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Gottlieb Jakob Planck 15 November 1751 in Nurtingen 31 August 1833 in Gottingen war ein deutscher evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker Gottlieb Jakob Planck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistung 3 Bekannte Schuler 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Gottinger Gedenktafel an Plancks Wohnhaus die Jahreszahlen bezeichnen den Zeitraum in dem Planck dort wohnte Planck war das alteste von 16 Geschwistern und besuchte die Nurtinger Lateinschule Danach war er von 1763 bis 1765 Klosterschuler in Bebenhausen und Blaubeuren und studierte anschliessend mit herzoglichem Stipendium bis 1774 in Tubingen Theologie 1775 bis 1780 wirkte Planck als Stiftsrepetent am Tubinger Stift 1781 heiratete er Luise Schickhardt eine Tochter des herzoglichen Finanzmanns Andreas Schickhardt und wechselte nach Stuttgart Von 1781 bis 1784 war er Prediger und ausserordentlicher Professor an der hohen Karlsschule in Stuttgart 1784 erhielt er auch auf Vermittlung seines Freundes Ludwig Timotheus Spittler den Ruf auf die Professur fur Kirchengeschichte an der Universitat Gottingen die er bis zu seinem Tod innehatte 1815 amtierte er als Rektor der Universitat Gottingen 1 An seinem Wohnhaus Johannisstrasse 29 erinnert eine Gedenktafel an ihn Neben der Professur bekleidete Planck auch kirchliche Amter 1791 wurde er zum Konsistorialrat berufen von 1805 bis 1827 war er Generalsuperintendent der Generaldiozese Gottingen Von 1828 bis zu seinem Tode 1833 war Planck Abt des Klosters Bursfelde bei Hann Munden im Weserbergland Er war der Vater des Theologen Heinrich Ludwig Planck und Urgrossvater des Physik Nobelpreistragers Max Planck Leistung BearbeitenPlancks wichtigstes Werk die Geschichte der Entstehung der Veranderungen und der Bildung des protestantischen Lehrbegriffs erschien in sechs Banden 1781 1800 Es folgten eine Reihe weiterer kirchenhistorischer Monographien Grundriss einer Geschichte der kirchlichen Verfassung kirchlichen Regierung und des kanonischen Rechts besonders in Hinsicht auf die deutsche Kirche Gottingen 1790 Anecdota ad historiam Concilii Tridentini pertinentia fasc I XXV Gottingen 1791 1818 Uber die Zeit des ersten Ursprungs der Diocesanverfassung und Diocesanverhaltnisse in der Kirche Gottingen 1792 Abriss einer historischen und vergleichenden Darstellung der dogmatischen Systeme unsrer verschiedenen christlichen Hauptparteien nach ihren Grundbegriffen ihren daraus abgeleiteten Unterscheidungslehren und ihren praktischen Folgen Gottingen 1796 Geschichte der christlich kirchlichen Gesellschaftsverfassung 5 Bande Hannover 1803 1809 von teilweise grossem Umfang Sein besonderes Interesse galt der Anbahnung einer Union zwischen Reformierten und Lutheranern Uber die Trennung und Wiedervereinigung der getrennten christlichen Hauptpartheyen mit einer kurzen historischen Darstellung der Umstande welche die Trennung der lutherischen und reformierten Parthey veranlassten und der Versuche die zu ihrer Wiedervereinigung gemacht wurden Tubingen 1803 aber auch eine Einheit der evangelischen und der romisch katholischen Kirche hielt er fur moglich Worte des Friedens an die katholische Kirche gegen ihre Vereinigung mit der protestantischen Gottingen 1809 Uber die gegenwartige Lage und Verhaltnisse der katholischen und der protestantischen Parthey in Deutschland und einige besondere zum Theil von dem Deutschen Bundestage zu erwartende Bestimmungen Hannover 1816 Als Vertreter des rationalistischen Supranaturalismus trat er auch fur die Authentizitat und historische Zuverlassigkeit der Evangelien ein Uber die Behandlung die Haltbarkeit und den Werth des historischen Beweises fur die Gottlichkeit des Christenthumes Gottingen 1821 nbsp Plancks Ruhestatte auf dem BartholomausfriedhofBekannte Schuler BearbeitenErnst Sartorius 1797 1859 Einzelnachweise Bearbeiten Rektoratsreden HKM Literatur BearbeitenFriedrich Lucke Dr Gottlieb Jacob Planck Ein biographischer Versuch Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1835 Digitalisat Christoph Nooke Gottlieb Jakob Planck 1751 1833 Grundfragen protestantischer Theologie um 1800 Mohr Siebeck Tubingen 2014 ISBN 978 3 16 152266 6 Jonas Schmidt Planck Gottlieb Jacob In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 705 710 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Julius August Wagenmann Planck Gottlieb Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 224 227 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottlieb Jakob Planck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gottlieb Jakob Planck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gottlieb Jakob Planck in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116203757 lobid OGND AKS LCCN no98109557 VIAF 8133345 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Planck Gottlieb JakobALTERNATIVNAMEN Plank Gottlieb JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 15 November 1751GEBURTSORT NurtingenSTERBEDATUM 31 August 1833STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlieb Jakob Planck amp oldid 236584151