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Dieser Artikel befasst sich mit der Schlacht des Ersten Weltkrieges von 1916 Zu anderen Bedeutungen siehe Belagerung von Verdun Die Schlacht um Verdun vɛrˈdɛ war eine der langsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges an der Westfront zwischen Deutschland und Frankreich Sie begann am 21 Februar 1916 mit einem Angriff deutscher Truppen auf den Festen Platz Verdun und endete am 19 Dezember 1916 ohne Erfolg der Deutschen Schlacht um Verdun Teil von Erster Weltkrieg Karte der SchlachtSituation am 21 Februar 1916 Datum 21 Februar bis 19 Dezember 1916Ort Fester Platz Verdun FrankreichAusgang Franzosischer taktischer Sieg 1 2 KonfliktparteienDritte Franzosische Republik Frankreich Deutsches Reich Deutsches ReichBefehlshaberJoseph Joffre Henri Philippe Petain Robert Nivelle Erich von Falkenhayn Kronprinz Wilhelm Schmidt von KnobelsdorfTruppenstarkeinsgesamt 75 Divisionen400 Geschutze zu Beginn der Schlacht spater ca 1300 insgesamt 50 Divisionen1225 GeschutzeVerlusteca 377 000 Soldaten davon etwa 167 000 Gefallene ca 337 000 Soldaten davon etwa 150 000 Gefallene Nach der Marneschlacht und dem sich hinziehenden Stellungskrieg hatte die deutsche Oberste Heeresleitung OHL erkannt dass ihr angesichts der sich abzeichnenden quantitativen Uberlegenheit der Entente die Moglichkeit zur strategischen Initiative allmahlich zu entgleiten drohte Die Idee eines Angriffs bei Verdun stammte ursprunglich von Kronprinz Wilhelm Oberkommandierender der 5 Armee dabei de facto federfuhrend Konstantin Schmidt von Knobelsdorf Generalstabschef der 5 Armee Die deutsche Heeresleitung entschied sich fur den Angriff auf die ursprunglich starkste Festung Frankreichs seit 1915 teilweise entwaffnet um ihrerseits den Krieg an der Westfront wieder in Bewegung zu bringen Rund um Verdun bestand zudem eine Einbuchtung der Front zwischen dem Frontbogen von St Mihiel im Osten und Varennes im Westen wodurch dort die deutsche Front in ihren Flanken bedroht war Im Gegensatz zu nachtraglichen Darstellungen des Generalstabschefs des deutschen Heeres Erich von Falkenhayn 3 war die ursprungliche Absicht des Angriffs nicht ohne raumliche Ziele die franzosische Armee ausbluten zu lassen Falkenhayn versuchte mit dieser im Jahre 1920 aufgestellten Behauptung dem misslungenen Angriff und dem negativen deutschen Mythos der Blutmuhle nachtraglich einen vorgeblichen Sinn zu geben 4 Unter anderem sollte durch den Angriff das auf franzosischem Boden kampfende britische Expeditionskorps dazu gebracht werden von seinen Bundnisverpflichtungen abzufallen Als Ziel der Offensive wahlte man die Festung Verdun Die Stadt hatte eine lange Geschichte als Bollwerk und daher vor allem fur die franzosische Bevolkerung grosse symbolische Bedeutung Der militarstrategische Wert war weniger bedeutend In der ersten Kriegszeit galt Verdun als untergeordnete franzosische Festung Die OHL plante den Frontbogen anzugreifen der um die Stadt Verdun und den vorgelagerten Festungsgurtel verlief Eine Einnahme der Stadt selbst war nicht das primare Ziel der Operation sondern die Hohen des Ostufers der Maas um so analog zur Belagerung von Port Arthur die eigene Artillerie in eine beherrschende Situation zu bringen und damit Verdun unhaltbar zu machen Falkenhayn meinte Frankreich konne aus Grunden des nationalen Prestiges dazu bewogen werden zur Verteidigung Verduns nicht vertretbare Verluste in Kauf zu nehmen Um Verdun zu halten ware bei Gelingen des Planes eine Ruckeroberung der dann von deutscher Artillerie besetzten Hohen notwendig gewesen was vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Schlachten im Jahre 1915 als nahezu unmoglich galt 5 Die Aktion trug den Decknamen Operation Gericht Das Oberkommando der 5 Armee wurde mit der Durchfuhrung beauftragt Die Schlacht markiert einen Hohepunkt der grossen Materialschlachten des Ersten Weltkrieges niemals zuvor war die Industrialisierung des Krieges so deutlich geworden Dabei sorgte das franzosische System der Noria auch Paternoster genannt fur einen regelmassigen Austausch der Truppen nach einem Rotationsprinzip Dies trug massgeblich zum Abwehrerfolg bei und war ein wesentlicher Faktor in der Etablierung Verduns als symbolischer Erinnerungsort fur ganz Frankreich Die deutsche Fuhrung nahm hingegen an die franzosische Seite sei zur Ablosung der Truppen wegen ubergrosser Verluste gezwungen In der deutschen Erinnerungskultur wurde Verdun zu einem Begriff der mit einem Gefuhl der Bitterkeit und dem Eindruck verbunden war verheizt worden zu sein Obwohl die im Juli 1916 begonnene Schlacht an der Somme mit deutlich hoheren Verlusten verbunden war wurden die monatelangen Kampfe vor Verdun zum deutsch franzosischen Symbol fur die tragische Ergebnislosigkeit des Stellungskriegs Verdun gilt heute als Mahnmal gegen kriegerische Handlungen und dient der gemeinsamen Erinnerung und vor der Welt als Zeichen der deutsch franzosischen Aussohnung General Philippe PetainFort Douaumont Anfang 1916Fort Douaumont Ende 1916Der deutsche Angriff begann nachdem der eigentliche Angriffstermin am 12 Februar wegen des eiskalten und nassen Wetters mehrfach verschoben worden war am 21 Februar 1916 Diese Verzogerung des Angriffs zwischen dem 12 und 21 Februar sowie Berichte von Uberlaufern gaben der franzosischen Aufklarung aber die Zeit und die Argumente den Oberbefehlshaber Joseph Joffre zu uberzeugen dass ein gross angelegter Angriff vorbereitet wurde Hastig zog Joffre aufgrund der unwiderlegbaren Beweise fur deutsche Konzentrationen an der Front frische Truppen zur Unterstutzung der verteidigenden franzosischen 2e armee zusammen Am bedrohten Ostufer der Maas konzentrierten die Franzosen ihrerseits etwa 200 000 Verteidiger die einer deutschen Ubermacht von etwa 500 000 Soldaten der 5 Armee gegenuberstanden Zuerst machte der Angriff sichtbare Fortschritte Bereits am 25 Februar gelang deutschen Truppen die Einnahme des Fort Douaumont im Handstreich Wie von deutscher Seite erwartet unternahm der Oberbefehlshaber der 2e armee Philippe Petain alle Anstrengungen Verdun zu verteidigen Das Dorf Douaumont konnte erst nach hartem Kampf am 4 Marz erobert werden Um dem flankierenden Feuer zu entgehen wurde der Angriff jetzt auch auf das linke Ufer der Maas ausgeweitet Die Hohe Toter Mann wechselte unter schwersten Verlusten mehrfach den Besitzer Am rechten Ufer wurde das Fort Vaux lange umkampft und bis zum letzten Tropfen Wasser verteidigt Am 7 Juni kapitulierte das Fort Infolge der Anfang Juni an der Ostfront begonnenen Brussilow Offensive mussten deutsche Truppen aus dem Kampfgebiet abgezogen werden Trotzdem startete am 22 Juni eine weitere Grossoffensive Das Ouvrage de Thiaumont und das Dorf Fleury konnten eingenommen werden Die von den Briten am 1 Juli gestartete Schlacht an der Somme fuhrte wie geplant dazu dass weitere deutsche Truppen von Verdun abgezogen werden mussten Trotzdem begannen die deutschen Truppen am 11 Juli eine letzte Grossoffensive die sie bis kurz vor das Fort Souville fuhrte Der Angriff brach dann durch den franzosischen Gegenangriff zusammen Es kam im Anschluss daran deutscherseits nur noch zu kleineren Unternehmungen wie zum Beispiel dem Angriff hessischer Truppen auf die Souville Nase am 1 August 1916 Nach einer Zeit relativer Ruhe fiel am 24 Oktober das Fort Douaumont wieder zuruck an Frankreich das Fort Vaux musste am 2 November geraumt werden Die franzosische Offensive ging noch bis zum 20 Dezember weiter dann wurde auch sie abgebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die deutsche Strategie Operation Gericht 2 1 Ziele Falkenhayns 2 2 Die Festung Verdun 3 Verlauf der Schlacht 3 1 Ende 1915 bis Februar 1916 Vorbereitung der deutschen Offensive 3 2 21 bis 25 Februar 1916 Die ersten funf Tage 3 3 25 Februar 1916 Eroberung des Forts Douaumont 3 4 Festigung der franzosischen Front durch General Petain 3 5 Die Kampfe bis Anfang Marz 1916 3 6 Marz 1916 Deutsche Offensive gegen Hohe Toter Mann und Hohe 304 3 7 Marz 1916 Franzosische Verteidigung auf der Ostseite der Maas 3 8 April 1916 Im Westen nichts Neues 3 9 April bis Mai 1916 Versetzung Petains Beginn der franzosischen Offensiven 3 10 8 Mai 1916 Katastrophe im Fort Douaumont 3 11 Mai 1916 Kampf um das Fort Douaumont 3 12 Juni 1916 Kampf um das Fort Vaux 3 13 Brussilow Offensive Schwachung der deutschen Truppen vor Verdun 3 14 Juni bis Oktober 1916 Deutsche Offensive gegen Fleury Thiaumont und Cote Froide Terre 3 15 Abberufung Falkenhayns und Beginn der deutschen Defensive 3 16 4 September 1916 Explosionsungluck im Tavannes Tunnel 3 17 Oktober 1916 Beginn der franzosischen Offensive 3 18 24 Oktober 1916 Ruckeroberung des Forts Douaumont 3 19 November 1916 Ruckeroberung des Fort Vaux 4 Verdun bis zum Kriegsende 5 Die Holle von Verdun 6 Die Toten 6 1 Zahl der Toten 6 2 Kriegsgraberstatten 7 Verdun als Mythos 7 1 Legenden und Mythen 7 1 1 Fleury und Thiaumont 7 1 2 Der Bajonettgraben 7 1 3 Ils ne passeront pas 7 1 4 Die Sicht auf die Stadt Verdun 7 2 Verdun aus franzosischer Sicht 7 3 Verdun aus deutscher Sicht 7 4 Ergebnis der Schlacht ein deutscher Erfolg 8 Das Schlachtfeld heute 8 1 Denkmale und Besichtigungen 8 2 Museen 8 3 Ausserdem 9 Filme 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenWenige Monate nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges erstarrte die Front im November 1914 in Westbelgien und Nordfrankreich Beide Kriegsparteien errichteten ein komplexes System aus Schutzengraben das von der Nordseekuste bis zur Schweiz reichte Der massive Einsatz von Maschinengewehren schweren Geschutzen und ausgedehnten Stacheldrahthindernissen begunstigte eine defensive Kriegsfuhrung was zum verlustreichen Scheitern samtlicher Offensiven fuhrte ohne dass die Angreifer dabei nennenswerte Gelandegewinne erzielen konnten Im Februar 1915 versuchte man auf alliierter Seite erstmals die gegnerischen Stellungen durch stundenlanges Geschutzfeuer zu zerstoren um danach einen Durchbruch erzielen zu konnen Die deutschen Gegner wurden jedoch durch das Trommelfeuer vor einem bevorstehenden Angriff gewarnt und stellten Reserven bereit Zudem entstanden durch die explodierten Geschosse zahlreiche Granattrichter welche den Vormarsch der angreifenden Soldaten erschwerten Die alliierten Offensiven in der Champagne und im Artois mussten deshalb wegen hoher Verluste abgebrochen werden Die deutsche Strategie Operation Gericht BearbeitenIm Winter 1915 begann die Oberste Heeresleitung OHL unter Erich von Falkenhayn mit der Planung einer Offensive fur das kommende Jahr Es wurden alle strategisch moglichen und gewinnversprechenden Frontabschnitte diskutiert Die OHL kam zu der Uberzeugung dass Grossbritannien aus dem Krieg getrieben werden musste da es durch seine exponierte maritime Lage und durch seine industrielle Leistungsfahigkeit der Motor der Entente war Auf Basis dieser Uberlegungen wurde Italien als unwichtiges Angriffsziel verworfen 6 Ebenso Russland Obwohl deutsche und osterreichisch ungarische Truppen im Kampf gegen Russland von Juli bis September 1915 grossere Gebietsgewinne erzielt hatten war Falkenhayn davon uberzeugt dass die deutschen Krafte fur einen entscheidenden Vorstoss aufgrund der gewaltigen Grosse des russischen Zarenreiches nicht ausreichten Selbst die Einnahme von Sankt Petersburg ware nur symbolischer Natur und wurde durch einen Ruckzug der russischen Armee in den Raum keine Entscheidung bringen Die Ukraine ware wegen ihrer Landwirtschaft eine willkommene Frucht einer solchen Strategie die jedoch nur mit einem eindeutigen Einverstandnis Rumaniens gepfluckt werden durfte denn man wollte dessen Kriegseintritt an der Seite der Entente verhindern Weitere Schauplatze in Nahost oder Griechenland wurden als bedeutungslos bezeichnet So blieb ein Angriff an der Westfront als einzige Option ubrig Die Positionen der Briten in Flandern waren mittlerweile jedoch so stark ausgebaut dass Falkenhayn die franzosische Front als entscheidenden Kriegsschauplatz vorschlug Er argumentierte dabei Frankreich ist in seinen Leistungen bis nahe an die Grenze des noch Ertraglichen gelangt ubrigens in bewundernswerter Aufopferung Gelingt es seinem Volk klar vor Augen zu fuhren dass es militarisch nichts mehr zu hoffen hat dann wird die Grenze uberschritten England sein bestes Schwert aus der Hand geschlagen werden Falkenhayn hoffte dass auf den Zusammenbruch des franzosischen Widerstands der Ruckzug der britischen Streitkrafte folgen wurde Als Angriffsziel zog er den Festen Platz Belfort und Verdun in Erwagung Aufgrund der strategisch eher unbedeutenden Lage Belforts in der Nahe der deutsch franzosischen Grenze und der moglichen Flankierung der Festung Metz entschied sich die Oberste Heeresleitung fur die Festung Verdun Die strategische Lage Verduns im Frontgurtel versprach auf den ersten Blick ein lohnendes Ziel Nach den Grenzschlachten im September 1914 hatte die deutsche Offensive einen Keil in der Front bei Saint Mihiel gebildet der als standige Bedrohung vor den franzosischen Verteidigern hing Dadurch konnte die deutsche 5 Armee unter Kronprinz Wilhelm von Preussen von drei Seiten angreifen wahrend das franzosische Oberkommando GQG Grand Quartier General gezwungen war von anderen wichtigen Frontabschnitten Truppen abzuziehen und uber den schmalen Korridor zwischen Bar le Duc und Verdun an den angegriffenen Abschnitt zu verlegen Andererseits vermittelt ein Blick auf die Geografie ein vollig anderes Bild Die franzosischen Befestigungsanlagen waren in die Hange Walder und auf den Gipfeln der Cotes Lorraines eingegraben worden Die Forts befestigten Unterstande Laufgange betonierte Blockhauser und Infanteriewerke waren fur die angreifenden Soldaten fast unmoglich zu nehmende Hindernisse auch Stacheldraht Gestrupp Unterholz und der zu uberwindende Hohenunterschied von bis zu 100 Metern behinderten die Angreifer Man musste mit grossen Verlusten rechnen Um diesen Bedingungen zu begegnen sollte mit einem Geschutzfeuer von zuvor nicht gekanntem Ausmass der Angriff der deutschen Verbande vorbereitet werden Der strategische Plan erhielt den Namen Chi 45 nach dem damals gultigen Geheimschlussel die Bezeichnung fur Gericht Weihnachten 1915 erteilte Kaiser Wilhelm II die Erlaubnis fur die Durchfuhrung der Offensive Den eigentlichen Angriff sollte dabei die deutsche 5 Armee unter Kronprinz Wilhelm von Preussen am Ostufer der Maas fuhren Ein gross angelegter Angriff auf beiden Seiten des Flusses wurde von Falkenhayn ausgeschlossen Dieser augenscheinlich widersinnige Entschluss der die uberlegene Stellung der Deutschen auf beiden Seiten des Flusses nicht berucksichtigte wurde sowohl von Kronprinz Wilhelm als auch von Konstantin Schmidt von Knobelsdorf Chef des Stabes der 5 Armee und eigentlicher Entscheidungstrager scharf kritisiert Trotzdem wurden keine Modifikationen an Chi 45 vorgenommen Ziele Falkenhayns Bearbeiten Die Einnahme der Stadt durch deutsche Truppen hatte zwar negative Auswirkungen auf die franzosische Kriegsmoral gehabt doch hatte sich Verdun nicht als Ausgangspunkt fur einen entscheidenden Angriff auf Frankreich nutzen lassen konnen Die Entfernung zur franzosischen Hauptstadt Paris betragt 262 Kilometer die in einem derartigen Stellungskrieg nahezu unuberwindbar gewesen waren In seinen nach dem Krieg 1920 erschienenen Memoiren zu seiner Zeit in der OHL behauptet Falkenhayn er habe bereits im Jahre 1915 von einer Strategie der Zermurbung gesprochen einer Taktik des Herausreissens und Haltens Zur Bestatigung dieser Aussage wird dabei haufig die Tatsache genannt dass Falkenhayn keinen konzentrierten Angriff auf beiden Flussufern der Maas gestartet hatte der vielleicht die schnelle Einnahme Verduns bedeutet hatte Eine Interpretation dieser Entscheidung war dass die OHL dadurch einen direkten Erfolg vermeiden wollte um so die franzosischen Truppen vor Verdun zur Verteidigung zu konzentrieren Insofern hatte Falkenhayn also tatsachlich nicht die Einnahme Verduns sondern die Verwicklung der franzosischen Armee in eine langwierige Abnutzungsschlacht beabsichtigt die schliesslich zur volligen materiellen und personellen Erschopfung Frankreichs fuhren sollte Dieser Plan ist jedoch durch keine Aufzeichnungen ausser den von Falkenhayn selbst und viel spater geschriebenen zu beweisen und wird heute skeptisch aber nicht als unmoglich betrachtet