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Die Maas Argonnen Offensive englisch Meuse Argonne Offensive franzosisch Offensive Meuse Argonne Meuse ist der franzosische Name fur den Fluss Maas war eine grossere Schlacht im Ersten Weltkrieg Sie war der grosste Sieg fur die US amerikanischen Expeditionsstreitkrafte in diesem Krieg Die Offensive fand zwischen dem 26 September und dem 11 November 1918 im Verdun Sektor statt unmittelbar nordlich und nordwestlich der Stadt Verdun Sie war Teil der von Marschall Ferdinand Foch geplanten spater so genannten Hunderttageoffensive die entlang der gesamten Westfront Druck auf die Deutschen ausuben sollte Meuse Argonne OffensiveTeil von HunderttageoffensiveKarte der SchlachtDatum 26 September bis 11 November 1918Ort Verdun Sektor nordlich von VerdunAusgang Einstellung der Offensive mit KriegsendeKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenDritte Franzosische Republik Frankreich Deutsches Reich Deutsches ReichOsterreich Ungarn Osterreich UngarnBefehlshaberVereinigte Staaten 48 John J PershingDritte Franzosische Republik Henri GouraudDritte Franzosische Republik Henri Berthelot Deutsches Reich Wilhelm von PreussenDeutsches Reich Max von GallwitzDeutsches Reich Georg von MarwitzTruppenstarkeVereinigte Staaten 48 Expeditionary ForcesDritte Franzosische Republik 4 ArmeeDritte Franzosische Republik 5 Armeegesamt ca 550 000 Mann Deutsches Reich Heeresgruppe Kronprinz3 ArmeeDeutsches Reich Heeresgruppe Gallwitz5 ArmeeVerluste125 000 USA 70 000 Frankreich 90 000 120 000 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aufmarsch 3 Erste Phase 26 September bis 3 Oktober 4 Zweite Phase 4 Oktober bis 28 Oktober 4 1 Vorbereitung 4 2 Kampf am westlichen Maas Ufer 4 3 Angriff am ostlichen Maas Ufer 4 4 Neuorganisation der US Armee 4 5 Einbruch an der Hindenburg Linie 5 Dritte Phase 28 Oktober bis 11 November 5 1 Die Schlussoffensive ab 1 November 5 2 Vormarsch auf Sedan 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach der am 8 August 1918 eingeleiteten Offensive der Entente musste von der deutschen Obersten Heeresleitung am 2 September der Entschluss gefasst werden das Westheer wieder auf die bereits im Marz 1917 eingenommene Siegfriedstellung zuruckzufuhren Die monatlichen deutschen Verluste waren seit der Fruhjahrsoffensive ab Marz 1918 ausserordentlich hoch geworden Sie betrugen im September 236 000 Mann davon 21 200 Tote und 96 000 Verwundete Dabei war besonders bedenklich dass von der Gesamtzahl fast die Halfte 119 000 als vermisst gemeldet war und dass die Angaben der feindlichen Heeresberichte uber eingebrachte Gefangene mit diesen Vermisstenzahlen im Wesentlichen ubereinstimmten Im Herbst 1918 waren die Bataillonsstarken bereits auf durchschnittlich 540 Mann gesunken und auch diese Zahl hatte sich nur durch das Auflosen mehrerer Divisionen halten lassen Dadurch war die Zahl der aufgelosten Divisionen seit Juli auf 22 gestiegen Zuletzt waren die 108 183 222 223 225 233 14 bayer 3 43 53 54 77 78 Reserve Division aufgelost worden Regimenter mit Bataillonsstarken unter 400 Mann sollten kunftig nur in zwei Bataillone eingeteilt werden Von den im Juni 1918 beantragten erneut am 19 Juli und nochmals dringend am 29 August erbetenen osterreichisch ungarischen Kraften waren bis Mitte September zwei Divisionen eingetroffen sodass das deutsche Westheer am 25 September wieder 190 Divisionen zahlte Davon befanden sich 125 Divisionen an der Front und 65 als Reserve Divisionen dahinter Von den