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Gottfried Christian Friedrich Lucke 24 Juli 1791 in Egeln 14 Februar 1855 in Gottingen war ein evangelischer Theologe Universitatsprofessor und Abt des Klosters Bursfelde bei Hann Munden Friedrich Lucke Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Sonstige Funktionen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Friedrich Lucke in GottingenFriedrich Lucke der als Sohn eines Kaufmanns und Brauers zur Welt kam absolvierte seine Schul und Studienzeit in Magdeburg und Halle Saale Von 1813 bis 1816 war er als Repetent in Gottingen tatig und erhielt 1814 den Titel eines Dr phil der Universitat Halle Lucke habilitierte sich mit einer Arbeit Ueber den neutestamentlichen Kanon des Eusebius von Caesarea 1816 in Berlin Ab 1816 war Friedrich Lucke ordentlicher Professor an der Universitat Bonn und promovierte hier 1819 zum Dr theol Im Jahre 1827 erhielt er einen Ruf an die Universitat Gottingen wo er Exegese Dogmatik und Ethik lehrte Zu seinen zahlreichen Schulern gehorten Gerhard Uhlhorn Martin Birmann und Jonas Breitenstein Als er Berufungen an die Universitaten in Kiel Halle Saale Jena und Leipzig ablehnte ernannte man ihn 1839 zum Konsistorialrat in Hannover und ubertrug ihm 1843 das Amt eines Abtes des Klosters Bursfelde im Weserbergland Obwohl er gesundheitlich sehr geschwacht war und der fruhzeitige Tod sechs seiner sieben Kinder ihn erschutterte nahm er das Professorenamt und auch das Amt des Abtes bis kurz vor seinem Tod wahr Lucke war als Schuler Friedrich Schleiermachers dessen Hermeneutik er postum herausgab ein Vertreter der Vermittlungstheologie er pragte in diesem Sinn den Begriff Vermittlung Als einer der wichtigsten Neutestamentler seiner Zeit spezialisierte er sich auf das Corpus Johanneum und wurde zum Begrunder der Apokalyptikforschung Apokalyptik ist ebenfalls eine Begriffspragung Luckes 1 Sonstige Funktionen BearbeitenFriedrich Lucke engagierte sich neben seiner wissenschaftlichen Tatigkeit bei den Verhandlungen um die Union zwischen Lutheranern und Reformierten Auch war er in zahlreichen christlichen Vereinigungen aktiv deren Interessen er starkte und deren Verbindung zur Kirche er betrieb Sein besonderes Engagement galt dem Gustav Adolf Verein Werke BearbeitenLucke hat eine Vielzahl von Werken veroffentlicht u a Theses theologicae VII Berlin 1806 Commentatio de ecclesia Christianorum apostolica Gottingen 1813 Apologia Augustanae confessionis latine et germanice Berlin 1817 Kommentar uber die Schriften des Evangelisten Johannes 4 Bande Bonn 1820 1832 Einleitung in die Offenbarung Johannes und die gesamte apokalyptische Litteratur Bonn 1852Literatur BearbeitenFerdinand Sander D Friedrich Lucke Abt zu Bursfelde und Professor der Theologie zu Gottingen 1791 1855 Lebens und Zeitbild aus der ersten Halfte des Jahrhunderts Hannover 1891 Christian Homrichhausen Lucke Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 447 Digitalisat Franziska Mihram Lucke Friedrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 388 391 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Alf Christophersen Friedrich Lucke 1791 1855 de Gruyter Berlin 1999 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Lucke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Lucke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friedrich Lucke im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Alf Christophersen Origenes In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 2002 Sp 537 Normdaten Person GND 118575031 lobid OGND AKS LCCN n80096439 VIAF 15561707 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lucke FriedrichALTERNATIVNAMEN Lucke Gottfried Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe Universitatsprofessor und AbtGEBURTSDATUM 24 Juli 1791GEBURTSORT EgelnSTERBEDATUM 14 Februar 1855STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Lucke amp oldid 224100880