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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Diffusion Begriffsklarung aufgefuhrt Diffusion lateinisch diffusio von lateinisch diffundere ausgiessen verstreuen ausbreiten ist der ohne aussere Einwirkung eintretende Ausgleich von Konzentrationsunterschieden in Stoffgemischen als naturlich ablaufender physikalischer Prozess aufgrund der Eigenbewegung der beteiligten Teilchen Er fuhrt mit der Zeit zur vollstandigen Durchmischung zweier oder mehrerer Stoffe durch die gleichmassige Verteilung der beweglichen Teilchen 1 und erhoht damit die Entropie des Systems Bei den Teilchen kann es sich um Atome Molekule Ladungstrager oder auch um freie Neutronen 2 handeln Meist ist zumindest einer der Stoffe ein Gas oder eine Flussigkeit doch konnen auch Feststoffe und Plasmen ineinander diffundieren Modellhafte Darstellung der Durchmischung zweier Stoffe durch Diffusion Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsprinzip 2 Geschichte 3 Veranschaulichung 4 Praktische Beispiele 5 Physikalische Grundlagen 5 1 Thermische Bewegung 5 2 Wahrscheinlichkeit und Entropie 5 3 Analogie zur Warmeleitung und Leitung von elektrischem Strom 5 4 Diffusion geloster Teilchen 5 5 Erstes Ficksches Gesetz 5 6 Zweites Ficksches Gesetz Diffusionsgleichung 5 6 1 Kontinuitatsgleichung und Differentialgleichung fur den eindimensionalen Fall 5 6 2 Differentialgleichung fur den dreidimensionalen Fall 5 7 Arten von Diffusion 5 7 1 Selbstdiffusion 5 7 2 Tracerdiffusion 5 7 3 Klassische Ficksche Diffusion 5 7 4 Gegendiffusion 5 8 Diffusion von Gasen 5 9 Diffusion in Festkorpern 5 10 Fokker Planck Gleichung 5 11 Sonderfall Anomale Diffusion 5 12 Sonderfall Erleichterte Diffusion Biologie 6 Falsche Wortanwendung von Diffusion 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseFunktionsprinzip BearbeitenDiffusion beruht auf der ungerichteten Zufallsbewegung von Teilchen aufgrund ihrer thermischen Energie thermische Bewegung s u Bei ungleichmassiger Verteilung bewegen sich statistisch mehr Teilchen aus Bereichen hoher in Bereiche geringer Konzentration bzw Teilchendichte als umgekehrt Dadurch wird netto ein makroskopischer Stofftransport bewirkt Unter Diffusion versteht man in der Regel diesen Netto Transport Der Begriff wird aber auch fur den zugrundeliegenden mikroskopischen Prozess verwendet In einem abgeschlossenen System bewirkt Diffusion den Abbau von Konzentrationsunterschieden bis hin zur vollstandigen Durchmischung Die Zeit die dafur benotigt wird wachst im n displaystyle n nbsp dimensionalen Raum mit der n displaystyle n nbsp ten Potenz des Abstands Diffusion ist daher vor allem auf Nano bis Millimeter Skalen wirksam auf grosseren Skalen dominiert in Flussigkeiten und Gasen in der Regel Stofftransport durch Stromung Konvektion Die Diffusion in Feststoffen wird zudem haufig durch andere chemisch physikalische Vorgange wie Absorption Adsorption Resorption und Kapillartransport uberlagert Diffusion ist nicht von der Luftdurchlassigkeit eines Materials abhangig Bei der Osmose diffundieren kleine Molekule durch eine geschlossene Membran die fur grossere Molekule undurchlassig ist Entscheidend ist die Diffusivitat des Materials in Bezug auf den diffundierenden Stoff Diffusion kann auf verschiedenen Phanomenen beruhen Kollektive Diffusion ist die Diffusion mehrerer Teilchen entlang eines Konzentrationsgradienten darunter fallen beispielsweise die Fickschen Gesetze Bei der Selbstdiffusion werden dagegen einzelne Teilchen betrachtet deren Verhalten u a von der Einsteinrelation beschrieben wird Der Selbstdiffusionskoeffizient D S t displaystyle D text S t nbsp Subskript S steht fur Selbstdiffusion ist eine Funktion der Zeit Fur extrem kurze Zeiten kleiner der Brownschen Relaxationszeit spricht man vom ballistischen Regime Fur Zeiten in der Nahe der Brownschen Relaxationszeit t 0 displaystyle tau 0 nbsp herrscht die Kurzzeitdiffusionskonstante D S k lim t t 0 D S t displaystyle D text S text k lim t to tau 0 D text S t nbsp vor Demgegenuber dominiert im Limes grosser Zeiten die Langzeitdiffusionskonstante D S l lim t D S t displaystyle