letzteren Eingreifdivisionen standen 21 Divisionen hinter dem linken Flugel der 17 Armee sowie hinter der 2 und 18 Armee Zwischen dem 12 und 15 September war den erstmals selbststandig operierenden Amerikanern in der Schlacht von St Mihiel eine erfolgreiche Offensive gelungen der zur Einnahme des gesamten Frontvorsprunges von St Mihiel fuhrte Durch diesen Erfolg bestarkt wurde fur den nachsten Hauptangriff wieder die 1 US Armee bestimmt diese stand bis zum 16 Oktober unter dem Kommando von General John Pershing danach unter Lt General Hunter Liggett Die Generalstabsarbeit leistete Lieutenant Colonel Hugh A Drum die Logistik wurde von Colonel George C Marshall geplant und geleitet Aufmarsch Bearbeiten nbsp John PershingDie Grande Offensive des Marschall Foch war gegen die inneren Flugel der Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Gallwitz gerichtet Im westlich anschliessenden Frontabschnitt in der Champagne beteiligten sich die franzosische 4 und 5 Armee an der Offensive Die franzosische 4 Armee kampfte gegen die deutsche 3 Armee und die Amerikaner 15 Divisionen kampften mit dem rechten Flugel der 5 Armee unter General Georg von der Marwitz Die Offensive der 1 US Armee war gegen die Bahnstrecke Carignan Sedan Mezieres gerichtet eine wichtige deutsche Versorgungsstrecke die etwa 50 Kilometer hinter der Front lag Die Abschneidung dieser Linie hatte die deutschen Stellungen im Nordwesten von Verdun unhaltbar gemacht Zwischen der Maas und der Front durch die Argonnen gab es vier deutsche Verteidigungslinien hintereinander Die erste Hauptkampflinie lag dicht hinter der Front Die zweite Linie durchquerte die Argonnen sudlich von Apremont und bezog Montfaucon ein Die dritte Linie Kriemhild Stellung war ein Teil der Hindenburg Linie Diese Position verlief entlang des Bois de Foret uber die Hohen von Cunel und Romagne in den Raum nordlich von Grandpre Die vierte Linie verlief entlang der Hohen von Baricourt nach Westen uber Buzancy und Thenorgues Operationsziel des Generals Pershing war der Durchbruch durch die Stellungen der deutschen 5 Armee zwischen Maas und Argonnen in Richtung Norden Gegenuber dem Hauptangriffsfeld des I und V US Korps verteidigten das deutsche Generalkommando 58 unter General Alfred von Kleist und die Gruppe Maas West Gen Kdo XXI A K unter General der Infanterie Ernst von Oven Die Gruppe Maas Ost Gen Kdo V Res Korps unter General der Infanterie von Soden am ostlichen Maasufer und nordlich Verdun haltend wurde erst in der zweiten Angriffsphase Mitte Oktober angegriffen Wahrend die US Truppen ostlich der Argonnen bis zur Maas angreifen sollten hatte die franzosische 4 Armee unter General Henri Gouraud auf 40 Kilometer Breite zwischen Suippes und Massiges nach Norden angesetzt Im Schutz der Dunkelheit des 25 September konnten die Truppen der 1 US Armee ostlich der Argonnen unbemerkt ihre Bereitstellungsraume fur den Angriff einnehmen Am linken Flugel hatte das I US Korps General Hunter Liggett mit der 77 28 und 35 Division den Durchbruch uber Varennes auf Grandpre anzustreben Im Zentrum wurde das V US Korps General George H Cameron ab 12 Oktober General Charles P Summerall mit der 91 37 und 79 Division gegen Montfaucon angesetzt Der rechte Flugel gebildet durch das III US Korps General Robert Lee Bullard sollte nordwarts angreifend die Maas erreichen Hier nahm die 4 Division General John Leonard Hines den linken Flugel die 80 Division Generalmajor Adelbert Cronkhite den zentralen und die 33 Division Generalmajor George Bell