Tatsachlich glaubte Falkenhayn an einen Gegenangriff im Flankenbereich und wollte entsprechende Reserven zuruckhalten so dass er fur einen gleichzeitigen Angriff auf beiden Maasufern nicht genugend Truppen bereitstellen konnte Falkenhayn wollte mitnichten einen direkten Erfolg vermeiden 7 Wahrscheinlicher und daher gangige Lesart ist dass Falkenhayn als Chef des Heeres ein eher zogernder Stratege diese Strategie nicht von Anfang verfolgt hat sondern sie erst im Laufe der Schlacht vom reinen Mittel zum Ziel erklart hat dies vor allem als Rechtfertigung vor dem Hintergrund der erfolglosen Vorstosse und der hohen eigenen Verluste Fur diese Auslegung sprechen eindeutig die Befehle an die kampfende Truppe die auf Gelandegewinn ausgelegt sind Falkenhayn befahl eine Offensive im Raum der Meuse in Richtung Verdun der Kronprinz erklarte die Festung Verdun schnell zu Fall zu bringen und von Knobelsdorf hatte den beiden Angriffskorps die Aufgabe gestellt so weit wie moglich vorzurucken Die angreifende 5 Armee setzte diese Befehle ohne taktisches der Ausblutungsstrategie folgendes Abwarten und ohne ausschliesslich auf hohe fremde Verluste gezieltes Angreifen in die Tat um Primares Ziel des Angriffs war die Eroberung der Hohenzuge am Ostufer der Maas um dort die eigene Artillerie in eine beherrschende Stellung zu bringen Die Festung Verdun Bearbeiten Hauptartikel Fester Platz Verdun Vom franzosischen Standpunkt aus war die Verteidigung Verduns eine patriotische Pflicht die der modernen militarischen Sichtweise jedoch vollig widerspricht Ein strategischer Ruckzug auf die bewaldeten Hohenrucken westlich Verduns hatte eine wesentlich einfachere Verteidigungsposition geschaffen die Ausbuchtung geloscht und Truppen freigesetzt Die von Joffre vehement vertretene franzosische Militardoktrin von 1910 war aber die Offensive a outrance etwa bis zum Aussersten Eine defensive Taktik oder Strategie wurde niemals ernsthaft in Betracht gezogen Als einige Offiziere unter ihnen General Petain und Colonel Driant gegen diese Doktrin Bedenken aussprachen wurde ihre Haltung als defatistisch abgelehnt Driant hatte als Kommandeur des wichtigen Abschnitts im Wald von Caures und Befehlshaber des 56 und 59 Bataillons 8 der Chasseurs a pied mehrfach vergeblich versucht das GQG zu einer deutlichen Verbesserung des franzosischen Grabensystems zu bewegen Auf eigene Faust liess Driant seine Jager ihre Stellung gegen den erwarteten Angriff befestigen trotzdem fiel Driant beim ersten Angriff am 22 Februar Komplementar zu einer sinnvollen Verteidigung verliessen sich das GQG und Joffre auf das System der franzosischen Verteidigung durch Angriff deren Ruckgrat die Stosskraft des poilu war des einfachen Soldaten der durch sein cran seinen Mut den entscheidenden Vorteil bringen sollte Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 ging man in Frankreich dazu uber die Grenze zum Deutschen Reich durch die Errichtung damals zeitgemasser Befestigungsanlagen Barriere de fer zu sichern trotz der Uberzeugung einen Sieg nur durch einen Infanterievormarsch erringen zu konnen Zu diesem Zweck wurden mehrere ostfranzosische Stadte mit einem Ring aus Forts umgeben darunter auch das an der Maas gelegene Verdun Verdun galt vor allem als Ersatz fur das verloren gegangene Metz dessen alte Befestigungen durch das Kaiserreich stark ausgebaut wurden Bei Kriegsbeginn gab es uber 40 Befestigungen in und um Verdun darunter 20 Forts und Zwischenwerke ouvrages die mit Maschinengewehren gepanzerten Beobachtungs und Geschutzturmen sowie Kasematten bestuckt waren Verdun gehorte somit zu den bestbefestigten Standorten Ein weiterer Grund fur den besonders starken Ausbau der Festung Verdun war die auch fur die damaligen Verkehrsmittel geringe Entfernung von 250 km bis Paris wie auch die Lage an einer Hauptstrasse Bereits vom 22 bis 25 September 1914 war es vor Verdun zu Kampfen gekommen die den deutschen Vormarsch im Maas Gebiet beendet hatten Unter dem Eindruck der enormen Zerstorungskraft der deutschen Belagerungsgeschutze vor Namur und vor Luttich sah man die Bedeutung von starken Festungsanlagen bei einem Angriff mit schweren Belagerungsgeschutzen zum Beispiel 30 5 cm Belagerungsmorser anders als fruher Auch die Belagerung von Maubeuge sie begann am 28 August 1914 und endete offiziell am 8 September 1914 mit der Kapitulation von Maubeuge hatte Deutschen und Franzosen gezeigt dass Festungen nicht uneinnehmbar waren sondern zusammengeschossen werden konnten Dies und der Umstand dass sich die Kriegsparteien in der Folgezeit der Grenzschlachten auf andere Frontabschnitte konzentrierten fuhrte nach einer Neubewertung zu einer geringeren militarischen Bedeutung von Verdun Das GQG unter Joffre erklarte Verdun zu einem ruhigen Abschnitt Am 5 August 1915 wurde die Festung Verdun sogar offiziell zum Zentrum der Region fortifiee de Verdun RFV Befestigte Region von Verdun herabgestuft In den darauf folgenden Monaten wurden konsequenterweise 43 schwere und 11 leichte Geschutzbatterien aus dem Festungsring abgezogen und die meisten Maschinengewehre der Forts an Feldeinheiten ubergeben Es waren jetzt nur noch drei Divisionen des XX Korps stationiert die 72 Reservedivision aus der Region Verdun die 51 Reservedivision aus Lille und die 14 regulare Division aus Besancon Die 37 Division aus Algerien lag in Reserve Verlauf der Schlacht Bearbeiten nbsp General Konstantin Schmidt von Knobelsdorf Generalstabschef der deutschen 5 Armee oblag die operative Leitung des Angriffes bei VerdunEnde 1915 bis Februar 1916 Vorbereitung der deutschen Offensive Bearbeiten Bereits Ende 1915 begannen die Vorbereitungen fur den deutschen Angriff Auf engstem Raum wurden 1 220 Geschutze zusammengezogen wahrend 1 300 Munitionszuge zweieinhalb Millionen Artilleriegeschosse an die Front transportierten Zwolf Fliegerabteilungen und vier Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung insgesamt 168 Flugzeuge wurden der 5 Armee unterstellt Jedes Korps erhielt eine Flieger und eine Artilleriefliegerabteilung jede Division eine Fliegerabteilung Das Kampfgebiet wurde aus der Luft vollstandig fotografiert 9 Am 6 Februar 1916 wurde der Stab des 12 I B mit der schon dort befindlichen Fuhrung der 6 I D in Billy zusammengefuhrt Um die franzosischen Gegner nicht auf den Plan aufmerksam zu machen musste das Einschiessen der Geschutze nach und nach erfolgen was zu einer sehr langen Vorbereitungszeit fuhrte Nachtelang hob man auf deutscher Seite Angriffsstellungen aus die man vor Fliegereinsicht tarnte Die Kampfflieger flogen in rollenden Einsatzen Sperre um gegnerische Luftaufklarung zu verhindern 9 Zur Bekampfung der franzosischen Infanterie stellte das deutsche Heer zahlreiche Geschutze der Kaliber 7 7 cm bis 21 cm bereit wahrend gegen die franzosischen Nachschublinien Kanonen mit grosser Reichweite eingesetzt werden sollten Hinzu kamen unter anderem 21 cm Morser die besonders schlagkraftig waren Daneben boten die abgestellten k u k Artillerieeinheiten 17 30 5 cm M 11 Morser auf Die schwersten deutschen Geschutze die in das Angriffsgebiet transportiert wurden waren zwei andere Quellen sprechen von drei 38 cm Schiffsgeschutze Langer Max und 13 Morser mit einem Kaliber von 42 cm auch als Dicke Bertha bekannt Auch die Mannschaftsstarke der 5 Armee wurde um zehn zusatzliche Divisionen darunter sechs regulare kraftig erhoht Am Ostufer der Maas sollten am ersten Angriffstag nur sechs Divisionen den ersten Angriff tragen das VII Reserve Korps Westfalen und Rheinland unter General der Infanterie Hans von Zwehl mit der 13 und 14 Reserve Division zwischen Consenvoye bis Flabas das XVIII Armee Korps Hessen und Nassau unter General der Infanterie Dedo von Schenck mit der 21 und 25 Division in der Mitte und das III Armee Korps Brandenburg unter General der Infanterie Ewald von Lochow mit der 5 und 6 Division zwischen Ville und Gremilly Am linken Flugel auf der Woevre Ebene im Osten sollten sich das V Reserve Korps Posen und Westpreussen unter General der Infanterie Erich von Gundell mit der 9 und 10 Reserve Division und das XV Armee Korps Elsass Lothringen unter General der Infanterie Berthold von Deimling mit der 30 und 39 Division an den folgenden Tagen dem Angriff anschliessen Am Westufer der Maas sollte das VI Reserve Korps Schlesien unter General der Infanterie Konrad Ernst von Gossler mit der 11 und 12 Reserve Division vorerst den Hauptangriff nur durch ihre Artillerie unterstutzen Trotz mehrfacher Warnung durch den Geheimdienst wurde der militarischen Fuhrung auf franzosischer Seite erst am 10 Februar bewusst dass ein Angriff auf Verdun unmittelbar bevorstand Dieser war fur den 12 Februar geplant doch aufgrund schlechten Wetters verschoben ihn die Deutschen Joffre befahl Verstarkungen nach Verdun zu verlegen die Garnison von Verdun begann auf Befehl des Gouverneurs der Stadt General Herr mit der notdurftigen Errichtung von Feldbefestigungen Zwar existierte vor den Forts von Verdun ein simples System aus Schutzengraben doch war dieses nicht auf die Abwehr eines grossangelegten Angriffs ausgerichtet Als am 20 Februar das Wetter aufklarte setzte der deutsche Generalstab den Angriffsbeginn auf den darauffolgenden Morgen fest 21 bis 25 Februar 1916 Die ersten funf Tage Bearbeiten nbsp Verdun mit umliegenden FortsAm Morgen des 21 Februar 1916 feuerte um 8 12 Uhr deutscher Zeit 7 12 Uhr nach franzosischer Zeit ein im Wald von Warphemont 49 21 31 5 N 5 36 17 9 O 49 358761111111 5 6049666666667 stehendes deutsches 38 cm Schiffsgeschutz Langer Max eine Granate auf das 27 Kilometer entfernte Verdun ab Die Granate sollte eine Brucke uber die Maas zerstoren verfehlte jedoch ihr Ziel und explodierte entweder neben der Kathedrale der Stadt oder in der Nahe des Bahnhofs Danach eroffneten die 1 220 deutschen Geschutze aller Kaliber gleichzeitig das Feuer auf die franzosischen Stellungen und auf das Hinterland Die Schwere des Beschusses der nun uber neun Stunden pausenlos und mit einer bis dahin nicht fur moglich gehaltenen Intensitat erfolgte war in der militarischen Geschichte beispiellos Die Angreifer selbst und die Manner auf der anderen Seite waren erstaunt und schockiert zugleich von der gewaltigen Wirkung dieses Bombardements das seine Gewalt sogar noch ins Unermessliche zu steigern schien Feldgeschutze kleiner und mittlerer Kaliber befeuerten die vordersten franzosischen Linien die schweren Geschutze zielten auf die zweite und dritte Verteidigungsanlage und die schwersten Kaliber nahmen die Versorgungslinien und die wichtigsten Festungswerke der Franzosen unter Feuer Durch die nahe gelegenen Versorgungslinien der Frontbahn mit ausreichend Munition versorgt war auf dem gesamten Frontabschnitt eine Geschossmenge von etwa 100 000 Einschlagen pro Stunde moglich Um 13 30 Uhr wurde das Geschutzfeuer durch 150 Minenwerfer nochmals intensiviert die in den Graben und Sappen auf franzosischer Seite schwerste Verwustungen anrichteten Der Hohepunkt des Beschusses war um 16 00 Uhr erreicht Die deutsche Artillerie ging zum Trommelfeuer auf die franzosischen Linien uber Nun feuerten die deutschen Geschutzmannschaften unter Einsatz ihrer gesamten korperlichen Moglichkeiten und an den Leistungsgrenzen ihrer Geschutze Ein Geschossregen ging auf die Verteidiger nieder den die Besatzungen in den Werken mit Entsetzen und unglaubigem Kopfschutteln quittierten Am 1 Juli 1916 dem Beginn der Schlacht an der Somme machten die Deutschen ihrerseits eine solche Erfahrung indem das bis dahin ungekannte Ausmass des Granatenbeschusses sogar noch ubertroffen wurde Das Artilleriefeuer war bis nach Belfort zu horen Wahrenddessen standen sechs deutsche Infanteriedivisionen zum Angriff bereit Zunachst wurden kleine Trupps vorgeschickt die das zerschossene Terrain nach den besten und nicht mehr widerstandsfahigen Angriffslucken fur die angreifenden Spezialkrafte uberprufen sollten Als spezieller Truppenteil waren diese Sturmtruppen darauf trainiert gleichzeitig zu laufen und zu feuern eine Technik die von Hauptmann Willy Rohr und seinem Sturm Bataillon 1915 entwickelt und von Falkenhayn zur allgemeinen Einfuhrung befohlen wurde Die Sturmtruppen hatten das Bajonett aufgepflanzt und waren ausgerustet mit Patronenbandoliers 90 Schuss umgehangten Sandsacken mit Stielhandgranaten und Gasmasken einige trugen Flammenwerfer und zum Teil grosse Pionierschaufeln um eroberte Schutzengraben und Stellungen moglichst schnell zur eigenen Verteidigung wiederherzurichten Ausserdem hatten die meisten von ihnen eine Ausbildung an feindlichen Waffen vor allem an Maschinengewehren und Handgranaten um erbeutete Waffen sofort einsetzen zu konnen Die Spitzen der Pickelhauben waren abmontiert worden um nicht im Stacheldraht hangen zu bleiben einige wenige Soldaten trugen mit dem Stahlhelm Modell 1916 bereits jenen Helm dessen Form drei Jahrzehnte lang zum Symbol des deutschen Infanteristen werden sollte Die erste Angriffswelle um 17 00 Uhr bestand also aus Aufklarern Sturmtruppen aber auch Artilleriebeobachtern und Pionieren Hinter ihnen ruckte die breite Masse der restlichen Infanterie vor die ebenfalls mit Schanzzeug und Arbeitswerkzeugen zum Ausbau der eroberten Stellungen ausgerustet waren Die deutschen Truppen hatten ausdruckliche Befehle zunachst das Gebiet nur zu erkunden die vordersten franzosischen Graben einzunehmen und sie gegen etwaige Gegenangriffe auszubauen Die deutschen Flieger beherrschten den Luftraum klarten franzosische Bereitstellungen auf bombardierten Batteriestellungen Flugplatze und Versorgungseinrichtungen 9 Das VII Reservekorps unter General Johann von Zwehl stiess unter Missachtung dieser Weisungen zum Bois d Haumont vor den es nach funfstundigem Kampf einnehmen konnte Als General Schmidt von Knobelsdorf uber die deutschen Anfangserfolge informiert wurde ordnete er an Gut denn man alles heute nehmen Im Sinne von Dann erobert das restliche Gelande heute auch noch Sehr schwer hatte es das XVIII Armeekorps das den Wald von Caures angreifen sollte und dort auf die beiden Reserve Jagerbataillone 10 unter Oberstleutnant Emile Driant stiess von denen zwar nur wenige in ihren ausgebauten Stellungen das Trommelfeuer uberlebt hatten die ihren Abschnitt aber trotzdem bis zum Letzten verteidigten von 600 Mann Sollstarke waren am Abend noch zwischen 110 und 160 einsatzfahig 11 Das III Armeekorps lag vor den franzosischen Stellungen im Herbebois fest Als Resultat des ersten Tages musste festgestellt werden dass trotz des massiven Artilleriebeschusses der franzosische Widerstand viel zaher war als man es auf deutscher Seite erwartet hatte Am ersten Tag der Schlacht wurden etwa 600 deutsche Soldaten getotet oder verwundet Hatte Kronprinz Wilhelm einen direkten massiven Infanterieangriff am fruhen Vormittag befohlen so die gangige Meinung der Historiker waren die verwusteten Stellungen der Franzosen genommen worden und die Festung Verdun gefallen So aber ging der vollig sinnlose Kampf noch Monate weiter Am 22 Februar setzte das deutsche Heer seine Angriffe unbeirrt fort Die franzosischen Soldaten verteidigten sich in versprengten Widerstandsnestern konnten den deutschen Vormarsch jedoch nicht aufhalten Zu besonders heftigen Kampfen kam es im Wald von Caures mit den noch lebenden Verteidigern der chasseurs a pied Jager zu Fuss und hessischen Truppen unter anderem der Infanterieregimenter 81 Frankfurt am Main 87 Mainz und 115 Darmstadt Dem Infanterie Regiment 159 aus Mulheim an der Ruhr gelang die Einnahme des Dorfes Haumont Weiter wurden der Bois de Champneuville und der Bois de Brabant genommen Am 23 Februar folgten heftige Gefechte um die Dorfer Brabant und Wavrille sowie den Herbebois Vor allem beim Kampf um Samogneux kam es zu einem tragischen Ereignis Deutsche Truppen hatten Samogneux eingenommen waren jedoch kurz darauf durch einen franzosischen Gegenangriff wieder zuruckgeschlagen worden Die franzosischen Artilleristen aus dem Fort de Vacherauville nahmen das Dorf unter Feuer weil sie davon ausgingen dass es sich noch in deutschen Handen befinde Dabei richteten sie schwere Verluste unter ihren Kameraden an Eigenbeschuss und ebneten den Deutschen den Weg fur einen weiteren Angriff der ihnen endgultig die Kontrolle uber Samogneux einbrachte Es wurden keine grosseren Erfolge gemeldet Am 24 Februar nahm das XVIII Armeekorps Beaumont ein wobei franzosische MG Stellungen zahlreiche