D text S text l lim t to infty D text S t nbsp Geschichte BearbeitenEiner der Ersten die systematisch Diffusionsversuche in grosserem Umfang durchfuhrten war Thomas Graham Aus seinen Experimenten zur Diffusion von Gasen leitete er das nach ihm benannte Grahamsche Gesetz ab It is evident that the diffusiveness of the gases is inversely as some function of their density apparently the square root of their density Es ist offensichtlich dass die Diffusionsrate der Gase invers zu einer Funktion ihrer Dichte ist anscheinend zur Quadratwurzel ihrer Dichte 3 The diffusion or spontaneous intermixture of two gases in contact is effected by an interchange in position of indefinitely minute volumes of the gases which volumes are not necessarily of equal magnitude being in the case of each gas inversely proportional to the square root of the density of that gas Die Diffusion oder spontane Mischung von zwei sich in Kontakt befindenden Gasen wird beeinflusst durch den Austausch der Position von unbestimmt kleinen Volumina der Gase die nicht unbedingt von gleicher Grossenordnung sein mussen und im Fall jedes Gases invers proportional zur Quadratwurzel der Dichte des Gases sind 4 In Hinblick auf Diffusion in Losungen konnte Graham zeigen dass die Diffusionsrate proportional zu Konzentrationsdifferenz und abhangig von der Temperatur ist schnellere Diffusion bei hoheren Temperaturen 5 Weiterhin zeigte Graham die Moglichkeit auf Mischungen von Losungen oder Gasen mittels Diffusion zu trennen 3 5 Thomas Graham hatte die grundlegenden Gesetze der Diffusion noch nicht ermitteln konnen Dies gelang nur wenige Jahre spater Adolf Fick Er postulierte dass das gesuchte Gesetz analog zu den Gesetzmassigkeiten der Warmeleitung die Jean Baptiste Joseph Fourier ermittelt hatte sein musse Die Verbreitung eines gelosten Korpers im Losungsmittel geht wofern sie ungestort unter dem ausschliesslichen Einfluss der Molekularkrafte stattfindet nach demselben Gesetze vor sich welches Fourier fur die Verbreitung der Warme in einem Leiter aufgestellt hat und welches Ohm bereits mit so glanzendem Erfolge auf die Verbreiterung der Elektrizitat wo es freilich bekanntlich nicht streng richtig ist ubertragen hat 6 Fick fuhrte Experimente durch deren Ergebnisse die Gultigkeit des spater nach ihm benannten Ersten Fickschen Gesetzes belegten Die Gultigkeit des Zweiten Fickschen Gesetzes konnte er nur aus der Gultigkeit des Ersten herleiten Der direkte Nachweis scheiterte an seinen begrenzten analytischen und mathematischen Moglichkeiten Albert Einstein gelang es Anfang des 20 Jahrhunderts die Fickschen Gesetze aus den Gesetzen der Thermodynamik abzuleiten und so der Diffusion ein sicheres theoretisches Fundament zu geben 7 Dabei leitete er auch die Stokes Einstein Beziehung zur Berechnung des Diffusionskoeffizienten her Der Diffusionskoeffizient der suspendierten Substanz hangt also ausser von universellen Konstanten und der absoluten Temperatur nur vom Reibungskoeffizienten der Flussigkeit und von der Grosse der suspendierten Teilchen ab Einstein zeigte auch wie man die Bewegung eines einzelnen diffundierenden Teilchens erfassen kann und damit die Brown sche Molekularbewegung als ein Fluktuationsphanomen verstehen kann Er berechnete die mittlere quadratische Verschiebung r 2 t displaystyle langle r 2 tau rangle nbsp eines Teilchens in der Zeit t fur den eindimensionalen Fall zu r 2 t 2 D t displaystyle langle r 2 tau rangle 2D tau nbsp Kurze Zeit nach Einstein kam Smoluchowski auf einem anderen Weg ebenfalls zu praktisch derselben Beziehung und daher wird diese Gleichung heute als Einstein Smoluchowski Gleichung bezeichnet Veranschaulichung Bearbeiten source source source source source source source source Diffusion eines in Wasser gelosten Farbstoffs in ein Gel Ein oft genanntes Experiment zur Veranschaulichung der Ausbreitung durch Diffusion ist die allmahliche Einfarbung von lauwarmem Wasser durch einen Tropfen Tinte den man hineingibt das Wasser aber weder umruhrt noch den Behalter schuttelt Nach einiger Zeit hat sich die Tintenfarbe im ganzen Wasser gleichmassig verteilt Die Ausbreitung der Tinte im