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Ein Quantenradierer ist ein zentrales Element in quantenphysikalischen Experimenten mit denen der Doppelcharakter der physikalischen Objekte auf besondere Weise verdeutlicht wird dass sie mal als ausgedehnte Welle und mal als lokalisiertes Teilchen auftreten Diese zwei widerspruchlich erscheinenden Aspekte des Welle Teilchen Dualismus konnen dabei aber nie gleichzeitig beobachtet werden Komplementaritatsprinzip Intensitatsverteilung hinter einem Doppelspalt vor Anbringen einer Welcher Weg Markierung rot bzw danach blau Bei Teilchenstrahlung wurde sich nur ein breites zentrales Maximum zeigen Im Quantenradierer Experiment wird ein Strahl aus Quantenobjekten z B Photonen Elektronen auf einen Doppelspalt gerichtet so dass auf dem Schirm dahinter ein Interferenzmuster entsteht wie es die Abbildung zeigt Das Interferenzmuster belegt dass die Objekte sich nach Art einer Welle bewegen die aufgrund ihrer raumlichen Ausdehnung durch beide Spalte gleichzeitig hindurch gegangen ist Sobald aber an einem Spalt dem Zustand der Quantenobjekte beim Passieren eine Markierung aufgepragt wird mithilfe derer man erkennen konnte dass das jeweilige Objekt durch diesen Spalt zum Schirm gelangt ist entsteht das Interferenzmuster nicht Stattdessen zeigt sich ein Bild wie es fur klassische Teilchen die jeweils nur durch einen der Spalte gehen konnen zu erwarten ist Das klassisch erwartete Bild ohne Interferenzstreifen erscheint nun nicht nur wenn man die Markierung abliest und dazu nutzt entweder nur die markierten oder nur die nicht markierten Objekte zu zahlen Denn schon die Erzeugung einer solchen Welcher Weg Markierung auch wenn sie gar nicht abgelesen wird zerstort das Interferenzmuster Dies ist fur Licht also auch fur die einzelnen Photonen schon lange bekannt Neuartig am Quantenradierer ist die Beobachtung dass man das Interferenzmuster wieder herstellen kann indem man die schon angebrachte Markierung wieder ausloscht wegradiert Dabei kann sogar mit einem spaten Ein oder Ausschalten des Quantenradierers scheinbar nachtraglich entschieden werden ob das Quantenobjekt vorher als Welle durch beide Spalte oder als Teilchen nur durch einen Spalt gegangen ist Delayed Choice Experiment Das Experiment hat innerhalb und ausserhalb der Physik Aufmerksamkeit erregt 1 deckt aber keine neuartigen Eigenschaften der Quantenobjekte auf Insbesondere uberschreitet es nicht den Rahmen der verbreiteten Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik sondern ist bei sorgfaltiger Formulierung vollstandig mit den bekannten Regeln der Quantenmechanik zu erklaren Der Quantenradierer widerlegt die vereinfachte Vorstellung vom Welle Teilchen Dualismus nach der das Quantenobjekt schon beim Passieren des Doppelspalts darauf festgelegt wurde entweder als Welle gleichzeitig durch beide Spalte oder als Teilchen immer nur durch einen der Spalte zu gehen In dem Bestreben diese Sichtweise dennoch beizubehalten gehen manche Vorschlage zur Interpretation so weit auch eine Ruckwartsverursachung englisch backward causation oder retrocausality also eine Umkehrung der zeitlichen Abfolge von Ursache und Wirkung in Erwagung zu ziehen 2 3 4 oder sogar als erwiesen zu erachten 5 Der Quantenradierer wurde 1982 als Gedankenexperiment vorgeschlagen 6 realisiert worden ist er erstmals 1991 fur Photonen 7 Heute kann er auch im Physikunterricht an der Schule gezeigt werden 8 9 Fur Elektronen wurde der Quantenradierer 2014 realisiert 10 Fur Atomstrahlen wurde das Verschwinden der Interferenzstreifen durch das Anbringen einer Markierung erstmals 1998 experimentell demonstriert 11 die Realisierung eines Quantenradierers steht hier noch aus Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick uber das Experiment 2 Quantenradierer fur Photonen 3 Quantenradierer mit einem Paar verschrankter Photonen 4 Quantenradierer mit zwei Paaren verschrankter Photonen 5 Der Vorgang im Einzelnen 5 1 Warum verschwindet das Interferenzmuster 5 2 Warum erscheint das Interferenzmuster wieder 6 Delayed Choice Experiment 7 Komplementaritat Welle Teilchen Dualismus Unscharfe Relation und Welcher Weg Information 8 Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUberblick uber das Experiment BearbeitenDas typische Experiment mit dem Quantenradierer besteht aus drei Schritten 12 Durch einen koharent beleuchteten Doppelspalt wird auf einem Schirm das charakteristische Interferenzmuster hervorgerufen ein breites helles Band das durch mehrere dunkle Interferenzstreifen unterbrochen ist Die Strahlung kann Licht sein also aus Photonen bestehen oder aus anderen Quantenobjekten wie Elektronen Neutronen ganzen Atomen usw Das Streifenmuster entsteht weil sich die zwei aus den einzelnen Spalten austretenden Strahlungsfelder uberlagern Lasst man namlich die Strahlung nur durch einen der Spalte hindurch ist das Interferenzmuster zu einem einheitlich hellen Streifen verwischt Die Interferenzstreifen beweisen den Wellencharakter der Strahlung denn ohne dass ein ausgedehntes Wellenfeld durch beide Spalte gleichzeitig hindurchgegangen ist kann zum Beispiel die gegenseitige Ausloschung nicht eintreten die die dunklen Streifen erklart Mit klassischen Teilchenstrahlen wurde man einen einheitlich hellen Streifen genauer zwei uberlappende helle Streifen auch dann erhalten wenn beide Spalte offen sind Im nachsten Schritt wird fur jedes der den Doppelspalt passierenden Objekte eine Welcher Weg Markierung erzeugt und irgendwo in der Apparatur gespeichert ohne dass die weitere Ausbreitung der Strahlung beeinflusst wird Die Markierung ist eine physikalische Eigenschaft mit deren Hilfe man von jedem der auf dem Schirm auftreffenden Objekte entscheiden konnte durch welchen der beiden Spalte es gekommen ist Damit kann man das Experiment z B dahingehend abandern dass unter den Treffern auf dem Schirm nur diejenigen registriert werden die zum Durchgang des Quants durch einen bestimmten Spalt gehoren Als Ergebnis wurde in diesem Fall dasselbe Bild entstehen als ob man den anderen Spalt geschlossen gehalten hatte ein breiter heller Streifen ohne die dunklen Interferenzstreifen darin als ob diese ubermalt worden waren Doch uberraschenderweise entsteht dasselbe verwaschene Bild also ohne Interferenzstreifen auch dann wenn man am Schirm die Welcher Weg Markierung gar nicht beachtet also alle auftreffende Strahlung registriert unabhangig davon welche Markierung sie hat Dieses Bild ware aber zu erwarten wenn die Quantenobjekte nicht beide Spalte gleichzeitig sondern tatsachlich nur wie klassische Teilchen