Angreifer toteten oder verwundeten Weiterhin wurden die Dorfer Brabant der Herbebois die Hohe 344 das Vaux Kreuz und die Walder Caures Chaume und Wavrille genommen Die beiden franzosischen Divisionen die den Frontbogen vom Wald Herbebois bis zur Maas halten mussten 51 und 72 hatten am Abend des 24 Februar eine Verlustrate von etwa 60 was in Verbindung mit der fehlenden Artillerieunterstutzung zu einer gefahrlichen Schwachung der Moral beitrug Die Gelandegewinne der Deutschen waren an diesem Tag die grossten seit dem Beginn der Offensive deshalb zog General Frederic Georges Herr die Raumung des rechten Maas Ufers in Erwagung doch befahl General Joffre unter Androhung standrechtlicher Hinrichtungen dass jede Stellung zu halten sei Als Verstarkungen wurden jetzt die 37 algerische Division aus ihrer Reservestellung und drei regulare Infanteriedivisionen an die Front verlegt 16 39 und 153 Durch die klare Luftuberlegenheit der Deutschen mit 168 Flugzeugen und einer Vielzahl von Fesselballons waren die franzosischen Streitkrafte gezwungen die Vorebene vor den befestigten Erhebungen die plaine de la Woevre zu evakuieren da die gut geleiteten Geschutze der Deutschen dort klare Ziele beschiessen konnten Am 25 Februar erreichten die Hessen das Dorf Louvemont und wurden von mehreren MG Nestern gestoppt Nach schwerem zweistundigem Kampf wurde es genommen fur ein weiteres Vorrucken reichte die Kraft nicht mehr aus Die grossen Verluste waren nicht nur durch direktes Maschinengewehrfeuer sondern auch durch die franzosischen Geschutze bedingt die jetzt auf der anderen Seite der Maas in ihrem Rucken lagen Jetzt zeigte sich erstmals in aller Deutlichkeit dass der Kronprinz recht gehabt hatte mit seiner Forderung auf beiden Seiten des Flusses anzugreifen Weiterhin richteten sich die deutschen Angriffe gegen das Dorf Bezonvaux das vom franzosischen 44e regiment d infanterie verteidigt wurde Die Franzosen leisteten erbitterten Widerstand doch konnten die Deutschen das Dorf bis zum Einbruch der Nacht unter Kontrolle bringen Von Bezonvaux existierten zu diesem Zeitpunkt nur noch Ruinen Am selben Tag gelang deutschen Soldaten in einem Handstreich die Einnahme des Fort Douaumont 25 Februar 1916 Eroberung des Forts Douaumont Bearbeiten nbsp Eingangsbereich des Forts Douaumont nach der Eroberung durch deutsche TruppenDas Fort Douaumont war 1885 als modernste franzosische Festungsanlage im Verteidigungsgurtel von Verdun errichtet worden Mit Aufkommen und Einsatz neuartiger Hohlgeschosse die ohne weitere Probleme die bis dahin ublichen Stein und Ziegelfestungen durchschlagen konnten musste eine Erneuerung der Anlage jedoch bereits 1888 eingeleitet werden Die Decke der zentralen Kaserne wurde im Laufe des Jahres mit einer Betonschicht von 2 50 m Dicke verstarkt die ostlichen Kasematten erhielten eine Schicht von 1 50 m Man hoffte durch diese Umbaumassnahmen die zerstorerische Gewalt selbst der grossten deutschen Geschosse vom Kaliber 38 und 42 cm neutralisieren zu konnen was auch weitestgehend gelang Jetzt aber kam es zum Besitzerwechsel und erst im Spatsommer gelang den Franzosen mit einem neuen 400 mm Morser ein Volltreffer in das dort untergebrachte Lazarett der Deutschen Trotzdem war das Fort lange Zeit der sicherste Platz im Kampfgebiet Weiterhin wurde im Zuge der Herabstufung Verduns zur Zone Fortifiee de Verdun die Mehrzahl der im Douaumont untergebrachten Geschutze verlegt so dass wahrend des entscheidenden deutschen Angriffs nur noch der Geschutzpanzerturm Tourelle Galopin de 155 mm R modele 1907 zur Verfugung stand Dieser war mit einigen Landwehrartilleristen besetzt die Feuer auf vorgegebene Planquadrate unterhielten Das brandenburgische Infanterie Regiment 24 aus Neuruppin erhielt am 25 Februar den Befehl sich etwa einen Kilometer vom Fort Douaumont zu verschanzen um das Vorgehen des Grenadier Regiments 12 gegen das Dorf Douaumont zu unterstutzen Die Soldaten des Regiments arbeiteten sich jedoch eigenmachtig bis an das Fort heran und warfen die aussen verteidigende franzosische 37 Division zuruck Die Garnison des Forts hatte sich mit Ausnahme der Kanoniere des Geschutzes in die untersten Kasematten zuruckgezogen so dass die Deutschen nicht bemerkt wurden Ein Unteroffizier spater Vizefeldwebel namens Kunze entdeckte einen direkt in das Fort fuhrenden Schacht den er mit Hilfe einer von seiner Truppe gebildeten Menschenpyramide betreten konnte Als ihn die Kanoniere erblickten flohen sie sofort in die unteren Kasematten um ihre Kameraden zu warnen Wahrend Kunze das oberste Stockwerk des Forts erkundete verschafften sich Leutnant Radtke Hauptmann Hans Joachim Haupt und einige ihrer Soldaten ebenfalls Zutritt Oberleutnant Cordt von Brandis stiess erst viel spater zu ihnen Die aus 67 Soldaten bestehende franzosische Garnison wurde von etwa 20 deutschen Eindringlingen ohne einen einzigen Schuss abzugeben uberrumpelt und zur Aufgabe gezwungen Das starkste Fort im Verteidigungsring war in deutscher Hand es waren 32 Angreifer gefallen 63 waren verletzt worden Die Nachricht von der Eroberung des Douaumont wurde im Deutschen Reich als grosser Sieg gefeiert Zahlreiche Extrablatter erschienen wahrend man vielerorts die Kirchenglocken lauten liess Oberleutnant von Brandis und Hauptmann Haupt erhielten den Orden Pour le Merite Leutnant Radtke erhielt zunachst nichts und musste sich nach dem Kriege mit einer signierten Fotografie des Kronprinzen begnugen Kurz danach wurde er noch zum Hauptmann der Reserve befordert In Frankreich herrschte nach der Einnahme des Fort Douaumont durch die Deutschen Entsetzen da der Fall Verduns unmittelbar bevorzustehen schien Als besondere Schande wurde die Tatsache empfunden dass das Fort ohne nennenswerten Widerstand in deutsche Hande gefallen war Obwohl das Fort Douaumont vor Beginn der deutschen Offensive stark an Bedeutung verloren hatte und zeitweilig sogar zur Sprengung vorgesehen war beschloss man auf franzosischer Seite dass es um jeden Preis zuruckzuerobern sei Am 26 Februar wurde noch die Einnahme einiger Infanteriewerke des Zwischenwerkes Ouvrage de Hardaumont mitgeteilt danach war der Angriff zum Stehen gekommen Aus den Quellen der OHL ist zu entnehmen dass dieser Tag als erster bezeichnet wurde an dem man keine Bewegung mehr in der Front melden konnte Festigung der franzosischen Front durch General Petain Bearbeiten Am 26 Februar um 0 00 Uhr wurde General Philippe Petain der Oberbefehlshaber der 2 Armee der als General de brigade schon im Kriegsausbruchsjahr vor seiner Pensionierung gestanden hatte zum neuen Befehlshaber im Frontsektor um Verdun ernannt Da Petain den Deutschen als Frontkommandant im Grabenkrieg gegenubergestanden hatte erkannte er dass es den Deutschen niemals gelingen wurde die Stellungen des Gegners nacheinander in einem Anlauf zu nehmen Dementsprechend empfahl er seinem Oberkommando in einer Denkschrift die Durchfuhrung von sehr begrenzten Offensiven die nur so weit gehen durften wie die eigene Artillerie Schutz bieten konnte Ahnlich wie Falkenhayn argumentierte er fur einen Abnutzungskrieg bei dem der Sieg nach der Erschopfung des Gegners errungen wird Mit diesen Uberlegungen und der klaren Uberzeugung dass es sich bei der Beschrankung des deutschen Angriffs auf das rechte Maas Ufer um einen schweren taktischen Fehler gehandelt hatte befahl Petain den inneren Verteidigungsring Verduns zu einer von ihm benannten Sperrfeuerstellung auszubauen deren Geschutze die Angriffe der Deutschen jederzeit zum Erliegen bringen sollten Er liess zehn Batterien 155 mm Geschutze auf dem linken Ufer zusammenziehen von wo aus sie dem VII Reservekorps schwere Verluste durch Beschuss der Flanke zufugten Die franzosischen Artilleristen hatten dabei freie Hand bekommen nach eigenem Bedarf und Ziel zu operieren und zudem vollig freie Sicht auf die deutschen Stellungen so dass ihr Geschutzfeuer ausserst zielgenau war Zu den weiteren Massnahmen von General Petain zahlte neben Anderungen der franzosischen Taktik zur Starkung der Artillerie auch die effektivere Organisation des Nachschubs Zur Versorgung von Verdun stand ihm nur die Strasse nach Bar le Duc zur Verfugung die sich als einzige Nachschublinie ausserhalb der Reichweite der meisten deutschen Geschutze befand Unklar ist warum nicht ein direkter massiver Beschuss dieses Nachschubweges durch die deutschen Ferngeschutze befohlen wurde Durch die ungeheure Konzentration von Fahrzeugen und Truppen auf dieser einzigen Strasse ware eine Panik und damit die direkte Unterbrechung der Versorgung gewahrleistet gewesen lediglich einige einzelne deutsche Geschutze beschossen die Strasse in unregelmassigen Abstanden was aber die Zufuhr des franzosischen Nachschubs nicht sonderlich behinderte Diese Strasse sollte in Frankreich als La Voie Sacree von Maurice Barres nach der Via Sacra benannt bekannt werden Uber die Voie Sacree gelangte ein endloser Strom an Transportfahrzeugen die in ganz Frankreich requiriert worden waren in die Stadt Blieb ein Wagen mit technischen Defekten stehen wurde er einfach zur Seite geschoben um einen Stau zu verhindern Eine eigene Reserve Division hatte die Aufgabe die Strasse instand zu halten Die Truppen mussten neben der Strasse auf den Feldern marschieren um den Fluss an Transportfahrzeugen nicht zu unterbrechen In der Anfangsphase der Schlacht mussten taglich 1200 Tonnen Material und Verpflegung auf 3000 Fahrzeugen an die Front geschafft werden durch Beschlagnahmungen in ganz Frankreich wuchs der Fahrzeugpark wahrend der Schlacht aber auf uber 12 000 Fahrzeuge Der sichere Nachschub uber die Voie Sacree sorgte dafur dass die franzosische Armee den deutschen Angreifern in Bezug auf Kriegsgerat Truppenstarke und vor allem schweren Geschutzen allmahlich ebenburtig wurde Ausschlaggebend fur das Halten der franzosischen Front war weiterhin das von Petain eingefuhrte Reservesystem Noria in dem die kampfenden Divisionen nach einem kurzen Fronteinsatz in Reservestellungen und andere Frontabschnitte verlegt wurden Die kurzen Kampfzeiten vor Verdun verringerten spurbar die Erschopfung und damit die Ausfallraten der Truppen und starkten somit die Moral und den Widerstandsgeist Insgesamt kampften bis zum Ende des Krieges 259 der 330 Infanteriedivisionen irgendwann mehr oder weniger lange vor Verdun Petain war letztlich auch verantwortlich fur die neue Taktik der Fliegerkrafte die in Staffeln gegen die deutschen Aufklarer eingesetzt wurden und dadurch die Uberlegenheit gewinnen konnten Am 6 Marz wandte sich Petain an seine Soldaten und forderte sie zu einem unerbittlichen Durchhalten gegenuber den Deutschen auf Der kommandierende Befehlshaber des franzosischen 33e regiment d infanterie hatte unter diesen Befehl von Hand notiert dass er nur einen Zusatz hinzufugen konne namlich den dass sich das 33e regiment seines ehemaligen Kommandeurs wurdig erweisen wird dass es wenn notig sterben aber niemals weichen wird Die Kampfe bis Anfang Marz 1916 Bearbeiten Wenige Tage nach der Einnahme des Fort Douaumont unternahmen die deutschen Truppen Angriffe auf das westlich gelegene Dorf Douaumont Unterstutzt durch MG Schutzen die sich in den Geschutzturmen des Forts verschanzt hatten griff das brandenburgische Infanterieregiment 24 die franzosischen Stellungen im Dorf an und wurde unter hohen Verlusten abgewiesen Ein sachsisches Regiment das Infanterieregiment 105 das ebenfalls einen Sturmangriff auf Douaumont durchfuhrte geriet in eigenes Geschutzfeuer und musste sich nach schweren Verlusten zuruckziehen Ebenso erfolglos verlief ein Vorstoss des I Grenadier Regiments 12 unter Hauptmann Walter Bloem Besonders schwere Kampfe tobten zwischen dem 27 Februar und dem 2 Marz Am 27 Februar geriet der schwer verwundete franzosische Hauptmann und spatere Staatsprasident Charles de Gaulle in deutsche Gefangenschaft Der franzosische Widerstand sollte durch die immer nahere Verlegung der deutschen Artillerie an die Front gebrochen werden Bis zum 2 Marz konnten die Deutschen mit dem Infanterieregiment 52 aus Cottbus das was vom Dorf Douaumont noch ubrig war vollstandig besetzen Die Eroberung des Dorfes hatte sich fur die deutschen Truppen als ausserst verlustreich erwiesen Bereits am 27 Februar 1916 hatte das schlesische V Reservekorps den Auftrag erhalten das Fort Vaux einzunehmen das kleiner und schwacher war als das Fort Douaumont Um dem erwarteten Angriff zu begegnen hatte es von Petain aber eine starke verteidigungsbereite Besatzung bekommen Der Angriff gegen Fort Vaux geriet zu einem blutigen Gemetzel da die deutschen Truppen aus dem hoherliegenden Fort Vaux aus dem Dorf Vaux aus dem Caillettewald aber auch von der anderen Maasseite unter Feuer genommen wurden Der Angriff wurde durch franzosische Gegenschlage zum Stehen gebracht Am 8 Marz hatten die Deutschen einen Teil des Dorfes Vaux eingenommen und sich bis auf 250 Meter an das Fort herangearbeitet Die Franzosen hielten jedoch ihre Stellung im Inneren des Forts und ihre Artillerie belegte von nun an die Hohenkuppe zur Seite der angreifenden Deutschen mit konstantem Feuer Am 9 Marz wurde die Falschmeldung verbreitet deutsche Truppen seien eingedrungen und das Fort sei gefallen Als dem deutschen Generalstab bewusst wurde dass die Einnahme des Fort de Vaux nicht geschehen war befahl er die tatsachliche Einnahme der Befestigung So unternahmen deutsche Truppen am 10 Marz 1916 mehrere Sturmangriffe die unter hohen Verlusten scheiterten Marz 1916 Deutsche Offensive gegen Hohe Toter Mann und Hohe 304 Bearbeiten nbsp 14 Marz 1916 Deutsche Infanteristen verlassen die Schutzengraben um die Hohe Toter Mann zu ersturmen nbsp An der Hohe 304 wahrend einer GefechtspauseMit der hervorragenden taktischen Position der franzosischen Geschutze am westlichen Maasufer vor allem im Bereich der Ortschaft Marre und mit der dadurch entstehenden Moglichkeit die deutschen Angreifer im Osten in der Flanke und seit 25 Februar im Bereich von Champneuville sogar im Rucken zu treffen beschloss die OHL eine Ausdehnung der Angriffe auf beiden Seiten des Flusses Das Gelande auf der Westseite der Maas besass eine vollig andere Geografie als am Ostufer kein Wald keine Schluchten sondern offenes Hugelgelande Falkenhayn Kronprinz Wilhelm und General Schmidt von Knobelsdorf gaben damit dem Drangen des Generals von Zwehl nach dessen Truppen vom linken Ufer aus permanent unter Beschuss genommen worden waren Um den unubersichtlichen Kampfen Rechnung zu tragen und taktische Vorteile zu erlangen wurden die Truppenteile zu neuen Angriffsformationen zusammengelegt auf der Ostseite der Maas am 19 Marz zur Angriffsgruppe Mudra unter General von Mudra die alle Korps in diesem Kampfgebiet umfasste am 19 April in Angriffsgruppe Ost umbenannt Am 6 Marz hatte bereits die geplante Grossoffensive der Angriffsgruppe West durch das VI Reserve Korps begonnen Die 12 und 22 Reserve Division gingen nach starkem vorbereitendem Artilleriefeuer in zwei Spitzen zum Angriff gegen die franzosischen Stellungen am linken Maasufer uber Nach heftigen Gefechten gelang ihnen am 7 Marz die Einnahme der Dorfer Regneville und Forges und der strategisch wichtigen Hohenstellungen Cote de l Oie Ganserucken und Cote de Poivre Pfefferrucken Die franzosische 67 Infanterie Division brach unter dem Angriff zusammen es wurden uber 3300 unverletzte Gefangene gemacht Am gleichen Tag stiessen die Deutschen zum Bois des Corbeaux Rabenwald und zum Bois de Cumieres vor die in ihren nordwestlichen Auslaufern eine strategisch wichtige Anhohe namens Le Mort Homme Hohe Toter Mann hatten Dieser Hugel mit zwei Kuppen von manchen Autoren Hohe 265 und Hohe 295 genannt hatte seinen Namen wegen einer dort im 16 Jahrhundert gefundenen unbekannten Leiche bekommen Westlich der Hohe Toter Mann befindet sich die nach ihrer Hohe uber dem Meeresspiegel benannte Cote 304 Hohe 304 die ebenfalls zum Ziel der deutschen Angriffe wurde Hinter diesen beiden Hugeln standen die von Petain stationierten grossen Geschutzbatterien die den deutschen Stellungen auf dem rechten Maas Ufer grosse Verluste beibrachten Am Abend des 7 Marz hatten die deutschen Truppen einen Teil der Hohe 304 besetzt jedoch drangte sie ein entschlossener franzosischer Gegenangriff unter Oberleutnant Macker bereits am 8 Marz wieder zuruck Bei einem weiteren Angriff der Franzosen am 10 Marz hatten sie grosse Verluste zu beklagen unter anderem fiel auch