Wasser kann allerdings auch durch Dichte und Temperaturunterschiede begunstigt werden Diese Einflusse lassen sich verringern indem man eine farbige Flussigkeit mit hoherer Dichte mit einer Flussigkeit mit niedrigerer Dichte uberschichtet und sehr viskose Flussigkeiten verwendet z B farbigen Sirup und Honig Die dann beobachtete allmahliche Einfarbung des Honigs erklart sich nahezu ausschliesslich durch Diffusion wobei sowohl Sirup in den Honig als auch Honig in den Sirup diffundiert Praktische Beispiele BearbeitenBeim Sintern spielt die Diffusion eine sehr wichtige Rolle beim Zusammenwachsen der Pulverbestandteile Stahl kann durch Eindiffundieren von Kohlenstoff und oder Stickstoff randschichtgehartet werden oder zu Metal Dusting fuhren In Diffusionsofen werden bei Temperaturen um 1000 C Dotanden in das Halbleitermaterial eingebracht um dort gezielt die elektrische Leitfahigkeit oder mechanische Eigenschaften fur Bauelemente der Mikrosystemtechnik zu beeinflussen Die Diffusion spielt in der Technischen Chemie eine zentrale Rolle Haufig tritt sie hier gekoppelt mit Konvektion und chemischen Reaktionen auf Typische Anwendungen sind Reaktor und Katalysatordesign In der chemischen Verfahrenstechnik erfolgt die selektive Trennung von Stoffgemischen haufig mittels Molekularsieb und oder Membrantechnik Beide Verfahren beruhen auf kinetischer Separation wobei die Differenzen der Diffusion der einzelnen Stoffe in Nanoporen eine wesentliche Rolle spielen und sich dadurch Steuerungsmoglichkeiten eroffnen In Halbleitern bewegen sich Elektronen aufgrund eines Diffusionsstromes entgegen dem durch die Spannungsquelle erzeugten Feldstrom Bei ambipolarer Diffusion bewegen sich Elektronen und Ionen gleichgerichtet im Plasma Bei der Baukonstruktion muss zum Feuchteschutz die Wasserdampfdiffusion berucksichtigt werden um unzulassig grosse Tauwasserkondensation zu vermeiden Dazu werden Dampfsperren und Dampfbremsen mit definiertem Wasserdampfdiffusionswiderstand eingesetzt In der Mikrobiologie wird Diffusion beim Agardiffusionstest genutzt Bei der Lungenatmung erfolgt der Gasaustausch zwischen Lungenblaschen und Blut durch Diffusion Mit der sogenannten diffusion ordered spectroscopy DOSY kann in Mischungen die translatorische Beweglichkeit einzelner Molekule gemessen und anhand des Diffusionskoeffizienten das Molekulgewicht bestimmt werden 8 Physikalische Grundlagen BearbeitenDie Diffusion bei einer bestimmten konstanten Temperatur erfolgt ohne weitere Energiezufuhr und ist in diesem Sinne passiv vor allem in der Biologie wird die Diffusion vom aktiven Transport unterschieden Theoretisch ist Diffusion ein unendlich lange dauernder Vorgang Im Rahmen der Messbarkeit kann sie jedoch haufig als in endlicher Zeit abgeschlossen betrachtet werden Thermische Bewegung Bearbeiten nbsp Thermische Bewegung von fluoreszierenden Latex Kugelchen Durchmesser etwa 20 nm in Wasser aufgenommen mit einem SPI MikroskopDie thermische Bewegung auf der die Diffusion beruht kann je nach betrachtetem System einen sehr unterschiedlichen Charakter haben In Gasen ist sie geradlinig unterbrochen von gelegentlichen Stossen Die schnelle thermische Bewegung von Flussigkeitsteilchen bewirkt durch haufige Stosse die wesentlich langsamere unter dem Mikroskop beobachtbare Brownsche Bewegung mesoskopischer Objekte In Festkorpern erfolgen gelegentliche Ortswechsel z B durch den Platztausch zweier benachbarter Teilchen oder das Wandern von Leerstellen Bei Ladungstragern z B Ionen Elektronen Lochern ist der Warmebewegung jedoch ein Drift durch die elektrostatischen Krafte uberlagert Wahrscheinlichkeit und Entropie Bearbeiten nbsp Illustration von EntropieDie Bewegungsrichtung eines einzelnen Teilchens ist vollkommen zufallig Aufgrund der Wechselwirkung mit anderen Teilchen erfolgen standige Richtungsanderungen Uber einen langeren Zeitraum bzw uber viele Teilchen gemittelt kann sich dennoch ein Transport in eine bestimmte Richtung ergeben z B wenn ein Sprung in eine bestimmte Richtung eine vielleicht nur geringfugig grossere Wahrscheinlichkeit hat Dies ist der Fall wenn ein Konzentrationsunterschied auch Konzentrationsgradient