www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Physiker Max Planck Zum Padagogen siehe Max Planck Padagoge Max Karl Ernst Ludwig Planck 23 April 1858 in Kiel Herzogtum Holstein 4 Oktober 1947 in Gottingen war ein deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik Er gilt als Begrunder der Quantenphysik Fur die Entdeckung einer spater nach ihm benannten Konstanten in einer physikalischen Grundgleichung des Planckschen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Nobelpreis fur Physik des Jahres 1918 1 Max Planck um 1930Unterschrift Max PlancksNach dem Studium in Munchen und Berlin folgte Planck 1885 zunachst einem Ruf nach Kiel 1889 wechselte er nach Berlin Dort beschaftigte sich Planck mit der Strahlung Schwarzer Korper und konnte 1900 eine Formel die spater nach ihm benannte Plancksche Strahlungsformel prasentieren die diese Strahlung erstmals korrekt beschrieb Damit legte er den Grundstein fur die moderne Quantenphysik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Geburt und Herkunft 1 2 1867 1874 Schulzeit in Munchen 1 3 1874 1879 Studium in Munchen und Berlin 1 4 1880 1885 Privatdozent in Munchen 1 5 1885 1889 Professor in Kiel Heirat mit Marie Merck 1 6 Ab 1889 Professor in Berlin 1 6 1 Strahlungsgesetz und Quantentheorie Relativitatstheorie 1 6 2 Tod von Marie Planck Heirat mit Marga von Hoesslin 1 6 3 Solvay Konferenz 1 6 4 Schuler 1 7 Ab 1912 Bestandiger Sekretar der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1 7 1 Erster Weltkrieg 1 8 Weimarer Republik 1 9 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 1 10 Spate Jahre 1 11 Religion und Naturwissenschaft 2 Werk 2 1 Entropie 2 2 Elektrolyte und Losungen 2 3 Plancksches Strahlungsgesetz und Wirkungsquantum 2 4 Musik 3 Auszeichnungen und Ehrungen 3 1 Auszeichnungen zu Lebzeiten 3 2 Postume Ehrungen 4 Werke Auswahl 4 1 Schriften und Vortrage 4 2 Zeitschriftenartikel 5 Literatur 5 1 Biografien 5 2 Weiterfuhrende Literatur 5 3 Ansprachen und Gedenkschriften 5 4 Literaturverzeichnisse 6 Medien 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeburt und Herkunft Bearbeiten nbsp Brief mit Unterschrift des zehnjahrigen Max PlanckMax Planck wurde am 23 April 1858 als sechstes 2 Kind von Wilhelm von Planck 1817 1900 und dessen zweiter Ehefrau Emma geb Patzig 1821 1914 geboren und erhielt ausweislich der handschriftlichen Eintragung im Kirchenbuch der St Nikolai Gemeinde in Kiel ursprunglich den Vornamen Marx Es ist nicht klar ob es sich dabei um ein Versehen handelt Planck fuhrte jedoch zeit seines Lebens den Namen Max 3 4 Er hatte vier Geschwister Hermann Hildegard Adalbert und Otto und aus der ersten Ehe des Vaters zwei Halbgeschwister Hugo und Emma 5 Plancks Vater Wilhelm von Planck stammte aus einer traditionsreichen Gelehrtenfamilie Plancks Ururgrossvater Georg Jakob Planck 1726 1791 war Stadt und Amtsschreiber in Nurtingen sein Urgrossvater Gottlieb Jakob Planck 1751 1833 und sein Grossvater Heinrich Ludwig Planck 1785 1831 waren beide Theologieprofessoren in Gottingen Wilhelm von Planck selbst war zur Zeit von Max Plancks Geburt Juraprofessor in Kiel zuvor hatte er in Basel und Greifswald gelehrt 6 Sein Bruder Gottlieb Planck 1824 1910 war ebenfalls Jurist und lehrte in Gottingen er war einer der Verfasser des Burgerlichen Gesetzbuchs 7 8 Wilhelms Mutter Johanne Wagemann stammte aus einer angesehenen Pastorenfamilie in Norddeutschland Ihr Vater war der Theologe Gottfried Wilhelm Wagemann Plancks Mutter Emma stammte aus Greifswald wo ihr Vater Rechnungsrat in der Provinzialbehorde war In ihrer Familie dominierten Staats und Verwaltungsbeamte sowie Pfarrer Emma Planck wurde stets ein lebhaftes Temperament zugeschrieben auch nach dem Tod ihres Mannes verkehrte sie in den akademischen Kreisen Munchens wo sie sehr beliebt war Max Planck blieb ihr bis zu ihrem Tod am 4 August 1914 eng verbunden 9 1867 1874 Schulzeit in Munchen Bearbeiten nbsp Max Planck als Schuler 1874 Max Planck verbrachte die ersten Jahre seines Lebens in Kiel bis die Familie 1867 nach Munchen umzog wohin der Vater einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Zivilprozessrecht erhalten hatte Dort besuchte Planck der zuvor Schuler der Sexta der Kieler Gelehrtenschule war ab dem 14 Mai 1867 die erste Lateinklasse des Maximiliansgymnasiums 5 Der vielseitig begabte Planck war ein guter jedoch kein herausragender Schuler und galt als Liebling der Lehrer diese bescheinigten ihm bei aller Kindlichkeit ein sehr klarer logischer Kopf zu sein 10 Auch wenn es am Maximiliansgymnasium keinen naturwissenschaftlichen Unterricht gab kam Planck hier erstmals mit der Physik in Beruhrung Sein Mathematiklehrer Hermann Muller den Planck ruckblickend als mitten im Leben stehenden scharfsinnigen und witzigen Mann beschrieb vermittelte den Schulern die Grundlagen der Astronomie und Mechanik die zum Stoff der Abiturklasse in seinem Fach gehorten Als besonders pragend behielt Planck das vom Lehrer durch ein drastisches und anschauliches Beispiel eingefuhrte Prinzip von der Erhaltung der Energie in Erinnerung Er habe dieses fur ihn erste Gesetz das unabhangig vom Menschen eine absolute Geltung besitzt wie eine Heilsbotschaft aufgenommen 11 Unter Plancks Mitschulern am Maximiliansgymnasium waren unter anderem der spatere Grunder des Deutschen Museums Oskar Miller sowie Walther von Dyck der als Mathematiker und Wissenschaftsmanager bekannt wurde Weiterhin besuchten die Kinder vieler wohlhabender und angesehener Familien die Schule darunter der Sohn des Schriftstellers Paul Heyse sowie Plancks zukunftiger Schwager Karl Merck Sohn des Bankiers Heinrich Johann Merck 12 Im Sommer 1874 bestand Planck mit 16 Jahren das Abitur als Viertbester seines Jahrgangs Die nun anstehende Wahl des Studienfachs fiel ihm nicht leicht zunachst schwankte er zwischen Naturwissenschaften der Altphilologie und einem Musikstudium Planck der uber ein absolutes Gehor verfugte spielte Klavier und Cello und begleitete regelmassig Gottesdienste an der Orgel Er war zudem ein hervorragender Sanger und war als Knabensopran Mitglied im Schul und Kirchenchor Zudem dirigierte und komponierte er Lieder fur kleine Theaterstucke und die Hausmusik die damals fur das Bildungsburgertum eine ubliche Freizeitbeschaftigung waren Als Student komponierte er spater sogar eine Operette mit dem Titel Die Liebe im Walde die jedoch nicht erhalten ist Auf der Suche nach einem Studienfach erwog Planck also zunachst Musik zu studieren sah darin aber keine Berufsperspektive und entschied sich fur die Physik Der Munchner Physikprofessor Philipp von Jolly bei dem Planck sich 1874 nach den Aussichten erkundigte kommentierte Plancks Interesse an der Physik mit der Bemerkung dass in dieser Wissenschaft schon fast alles erforscht sei und es gelte nur noch einige unbedeutende Lucken zu schliessen eine Ansicht die zu dieser Zeit von vielen Physikern vertreten wurde 13 1874 1879 Studium in Munchen und Berlin Bearbeiten nbsp Planck als Student in Berlin 1878 Zum Wintersemester 1874 immatrikulierte sich Planck an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen fur das Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften Dort wurde Philipp von Jolly der laut Zeitgenossen ein bewundernswerter Dozent von unubertrefflicher Klarheit und Eleganz der Darstellung war zu seinem akademischen Lehrer Weitere Physikvorlesungen horte Planck bei Wilhelm Beetz seine Lehrer in Mathematik waren Philipp Ludwig von Seidel und Gustav Bauer 14 dessen mathematisches Kolleg ihn innerlich befriedigte und anregte 15 Bei von Jolly der zu dieser Zeit wenig erfolgreich versuchte experimentell die Erdbeschleunigung zu bestimmen lernte Planck die Schwierigkeiten physikalischer Forschung kennen In dieser Zeit unternahm Planck die einzigen selbststandigen Experimente seiner gesamten wissenschaftlichen Laufbahn als er untersuchte ob die von den theoretischen Physikern angenommenen halbdurchlassigen Wande tatsachlich existierten Dazu beschaftigte er sich mit der Diffusion von Wasserstoff durch erhitztes Platin das in dieser Konstellation tatsachlich halbdurchlassig ist Diese Erkenntnis wurde spater fur Versuche in Physik und Chemie aufgegriffen 16 Im Akademischen Gesangverein AGV Munchen dem er wie zuvor schon seine Bruder angehorte 17 lernte Planck den zwei Jahre alteren Carl Runge 1856 1927 kennen der ebenfalls Mathematik und Physik studierte und in der Folge als Mathematiker bekannt wurde Planck unternahm im Fruhjahr 1877 zusammen mit zwei Freunden eine Wanderung nach Italien zu der Runge spater hinzustiess Plancks Biografen bewerten diese Reise bei der es zu vielen zumeist philosophischen Diskussionen kam als wichtiges Ereignis in Plancks spater Jugend Besonders Runge der den Mut zu kuhnen Gedankenausflugen hatte schreckte seinen Kommilitonen Planck mit der damals aufruhrerisch neuen Frage auf ob es nicht sein konnte dass die christliche Kirche mehr Schaden als Nutzen fur die Menschen und die Welt gebracht habe Fischer Der Physiker 18 Fur Planck der aus einer traditionsgebundenen Familie stammte waren dies vollig neue Gedanken 19 Zum Wintersemester 1877 wechselte Planck gemeinsam mit Runge fur ein Jahr nach Berlin und studierte dort an der Friedrich Wilhelms Universitat bei den beruhmten Physikern Gustav Kirchhoff und Hermann von Helmholtz den er bereits in Munchen kennengelernt hatte Von den Vorlesungen der von ihm bewunderten Wissenschaftler war