Oberleutnant Macker durch Artilleriebeschuss Ihrer Integrations und Fuhrerfigur beraubt standen seine Soldaten unter Schock und zogen sich zuruck Die Deutschen konnten den Bois des Corbeaux nun endgultig einnehmen und sich dem Toten Mann zuwenden Am 14 Marz schliesslich gelang den Schlesiern die Eroberung des Gipfels des Mort Homme Kleine Gelandegewinne wurden von der Propaganda beider Seiten als grosse Etappenziele dargestellt so zum Beispiel die Einnahme der franzosischen Stellungen nordostlich von Avocourt durch bayerische Regimenter und wurttembergische Landwehrbataillone am 21 Marz die Ersturmung des Hohenruckens sudwestlich von Haucourt zwei Tage spater oder die Einnahme des Dorfes Malancourt am 30 Marz durch Schlesier Wahrend des gesamten Monats Marz zogen sich die zermurbenden und extrem brutalen Kampfe ohne klaren Ausgang hin General der Artillerie Max von Gallwitz wurde am 29 Marz Befehlshaber der Angriffsgruppe West und bereitete dort einen weiteren Angriff vor Als Verstarkung war das XXII Reserve Korps unter General Eugen von Falkenhayn bei der 5 Armee eingetroffen und erhielt am Westufer der Maas auch die vor Cumieres verbleibende 22 Reserve Division unterstellt Marz 1916 Franzosische Verteidigung auf der Ostseite der Maas Bearbeiten nbsp Deutsche Truppenaufstellung beiderseits der Maas am 31 Marz 1916Am rechten Ufer der Maas waren die Franzosen aus ihren Stellungen westlich des Dorfs Douaumont nicht zu vertreiben Ebenso hielten sie immer noch ihre starken Positionen auf dem Thiaumontrucken mit der Ouvrage de Thiaumont der anschliessenden Kette von Infanteriewerken und Munitionsstollen der Stollenstellung Les Quatre Cheminees sowie der weiter hinten Richtung Verdun liegenden Ouvrage D die ihrer Form halber Ouvrage de Morpion morpion frz fur Filzlaus genannt wurde Es gelang den Franzosen auch das Fort de Souville und die Hohe Froideterre mit der Ouvrage de Froideterre von denen sie den stark gewachsenen Nachschubverkehr der Deutschen ins Fort de Douaumont empfindlich storen konnten weiterhin zu halten Das Fort de Douaumont war indessen seit seiner Eroberung zu einem deutschen Depot fur Munition Medizin und Verpflegung geworden und diente den anmarschierenden Truppen zum Schutz und zur Ruhe vor dem Sturm der Kampfwert war eher gering denn der vorhandene Tourelle Galopin de 155 mm R modele 1907 war defekt somit wurde er im Weiteren nur als Lichtsignalstation genutzt Der lange und verlustreiche aber letztlich doch erfolgreiche Vormarsch brandenburgischer und hessischer Regimenter gegen den Caillettewald konnte mittlerweile nicht mehr durch die ublichen Grabensysteme geschutzt und stabilisiert werden Aufgrund des starken Gegenfeuers mussten die angreifenden deutschen Truppen ihre Stellung in Granattrichtern beziehen Vor allem die MG Stellungen auf der gegenuberliegenden Seite der Hohe Froideterre und des Fort Souville beherrschten das Gelande bei Tag so dass Ausbau Nachschub frischer Verbande und Evakuierung nur bei Nacht passieren konnte Ein ahnliches Bild bot sich vor dem Fort Vaux Die Reserven der Deutschen zur Aufrechterhaltung des steckengebliebenen Angriffs wurden uber einen Anmarschweg uber den Damm des Vauxteiches gefuhrt den die franzosischen Artilleristen sehr genau kannten von der Souville Nase Nez de Souville her einsehen und beschiessen konnten Das tagliche Feuer forderte bis Dezember 1916 tausende Gefallene der Weg zur Front bekam den Namen Todespfad April 1916 Im Westen nichts Neues Bearbeiten nbsp Die Uberreste des Dorfes Haucourt am Fusse der Hohe 304 nach der Eroberung durch deutsche TruppenInsgesamt blieb die Frontlinie am Westufer der Maas entlang der Hohenzuge hangen und die Schlacht entwickelte sich im Verlauf der nachsten 30 Tage mehr und mehr zu einem reinen Artillerieduell Die Einnahme des Gipfels des Toten Mannes durch die Deutschen wurde von den Franzosen nicht nur militarisch sondern auch propagandistisch beantwortet Sie erklarten den zweiten sudlicheren Gipfel den sie immer noch hielten zum Hauptgipfel um so den Deutschen einen symbolischen Triumph zu rauben Am 6 April konnte die OHL die Einnahme des Dorfes Haucourt am Fuss der Hohe 304 melden bei der etwa 540 Gefangene gemacht wurden Am 9 April fiel die Entscheidung eine weitere Offensive mit einem massiven Angriff auf der Gesamtlange der jetzt insgesamt 30 km langen Front zu beginnen Bereits am ersten Tag meinten die deutschen Sturmtruppen doch noch den Gipfel der Hohe 304 eingenommen zu haben doch der eroberte Hohenzug stellte sich lediglich als ein weiterer Vorkamm heraus Sowohl die Hohe Toter Mann als auch die Hohe 304 wurden jetzt quasi ununterbrochen von den Geschutzen beider Seiten unter Feuer genommen um die Angriffe der gleichzeitig ansturmenden franzosischen und deutschen Infanterie unter hochsten Verlusten zum Erliegen zu bringen und die gegnerischen Geschutzstellungen auszuschalten Dieses Ziel wurde fast immer erreicht Waren Stellungen eingenommen mussten sie gegen den unvermeidlichen Gegenangriff ausgebaut und geschutzt werden Fur die Infanteristen war es ausserst schwierig einen Graben auszuheben da neben dem standigen Granatenbeschuss tagsuber auch zahlreiche feindliche Scharfschutzen aktiv waren wahrend die Erde in dem kalten April 1916 nachts gefror Der Kampf um die Hohe Toter Mann und Hohe 304 waren zum Zeichen eines vollig entmenschlichten Krieges geworden die Soldaten fielen den einschlagenden Granaten zum Opfer ohne auch nur einen Feind gesehen zu haben Der vom 9 bis 14 April am Toten Mann in Stellung liegende franzosische Hauptmann Augustin Cochin vom 146 Infanterieregiment sah in der ganzen Zeit in den ersten Linien keinen einzigen angreifenden deutschen Soldaten Er beschrieb diese Holle so Die letzten zwei Tage in eisigem Schlamm unter furchtbarem Artilleriefeuer mit keiner anderen Deckung als der Enge des Grabens Naturlich hat der boche nicht angegriffen das ware auch zu dumm gewesen Ergebnis Ich bin hier mit 175 Mann angekommen und mit 34 zuruckgekehrt von denen einige halb verruckt geworden sind Sie antworteten nicht mehr wenn ich sie ansprach Nach nur vier Tagen blieb auch der neueste deutsche Angriff stecken diesmal auch aufgrund des stromenden Regens der fast durchgehend bis zum Ende des Monats anhielt und beide Seiten zwang ihre Offensivbemuhungen einzuschranken Dies hiess unter den Bedingungen der Schlacht um Verdun dass zwar immer noch Angriff mit Gegenangriff beantwortet wurde es hiess auch immer noch fortwahrender Handgranatenkampf Nahkampf mit Spaten und Bajonett Stellungsausbau aber es hiess auch vor allem Artilleriebeschuss durchgehend Tag und Nacht Die gross angelegten Offensiven zur Einnahme der Hohenzuge wurden eingestellt der Kampf westlich der Maas war bereits nach 30 Tagen zu einem Ausbluten beider Seiten geworden Die erfolgreiche Gegenwehr gegen die deutschen Versuche die Hohen 304 und Toter Mann zu erobern veranlasste General Petain am 10 April eine an die Soldaten der 2 Armee gerichtete Mitteilung zu verfassen in der er sie zu noch grosseren Anstrengungen aufrief Die Zuversicht und unerschutterliche Standhaftigkeit mit der Petain seinen Soldaten den Sieg ankundigte trug in der Nachkriegszeit viel zu seiner Aura als Retter Frankreichs bei und machte ihn zu einem Nationalhelden Wahrend des gesamten Monats April befahl Petain die heftige Verteidigung gegen die deutschen Versuche am Fort Vaux und an den Hohenzugen 304 und Toter Mann und den gleichzeitigen unerbittlichen Vorstoss auf sein nunmehr zentrales Ziel der Ruckeroberung des Fort Douaumont dies um eine neue Flanke gegen die Deutschen zu offnen Den ganzen Monat April sturmten franzosische Truppen am ostlichen Maasufer vergeblich gegen die deutschen Stellungen vor Fort Douaumont an und hatten horrende Verluste Petain der bei seinen Soldaten beliebteste General der weitestgehend verlustreiche und aussichtslose Sturmangriffe vermieden und immer gegen die franzosische Militardoktrin Offensive a outrance gestanden hatte wurde von seinem Posten weggelobt und fur den erfolgreichen Abwehrkampf zum Befehlshaber der franzosischen Groupe d Armees du Centre befordert Offiziell wurde diese Leistung auch als Grund fur seine Beforderung nach nur zwei Monaten im Amt vor Verdun genannt Inoffiziell kann man andere Beweggrunde fur die Entfernung von Petain erkennen Joffre wollte andere Frontabschnitte starken und entsprechend den Vereinbarungen mit den Englandern einen gemeinsamen Angriff an der Somme starten Wollte er diese grosse Offensive nicht gefahrden musste Joffre das von Petain eingefuhrte Noria System des steten und schnellen Austauschs der Divisionen vor Verdun andern da es immer mehr Truppen an der Verdunfront band Entgegen dem eigentlichen Konzept Angriff von 39 Divisionen auf 40 km Breite planten die Franzosen aus diesem Grund bereits am 26 April mit nur noch 30 Divisionen auf einer Lange von 25 km fur die Attacke an der Somme Als es zur Schlacht an der Somme kam konnte das GQG nur noch zwolf Divisionen auf 15 km Breite abstellen Eine Anderung des Systems aber zog eine Versetzung des Systemgrunders nach sich April bis Mai 1916 Versetzung Petains Beginn der franzosischen Offensiven Bearbeiten Am 28 April wurde General Petain zum Fuhrer der Groupe d Armees du Centre ernannt er hatte damit neben der obersten Leitung der Verteidigung Verduns auch den Oberbefehl uber die franzosische 2 3 4 und 5 Armee erhalten Neuer Kommandant der im Raum Verdun stehenden franzosischen 2 Armee wurde General Robert Nivelle der den Ubergang zu einer aggressiveren Taktik anstrebte und seine Divisionen sehr viel langer an ihrer Front einsetzte Er war ganz nach dem Geschmack von Joffre ein eindeutiger Verfechter des Vorkriegssystems der offensive a l outrance und machte direkt Gebrauch von seiner Befehlsgewalt Immer wieder liess er in den nachsten Monaten seine Soldaten aussichtslos und brutal gegen die deutschen Stellungen ansturmen ohne damit grossere Bewegung in die Linie zu bringen Die franzosischen Kommandeure hielten sich an die Befehle des GQG und liessen ihre Truppen gegen die Stellungen der Deutschen anrennen und die eigenen Graben bis zum Tod verteidigen auch um die Anwendung der ausgesprochenen Weisung zu verhindern dass jeder Soldat ob Schutze oder General bei einem Ruckzug degradiert und vor ein Kriegsgericht gestellt wurde Wahrenddessen machte sich auf der Fuhrungsebene der deutschen 5 Armee Unmut bemerkbar Da die Zahl der Todesopfer bis zum Mai gewaltige Ausmasse angenommen hatte bat Kronprinz Wilhelm die OHL um den Abbruch der Offensive Falkenhayn lehnte dies zogernd aber strikt ab da er immer noch von hoheren Verlusten auf franzosischer Seite ausging und somit die Offensive als Erfolg betrachtete Man kann allerdings bezweifeln dass er uberhaupt eine alternative Strategie in Betracht gezogen hatte denn ein Abbruch der Schlacht ware dem Eingestandnis einer Niederlage gleichzusetzen gewesen Bis Ende Mai waren in Verdun bereits uber 170 000 Soldaten beider Seiten entweder gefallen oder verwundet worden aber wie schon wahrend der beiden ersten Monate des Kampfes wurden die auch nach den Massstaben vor Verdun geringen Erfolge beider Seiten zu grossen Siegen ausgebaut Am 8 Mai wurde beispielsweise die Einnahme eines Nordhanges der Hohe 304 durch die 56 Infanterie Division als grosser strategischer Sieg propagiert bei dem an unverwundeten Gefangenen nur 40 Offiziere 1280 Mann in unsere Hande fielen Am 13 Mai 1916 wurde das VI Reserve Korps durch das Generalkommando XXIV Reserve Korps unter General Friedrich von Gerok mit der 38 und 54 Infanterie Division freigemacht Sudlich Bethincourt verblieb die 4 Division in ihren alten Stellungen Rechts unterstutzte die 2 Landwehr Division durch ihren Angriff im Wald von Malancourt links vom Korps Gerok hielt das XXII Reserve Korps mit der 43 und 44 Reserve Division den Westhang der Hohe Toter Mann die 22 Reserve Division verblieb an der Front im Cumieres und Rabenwald bis hin zur Maas Die endgultige Einnahme der Hohe Toter Mann und der Hohe 304 gelang Einheiten der deutschen 4 und der 56 Infanterie Division Anfang bzw Mitte des Monats Mai Jetzt lagen ihre Nachschub und Verstarkungswege aber mitten im feindlichen Feuer was die Deutschen im spateren Verlauf der Schlacht zum Bau von drei Zugangstunneln veranlassen sollte Die Franzosen verstarkten ihre Angriffe gegen die deutschen Hohenstellungen und der Nahkampf im schweren Artilleriefeuer ging weiter 8 Mai 1916 Katastrophe im Fort Douaumont Bearbeiten Ebenfalls am 8 Mai kam es im heftig umkampften Fort Douaumont das von den Deutschen den Spitznamen Sargdeckel erhalten hatte zu einer Explosionskatastrophe und dem Verlust von etwa 800 Soldaten Der Zwischenfall ist in Teilen immer noch ungeklart und wird ungeklart bleiben da alle moglichen Verursacher bei der Explosion starben Dazu drei sich nicht unbedingt widersprechende Versionen welche die Katastrophe aus verschiedener Sicht beschreiben und zugleich das Ausmass der Unklarheit erkennen lassen Erstens wird festgestellt dass sich Teile des Grenadierregiments 12 und des Infanterieregiments 52 aus Brandenburg nach einem weiteren erfolglosen Angriff Richtung Thiaumont am 7 Mai 1916 in das Fort zuruckgezogen hatten um sich fur einen weiteren Angriff am nachsten Morgen auszuruhen Als das zur Unterstutzung nach Douaumont verlegte Grenadierregiment 8 am 8 Mai in Douaumont ankam erschollen Rufe Die Schwarzen kommen da im Treppenaufgang aus dem Untergeschoss schwarze Gesichter aufgetaucht waren Die deutschen Soldaten hatten grosse Angst vor den franzosischen Kolonialtruppen aus Senegal und warfen Handgranaten die Treppe hinunter Dies war die erste Explosion die zu horen war Durch die umherfliegenden Splitter wurde eine zweite Explosion ausgelost ein Handgranatendepot entzundete sich dessen gewaltige Schockwelle eine Decke zum Einsturz brachte die den Grossteil der Soldaten unter sich begrub Spatere Untersuchungen ergaben zweitens dass die in dem Untergeschoss lagernden Flammenwerfer Ol verloren haben mussten das sich in einer Stichflamme entzundete Weshalb dieses Ol sich entzundet hatte konnte nicht geklart werden Die mit dem Loschen beschaftigten Soldaten bekamen durch das Schwelfeuer russige Gesichter und einige versuchten sich durch den dicken Qualm nach oben an die frische Luft zu retten Als die Wachen im Obergeschoss jedoch diese geschwarzten Gesichter auf sich zukommen sahen warfen sie ihnen in Panik Handgranaten ins Untergeschoss entgegen Diese brachten schliesslich ein grosses Munitionsdepot zur Explosion in dem franzosische Granaten vom Kaliber 155 mm Handgranaten Flammenwerfer Leuchtraketen und Artilleriemunition gelagert waren Die entstandene gewaltige Detonation sprengte die Decke des Untergeschosses Mehr als 800 Menschen kamen durch die Explosion die Druckwelle oder die einsturzende Decke ums Leben Drittens wird angegeben dass sich deutsche Soldaten ihr karges Essen damit hatten warmen wollen dass sie Stielhandgranaten aufschraubten um den darin befindlichen Sprengstoff zu entzunden Ohne Sprengkapsel brennt die Ladung nur langsam ab Dabei entzundete sich wohl das Ol der Flammenwerfer welches dann die bekannte Kettenreaktion ausloste 12 Die Deutschen begannen die Leichen in Granattrichtern ausserhalb des Forts zu sammeln Als die Anzahl der Toten jedoch immer grosser wurde und die Gefahrdung durch die sich einschiessende franzosische Artillerie zunahm wurde entschieden die Toten in den Frontwallkasematten I und II unterzubringen und diese dann zu vermauern Dort wo heute das grosse Holzkreuz im Fort Douaumont steht ist lediglich ein Ausgang zum ehemaligen Innenhof vermauert die Kasematten I und II als offizielle deutsche Kriegsgraber anerkannt liegen 20 Meter dahinter Mai 1916 Kampf um das Fort Douaumont Bearbeiten Die Franzosen hatten den Fall des Forts Douaumont immer als grosse Niederlage betrachtet und wollten die starkste und strategisch wichtigste Festung im Verteidigungsring zuruckerobern Nach der von ihnen beobachteten Katastrophe entschloss sich Nivelle zu einem noch starkeren Ausbau des von Petain gestarteten Angriffs auf Douaumont Zusammen mit dem Kommandanten der 5 Infanteriedivision General Charles Mangin der auch den Angriff leitete plante er einen Grossangriff um so den geschwachten Zustand des Forts auszunutzen Ab dem 17 Mai begann die franzosische Artillerie mit dem einleitenden Artilleriefeuer