entweder den einen oder den anderen Spalt passiert hatten Da aber beide Spalte offen sind ist zu folgern dass schon nach dem Speichern der Markierung die Strahlungsfelder aus den beiden Spalten einander nicht mehr ausloschen konnen obwohl sie sonst unverandert sind Der einzige Grund kann das Vorhandensein dieser Welcher Weg Markierung sein Es scheint dass das blosse Erzeugen der Markierung eine Verwandlung der vorher wellenartigen Quanten der Strahlung in teilchenartige bewirkt hat Es ist aber anzumerken dass das so entstandene Muster immer noch Merkmale von Interferenz aufweist Sie zeigen sich seitlich am Rand des breiten verwaschenen Streifens wo schwach ausgepragte Interferenzstreifen erscheinen die von der Beugung der Wellen an jedem Spalt einzeln hervorgerufen werden siehe in der Abbildung oben die blaue Kurve Beugungsmuster Einzelspalt oder den Abschnitt zum Interferenzmuster im Artikel Doppelspaltexperiment Genau gesagt geht es hier also nicht um Verlust und Wiederherstellung der Interferenzfahigkeit der Strahlung ganz allgemein sondern nur in Bezug auf die Interferenzfahigkeit der beiden Strahlungsfelder aus den einzelnen Spalten Im letzten Schritt durchlauft nun das gesamte Strahlungsfeld aus beiden Spalten bevor es auf dem Schirm registriert wird den Quantenradierer Dieser entfernt die den einzelnen Strahlungsquanten zugeordneten Welcher Weg Markierungen so grundlich dass es danach ganz prinzipiell keine physikalische Moglichkeit mehr gibt die am Schirm eintreffenden Quantenobjekte noch dem einen oder anderen Spalt zuzuordnen Dann entsteht das durch die Welcher Weg Markierung vorher zerstorte fur Wellen charakteristische Interferenzbild von neuem Gewissermassen wird die vom Vorhandensein der Welcher Weg Markierung ausgeloste Ubermalung der dunklen Streifen im Interferenzbild wegradiert Dieses Verhalten erscheint vor allem dann paradox wenn es so dargestellt wird als sei die mit dem Strahlungsfeld transportierte Information die im 1 Schritt das Interferenzmuster entstehen lasst im 2 Schritt durch die Welcher Weg Markierung erst unwiederbringlich verlorengegangen und nun im 3 Schritt durch den Quantenradierer wieder hergestellt worden Besonders erstaunlich muss es dann erscheinen dass es genugt fur jedes Objekt den Quantenradierer erst nach dem Passieren des Doppelspalts uberhaupt einzuschalten Delayed Choice Experiment Wenn zudem die Welcher Weg Markierung fur jedes einzelne Quantenobjekt vor seiner Registrierung auf dem Schirm rechtzeitig anderswo gespeichert wurde kann man das ursprungliche Interferenzmuster sogar auch dann noch aus der gesamten Strahlung herausfiltern indem man sie rechnerisch wegradiert nachdem alle Quantenobjekte auf dem Schirm schon registriert wurden Quantenradierer fur Photonen BearbeitenDer Quantenradierer fur Photonen kann relativ einfach aufgebaut werden so dass er auch zunehmend in Physik Schulbuchern und Lehrplanen angesprochen wird 8 9 Er lasst sich schon mit der klassischen Wellenvorstellung des Lichts erklaren denn diese gibt das durchschnittliche Verhalten von Photonen richtig wieder In seiner einfachsten Form arbeitet der Quantenradierer mit linear polarisierten Photonen Es wird die Tatsache ausgenutzt dass zwei ansonsten koharente Wellen sich nicht ausloschen oder auf andere Weise destruktiv interferieren konnen wenn ihre Polarisationsebenen senkrecht zueinander stehen Ausgangspunkt ist das Doppelspaltexperiment mit einer unpolarisierten monochromatischen Lichtquelle die auf dem Schirm das typische Muster von hellen und dunklen Interferenzstreifen erzeugt Bringt man vor oder hinter den beiden Spalten je einen Polarisationsfilter an so verschwinden die Interferenzstreifen wenn die beiden Filter unter 90 zueinander verdreht sind also z B horizontal und vertikal Der Schirm zeigt dann einen einheitlichen breiten Streifen wie er von jedem Spalt einzeln erzeugt wurde wenn der andere Spalt verschlossen ist Um die Interferenzstreifen wieder erscheinen zu lassen filtert man vor dem Schirm das ganze ankommende Licht noch einmal mit einem dritten Polarisationsfilter der unter 45 schrag nach rechts oben zu den beiden anderen steht Hierfur gibt es zwei mogliche Positionen die ihrerseits um 90 gegeneinander verdreht sind schrag nach rechts bzw nach links oben Fur eine dieser beiden Positionen entsteht auf dem Schirm genau dasselbe Interferenzmuster wie ohne Markierung der Quanten wenn auch nur mit halbierter Intensitat Der so positionierte dritte Filter ist der Quantenradierer In der bei Quantenradierern gebrauchlichen Terminologie wird jeder der beiden Teilwellen wenn sie ihren Polarisationsfilter durchlauft die jeweilige Welcher Weg Information aufgepragt Auf den Schirm trifft dann die koharente Uberlagerung von horizontal und vertikal polarisierten Wellen die sich nun nicht mehr ausloschen konnen Durch den dritten Filter den sie beide durchlaufen wird die Information uber den Weg wieder geloscht ausradiert denn fur beide Teilwellen haben die Komponenten die diesen Filter passieren die gleiche Polarisationsrichtung und bei der Filterstellung 45 auch gleiche Amplitude Allerdings wird sowohl beim Aufpragen der Welcher Weg Markierung als auch beim Wegradieren jeweils die Intensitat halbiert Nach dem letzten Filter bleiben damit nur diejenigen Komponenten der ursprunglichen Wellen ubrig die eigens ausgewahlt wurden um das ursprungliche Interferenzmuster wieder erstehen zu lassen Die in diesen Komponenten vorhandene Information ist also nie geloscht und daher auch nicht wiederhergestellt worden Sie war nur verdeckt von den anderen Komponenten die im letzten Polarisationsfilter absorbiert worden sind Diese kann man auch fur sich allein sichtbar machen indem man fur den letzten Filter die andere der beiden schrag orientierten Richtungen auswahlt Dann ist der Filter auch wieder genau zwischen den beiden Richtungen der Welcher Weg Markierung orientiert und lasst infolgedessen ein voll interferenzfahiges Strahlungsfeld passieren Dieses erzeugt ein Interferenzmuster das an derselben Stelle liegt wie das erste und auch genau so aussieht aber mit den hellen und dunklen Interferenzstreifen gegeneinander vertauscht Die Streifen liegen in den beiden Interferenzbildern also auf Lucke Bevor der dritte Polarisationsfilter eingefugt wurde waren diese beiden Strahlungsfelder vereint auf den Schirm gefallen Der dabei beobachtete einheitliche breite Streifen vorher als inkoharente Uberlagerung der horizontal und vertikal polarisierten Teilwellen aus je einem Spalt interpretiert wird in dieser Beschreibung also und genau so richtig