vorhanden ist Es entsteht dann ein Nettofluss an Teilchen bis sich ein stationarer Zustand das thermodynamische Gleichgewicht einstellt Zumeist ist der Gleichgewichtszustand die Gleichverteilung bei der die Konzentration aller Teilchen an jedem Punkt im Raum gleich hoch ist Wahrscheinlichkeit und Diffusion ein Erklarungsversuch Angenommen 1000 Teilchen eines Stoffes waren nur in der rechten Halfte eines Gefasses und 10 Teilchen in der linken Halfte ausserdem bewegt sich jedes Teilchen durch die Brownsche Molekularbewegung eine bestimmte Strecke in eine vollig zufallige Richtung Dann folgt Die Wahrscheinlichkeit dass sich eines der 1000 Teilchen zufalligerweise von der rechten in die linke Halfte bewegt ist 100 mal grosser als die Wahrscheinlichkeit dass sich eines der nur 10 Teilchen von links nach rechts bewegt Also werden nach einer gewissen Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit netto Teilchen von rechts nach links gewandert sein Sobald die Wahrscheinlichkeit des Wanderns auf beiden Seiten gleich gross ist sich also rechts und links je 505 Teilchen befinden wird netto kein Massenfluss mehr stattfinden und die Konzentration bleibt uberall im Rahmen statistischer Schwankungen gleich gross Selbstverstandlich wandern nach wie vor Teilchen von links nach rechts und umgekehrt da es aber nun gleich viele Teile sind lasst sich kein Unterschied in der Konzentration feststellen Wenn man sich jetzt rechts und links als besonders kleine Teilraume z B des Tintenversuches vorstellt und alle diese Teilraume irgendwann alle die gleiche Tintenkonzentration aufweisen hat sich die Tinte gleichmassig verteilt Systeme in denen die Teilchen regellos uber das ganze Volumen verteilt sind haben eine hohere Entropie als geordnetere Systeme in denen sich die Teilchen bevorzugt in bestimmten Bereichen aufhalten Diffusion fuhrt damit zu einer Entropieerhohung Sie ist nach dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ein freiwillig ablaufender Prozess der sich nicht ohne aussere Einwirkung umkehren lasst Die grossere Entropie bei einer Verteilung uber das gesamte Volumen ergibt sich auch aus der grosseren Anzahl von Verteilungsmustern oder Mikrozustanden die die Teilchen bilden konnen wenn sie mehr Platz zur Verfugung haben 9 10 Die Anzahl der Mikrozustande die denselben Makrozustand bilden heisst sein statistisches Gewicht W displaystyle Omega nbsp Damit hat eine grossraumige Verteilung auch ein hoheres statistisches Gewicht im Vergleich zu einer raumlich konzentrierten Anordnung und ist deshalb auch wahrscheinlicher Die Entropie S k ln W displaystyle S k cdot ln Omega nbsp eines Makrozustands ist somit ein Mass fur dessen Wahrscheinlichkeit Analogie zur Warmeleitung und Leitung von elektrischem Strom Bearbeiten Die Diffusion folgt Gesetzmassigkeiten die denen der Warmeleitung 11 aquivalent sind Daher kann man Gleichungen die den einen Prozess beschreiben fur den anderen ubernehmen Diffusion geloster Teilchen Bearbeiten Bei festgelegtem Druck p displaystyle p nbsp und festgelegter Temperatur T displaystyle T nbsp ist aus dem Blickwinkel der Thermodynamik der Gradient des chemischen Potentials m displaystyle mu nbsp die treibende Ursache des Stoffstroms Der Fluss ergibt sich somit zu J K m x p T displaystyle J K left frac partial mu partial x right p T nbsp J displaystyle J nbsp Teilchenstromdichte Fluss in mol m 2 s 1 m displaystyle mu nbsp Chemisches Potential in J mol 1 x displaystyle x nbsp Lange in m K displaystyle K nbsp ein Koeffizient in mol2 s kg 1 m 3Fur einfache Anwendungsfalle kann anstelle des chemischen Potentials die Stoffmengenkonzentration c displaystyle c nbsp verwendet werden Diese ist einfacher zuganglich als das chemische Potential eines Stoffes Fur ein ideales Gas ist das chemische Potential gegeben durch m m R T ln c c displaystyle mu mu circ RT ln left frac c c circ right nbsp Dabei ist m displaystyle mu circ nbsp das chemische Potential eines sinnvoll zu wahlenden Referenzzustandes bei dem es sich jedoch nicht um einen durch Vorliegen von Standardbedingungen gekennzeichneten Standard oder Normzustand handeln muss 12 Fur einen