und schoss Gas und konventionelle Granaten auf die deutschen Stellungen um das Fort und das Fort selbst Als der Angriff am 22 Mai begann konnte der Kommandant des Douaumont nicht effektiv reagieren da die Verbindungen zwischen den ersten Linien und dem Fort abgebrochen die Verteidiger hohe Verluste erlitten hatten das Fort teilweise zerstort und von deutschen Pionieren nur notdurftig ausgebessert worden war Naturlich erwarteten die Deutschen die franzosischen Sturmtruppen ihr Auftauchen unmittelbar hinter dem letzten Granatvorhang war jedoch uberraschend Die Franzosen hatten die ersten Graben ohne nennenswerten Widerstand ubersprungen und besetzen den Sudwestteil des Forts General Mangin teilte Nivelle noch am selben Tag mit dass der Douaumont vollstandig unter franzosischer Kontrolle sei obwohl die Deutschen nach anfanglicher Panik jetzt entschlossene Gegenwehr leisteten Durch das franzosische und deutsche Sperrfeuer gegen die Nachschubwege des Gegners war das Fort weitestgehend abgeriegelt Nach erbittertem und fur beide Seiten erfolglosem Nahkampf in den Gangen des Douaumont brachten Deutsche und Franzosen auf unterschiedlichen Dachpartien Maschinengewehre an und feuerten auf alles was sich bewegte Nach zwei Tagen des blutigen Kampfes in denen beide Seiten Verstarkungen erhalten hatten entschied sich der deutsche Kommandeur des Forts fur den Einsatz von schweren Minenwerfern Diese wurden unter anderem gegen den von den Franzosen gehaltenen Panzerturm Ost eingesetzt Danach griffen die Deutschen die unter Schock stehenden Franzosen mit Handgranaten an Eine weitere Einheit hatte wahrenddessen die franzosischen Gange umgangen und tauchte in deren Rucken auf Mehr als 500 Franzosen gerieten in Gefangenschaft Durch diesen Erfolg bestarkt zogen die Deutschen weitere Verstarkungen durch das I Bayerische Armee Korps unter General der Infanterie Oskar Ritter von Xylander heran das die franzosischen Graben westlich des Forts Douaumont besetzen sollte Frische Soldaten kamen nach langem Marsch aus ruckwartigen Zonen im Kampfgebiet an und mussten sogleich das Grauen der Front erleben Sie mussten gegen die Stellungen am Thiaumont Rucken angehen den sie schliesslich auch unter grossen Ausfallen erreichten Mehr und mehr kam es jetzt auf beiden Seiten zu blutigen Verlusten durch ausgeleierte Artillerierohre die ihre Granaten durch allzu grosse Streuung auch in die eigenen Reihen schossen Juni 1916 Kampf um das Fort Vaux Bearbeiten Nachdem die Region um das Fort Vaux seit drei Monaten von den Deutschen besturmt worden war gelang am 1 Juni die endgultige Einnahme des Cailletewaldes durch die 7 Reserve Division aus Sachsen und Berlin Weiterhin konnte die 1 Infanterie Division gegen Stellungen im Bois de Fumin und am Vauxgrund vorrucken Da jetzt die Flankierung des Hauptangriffs auf Fort Vaux ausgeschaltet war nahm man die Gelegenheit wahr einen neuen Generalangriff auf die Festung zu starten Bereits am 2 Juni sollte dieser beginnen Das Fort Vaux liegt auf dem Vauxberg zwischen den Forts Douaumont und Tavannes und wurde zwischen 1881 und 1884 in der damals ublichen Steinbaukonstruktion erbaut Wie bei dem Fort Douaumont wurde die Wolbung der Kaserne im Jahre 1888 durch eine 2 50 Meter dicke Betonschicht verstarkt die durch eine einen Meter dicke Sandschicht isoliert wurde Durch diese Verstarkungen sollte die furchterliche Wirkung der Hohlgeschosse eingedammt werden Das Fort verfugte uber einen Tourelle de 75 mm R modele 1905 der von zwei stahlernen Beobachtungskuppeln Observatoire cuirasse flankiert wurde Es war von einem Graben umgeben der durch drei Grabenstreiche gesichert wurde zwei einfachen von Nord nach Sud und von West nach Ost und einer doppelten in der Nordwestecke des Grabens Diese Positionen waren durch Zugangstunnel erreichbar und mit Maschinengewehren bewaffnet Neben der oberen Kanone standen noch zwei weitere 75 Millimeter Kanonen in den casemates de Bourges zur Verfugung die eine Beschiessung des gesamten Gelandes erlaubten vom Douaumont den ravins de la Fausse Cote der Caillette und Bazilschlucht im Nordwesten bis zum Dorf und zur Batterie von Damloup im Sudosten Zwischen 1910 und 1912 wurden Kommunikationstunnel gegraben welche die verschiedenen Verteidigungsstellungen des Forts verbanden Nach dem Ausbruch des Krieges wurde das Fort durch sechs weitere 75 Millimeter Kanonen und vier Schnellfeuerkanonen canons revolver verstarkt aber im August 1915 begann im Zuge der Herabstufung der Verteidigungszone Verdun die Ausschlachtung Bis auf den Geschutzpanzerturm dessen Ausbau zu komplex gewesen ware wurden nach und nach alle Geschutze entfernt Dies war der Zustand des Forts bei Beginn der deutschen Offensive vor Verdun im Laufe derer es mehrfach von deutschen Granaten getroffen worden war Am 24 Februar erhielt es einen Volltreffer einer 42 Zentimeter Granate die das Lager der Granatzunder zerstorte Am 27 Februar zerschlug eine weitere 42 Zentimeter Granate den Geschutzpanzerturm Die casemates de Bourges konnten wegen des standigen Beschusses und wegen der Zerstorungen nicht mehr mit Kanonen bestuckt werden deshalb baute man zur Verteidigung mehrere Maschinengewehre ein Die grossten Schaden wurden notdurftig durch Pioniere auf Befehl des Fortkommandeurs Major Sylvain Eugene Raynal 96e regiment d infanterie repariert Raynal wurde erst gegen Ende Mai Kommandant des Fort Vaux er war Berufssoldat und mehrfach im Krieg verwundet worden Seine letzte Verwundung war so stark dass er nur noch mit Hilfe eines Kruckstocks gehen konnte Er bestand hartnackig auf einer weiteren Verwendung im Fronteinsatz die ihm schliesslich gewahrt wurde Man dachte die Ernennung zum Befehlshaber eines Forts sei auch fur einen stark versehrten Offizier leicht zu bewerkstelligen Das Fort hatte in Friedenszeiten eine Besatzung von etwa 250 Mann Anfang Juni 1916 waren jedoch uber 300 Soldaten zusammengepfercht da nach den deutschen Erfolgen in den Flanken des Forts viele Fluchtlinge Melder und Verwundete in den vermeintlichen Schutz der Festung gestromt waren Sie bestanden aus 240 Mann dem 2 Bataillon der 3 Maschinengewehr und der 6 Kompanie des 142e regiment d infanterie die zusammen die Anlage verteidigen sollten Dazu kamen circa 30 Pioniere etwa 30 Kolonialsoldaten die die Ausbesserungsarbeiten durchfuhrten und eine Handvoll Artilleristen Sanitater Krankentrager und Telefonisten Am Abend des 1 Juni setzte die Artillerievorbereitung ein Raynal schatzte spater dass etwa 1 500 bis 2 000 Granaten pro Stunde auf seine Festung niedergingen Nach den Ruckschlagen an den gegenuberliegenden Hangen und dem schweren Granatenregen lagen nur noch wenige Verteidiger des 2 Bataillons des 142e regiment d infanterie im Vorfeld des Forts das zu einem Labyrinth aus Graben Stacheldraht Hindernissen und Maschinengewehrstellungen geworden war Lediglich die Abri de combat R 1 und R 2 unter Capitaine Delvert deckten noch die Flanken des Forts Gegen 4 00 Uhr morgens begannen die Sturmtruppen der Infanterieregimenter 39 53 und 158 aus Koln und Paderborn ihren Angriff In der Morgendammerung konnte Delvert die ansturmenden Truppen beobachten Wie Ameisen wenn man in einen Ameisenhaufen tritt stromten sie aus ihren Graben Delvert konnte diesen Angriff nicht storen da seine Maschinengewehre nicht bis zu den deutschen Linien reichten Innerhalb weniger Stunden hatten diese grosse Gelandegewinne gemacht und tauchten in zur Stellung R 1 benachbarten Graben auf Delvert ordnete unmittelbar heftiges Gegenfeuer an das die deutschen Sturmtruppen zunachst stoppte Gegen 14 30 Uhr war allerdings die Stellung R 2 eingenommen die Stellung R 1 hatte einen Volltreffer bekommen Delvert stand im Kreuzfeuer und kommandierte nur noch 70 Soldaten Die Vorverteidigung des Fort Vaux war jetzt grosstenteils ausgeschaltet die Sturmtruppen hatten am 2 Juni etwa 1000 Meter Gelande gewonnen und konnten nachmittags den toten Winkel der Festung erreichen Sie hatten den immer noch verteidigenden Capitaine Delvert einfach umgangen Nach einer Sammelpause sprangen die Sturmtruppen schliesslich in die vollig zerstorten Grabenstreichen des Forts aus denen immer noch die Maschinengewehre feuerten Es gab hohe Verluste doch einige Soldaten krochen an die Stellungen der Franzosen heran und warfen Handgranatenbundel in die Schiessscharten an einer anderen Stellung versuchten sie das Maschinengewehr durch Flammenwerfer auszuschalten Mittlerweile hatte das Artilleriefeuer beider Seiten wieder eingesetzt und ubertonte den Larm des Nahkampfes im Graben Gegen 16 00 Uhr gelang die Ausschaltung der Maschinengewehre und die Sturmtruppen konnten auf dem Dach der Festung Stellung beziehen Im Innern zog Major Raynal seine auf uber 600 Soldaten angewachsene Mannschaft zur Verteidigung zusammen und befahl den sofortigen Ausbau der Hauptgange mit Sandsacken die mit Maschinengewehren bestuckt wurden Gleichzeitig sollten einige Soldaten die auf dem Dach liegenden Deutschen angreifen die jedoch so lange Handgranaten in die Ausgangsschachte warfen bis diese Attacke abgebrochen werden musste Die Deutschen entdeckten im zerstorten Dach einen Zugang zum Innenraum des Forts liessen sich an Seilen hinab und drangen bis zu einer Stahltur vor hinter der sie die Befehle des Majors horen konnten Beim Versuch diese Tur mit einer Handgranate zu sprengen kamen einige Deutsche ums Leben andere wurden verletzt weil sie in den Gangen keinen Schutz vor der sich ausbreitenden Druckwelle finden konnten Am Morgen des 3 Juni hatten die Deutschen zwei Hauptkorridore eingenommen Die Nahkampfe im Innern des Forts wurden mit ausserster Brutalitat gefuhrt mit Spaten Bajonett und Handgranaten Die Stromversorgung und damit das Licht waren ausgefallen aber die Kampfe wurden mit nicht nachlassender Heftigkeit und in volliger Dunkelheit weitergefuhrt nur ab und zu erhellt durch brennendes Ol und den Einsatz der deutschen Flammenwerfer In den 1 70 Meter hohen und etwa 1 20 Meter breiten Gangen stapelten sich die zerfetzten Leichen die mit fur die Latrinendesinfektion vorgesehenem Chlorkalk bedeckt wurden Der Boden war schlupfrig vom Blut der Verwundeten Sobald eine Verteidigungsstellung von den Deutschen eingenommen war sammelten sich die Franzosen kurz dahinter und starteten einen Gegenangriff mit allen zur Verfugung stehenden Waffen Die Sommerhitze setzte mittlerweile beiden Seiten zu wobei die Franzosen nicht mehr mit Wassernachschub rechnen konnten da die Zisterne durch Granatentreffer zerstort worden war Man versuchte das herauslaufende Wasser zu sammeln In ihrem Krankenquartier einem 10 Quadratmeter grossen Bunkerraum konnte die standig wachsende Zahl der Verwundeten nicht mehr behandelt werden da es weder Wasser noch Licht gab Normalerweise war dieses Lager fur sechs Betten bestimmt am Abend des 2 Juni lagen bereits uber 30 Soldaten mit schwersten Wunden in der Station und warteten auf den Ausgang der Kampfe Die Stellung R 1 im Vorfeld hielt immer noch gegen die Angriffe der Deutschen aus konnte aber in die Kampfe innerhalb des Forts nicht eingreifen Um 22 00 Uhr wurde Capitain Delvert der seit 72 Stunden nicht mehr geschlafen hatte die Ankunft einer Entsatzkompanie gemeldet statt der angekundigten 170 Mann waren jedoch lediglich 18 Soldaten dem deutschen Feuer entkommen alle ubrigen gefallen Eine weitere Kompanie erreichte mit 25 Uberlebenden um 23 00 Uhr die Stellung R 1 Am 4 Juni hatten die Deutschen weitere 25 Meter des Haupttunnels erobert Raynal konnte jedoch alle weiteren Angriffe der Flammenwerfer mit Maschinengewehrfeuer zuruckwerfen Die Franzosen hatten ihre Beobachtungsposten verloren und konnten nur noch auf einen kleinen Sehschlitz zuruckgreifen der ihnen den Blick ins Vorfeld erlaubte Sie sahen die verzweifelten Versuche ihrer Kameraden aus dem Fort auszubrechen aber alle sechs Versuche des Tages wurden von den Deutschen zuruckgeschlagen Eine franzosische Kompanie ging in diesen Kampfen vollig verloren 22 Mann wurden gefangen genommen 150 fielen keiner kehrte zuruck Am Mittag des 4 Juni schickte Raynal seine letzte Brieftaube mit einer letzten verzweifelten Nachricht hinter die eigenen Linien Am Montag dem 5 Juni sprengten die Deutschen ein weiteres Loch in die Wande des Hauptkorridors und griffen die Franzosen mit Flammenwerfern an der Luftzug aus dem Bunker nach aussen liess die Flammen jedoch zuruckschlagen und verbrannte viele der deutschen Angreifer Major Raynal hielt seine Stellung immer noch es lagen jetzt uber 90 Schwerverwundete auf der Krankenstation Er gab Befehl das letzte Wasser unter den Verwundeten zu verteilen Am Abend des 5 Juni kehrte Capitaine Delvert aus seiner Stellung R 1 nach Verdun zuruck er befehligte noch 37 Manner mit Ausnahme von funf waren alle verwundet Am 6 Juni starteten die Franzosen einen letzten Versuch zur Verstarkung der wie alle anderen zuvor von den Deutschen zuruckgeschlagen wurde nbsp Das Fort Vaux bei Verdun in seinem heutigen Zustand 2003 Die Soldaten Major Raynals waren vollig erschopft einige leckten das schleimige Kondenswasser von Wanden ab oder tranken ihren eigenen Urin Bald danach wanden sie sich in Magenkrampfen ein verzweifelter junger Leutnant verlor seinen Verstand und drohte ein Granatenlager zu sprengen Er musste gefesselt werden Am Morgen des 7 Juni sah Major Raynal endlich das gewunschte optische Signal von Fort Souville ne quittez pas doch wenige Stunden spater um 7 30 Uhr deutscher Zeit gab er den Kampf auf und ging mit 250 Mann in Gefangenschaft alle anderen waren tot oder verwundet Die Deutschen hatten etwa 2 700 Soldaten bei dem Angriff verloren Nach der Einnahme von Fort Vaux starteten die Franzosen am 8 und 9 Juni direkte Gegenschlage und den vergeblichen Versuch das Fort zuruckzuerobern Die Deutschen bauten ihre Stellung im Fort Vaux aus und sturmten in den kommenden drei Wochen weiter gegen die franzosischen Stellungen vor Verdun an Brussilow Offensive Schwachung der deutschen Truppen vor Verdun Bearbeiten Obwohl die Einnahme von Fort Vaux einen weiteren Pfeiler der ostlichen Festungsanlagen vor Verdun weggeschlagen hatte und als grosser strategischer Erfolg angesehen wurde hatte sich Anfang Juni der Druck auf das deutsche Heer gewaltig erhoht Am 15 Mai hatte der osterreichisch ungarische Generalstabschef Conrad von Hotzendorf einen mit der OHL nicht abgesprochenen Grossangriff auf die italienischen Stellungen nordlich des Gardasees befohlen eine Strafaktion in die Flanke der unablassigen Angriffe Cadornas am Isonzo Die Tatsache dass Italien bis 1916 seine kampfbereiten Divisionen von 36 auf 65 erhoht und 35 der 65 osterreichischen Divisionen an der italienischen Front gebunden waren war die Basis fur die Entscheidung von Hotzendorfs Italien als derzeit wichtigsten Kriegsgegner zu betrachten Er beabsichtigte Italien schnell zu besiegen um danach alle freigewordenen Ressourcen gegen Russland werfen zu konnen Obwohl er seine langfristigen Ziele hinsichtlich Italiens mehrfach klar geaussert und auch versucht hatte Falkenhayn zu einer gemeinsamen Aktion in den Alpen zu bewegen kam der Angriffsbefehl uberraschend und zwang Deutschland zu einer ungewollten Stabilisierungsmassnahme im Osten Diese war notwendig geworden da das russische Oberkommando die sich durch den Abzug mehrerer k u k Divisionen bietende Chance wahrnahm um seinen in Chantilly vertraglich gefestigten Bundnisverpflichtungen mit einer gross angelegten Offensive nachzukommen Ab dem 4 Juni begann diese Offensive die nach dem befehlenden General Brussilow Offensive genannt wurde Den ansturmenden russischen Einheiten gelangen in Galizien eine Vielzahl von Durchbruchen und die Front der osterreichisch ungarischen 4 Armee brach auf einer Breite von 75 Kilometern vollig zusammen Die russischen Truppen drangen 20 Kilometer tief in feindliches Terrain vor und machten uber 200 000 Gefangene vor allem unter den k u k Truppen Am 15 Juni erklarte Conrad von Hotzendorf den russischen Angriff zur schlimmsten Krise des Krieges Und obwohl Falkenhayn von Hotzendorf bedrangte den Russen durch Truppenverlegungen aus Italien zu begegnen und auf Truppenverschiebungen von der Nordostfront von Hindenburg wartete sah er sich gezwungen vier Divisionen von Verdun abzuziehen um das weitere Vorgehen der Russen zu stoppen und mehr noch den Zusammenbruch des Bundnispartners zu verhindern Juni bis Oktober 1916 Deutsche Offensive gegen Fleury