als die inkoharente Uberlagerung von zwei komplementaren Interferenzbildern des Doppelspalts interpretiert Beide Beschreibungen desselben Strahlungsfeldes mit Bestandteilen die entweder horizontal bzw vertikal oder aber schrag nach rechts bzw nach links polarisiert sind sind physikalisch ununterscheidbar und daher in jeder Hinsicht aquivalent Da sich das gleiche Ergebnis immer noch zeigt wenn die Lichtquelle soweit abgeschwacht wird dass immer nur ein Photon zur Zeit durch die Apparatur fliegt muss man den ganzen Vorgang auch anhand eines einzelnen Photons beschreiben konnen Das macht zunachst keine Schwierigkeiten denn die quantenmechanische Amplitude eines Photons verhalt sich genau wie eine elektromagnetische Welle nach den Maxwell Gleichungen Aber der Vorgang der Aufpragung der Welcher Weg Information muss sorgfaltig formuliert werden Denn im Gegensatz zu haufigen Darstellungen kann man hier nicht sagen ein Polarisationsfilter wurde die Polarisation des einzelnen Photons messen oder festlegen 13 Das wurde namlich bedeuten dass das Photon als Ganzes im Sinne einer quantenmechanischen Messung auf einen der beiden Eigenzustande parallel bzw senkrecht zur Orientierung des Filters festgelegt wird Wenn das einfallende Photon im Eigenzustand parallel zur Polarisationsrichtung ist kommt es ungeandert durch Bei beliebig gedrehter Polarisationsrichtung kommt das Photon aber nur mit der Feldkomponente durch die zur Polarisationsrichtung parallel ist Der andere Anteil also die dazu senkrechte Feldkomponente verschwindet aber nicht durch die Zustandsreduktion wie es bei einer quantenmechanischen Messung sein musste Vielmehr wird er durch eine echte physikalische Wechselwirkung mit dem Material des Filters z B Reflexion am Passieren des Filters gehindert Damit hat die hindurchgelassene Feldkomponente dann nicht die volle Amplitude die zu einem ganzen Photon gehoren wurde was ebenfalls im Widerspruch zum Ergebnis einer Zustandsreduktion steht Die reduzierte Amplitude zeigt sich unter anderem dann wenn auf einem Schirm direkt hinter dem Filter schliesslich eine wirkliche Messung des Photons erfolgt dort gibt das Quadrat dieser Amplitude die Wahrscheinlichkeit an dass das Photon angekommen ist Fur die korrekte Darstellung des Quantenradierers ist festzuhalten dass man von dem Photon nach Passieren des Doppelspalts und der Aufpragung der Welcher Weg Markierung weder sagen kann es sein durch einen bestimmten Spalt gegangen noch es habe eine bestimmte Polarisation erhalten Vielmehr befindet sich das Photon in einem koharenten Uberlagerungszustand aus zwei Komponenten die den beiden moglichen Wegen und zugehorigen Markierungen entsprechen Zu beachten ist auch dass die Unterscheidung zwischen dem Erscheinen und dem Nichterscheinen eines Interferenzbilds nicht schon durch die Beobachtung eines einzelnen Photons auf dem Schirm getroffen werden kann Das ist erst anhand der Helligkeitsverteilung moglich die sich nach Auftreffen vieler Photonen auf dem Schirm zeigt Jedoch sagt auch dieser Unterschied nichts daruber aus ob die einzelnen Photonen sich als Welle oder Teilchen verhalten haben Denn eine Uberlagerung von Wellen die nicht interferenzfahig sind ist von einem Bundel von Teilchenstrahlen nicht zu unterscheiden wie sich z B an dem nutzlichen Konzept der Lichtstrahlen erweist Daher ist aus der Abwesenheit von Interferenzstreifen nicht zu schliessen dass die Photonen Teilchen sind denn auch eine inkoharente Uberlagerung von Wellen ist damit nicht ausgeschlossen Quantenradierer mit einem Paar verschrankter Photonen BearbeitenDer Quantenradierer funktioniert auch dann wenn er gar nicht auf das durch den Doppelspalt fliegende Photon wirkt das hier traditionell mit s bezeichnet wird sondern auf ein anderes Photon i das zwar an der Blende mit dem Doppelspalt vorbeifliegt mit Photon s aber hinsichtlich der Polarisation quantenmechanisch verschrankt ist Aufgrund der Verschrankung lasst eine Messung an i durch die damit ausgeloste Zustandsreduktion auch das Photon s in der Zustandskomponente zuruck die mit dem an i festgestellten Zustand verschrankt war Die damit verbundenen begrifflichen Probleme bilden das Einstein Podolsky Rosen Paradoxon nbsp Quantenradierer mit verschrankten PhotonenIn dem von Stephen Walborn und anderen an der brasilianischen Universidade Federal de Minas Gerais im Jahr 2001 durchgefuhrten Experiment 14 siehe Abb werden zuerst durch parametrische Fluoreszenz engl Spontaneous parametric down conversion SPDC in einem geeignet orientierten BBO Kristall solche verschrankten Photonenpaare erzeugt allerdings mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit Von den beiden Photonen die in verschiedene Richtungen fliegen ist eins horizontal und das andere vertikal polarisiert In Bezug auf die Polarisation gehort zu dem Zustand die 2 Photonen Wellenfunktion PS H V H s V i V s H i displaystyle Psi H V H s V i V s H i nbsp wobei H displaystyle H nbsp und V displaystyle V nbsp fur die Polarisationsrichtungen eines einzelnen Photons stehen und der Index das jeweilige Photon angibt 15 Der BBO Kristall wird so platziert dass nur eins der beiden verschrankten Photonen mit s bezeichnet den Doppelspalt passiert Danach besteht das s Photon aus den zwei Teilwellen aus den jeweiligen Spalten die miteinander infererieren und auf dem Schirm das Streifenmuster erzeugen Allerdings muss zwecks nachtraglicher Auswahl der nachgewiesenen Photonen der Schirm hier durch einen elektronischen Zahler ersetzt werden der ausser dem Ort auch die Zeit des Eintreffens des Photons misst Um diese Interferenz zu zerstoren wird durch zwei um 45 o displaystyle pm 45 o nbsp gegen die Vertikale verdrehte Lambda Viertel Plattchen je eines direkt hinter jedem Spalt eine Welcher Weg Markierung in Gestalt einer rechts bzw links orientierten Zirkularpolarisation erzeugt Je nach Winkelabstand von 45 o displaystyle 45 o nbsp bzw 45 o displaystyle 45 o nbsp wird die V s displaystyle V s nbsp Komponente verlustlos in eine solche rechts bzw linkszirkularpolarisierte Welle umgeformt Diese beiden Teilwellen uberlagern sich zwar genauso wie vorher sie konnen einander aber aufgrund ihrer entgegengesetzten Zirkularpolarisation nicht mehr ausloschen Das Gleiche passiert mit der horizontal polarisierten Komponente H s displaystyle H s nbsp nur mit umgekehrter Zuordnung von rechts und links Polarisation Die Zustande von Photon i mit denen diese beiden Komponenten H s displaystyle H s nbsp und V s displaystyle V s nbsp von Photon s durch die Verschrankung verknupft sind sind voneinander verschieden