Planck jedoch bald enttauscht und schrieb ruckblickend Helmholtz war nie richtig vorbereitet er sprach immer nur stockend ausserdem verrechnete er sich bestandig und wir hatten das Gefuhl dass er sich selber bei diesem Vortrag mindestens ebenso langweilte wie wir Kirchhoff dagegen hielt zwar ausfuhrlich vorbereitete und ausformulierte Vorlesungen Planck empfand diese jedoch als trocken und eintonig 20 Daher bildete sich Planck der in Berlin auch den Mathematiker Karl Weierstrass horte 16 hauptsachlich im Selbststudium aus den Schriften von Rudolf Clausius der sich mit der Warmetheorie beschaftigt hatte die in der Folge auch Plancks Arbeitsgebiet wurde Clausius hatte erstmals die ersten beiden Hauptsatze der Thermodynamik formuliert wobei Planck den ersten bereits aus seiner Schulzeit als Prinzip von der Erhaltung der Energie kannte Den zweiten Hauptsatz wahlte Planck zum Thema seiner Dissertation 21 Im Oktober 1878 legte Planck nun wieder zuruck in Munchen das Staatsexamen fur das Lehramt an hoheren Schulen in den Fachern Mathematik und Physik ab Dies war zu dieser Zeit fur die meisten Physikstudenten das angestrebte Studienziel da nur der Beruf des Lehrers eine geregelte Anstellung versprach Planck entschied sich hingegen der Tradition seiner Familie folgend fur eine Universitatslaufbahn und war lediglich Ende 1878 fur kurze Zeit an seiner ehemaligen Schule als Vertretungskraft tatig Am 12 Februar 1879 reichte er seine Dissertation Uber den zweiten Hauptsatz der mechanischen Warmetheorie ein 22 in der er laut den Gutachtern weit mehr geleistet hat als gemeinhin von einer Inauguraldissertation verlangt wird Besonders hervorgehoben wurden seine selbststandige Bearbeitung des ebenso eigenstandig gewahlten Themas sowie seine Sachkenntnis Auch die mundliche Prufung am 30 Mai des Jahres bestand Planck mit Bravour Die Kommission bestehend aus von Jolly Physik Bauer Mathematik und Adolf von Baeyer Chemie verlieh ihm die Note I mit der Auszeichnung summa cum laude Auch die damals zur Promotion notige schriftliche Prufung in verschiedenen Teilgebieten der Physik bereitete Planck keine Schwierigkeiten so dass er am 28 Juni 1879 nach einem offentlichen Vortrag uber Die Entwicklung des Begriffs der Warme und anschliessender allgemeiner Diskussion promoviert wurde 23 1880 1885 Privatdozent in Munchen Bearbeiten nbsp Buste von Max Planck im Deutschen Museum in MunchenBereits 1880 legte Planck seine Habilitationsschrift uber Gleichgewichtszustande isotroper Korper in verschiedenen Temperaturen vor in der er die allgemeinen Erkenntnisse aus seiner Dissertation zur Losung verschiedener physikochemischer Probleme verwendete Nach einer offentlichen Probevorlesung Uber die Prinzipien der mechanischen Gastheorie mit anschliessender Diskussion wurde Planck am 14 Juni 1880 habilitiert Mit gerade einmal 22 Jahren war er nun Hochschullehrer und wurde als Privatdozent an die Munchener Universitat berufen 24 Dort hielt er unbesoldet und weiterhin bei den Eltern lebend ab dem Wintersemester 1880 seine erste Vorlesung zu analytischer Mechanik und erweiterte diese Veranstaltung in den folgenden Jahren zu einem Zyklus der alle wichtigen Teilgebiete der Physik aus theoretischer Sicht behandelte Gleichzeitig versuchte er sich auch als Wissenschaftler einen Namen zu machen um bald den Ruf auf eine Professur zu erhalten 1883 erhielt er einen ebensolchen von der Forstakademie Aschaffenburg lehnte die Berufung aber nach einer Beratung mit Helmholtz ab da er darin keine wissenschaftliche Perspektive sah Planck der zu dieser Zeit bereits mit Marie Merck verlobt war verspurte einen immer starker werdenden Drang nach Selbststandigkeit und war mit seiner Lage besonders der Abhangigkeit vom Unterhalt seines Vaters unzufrieden 24 25 In der Fachwelt wurde Planck wahrend dieser Zeit kaum beachtet weder seine Dissertation noch die Habilitationsschrift erfuhren Aufmerksamkeit Dennoch setzte Planck seine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Warmelehre fort und widmete sich wahrend seiner Zeit in Munchen der Entropie Dazu untersuchte er Aggregatzustandsanderungen Gasgemische und Losungen 25 1885 1889 Professor in Kiel Heirat mit Marie Merck Bearbeiten nbsp Hauptgebaude der Universitat Kiel 1893 Im April 1885 berief die Christian Albrechts Universitat zu Kiel Planck als Extraordinarius fur Theoretische Physik Bereits seit 1883 hatte sich die recht kleine Universitat bemuht eine solche Stelle einzurichten und hatte zunachst auf Berliner Empfehlung Heinrich Hertz als Privatdozent angestellt Da sich die Einrichtung der Professur jedoch verzogerte nahm dieser 1884 einen Ruf der TH Karlsruhe an Bei der anschliessenden Suche der Kieler Fakultat nach einem Nachfolger fiel die Wahl schnell auf Planck da dieser unter den jungsten Docenten der theoretischen Physik die langste und erfolgreichste Tatigkeit aufzuweisen hatte 26 Nach kurzen Verhandlungen bei denen ihm die guten Beziehungen seines Vaters nach Kiel zugutekamen wurde Planck am 2 Mai 1885 in Kiel zum Professor ernannt Obwohl es in Kiel nur wenige Studenten seines Faches gab 26 konnte er hier seine Reputation als Physiker bestatigen und ausbauen Planck der nun uber ein Jahresgehalt von 2000 Mark nebst Wohnungsgeldzuschuss und Kolleggeldern der Studenten verfugte stand jetzt wirtschaftlich auf eigenen Fussen und konnte nachdem er sich im Sommer 1886 mit ihr verlobt hatte am 31 Marz 1887 seine langjahrige Freundin Marie Merck 1861 1909 heiraten Am 9 Marz 1888 kam ihr erster Sohn Karl 1888 1916 zur Welt im April 1889 folgten die Zwillingstochter Emma 1889 1919 und Grete 1889 1917 im Jahr 1893 der zweite Sohn Erwin 1893 1945 der spater Staatssekretar in der Reichskanzlei wurde und zu den ermordeten Attentatern vom 20 Juli 1944 zahlt 27 Wahrend seiner Zeit in Kiel beteiligte sich Planck an einem 1884 von der philosophischen Fakultat der Universitat Gottingen fur das Jahr 1887 ausgeschriebenen Wettbewerb Uber das Wesen der Energie Fur seine Monografie Das Princip der Erhaltung der Energie wurde ihm der zweite Preis zuerkannt und da der erste Preis nicht vergeben wurde ging Planck damit inoffiziell als Sieger aus dem Wettbewerb hervor Die Jury hob besonders die methodische Denkart die grundlich mathematisch physikalische Bildung des Verfassers und die Besonnenheit seines Urteils 28 hervor Vermutlich blieb ihm der erste Preis deshalb versagt weil er in seiner Abhandlung der Arbeit von Helmholtz den Vorzug gegenuber der des Gottinger Professors Wilhelm Eduard Weber gab Zwischen beiden Physikern gab es zu dieser Zeit einen heftigen wissenschaftlichen Streit 29 30 Planck legte sich in Kiel endgultig auf die theoretische Physik als Fachgebiet fest was fur die damalige Zeit zunachst eine ungewohnliche Entscheidung war In Deutschland gab es nur zwei Lehrstuhle fur diese Richtung der Physik die von den dominierenden Experimentalphysikern als notwendiges Ubel begriffen oder lediglich als Hilfswissenschaft fur ihre Forschungen gesehen wurde 31 Ab 1889 Professor in Berlin Bearbeiten nbsp Hauptgebaude der Berliner Universitat um 1900 Im April 1889 wurde Planck an die Friedrich Wilhelms Universitat nach Berlin berufen Dort wurde er Nachfolger des im Oktober 1887 uberraschend verstorbenen Gustav Kirchhoff Ursprunglich hatte die Philosophische Fakultat zu der zu dieser Zeit der Lehrstuhl fur Physik gehorte versucht den 44 jahrigen Ludwig Boltzmann aus Graz zu gewinnen Boltzmann war einer der fuhrenden theoretischen Physiker dieser Zeit und entsprach damit dem Anforderungsprofil der Fakultat die nach Autoritaten im kraftigen Mannesalter suchte Als dieser Plan scheiterte schlug die Berufungskommission im November 1888 Heinrich Hertz und Planck als mogliche Kandidaten vor Da Hertz seine Position in Karlsruhe nicht verlassen wollte erhielt schliesslich Planck den Ruf Zunachst war Planck nur Extraordinarius man war sich seitens der Universitat unsicher ob der junge Physiker den hohen Anforderungen genugte wurde aber bereits 1892 zum ordentlichen Professor ernannt und bekleidete nun den Lehrstuhl fur theoretische Physik 32 Unmittelbar nach seinem Amtsantritt trat Planck in die Deutsche Physikalische Gesellschaft zu Berlin ein in der er bald auch als Schatzmeister aktiv war 1899 war Planck massgeblich an der Umwandlung und benennung der Gesellschaft in die Deutsche Physikalische Gesellschaft beteiligt Bereits 1894 wurde Planck auf Vorschlag von Helmholtz zudem in die Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin gewahlt Planck war nun mit gerade einmal 35 Jahren der Altersdurchschnitt der Akademie lag bei uber 60 Jahren Mitglied einer der renommiertesten Wissenschaftsgesellschaften Europas Dies war ein weiterer wichtiger Schritt in Plancks Karriere 33 34 nbsp Gedenktafel am Haus Wangenheimstrasse 21 in dem Planck von 1905 bis 1944 lebteIn Berlin war Planck nicht nur wissenschaftlich sondern auch gesellschaftlich starker eingebunden als in Kiel In der Villenkolonie Grunewald wo viele Berliner Professoren lebten liess auch Planck ein Haus bauen und zog 1905 mit seiner Familie zu der nun auch der 1893 geborene Erwin 1893 1945 gehorte in die Wangenheimstrasse 21 In der Nachbarschaft wohnten der Historiker Hans Delbruck der Theologe Adolf von Harnack und der Mediziner Karl Bonhoeffer mit deren Familien die Plancks befreundet waren Planck verband zudem bald eine enge Freundschaft mit Joseph Joachim 1831 1907 dem Direktor