Thiaumont und Cote Froide Terre Bearbeiten Trotz der geringeren Zahl einsatzfahiger Soldaten entschied Falkenhayn die deutsche Offensive vor Verdun vor allem unter dem Eindruck des Falls von Fort Vaux fortzufuhren General Schmidt von Knobelsdorf arbeitete mit seinem Stab die unmittelbare Fortsetzung des Angriffs im Raum Fort Vaux aus der sich gegen Fort de Souville das Ouvrage de Thiaumont und das Dorf Fleury devant Douaumont richten sollte Fur den Angriff konnte das deutsche Heer 30 000 Mann aufbieten darunter auch die Soldaten des kurz zuvor an der Westfront eingetroffenen Alpenkorps das als Elite Einheit galt Einen schnellen Durchbruch erhoffte sich Knobelsdorf durch erstmalige Verwendung von Granaten mit Diphosgen als Lungenkampfstoff aufgrund der Farbe und Form ihrer Markierungen an Geschoss und Kartusche auch als Grunkreuz bekannt Auf einer Frontbreite von drei Kilometern sollte am 23 Juni der deutsche Grossangriff beginnen der wiederum durch heftige Artillerieunterstutzung auf die franzosischen Stellungen beim Fort Souville ab dem 21 Juni vorbereitet worden war Insgesamt wurden 100 000 Granaten verschossen Zuletzt feuerten die deutschen Truppen Tausende von Grunkreuz Granaten auf die franzosischen Geschutzbatterien um die franzosische Infanterie ihrer wichtigsten Unterstutzung zu berauben Die aufgeschlagenen Geschosse explodierten nicht direkt und wurden von manchen Franzosen zunachst fur Blindganger gehalten Innerhalb kurzer Zeit aber entfaltete das Diphosgen eine verheerende Wirkung unter den franzosischen Truppen die franzosischen Gasmasken von 1916 schutzten ihre Trager nur bedingt vor diesem neuen Kampfstoff Zahlreiche Franzosen flohen in Panik wahrend andere unter Qualen die Stellung hielten Auf den Gasangriff folgte ein weiteres heftiges Bombardement das bis in die fruhen Morgenstunden des 23 Juni anhielt Als um 7 Uhr das Geschutzfeuer eingestellt wurde verliessen die deutschen Infanteristen ihre Graben und gingen zum Sturmangriff uber Die Soldaten der bayerischen Regimenter erreichten sehr schnell das Dorf Fleury denn viele franzosische Graben waren nicht mehr besetzt und konnten nur geringen Widerstand leisten Fleury wurde fast ganz genommen mit Ausnahme eines Teils um den ehemaligen Bahnhof doch hatten die deutschen Sturmtruppen hohe Verluste zu beklagen die durch den Artilleriebeschuss beider Seiten entstanden waren Am rechten Hang sturmten die Regimenter gegen den Hohenrucken Cote de Froide Terre auf dem die befestigten Anlagen der Ouvrage de Thiaumont eine Vielzahl von Batterien und kleinere Bunker von Einheiten des franzosischen 121e regiment d infanterie verteidigt wurden Nach einem heftigen Kampf den nur 60 Verteidiger uberlebten wurde Thiaumont eingenommen Von dort aus ruckten vier stark geschwachte bayerische Kompanien weiter bis zur eigentlichen Cote de Froide Terre Hier befanden sich die Deutschen nun zum ersten Mal auf der gegen Verdun abfallenden Seite der Cotes Lorraines die Stadt bekamen sie jedoch nie zu Gesicht Teile des bayerischen Infanterie Leibregiments nahmen die Munitionsraume Poudriere unterhalb von Fleury ein und schickten einen kleinen Trupp von drei Mann bis in die Filzlausstellung Ouvrage de Morpion die mit etwa 20 Gefangenen wieder zuruckkehrten Nach einem blutigen Gefecht mit dem 114e regiment d infanterie mussten sie die Munitionsraume jedoch wieder aufgeben und nach Fleury zuruckweichen Der Angriff gegen das Fort Souville blieb jedoch stecken In diesen unvorteilhaften Stellungen mussten die deutschen Soldaten den Durst der Sommerhitze ertragen wahrend neben und unter ihnen unzahlige Tote verwesten und Verwundete um Hilfe schrien Der sehr lange Anmarschweg zum Zwischenwerk Thiaumont war ubersat mit Gefallenen die mitunter als Wegweiser dienten Jeder Spatenstich zum Ausbau der Stellung in der Mondlandschaft brachte Menschenteile zum Vorschein Der Gestank uber dem Schlachtfeld war selbst von den Tod und Leid gewohnten Soldaten kaum zu ertragen es gibt Berichte dass selbst unter hohen Verlusten herangeschaffte Verpflegung und Wasser nach Verwesung schmeckte Anmarschieren mussten die Mannschaften bei Nacht immer in Angst im Schein einer franzosischen Leuchtrakete erkannt und von den franzosischen MG Schutzen erschossen zu werden Tagsuber waren die Stellungen den Tieffliegerangriffen der jetzt in absoluter Luftuberlegenheit operierenden franzosischen Fliegerkrafte ausgesetzt die zudem das Feuer ihrer Artillerie sehr genau auf das jeweilige Ziel leiteten Es kam haufig vor dass Soldaten die Orientierung verloren und stundenlang in dem Gebiet umherirrten und sie hatten Gluck wenn sie von den Franzosen gefangen genommen wurden Am 24 Juni leiteten britische und franzosische Truppen mit einem gewaltigen Geschutzfeuer die Schlacht an der Somme ein Um dieser grossen Gefahr fur die deutsche Front zu begegnen musste die OHL deshalb weitere Einheiten aus dem Maas Gebiet abziehen Insbesondere schwere und schwerste Geschutze mussten durch das unwegsame Trichterfeld zuruck zur Eisenbahn gebracht werden Ausserdem wurde der Munitionsnachschub zur Somme umgeleitet so dass weitere Offensiven im Raum Verdun eingestellt werden mussten Vom 25 bis 30 Juni gingen durch franzosische Gegenangriffe die vorgeschobenen Stellungen verloren Am 3 Juli wurde dann ein letzter Angriff am 11 Juli genehmigt allerdings unter der Vorgabe der moglichsten Schonung der Munitionsreserven auch wenn dafur Menschen fallen mussten Ziel dieser letzten grossen Aktion war die Einnahme der Forts Souville St Michel und Belleville und stellte einen letzten Versuch dar die Schlacht noch einmal umzuwerfen Die Artillerievorbereitung mit Gasgranaten hatte nicht den gewunschten Effekt hoher Verluste da die franzosischen Truppen mittlerweile verbesserte Gasmasken trugen Der Anmarsch der deutschen Sturmtruppen wurde im Morgengrauen von der franzosischen Aufklarung erkannt die daraufhin das Artilleriefeuer zielgenau mitten in die Truppen leitete Weiterhin wehten Westwinde das verschossene Gas in die deutschen Stellungen was ebenfalls zu Toten fuhrte Im Dorfgebiet von Fleury wurde im Nahkampf und mit Flammenwerfer gnadenlos und extrem brutal miteinander gekampft bis es den bayerischen Truppen gelang Fleury ganz zu erobern Soldaten des Infanterieregiments 140 schafften es schliesslich auf das Glacis des Fort Souville wurden jedoch sofort durch Teile von zwei zufallig im Fort liegenden franzosischen Kompanien zuruckgeschlagen Die Deutschen hatten ihren weitesten Punkt in Richtung Verdun erreicht Am gleichen Tag dem 11 Juli 1916 befahl Falkenhayn die Einstellung jeglicher Offensivbemuhungen in Verdun da sich das deutsche Heer auf die Schlacht an der Somme konzentrieren musste Er hoffte die Franzosen wurden es den Deutschen gleichtun und Verdun zu einer ruhigen Front herabstufen Diese Hoffnung wurde nicht erfullt da die Franzosen in den spaten Sommermonaten des Jahres 1916 die Initiative ergriffen und gegen die deutschen Stellungen am Thiaumont und um Fleury vorstiessen Die Gefahr die von der Einnahme der Cote Froide Terre fur die Verteidigung Verduns ausgegangen war war dem GQG schnell bewusst geworden Um das immer noch geltende Endziel der Ruckeroberung Fort Vaux und Fort Douaumont zu erreichen war es unbedingt notwendig die flankierenden Stellungen am Ouvrage Thiaumont wieder zu erringen Nivelle befahl also den unerbittlichen Gegenangriff der sich uber den heissen Sommer des Jahres bis in den Oktober hinzog aber keinen klaren Ausgang lieferte und standig hin und her wogte Abberufung Falkenhayns und Beginn der deutschen Defensive Bearbeiten Nach diesem letzten Grossangriff befahl Falkenhayn den Abbruch der deutschen Offensive vor Verdun da das militarische Engagement Gegenwehr gegen die Angriffe an der Somme Kampf gegen die Russen und Abwehr der Brussilow Offensive und die unbedingt notwendige Unterstutzung des osterreichischen Partners die deutschen Krafte bei Weitem uberstieg Vor diesem Hintergrund erachtete er es als unerlasslich nur noch defensiv tatig zu werden und die gehaltenen Positionen zu verteidigen Die deutschen Truppen befestigten also so gut es ging ihre Stellungen und erwehrten sich im Juli und August der immer starker werdenden franzosischen Attacken Am 15 August zog Falkenhayn in einem Schreiben an Kronprinz Wilhelm sogar erstmals den vollstandigen Abbruch der Schlacht in Erwagung da Sparsamkeit in der Ausgabe von Menschen und Munition geboten sei Wahrend der Stabschef der 5 Armee Schmidt von Knobelsdorf auf der Leistungsfahigkeit seiner Truppe und auf einer unentwegten Fortsetzung des Angriffs beharrte erkannte der Kronprinz dass dies nicht mehr ohne Weiteres moglich war Ohne Moglichkeit sich mit seinem Stabschef zu verstandigen bat er deshalb den Kaiser um die Abberufung Knobelsdorfs Am 23 August entsprach Wilhelm II dieser Bitte Am 28 August trat Rumanien an der Seite der Entente in den Krieg ein infolgedessen trat einen Tag spater Falkenhayn der diesen weiteren Gegner nicht auf Seite der Mittelmachte hatte bringen konnen als Generalstabschef zuruck Elegant wurde er zum Oberbefehlshaber der 9 Armee in Rumanien ernannt Zusammen mit August von Mackensen erreichte er bis Weihnachten 1916 einen fast vollstandigen Sieg uber Rumanien An Falkenhayns Stelle setzte der Kaiser den Oberbefehlshaber von Ober Ost Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und dessen Stabschef General Erich Ludendorff Nach einem Besuch Ludendorffs an der Westfront ordnete Hindenburg die Beendigung aller Offensivaktionen und den Ausbau des gewonnenen Terrains zu einem festen Stellungssystem an Die Aufgabe der schwer zu verteidigenden Stellungen vor Verdun wurde zunachst nicht in Betracht gezogen Diese Weisung schloss begrenzte Aktionen zur Frontverbesserung ausdrucklich nicht ein wie zum Beispiel durch das 14 Infanterieregiment aus Bayern im Chapitre Wald dies jedoch wie so oft ohne nennenswerten Erfolg Im Allgemeinen war der starke Regen im September 1916 ein wichtiges beschrankendes Element bei der Planung weiteren Vorgehens Durch die anhaltenden Regenfalle waren die Trichterstellungen beider Kriegsgegner schnell voll Wasser gelaufen und stark versumpft Zu dem pausenlosen todlichen Feuer von Maschinengewehren und Artillerie kam jetzt noch die Gefahr hinzu in einen der mit Wasser gefullten Trichter zu rutschen und zu ertrinken 4 September 1916 Explosionsungluck im Tavannes Tunnel Bearbeiten Am 4 September ereignete sich auf franzosischer Seite knapp vier Monate nach dem schweren Ungluck im Fort de Douaumont im Tavannes Tunnel unmittelbar unterhalb des Fort Tavannes ein vergleichbarer Vorfall Die franzosische Armee hatte den ehemaligen Eisenbahntunnel seit Beginn der Schlacht zur Unterbringung von Soldaten und als Munitionslager genutzt bis es aufgrund des unachtsamen Umgangs mit Geschutzgranaten zu einer Reihe von schweren Explosionen kam Die Deutschen konnten beobachten wie Rauchwolken aus dem Tunnel emporstiegen und nahmen das Gebiet daraufhin mit ihren Geschutzen unter Feuer Franzosische Soldaten die aus dem Tunnel entkommen konnten gerieten somit zwischen einschlagende Granaten Das Feuer im Tavannes Tunnel konnte erst nach drei Tagen unter Kontrolle gebracht werden Offizielle Quellen sprachen von 500 Opfern wie viele wirklich ums Leben gekommen sind lasst sich nicht mehr klaren Oktober 1916 Beginn der franzosischen Offensive Bearbeiten Die deutschen Probleme des Kampfes an mehreren Fronten waren den Franzosen nicht verborgen geblieben ebenso wenig wie die Einstellung der deutschen Soldaten zu einem defensiveren Kampf und zum Ausbau der eigenen Stellungen Infolgedessen und der franzosischen Offensivstrategie treu bleibend planten das GQG Nivelle und Mangin einen Grossangriff im Raum der roten Zone des zentralen Kampfplatzes am rechten Maasufer zwischen den Forts Douaumont und Vaux mit dem Ziel der Ruckgewinnung dieser beiden zentralen Festungen Der ehemalige Artilleriegeneral Nivelle widersetzte sich aufs Neue dem System Petains das eine so gut wie vollstandige Zerstorung der feindlichen Befestigungsanlagen vor dem Sturm durch die Infanterie vorgesehen hatte Stattdessen wollte Nivelle das Bewegungs und Uberraschungsmoment nutzen und die Infanterie sehr schnell ins Gefecht werfen Er ordnete ein konzertiertes Vorgehen von Artillerie und Infanterie an 150 Meter vor der anruckenden Infanterie sollte das Feuer der schweren Geschutze liegen 70 Meter vor der Hauptkampflinie das der leichteren Feldkanonen So wollte Nivelle die gegnerischen Stellungen ausschalten und unmittelbar danach mit Infanterie besetzen lassen In dem bei Bar le Duc nachgebildeten Angriffsgebiet mussten sich die franzosischen Soldaten mit der Geographie vertraut machen und gleichzeitig uben hinter der von Nivelle benannten Feuerwalze vorzurucken Zur Vorbereitung des Grossangriffs liess Nivelle funf Tage lang etwa 600 Geschutze auf das Angriffsgebiet einschiessen darunter zahlreiche besonders grosse Kaliber wie zum Beispiel zwei 400 mm Morser Am 24 Oktober gingen acht franzosische Divisionen auf einer Breite von sieben Kilometern zum Angriff uber Der gesamte Angriffsbereich war durch die Regenmenge der letzten Tage zu einem einzigen Schlammfeld geworden Das vorbereitende Artilleriefeuer hatte die meisten Verteidiger verwundet oder getotet so dass die ersten Graben ohne Schwierigkeiten genommen werden konnten Die Feuerwalze arbeitete sehr genau denn hinter den Einschlagen konnten die Deutschen die Angreifer nicht erkennen und wenn die Granatwand vorverlegt wurde waren die Franzosen bereits in den Graben Die wenigen einsatzbereiten und bemannten Maschinengewehre richteten grosse Verluste unter den Franzosen an wurden jedoch ohne deutsche Reserven nach und nach eingenommen 24 Oktober 1916 Ruckeroberung des Forts Douaumont Bearbeiten Der Abschnitt des deutschen VII Reservekorps Gruppe Louvemont des XII Armee Korps Gruppe Hardaumont und des XVIII Reservekorps Gruppe Vaux wurde am 24 Oktober massiv von den Franzosen angegriffen Die Front der 25 Reserve Division der 34 und 54 Infanterie Division brach im Frontraum Fleury Thiaumont vollig zusammen Im Chapitre Wald und an der Strasse Vaux Tavannes wurde die Verteidigung der 9 und der 33 Reserve Division nach kurzer Verzogerung ebenfalls uberwunden 13 Der franzosische Angriff kam erst in den Resten des Dorfs Douaumont durch Flankenbeschuss aus dem Fort und heftigen Widerstand der Truppen in der Minzeschlucht zum Stehen Franzosische Truppen waren bis zum Fort Douaumont vorgedrungen und hatten einige Walle besetzt Im einsetzenden deutschen Artillerieabwehrfeuer mussten sie diese vorgeschobenen Positionen jedoch aufgeben Im Fort Douaumont hatten die Deutschen unter anderem einen zentralen Verbandsplatz eingerichtet der wahrend der franzosischen Attacken immer starker zu tun bekommen hatte Durch die dicke Betondecke geschutzt wahnte man sich in relativer Sicherheit vor den franzosischen Geschossen Am 24 Oktober fuhrte ein direkter Treffer eines neuen franzosischen 400 mm Morsers in das deutsche Lazarett zum sofortigen Tod aller Anwesenden Dieses Geschutz gab alle zehn Minuten einen Schuss mit hochster Prazision ab Die Schusse waren alle auf das Fort Douaumont gezielt erreichten alle ihr Ziel und richteten grosste Zerstorungen an Der sechste Schuss schliesslich schlug in ein Pionierdepot ein in dem 50 Soldaten verschuttet wurden Es brach ein grosses Feuer aus das auf die gelagerte Infanterie und Artilleriemunition unter anderem etwa 7000 Handgranaten uberzugreifen drohte Die deutschen Verteidiger des Forts versuchten nun mit Mineralwasser und Urintonnen aus den Latrinen das Feuer einzudammen was allerdings nicht gelang Schliesslich befahl der Kommandant zur Sicherheit seiner Mannschaften den Ruckzug aus dem Fort Der von den Franzosen verschossene Gasvorhang um das Fort begunstigte den Abzug der deutschen Truppen inklusive der Verwundeten die mit aufgesetzten Gasmasken abruckten Nur 100 Mann blieben als Restbesatzung zuruck die den Auftrag hatten so gut wie moglich zu verteidigen und das Feuer zu loschen Der Gasbeschuss und die Qualmentwicklung waren allerdings so stark geworden dass beides unmoglich wurde Die Restmannschaft war ebenfalls gezwungen das Fort zu verlassen Wenig spater jedoch kehrten einige Offiziere und Soldaten auf eigenen Wunsch und ohne Befehl in das Fort zuruck und erkannten dass das Feuer nicht mehr lebensbedrohlich