namlich V i displaystyle V i nbsp bzw H i displaystyle H i nbsp daher konnen auch H s displaystyle H s nbsp und V s displaystyle V s nbsp nicht miteinander interferieren Es entsteht auf dem Schirm die inkoharente Summe aller vier genannten Teilwellen also ein Bild ohne Interferenzstreifen Der Quantenradierer der gar nicht direkt auf das s Photon einwirkt ist nun einfach auf dem Weg des i Photons ein um 45 gegen die Vertikale verdrehter Polarisationsfilter mit einem elektronischen Zahler dahinter Der Filter unterscheidet zwischen den schrag um 45 o displaystyle pm 45 o nbsp polarisierten Zustanden die durch die symmetrische bzw antisymmetrische Linearkombination F i H i V i displaystyle Phi i pm H i pm V i nbsp definiert sind Eine kommt durch die andere nicht Dieses sind zwei Basiszustande mit deren Linearkombinationen man alle ankommenden i Photonen beschreiben kann Wenn der Zahler anspricht und die entsprechende Zustandsreduktion auslost steht fest dass er ein Photon i im richtigen Polarisationszustand gezahlt hat also z B immer nur in der antisymmetrischen Linearkombination F i displaystyle Phi i nbsp Zahlt man durch eine Koinzidenzschaltung nur die zusammengehorigen Treffer von Photon s und Photon i in ihrem jeweiligen Detektor dann hat man nur diejenigen Photonen s mitgezahlt deren Partnerphoton durch F i displaystyle Phi i nbsp gegeben ist Die Auftrefforte dieser s Photonen kann man zu einem beliebigen spateren Zeitpunkt aus der Gesamtheit aller s Photonen herausfiltern wenn man zu jedem von ihnen gespeichert hat ob gleichzeitig ein i Photon nachgewiesen wurde Um diese Photonen naher zu betrachten druckt man im ursprunglichen 2 Photonen Zustand PS s i displaystyle Psi s i nbsp die Zustande des i Photons durch F i displaystyle Phi i pm nbsp aus Dann zeigt sich dass die gesamte Wellenfunktion der 2 Photonen Polarisation auch so geschrieben werden kann 15 PS F s F i F s F i displaystyle Psi Phi s Phi i Phi s Phi i nbsp F i displaystyle Phi i nbsp ist also mit der Komponente F s H s V s displaystyle Phi s H s V s nbsp des s Photons verknupft und entsprechend F i displaystyle Phi i nbsp mit F s H s V s displaystyle Phi s H s V s nbsp Die Wellenfunktion PS displaystyle Psi nbsp sieht zwar ganz anders aus als PS H V displaystyle Psi H V nbsp beide sind aber mathematisch identisch 15 und beschreiben ein und denselben physikalischen Zustand Nur die Komponenten sind anders zusammengefasst Daran wird deutlich dass es keine sinnvolle Fragestellung ist ob die Photonen als H displaystyle H nbsp und V displaystyle V nbsp erzeugt und dann in verschiedene Richtungen geflogen sind oder als F H V displaystyle Phi pm H pm V nbsp erzeugt und sich jedes in beide Richtungen gleichzeitig ausbreitet Beides ist physikalisch nicht zu unterscheiden und daher gleichzeitig richtig Je nach Detektor konnen die Eigenzustande der nachfolgenden Messung an einem der Photonen F displaystyle Phi nbsp und F displaystyle Phi nbsp sein oder aber H displaystyle H nbsp und V displaystyle V nbsp Dann eignet sich die eine oder die andere Darstellung besser die Folgen der Zustandsreduktion darzustellen Es wird in jedem Fall bei der ersten irreversiblen Messung genau der Summand von PS displaystyle Psi nbsp bzw PS H V displaystyle Psi H V nbsp durch eine Zustandsreduktion geloscht auf den der Detektor nicht empfindlich ist und im ubriggebliebenen Summanden ist mit dem Zustand des ersten nachgewiesenen Photons dann auch der des anderen Photons festgelegt ganz gleich welches Photon zeitlich als erstes beobachtet wurde und wann und wo das zweite beobachtet wird Nachdem beispielsweise die schrag polarisierte F i displaystyle Phi i nbsp Komponente des i Photons den Zahler ausgelost hat eine womoglich vorher vorhandene F i displaystyle Phi i nbsp Komponente also der Zustandsreduktion zum Opfer gefallen ist ist auch von dem s Photon nur noch die zu F i displaystyle Phi i nbsp gehorige Komponente F s displaystyle Phi s nbsp ubrig Diese ist entweder unter 45 o displaystyle 45 o nbsp oder 45 o displaystyle 45 o nbsp polarisiert und wird daher von beiden Lambda Viertel Plattchen ungeandert hindurchgelassen so dass sie auf dem Schirm bzw im ortsempfindlichen Detektor das ursprungliche Interferenzmuster erzeugt Im Endeffekt scheint also die Welcher Weg Markierung geloscht worden zu sein Genauer ausgedruckt sie ist nicht geloscht sondern war den am Ende durchgekommenen Komponenten gar nicht aufgepragt worden Wurde man aber den i Detektor ausschliesslich fur die symmetrische Komponente F i displaystyle Phi i nbsp empfindlich machen was durch einfaches Drehen des davor angebrachten Polarisationsfilters um 90 erreicht werden kann dann bliebe von den mit diesen i koinzidenten s Photonen die antisymmetrische Komponente F s displaystyle Phi s nbsp ubrig Sie geht auch ungeandert durch die Lambda Viertel Plattchen und wurde ein Interferenzbild erzeugen dem ersten exakt gleich nur dass die hellen und dunklen Streifen miteinander vertauscht sind Quantenradierer mit zwei Paaren verschrankter Photonen BearbeitenIn einem viel zitierten Experiment 16 wurde der BBO Kristall erst hinter dem Doppelspalt platziert so dass fur jede der beiden austretenden Teilwellen F 1 F 2 displaystyle Phi 1 Phi 2 nbsp die Wahrscheinlichkeit besteht ein verschranktes Photonenpaar zu erzeugen In dem Wellenfeld aus diesen vier Photonen s1 i1 fur den einen Spalt und s2 i2 fur den anderen konnen wegen der Energieerhaltung immer nur zwei real nachgewiesen werden aber bis zum Nachweis konnen sie alle vier mit reduzierter Amplitude in der Gesamtwellenfunktion vorkommen Darin sind je zwei Photonen mit gleichem Index hinsichtlich der vertikalen bzw horizontalen Polarisation verschrankt wahrend zwischen je zwei Photonen mit verschiedenem Index die richtungsabhangige Phasenbeziehung gilt die fur die Doppelspaltinterferenz typisch ist Die mit mehreren Detektoren ausgestattete Apparatur ist so justiert dass eins der Photonen aus jedem Paar i1 und i2 durch seine Flugrichtung identifizierbar ist wahrend sich die Wellenfelder der beiden andern s1 und s2 zu s1 s2 uberlagern konnen s1 und s2 erzeugen also wenn sie gleich polarisiert sind das Interferenzmuster des Doppelspalts das mit einem ortsempfindlichen Detektor im Uberlagerungsgebiet nachgewiesen werden kann Spricht nun z B der zustandige Detektor auf ein Photon i1 an dann steht fest dass dazu ein s1 wirklich erzeugt worden ist aber keins der Photonen mit Index 2 Diese kamen als Komponenten der Wellenfunktion noch vor sind aber durch die Zustandsreduktion geloscht worden Dann kann es kein