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Frank Anthony Wilczek 15 Mai 1951 in Queens New York City ist ein US amerikanischer Physiker und Nobelpreistrager fur Physik 2004 Frank Wilczek 2004 an der Nobel Presse Konferenz Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Leistungen und Auszeichnungen 3 Privates 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenDer Sohn einer italienischen Mutter und eines polnischen Vaters ging in seinem Geburtsort Queens zur Schule 1970 machte er einen Bachelor of Science Abschluss in Mathematik an der University of Chicago 1972 den Master of Arts in Mathematik und 1974 den Doktor in Physik an der Princeton University mit der Arbeit Non Abelian Gauge Theories and Asymptotic Freedom Von 1974 bis 1981 und von 1989 bis 2000 war er Professor an der Princeton University unterbrochen von einer Forschungstatigkeit 1976 77 am Institute for Advanced Study ebenfalls in Princeton mit einer Sloan Research Fellowship Von 1980 bis 1988 war Wilczek Professor an der University of California Santa Barbara und Mitglied am Kavli Institute for Theoretical Physics Seit 2000 ist er Herman Feshbach Professor fur Physik am Massachusetts Institute of Technology Leistungen und Auszeichnungen Bearbeiten1973 wahrend seiner Zeit als Promotionsstudent in Princeton entdeckte Frank Wilczek zusammen mit David Gross die Asymptotische Freiheit Sie besagt dass die Starke Wechselwirkung zwischen Quarks umso schwacher ist je naher diese beieinander sind Falls zwei Quarks extrem nah zusammen sind ist die Wechselwirkung so schwach dass sie sich fast wie freie Teilchen verhalten Diese Theorie die unabhangig auch von David Politzer entdeckt wurde war ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der Quantenchromodynamik Wilczek fuhrte das Axion ein und befasste sich spater unter anderem intensiv mit Anyonen 2012 schlug er das Konzept eines Zeitkristalls vor ein neuer Materiezustand der im Grundzustand periodische Oszillationen aufweist Dies wurde von Fachkollegen als unmoglich verworfen 2017 wurden in extern angeregten Quantensystemen Zustande nachgewiesen deren Frequenz von der Anregungsfrequenz abweicht In Analogie zu Wilczeks Idee wurden solche Zustande als diskrete Zeitkristalle bezeichnet 1 1982 war er MacArthur Fellow 1994 wurde Wilczek mit der Dirac Medaille ICTP ausgezeichnet 2003 mit dem Julius Edgar Lilienfeld Prize der American Physical Society und 2004 erhielt er gemeinsam mit David Gross und David Politzer den Nobelpreis fur Physik fur die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung 2005 erhielt er den Konig Faisal Preis 2003 den High Energy and Particle Physics Prize der EPS und 2008 den Julius Wess Preis des Karlsruher Instituts fur Technologie 2013 wurde er mit der Oskar Klein Medaille ausgezeichnet 2022 mit dem Templeton Preis Er ist ausserdem gewahltes Mitglied bzw Fellow der National Academy of Sciences 1990 der American Academy of Arts and Sciences 1993 der American Association for the Advancement of Science 2000 der American Physical Society und der American Philosophical Society 2005 Er ist auswartiges Mitglied der Polnischen Akademie der Gelehrsamkeit in Krakau Privates BearbeitenFrank Wilczek ist seit 1973 mit Elizabeth Betsy Devine verheiratet Sie haben zwei Tochter Amity 1974 und Mira 1982 Sein Talent als Sanger bewies er 2006 im Rahmenprogramm der Alpbacher Technologiegesprache beim Auftritt an der Seite von Diane Shooman Professorin am FH Technikum Wien Zur Auffuhrung kam die Mini Oper Atom and Eve deren Libretto von Marc Abrahams dem Begrunder des Ig Nobelpreises stammt 2 Schriften BearbeitenFrank Wilczek Lightness of being mass ether and the unification of forces Basic books New York 2008 ISBN 978 0 465 00321 1 Frank Wilczek Fantastic realities 49 mind journeys and a trip to Stockholm With a contrib from Betsy Devine World Scientific Singapore 2006 ISBN 981 256 649 X Frank Wilczek and Betsy Devine Longing for the harmonies themes and variations from modern physics Norton New York 1988 ISBN 0 393 02482 2 Frank Wilczek A Beautiful Question Penguin New York 2015 3 Frank Wilczek Fundamentals Ten Keys To Reality Penguin Random House UK 2021 ISBN 978 0 241 30246 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frank Wilczek Album mit Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2004 an Frank Wilczek englisch Nobel Vortrag von Frank Wilczek Dez 2004 Asymptotic freedom From paradox to paradigm PNAS vol 102 no 24 8403 8413 June 14 2005 Full Text PDF 1 0 MB Blog zu den Nobel Abenteuern der Familie Wilczek englisch Frank Wilczek im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Curriculum Vitae Frank Wilczeks Homepage am MIT Frank Wilczeks private Homepage Liste der Publikationen von Wilczek PDF 156 kB Frank Wilczek In arXiv org Veroffentlichungen von Frank Wilczek bei SPIRES Physics Today Publikationen von Frank Wilczek Frank Wilczek The Persistence of Ether In Physics Today Band 52 Nr 1 Januar 1999 S 11 13 doi 10 1063 1 882562 mit edu PDF abgerufen am 10 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Mike Beckers Zeitkristalle bizarre Materie in endloser Schwingung In Spektrum de 8 Marz 2017 abgerufen am 2 August 2017 Anmerkung Siehe auch en Time crystal Alexander Pawlak Atomare Liebe In Physik Journal Band 5 Nr 10 2006 S 11 pro physik de Die Welt ist ein Kunstwerk In Der Spiegel Nr 33 2015 S 104 106 online 8 August 2015 Spiegel Gesprach mit Frank Wilczek Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 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Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L Huillier Normdaten Person GND 131653369 lobid OGND AKS LCCN n86010219 VIAF 84241989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilczek FrankALTERNATIVNAMEN Wilczek Frank Anthony vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Physiker und Nobelpreistrager fur Physik 2004GEBURTSDATUM 15 Mai 1951GEBURTSORT New York New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Wilczek amp oldid 230666112