war Sofort schickte der kommandierende Offizier Hauptmann Prollius einen Melder zuruck um Verstarkungen anzufordern Einige Verwundete und Versprengte berichteten von infernalischen Zustanden an der Front des Fort Douaumont wo nur noch Verletzte und Tote im Schlamm lagen Nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch der kleinen Truppe um den immer noch lebenden Kommandanten erreichten die Franzosen schliesslich Douaumont und nahmen 28 uberlebende Deutsche in Gefangenschaft Ein geplanter Gegenangriff der Deutschen wurde wegen des immer starker werdenden Engagements an der Somme verworfen November 1916 Ruckeroberung des Fort Vaux Bearbeiten Nach einem weiteren franzosischen Vorstoss sah sich die deutsche Besatzung von Fort Vaux am 2 November zum Ruckzug gezwungen Deutsche Pioniere sprengten Teile des Forts Diese Gebietsgewinne trugen dazu bei dass Robert Nivelle im Dezember als Nachfolger von General Joffre zum designierten Oberbefehlshaber der franzosischen Streitkrafte ernannt wurde Am 16 Dezember erfolgte ein letzter franzosischer Grossangriff auf dem rechten Ufer der Maas der die deutschen Verbande bei Douaumont bis zum 18 Dezember um uber drei Kilometer zuruckdrangte Am 20 Dezember wurde die franzosische Offensive eingestellt Verdun bis zum Kriegsende Bearbeiten1917 konzentrierten sich die Kriegsparteien auf andere Frontabschnitte doch kam es auch vor Verdun noch mehrfach zu Gefechten auch wenn diese nicht dieselben Ausmasse wie im Vorjahr annahmen Insbesondere die Hohe 304 und der Tote Mann wurden seit Juni 1917 wieder heftig umkampft Bis zum 29 Juni gelang es deutschen Einheiten die Hohe 304 vollstandig zu besetzen Im August fuhrten franzosische Angriffe zur endgultigen Raumung der Hohe 304 und des Toten Mannes durch die Deutschen Es folgten weitere Aktionen auf dem rechten Maasufer im Bereich des Dorfes Ornes und der Hohe 344 doch sollte das Maas Gebiet erst gegen Ende des Kriegs wieder zum Schauplatz von grosseren Angriffen werden Durch einen Vorstoss amerikanischer Truppen unter General Pershing wurde die deutsche Front sudostlich von Verdun am 30 August 1918 um mehrere Kilometer eingedruckt Am 26 September folgte die von Verdun ausgehende franzosisch amerikanische Meuse Argonne Offensive welche die Deutschen bis Anfang November aus den Argonnen zuruckdrangte Am 11 November trat der Waffenstillstand in Kraft Die Holle von Verdun Bearbeiten nbsp Auch 100 Jahre nach der Schlacht sind die Explosionskrater noch deutlich zu erkennen wie hier bei BezonvauxDas Schlachtfeld bei Verdun hatte sich aufgrund des massiven Einsatzes von Geschutzen Explosionskrater auf engem Raum innerhalb weniger Wochen in eine Kraterlandschaft siehe Zone rouge verwandelt in der von Waldern oftmals nur Baumstumpfe verblieben Zeitweilig wurden uber 4000 Geschutze in dem vergleichsweise kleinen Kampfgebiet eingesetzt Durchschnittlich 10 000 Granaten und Minen gingen stundlich vor Verdun nieder und erzeugten eine ohrenbetaubende Gerauschkulisse Beim Explodieren schleuderten sie grosse Mengen Erde hoch die zahlreiche Soldaten bei lebendigem Leibe begruben Nicht alle konnten rechtzeitig aus dem Erdreich befreit werden Aufgrund des allgegenwartigen Feuers von Geschutzen und Maschinengewehren mussten viele Tote und Verletzte im Niemandsland zwischen den Fronten liegen gelassen werden weshalb insbesondere in den Sommermonaten ein schwerer Leichengestank uber dem Schlachtfeld hing Zudem war es im permanenten Geschosshagel oftmals nicht moglich die Frontsoldaten ausreichend mit Nachschub zu versorgen oder sie abzulosen Bereits auf dem Weg zur vordersten Linie verloren zahlreiche Einheiten weit uber die Halfte ihrer Manner Kaum ein Soldat der vor Verdun eingesetzt wurde uberstand die Schlacht ohne zumindest leicht verwundet worden zu sein Die Soldaten mussten haufig stundenlang ihre Gasmasken tragen und mehrere Tage ohne Nahrung auskommen Der Durst trieb viele von ihnen dazu verseuchtes Regenwasser aus Granattrichtern oder ihren Urin zu trinken Sowohl den franzosischen als auch den deutschen Soldaten graute es vor dem Fronteinsatz bei Verdun Das Schlachtfeld wurde von ihnen als Blutpumpe Knochenmuhle oder schlichtweg die Holle bezeichnet Bei Regen glich das Kampfgebiet einem Schlammfeld wodurch jede Truppenbewegung stark erschwert wurde Jeder Weg wurde eingetieft das ganze Gebiet war ein einziges Trichterfeld Immer starkere Pferdegespanne mussten eingesetzt werden um ein einziges Geschutz bewegen zu konnen Diese Gespanne erlitten unter dem Beschuss besonders hohe Verluste Bis zu 7000 Militarpferde sollen an einem einzigen Tag umgekommen sein Eine besondere Bedeutung kam den Forts vor Verdun zu die den Truppen zwar Schutz boten und zur Erstversorgung von Verwundeten genutzt wurden allerdings herrschten dort katastrophale hygienische Verhaltnisse Den militarischen Fuhrungen auf beiden Seiten war durchaus bewusst was die Soldaten in der Schlacht zu erdulden hatten sie zogen aber keine Konsequenzen daraus Die Toten BearbeitenZahl der Toten Bearbeiten Zwischen 1914 und 1918 wurden insgesamt 105 deutsche und 88 franzosische Divisionen vor Verdun eingesetzt Bei einer durchschnittlichen Divisionsstarke von 12 000 bis 15 000 Mann waren dies etwa 2 5 Millionen Soldaten Allein auf deutscher Seite wurden fast 1 200 000 Mann durch die Holle von Verdun geschickt bei den Franzosen verhielt es sich ahnlich allerdings wurden dort die Truppen schneller durch ein Rotationssystem abgelost Bei diesem System war jede Division nur drei Wochen am Stuck bei Verdun eingesetzt eine Woche erste Linie eine Woche zweite Linie eine Woche in Ruhe Die genaue Zahl der bei Verdun Getoteten ist nicht endgultig geklart Die meist recht aktuell erstellten Verlustangaben in offiziellen Dokumenten bieten nur eine grobe Orientierung Dort ist die Zahl der Toten in der Regel innerhalb einer Gesamtverlustzahl neben den Verwundeten vorlaufig Vermissten in Gefangenschaft Geratenen ohne Konkretisierung enthalten Dazu kommen durch die Zeitnahe bedingte Ungenauigkeiten eventuell auch Beschonigungen Auf allen Seiten dienten Verlustzahlen der Fuhrung in erster Linie dazu moglichst rasch fur die weitere Planung die Gesamtzahl der Ausfalle zu erfahren Die Zahl der Toten war hierbei Nebensache und interessierte kaum Den offiziellen Zahlen widersprechen die verschiedenen Schatzungen einiger Historiker So geben die deutschen Quellen die Zahl der Gefallenen zwischen Beginn der Offensive und Juni 1916 mit etwas mehr als 41 000 an Verglichen mit dem ersten Tag in der Schlacht an der Somme an dem allein auf britischer Seite 20 000 Soldaten fielen und 40 000 verwundet wurden erscheint diese Zahl in den Massstaben des Ersten Weltkrieges masslos untertrieben Denn dem gegenuber steht die Zahl von uber 240 000 Verwundeten im gleichen Zeitraum Normalerweise wird das Verhaltnis von Tod zu Verwundung mit 1 3 angenommen hier liegt es bei etwa 1 6 Kalkuliert man dieses Zahlenverhaltnis bis zum Ende der Schlacht im Dezember 1916 so kann man annehmen dass auf beiden Seiten jeweils etwa 100 000 Mann gefallen sind Diese Zahlen stehen aber fur todliche Direktverluste also ohne Berucksichtigung der Soldaten die im spateren Verlauf und nicht an der Front in Verdun ihren Verwundungen erlegen sind Nach Berechnungen des Historikers Niall Ferguson belief sich die Zahl der Toten wahrend der Kriegshandlungen auf etwa 6000 pro Tag und die Zahl der Getoteten insgesamt auf etwa 350 000 Menschen Rechnet man die Verwundeten im normalen Verhaltnis von 1 3 hinzu also 300 000 Verwundete pro Seite mussten die Gesamtverluste beider Seiten auf etwa 800 000 Soldaten angesetzt werden Ein Indiz dafur sind die offiziellen Zahlen des franzosischen Service Historique des Armees 14 fur den Zeitraum 21 Februar bis 12 Dezember gefallen 61 269 1 925 hohere Dienstgrade 59 304 Mannschaften vermisst 101 151 1 808 hohere Dienstgrade 99 243 Mannschaften verwundet 216 337 5 055 hohere Dienstgrade 211 282 Mannschaften gesamt 378 687 Tote Vermisste oder Verwundete Es ist anzunehmen dass mindestens 50 der Vermissten gefallen sind Abgesehen von allen wie auch immer begrundeten Schatzungen waren genauere Aussagen nur bei grundlicher Auswertung der vorliegenden Personalunterlagen mit EDV Hilfe moglich Dies scheitert beispielsweise auf deutscher Seite schon daran dass die Bestande des Heeresarchivs Potsdam 1945 zerstort wurden Entgegen den Erwartungen von Falkenhayns waren die Verluste auf franzosischer Seite nur geringfugig hoher als auf deutscher Die franzosische Armee wurde durch die Schlacht um Verdun stark geschwacht doch stellte sich die Situation auf deutscher Seite ahnlich dar Sowohl die Somme Schlacht als auch die Schlacht um Verdun offenbarten den Umgang vieler militarischer Befehlshaber mit dem Leben ihrer Soldaten Es stand nicht die Minimierung eigener Verluste im Vordergrund sondern der Verbrauch gegnerischer Ressourcen Allein auf deutscher Seite wurden 1 350 000 Tonnen Granaten innerhalb der dreissig Hauptkampfwochen verfeuert Etwa 50 Tonnen Stahlsplitter liegen heute noch auf jedem Hektar des Schlachtfeldes dies entspricht 5 kg pro Quadratmeter Nach dem Sanitatsbericht uber das Deutsche Heer im Weltkriege 1914 1918 15 hatte die 5 Armee unter anderem die Verluste fur den Zeitraum vom 21 Februar bis zum 9 September 1916 zu verzeichnen Die Angaben beruhen auf den Truppenkrankenrapporten Zehn Tages Meldungen der einzelnen Einheiten und gelten als verlasslich Die 5 Armee verzeichnete im betrachteten Zeitraum eine Durchschnittsstarke von 572 855 Mann Ihr gehorten innerhalb dieses Zeitraumes 48 Divisionen an Erkrankt 398 293 darunter 2 744 Gaskranke Verwundet 241 860 Gefallen 41 632 1 388 Offiziere 4 032 Unteroffiziere 36 140 Mannschaften Vermisst 26 739 262 Offiziere 1 207 Unteroffiziere 25 270 Mannschaften Gestorbene Verwundete bei der Truppe 2 440 Gestorbene Verwundete in den Lazaretten des Feldheeres 10 725 Gestorbene Verwundete in den Lazaretten des Besatzungsheeres und in der Heimat Nicht angegeben Diese Zahl kann aber mit etwa 5 000 angenommen werden da im Kriegsverlauf die Zahl der Gestorbenen in den Lazaretten des Feldheeres doppelt so hoch war wie die Zahl der in den Lazaretten des Besatzungsheeres gestorbenen Soldaten Selbstmorde 29Zudem starben einige der Erkrankten und einige Soldaten verungluckten todlich Diese Zahlen sind jedoch nicht uberliefert Unter der Annahme dass der grosste Teil der Vermissten gefallen ist kann im Zeitraum vom 21 Februar bis zum 9 September 1916 von etwa 80 000 Toten ausgegangen werden Die Kampfe um Verdun liessen ab September 1916 deutlich nach Fur die Monate September bis November 1916 liegen im Sanitatsbericht 16 nur die Zahlen der Verwundeten fur die 5 Armee vor September 13 956 Verwundete 35 856 Erkrankte Oktober 12 156 Verwundete 33 900 Erkrankte November 8 112 Verwundete 36 990 ErkrankteKriegsgraberstatten Bearbeiten nbsp Franzosische Kriegsgraberstatte am Beinhaus von Douaumont nbsp Deutscher Soldatenfriedhof bei Azannes et Soumazannes nordlich von VerdunBeinhaus von DouaumontVerdun als Mythos BearbeitenLegenden und Mythen Bearbeiten Fleury und Thiaumont Bearbeiten Vor allem das erbarmungslose Ringen um Fleury und Thiaumont wurde oft verklart und verzerrt geschildert Der Besitzwechsel dieser Orte wurde oft als Anlass genommen die Sinnlosigkeit des Krieges zu veranschaulichen Hier werden mitunter ubertriebene Zahlen genannt es wird von 13 23 oder sogar 42 Wechseln zwischen Deutschen und Franzosen berichtet Offiziell wechselten das Dorf Fleury und das Zwischenwerk Thiaumont zwischen Juni und Oktober jeweils viermal den Besitzer Belegt sind folgende Angriffe und Gegenangriffe Fleury wurde am 23 Juni zum Teil erobert am 11 Juli war es vollstandig in deutscher Hand am 2 August setzten sich franzosische Truppen fur einen Tag in Fleury fest die Deutschen hielten es danach bis zum 18 August Ab diesem Tag lagen die Stellungen am beruchtigten Fleury Bahndamm Am 23 Oktober musste das Gelande von den Deutschen vollstandig geraumt werden Ahnlich fur Thiaumont Einnahme durch die Deutschen am 23 Juni Verlust am 5 Juli Wiedereinnahme am 8 Juli und endgultiger Verlust am 23 Oktober infolge der Grossoffensive der Franzosen Der Bajonettgraben Bearbeiten Hauptartikel Tranchee des Baionnettes nbsp Bajonettgraben im Jahr 2006Nach dem Krieg wurde ostlich einer kleinen Schlucht am Thiaumont die Ravin de la Dame Bois Hassoule Hassouleschlucht oder auch Ravin de la Mort Totenschlucht genannt wurde ein Graben entdeckt aus dem die Spitzen der aufgepflanzten Bajonette der Soldaten herausragten Untersuchungen ergaben dass die Soldaten tatsachlich noch Kontakt zu ihren Gewehren hatten In den 1930er Jahren entstand die Legende dass diese Soldaten des franzosischen 137 Infanterieregimentes wahrend Angriffsvorbereitungen auf das Zwischenwerk Thiaumont lebendig und stehend durch eine Granate verschuttet worden waren Die Aussagen eines Leutnants der 3 Kompanie der die Soldaten angehorten ergab ein vollig anderes Bild Die Soldaten waren wahrend eines deutschen Vorstosses am Morgen des 13 Juni 1916 gefallen und in ihrem Graben liegen geblieben Die Deutschen beerdigten sie sie schutteten den Graben zu und ihre aufrecht gestellten Gewehre dienten als Markierung der Grabstelle Eine Exhumierung 1920 bestatigte seine Erklarung Keine der sieben Leichen stand aufrecht vier konnten nicht identifiziert werden Heute ist der Ort in dem Denkmal La Tranchee des Baionnettes zu besichtigen das von einem amerikanischen Industriellen errichtet wurde 17 18 Ils ne passeront pas Bearbeiten nbsp Franzosisches Propaganda Poster mit dem Slogan On ne passe pas Hauptartikel Ils ne passeront pas Ils ne passeront pas Sie werden nicht durchkommen auch On ne passe pas war der zentrale Propaganda Slogan des Mythos um Verdun Es wurde von den franzosischen Generalen Nivelle und Petain gepragt Spater wurde es in vielen Propagandapostern sowie auch als Slogan fur die Maginot Linie benutzt 19 Der Slogan wurde spater auch haufig genutzt Eines der bedeutendsten Beispiele war kurz nach dem Beginn des Spanischen Burgerkriegs als die Republikanerin Dolores Ibarruri in einer Rede die spanische Version des Slogans No pasaran verwendete Heutzutage ist die spanische Version des Slogans Symbol fur die politische Linke 20 Die Sicht auf die Stadt Verdun Bearbeiten Unter anderem im Buch Verdun Das grosse Gericht von P C Ettighoffer wird erwahnt die Deutschen hatten nach ihrem Grossangriff vom 23 Juni 1916 bei dem auch die Munitionsraume bei Fleury Poudriere de Fleury durch das bayerische Infanterie Leibregiment eingenommen wurden von der sogen Filzlausstellung Ouvrage de Morpion aus die Stadt Verdun sehen konnen Ettighoffer schreibt weiter dass Soldaten des Leibregiments Maschinengewehre in Stellung brachten und von der Filzlaus aus Verdun beschossen Dies ist unmoglich da im Falle der Filzlausstellung die Sicht durch den Belleville Rucken versperrt wird was durch einen einfachen Blick auf eine Karte erkennbar ist Weiterhin wird dieser Beschuss der Stadt in keiner anderen Quelle erwahnt Nicht einmal die Regimentsgeschichte des Infanterie Leibregiments erwahnt einen solchen Beschuss obwohl dies mehr als erwahnenswert ware Dort heisst es lediglich dass ein kleiner Stosstrupp der 11 Kompanie bis in die Filzlausstellung vorfuhlte und unmittelbar danach mit einigen franzosischen Gefangenen zu den Munitionsraumen zuruckkehrte Bis heute ist unklar wie Ettighoffer zu dieser Behauptung kam da Verdun von keinem Punkt des Schlachtfeldes den deutsche Soldaten je erreicht hatten einsehbar ist Verdun aus franzosischer Sicht Bearbeiten Verdun hatte fur das franzosische Volk eine einende Funktion die vor dem Hintergrund des als Abwehr definierten Kampfes zum nationalen Symbol wurde Der Erste Weltkrieg wurde zuletzt erst durch den als Sieg gefeierten Widerstand vor Verdun zu einem gerechten Krieg gegen den Aggressor selbst wenn die Kriegsstrategie Frankreichs vor Beginn des Krieges im Jahr 1914 alles andere als passiv war nbsp Die Graben heuteDie Verteidigung Verduns wurde in den Nachkriegsjahren mehr und mehr zur Heldentat verklart Die Festung Verdun wurde als unuberwindbares Bollwerk betrachtet das den Fortbestand der franzosischen Nation garantiert hatte Fur das Grabmal des unbekannten Soldaten beim Arc de Triomphe in Paris exhumierte man die Leiche eines vor Verdun gefallenen