Interferenzmuster geben Zwei weitere Detektoren sind auf die Uberlagerung i1 i2 bzw i1 i2 empfindlich die mithilfe der teilweisen Reflexion an halbdurchlassigen Spiegeln fur einen Teil der Gesamtintensitat mit gewisser Wahrscheinlichkeit fortlaufend herbeigefuhrt wird Die damit verschrankten s Photonen befinden sich dann auch im Uberlagerungszustand s1 s2 bzw s1 s2 Daher erzeugen sie im ortsempfindlichen Detektor das originale Interferenzmuster des Doppelspalts bzw dessen Gegenstuck mit vertauschten hellen und dunklen Streifen Im wirklichen Experiment kann man den Photonen keine dieser Alternativen vorschreiben Es wird stattdessen die Intensitat des einfallenden Lichts so weit gedrosselt dass nur die Ereignisse abgespeichert werden bei denen der s Detektor und einer der drei i Detektoren ein Signal gegeben hat die ursprunglich alle von einem einzigen auf den Doppelspalt einfallenden Photon stammen mussen Je nachdem welcher i Detektor das war zeigen die s Signale das originale oder das invertierte Interferenzmuster oder aber das Muster ohne Interferenz Im ersten Fall hat sich der Wellencharakter der ursprunglich einfallenden Photonen gezeigt im zweiten der Teilchencharakter Es handelt sich also um statistische Korrelationen zwischen s und i Detektoren bei denen es prinzipiell nicht auf die genaue zeitliche Reihenfolge der Signale ankommt Daher sind auch keine Unterscheidungen von Ursache und Wirkung moglich obwohl zur leichteren Darstellung des Vorgangs oben eine bestimmte Abfolge angenommen wurde Daher hat das Experiment das gleiche Ergebnis wenn der i Detektor erst deutlich nach dem s Detektor erreicht wurde Spekulationen hinsichtlich einer Moglichkeit dass das spatere Signal des i Detektors noch das fruhere Verhalten der s Photonen beeinflussen konnte sind daher abwegig Der Vorgang im Einzelnen BearbeitenWarum verschwindet das Interferenzmuster Bearbeiten Ein Welcher Weg Detektor mit dessen Hilfe man den Weg eines Quantenobjekts bestimmen konnte schliesst dieses von der Moglichkeit der Interferenz aus Man beobachtet also aufgrund der blossen Moglichkeit die Welcher Weg Information zu gewinnen auch wenn sie gar nicht ausgelesen wird statt Interferenzstreifen eine Haufigkeitsverteilung in Form eines verwaschenen Streifens 17 Allerdings ist es bei naherer Analyse nicht die raumliche Bedeutung der Welcher Weg Information die die Interferenz verhindert sondern der Umstand dass das Quantenobjekt bei deren Aufpragen eine messbare Veranderung durchmacht die aber die raumliche Ausbreitung unverandert lasst Das Quantenobjekt oder ein anderes Objekt in der Apparatur muss namlich in einen je nach Weg physikalisch unterscheidbaren Zustand versetzt werden oder man muss aus dem ankommenden Quantenobjekt physikalisch unterscheidbare Komponenten herausfiltern Beim Quantenradierer mit Photonen auch mit Neutronen oder Elektronen ist das der verschiedene Polarisationszustand es kann aber auch jede andere Art von innerem Freiheitsgrad genutzt werden Sind die Quantenobjekte z B ganze Atome kann die Unterscheidungsmoglichkeit durch die Anregung zu einem anderen inneren Zustand geschaffen werden 11 oder durch Hinterlassen eines Mikrowellenphotons in einem kleinen Hohlraumresonator vor einem der Spalte Da Quantenobjekte in orthogonalen d h messbar verschiedenen inneren Zustanden oder verschrankt mit zwei solchen Zustanden eines anderen Objekts nicht interferenzfahig sind uberlagern sich ihre Wege inkoharent so dass die resultierende Haufigkeitsverteilung dieselbe wird wie bei Teilchenstrahlen Dieser Zusammenhang kann mithilfe der Wellenfunktion PS r s displaystyle Psi vec r s nbsp des Quantenobjekts im Einzelnen dargestellt werden wobei hier der Fall einer Markierung in Form eines inneren Zustands angenommen ist 7 Dabei steht r displaystyle vec r nbsp fur die Ortsvariable und s displaystyle s nbsp abgekurzt fur alle inneren d h vom Ort des Quantenobjekts unabhangigen Variablen Zu Beginn hat die Wellenfunktion die einfache Produktform PS r s F r x s displaystyle Psi vec r s Phi vec r chi s nbsp wobei die F r displaystyle Phi vec r nbsp den Ortszustand angibt also die Amplitude der Aufenthaltswahrscheinlichkeit am Ort r displaystyle vec r nbsp Entsprechend ist x s displaystyle chi s nbsp die Wahrscheinlichkeitsamplitude dafur dass die inneren Variablen den Wert s displaystyle s nbsp haben Nach Passieren des Doppelspalts ist der innere Zustand zunachst ungeandert aber die Ortswellenfunktion ist nun die koharente der durch die beiden Spalte erzeugten Teilwellen PS r s F 1 r F 2 r x s displaystyle Psi vec r s left Phi 1 vec r Phi 2 vec r right chi s nbsp Das Absolutquadrat dieser Summe ist auf dem Schirm nicht uberall gleich gross sondern variiert mit dem ortsabhangigen Weglangenunterschied der beiden Teilwellen F 1 r F 2 r displaystyle Phi 1 vec r Phi 2 vec r nbsp Es hat uberall den Wert null wo der Weglangenunterschied eine halbe Wellenlange betragt was gerade die dunklen Interferenzstreifen hervorruft Folglich hat hier auch die ganze Wellenfunktion PS r s displaystyle Psi vec r s nbsp fur das Quantenobjekt den Wert null Da die Wahrscheinlichkeitsdichte fur das ganze Quantenobjekt fur beliebigen Ort r displaystyle vec r nbsp durch PS r s 2 F 1 r F 2 r 2 x s 2 displaystyle left Psi vec r s right 2 left left Phi 1 vec r Phi 2 vec r right right 2 left chi s right 2 nbsp gegeben ist kann es nicht an Orten sein wo allein die Summe der Ortsfunktionen null ist und zwar unabhangig von seinem inneren Zustand Wenn jetzt die Welcher Weg Markierung aufgepragt wird mussen die Teilwellen F 1 2 displaystyle Phi 1 2 nbsp mit verschiedenen inneren Zustanden verknupft werden Diese Zustande hier x 1 2 displaystyle chi 1 2 nbsp genannt mussen physikalisch also in einem einer Messung zuganglichen Messwert unterscheidbar sein und sind daher orthogonal Bei Experimenten mit Photonen wahlt man lineare Polarisation in zwei zueinander senkrechten Richtungen bei Experimenten mit Atomen wahlt man fur eine der Teilwellen die Anregung eines inneren Zustands des Atoms z B Anregung in einen anderen Zustand der Hyperfeinwechselwirkung Die ganze Wellenfunktion heisst dann PS r s F 1 r x 1 s F 2 r x 2 s displaystyle Psi vec r s Phi 1 vec r chi 1 s Phi 2 vec r chi 2 s nbsp und ein Zusammenfassen der Ortswellenfunktionen in einer koharenten Summe ist nicht mehr moglich Dies ist ein Beispiel fur die Quantenverschrankung der Ortsvariable mit den inneren Variablen Diese gesamte Wellenfunktion ist immer noch eine koharente Summe der Beitrage die aus den beiden einzelnen Spalten hervorgegangen sind Daher enthalt