jr den rechten Abschnitt ein Jedes der drei Angriffskorps verfugte uber eine Division als Reserve 3 32 und 92 Division zusatzlich standen die 1 29 und 82 Division als Armee Reserve bereit Im Raum Consenvoye erfolgte der Anschluss an das franzosische XVII Armeekorps General Claudel Ende Oktober unter General Frederic Hellot das in der ersten Phase defensiv blieb 1 Bei der Offensive waren bei den US Expeditionary Forces in der ersten Angriffsphase 15 in der Schlussphase 22 Divisionen eingesetzt Die US Divisionen waren doppelt so stark wie jene der Mittelmachte 16 Bataillone pro Division im Vergleich dazu hatte die deutsche Division nur 9 Bataillone Erste Phase 26 September bis 3 Oktober Bearbeiten nbsp Angriff des schwarzamerikanischen Infanterieregiments 369 im Abschnitt der franzosischen 157 Division im Geholz nordostlich von Sechault 29 September 1918Am 26 September um 2 25 fruh leitete das Feuer aus 2775 Geschutzen die Offensive der 1 US Armee zwischen dem Argonner Wald und der Maas ein 189 kleinere Tanks und 821 Flugzeuge unterstutzten den auf etwa 50 Kilometer Breite angesetzten Angriff Der amerikanische Infanterie Angriff begann um 5 30 Uhr am erfolgreichsten entwickelte sich die Offensive am rechten Flugel der 1 Armee beim III Corps unter General Bullard Hier zerstorte eine starke Artillerievorbereitung die deutsche Verteidigungslinie vollstandig die 4 Division General John L Hines gewann zur Maas hin schnell an Gelande Der Angriff fuhrte durch ein schmales Tal die 7 Infanterie Brigade durchquerte es zugig und erreichte die zweite Verteidigungslinie bei Cuisy um 9 00 Uhr die 4 Division stiess in den ersten zwei Tagen elf Kilometer vor Links davon griff die 79 Division Generalmajor Joseph Ernest Kuhn zwischen Haucourt und Malancourt an um zusammen mit der 37 Division Generalmajor Charles S Farnsworth auf Montfaucon durchzubrechen Im Sektor des I Corps wurde die 1 Tank Brigade von Oberstleutnant George S Patton eingesetzt die mit 127 leichten Panzern Renault FT und 28 franzosisch betriebenen Schneider CA 1 Tanks den Angriff der 35 Division unterstutzten Die 3 US Tank Brigade erhielt 250 Tanks mit franzosischer Besatzung zugewiesen um das V US Corps zu unterstutzen General George H Cameron stellte dabei seiner 37 und 79 Division jeweils ein franzosisches Panzerregiment leichter Panzer und zwei Abteilungen mittlerer Panzer von Typ St Chamond zur Verfugung ein weiteres franzosisches Regiment leichter Panzer mit zwei Abteilungen von St Chamonds wurde der 91 Division beigegeben Gegenuber dem I US Corps musste die 2 Landwehr Division und die 5 Garde Division zur Sicherung der linken Flanke ihren linken Flugel entlang des Ostrandes der Argonnen zuruckbiegen Vor Montfaucon kam der Angriff der noch nicht an der Front eingesetzten 79 US Division zum Erliegen Es gelang dieser nicht ihre Artillerie rechtzeitig nachzuziehen und so sturmten die noch unerfahrenen Truppen gegen das gut ausgebaute und tief gegliederte zweite Stellungssystem der deutschen 117 Infanterie Division Generalmajor Hoefer und erlitten hohe Verluste Die 37 Division konnte den Bois de Montfaucon besetzen und am Nachmittag in den sudlichen Ortsrand von Ivoiry und an die Westzugange von Montfaucon vordringen Erschopfung und Unordnung hinderten sie aber daran der zum Stehen gekommenen 79 Division zur Hilfe zu kommen Im Westen des Sektors des V Corps ruckte die 91 Division 8 Kilometer tief vor kampfte sich durch den Bois de Cheppy und eroberte kurz Epinonville wurde dann aber durch