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George Fitzgerald Smoot III 20 Februar 1945 in Yukon Florida ist ein US amerikanischer Astrophysiker und Nobelpreistrager George Smoot auf der POVO Konferenz Venlo NiederlandeGeorge Smoot feiert den Gewinn des Nobelpreises Lawrence Berkeley National Laboratory 3 Oktober 2006 Temperaturschwankungen in der Hintergrundstrahlung aufgenommen durch den Satelliten COBE Mission 1989 1993 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 COBE 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSmoot war das altere zweier Kinder einer Lehrerin und eines Hydrologen 1966 erwarb er am Massachusetts Institute of Technology einen Bachelor of Science in Mathematik und Physik und vollendete im Jahre 1970 seine Doktorarbeit im Bereich Teilchenphysik uber den Zerfall subatomarer Elementarteilchen Da auf dem Gebiet der Teilchenphysik zu dieser Zeit viele Wissenschaftler forschten entschied er sich zum weniger frequentierten Forschungsgebiet der Kosmologie zu wechseln Im selben Jahr wechselte er in den Arbeitskreis des Nobelpreistragers Luis W Alvarez an die University of California in Berkeley Dort arbeitete er im Lawrence Berkeley Laboratory an dem NASA Projekt HAPPE High Altitude Particle Physics Experiment Experiment zur Teilchenphysik in grosser Hohe mit dem Ziel ein Experiment zu entwerfen das Belege fur die Urknalltheorie liefern kann 1 1988 wurde er Fellow der American Physical Society Seit 2008 ist er Mitglied der National Academy of Sciences COBE Bearbeiten1976 beschloss die NASA einen Satelliten zu entwerfen der in der Lage sein sollte die kosmische Hintergrundstrahlung des Alls zu messen Unter den Wissenschaftlern die zu diesem Projekt beitrugen war auch George F Smoot der mit seiner Arbeitsgruppe einen Detektor ein Differentielles Mikrowellenradiometer Differential microwave radiometer DMR entwickelte der in der Lage war Anisotropien im Mikrowellenhintergrund zu vermessen Am 18 November 1989 wurde der Satellit COBE ausgerustet mit diesem Detektor sowie mit Instrumenten der Arbeitsgruppen von John C Mather und Mike Hauser mit einer Delta Tragerrakete in die Umlaufbahn der Erde geschossen Das DMR von Smoot sammelte etwa vier Jahre lang Daten zur Anisotropie der kosmischen Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich so dass es gelang eine vollstandige Karte dieses Phanomens zu erstellen siehe Bild Diese Mikrowellenhintergrundstrahlung gilt als eine Art Echo des Urknalls Die Intensitatsschwankungen lassen Ruckschlusse auf Dichteschwankungen kurz nach Entstehung des Universums zu Man nimmt an dass gerade diese Dichteschwankungen ursachlich fur das heutige Erscheinungsbild des Alls mit seinen Galaxienhaufen und riesigen Regionen weiter Leere sind 2 Smoot wurde 2006 zusammen mit John C Mather mit dem Nobelpreis fur Physik fur die Bestatigung dass das Spektrum der Hintergrundstrahlung dem Planckschen Strahlungsgesetz eines schwarzen Korpers gehorcht und der Entdeckung der Anisotropie des kosmischen Mikrowellenhintergrunds for their discovery of the blackbody form and anisotropy of the cosmic microwave background radiation ausgezeichnet Trivia BearbeitenSmoot hatte 2009 einen Gastauftritt als er selbst in der popularen US amerikanischen Comedyserie The Big Bang Theory Folge 2x17 den er angeblich als Fan der Serie auf eigene Initiative erhielt 2019 hatte er gemeinsam mit anderen Nobelpreistragern einen weiteren Gastauftritt in der letzten Staffel der Serie Am 18 September 2009 war Smoot Kandidat in der US Gameshow Are you smarter than a 5th Grader und gewann eine Million Dollar Er war der zweite Kandidat dem das gelang Literatur BearbeitenAngelica de Oliveira Costa und George F Smoot Does COBE rule out a toroidal Universe In Nuclear Physics B Proceedings Supplements Band 43 1995 S 299 302 doi 10 1016 0920 5632 95 00495 U George F Smoot COBE observations of the cosmic background In Frontiers Science Series Band 8 1994 S 115 136 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons George Smoot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Smoots Lebenslauf Memento vom 23 Mai 2009 im Internet Archive University of South Dakota Homepage der Arbeitsgruppe Memento vom 23 Mai 2009 im Internet Archive Lawrence Berkeley National Laboratory Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2006 an George F Smoot englisch Der Urknall Detektiv Telepolis 5 Februar 2007Einzelnachweise Bearbeiten Biografie von George F Smoot G F Smoot COBE New sky maps of the early universe In Astrophysics and Space Science Library Band 169 1991 S 281 294 doi 10 1007 978 94 011 3410 1 44 Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe 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