der Akademischen Hochschule fur Musik mit dem er haufig zusammen musizierte Zu dieser Zeit beschaftigte sich Planck auch mit musiktheoretischen Problemen insbesondere den klanglichen Unterschieden zwischen naturlicher und temperierter Stimmung 34 Seine Vorlesungen hielt Planck in einem sechssemestrigen Zyklus handelte also in jeweils drei Jahren Mechanik Elektromagnetismus Optik Thermodynamik und abschliessend spezielle Probleme aus der theoretischen Physik ab Bei seinen Vortragen benutzte er kein Manuskript nur gelegentlich vergewisserte er sich mit seinen Notizen dass seine Berechnungen und Herleitungen korrekt waren Alle Themen und Zusammenhange entwickelte er aus einfachen Formeln und Gleichungen heraus und erlaubte es somit seinen Zuhorern die Zusammenhange der jeweiligen Fachgebiete nachzuvollziehen Bei seinen Studenten wurde Planck sehr geschatzt da er klar und fliessend sprach und seine Vorlesungen gut verstandlich waren Viele empfanden ihn aufgrund seiner klaren nuchternen Formulierungen zunachst als unpersonlich und verhalten zumal er auch seine eigenen massgeblichen Beitrage zur Quantentheorie nicht erwahnte sondern ebenso wie alle anderen Themen prasentierte Lise Meitner die zuvor bei dem als mitreissenden Redner bekannten Boltzmann in Wien studiert hatte sagte ruckblickend sie habe sehr schnell verstehen gelernt wie wenig mein erster Eindruck mit Plancks wahrer Personlichkeit zu tun hatte Er war von einer seltenen Gesinnungsreinheit und innerlicher Geradlinigkeit der seine aussere Einfachheit und Schlichtheit entsprach 35 Strahlungsgesetz und Quantentheorie Relativitatstheorie Bearbeiten Ab Mitte der 1890er Jahre beschaftigte sich Planck mit Strahlungsgleichgewichten und der Theorie der Warmestrahlung und versuchte die Strahlungsgesetze aus thermodynamischen Uberlegungen heraus abzuleiten Am 14 Dezember 1900 prasentierte er der Physikalischen Gesellschaft eine Gleichung die die Strahlung Schwarzer Korper korrekt beschrieb Die bis dahin gefundenen Gleichungen das wiensche Strahlungsgesetz und das Rayleigh Jeans Gesetz konnten jeweils nur einen Teil des Strahlungsspektrums ohne Abweichungen wiedergeben Im Zuge der Arbeit an seinem Strahlungsgesetz gab Planck seine Vorbehalte gegen eine atomistisch wahrscheinlichkeitstheoretische Betrachtung der Entropie auf Gleichzeitig legte er den Grundstein fur die Quantenphysik als er fur die Oszillatoren die in seiner Modellvorstellung fur die Strahlung verantwortlich waren nur bestimmte diskrete Energiezustande erlaubte Im Rahmen dieser Arbeit fuhrte Planck auch das plancksche Wirkungsquantum eine fundamentale Naturkonstante in die Physik ein 36 Zu einer ausfuhrlichen Darstellung siehe den Abschnitt Plancksches Strahlungsgesetz und Wirkungsquantum 1905 las Planck die Abhandlung Zur Elektrodynamik bewegter Korper des damals noch unbekannten Albert Einstein und widmete sich in den folgenden Jahren intensiv der darin eingefuhrten speziellen Relativitatstheorie Planck war entscheidend daran beteiligt dass Einsteins Arbeit die notige Aufmerksamkeit erfuhr Schon im Marz 1906 hielt er in Berlin einen Vortrag vor der Physikalischen Gesellschaft und stand in Briefkontakt mit Einstein der zu dieser Zeit noch in Bern lebte Planck verteidigte das neue Konzept gegen Kritiker und bemuhte sich erfolgreich die Experimente des Gottingers Walter Kaufmann zu widerlegen dessen Messungen scheinbar im Widerspruch zur Theorie standen Schon im September 1908 als der Mathematiker Hermann Minkowski auf der Versammlung der Deutschen Naturforscher und Arzte in Koln die Zeit als vierte Dimension einfuhrte hatte sich die Spezielle Relativitatstheorie in Fachkreisen durchgesetzt Ungeachtet seiner Forderung der einsteinschen Relativitatstheorie lehnte Planck dessen Deutung des Strahlungsproblems die sogenannte Lichtquantenhypothese ab 37 Tod von Marie Planck Heirat mit Marga von Hoesslin Bearbeiten Am 17 Oktober 1909 starb Marie Planck nach langerer Krankheit vermutlich an Tuberkulose oder einem Bronchialkarzinom Fur Planck der 23 Jahre lang eine gluckliche Ehe mit Marie gefuhrt hatte war ihr Tod ein furchterlicher Schlag An Wilhelm Wien schrieb er weiter ich hoffe mit den Aufgaben die mir durch die Sorge um die Kinder und durch die Wissenschaft gestellt sind kommen auch die Krafte wieder 38 Am 14 Marz 1911 heiratete Planck eine Nichte seiner verstorbenen Frau Margarete Marga von Hoesslin 1882 1949 Am 24 Dezember 1911 wurde Hermann Planck 1954 als erstes gemeinsames Kind geboren Die Heirat mit der 25 Jahre jungeren Marga wurde nicht von allen Kollegen gutgeheissen der 53 jahrige Planck fand jedoch durch die neue Beziehung bald wieder zu Kraften und nahm auch das regelmassige Musizieren in seinem Haus wieder auf Zu den regelmassigen Gasten zahlten die Physiker Wilhelm Westphal Eduard Gruneisen Otto von Baeyer und Otto Hahn sowie die Familien Delbruck und Harnack Zuhorer und Gaste bei anderen Veranstaltungen im Freundeskreis waren Robert Pohl und Gustav Hertz und Lise Meitner die Planck fur diese Zeit als ausgelassen und unbeschwert in Erinnerung hatte 38 Solvay Konferenz Bearbeiten nbsp Teilnehmer der ersten Solvay Konferenz Planck hintere Reihe 2 von links steht vor der Tafel auf der sein Strahlungsgesetz zu lesen istIm Oktober 1911 nahm Planck an der ersten von seinem Kollegen Walther Nernst initiierten Solvay Konferenz teil auf der die Konsequenzen die sich aus seinem Strahlungsgesetz fur die Physik ergaben erortert werden sollten Die Konferenz selbst blieb ohne Ergebnis Albert Einstein beschrieb sie spater als einer Wehklage auf die Trummer Jerusalems ahnlich scharfte jedoch das Bewusstsein der anwesenden Physiker fur die aufgeworfenen Probleme und fuhrte dazu dass sich zunehmend auch junge Physiker mit der Quantentheorie auseinandersetzten Diese Generation entwickelte schliesslich in den 1920er Jahren die moderne Quantenmechanik 39 Planck selbst sah die weiteren Entwicklungen ausserst skeptisch und versuchte weiterhin sein Strahlungsgesetz mit der klassischen Physik in Einklang zu bringen Dazu legte er in den folgenden Jahren die sogenannte zweite und dritte Quantentheorie vor die jedoch ob der rasanten Entwicklung der Quantenphysik keinen Erfolg hatten Jedoch bildeten diese Arbeiten eine wichtige Basis fur die weitere Forschung Planck wies unter anderem auf die Tatsache hin dass es auch am absoluten Nullpunkt noch Atomschwingungen geben musse 39 Schuler Bearbeiten Planck las zwar 37 Jahre als Professor in Berlin und wurde von seinen Studenten als Lehrer geschatzt begrundete aber keine eigene Schule da er nur wenige Doktoranden hatte und mit diesen auch selten in Kontakt trat Ein wissenschaftlicher Betrieb kam an seinem Institut daher nicht auf 40 Viele der etwa zwanzig Doktoranden Plancks wurden spater selbst herausragende Wissenschaftler 40 1897 Max Abraham 1875 1922 1904 Moritz Schlick 1882 1936 Begrunder des Wiener Kreises 1906 Walther Meissner 1882 1974 1906 Max von Laue 1879 1960 Nobelpreistrager 1914 1907 Fritz Reiche 1883 1969 1912 Walter Schottky 1886 1976 1912 Ernst Lamla 1888 1986 1914 Walther Bothe 1891 1957 Nobelpreistrager 1954Ab 1912 Bestandiger Sekretar der Preussischen Akademie der Wissenschaften Bearbeiten Am 23 Marz 1912 wurde Max Planck zum bestandigen Sekretar der 1700 gegrundeten Preussischen Akademie der Wissenschaften gewahlt Zusammen mit drei weiteren bestandigen Sekretaren bildete er das Prasidium der Akademie jeder von ihnen ubernahm reihum fur jeweils vier Monate den Vorsitz der Gesamtakademie Planck bekleidete nun ein einflussreiches Amt und wurde zunehmend zur Zentralfigur der zeitgenossischen Physik Dieter Hoffmann Max Planck Die Entstehung der modernen Physik wie es vor ihm der 1894 verstorbene Hermann von Helmholtz gewesen war Dabei stand fur Planck nicht nur die eigene Forschung sondern auch die Entwicklung der gesamten Physik und der Wissenschaft generell im Vordergrund 41 Etwa seit seiner Wahl zum bestandigen Sekretar der Preussischen Akademie bemuhte sich Planck Albert Einstein nach Berlin zu holen der jedoch lieber in der Schweiz bleiben wollte und die Monarchie ablehnte Im Fruhsommer 1913 reiste Planck daher mit Walther Nernst nach Zurich und unterbreitete Einstein das Angebot Akademie Mitglied und Professor ohne Lehrverpflichtung an einem eigenen neuen Institut an der Berliner Universitat zu werden Einstein sagte im Dezember zu und trat am 1 April 1914 seine neue Stelle an 42 Planck war wahrend des Studienjahrs 1913 1914 zudem Rektor der Friedrich Wilhelms Universitat 43 Erster Weltkrieg Bearbeiten Als Deutschland mit der Mobilmachung und Kriegserklarung an Russland am 1 August und an Frankreich am 3 August 1914 zur Partei im Ersten Weltkrieg wurde siehe Julikrise begrusste Planck diesen Schritt und war dankbar diese herrliche Zeit zu erleben Politisch war er konservativ und staatstreu eingestellt zudem war er patriotisch und loyal gegenuber dem Kaiser Wie die meisten seiner Kollegen teilte er die Begeisterung der Bevolkerung und nutzte das jahrliche Stiftungsfest der Universitat am 3 August um seinem physikalischen Vortrag einen patriotischen Aufruf folgen zu lassen Es gehe bei dem Krieg um Gut und Blut um die Ehre und vielleicht um die Existenz des Vaterlandes 44 Planck gehorte auch zu den Unterzeichnern der Schrift An die Kulturwelt die als Manifest der 93 bekannt wurde Darin widersprachen namhafte Wissenschaftler den als feindliche Propaganda