nicht idealen Stoff mussen zusatzliche Excess Terme berucksichtigt werden da Teilchenwechselwirkungen vorliegen siehe Chemisches Potential Hangt die Temperatur nicht explizit vom Ort ab so gilt m x t x m x R T ln c x t c x R T ln c x t c x R T c c x t c x t c x R T c x t c x t x displaystyle frac partial mu x t partial x frac partial mu circ partial x frac partial RT ln c x t c circ partial x RT frac partial ln c x t c circ partial x frac RTc circ c x t frac partial c x t c circ partial x frac RT c x t frac partial c x t partial x nbsp Setzt man dieses in die obige Gleichung ein erhalt man das erste Ficksche Gesetz J K m x K R T c c x D c x displaystyle J K frac partial mu partial x K frac RT c frac partial c partial x D frac partial c partial x nbsp Hierbei wurde der Diffusionskoeffizient D displaystyle D nbsp eingefuhrt Der Zusammenhang der Koeffizienten K displaystyle K nbsp und D displaystyle D nbsp ist K D c R T displaystyle K frac Dc RT nbsp wobei D displaystyle D nbsp Diffusionskoeffizient in m2 s 1 c displaystyle c nbsp Stoffmengenkonzentration in mol m 3 T displaystyle T nbsp Temperatur in K R displaystyle R nbsp Universelle Gaskonstante in J K 1 mol 1Bei sehr geringen Konzentrationen einzelne Molekule ist diese Betrachtung nicht mehr ohne weiteres zulassig da die klassische Thermodynamik Losungen als Kontinuum betrachtet Bei hohen Konzentrationen beeinflussen sich die Teilchen gegenseitig so dass bei anziehender Wechselwirkung der Konzentrationsausgleich langsamer bei abstossender schneller erfolgt Das chemische Potential ist in diesen Fallen nicht mehr logarithmisch von der Konzentration abhangig Erstes Ficksches Gesetz Bearbeiten Nach dem Ersten Fickschen Gesetz ist die Teilchenstromdichte J displaystyle J nbsp proportional zum Konzentrationsgradienten c x displaystyle partial c partial x nbsp entgegen der Diffusionsrichtung Die Proportionalitatskonstante ist der Diffusionskoeffizient D displaystyle D nbsp J D c x displaystyle J D frac partial c partial x nbsp Die Einheiten sind beispielsweise J displaystyle J nbsp mol m 2 s 1 c x displaystyle partial c partial x nbsp mol m 4 und D displaystyle D nbsp m2 s 1 Die Teilchenstromdichte macht eine quantitative Aussage uber die im statistischen Mittel gerichtete Bewegung von Teilchen d h wie viele Teilchen einer Stoffmenge sich pro Zeit durch eine Flache die senkrecht zur Diffusionsrichtung liegt netto bewegen Die angegebene Gleichung gilt auch fur den allgemeinen Fall dass der Diffusionskoeffizient nicht konstant ist sondern von der Konzentration abhangt das ist aber streng genommen nicht mehr die Aussage des Ersten Fickschen Gesetzes Als Erweiterung des Fickschen Gesetzes kann die Nernst Planck Gleichung angesehen werden Messgerate fur die Teilchenstromdichte in Gasen und Flussigkeiten basieren in der Regel auf der Anwendung des ersten Fickschen Gesetzes Zwei Sensoren messen dabei die Konzentration des Stoffes an zwei raumlich benachbarten Punkten Die Differenz der beiden Messwerte dient als Naherungswert von c displaystyle partial c nbsp und der raumliche Abstand ist x displaystyle partial x nbsp Bei bekanntem Diffusionskoeffizienten D displaystyle D nbsp kann daraus die Teilchenstromdichte J displaystyle J nbsp berechnet werden Eine beispielhafte Anwendung ist die Messung des transepidermalen Wasserverlusts Zweites Ficksches Gesetz Diffusionsgleichung Bearbeiten Kontinuitatsgleichung und Differentialgleichung fur den eindimensionalen Fall Bearbeiten nbsp Losung des 2 Fickschen Gesetzes fur D 1 die Anfangsbedingung c x gt 0 0 0 und Randbedingungen c x 0 t 10 und dc x l t dt 0 Auf der vertikalen Achse ist die Entfernung und auf der horizontalen Achse die Zeit aufgetragen Ebenfalls dargestellt sind Isokonzen Mit Hilfe der Kontinuitatsgleichung Massenerhaltung c t J x displaystyle frac partial c partial t frac partial J partial x nbsp ergibt sich aus dem Ersten Fickschen Gesetz die Diffusionsgleichung c t x D c x displaystyle frac partial c partial t frac partial partial x left D frac partial c partial x right nbsp fur konstante Diffusionskoeffizienten ergibt sich hieraus c t D 2 c x 2 displaystyle