die Wahrscheinlichkeitsdichte PS r s 2 displaystyle left Psi vec r s right 2 nbsp ausser der inkoharenten Summe der beiden Dichten fur die einzelnen Teilwellen zwei Interferenzglieder von der Form F 1 r F 2 r x 1 s x 2 s displaystyle Phi 1 vec r Phi 2 vec r chi 1 s chi 2 s nbsp Doch weil der innere Zustand gar nicht gemessen wird muss uber die innere Variable s displaystyle s nbsp summiert werden Und weil x 1 displaystyle chi 1 nbsp und x 2 displaystyle chi 2 nbsp orthogonale Zustande sind ergibt jedes Interferenzglied dabei einzeln den Wert null Ubrig bleibt die Wahrscheinlichkeitsdichte s PS r s 2 F 1 r 2 F 2 r 2 displaystyle sum s left Psi vec r s right 2 left Phi 1 vec r right 2 left Phi 2 vec r right 2 nbsp eben die inkoharente Summe der raumlichen Intensitaten der beiden Teilwellen Obwohl die inneren Freiheitsgrade gar nicht gemessen werden hat allein die Tatsache dass es sich um zwei messbar unterscheidbare innere Zustande handelt Einfluss auf das Endergebnis In einem Experiment mit Atomstrahlen 11 ist im Jahr 1998 das Verschwinden der Interferenz dadurch ausgelost worden dass an einem Spalt die Atome mit etwa 1meV zu einem anderen Hyperfeinniveau angeregt wurden eine Markierung die beim Aufpragen praktisch keinen Einfluss auf die raumliche Bahn der Atome hatte Nach dem Doppelspalt hatten die Atome also einen von zwei orthogonalen inneren Zustanden was trotz der extrem geringen Anregungsenergie den Verlust der Interferenzfahigkeit bewirkte Eine andere Form der Welcher Weg Markierung von Atomen wurde 1991 vorgeschlagen 7 blieb aber bisher ein Gedankenexperiment Hier wird die Welcher Weg Markierung nicht von dem Atom selbst mitgenommen sondern in Form der Anregung eines von zwei Mikrowellenresonatoren gespeichert die nebeneinander vor den beiden Spalten stehen und von jedem Atom gleichzeitig durchflogen werden Jedes Atom war vorher angeregt worden und gibt mit Sicherheit die Anregungsenergie dort ab Es wurde diskutiert 18 19 20 ob mit dieser Energieabgabe nicht doch eine unkontrollierbare Anderung des Impulszustands des Atoms einhergeht die fur sich schon die Bildung eines stabilen Interferenzmusters verhindern wurde Warum erscheint das Interferenzmuster wieder Bearbeiten Aus den vorstehenden Formeln geht hervor dass das Interferenzmuster wieder entsteht wenn die beiden orthogonalen inneren Zustande x 1 displaystyle chi 1 nbsp bzw x 2 displaystyle chi 2 nbsp der Teilwellen rechtzeitig vor der irreversiblen quantenmechanischen Ortsmessung in denselben Zustand x 3 displaystyle chi 3 nbsp ubergefuhrt werden Dieser Ubergang loscht die Welcher Weg Markierung die Wellenfunktion ist dann PS r s F 1 r F 2 r x 3 s displaystyle Psi vec r s left Phi 1 vec r Phi 2 vec r right chi 3 s nbsp und zeigt dasselbe Interferenzbild wie oben Die Loschung muss zwischen dem Doppelspalt und dem Ort des Messprozesses stattfinden also irgendwann nach Aufpragen der Welcher Weg Markierung aber noch vor dem Auftreffen des Quantenobjekts auf dem Schirm Dieser Loschprozess kann ein verhaltnismassig einfacher Vorgang sein wenn es sich wie oben bei dem einfachen Quantenradierer um Photonen und beim inneren Zustand um deren Polarisation handelt Wenn x x displaystyle chi chi nbsp die beiden linear polarisierten Zustande mit synchron schwingendem elektrischen Feld bezeichnen die durch die beiden gekreuzten Polarisationsfilter der Welcher Weg Markierung definiert sind und wir als Beispiel ein einfallendes Photon in einem diagonal polarisierten Zustand x displaystyle chi diagup nbsp betrachten dann zerlegt man dieses in die durch die beiden Polarisatoren definierten Basiszustande x 1 2 x x displaystyle chi diagup tfrac 1 sqrt 2 left chi chi right nbsp Die erste Komponente kommt ungeandert durch einen Polarisator die zweite durch den anderen und die jeweils unpassende Komponente wird absorbiert oder umgelenkt Also ist x 1 x displaystyle chi 1 chi nbsp und x 2 x displaystyle chi 2 chi nbsp Nun lasst der dritte um 45 verdrehte Filter der Quantenradierer nur beispielsweise die linear polarisierten Photonen x displaystyle chi diagdown nbsp durch und blockiert die dazu senkrecht polarisierten x displaystyle chi diagup nbsp Um die Wirkung auf die markierten Photonen x displaystyle chi nbsp bzw x displaystyle chi nbsp zu ermitteln zerlegt man diese gemass der Basis x x displaystyle chi diagup chi diagdown nbsp x 1 2 x x displaystyle chi tfrac 1 sqrt 2 left chi diagup pm chi diagdown right nbsp Wegen des unterschiedlichen Vorzeichens in dieser Formel sind die Zustande orthogonal die Photonen also nicht interferenzfahig Der Quantenradierer loscht nun in beiden die Komponente x displaystyle chi diagup nbsp und es bleibt fur beide nur derselbe Polarisationszustand x displaystyle chi diagdown nbsp Damit sind sie wieder interferenzfahig Allerdings haben sie in diesem Beispiel entgegengesetztes Vorzeichen was fur den Anteil des ursprunglichen Photons der weiter zum Schirm fliegt die Gesamtwellenfunktion PS 1 2 F 1 F 2 x displaystyle Psi tfrac 1 2 left Phi 1 Phi 2 right chi diagdown nbsp ergibt In ihrem neu entstandenen Interferenzmuster sind also gegenuber dem ursprunglichen die hellen und dunklen Streifen vertauscht Genau das ursprungliche Muster wird wieder hergestellt wenn das einfallende Photon schon in demselben Polarisationszustand ist der durch den letzten Polarisationsfilter hindurchkommt Da man den insgesamt unpolarisierten Strom der einfallenden Photonen immer als Mischung aus Photonen auffassen kann die je zur Halfte in zwei zueinander senkrechten Richtungen polarisiert sind geben die beiden einfachen Beispiele schon die allgemeine Beschreibung Handelt es sich um Interferenz von Atomstrahlen ist die Loschung der Markierung viel schwieriger und bisher auch nicht im Experiment demonstriert worden Zwar lasst sich das angeregte Atom vom Zustand x 2 displaystyle chi 2 nbsp wieder in den durch x x 1 displaystyle chi chi 1 nbsp charakterisierten Ausgangszustand bringen es hat aber dann nicht unbedingt wieder dieselbe Wellenfunktion sondern im Allgemeinen zusatzlich einen Phasenfaktor e i a displaystyle mathrm e mathrm i alpha nbsp der auch noch bei jedem weiteren Atom unkontrolliert variieren wurde Nach Ausklammern der inneren Wellenfunktion x x 1 displaystyle chi chi 1 nbsp uberlagern sich die Teilwellen dann zu PS r s F 1 r e i a F 2 r x s displaystyle Psi vec r s left Phi 1 vec r mathrm e mathrm i alpha Phi 2 vec r right chi s nbsp Der Ortsanteil darin erzeugt daher wieder ein Interferenzmuster das aber gegenuber dem ursprunglichen in Abhangigkeit von der Phase a displaystyle