bezeichneten Berichten uber deutsche Kriegsverbrechen im neutralen Belgien und rechtfertigten den deutschen Militarismus 45 42 Als Kritik aufkam machte Planck zunachst geltend er habe sich fur eine Unterschrift zugunsten des Manifests gewinnen lassen ohne es auch nur gelesen zu haben 46 Planck unterzeichnete aber nur etwa zwei Wochen spater auch die Erklarung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches wonach es Unser Glaube ist dass fur die ganze Kultur Europas das Heil an dem Siege hangt den der deutsche Militarismus erkampfen wird Dennoch wurde nach 1945 von einigen Autoren geltend gemacht Planck habe sich spater von seiner Unterschrift unter das Manifest distanziert 47 48 Tatsachlich aber hatte Planck das Manifest noch 1916 in einem offenen Brief an seinen niederlandischen Kollegen Hendrik Antoon Lorentz mit der Begrundung verteidigt es sei ein ausdruckliches Bekenntnis dass die deutschen Gelehrten und Kunstler ihre Sache nicht trennen wollen von der Sache des deutschen Heeres Denn das deutsche Heer ist nichts anderes als das deutsche Volk in Waffen und wie alle Berufsstande so sind auch die Gelehrten und Kunstler untrennbar mit ihm verbunden 49 In einem personlichen Schreiben an Lorentz erlauterte Planck zudem sein offener Brief sei zwar eine Art Widerruf allerdings nur bezuglich der Fassung nicht bezuglich des Sinnes beider Texte 50 Zwar verhinderte Planck ebenfalls 1916 dass Mitglieder aus Feindlandern aus der Akademie ausgeschlossen wurden Das wird von einigen Autoren als Zeichen dafur interpretiert Planck habe den damals auch unter Akademikern weit verbreiteten Chauvinismus nicht geteilt Er begrundete allerdings sein Eintreten anders Internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft liesse sich mit gluhender Liebe und tatkraftiger Arbeit fur das eigene Vaterland vereinbaren 42 45 Plancks Sohne Karl und Erwin waren beide als Soldaten seine Tochter Emma und Grete als Krankenpflegerinnen 51 im Ersten Weltkrieg eingesetzt Erwin Planck der jungere der beiden Bruder geriet nach einer Verletzung schon am 7 September 1914 in franzosische Kriegsgefangenschaft Karl Planck fiel am 16 Mai 1916 bei Verdun Planck liess sich nichts anmerken und ging weiterhin pflichtbewusst seiner Arbeit nach viele in seinem Umfeld erfuhren erst Wochen spater von dem Tod seines Sohnes 42 Am 15 Mai 1917 starb Plancks Tochter Grete 1889 nur wenige Tage nach der Geburt ihres ersten Kindes im Wochenbett an einer Lungenembolie Ihre Zwillingsschwester Emma kummerte sich um die Tochter 52 Im Januar 1919 heiratete Emma Planck Gretes Witwer den Heidelberger Professor Ferdinand Fehling Am 21 November 1919 starb auch sie bei der Geburt des ersten Kindes wiederum uberlebte die Tochter 53 54 Weimarer Republik Bearbeiten In den Wirren der Nachkriegszeit gab Planck inzwischen oberste Autoritat der deutschen Physik die Parole Durchhalten und weiterarbeiten an seine Kollegen aus Das bedeutete auch politische Stellungnahmen zu vermeiden was allerdings durchaus zu politischen Folgen fuhren konnte Als die Relativitatstheorie Einsteins um 1920 mit zunehmender Aggressivitat in der Offentlichkeit diskreditiert und Einstein auch personlich angegriffen wurde lehnte Planck es trotz einer Empfehlung des Preussischen Kultusministeriums ab zu Gunsten Einsteins eine Stellungnahme der Akademie der Wissenschaften abgeben zu lassen 50 Stattdessen veroffentlichten Heinrich Rubens und Walther Nernst unter eigenem Namen eine Verteidigung der Person Einsteins und seiner Theorie 55 Im Oktober 1920 grundeten Fritz Haber und Max Planck die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft die sich gezielt der Forderung der notleidenden Forschung annahm die Mittel stammten zu einem erheblichen Teil aus dem Ausland Er bekleidete auch fuhrende Positionen in der Berliner Universitat der Preussischen Akademie der Wissenschaften der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und war seit April 1916 Senator der Kaiser Wilhelm Gesellschaft KWG die spatere Max Planck Gesellschaft 1921 bis 1922 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte Ab 1920 war Planck Kirchenaltester im Gemeindekirchenrat der Evangelischen Grunewald Gemeinde Planck wurde Mitglied der DVP der Partei Stresemanns die liberale innenpolitische Ziele und eher revisionistische in der Aussenpolitik verfolgte Das allgemeine Wahlrecht lehnte er ab und fuhrte spater die Nazi Diktatur auf das Emporkommen der Herrschaft der Masse zuruck Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei der Machtergreifung der Nazis 1933 war Planck 74 Jahre alt Er verhielt sich auch diesem Regime gegenuber loyal Als Prasident der Kaiser Wilhelm Gesellschaft KWG richtete er daher am 14 Juli 1933 an Innenminister Wilhelm Frick ein Schreiben in dem er mitteilte dass die Gesellschaft gewillt sei sich systematisch in den Dienst des Reiches hinsichtlich der rassenhygienischen Forschung zu stellen 56 Judische Freunde und Kollegen Plancks wurden gedemutigt und vor allem durch das Berufsbeamtengesetz aus ihren Amtern gedrangt hunderte Wissenschaftler verliessen Deutschland Otto Hahn fragte daher Planck ob man nicht eine Anzahl anerkannter deutscher Professoren fur einen gemeinsamen Appell gegen diese Behandlung judischer Professoren zusammenbringen konne worauf Planck antwortete Wenn Sie heute 30 solcher Herren zusammenbringen dann kommen morgen 150 die dagegen sprechen weil sie die Stellen der anderen haben wollen Fritz Haber gehorte zu den wenigen fur die Planck seinen Einfluss offen einsetzte indem er versuchte direkt bei Hitler zu intervenieren Das misslang Haber starb 1934 im Exil Ein Jahr darauf veranstaltete Planck in seiner Funktion als Prasident der KWG seit 1930 aber eine Gedachtnisfeier fur Haber Im Ubrigen allerdings versuchte Planck es weiterhin mit Durchhalten und Weiterarbeiten und bat emigrierwillige Physiker lediglich im Privaten nicht zu gehen womit er teilweise erfolgreich war und ermoglichte es auch einer Reihe von judischen Wissenschaftlern fur begrenzte Zeit weiter an Instituten der Kaiser Wilhelm Gesellschaft zu arbeiten 1936 endete Plancks KWG Prasidentschaft auf Drangen der Nationalsozialisten verzichtete er darauf sich zur Wiederwahl zu stellen Das politische Klima verscharfte sich weiter und richtete sich nun auch gegen Planck Johannes Stark Vertreter der Deutschen Physik und Prasident der Physikalisch Technischen Reichsanstalt beschimpfte in einer SS Zeitschrift Planck Sommerfeld und Heisenberg als weisse Juden und polemisierte gegen die gesamte Theoretische Physik Das Hauptamt Wissenschaft untersuchte Plancks Herkunft erzielte aber nur das Ergebnis er sei zu einem Sechzehntel judisch 1938 feierte Planck seinen achtzigsten Geburtstag Wahrend des offiziellen Festaktes der DPG wurde dem franzosischen Physiker Louis de Broglie die Max Planck Medaille verliehen mitten im Vorfeld eines neuen Krieges Planck erhielt etwa 900 Gratulationen die er alle personlich und individuell beantwortete nbsp Max Plancks personliche Antwort auf Gluckwunsche zu seinem 80 Geburtstag datiert 25 Mai 1938 Ende 1938 wurde die Akademie gleichgeschaltet Planck trat aus Protest zuruck Er unternahm trotz seines hohen Alters immer noch zahlreiche Vortragsreisen so 1937 ins Baltikum mit dem beruhmten Vortrag Religion und Naturwissenschaft und noch 1943 bestieg er im Urlaub in den Alpen mehrere Dreitausender Wahrend des Zweiten Weltkrieges musste Planck aufgrund des Luftkrieges Berlin verlassen Am 1 Marz 1943 fand er Quartier beim Industriellen Carl Still dessen Gutshaus auf dem ehemaligen Gelande der Burg Rogatz heute noch steht 1942 schrieb er Mir ist der brennende Wunsch gewachsen die Krise durchzustehen und so lange zu leben bis ich den Wendepunkt den Anfang zu einem Aufstieg werde miterleben konnen Mit Aufstieg durfte er allerdings weniger einen militarischen Sieg des nationalsozialistischen Regimes als vielmehr einen politischen und moralischen Neuanfang nach dessen Ende gemeint haben Denn Planck war sich damals durchaus bewusst welche Verbrechen von Deutschen begangen wurden sofern er es nicht sogar mit eigenen Augen sehen konnte So ausserte er im Mai 1943 gegenuber Lise Meitner Es mussen schreckliche Dinge geschehen wir haben schreckliche Dinge getan 57 Ende Oktober 1943 sollte er einen Vortrag in Kassel halten deshalb ubernachtete er bei Verwandten vom 22 auf den 23 Oktober als Kassel Ziel eines verheerenden Luftangriffs wurde Er musste miterleben wie seine Verwandten ausgebombt wurden Im Februar 1944 wurde sein Haus in Berlin durch einen Luftangriff vollig zerstort Am 23 Juli 1944 wurde sein Sohn Erwin Planck wegen Beteiligung am Attentat vom 20 Juli 1944 verhaftet und in das Hauptquartier der Gestapo gebracht Vater Planck machte mit mehreren Eingaben die Unschuld seines Sohnes im Sinne der Anklage geltend So schrieb er an Himmler Aufgrund des innigen Verhaltnisses das mich mit meinem Sohn verbindet bin ich sicher dass er mit den Geschehnissen des 20 Juli nichts zu tun hat Als Erwin Planck vom Volksgerichtshof am 23 Oktober 1944 dennoch zum Tod verurteilt worden war schrieb Vater Planck an Hitler Mein Fuhrer Ich bin zutiefst erschuttert durch die Nachricht dass mein Sohn Erwin vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt worden ist Die mir wiederholt von Ihnen mein Fuhrer in ehrenvollster Weise zum Ausdruck gebrachte Anerkennung meiner Leistungen im Dienste unseres Vaterlandes