deutsche Gegenangriffe wieder zuruckgedrangt Nachdem sich die Divisionen des III Corps ihren Weg durch den Bois des Ogons und den Bois du Fays bahnten stiessen sie auf deutsche Gegenangriffe und schweres Artilleriefeuer Wahrend das I Corps noch langsam durch das Aire Tal vorrucken konnte machte das V Corps gegenuber der deutschen Verteidigung auf dem Barrois Plateau kaum noch Fortschritte Bis zum Abend Ende des ersten Tages verlor die 1 US Tank Brigade mehr als ein Drittel ihrer Starke durch feindliche Aktionen und technische Ausfalle Die im Bereich des V Corps eingesetzten franzosischen Tanks hatten ahnlich hohe Verluste Montfaucon verblieb bei Einbruch der Dunkelheit weiterhin in deutscher Hand das V Corps blieb weit hinter seinen Tageszielen zuruck An der Ostflanke des I Korps eroberte die 35 Division mit Unterstutzung von Tanks nach heftigen Kampfen Cheppy und den Butte du Vauquois musste sich aber vor Einbruch der Dunkelheit in die sudliche Umgebung von Charpentry zuruckziehen schwere Verluste und Fuhrungsprobleme bremsten ihren Vormarsch Im Ringen mit der deutschen 1 Garde Division und der 117 Infanterie Division konnte das V US Corps bis zum Abend des Tages die Linie Montblainville Charpentry Epinonville erreichen das Kommando 4 US Division zog das Hauptquartier nach Cuisy vor Am 27 September drangen die Amerikaner an der westlichen Maas weiter vor und drangten die deutschen Truppen auf die Linie Cierges Brieulles zuruck Der 35 Division Generalmajor Peter E Traub gelang die Einnahme von Varennes und bis zum 28 mit dem Vorstoss zur Aire die Besetzung von Apremont Am gleichen Tag konnte die 157 Infanterie Brigade Brigadegeneral Nicholson die den Kontakt zum 314 Infanterieregiment verloren hatte mit dem 313 Infanterieregiment in Montfaucon eindringen Am 29 September hatten sechs deutsche Eingreifdivisionen die Front verstarkt um dem amerikanisch franzosischen Angriff zu widerstehen Am 30 September war Pershings Offensive zwar gestoppt doch die Schlacht dauerte bis zum 3 Oktober weiter an ohne dass es zu nennenswerten Frontveranderungen kam wahrend das von Trommelfeuer zerfurchte Gebiet das Heranfuhren von Nachschub und Truppen zunehmend erschwerte General Pershing schrieb dazu Wir mussten einen direkten Frontalangriff gegen starke feindliche Stellungen durchfuhren die mit entschlossenen Kraften voll bemannt waren Angesichts des hartnackigen deutschen Widerstands machten die Angriffe des I und III Corps kaum mehr Fortschritte Am 1 Oktober fuhlten am linken Flugel des I Corps Einheiten der 77 US Division Generalmajor Robert Alexander sudostlich von La Viergette gegenuber der deutschen 76 Reserve Division mit starken Patrouillen vor Am 2 Oktober setzten die Amerikaner ihre Angriffe besonders im Argonnen Wald in Richtung Binarville und Montblainville fort Am rechten Flugel des deutschen Res Inf Reg 254 waren die Amerikaner am Abend davor am Abschnitt Toter Mann Muhle durchgebrochen auch die Stellungen am sogenannten Teufelsgrund konnten nicht abgeriegelt werden Eine amerikanische Kampfgruppe unter Major Charles W Whittlesey mit Teilen des 307 und 308 Infanterie Regiments und dem 306 Maschinengewehr Bataillon drang tief in die deutsche Verteidigung bei der Charlevaux Muhle ein Whittlesey war dem Befehl seines Regimentskommandanten Colonel Cromwell Stacey gefolgt den Angriff energisch voranzutreiben und nahm keine Sicherungen an seinen Flanken vor Nachdem Whittlesey am Abend des 2 Oktober seinen Vorstoss gestoppt hatte wurde seine Kampfgruppe