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Die Konzentration ist nach DIN 1310 eine Gehaltsangabe die auf das Volumen des Gemisches bezogen ist 1 Die Konzentration gibt also an wie viel von einem Stoff dem betrachteten Solvat in einem Vergleichsvolumen des Gemisches Solvat und Solvens vorhanden ist 2 Solvat und Solvens konnen verschiedene Aggregatzustande haben und damit kann das Gemisch mehrphasig sein dann konnen Solvat und Solvens sogar aus dem gleichen Stoff sein Neben dem betrachteten Solvat fur das die Konzentrationsangabe gemacht wird konnen auch noch andere Solvate vorhanden sein Das Solvens und das Solvat konnen also selbst Gemische sein Die Konzentration eines Stoffes im Gemisch ist wegen unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten temperaturabhangig Reagenzglaser mit Flussigkeit in denen ein blauer Farbstoff in unterschiedlicher Konzentration gelost ist In dem Reagenzglas mit dunkelblauer Flussigkeit vorne ist der blaue Farbstoff in hoher Konzentration gelost In den folgenden Reagenzglasern ist der blaue Farbstoff in einer jeweils geringerer Konzentration gelost und gleichzeitig in geringerer Menge da das Volumen etwa gleich ist Bild ist AI generiert Sehr geringe Konzentrationen werden als Spuren bezeichnet zur Abgrenzung siehe Spurenelement In der Medizin gibt es auch die Bezeichnung Spiegel fur die Konzentration eines Stoffs im Blut Vollblutspiegel Plasma Plasmaspiegel oder Serum Serumspiegel 3 Konzentrationsangaben Die Stoffmengenkonzentration oder Molaritat sprachlich zu verwechseln mit Molalitat Stoffmenge des Solvates pro Volumen des Gemisches Masseinheit mol l Die Aquivalentkonzentration oder Normalitat ist eine spezielle Form der Stoffmengenkonzentration hierbei bezieht sich die Stoffmengeneinheit Mol auf Aquivalentteilchen 4 also auf virtuelle Bruchstucke realer Teilchen um deren chemische Wertigkeit zu berucksichtigen Masseinheitl mol l veraltet val l Die Massenkonzentration Definiert als Masse des Solvates pro Volumen des Gemisches Einheit g l Die Volumenkonzentration Definiert als Volumen des Solvates pro Volumen des Gemisches Einheit l l nicht aquivalent zum Volumenanteil der auf die Summe der Volumina aller Anteile bezogen wird Die Teilchendichte oder auch Partikelkonzentration Definiert als die Anzahl Teilchen oder Partikel pro Volumen des Gemisches Einheit 1 l Diese Bezeichnungen fur bezogene Grossen als Quotienten aus Masse Volumen Stoffmenge oder Teilchenzahl eines Stoffes bezogen auf das Volumen des Gemisches in dem sich der Stoff befindet folgen der Norm DIN 5485 Benennungsgrundsatze fur physikalische Grossen Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts und Grundwortern Oft wird der Begriff Konzentration nicht sachgerecht benutzt im Sinne einer allgemeinen Gehaltsangabe so dass unklar bleibt ob Stoffmengenkonzentration Massenkonzentration oder Volumenkonzentration oder sogar auch ein Anteil gemeint ist Ein Beispiel dafur ist wenn in der Biochemie gelegentlich eine Konzentrationsangabe in Form eines Massenanteils in Flussigkeiten mit der Prozentangabe m V angegeben wird wobei naherungsweise fur das Volumen eine Dichte von 1 g ml angenommen wird Eine Losung von 1 m V enthalt demnach 10 g l meistens eines Feststoffs auch wenn die Dichte nach dem Losungsvorgang meistens grosser als 1 g ml ist Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Konzentration In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 1 November 2014 Eintrag zu concentration In IUPAC Hrsg Compendium of Chemical Terminology The Gold Book doi 10 1351 goldbook C01222 Version 2 3 Eintrag Spiegel auf duden de abgerufen am 3 November 2016 Eintrag zu equivalent entity In IUPAC Hrsg Compendium of Chemical Terminology The Gold Book doi 10 1351 goldbook E02192 Version 2 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konzentration Chemie amp oldid 232862244