frac partial c partial t D frac partial 2 c partial x 2 nbsp Sie stellt eine Beziehung zwischen zeitlichen und ortlichen Konzentrationsunterschieden dar und eignet sich somit zur Darstellung instationarer Diffusion im Gegensatz zum 1 Fickschen Gesetz das einen zeitlich konstanten Diffusionsfluss beschreibt Es existieren fur diese Differentialgleichung zahlreiche analytische und numerische Losungsansatze die jedoch stark von den Anfangs und Randbedingungen abhangen Mathematisch gesehen ist die Diffusionsgleichung identisch mit der Warmeleitungsgleichung ihre mathematischen Eigenschaften und Losungsansatze werden im dortigen Artikel behandelt Differentialgleichung fur den dreidimensionalen Fall Bearbeiten Der Fall der dreidimensionalen Diffusion lasst sich mit dem Zweiten Fickschen Gesetz in seiner allgemeinsten Form beschreiben c t D c displaystyle frac partial c partial t nabla cdot left D nabla c right nbsp mit dem Nabla Operator displaystyle nabla nbsp Mathematisch gesehen ist auch diese Diffusionsgleichung identisch mit der dreidimensionalen Warmeleitungsgleichung ihre mathematischen Eigenschaften und Losungsansatze werden im dortigen Artikel behandelt Die Losung dieser Gleichung ist in der Regel aufwandig und je nach betrachtetem Gebiet nur numerisch moglich Im stationaren Fall d h fur c t 0 displaystyle frac partial c partial t 0 nbsp ergibt sich die elliptische partielle Differentialgleichung 0 D c displaystyle 0 nabla cdot left D nabla c right nbsp Wenn nun zusatzlich der Diffusionskoeffizient isotrop ist erhalt man eine Differentialgleichung vom Laplace Typ Ist neben der Diffusion auch ein gerichteter Transport beteiligt so wird die Konzentrationsdynamik durch die Konvektions Diffusions Gleichung beschrieben Arten von Diffusion Bearbeiten Es ist ublich vier Arten der Diffusion zu unterscheiden 13 Die Diffusionskoeffizienten unterscheiden sich bei unterschiedlichen Diffusionsarten auch wenn gleiche Teilchen unter Standardbedingungen diffundieren Selbstdiffusion Bearbeiten Wenn in einem Gas einer reinen Flussigkeit oder einer Losung kein makroskopischer Gradient existiert findet ausschliesslich echte Selbstdiffusion engl self diffusion statt Selbstdiffusion oft auch als Intradiffusion bezeichnet ist der Transport von Teilchen innerhalb derselben Substanz beispielsweise Wassermolekule in reinem Wasser oder Natriumionen in einer NaCl Losung Da dieses wegen der schwierigen Unterscheidbarkeit physikalisch und chemisch gleicher Teilchen allenfalls mit grossem Aufwand zu beobachten ist nahert man Selbstdiffusion oft mit isotopischen Tracern desselben Stoffes an beispielsweise 22Na fur Natriumionen Dabei geht man davon aus dass der Gradient der durch Zugabe des Tracers entsteht vernachlassigbar klein ist Selbstdiffusion ist ein Modell zur Beschreibung der Brownschen Molekularbewegung Die gemessenen Diffusionskoeffizienten lassen sich uber s 2 2 D displaystyle sigma 2 2D nbsp in die mittlere quadratische Verschiebung eines Teilchens pro Zeitspanne umrechnen 7 nbsp Beispiel fur Selbstdiffusion Eine besonders geeignete Methode zur Messung von Selbstdiffusionskoeffizienten stellt die Feldgradienten NMR dar Hier werden keine isotopischen Tracer benotigt da physikalisch und chemisch gleiche Teilchen mittels der Kernspin Prazessionsphase eines im Teilchen befindlichen Atomkerns unterscheidbar werden Mit dieser NMR Technik konnen sowohl Selbstdiffusionskoeffizienten in reinen Flussigkeiten wie auch in komplexen fluiden Gemischen sehr prazise ermittelt werden 14 Der Selbstdiffusionskoeffizient des reinen Wassers wurde ausserst genau gemessen und dient daher haufig als Referenzwert Er betragt 2 299 10 9 m s 1 bei 25 C und 1 261 10 9 m s 1 bei 4 C 15 Tracerdiffusion Bearbeiten Tracerdiffusion ist die Diffusion geringer Konzentrationen eines Stoffes in einer Losung einer zweiten Substanz Tracerdiffusion unterscheidet sich von der Selbstdiffusion dahingehend dass ein markiertes Teilchen eines anderen Stoffes als Tracer benutzt wird z B 42K in NaCl Losung Haufig werden radioaktiv oder fluoreszenzmarkierte Tracer verwendet da man diese sehr gut detektieren kann Bei