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Henry Way Kendall 9 Dezember 1926 in Boston 15 Februar 1999 in Wakulla Springs State Park Florida war ein US amerikanischer Physiker und Nobelpreistrager Henry W Kendall im Yosemite Valley Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKendall wurde an der Ostkuste der USA in Boston geboren und wuchs in einer kleinen Stadt ausserhalb auf Sein Vater Henry P Kendall 1878 1959 war ein erfolgreicher Industrieller seine Mutter Evelyn Way Kendall stammte aus Kanada 1 Henry Kendall langweilte sich in der Schule und war an mechanischen chemischen und elektrischen Fragen interessiert Ausserdem war er gerne in der Freien Natur unterwegs 1 Er besuchte ab 1940 die Deerfield Academy in Deerfield Massachusetts und ab 1945 die US Merchant Marine Academy wonach er im Winter 1945 46 auf einem Truppentransporter im Atlantik fuhr Er studierte ab 1946 am Amherst College in Massachusetts und erhielt dort 1950 einen Bachelor Abschluss in Mathematik Nebenbei managte Kendall der ein begeisterter Taucher war im Sommer mit einem Freund ein kleines Bergungs und Tauchunternehmen Anschliessend studierte er auf Drangen von Karl Compton der ein Freund der Familie war ab 1950 Physik am Massachusetts Institute of Technology und promovierte dort 1955 bei Martin Deutsch In seiner Dissertation untersuchte er Positronium und versuchte erfolglos die Lamb Shift nachzuweisen Als Post Doc forschte er zwei Jahre am Brookhaven National Laboratory und danach in der Gruppe von Robert Hofstadter an der Stanford University und nutzte deren Teilchenbeschleuniger SLAC damals noch ein Linearbeschleuniger von 300 Fuss Lange Dort begann seine Zusammenarbeit mit seinen spateren Ko Nobelpreistragern Jerome I Friedman und Richard E Taylor an Hochenergiestreuexperimenten von Elektronen an Protonen und Kernen Am SLAC arbeitete er auch mit Wolfgang Panofsky zusammen Ab den 1960er Jahren wechselte er an das Massachusetts Institute of Technology MIT und arbeitete dort bis zum Ende seiner wissenschaftlichen Laufbahn In den tiefinelastischen Elektronenstreuexperimenten am SLAC zeigte er mit seinen Kollegen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre die Existenz von zuvor von Murray Gell Mann und anderen postulierten Quarks und fanden auch erste Hinweise auf Gluonen als punktformige Streuzentren in Nukleonen Kendall wurde 1990 zusammen mit Jerome I Friedman und Richard E Taylor der Nobelpreis fur Physik verliehen Sie waren die Ersten die mit ihren Experimente den Nachweis von Quarks erbracht hatten Bereits 1981 hatte Kendall den Leo Szilard Lectureship Award und 1989 den Friedman und Taylor den Panofsky Preis erhalten Kendall war seit 1982 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und seit 1992 der National Academy of Sciences Er war Mitbegrunder und langjahriger Vorsitzender der Union of Concerned Scientists Im Jahre 1985 wurde er Fellow der American Physical Society Er war Mitglied der JASON Defense Advisory Group Kendall war ein passionierter Fotograf und Bergsteiger Er kletterte viel im Yosemite Valley aber auch in den Anden dem Himalaya und der Antarktis 2012 wurde er in die Hall of Fame des American Alpine Club aufgenommen Er veroffentlichte Bucher uber Tauchen und Unterwasserfotografie Ausserdem war er begeisterter Felskletterer Bergsteiger und Bergfotograf Kendall starb am 15 Februar 1999 an einer schweren Unterleibsblutung wahrend einer Tauchexpedition in Unterwasserhohlen im Wakulla Springs State Park in Florida Schriften BearbeitenKendall Panofsky The structure of the proton and neutron Scientific American Juni 1971Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henry Kendall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1990 an Henry W Kendall englisch Literatur von und uber Henry Way Kendall im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b The Nobel Prize in Physics 1990 Abgerufen am 3 Oktober 2019 amerikanisches Englisch Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 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