berechtigt mich zu dem Vertrauen dass Sie der Bitte des im siebenundachtzigsten Lebensjahr Stehenden Gehor schenken werden Als Dank des deutschen Volkes fur meine Lebensarbeit die ein unverganglicher geistiger Besitz Deutschlands geworden ist erbitte ich das Leben meines Sohnes 57 Weitere Eingaben richtete Planck an Hermann Goring und erneut an Himmler der eine Umwandlung der Todes in eine Zuchthausstrafe in Aussicht gestellt haben soll Dennoch wurde Erwin Planck am 23 Januar 1945 in Plotzensee hingerichtet Als auch die Gegend um Rogatz zur Kampfzone wurde floh das Ehepaar Planck in den benachbarten Wald Das Paar ubernachtete mit hunderten anderen zunachst einige Tage unter freiem Himmel dann fand es Aufnahme in der Hutte einer Melkerfamilie Die Gegend kam zwischen die Fronten der vorruckenden westlichen und sowjetischen Alliierten Ein amerikanischer Offizier rettete das Ehepaar indem er es in das unzerstorte Gottingen brachte wo es bei einer Nichte Plancks unterkam 58 Spate Jahre Bearbeiten nbsp Das Grab von Max Planck und seiner Familie auf dem Stadtfriedhof GottingenNach dem Kriegsende wurde von Gottingen aus unter der Fuhrung von Ernst Telschow die Kaiser Wilhelm Gesellschaft wieder aufgebaut deren kommissarischer Prasident Max Planck wurde Nach seiner Ruckkehr aus der englischen Internierung trat Otto Hahn am 1 April 1946 die Nachfolge an Da die britische Besatzungsmacht auf einem anderen Namen bestand wurde die Vereinigung am 11 September 1946 im Clemens Hofbauer Kolleg in Bad Driburg in Max Planck Gesellschaft umbenannt Max Planck wurde zu ihrem Ehrenprasidenten ernannt Trotz zunehmender gesundheitlicher Probleme unternahm Planck wieder Vortragsreisen Im Juli 1946 nahm er als einziger eingeladener Deutscher an den Feierlichkeiten der Royal Society zum 300 Geburtstag Isaac Newtons teil Am 4 Oktober 1947 starb Max Planck an den Folgen eines Sturzes und mehrerer Schlaganfalle Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Gottingen auf dem ausser ihm eine Reihe weiterer Nobelpreistrager bestattet sind Religion und Naturwissenschaft Bearbeiten Planck wandte sich in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den philosophischen Grenzfragen seines physikalischen Weltbildes zu Er war dabei philosophisch von Immanuel Kant und theologisch von Adolf Harnack mitbeeinflusst In Vortragen und Aufsatzen vertrat er die Auffassung dass die Religion von einem Gottesglauben ausgehe und den Bereich des Ethischen umfasse dass die Naturwissenschaft als ein wissenschaftlich empirisches Erkennen zu Gott hinstrebe aber nur bei einer naturwissenschaftlichen Macht enden konne 59 Planck bejahte die geglaubte Wirklichkeit Gottes Daneben stand seine Kritik an einer Pseudo Metaphysik die aus der Quantentheorie unzulassige Gottesbeweise abzuleiten versuchte Ausserdem kritisierte Planck die Absolutsetzung von religiosen Symbolen durch die Kirchen also mythologische Aussagen Er war bis zu seinem Tod Mitglied der evangelischen Kirche 60 Werk BearbeitenEntropie Bearbeiten Die Thermodynamik die gegen Ende des 19 Jahrhunderts auch als mechanische Warmetheorie bezeichnet wurde war zu Beginn dieses Jahrhunderts aus dem Versuch heraus entstanden die Funktionsweise von Dampfmaschinen zu verstehen und ihre Effizienz zu verbessern In den 1840er Jahren entdeckten und formulierten mehrere Forscher unabhangig voneinander den Energieerhaltungssatz der heute auch als der Erste Hauptsatz der Thermodynamik bekannt ist 1850 formulierte Rudolf Clausius den sogenannten zweiten Hauptsatz der besagt dass eine freiwillige oder spontane Energieubertragung nur von einem warmeren auf einen kalteren Korper nicht aber umgekehrt moglich ist In England kam zu dieser Zeit William Thomson zu dem gleichen Ergebnis Clausius verallgemeinerte seine Formulierung immer weiter und kam 1865 zu einer neuen Formulierung Dazu fuhrte er den Begriff der Entropie S displaystyle S nbsp ein die er als Mass fur die reversible Zufuhr von Warme im Verhaltnis zur absoluten Temperatur definierte d S d Q T displaystyle mathrm d S frac mathrm d Q T nbsp Die neue und bis heute gultige Formulierung des zweiten Hauptsatzes lautete Entropie kann erzeugt aber niemals vernichtet werden Clausius dessen Arbeiten Planck als junger Student wahrend seines Aufenthaltes in Berlin las wandte dieses neue Naturgesetz erfolgreich auf mechanische thermoelektrische und chemische Prozesse sowie auf Aggregatzustandsanderungen an In seiner Dissertation fasste Planck 1879 die Schriften Clausius zusammen und wies dabei auf Widerspruche und Ungenauigkeiten in ihrer Formulierung hin um sie anschliessend klarzustellen Zudem verallgemeinerte er die Gultigkeit des zweiten Hauptsatzes auf alle Vorgange in der Natur Clausius hatte seine Anwendung auf reversible Vorgange und thermische Prozesse beschrankt Weiterhin befasste sich Planck intensiv mit dem neuen Entropiebegriff und stellte heraus dass die Entropie nicht nur eine Eigenschaft eines physikalischen Systems sondern zugleich ein Mass fur die Irreversibilitat eines Prozesses ist Wird bei einem Prozess Entropie erzeugt so ist er irreversibel da Entropie gemass dem zweiten Hauptsatz nicht vernichtet werden kann Bei reversiblen Vorgangen bleibt die Entropie demnach konstant Diesen Sachverhalt stellte er 1887 in einer Serie von Abhandlungen mit dem Titel Uber das Princip der Vermehrung der Entropie ausfuhrlich dar Plancks Arbeiten erfuhren zu dieser Zeit wenig Beachtung vielen Physikern galt die Entropie als ein mathematisches Gespenst 61 62 Planck folgte bei seiner Beschaftigung mit dem Entropiebegriff nicht der damals vorherrschenden molekularen wahrscheinlichkeitstheoretischen Interpretation da diese keinen absoluten Beweis der Allgemeingultigkeit ermoglichen Stattdessen verfolgte er einen phanomenologischen Ansatz und stand auch dem Atomismus skeptisch gegenuber Auch wenn er diese Haltung im Zuge seiner Arbeiten zum Strahlungsgesetz spater aufgab zeigt sein Fruhwerk eindrucksvoll die grosse Leistungskraft der phanomenologischen Thermodynamik bei der Losung konkreter physikochemischer Probleme Dieter Hoffmann Max Planck Die Entstehung der modernen Physik 63 62 Zu Plancks Entropieverstandnis gehorte die Erkenntnis dass das Maximum der Entropie dem Gleichgewichtszustand entspricht Die damit einhergehende Folgerung dass sich aus der Kenntnis der Entropie alle Gesetze thermodynamischer Gleichgewichtszustande ableiten lassen entspricht dem modernen Verstandnis solcher Zustande Planck wahlte daher Gleichgewichtsprozesse zu seinem Forschungsschwerpunkt und erforschte ausgehend von seiner Habilitationsschrift etwa die Koexistenz von Aggregatzustanden und das Gleichgewicht von Gasreaktionen Diese Arbeiten an der Grenze zur chemischen Thermodynamik erfuhren auch grosse Aufmerksamkeit durch die zu dieser Zeit stark expandierende chemische Industrie 63 Unabhangig von Planck hatte der US Amerikaner Josiah Willard Gibbs nahezu samtliche Erkenntnisse die Planck uber die Eigenschaften physikalisch chemischer Gleichgewichte gewann ebenfalls entdeckt und ab 1876 publiziert Planck waren diese Aufsatze unbekannt in deutscher Sprache erschienen sie erst 1892 Beide Wissenschaftler naherten sich dem Thema jedoch auf unterschiedliche Weise wahrend Planck sich mit irreversiblen Prozessen beschaftigte betrachtete Gibbs die Gleichgewichte Dieser Ansatz konnte sich ob seiner Einfachheit schliesslich auch durchsetzen Plancks Herangehensweise wird jedoch die grossere Allgemeinheit zugesprochen 64 Elektrolyte und Losungen Bearbeiten Neben seinen Forschungen zur Entropie beschaftigte sich Planck im ersten Jahrzehnt seiner wissenschaftlichen Tatigkeit auch mit elektrischen Vorgangen in Losungen Dabei gelang es ihm unter anderem die Abhangigkeit von Leitvermogen und Verdunnung einer Losung theoretisch herzuleiten damit begrundete er die moderne Elektrolyttheorie Auch konnte er die Bedingungen fur die Gefrier und Siedepunktanderungen verdunnter Losungen die Raoult und van t Hoff 1886 gefunden hatten theoretisch herleiten 63 Plancksches Strahlungsgesetz und Wirkungsquantum Bearbeiten Hauptartikel Plancksches Strahlungsgesetz Nachdem er seine Arbeiten zu thermodynamischen Gleichgewichten weitgehend abgeschlossen und anschliessend erfahren hatte dass zuvor schon der US Amerikaner Josiah Willard Gibbs zu den gleichen Ergebnissen gekommen war wandte sich Planck Mitte der 1890er Jahre Strahlungsgleichgewichten und der Theorie der Warmestrahlung zu Zu diesem Zeitpunkt wusste man nur wenig uber die Gesetze nach denen erhitzte Korper Warme und Lichtstrahlen aussenden Gustav Kirchhoff hatte 1859 die zentrale Bedeutung einer universellen nur von der Frequenz und der Temperatur abhangigen Strahlungsfunktion f n T displaystyle f nu T nbsp zur Beschreibung der Warmestrahlung postuliert Dabei fuhrte er das Konzept des Schwarzen Korpers ein der alle auftreffende Strahlung vollstandig absorbiert Ein solcher Schwarzer Korper emittiert im Umkehrschluss also nur die von ihm selbst ausgesendete Strahlung Dadurch vereinfachte sich die Suche nach der Strahlungsfunktion da das Problem auf die Untersuchung der Strahlung eines Schwarzen Korpers reduziert werden kann 36 Die experimentellen und theoretischen Hurden waren jedoch gross erst 1879 konnte Josef Stefan den Zusammenhang zwischen Energiedichte I displaystyle I nbsp und Temperatur T displaystyle T nbsp als I T 4 displaystyle I sim T 4 nbsp bestimmen