www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Wilhelm Christian Sartorius 10 Mai 1797 in Darmstadt 1 Juni 1859 in Konigsberg war ein deutscher evangelischer Theologe Generalsuperintendent und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Schul und Studienzeit 3 Beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang 4 Festreden 5 Veroffentlichungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenErnst Sartorius wurde als Sohn des aus Grafenhausen stammenden und spateren Prorectors und Gymnasialprofessors am Padagogium in Darmstadt Ernst Ludwig Sartorius 1754 1829 1 und dessen Ehefrau Louise Dorothea Magdalena geborene Grundmann geboren Sein jungerer Bruder war der spatere Bevollmachtigte des Zollvereins und spater zum Zoll und Steuerdirektor beforderte Ludwig Philipp Sartorius 1805 1848 2 Seine altere Schwester Maria Wilhelmina Sartorius 1794 1884 heiratete 1821 den spateren Minister Wilhelm Hallwachs Am 18 Februar 1830 heiratete er die aus Riga stammende Emilie von Vietinghoff 1830 und heiratete als Witwer am 12 Februar 1832 Maria von Engelhardt Tochter von Moritz von Engelhardt Sein einziger Sohn Ernst Sartorius wurde Pastor 3 Schul und Studienzeit BearbeitenNach seiner Schulzeit am Padagogium 1806 bis 1815 begann Ernst Sartorius Ostern 1815 ermoglicht durch die Beziehungen seines Vaters sein Studium an der Theologischen Fakultat Gottingen und wurde 1818 zum Dr der Philosophie promoviert Zu seinen Lehrern gehorte unter anderem Gottlieb Jakob Planck Beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang Bearbeiten1819 wurde Ernst Sartorius Repetent der Theologie in Gottingen 1821 folgte dem Ruf als ausserordentlicher Professor der Theologie in Marburg 1823 die Berufung zum Ordinarius Dem Ruf von 1824 an die Universitat Dorpat und Verleihung der theologischen Doktorwurde folgte eine elfjahrige wissenschaftliche Tatigkeit die zur Errichtung der evangelischen Kirche in Russland beitrug Auf Veranlassung von Wilhelm Friedrich III wurde Ernst Sartorius gegen die Einwendungen des Ministers Altenstein zum Generalsuperintendenten der Provinz Preussen berufen und predigte als erster Hofprediger anlasslich seiner Einfuhrung am 5 November 1835 in der Schlosskirche Konigsberg In diesem Amt wirkte er bis zu seinem Tod Er veroffentlichte zahlreiche Schriften in der Evangelischen Kirchenzeitung Ernst Wilhelm Hengstenbergs die unter anderem auch in den Jahren 1834 bis 1836 mit Polemik gegen Johann Adam Mohler gerichtet waren Weiterhin setzte er sich in Lesefruchten mit dem Theologischen Rationalismus von Johann Friedrich Rohr und Karl Gottlieb Bretschneider auseinander und stritt gegen die Bewegung der Lichtfreunde Seine letzte Streitschrift Soli Deo gloria Vergleichende Wurdigung evangelisch lutherischer und romisch katholischer Lehre nach dem augsburgischen und tridentinischen Bekenntnis mit besonderer Hinsicht auf Mohlers Symbolik wurde durch seinen Sohn 1860 veroffentlicht Festreden BearbeitenAus seiner Festrede uber die Herrlichkeit der Augsburgischen Konfession zur Dreihundertjahrfeier des Augsburger Reichstags von 1530 entstanden die Beitrage zur Apologie der Augsburgischen Konfession gegen alte und neue Gegner die 1853 in einer zweiten Auflage erschien Veroffentlichungen Bearbeiten1821 Drey Abhandlungen uber wichtige Gegenstande der exegetischen und systematischen Theologie Buchhandlung Dietrich Gottingen 1820 196 S 4 1821 Die lutherische Lehre vom Unvermogen des freyen Willens zur hoheren Sittlichkeit in Briefen nebst einem Anhange gegen Herrn D Schleyermacher s Abhandlung uber die Lehre von der Erwahlung Joh Chris Dan Schneider Gottingen 1821 Gedruckt bey Christian Herbst 176 S 5 1822 Uber die Lehre der Protestanten von der heiligen Wurde der weltlichen Obrigkeit 1822 Die Religion ausserhalb der Grenzen der blossen Vernunft nach den Grundsatzen des wahren Protestantismus und gegen die eines falschen Nationalismus 1823 1849 Meditationen 1825 1826 Beitrage zur evangelischen Rechtglaubigkeit 1829 Apologie des ersten Artikels der Augsburgischen Confession gegen alte und neue Gegner Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern 1829 Memoriam viri summe reverendi Rudolphi Theophili Samuelis Henzi philosophiae doctoris Rossorum imperatori Augustissimo a consiliis collegiorum theologiae exegeticae atque linguarum Orientalium professoris publici ordinarii commilitonibus commendat ordo theologorum interprete Ernesto Sartorius philos et theol doctore theologiae systematicae professore P O Annexa est Theophili Eduardi Lenz theologiae practicae professoris P O Oratio funebris Dorpati Livonorum typis J C Schuenmanni typographi academici MDCCCXXIX Bibliothekskatalog Uni Tartu 1831 Lehre von Christus Person und Werk in sieben Auflagen erschienen und unter anderem auf hollandisch ubersetzt 1840 1856 Die Lehre von der Heiligen Liebe 1845 uber die Notwendigkeit und Verbindlichkeit der kirchlichen Glaubensbekenntnisse 1852 uber den alt und neutestamentischen Kultus insbesondere insbesondere uber Sabbath Priesterthum Sakrament und Opfer 1855 Meditationen uber die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in seiner Kirche und besonders uber die Gegenwart des verklarten Leibes und Blutes Christi im hl Abendmahl Literatur BearbeitenConversations Lexikon der Gegenwart In vier Banden P bis S Band 4 Ausgabe 1 Brockhaus 1840 6 David Erdmann Sartorius Ernst Wilhelm Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 382 387 Weblinks BearbeitenSartorius Ernst Wilhelm Christian Hessische Biografie Stand 20 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Staats und Adress Handbuch fur die Furstl Hessen Darmstadtischen Lande auch zum statistischen Gebrauch eingerichtet Verlag der Invalidenanstalt Darmstadt 1795 Staats und Adress Handbuch 1795 Google Books online Die hoheren Beamten des Deutschen Zollvereins Eine burokratische Real Enzyklopadie fur Protestantische Theologie und Kirche Real Enzyklopadie fur Protestantische Theologie und Kirche Google Books online C G Schutz und J S Ersch Hrsg Allgemeine Literatur Zeitung auf das Jahr 1821 Erster Band Januar bis April Konigl Sachs privil Zeitungs Expedition Halle und Leipzig 1821 Allgemeine Literatur Zeitung auf das Jahr 1821 Buchbesprechung S 1 abgerufen am 11 Juni 2014 Die lutherische Lehre vom Unvermogen des freyen Willens Google Books online Google Books online Normdaten Person GND 116809132 lobid OGND AKS LCCN no92030872 VIAF 32758004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sartorius ErnstALTERNATIVNAMEN Sartorius Ernst Wilhelm Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Generalsuperintendent und AutorGEBURTSDATUM 10 Mai 1797GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 1 Juni 1859STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Sartorius amp oldid 214085468