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Roy Jay Glauber 1 September 1925 in New York City New York USA 26 Dezember 2018 in Newton Massachusetts war ein US amerikanischer Physiker Er war Mallinckrodt Professor of Physics an der Harvard University und erhielt 2005 den Nobelpreis fur Physik Glauber beim Lindauer Nobelpreistragertreffen 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Veroffentlichungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGlauber absolvierte die High School in New York als einer der Ersten an der 1938 gegrundeten Bronx High School of Science einer beruhmten offentlichen Eliteschule 1940 gewann er mit Fotos die er durch selbstgebaute Teleskope und Spektroskope schoss einen Wissenschaftspreis fur Schuler der Westinghouse Corporation und auch mit seinen selbst gebauten Spektroskopen gewann er 1939 Preise Ausserdem war er in den 1930er Jahren in Dorothy Bennetts Junior Astronomy Club aktiv der dem New Yorker Planetarium angegliedert war Nach seinem Schulabschluss 1941 studierte er an der Harvard University Im Zweiten Weltkrieg war er Mitarbeiter in der theoretischen Abteilung am Manhattan Projekt wo er sich mit der genaueren Berechnung kritischer Massen befasste Er machte in Harvard seinen Bachelor of Science 1946 und wurde 1949 bei Julian Schwinger uber ein Thema der Quantenfeldtheorie promoviert Danach war er am Institute for Advanced Study und in Zurich bei Wolfgang Pauli bevor er auf Vermittlung Robert Oppenheimers seine erste Lehrposition am Caltech in Pasadena erhielt in Vertretung Richard Feynmans der ein Jahr nach Brasilien ging In der Mitarbeit an der dortigen Forschungsgruppe um Linus Pauling erwachte sein Interesse an der Streutheorie Ab Ende der 1950er Jahre befasste er sich zunehmend mit der Physik der damals neu entwickelten Maser und Laser Ab 1976 war er Professor an der Harvard University und ab 1988 Professor der optischen Fakultat an der University of Arizona Glauber war wahrend seiner Karriere unter anderem Gastprofessor bzw Professor am CERN 1 an der Universitat Leiden und am College de France in Paris Er war ab 1961 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und ab 1988 der National Academy of Sciences 2012 wurde er zum auswartigen Mitglied der Academia Europaea gewahlt Glauber heiratete 1960 und hatte zwei Kinder Er starb Ende 2018 im Alter von 93 Jahren 2 3 Wirken BearbeitenRoy Jay Glauber forschte auf dem Gebiet der Quantenoptik Er erforschte unter anderem die Physik koharenter Strahlung wo er eine Formel fur koharente Zustande entwickelte die ihm zu Ehren auch Glauber Zustande genannt werden Des Weiteren befasste er sich mit der Streuung hochenergetischer Teilchen z B von Hadronen an Kernen bei denen die Wellenlange der Streu Teilchen kleiner oder in etwa gleich als die Reichweite der Wechselwirkung mit den Teilchen im Target dem Objekt an dem gestreut wird ist ahnlich Beugungsphanomenen in der Optik nur mit Einschluss inelastischer Streuung Glauber Theorie Ausserdem bewegt sich in der Optik das Target in typischen Problemen nicht und man hat bei aus Hadronen zusammengesetzten gebundenen Zustanden des Targets Atomkernen in der Regel ein Vielteilchenproblem Im Jahre 2005 erhielt er die Halfte des Nobelpreises fur Physik wahrend die andere Halfte an John L Hall und Theodor W Hansch ging 1996 erhielt er den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik Sonstiges BearbeitenBis zu seinem Tod fungierte er als Besenmeister beim Ig Nobelpreis dem die Aufgabe zukam die Papierflieger zu beseitigen mit denen die Preistrager bei der Verleihung beworfen wurden nur im Jahr 2005 als er selbst den Nobelpreis erhielt konnte er das Amt nicht ausfullen Als Zeitzeuge spricht er uber das Manhattan Projekt unmittelbar vor August 1945 in der Dokumentation von Lucy van Beek Hiroshima The real History GB 2015 95 Min Brook Lapping Productions Literatur BearbeitenMarlan O Scully und Sudhakar Prasad Roy Glauber 1925 2018 In Science Band 363 Nr 6428 2019 S 698 doi 10 1126 science aaw7706Veroffentlichungen BearbeitenQuantum Theory of Optical Coherence Selected Papers and Lectures Wiley VCH Weinheim 2007 ISBN 978 3527406876 The Quantum Theory of Optical Coherence Phys Rev 130 2529 2539 1963 Theory of high energy hadron nucleus collisions 3 International Conference of High Energy Physics and Nuclear Structure 1969 S 207 mit Per Osland Asymptotic Diffraction Theory and Nuclear Scattering Cambridge UP 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roy J Glauber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Profil auf den Seiten der Universitat Harvard Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2005 an Roy J Glauber englisch Einzelnachweise Bearbeiten Inspire Glauber s papers signed with CERN as affiliation In Inspire HEP CERN abgerufen am 28 Juni 2018 In Memoriam Roy J Glauber 1925 2018 The Optical Society OSA 26 Dezember 2018 abgerufen am 28 Dezember 2018 englisch Roy J Glauber National Academy of Sciences abgerufen am 30 Dezember 2018 englisch Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross 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