Ludwig Boltzmann konnte daraus 1884 ein Gesetz fur die Gesamtstrahlung eines Schwarzen Korpers finden Wilhelm Wien von der Physikalisch Technischen Reichsanstalt in Berlin ermittelte 1893 das sogenannte Wiensche Verschiebungsgesetz l T k o n s t a n t displaystyle lambda T konstant nbsp Drei Jahre spater folgte das Wiensche Strahlungsgesetz das die experimentellen Ergebnisse zunachst die zu dieser Zeit ublichen grossen Messfehler berucksichtigend bestatigen konnte 36 Wahrend die Wissenschaftler an der Physikalisch Technischen Reichsanstalt um 1900 versuchten erstmals einen Schwarzen Korper zu realisieren um daran Messungen durchfuhren zu konnen naherte sich Planck dem Problem aus theoretischer Sicht Dazu versuchte er 1894 die Gesetze der Strahlungsphysik von thermodynamischen Uberlegungen abzuleiten Diese Arbeit war die unmittelbare Fortsetzung seiner fruheren Forschungen zu thermodynamischen Gleichgewichten und Entropie die er auf diese Weise mit der elektromagnetischen Lichttheorie verknupfen wollte Dadurch ware es moglich geworden Warmestrahlung als elektromagnetischen Vorgang zu interpretieren was aus der damaligen Perspektive einen weiteren Abschluss der Physik dargestellt hatte 36 Planck verwendete fur seine Theorie die 1889 von Heinrich Hertz als Hertzscher Oszillator eingefuhrten harmonischen Oszillatoren mit denen sich Emission und Absorption elektromagnetischer Wellen beschreiben liess Planck ubertrug dieses Konzept auf warmestrahlende Korper und stellte seine Ergebnisse im Marz 1895 und Februar 1896 der Preussischen Akademie der Wissenschaften vor In den folgenden Jahren erweiterte er diesen Ansatz und veroffentlichte zwischen 1897 und 1899 funf Abhandlungen Uber irreversible Strahlungsvorgange Weiter gelang es ihm aus der Betrachtung des Strahlungsverhaltens eines Hohlraums das Wiensche Strahlungsgesetz abzuleiten Als er im Mai 1899 diese Ergebnisse der Akademie prasentierte war er ausserdem zu der Erkenntnis gelangt dass dieses Gesetz ebenso wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik universell gultig ware Gleichzeitig fuhrte Planck die spater als plancksches Wirkungsquantum bezeichnete Naturkonstante h displaystyle h nbsp ein erkannte aber ihre umfassende Bedeutung nicht 36 nbsp Vergleich der Gesetze von Rayleigh Jeans rot Planck grun und Wien blau fur Frequenzen von etwa 20 MHz bis etwa 2 GHzIm Sommer 1900 ergaben Messungen von Heinrich Rubens und Ferdinand Kurlbaum dass die bis dahin als Messfehler interpretierten Abweichungen des Wienschen Strahlungsgesetzes in niedrigen Frequenzbereichen in Wirklichkeit gravierende Fehler in der Gleichung selbst waren Rubens der mit Planck befreundet war berichtete diesem im Oktober des Jahres von den gefundenen Ergebnissen und wies diesen darauf hin dass fur grosse Wellenlangen nicht das Wiensche Strahlungsgesetz sondern vielmehr das gerade gefundene Rayleigh Jeans Gesetz gelten musse Dieses wich wiederum in hohen Frequenzbereichen wo das Wiensche Gesetz genaue Werte lieferte deutlich ab Unmittelbar nach diesem Gesprach fand Planck eine glucklich erratene Interpolationsformel fur die Messergebnisse die Rubens bei Messungen in den folgenden Tagen bestatigen konnte Das plancksche Strahlungsgesetz verband das Wiensche mit dem Rayleigh Jeans Gesetz die beide als Grenzfalle betrachtet werden konnen 36 Das vorlaufige Ergebnis das Planck am 19 Oktober im Anschluss an einen Vortrag von Kurlbaum der Akademie vorstellte enthielt noch zwei zu diesem Zeitpunkt unbestimmte Konstanten In den folgenden Wochen brachte Planck das Gesetz auf seine endgultige Form r n T 8 p n 2 c 3 h n e h n k T 1 displaystyle rho nu T frac 8 pi nu 2 c 3 frac h nu e frac h nu kT 1 nbsp Dazu verwendete Planck die bis zu diesem Zeitpunkt von ihm abgelehnte atomistisch wahrscheinlichkeitstheoretische Begrundung der Entropie von Ludwig Boltzmann gab also seinen bis dahin konsequent verfolgten phanomenologischen Ansatz auf und erkannte seinen Irrtum Ruckblickend beschrieb Planck diesen Schritt als einen Akt der Verzweiflung 65 66 Analog zu Boltzmanns Arbeit zur Gas Statistik von 1877 erlaubte Planck fur die Strahlungsoszillatoren nur bestimmte Energiezustande Das so hergeleitete Gesetz enthalt mit der Boltzmann Konstante k displaystyle k nbsp der Lichtgeschwindigkeit c displaystyle c nbsp und dem planckschen Wirkungsquantum drei Naturkonstanten ansonsten sind nur die variablen Grossen Temperatur und Frequenz enthalten Die Naturkonstanten konnten durch den von Planck gefundenen Zusammenhang in den folgenden Jahren deutlich genauer bestimmt werden als es bis dahin moglich gewesen war 36 Am 14 Dezember 1900 stellte Planck bei einer Sitzung der Physikalischen Gesellschaft seine Ergebnisse vor dieser Tag gilt nach Max von Laue seitdem als der Geburtstag der Quantenphysik obwohl keinem der anwesenden Wissenschaftler Planck eingeschlossen die Bedeutung und Tragweite der Formel oder der Konstanten h displaystyle h nbsp bewusst war Man sah in Plancks Ergebnis zunachst eine Formel die die Strahlungsverhaltnisse korrekt darstellte Erst Albert Einsteins Lichtquantenhypothese von 1905 und die darauf folgende kritische Analyse des Planckschen Strahlungsgesetzes die Einstein anschliessend zusammen mit Paul Ehrenfest erarbeitete machte dessen Unvereinbarkeit mit der klassischen Physik deutlich Planck selbst bezeichnete erst 1908 die Energiezustande der Oszillatoren als diskret 36 Nach der Solvay Konferenz 1911 wo die durch das plancksche Strahlungsgesetz aufgeworfenen Probleme erlautert wurden versuchte Planck das Strahlungsgesetz mit der klassischen Physik in Einklang zu bringen Dazu erarbeitete er bis 1912 die zweite Quantentheorie nach der nur die Emission von Energie quantisiert die Absorption jedoch kontinuierlich erfolgt 1914 legte er eine dritte Quantentheorie vor die vollstandig ohne Quanten auskam Nach wie vor lehnte er die Lichtquantenhypothese von Einstein ab Die Ende der 1920er Jahre von Bohr Heisenberg und Pauli basierend auf einer Idee von Max Born erarbeitete und bald darauf dominierende Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik lehnte Planck ab wie auch Schrodinger und Laue auch der Urheber der Lichtquantenhypothese Einstein war jetzt zum Konservativen geworden Schon die heisenbergsche Matrizenmechanik die erste Formulierung der Quantenmechanik fand Planck abscheulich die bald darauf aufgestellte Schrodinger Gleichung begrusste er wie eine Erlosung Er erwartete die Wellenmechanik werde die Quantentheorie sein eigenes Kind bald uberflussig machen Die Wissenschaft ging uber seine Bedenken hinweg Auch fur ihn selbst galt was er in jungen Jahren im Kampf mit dem Alten festgestellt hatte Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen dass ihre Gegner uberzeugt werden und sich als belehrt erklaren sondern dadurch dass die Gegner allmahlich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist Wissenschaftliche Selbstbiographie Leipzig 1948 Musik Bearbeiten Am Ende des 19 Jahrhunderts beschaftigte sich Planck intensiv mit den Problemen bei der reinen Intonation von Chorgesang bei Modulationen 67 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenAuszeichnungen zu Lebzeiten Bearbeiten nbsp Max Planck1901 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1914 Auswartiges Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom 1914 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1915 Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste ab 1930 war Planck Kanzler dieses Ordens 1918 Nobelpreis fur Physik 1919 verliehen 68 Im Mai 1918 wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Chemischen Gesellschaft ernannt 1918 Auswartiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1921 Liebig Denkmunze des Vereins Deutscher Chemiker 1925 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1926 Mitglied der Leopoldina 1926 Auswartiges Mitglied der Royal Society 1926 Mitglied der National Academy of Sciences 1928 Adlerschild des Deutschen Reiches 1929 Max Planck Medaille Diese hochste Auszeichnung fur theoretische Physik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG wird seit 1929 verliehen erste Trager waren Max Planck selbst und Albert Einstein Ehrendoktor der Universitaten Frankfurt Munchen TH Rostock Berlin TH Graz Athen Cambridge London und Glasgow 1933 Harnack Medaille der Kaiser Wilhelm Gesellschaft 1937 Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 69 1938 Asteroid Nr 1069 wurde Planck zu Ehren Planckia genannt 1945 Goethepreis der Stadt Frankfurt 1947 Ehrenburger der Stadt KielPostume Ehrungen Bearbeiten 1953 ehrte die Deutsche Post Berlin Max Planck mit einer 30 Pfennig Briefmarke in der Serie Manner aus der Geschichte Berlins 1957 bis 1971 gultig bis 1973 zeigten die 2 DM Munzen der Bundesrepublik das Konterfei von Max Planck 1958 wurde eine Gedenktafel im Vorhof der Humboldt Universitat zu Berlin enthullt 1958 ubergab die Max Planck Gesellschaft eine 1939 entstandene Buste Plancks an die Physikalische Gesellschaft der DDR die sich seit 1991 im Ausstellungsraum des Magnushauses befindet 1970 wurden der Mondkrater Planck 70 und das angrenzende Tal Vallis Planck 71 nach Max Planck benannt 1983 gab die DDR eine 5 Mark Gedenkmunze zum 125 Geburtstag heraus diese gehorte nicht zu den Umlaufmunzen sondern wurde vorrangig gegen Devisen verkauft 1989 wurde am ehemaligen Wohnort Plancks in Berlin Grunewald eine Berliner Gedenktafel enthullt 