Franzosen General Petain wurde von den Franzosen zum Nationalhelden erklart und 1918 zum Marschall von Frankreich ernannt Ihm zu Ehren wurde nach dem Krieg eine Statue auf dem Schlachtfeld vor Verdun errichtet auf deren Sockel eine Modifizierung des zentralen Satzes des franzosischen Verdun Mythos zu lesen ist Ils ne sont pas passes Sie sind nicht durchgekommen Die Verklarung der Verdun Schlacht zur erfolgreichen Behauptung einer unbezwingbaren Festung sollte 1940 verheerende Folgen fur Frankreich haben da sie der modernen Kriegsfuhrung mit schnellen Vorstossen durch Panzereinheiten wie sie die Wehrmacht beim Westfeldzug 10 Mai bis 25 Juni 1940 praktizierte nicht gewachsen war Petain wurde aufgrund seiner Kooperation mit dem Dritten Reich im August 1945 zum Tode verurteilt wahrscheinlich wegen seiner Verdienste in der Schlacht um Verdun wurde seine Strafe in lebenslange Haft umgewandelt Auf den Schlachtfeldern ist auch heute noch diese mehr oder weniger starke nationale Bedeutung der Schlacht allgegenwartig Am Fort Douaumont wehen seit vielen Jahren schon die Trikolore die deutsche und die Europafahne An vielen anderen Orten der Schlacht die ins kollektive Gedachtnis aufgenommen wurden weht die Trikolore um die nationale Bedeutung zu unterstreichen Die gleiche Interpretation gilt fur die verschiedenen Denkmale im Umkreis von Verdun Denkmal der Streitkrafte Lowe von Souville es stellt einen sterbenden bayrischen Lowen dar und markiert das weiteste Vordringen der deutschen Truppen 21 Maginot Denkmal die alle den nationalen Gedanken und vermeintlichen Sieg feiern aber sehr selten an das Sterben der Soldaten erinnern Erst durch das gemeinsame Bekenntnis durch Francois Mitterrand und Helmut Kohl am 22 September 1984 22 wurde diese stark nationale Symbolik gebrochen um zusammen mit Deutschland einer gemeinsamen Vergangenheit zu gedenken Verdun aus deutscher Sicht Bearbeiten Da die Offensive an der Maas weder zur Einnahme Verduns noch zur volligen Abnutzung der franzosischen Armee gefuhrt hatte waren wesentliche Angriffsziele nicht erreicht worden Wie die meisten anderen Schlachten wurde auch der Kampf vor Verdun nach dem verlorenen Weltkrieg nicht als wirkliche Niederlage der deutschen Armee gesehen Dies wurde vor allem gestutzt durch die von den nationalen Kraften in Deutschland verbreitete Dolchstosslegende Verdun wurde als Fanal fur eine ganze Generation gesehen ahnlich dem Opfergang der Schulabganger und Studenten 1914 in der Ersten Flandernschlacht Bis zur Machtubernahme 1933 wurde Verdun doch unter einem wesentlich weniger heroischen Blickwinkel gesehen da die Sinnlosigkeit der zehnmonatigen Schlacht nur schwer anders interpretiert werden konnte Die meisten der deutschen Kriegsromane die zu Zeiten der Weimarer Republik erschienen handelten von der Schlacht um Verdun Verdun wurde dabei zum Sinnbild des modernen vollstandig industrialisierten Krieges Dabei ging es nicht mehr um Sieg oder Niederlage sondern um die Erfahrung der Materialschlacht Auch die Frage nach dem Sinn der blutigen Stellungskampfe wurde angesichts der gewaltigen Zerstorungskraft des modernen Kriegsgerats als nebensachlich eingestuft Nicht die kritische Nachbetrachtung sondern das Erleben der Schlacht stand im Mittelpunkt des deutschen Verdun Mythos Eine zentrale Rolle ubernahm dabei der Verdun Kampfer der als neuer Typus des Soldaten betrachtet wurde Dieser wurde als charakterlich entleert kalt und hart beschrieben und verdrangte fruhere romantisch verklarte Idealbilder wie sie insbesondere im burgerlichen Milieu vorherrschten Im Dritten Reich wurde dieser Mythos weiter ausgebaut Der Umstand dass viele Offiziere des Zweiten Weltkrieges vor Verdun gedient hatten fuhrte zu einer Instrumentalisierung zu Propagandazwecken Nach 1945 und unter dem Eindruck des fur Deutschland noch verheerenderen Zweiten Weltkrieges wurde die Schlacht von Verdun in der Bundesrepublik selten thematisiert und dann im Allgemeinen nuchtern interpretiert Ergebnis der Schlacht ein deutscher Erfolg Bearbeiten Abhangig von der Perspektive wird das Ergebnis der Kampfe vor Verdun unterschiedlich interpretiert als Erfolg der Franzosen als ein Unentschieden oder als Erfolg der Deutschen Ein einfacher und leicht feststellbarer Massstab ist die Lage der Frontlinie am 24 Februar 1916 Die Abwagung des Vormarsches und des Gelandegewinnes der Deutschen kann zu der Interpretation fuhren dass die deutsche Armee auch nach Beendigung der Schlacht im Dezember 1916 mehr Gelande gewonnen hielt als sie durch den franzosischen Gegenstoss ab Juli 1916 wieder verloren hatte und sie insofern als Gewinner der eigentlichen Schlacht von Verdun gesehen werden konnte Diese Front wurde bis zum Eintreffen der Amerikaner und dem Verlust des St Mihiel Bogens weitestgehend gehalten Da dieser Zuwachs an gehaltenem Gelande jedoch keine signifikanten strategischen Auswirkungen auf den Kriegsverlauf hatte ist diese Wahl des Massstabes als belastbares Kriterium fragwurdig Eine andere Moglichkeit ist der Vergleich des Ergebnisses der Schlacht mit den ursprunglichen Zielen Nach dieser Bewertung ist die Schlacht von Verdun fur die deutsche Seite ein grosser Fehlschlag da ihre Ziele verfehlt und stattdessen die deutsche Offensivkraft entscheidend geschwacht wurde Das Schlachtfeld heute Bearbeiten nbsp Granattrichter auf einem ehemaligen Schlachtfeld nbsp Die Reste des Zwischenwerkes Thiaumont nbsp Fort de DouaumontAuf dem umkampften Gebiet explodierten etwa 50 Millionen Artilleriegranaten und Wurfminen Die Landschaft wurde mehrfach durchpflugt wovon sie sich bis heute nicht vollstandig erholt hat Nach wie vor befinden sich zahlreiche Blindganger Gewehre Helme Ausrustungsstucke und menschliche Knochen im Erdreich des Schlachtfelds Die ehemals umkampften Forts und Zwischenwerke wie Douaumont und Vaux wurden schwer beschadigt konnen jedoch besichtigt werden Im Umland von Verdun befinden sich zahlreiche Friedhofe und Beinhauser Im Beinhaus von Douaumont werden die Gebeine von etwa 130 000 nicht identifizierten deutschen und franzosischen Soldaten verwahrt Bei Fleury befindet sich das Memorial de Verdun ein Museum in dem damals verwendetes Kriegsgerat Waffen Uniformen Bodenfunde Fotos usw ausgestellt werden Ausserdem kann eine Filmvorfuhrung besucht werden Denkmale und Besichtigungen Bearbeiten Fort de Douaumont Fort de Vaux Fort de Souville Fleury devant Douaumont Hohe 304 Mort Homme Toter Mann Tunnel de Tavannes Bois des Caures Lt Colonel Driants Kommandobunker Grab und Denkmal Die Voie Sacree Der Tranchee des Baionnettes Die Ouvrage de Thiaumont und Ouvrage de Froideterre Die zerstorten Dorfer Vaux Bezonvaux Ornes Haumont Louvemont und Beaumont Das Denkmal fur die gefallenen Franzosen muslimischen Glaubens eingeweiht 2006 Die in der Stadt unter der Kathedrale gelegene Citadelle de Verdun Soldatenfriedhof Hautecourt Kriegsgraberstatte Metz Verstorbene Schwerverwundete des Lazaretts in Metzsowie mehrere Dutzend weitere Bunker Zwischenwerke Batterien Denkmale Monumente und Einzelgraber die uber das gesamte Schlachtfeld verstreut liegen Museen Bearbeiten Das Memorial de Verdun L ossuaire de Douaumont Das Gebeinhaus Die Forts de Vaux und Douaumont Centre mondial de la paix Das Weltfriedenszentrum im Bischofspalast von Verdun Das Museum De la Princerie im StadtzentrumAusserdem Bearbeiten Die Kathedrale von Verdun Das alte Stadttor Porte Chaussee Filme BearbeitenDie Holle von Verdun Szenische Dokumentation 90 Min Produktion ZDF Regie Stefan Brauburger und Oliver Halmburger Drehbuch Thomas Staehler Erstsendung 30 August 2006 Inhaltsangabe des ZDF Entlang der Heiligen Strasse in Lothringen Zwischen Verdun und Bar le Duc Episode aus der filmischen Reisefuhrerserie Fahr mal hin D 2011 30 min Buch und Regie Maria C Schmitt Produktion SWR Inhaltsangabe des SWR Auf der Heiligen Strasse durch Lothringen 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg D 2014 45 min Buch und Regie Maria C Schmitt Produktion SR Apokalypse Verdun Originaltitel Apocalypse Verdun F 2015 Dokumentation 90 min Regie Isabelle Clarke und Daniel Costelle 2016 bei ZDFinfo als Zweiteiler erstausgestrahlt Das Jahrhundert von Verdun Originaltitel Le siecle de Verdun F 2006 Dokumentation 56 min Regie Patrick Barberis und Antoine Prost Alptraum Verdun Teil 3 der Dokumentationsserie Der Erste Weltkrieg D 2004 Dokumentation Buch und Regie Mathias Haentjes und Werner Biermann Verdun Sie werden nicht durchkommen Originaltitel Ils ne passeront pas F 2014 82 min Dokumentation Regie Serge de Sampigny Literatur BearbeitenZeitgenossische DarstellungenDie Veroffentlichungen des Reichsarchivs beschreiben die Schlacht sehr detailliert sind aber aufgrund des zeitlichen Kontextes und der Entstehungsgeschichte des Reichsarchivs einseitig gehalten Eine Uberprufung der dortigen Angaben ist aufgrund der Zerstorung des Heeresarchivs Potsdam nicht mehr ohne weiteres moglich Forschungsanstalt fur Kriegs und Heeresgeschichte Hrsg Die Operationen des Jahres 1916 bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung Der Weltkrieg 1914 1918 Band 10 E S Mittler amp Sohn Berlin 1936 Digitalisat online Reichsarchiv Hrsg Die Tragodie von Verdun 1916 Schlachten des Weltkrieges Band 13 15 Gerhard Stalling Verlag Oldenburg Berlin 1 Teil Band 13 Ludwig Gold Die deutsche Offensivschlacht 1926 Digitalisat online 2 Teil Band 14 Alexander Schwencke Das Ringen um Fort Vaux 1928 Digitalisat online 3 und 4 Teil Band 15 Ludwig Gold Die Zermurbungsschlacht 1929 Digitalisat onlineAktuelle Literatur Holger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Oldenbourg Munchen 1996 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ISBN 978 3 402 13158 9 Alistair Horne Des Ruhmes Lohn Kohler Minden i W 1976 Lubbe Bergisch Gladbach 1980 ISBN 3 404 01351 4 Institut national de l information geographique et forestiere Grande Guerre Bataille de Verdun 1916 Paris 2016 ISBN 978 2 7585 3243 9 Karte 1 75 000 mit Frontverlaufe Positionen der militarischen Verbande etc Institut national de l information geographique et forestiere Forets de Verdun et du Mort Homme Champ de bataille de Verdun Paris 2016 ISBN 978 2 7585 3594 2 Karte 1 25 000 mit Gedenkstatten Befestigungsanlagen etc Olaf Jessen Verdun 1916 Urschlacht des Jahrhunderts C H Beck Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65826 6 Jean Luc Kaluzko Uwe Lewerenz Franck Meyer Das Fort Douaumont Ysec Editions Louviers 2010 ISBN 978 2 84673 132 4 John Keegan Der Erste Weltkrieg Eine europaische Tragodie Aus dem Englischen von Karl und Heidi Nicolai Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2001 ISBN 3 499 61194 5 Markus Klauer Die Hohe Toter Mann wahrend der Kampfe um Verdun in den Jahren 1916 17 M Klauer Remscheid 2001 ISBN 3 9807648 0 X Markus Klauer Die Hohe 304 wahrend der Kampfe um Verdun in den Jahren 1916 17 M Klauer Remscheid 2002 ISBN 3 9807648 1 8 Gerd Krumeich Antoine Prost Verdun 1916 Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch franzosischer Sicht Aus dem Franzosischen von Ursula Bohme Klartext Verlag Essen 2016 ISBN 978 3 8375 1570 1 Jacques Henri Lefebvre Die Holle von Verdun Nach den Berichten von Frontkampfern Fleury devant Douaumont 1983 ISBN 2 901182 09 2 Matti Munch Verdun Mythos und Alltag einer Schlacht Meidenbauer Martin Munchen 2006 ISBN 3 89975 578 2 online Jean Pascal Soudagne Geschichtliche Reise durch Verdun Edition Ouest France Rennes 2009 ISBN 978 2 7373 4377 3 German Werth Verdun Die Schlacht und der Mythos Weltbild Verlag Augsburg 1990 ISBN 3 89350 016 2 German Werth 1916 Schlachtfeld Verdun Europas Trauma Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1994 ISBN 3 89488 066 X Belletristik Arnold Zweig Erziehung vor Verdun Aufbau Verlag Berlin 2001 ISBN 3 7466 5211 1 erstmals Querido Amsterdam 1935 Alfred Hein Eine Kompanie Soldaten In der Holle von Verdun 1929 Reprint Limes Verlag 1978 ISBN 3 8090 2129 6 Werner Beumelburg Die Gruppe Bosemuller Stalling Oldenburg 1930 Georges Blond Verdun Rowohlt Verlag 1965 Originalausgabe erschienen bei Presses de la Cite 1961 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht um Verdun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zur Schlacht um Verdun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rene Reuter Verdunbilder Fotos vom Schlachtfeld heute 100 Jahre Verdun Von der Knochenmuhle zum Erinnerungsort In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 13 Februar 2016 Audio Einzelnachweise Bearbeiten The Encyclopedia Americana Vol 28 J B Lyon Company 1920 S 283 Donald A MacKenzie The story of the Great War Buck Press 2009 S 142 Erich von Falkenhayn Die Oberste Heeresleitung 1914 1916 in ihren wichtigsten Entscheidungen Berlin 1920 S 176 184 online Reprint z B von Kessinger Publishing Whitefish 2010 ISBN 978 1 160 86957 7 Becker Krumeich Der grosse Krieg Deutschland und Frankreich 1914 1918 2010 S 225 ff Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich Irina Renz in Verbindung mit Markus Pohlmann Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Ferdinand Schoningh Paderborn 2009 ISBN 978 3 506 76578 9 S 942 ff 959 445 f Kurt Fischer Stephan Klink Spurensuche bei Verdun Ein Fuhrer uber die Schlachtfelder Bernard amp Graefe ISBN 3 7637 6203 5 S 20 ff John Keegan Der Erste Weltkrieg Eine europaische Tragodie Aus dem Englischen von Karl und Heidi Nicolai Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2001 ISBN 3 499 61194 5 S 390 ff Holger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56184 7 S 360 ff 543 ff Holger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56184 7 S 363 Offiziell gab er dies als Grund an dem osterreichisch ungarischen Generalstabschef Franz Conrad von Hotzendorf die Unterstutzung bei dessen fur den gleichen Zeitpunkt geplanten Offensive im Trentino zu verweigern Osterreich Ungarns Sudtiroloffensive 1916 Holger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56184 7 S 364 f 368 f Reservebataillone a b c Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs Berlin 1981 S 38 f das 56e bataillon des chasseuras a pied und 59e bataillon des chasseuras a pied hier schwanken die Angaben je nach Quelle Quellen u a Piekalkiewicz Strachan z T Fergusson sowie BBC Reichsarchiv Band XI Kartenbeilagen Skizze 12 www servicehistorique sga defense gouv fr Memento des Originals vom 1 Marz 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www servicehistorique sga defense gouv fr Sanitatsbericht uber das deutsche Heer im Weltkriege 1914 1918 III Band Berlin 1934 S 46 ff Sanitatsbericht uber das deutsche Heer im Weltkriege 1914 1918 III Band Berlin 1934 S 82 ff Eintrag Nr 55164 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Die Legende vom Bajonettgraben Abgerufen am 9 April 2020 franzosisch Roxanne Pachansi Future Tense The Culture of Anticipation in France Between the Wars S 91 Grosse Reden Dolores Ibarruri arte abgerufen am 10 April 2020 Foto Memento des Originals vom 30 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www serrigerland de spiegel de Wahrend der Gedenkzeremonie vor dem Beinhaus von DouaumontSchlachten des Ersten Weltkrieges Westfront 1914 Gefecht bei Lagarde Gefecht bei Halen Eroberung von Luttich Belagerung von Antwerpen Grenzschlachten Schlacht in Lothringen Schlacht bei Morchingen und Dieuze Schlacht an der Trouee de Charmes Schlacht an der Sambre Schlacht bei Neufchateau Schlacht bei Longwy Schlacht bei Mons Schlacht von Le Cateau Schlacht bei St Quentin Belagerung von Maubeuge Gefecht bei Nery Schlacht um den Grand Couronne Schlacht an der Marne Erste Aisneschlacht Wettlauf zum Meer Erste Flandernschlacht1915 Schlacht bei Soissons Winterschlacht in der Champagne Schlacht von Neuve Chapelle Zweite Flandernschlacht Lorettoschlacht Herbstschlacht in der Champagne Herbstschlacht bei La Bassee und Arras Schlacht bei Loos1916 Schlacht um Verdun Schlacht an der Somme Schlacht von Fromelles1917 Schlacht bei Arras Zweite Aisneschlacht Schlacht bei Messines Dritte Flandernschlacht Schlacht bei Malmaison Schlacht von Cambrai1918 Fruhjahrsoffensive Vierte Flandernschlacht Dritte Aisneschlacht Schlacht im Wald von Belleau Schlacht an der Marne Schlacht bei Soissons Schlacht bei Amiens Hunderttageoffensive Schlacht von St Mihiel Maas Argonnen Offensive Normdaten Sachbegriff GND 4212451 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht um Verdun amp oldid 237240442