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Dieser Artikel behandelt den Nobelpreistrager Karl Manne Georg Siegbahn Fur seinen Sohn Kai Manne Borje Siegbahn der ebenfalls den Physik Nobelpreis erhalten hat siehe Kai Siegbahn Karl Manne Georg Siegbahn 3 Dezember 1886 in Orebro Schweden 26 September 1978 in Stockholm war ein schwedischer Physiker und Nobelpreistrager Manne Siegbahn 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManne Siegbahn war Sohn des Stationsvorstehers der schwedischen Eisenbahn in Orebro Nils Reinhold Georg Siegbahn und dessen Frau Emma Sofia Mathilda Zetterberg Er ging 1906 an die Universitat Lund und schloss sein Studium 1911 mit dem Doktortitel uber Magnetische Feldmessung ab Nachdem er bereits von 1907 bis 1911 als Assistent von Johannes Rydberg gearbeitet hatte wurde er nach seiner Promotion Dozent und 1915 Assistenzprofessor Nach dem Tode Rydbergs 1919 wurde er zum Professor ernannt und ubernahm dessen Lehrstuhl 1922 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 1923 wechselte Siegbahn an die Universitat Uppsala und wurde 1937 zum Forschungsprofessor der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften ernannt Zwischen 1938 und 1947 war er Prasident der International Union of Pure and Applied Physics IUPAP Manne Siegbahn heiratete 1914 Karin Hogbom und hatte zwei Sohne Sein Sohn Bo 1915 2008 ging in den diplomatischen Dienst und war unter anderem Botschafter in Marokko Sein Sohn Kai 1918 2007 wie sein Vater Physiker wurde 1981 ebenfalls mit dem Nobelpreis ausgezeichnet Werk BearbeitenNachdem sich Siegbahn von 1908 bis 1912 mit Problemen der Elektrizitat und des Magnetismus beschaftigt hatte wandte er sein Interesse in der Folgezeit der Rontgenspektroskopie zu Seine Verbesserungen in Aufbau und Methodik der Experimente fuhrten zu einer deutlichen Steigerung der Messgenauigkeit und zusammen mit der zur gleichen Zeit entwickelten Quantenmechanik zu einem vollstandigen Verstandnis des Schalenaufbaus der Atome Er fasste seine Ergebnisse in dem 1923 erschienenen Buch Spektroskopie der Rontgenstrahlen zusammen einem Klassiker der wissenschaftlichen Literatur Er wurde 1924 mit dem Nobelpreis fur Physik fur seine rontgenspektroskopischen Entdeckungen und Forschungen ausgezeichnet Nach seinem Wechsel an die Akademie richtete er deren Aktivitaten auf die Kernphysik aus und initiierte den Bau eines Zyklotrons zur Beschleunigung von Deuteronen eines Hochspannungsgenerators mehrerer neuer Typen von b Spektrometern und eines Elektronenmikroskops Mit dieser Ausrustung nahm das Institut eine fuhrende Rolle in der Erforschung des Atomkerns und der radioaktiven Strahlungsprozesse ein Auszeichnungen Bearbeiten1924 erhielt Siegbahn den Nobelpreis fur Physik fur seine rontgenspektroskopischen Entdeckungen und Forschungen 1934 erhielt er die Hughes Medaille 1940 die Rumford Medaille der Royal Society in die er 1954 als Foreign Member gewahlt wurde 2 1953 wurde er Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 3 1948 wurde er mit der Duddell Medaille der Physical Society of London ausgezeichnet 1969 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Manne Siegbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1924 an Manne Siegbahn englisch Literatur von und uber Manne Siegbahn im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 226 Eintrag zu Siegbahn Karl Manne Georg 1886 1978 im Archiv der Royal Society London Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Datei Nicht mehr online verfugbar Royal Society of Edinburgh archiviert vom Original am 18 September 2020 abgerufen am 7 April 2020 American Academy of Arts and Sciences Book of Members amacad org PDF 1 5 MB abgerufen am 21 April 2016Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 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schwedischer Physiker und NobelpreistragerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1886GEBURTSORT Orebro SchwedenSTERBEDATUM 26 September 1978STERBEORT Stockholm Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manne Siegbahn amp oldid 236479892