2008 wurden aus Anlass des 150 Geburtstages eine Sonderbriefmarke sowie eine 10 Euro Silbergedenkmunze herausgegeben 2014 feierte Google am 23 April Plancks 156 Geburtstag mit einem Google Doodle 2022 wurde seine Buste in der Walhalla aufgestellt Auftraggeber Max Planck Gesellschaft ausfuhrender Bildhauer Johann Brunner 72 Viele Schulen und auch Universitaten sind nach Max Planck benannt siehe Liste der Max Planck Gymnasien nbsp Buste im Magnushaus 1939 nbsp Max Planck Denkmal von Bernhard Heiliger 1948 49 nbsp Max Planck auf der 2 DM Munze 1957 1973 nbsp Gedenktafel an der Berliner Humboldt Universitat 1958 nbsp 5 Mark Gedenkmunze der DDR zum 125 Geburtstag 1983 nbsp 10 Euro Gedenkmunze zum 150 Geburtstag nbsp Buste von Johann Brunner in der Walhalla Donaustauf 2022 An der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Fachbereich Theoretische Physik besteht seit 2014 eine Ausstellung zu Leben und Werk von Max Planck Im Februar 2019 grundete sich die Initiative Max Planck Museum Kiel 73 Werke Auswahl BearbeitenSchriften und Vortrage Bearbeiten Uber den zweiten Hauptsatz der mechanischen Warmetheorie Ackermann Munchen 1879 Dissertation Gleichgewichtszustande isotroper Korper in verschiedenen Temperaturen Ackermann Munchen 1880 Habilitationsschrift Das Weltbild der neuen Physik Vortrag 18 Februar 1929 Physikalisches Institut der Universitat Leiden Vom Wesen der Willensfreiheit und andere Vortrage Herausgegeben von Armin Hermann Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 596 10472 6 Inhalt Erinnerungen zur Geschichte der Auffindung des physikalischen Wirkungsquantums Prinzip der kleinsten Wirkung Wesen des Lichts Kausalgesetz und Willensfreiheit Ansprache in der Preussischen Akademie der Wissenschaften Vom Wesen der Willensfreiheit Religion und Naturwissenschaft Determinismus oder Indeterminismus Scheinprobleme der Wissenschaft Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft Vortrage Reden Erinnerungen Herausgeber Armin Hermann Hans Roos Springer 2001 basierend auf der Ausgabe Vortrage und Erinnerungen 5 Auflage Hirzel 1949 Vorlesungen uber Thermodynamik De Gruyter 1922 Projekt Gutenberg Einfuhrung in die allgemeine Mechanik Hirzel Leipzig 1916 Einfuhrung in die Mechanik deformierbarer Korper Hirzel Leipzig 1919 Einfuhrung in die Theorie der Elektrizitat und des Magnetismus Hirzel Leipzig 1922 Vorlesung uber die Theorie der Warmestrahlung Barth 2 Auflage 1913 Die Ableitung der Strahlungsgesetze Sieben Abhandlungen aus dem Gebiete der elektromagnetischen Strahlungstheorie Harri Deutsch Verlag Auflage 4 erw Aufl 8 Oktober 2007 Zeitschriftenartikel Bearbeiten Uber eine Verbesserung der Wienschen Spektralgleichung In Verhandl Dtsch Phys Ges Band 2 1900 S 202 204 Textarchiv Internet Archive Zur Theorie des Gesetzes der Energieverteilung im Normalspektrum In Verhandl Dtsch Phys Ges Band 2 1900 S 237 245 Textarchiv Internet Archive Uber das Gesetz der Energieverteilung im Normalspektrum In Ann Phys Band 4 Nr 3 1901 S 553 563 doi 10 1002 andp 19013090310 wiley com PDF abgerufen am 20 Januar 2018 Literatur BearbeitenBiografien Bearbeiten Hans Hartmann Max Planck als Mensch und Denker Siegismund Berlin 1938 2 uberarbeitete Auflage bei Hirzel Leipzig 1948 3 neubearbeitete Auflage bei Ott Basel 1953 Ungekurzte Neuauflage als Taschenbuch bei Ullstein Frankfurt 1964 Max Planck Wissenschaftliche Selbstbiographie Mit einem Bildnis und der von Max von Laue gehaltenen Traueransprache Barth Leipzig 1948 Wolfgang Gerlach Die Quantentheorie Max Planck sein Werk und seine Wirkung Universitatsverlag Bonn 1948 Armin Hermann Max Planck mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1973 ISBN 3 499 50198 8 8 Auflage 2005 John Lewis Heilbron The Dilemmas of an Upright Man Max Planck and the fortunes of German science University of California Press Berkeley 1986 mit Literaturverzeichnis erweiterte Ausgabe bei Harvard University Press Cambridge 2000 ISBN 0 674 00439 6 In deutscher Ubersetzung John Lewis Heilbron Max Planck Ein Leben fur die Wissenschaft 1858 1947 Aus dem Amerikanischen von Norma von Ragenfeld Feldmann Hirzel Stuttgart 1988 ISBN 3 7776 0392 9 2 korrigierte und erganzte Auflage bei Hirzel Stuttgart 2006 ISBN 3 7776 1438 6 Brieftagebuch zwischen Max Planck Carl Runge Bernhard Karsten und Adolf Leopold Herausgegeben eingeleitet und kommentiert von Klaus Hentschel und Renate Tobies ERS Verlag Berlin 1999 zweite erweiterte Auflage 2003 Ernst Peter Fischer Der Physiker Max Planck und das Zerfallen der Welt Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 837 3 Dieter Hoffmann Max Planck Die Entstehung der modernen Physik Verlag C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56242 6 Dieter Hoffmann Planck Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 497 Digitalisat Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Dieter Hoffmann Hrsg Max Planck und die moderne Physik Springer Berlin 2010 ISBN 978 3 540 87844 5 Aufsatzsammlung mit Literaturverzeichnis Jules Leveugle La Relativite Poincare et Einstein Planck Hilbert Histoire veridique de la Theorie de la Relativite L Harmattan Paris 2004 ISBN 2 7475 6862 8 Taschenbuch Astrid von Pufendorf Die Plancks Eine Familie zwischen Patriotismus und Widerstand Propylaen Berlin 2006 ISBN 3 549 07277 5 Heinrich Vogel Zum philosophischen Wirken Max Plancks Akad Verlag Berlin 1961 Ansprachen und Gedenkschriften Bearbeiten Emil Warburg Max von Laue Arnold Sommerfeld Albert Einstein Max Planck Zu Max Plancks sechzigstem Geburtstag Ansprachen Karlsruhe 1918 mit Erinnerungen von Max Planck Deutsche Akademie der Wissenschaften Max Planck zum Gedenken Berlin 1958 Kockel Macke Papapetrou Max Planck Festschrift 1958 Berlin 1959 Eugen Hintsches Dieter Hoffmann Max Planck Vortrage und Ausstellung zum 50 Todestag Herausgegeben von der Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Pressereferat Munchen 1997 Literaturverzeichnisse Bearbeiten Max Planck Physikalische Abhandlungen und Vortrage Aus Anlass seines 100 Geburtstages 23 April 1958 Herausgegeben vom Verband Deutscher Physikalischer Gesellschaften und der Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Vieweg Braunschweig 1958 3 Bande Petra Hauke Literatur uber Max Planck Bestandsverzeichnis Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Berlin 2001 ISBN 3 927579 14 9 Veroffentlichungen aus dem Archiv zur Geschichte der Max Planck Gesellschaft 14 Medien BearbeitenDokumentarfilme Max Planck Umsturz mit Melancholie Dokumentation Deutschland 2008 45 Min Buch und Regie Jurgen Miermeister Erstsendung 9 April 2008 Inhaltsangabe von 3sat Besprechung in der FAZ Youtube nano extra Max Planck Die kornige Welt Dokumentation Deutschland 2008 30 Min Buch und Regie Malte Linde Erstsendung 9 April 2008 Inhaltsangabe cinefacts deMax Planck in Bild und Ton Max Planck Wissenschaft und Leben Originaltonaufnahmen 1936 1945 Hrsg Klaus Sander 2 Audio CDs 105 Minuten Booklet 24 Seiten suppose 2003 Handel ISBN 978 3 932513 45 9 Geheimrat Max Planck Max Plancks Selbstdarstellung aus dem Jahr 1942 Tonfilm s w 20 Minuten Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Max Planck Revolutionar wider Willen Sonderausstellung im Deutschen Technikmuseum Berlin in Zusammenarbeit mit der Max Planck Gesellschaft 26 April bis 5 Oktober 2008 Vorlesung auf DVD Max Planck Ein Portrait Vorlesung von Ernst Peter Fischer uber die Physik das tragische Leben sowie Religiositat und Philosophie von Max Planck Rezension Komplett Media 2007 DVD ISBN 978 3 8312 9522 7 CD ISBN 978 3 8312 6225 0 Siehe auch BearbeitenFokker Planck Gleichung Planck Einheiten Planck Skala Planck Weltraumteleskop Max Planck ForschungspreisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Planck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Max Planck Zitate nbsp Wikisource Max Planck Quellen und Volltexte Literatur von und uber Max Planck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Max Planck in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Max Planck in den Historischen Pressearchiven der ZBW Werke von Max Planck bei archive org Online Prasentation zu Max Planck von der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit Filmportrait Selbstdarstellung von 1942 Marko Rosseler 04 Oktober 1947 Todestag von Max Planck WDR ZeitZeichen vom 4 Oktober 2022 mit Dieter Hoffmann Podcast Max Planck Original Interview 1942 with English Subtitles auf YouTube 28 November 2022 abgerufen am 2 Marz 2023 21 min 49 s nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 71 20 Minuten 46 MB Text der gesprochenen Version 9 Mai 2014 Mehr Informationen zur gesprochenen WikipediaEinzelnachweise Bearbeiten The Nobel Prize in Physics 1918 nobelprize org Heilbron The Dilemmas of an Upright Man Berkeley 1986 S 1 Christoph Seidler Namens Uberraschung Gestatten Marx Planck Memento vom 29 Juni 2011 im Internet Archive Spiegel Online 24 April 2008 abgerufen am 23 April 2018 Max Planck Gesellschaft Der Streit ums r Wie hiess Max Planck wirklich Presseinformation vom 24 April 2008 abgerufen am 21 Februar 2013 a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 7 Hellmann Johann Julius Wilhelm von Planck Nachruf in der Deutschen Juristen Zeitung Jg 5 1900 S 409 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 8 f Hartmann Max Planck als Mensch und Denker 3 neubearbeitete Auflage Basel 1953 S 29 ff Hartmann Max Planck als Mensch und Denker 3 neubearbeitete