unendlicher Verdunnung sind die Diffusionskoeffizienten von Selbst und Tracerdiffusion identisch nbsp Beispiel fur Tracerdiffusion Klassische Ficksche Diffusion Bearbeiten Dies bezeichnet die Diffusion entlang eines relativ starken Gradienten Bei dieser Art der Diffusion ist eine Approximation des Diffusionskoeffizienten am besten moglich nbsp Beispiel fur klassische Ficksche Diffusion Gegendiffusion Bearbeiten Gegendiffusion engl counter diffusion tritt auf wenn entgegengesetzte Gradienten vorhanden sind so dass Teilchen in entgegengesetzte Richtungen diffundieren nbsp Beispiel fur Gegendiffusion Diffusion von Gasen Bearbeiten Prinzipiell unterscheidet sich die Diffusion von Teilchen in Gasen hinsichtlich ihrer Gesetzmassigkeiten nicht von der Diffusion geloster Teilchen in Flussigkeiten Allerdings ist die Geschwindigkeit der Diffusion bei vergleichbaren Gradienten hier um Grossenordnungen hoher da auch die Bewegung einzelner Teilchen in Gasen erheblich schneller ist Die Diffusion verdunnter Gase in Multikomponentensystemen lasst sich mit dem Modell der Maxwell Stefan Diffusion beschreiben Diffusion in Festkorpern Bearbeiten In einem perfekten Kristallgitter schwingt jedes Gitterteilchen um seinen festen Gitterplatz und kann diesen nicht verlassen Eine notwendige Voraussetzung fur Diffusion in einem kristallinen Festkorper ist daher das Vorliegen von Gitterfehlstellen Nur durch diese Bedingung konnen Platzwechsel von Atomen oder Ionen und damit ein Stofftransport stattfinden Es sind verschiedene Mechanismen denkbar 16 Die Teilchen springen in Leerstellen des Gitters sodass sich Leerstellen durch das Gitter bewegen und ein Nettofluss von Teilchen stattfindet Dieser Mechanismus wurde durch den Kirkendall Effekt nachgewiesen Kleinere Teilchen bewegen sich durch die Gitterzwischenraume Er fuhrt im Vergleich zur Diffusion uber Leerstellen zu sehr hohen Diffusionskoeffizienten Auch dieser Mechanismus wurde experimentell nachgewiesen Zwei Teilchen tauschen die Platze oder es finden Ringtausche zwischen mehreren Teilchen statt Dieser hypothetische Mechanismus konnte experimentell bisher nicht bestatigt werden Falls freie Ladungstrager in Halbleitern hinreichend viel Streuung erfahren z B an Phononen Elektronen und Storstellen propagieren sie ebenfalls diffusiv Auch die Diffusion in Kristallen lasst sich durch die Fickschen Gesetze beschreiben Allerdings konnen Diffusionskoeffizienten hier von der Raumrichtung abhangen Anisotropie Die im isotropen Fall skalaren Diffusionskoeffizienten werden dann zu einem Tensor zweiter Stufe genannt Diffusionstensor Deshalb ist der Diffusionsweg eine wichtige Grosse zur Beschreibung von Diffusionsvorgangen in Festkorpern Im Falle von Anisotropie schreibt sich beispielsweise das erste Ficksche Gesetz wie folgt j D c displaystyle vec j overline overline D nabla c nbsp in dem nun D D x D x y D x z D y x D y D y z D z x D z y D z displaystyle overline overline D begin bmatrix D x amp D xy amp D xz D yx amp D y amp D yz D zx amp D zy amp D z end bmatrix nbsp eine 3 3 Matrix ist die als Diffusions Tensor oder Diffusionsmatrix bezeichnet wird Diese Matrix ist symmetrisch und hat daher jedoch nur sechs unabhangige Komponenten Die Diffusion in nichtkristallinen amorphen Festkorpern ahnelt in mechanistischer Hinsicht der in Kristallen wobei allerdings die Unterscheidung zwischen regularen und irregularen Gitterplatzen entfallt Mathematisch konnen solche Prozesse gut wie die Diffusion in Flussigkeiten beschrieben werden Fokker Planck Gleichung Bearbeiten Eine zusatzliche treibende Grosse durch ein vorhandenes Potential fuhrt dazu dass die Gleichverteilung nicht mehr dem stationaren Zustand entspricht Die Theorie dazu liefert die Fokker Planck Gleichung Sonderfall Anomale Diffusion Bearbeiten Hauptartikel Anomale Diffusion Bei den vorstehend beschriebenen Diffusionsprozessen die durch die Ficksche Diffusionsgleichung beschrieben werden konnen steigt die mittlere quadratische Auslenkung D x 2 t displaystyle langle Delta x 2 rangle t nbsp der diffundierenden Teilchen also der mittlere Abstand der Teilchen zu ihrem Startpunkt nach der Zeit t