alpha nbsp verwaschen und verschoben ist Nur bei a 0 displaystyle alpha 0 nbsp oder p displaystyle pi nbsp zeigt sich das ursprungliche bzw das komplementare Interferenzbild mit Vertauschung der hellen und dunklen Streifen Bei statistisch fluktuierenden Phasen wurden die verschiedenen Muster sich zu dem Bild der inkoharenten Uberlagerung also einem verwaschenen Streifen ausmitteln 7 Delayed Choice Experiment Bearbeiten Hauptartikel Delayed Choice Experiment Der Quantenradierer zeigt besonders deutlich dass bei einem Wechselwirkungsprozess eines Quantenobjekts mit der Art der Beobachtung ausgewahlt werden kann ob sich das Objekt wie eine Welle oder wie ein Teilchen verhalt Delayed Choice meist mit dem englischen Ausdruck angesprochen manchmal eingedeutscht als Verzogerte Quantenwahl 21 bedeutet hier dass die Auswahl der Art der Beobachtung erst entschieden und in die Tat umgesetzt wird nachdem die Wechselwirkung schon langst abgeschlossen ist Die Objekte konnen auch schon den ganzen Apparat durchlaufen und im Extremfall sogar schon eine endgultige quantenmechanische Messung ausgelost haben bevor entschieden wird ob die Beobachtung den Wellen oder den Teilchencharakter zeigen soll Dass die Quantenmechanik die Moglichkeit solcher paradox erscheinenden Phanomene voraussagt wurde schon in den 1930er Jahren von Carl Friedrich von Weizsacker entdeckt aber erst in den 1980ern durch Archibald Wheeler in Fachkreisen popular gemacht Siehe den umfassenden Uberblick 12 Dem Alltagsverstand mag sich die Annahme aufdrangen die spater gewahlte Art der Beobachtung habe das fruhere Verhalten des Quantenobjekts beeinflusst Doch kann eine solche Umkehrung des Zeitablaufs von Ursache und Wirkung hiermit nicht belegt werden denn der begriffliche Rahmen ist der falsche Ganz grundsatzlich ist 2012 mithilfe der Bellschen Ungleichung gezeigt worden dass eine Beschreibung des Quantenradierers im Rahmen der klassischen Physik bzw des Alltagsverstands wo jedes Objekt zu jeder Zeit einen wohldefinierten Zustand einnimmt nicht moglich ist 22 23 Im vorliegenden Fall endet die quantenmechanisch zu beschreibende Wechselwirkung des Objekts mit der Apparatur nicht mit dem Durchgang durch den Doppelspalt sondern mit einer irreversiblen Wechselwirkung im Detektor Damit bleibt noch zu erklaren wie dieses Phanomen im Experiment mit einzelnen Paaren verschrankter s und i Photonen auch dann noch hervorgerufen werden kann wenn das s Photon schon endgultig nachgewiesen wurde und damit vernichtet ist und eine spatere Messung des i Photons scheinbar noch daruber entscheiden kann ob das s Photon sich als Welle oder als Teilchen verhalten hat Richtig bleibt dass die zeitlich fruhere quantenmechanische Messung die des s Photons eine Zustandsreduktion auslost die den verschrankten Zustand beider Photonen PS s i H s V i V s H i F s F i F s F i displaystyle Psi s i H s V i V s H i equiv Phi s Phi i Phi s Phi i nbsp auflost 15 Das i Photon bleibt dann meistens in einem inkoharenten Zustandsgemisch von zwei Basispolarisationen ubrig Darunter kann man sich zum Zweck der einfachen Beschreibung die geeignete Basis beliebig auswahlen bis hierher sind sie alle gleichwertig Zur Verdeutlichung ein einfacher Fall Ein s Photon traf den Schirm an einer Stelle die im Fall der sichtbaren Interferenzstreifen dunkel geblieben war Dann kann dieses Messergebnis offenbar nicht von der Komponente mit F s displaystyle Phi s nbsp in dem verschrankten Zustand herruhren denn diese ist fur das Interferenzmuster verantwortlich und hat dementsprechend im dunklen Interferenzstreifen die Auftreffwahrscheinlichkeit null Damit ist dieses s Photon auf den Zustand F s displaystyle Phi s nbsp festgelegt und damit das i Photon in diesem Fall nicht auf ein Zustandsgemisch sondern auf den reinen Zustand F i displaystyle Phi i nbsp Wenn dieser Zustand aber im Polarisator vor dem i Detektor blockiert wird weil nur der Anteil F i displaystyle Phi i nbsp des i Photons zur Zahlung durchgelassen wird dann kann kein s Photon das mit einem der so ausgewahlten F i displaystyle Phi i nbsp Photonen koinzident ist an diese Stelle gekommen sein So wird die Intensitatsverteilung der s Photonen die die Koinzidenzbedingung erfullen eine andere sein als ohne diese Bedingung Also ergibt sich an der betrachteten Stelle wirklich ein Minimum Hier handelt es sich ersichtlich nicht um eine zeitlich ruckwirkende Beeinflussung des Verhaltens des s Photons auch nicht um die Wiederherstellung einer verlorengegangen Information sondern um die zu einem beliebigen Zeitpunkt mogliche Auswahl derjenigen s Photonen die die bestimmte Eigenschaft hatten dass das zugehorige i Photon die richtige Polarisation besitzt So erfullt die in der Apparatur realisierte Koinzidenzbedingung zwar den Zweck die Gleichzeitigkeit zweier Signale von s und i Photon festzustellen dies aber nur um sicherzustellen dass das betreffende Photonenpaar wirklich von ein und demselben auf den Doppelspalt auffallenden Photon abstammt Dennoch tauchen in popularen Darstellungen hin und wieder Schlussfolgerungen hinsichtlich einer moglichen Ruckwartsverursachung auf die auch in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert werden siehe z B 2 3 Komplementaritat Welle Teilchen Dualismus Unscharfe Relation und Welcher Weg Information BearbeitenIn dem von Niels Bohr schon kurz nach Beginn der Entwicklung der Quantenmechanik entdeckten Komplementaritatsprinzip werden die Erfahrungen dahingehend zusammengefasst dass die Quantenobjekte die charakteristischen Eigenschaften von Welle und Teilchen nie gleichzeitig zeigen konnen weil diese sich gegenseitig ausschliessen Die fur das Doppelspaltexperiment relevanten Eigenschaften sind bei einer Welle der gleichzeitige Durchgang durch beide Spalte bei einem Teilchen die im Prinzip mogliche Kenntnis durch welchen der Spalte sein Weg fuhrte Tatsachlich lassen sich die oben im Einzelnen dargestellten Ablaufe ausnahmslos darin zusammenfassen dass die Moglichkeit der Kenntnis des Teilchenweges ausreicht um die Interferenz der Wellen auszuschliessen Anzumerken ist dass mit dem Verschwinden der Doppelspaltinterferenz nicht bewiesen ist dass das betrachtete Quantenobjekt wirklich ein Teilchen ist Denn das beobachtete Ausbleiben der Interferenz lasst sich auch dadurch erklaren dass die Wellen aus den beiden Spalten nur ihre gegenseitige Interferenzfahigkeit verloren haben Dass es trotzdem Wellen geblieben sind wird z B schon daran deutlich dass die vom Durchgang durch einen einzigen Spalt verursachten Interferenzen am Rand des hellen zentralen Streifens immer