Auflage Basel 1953 S 39 f Nach Fischer Der Physiker Munchen 2007 S 31 34 Max Planck Vortrage und Erinnerungen 7 Auflage Darmstadt 1969 S 1 nach Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 7 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 10 Max Planck Vortrage Reden Erinnerungen Hrsg Hans Roos Armin Herrmann Springer Berlin Heidelberg 2001 Vom Relativen zum Absoluten doi 10 1007 978 3 642 56594 6 11 Als ich meine physikalischen Studien begann und bei meinem ehrwurdigen Lehrer Philipp v Jolly wegen der Bedingungen und Aussichten meines Studiums mir Rat erholte schilderte mir dieser die Physik als eine hochentwickelte nahezu voll ausgereifte Wissenschaft die nunmehr nachdem ihr durch die Entdeckung des Prinzips der Erhaltung der Energie gewissermassen die Krone aufgesetzt sei wohl bald ihre endgultige stabile Form angenommen haben wurde Wohl gabe es vielleicht in einem oder dem anderen Winkel noch ein Staubchen oder ein Blaschen zu prufen und einzuordnen aber das System als Ganzes stehe ziemlich gesichert da und die theoretische Physik nahere sich merklich demjenigen Grade der Vollendung wie ihn etwa die Geometrie schon seit Jahrhunderten besitze Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 13 Planck Brief an Josef Strasser 14 Dezember 1930 nach Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 11 a b Hartmann Max Planck als Mensch und Denker 3 neubearbeitete Auflage Basel 1953 S 12 ff Verband Alter SVer VASV Anschriftenbuch Mitgliederverzeichnis samtlicher Alten Herren Stand vom 1 Oktober 1937 Hannover 1937 S 172 Fischer Der Physiker Munchen 2007 S 40 Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 11 ff Planck Wissenschaftliche Selbstbiographie Nach Fischer Der Physiker Munchen 2007 S 52 f Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 2005 S 13 f Planck Uber den zweiten Hauptsatz der mechanischen Warmetheorie Ackermann Munchen 1879 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 14 ff a b Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 18 ff a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 17 ff a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 19 f Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 21 f Planck Das Prinzip von der Erhaltung der Energie Leipzig 1887 nach Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 32 Hartmann Max Planck als Mensch und Denker 3 neubearbeitete Auflage Basel 1953 S 16 Heilbron The Dilemmas of an Upright Man Berkeley 1986 S 12 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 36 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 39 f Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 41 f und S 69 a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 23 f Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 37 ff a b c d e f g h Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 49 ff Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 40 ff a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 45 ff a b Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 63 ff a b Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 48 f Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 67 f a b c d Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 50 ff Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 70 f Planck Physikalische Abhandlungen und Vortrage Braunschweig 1948 3 Band S 77 nach Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 72 a b Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 71 ff Schreiben Albert Einsteins an Hendrik A Lorentz vom 2 August 1915 in Robert Schulmann u a Hrsg The Collected Papers of Albert Einstein Band 8 Princeton University Press 1998 ISBN 0 691 04849 5 Walther Jaenicke 100 Jahre Bunsen Gesellschaft 1894 1994 Springer Verlag 1994 ISBN 3 7985 0979 4 Hartmut Kaelbe u a Europa und die Europaer Quellen und Essays zur modernen europaischen Geschichte Franz Steiner Verlag 2005 ISBN 3 515 08691 9 Agnes von Zahn Harnack Adolf von Harnack Walter de Gruyter 1950 a b Kurt Nowak Otto Gerhard Oexle Hrsg Adolf Von Harnack Theologe Historiker Wissenschaftspolitiker Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Band 161 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 35477 0 Heilbron The Dilemmas of an Upright Man Berkeley 1986 S 72 Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 55 f Heilbron The Dilemmas of an Upright Man Berkeley 1986 S 83 f Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 59 f Margit Szollosi Janze Fritz Haber 1868 1934 Eine Biographie C H Beck 1998 ISBN 3 406 43548 3 Zit nach Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt 2003 S 463 ISBN 3 10 039309 0 a b Astrid von Pufendorf 2006 Wie Hitler Planck umbrachte Wolfgang Ribbe Hrsg 1987 Berlinische Lebensbilder 1 Naturwissenschaftler Colloquium Verlag ISBN 3 7678 0697 5 Einzelveroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin Band 60 Max Planck Vortrage und Erinnerungen S 331 332 Erich Dinkler Planck Max In Die Religion in Geschichte und Gegenwart 3 Aufl Band V Spalte 404 405 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 27 a b Hartmann Max Planck als Mensch und Denker 3 neubearbeitete Auflage Basel 1953 S 156 f a b c Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 29 Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 31 f Armin Hermann Fruhgeschichte der Quantentheorie Mosbach 1969 S 31 nach Hoffmann Max Planck Munchen 2008 S 61 Hermann Planck 6 Auflage Reinbek bei Hamburg 1995 S 35 Max Planck Die naturliche Stimmung in der modernen Vokalmusik In Vierteljahrsschrift fur Musikwissenschaft Band 9 Nr 4 Breitkopf amp Hartel Berlin Oktober 1893 S 418 440 DigiZeitschriften Les Prix Nobel eingereichte Unterlagen Textarchiv Internet Archive Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Nicht mehr online verfugbar Royal Society of Edinburgh archiviert vom Original am 25 Oktober 2017 abgerufen am 30 Marz 2020 Planetary Names Crater craters Planck on Moon In Gazetteer of Planetary Nomenclature Abgerufen am 30 August 2018 englisch Planetary Names Vallis valles Vallis Planck on Moon In Gazetteer of Planetary Nomenclature Abgerufen am 30 August 2018 englisch Buste von Max Planck in Walhalla eingezogen In BR24 Kultur Abgerufen am 26 Juli 2022 Initiative Max Planck Museum Kiel und andere Wurdigungen von Max Planck in Kiel Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L HuillierPrasidenten der Kaiser Wilhelm Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Max Planck Gesellschaft Adolf von Harnack Max Planck Carl Bosch Albert Vogler Otto Hahn Adolf Butenandt Reimar Lust Heinz A Staab Hans F Zacher Hubert Markl Peter Gruss Martin Stratmann Patrick CramerPrasidenten der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Vorgangerakademien Kurfurstlich Brandenburgische Societat der Wissenschaften Koniglich Preussische Sozietat der Wissenschaften Gottfried Wilhelm Leibniz 1700 1716 Marquard Ludwig Freiherr von Printzen 1716 1718 Jakob Paul Freiherr von Gundling 1718 1731 David Fassmann 1731 Daniel Ernst Jablonski 1733 1741 Pierre Louis Moreau de Maupertuis 1718 1731 Johann Theodor Eller 1735 1760 Jakob Elsner 1742 1750 Konigliche Akademie der Wissenschaften Johann Philipp Heinius 1744 1775 Leonhard Euler 1744 1766 Jean Baptiste de Boyer Marquis d Argens 1744 1771 Andreas Sigismund Marggraf 1760 1782 Joseph Louis Comte de Lagrange 1766 1787 Johann Bernhard Merian 1771 1807 Johann Georg Sulzer 1776 1779 Franz Carl Achard 1782 1810 Nikolaus von Beguelin 1786 1789 Johann Castillon 1787 1791 Jean Henri Samuel Formey 1789 1797 Johann III Bernoulli 1791 1807 Christian Gottlieb Selle 1797 1800 Frederic de Castillon 1801 1812 Carl Abraham Gerhard 1807 1812 Georg Ludwig Spalding 1810 1811 Jean Pierre Frederic Ancillon 1810 1814 Paul Erman 1810 1841 Johann Georg Tralles 1810 1822 Philipp Buttmann 1811 1826 Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin Friedrich Schleiermacher 1815 1834 Johann Franz Encke 1825 1863 Friedrich Wilken 1830 1840 August Boeckh 1834 1861 Friedrich von Raumer 1841 1847 Christian Gottfried Ehrenberg 1842 1867 Friedrich Adolf Trendelenburg 1847 1871 Moriz Haupt 1861 1874 Ernst Eduard Kummer 1863 1878 Emil du Bois Reymond 1867 1895 Ernst Curtius 1871 1893 Theodor Mommsen 1874 1895 Arthur von Auwers 1878 1912 Hermann Diels 1895 1920 Wilhelm von Waldeyer Hartz 1896 1919 Gustav Roethe 1911 1926 Max Planck 1912 1938 Max Rubner 1919 1932 Heinrich Luders 1920 1938 Ernst Heymann 1926 1938 Deutsche Akademie der Wissenschaften Heinrich von Ficker 1932 1937 Hans Stille 1937 1938 Theodor Vahlen 1938 1943 Akademie der Wissenschaften zu Berlin West Berlin Horst Albach 1987 1990 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hubert Markl 1993 1995 Dieter Simon 1995 2005 Gunter Stock 2006 2015 Martin Grotschel 2015 2020 Christoph Markschies 2020 heute Siehe auch Vorlage Navigationsleiste Prasidenten der Akademie der Wissenschaften der DDR nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118594818 lobid OGND AKS LCCN n80038130 NDL 00452924 VIAF 34487615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Planck MaxALTERNATIVNAMEN Planck Max Karl Ernst LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und Begrunder der Quantentheorie Nobelpreis fur Physik 1918GEBURTSDATUM 23 April 1858GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 4 Oktober 1947STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Planck amp oldid 237915415