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Christian Gottfried Schutz 19 Mai 1747 in Dederstedt 7 Mai 1832 in Halle Saale war ein deutscher Humanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Als Autor 2 2 Als Herausgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchutz wurde als altester Sohn von acht Kindern des Pfarrers Gottfried Schutz 1717 in Aschersleben 16 Marz 1772 ebd und dessen Frau Traugotte Anna Sophia Regner geboren Er besuchte die Schule des Waisenhauses in Halle und studierte Theologie an der Universitat Halle bei Johann Salomo Semler Nachdem er sich am 21 Marz 1768 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben hatte wurde er Lehrer an der Ritterakademie in Dom Brandenburg In Halle wurde er 1769 Inspektor des theologischen Seminars 1775 ausserordentlicher Professor der Philosophie und 1777 ordentlicher Professor der Philosophie in Halle 1779 war Schutz Professor der Poesie und Beredsamkeit an der Universitat Jena wo er mit Christoph Martin Wieland und Friedrich Justin Bertuch 1785 die Allgemeine Literaturzeitung grundete Hier beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war in den Sommersemestern 1790 1798 Rektor der Jenaer Salana 1804 hatte er eine Professur der Literaturgeschichte und Beredsamkeit in Halle inne wo er mit Johann Samuel Ersch die Allgemeine Literatur Zeitung 1 fortsetzte 1808 wurde er zum auswartigen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewahlt Schutz publizierte uber eine Bandbreite von Themen aus Philosophie Psychologie Rhetorik Philologie Erziehung und Universitatsangelegenheiten Er veroffentlichte Sammlungen von Schriften von Aischylos Cicero und Aristophanes In der Philosophie wurde er besonders einflussreich als einer der ersten Verteidiger von Immanuel Kant mit dem er seit 1784 auch in Briefkontakt stand Er bezog sich schon in seiner eigenen Dissertation uber Asthetik von 1768 auf Kants vorkritische Schrift Beobachtungen uber das Gefuhl des Schonen und Erhabenen von 1764 1785 organisierte er eine Reihe von Artikeln in der Allgemeinen Literaturzeitung uber Kants Kritische Philosophie und verteidigte ihn selbst gegen Gegner wie Ernst Platner Dieterich Tiedemann oder Johann Christoph Schwab Zudem gewann er Kant dafur Beitrage fur die Allgemeine Literaturzeitung zu verfassen und diskutierte mit ihm uber Aspekte der Kritik der reinen Vernunft Schutz verheiratete sich 1778 in Halle Saale mit Anna Henriette Danovius Danzig 1823 die Tochter des Pfarrers in Thorn Ludwig Danovius September 1711 Eckersberg Preussen 16 Februar 1771 in Thorn und dessen Frau Anna Eleonora Gerschner Von den Kindern kennt man die Tochter Henrietta Friderica Ernestina Schutz 1781 1795 und den Sohn den Historiker Friedrich Karl Julius Schutz Werke Auswahl BearbeitenAls Autor Bearbeiten Opuscula philologica et philosophica Halle 1830 verschiedene Abhandlungen Als Herausgeber Bearbeiten Aischylos Werke 3 Auflage Halle 1809 22 5 Bde Cicero Werke Leipzig 1814 23 20 Bde Aristophanes Werke Leipzig 1821 nur Band 1 mehr nicht erschienen Literatur BearbeitenRichard Hoche Schutz Christian Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 111 115 Gunter Schenk Der Ubergang von den Vernunftlehren der Aufklarung zur Logik der Kantperiode 1786 1817 in Halle am Beispiel von Christian Gottfried Schutz Ders Hallesche Logik am Ende der Aufklarung und in der geschlossenen kantischen Periode Philosophisches Denken in Halle 4 Edition Schenk Halle 2009 ISBN 978 3 936228 50 2 Horst Schropfer Christian Gottfried Schutz Initiator einer wirkungsvollen Verbreitung der Philosophie Kants In Norbert Hinske Erhard Lange and Horst Schropfer Hrsg Der Aufbruch in den Kantianismus Der Fruhkantianismus an der Universitat Jena von 1785 1800 und seine Vorgeschichte Stuttgart Bad Cannstatt 1995 S 15 35 Horst Schropfer Kants Weg in die Offentlichkeit Christian Gottfried Schutz als Wegbereiter der kritischen Philosophie Stuttgart Bad Cannstatt 2003 Horst Schropfer Schutz Christian Gottfried In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 660 f Digitalisat Friedrich Karl Julius Schutz Christian Gottfried Schutz Darstellung seines Lebens Charakters und Verdienstes nebst einer Auswahl aus seinem litterarischen Briefwechsel mit den beruhmtesten Gelehrten und Dichter seiner Zeit Scharre Verlag Halle 1834 2 Bde 1 Bd Online 2 Bd Online Thomas Sturm Christian Gottfried Schutz In Manfred Kuehn Heiner Klemme Hrsg The Dictionary of Eighteenth Century German Philosophers Thoemmes Press Bristol 2010 S 1071 1074 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christian Gottfried Schutz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Christian Gottfried Schutz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Christian Gottfried Schutz im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten C G Schutz und J S Ersch Hrsg Konigl Sachs privil Zeitungs Expedition Halle und Leipzig 1821 Allgemeine Literatur Zeitung auf das Jahr 1821 abgerufen am 9 Juni 2014 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 117140791 lobid OGND AKS LCCN n86028572 VIAF 2715264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutz Christian GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher HumanistGEBURTSDATUM 19 Mai 1747GEBURTSORT DederstedtSTERBEDATUM 7 Mai 1832STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottfried Schutz amp oldid 232457490