noch nachzuweisen sind Zur naheren Deutung der Komplementaritat von Welle und Teilchenbild wird oft auf die Unscharferelation von Werner Heisenberg verwiesen Sie druckt aus dass Ort und Impuls eines Quantenobjekts nicht gleichzeitig genau bekannt sein konnen ja noch nicht einmal gleichzeitig genau definierte Grossen sind Steht der Wert von einer dieser Grossen mit mathematischer Genauigkeit fest ist der Wert der anderen vollkommen unbestimmt und nicht etwa nur unbekannt Der beste nach der Unscharferelation denkbare Kompromiss ist dass beide Grossen im Rahmen gewisser Unscharfebereiche liegen deren Ausdehnungen zueinander umgekehrt proportional sind Fur die Verhaltnisse am Doppelspalt ist eine Welcher Weg Markierung nur moglich wenn die Unscharfe in der Kenntnis der Position kleiner als der Spaltabstand ist Dann ist die Impulsunscharfe quer zu den Spalten die gleichbedeutend ist mit der Unbestimmtheit der Ausbreitungsrichtung der Wellen aber so gross dass die Interferenzstreifen verwischt werden In Heisenbergs originalem Gedankenexperiment hierzu entsteht die Impulsunscharfe durch einen Stoss mit einem Lichtquant genugend kurzer Wellenlange das in ein Mikroskop abgelenkt wird und so die Beobachtung ermoglicht durch welchen Spalt das Teilchen fliegt Damit ergibt sich aus der Unscharferelation eine physikalische Begrundung der Komplementaritat von Interferenz und Welcher Weg Information Das oben erwahnte Gedankenexperiment mit Atomen und Mikrowellenresonatoren 7 hingegen wurde wenn es so durchfuhrbar ist diese Unscharfe unterbieten und trotzdem die Komplementaritat von Wellen und Teilchenverhalten zeigen Demnach ware die Komplementaritat eine Eigenschaft der Quantenobjekte die noch grundlegender ware als die Unscharferelation Die Voraussetzung ist dass das Atom durch diese Markierung seines Weges keinen Stoss bekommt der seinen Impuls unkontrollierbar verandert Diese Voraussetzung wurde angezweifelt 18 19 20 Quellen BearbeitenMichael Springer Welle oder Teilchen ein Test mit dem Quantenradierer In Spektrum der Wissenschaft Band 1 1996 Spektrum der Wissenschaft Akademischer Verlag 1996 Anil Ananthaswamy Quantenmechanik kein Ausweg aus der Unwirklichkeit In Spektrum der Wissenschaft Nr 12 2018 S 13 19 Weblinks BearbeitenQuantenradierer mit einzelnen Photonen im Interferometer Experiment interaktiv verfugbar Bauanleitung eines Quantenradiers Quantenphysik in der Schule im Webarchiv Ausfuhrliche Beschreibung sowie Bau und Experimentieranleitung zum Quantenradierer Schulerlabor Physik PSI Karlsruher Institut fur Technologie KIT Download des Programms Programm Quantum Eraser mit dem sich die Interferenz einzelner Photonen in einem Mach Zehnder Interferometer betrachten lasst LMU Munchen Einzelnachweise Bearbeiten Anil Ananthaswamy Through two doors at once the elegant experiment that captures the enigma of our quantum reality Dutton New York 2018 ISBN 978 1 101 98609 7 Eine gut lesbare Geschichte des Doppelspaltversuchs von Young bis zum Quantenradierer englisch a b Alexander Wendt Quantum Mind and Social Science Unifying Physical and Social Ontolog Cambridge University Press Cambridge 2015 ISBN 1 316 29991 0 S 202 ff a b G GalliCarminati Flavie Martin Quantum mechanics and the psyche In Physics of Particles and Nuclei Band 39 Nr 4 2008 S 560 577 doi 10 1134 S1063779608040047 Eintrag Backward Causation in der Stanford Encyclopedia of Philosophy Siehe auch die ausfuhrliche Darstellung und Diskussion solcher Vorschlage in der englischen Wikipedia abgerufen 2019 02 26 Stuart Hameroff How quantum brain biology can rescue conscious free will In Frontiers in integrative neuroscience Band 6 2012 S 93 online abgerufen am 12 Februar 2019 Marlan O Scully Kai Druhl Quantum eraser A proposed photon correlation experiment concerning observation and delayed choice in quantum mechanics In Physical Review A Band 25 Nr 4 1982 S 2208 2213 a b c d e Marian O Scully Berthold Georg Englert Herbert Walther Quantum optical tests of complementarity In Nature Band 351 9 Mai 1991 S 111 116 doi 10 1038 351111a0 a b Gymnasialer Lehrplan Baden Wurttemberg PDF 43 kB a b Physik Gymnasiale Oberstufe Duden Paetec 2005 ISBN 3 89818 311 4 E Weisz HK Choi I Sivan M Heiblum Y Gefen D Mahalu V Umansky An electronic quantum eraser In Science Band 344 Nr 6190 2014 S 2014 1366 doi 10 1126 science 1248459 a b c S Durr T Nonn G Rempe Origin of quantum mechanical complementarity probed by a which way experiment in an atom interferometer In Nature Band 395 1998 S 33 37 online PDF abgerufen am 11 Februar 2019 Hier wurde kein materieller Doppelspalt benutzt sondern ein Gitter aus stehenden Lichtwellen Die Anregungsenergie fur die Welcher Weg Markierung betrug nicht mehr als einige µeV a b Xiao song Ma Johannes Kofler and Anton Zeilinger Delayed choice gedanken experiments and their realizations In Rev Mod Phys Band 88 2016 S 015005 doi 10 1103 RevModPhys 88 015005 David Ellerman Why delayed choice experiments do Not imply retrocausality In Quantum Studies Mathematics and Foundations Band 2 2015 S 183 199 doi 10 1007 s40509 014 0026 2 S P Walborn M O Terra Cunha S Padua C H Monken Double Slit Quantum Eraser Phys Rev A 65 2002 S 033818 doi 10 1103 PhysRevA 65 033818 a b c d Normierungsfaktoren werden fur bessere Lesbarkeit hier weggelassen Yoon Ho Kim Rong Yu Sergei P Kulik Yanhua Shih Marlan O Scully Delayed choice quantum eraser In Physical Review Letters Band 84 Nr 1 2000 S 1 Herbert Walther B G Englert Marlan Scully Komplementaritat und Welle Teilchen Dualismus In Spektrum der Wissenschaft Band 2 Spektrum der Wissenschaft Akademischer Verlag 1995 S 50 ff a b P Storey S Tan M Collett D Walls Path detection and the uncertainty principle Nature Band 367 S 626 628 17 Februar 1994 a b Berthold Georg Englert Marian O Scully Herbert Walther Complementarity and uncertainty In Nature Band 375 1995 S 367 368 doi 10 1038 375367b0 a b E Pippa Storey Sze M Tan Matthew J Collett Daniel F Walls Complementarity and uncertainty In Nature Band 375 1995 S 368 doi 10 1038 375368a0 Delayed Choice Experiment In Lexikon der Physik Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft 1998 abgerufen am 21 Februar 2019 A Peruzzo P Schadbolt N Brunner S Popescu J O Brien A quantum delayed choice experiment In Science Band 338 2012 S 634 637 doi 10 1126 science 1226719 F Kaiser Th Coudeau P Milman B Ostrowsky S Tanzilli Entanglement Enabled Delayed Choice Experiment In Science Band 338 2012 S 637 640 doi 10 1126 science 1226755 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quantenradierer amp oldid 238037713