displaystyle t nbsp proportional zur Zeit an D x 2 t t displaystyle langle Delta x 2 rangle t propto t nbsp Diese Gesetzmassigkeit folgt aus der Theorie der Brown schen Molekularbewegung In Zellen konnen aber auch andere Gesetzmassigkeiten beobachtet werden beispielsweise bei der Bewegung von Makromolekulen durch das Cytoplasma der Zelle Dieses mit Organellen und Makro molekulen dicht besetzte Medium fuhrt zu einer gebremsten Diffusionsbewegung die einem Potenzgesetz folgt Es gilt dann D x 2 t t a displaystyle langle Delta x 2 rangle t propto t alpha nbsp Fur diese gebremste Bewegung die Subdiffusion genannt wird gilt 0 lt a lt 1 displaystyle 0 lt alpha lt 1 nbsp 17 Es existieren auch Diffusionsprozesse bei denen a gt 1 displaystyle alpha gt 1 nbsp ist die also beschleunigt sind Diese werden als Superdiffusion bezeichnet Sonderfall Erleichterte Diffusion Biologie Bearbeiten Hauptartikel Membrantransport Die erleichterte Diffusion oder Permeabilitat beschreibt in der Biologie die Moglichkeit fur bestimmte Stoffe eine Biomembran leichter zu durchdringen als dies eigentlich aufgrund ihrer Grosse Ladung Polaritat etc moglich ware Bestimmte Proteine sogenannte Tunnelproteine bilden einen Tunnel durch die Zellmembran der durch seinen Durchmesser und oder seine Ladungsverteilung bestimmte Stoffe leichter passieren lasst als durch die geschlossene Membran etwa Ionenkanale Falsche Wortanwendung von Diffusion BearbeitenDie Begriffe Diffusion und Diffusivitat werden auf dem Gebiet der Akustik haufig statt des deutschen Wortes Diffusitat verwendet Die falsche Ubersetzung aus dem Englischen tragt dazu bei Siehe auch BearbeitenReaktions Diffusionsgleichung Eddy Diffusion bezeichnet Vermischung durch Stromung Knudsen Diffusion durch Begrenzungen dominierte Diffusion Kritische Schichtdicke Levy Prozess Diffusionsnetz Diffusivitat Neutronendiffusion Transepidermaler WasserverlustLiteratur BearbeitenPeter W Atkins Charles A Trapp Physikalische Chemie 3 korrigierte Auflage Wiley VCH Weinheim u a 2001 ISBN 3 527 30236 0 H Klopfer Wassertransport durch Diffusion in Feststoffen Bauverlag Wiesbaden 1974 Abstract E L Cussler Diffusion Mass Transfer in Fluid Systems 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge u a 1997 ISBN 0 521 56477 8 J Crank The Mathematics of Diffusion 2 verb Auflage Oxford University Press Oxford u a 1980 ISBN 0 19 853411 6 Paul Heitjans Jorg Karger Hrsg Diffusion in Condensed Matter Methods Materials Models Greatly enlarged and completely revised edition Springer Berlin u a 2005 ISBN 3 540 20043 6 Jorg Karger Hrsg Leipzig Einstein Diffusion Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2007 ISBN 978 3 86583 176 7 3 Auflage 2014 Wilhelm Jost Diffusion in solids liquids gases Physical chemistry 1 6 Druck Academic Press New York NY 1970 H J V Tyrrell K R Harris Diffusion in Liquids A theoretical and experimental Study Butterworth London 1984 ISBN 0 408 17591 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diffusion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Diffusion Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Die Fickschen Diffusionsgesetze H Foll Technische Fakultat der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Diffusion in Physikalische Werkstoffeigenschaften PDF 160 kB beim Leibniz Institut fur Festkorper und Werkstoffforschung 3D Gitter Monte Carlo Simulation der Diffusion auf einer vizinal geschnittenen kfz 100 Oberflache von Lars Rontzsch NetLogo Simulationsmodell fur den Unterricht Java Applet von Johannes Kottonau Video Diffusion und Ficksche Gesetze wie schnell geht Stofftransport ohne Stromung Jakob Gunter Lauth SciFox 2013 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 5446 15654 Einzelnachweise Bearbeiten Def Rompps chemisches Worterbuch Franckhsche Verlagsbuchhandlung 1969 und Arnold Arni Verstandliche Chemie Wiley VCH 1998 ISBN 3 527 29542 9 S 224 siehe z B K H Beckurts K Wirtz Neutron Physics Springer 1964 ISBN 978 3 642 87616 5 a b Thomas Graham A short Account of Experimental Researches on the Diffusion of Gases through each other and their 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