von deutschen Truppen abgeschnitten Die Manner des sogenannten Lost Bataillon gruben sich auf einen Hugel ein um sich bis 7 Oktober zu behaupten und auf Entsatz zu warten Von 679 Soldaten des Lost Bataillons uberlebten lediglich 252 diese Kampfe nbsp Angriffsphasen der 77 US Division I Corps in den Argonnen westlich von VarennesAm 30 September schlug Marschall Foch General Pershing vor das I US Korps unter franzosisches Oberkommando zu stellen um den Wald der Argonnen schneller frei zu kampfen Es war nicht uberraschend dass Pershing das Ansuchen sofort ablehnte aber er geriet dadurch unter immensen Druck fur die Maas Argonnen Offensive bessere Ergebnisse vorzulegen Nachdem ihn die undurchdringlichen Staus im ruckwartigen Bereich der 1 US Armee daran gehindert hatten die amerikanische Front zu besuchen kam der franzosische Ministerprasident Clemenceau zu dem Schluss dass General Pershing mit der Fuhrung seiner Armee uberfordert ware Er drangte Foch den amerikanischen Oberbefehlshaber abzulosen und drohte sogar Prasident Wilson zu bitten einen neuen Fuhrer fur die AEF zu ernennen Obwohl es Foch gelang Clemenceau von diesem voreiligen Schritt abzubringen hatte er ebenfalls Vorbehalte gegenuber Pershings militarische Fahigkeiten Pershing setzte den neuen Generalangriff fur 4 Oktober fest Zweite Phase 4 Oktober bis 28 Oktober Bearbeiten nbsp General John L Hines Kommandeur der 4 US Division erhielt Mitte Oktober das Kommando uber das III US CorpsVorbereitung Bearbeiten Die zweite Phase der Schlacht begann als die vordersten amerikanischen Truppen wieder ausreichend versorgt und verstarkt worden waren Nach wenigen Tagen der Ruhe sollte die 1 Armee ihre Bemuhungen mit einem breiten Frontalangriff fortfuhren der am 4 Oktober um 5 30 Uhr fruh mit dem Ziel beginnen sollte die deutsche Hindenburg Linie zu durchbrechen Das V Corps unter General Cameron erhielt erneut die schwierigste Mission und sollte in der Armeemitte die Hohen von Romagne und ein Plateau im Bois du Moncy sowie den Bois du Romagne einnehmen Das I und III Corps wurden diese Bemuhungen an den beiden Flugeln unterstutzen indem sie die feindlichen Flanken auf dem Plateau verstarkt bedrohten und den Gegner gleichzeitig vor ihren Abschnitten angreifen Das I Corps Ligett wurde weiter durch das Argonnen und Aire Tal nordwarts vordringen um die Hugel von Cornay Chatel Chehery und Exermont zu erobern die dortigen Walder von der storenden feindlichen Artillerie befreien und die Verbindung mit der franzosischen 4 Armee herstellen Wenn es dem I Corps gelange die Hugel nordlich von Exermont einzunehmen wurde dies jene deutsche Verteidigung schwachen mit der das V Corps auf den Hohen der Romagne konfrontiert war Zur gleichen Zeit sollte das III Corps die Hohen nordwestlich von Cunel erobern und das V Corps bei der Eroberung der Hohen nordlich von Romagne unterstutzen General Pershing hoffte dass die zusatzliche Einfuhrung der bewahrten Einheiten der 1 und 3 Division beim V Corps den Anstoss geben wurde die Angriffe erfolgreich durchzufuhren Kampf am westlichen Maas Ufer Bearbeiten Der Hauptstoss des III Corps sollte aber am rechten Flugel in Richtung Brieulles zur Maas erfolgen Der Angriffsabschnitt der 4 und 33 Division verlief zwischen Bethincourt rechts und den Raum westlich von Vilosnes Die 33 Division Generalmajor George Bell wurde gegen die Nordecke des Bois de la Cote Lemont zwei Kilometer westlich von Vilosnes angesetzt Die gegenuber der deutschen Gruppe Maas West an der Spitze stehende 4 US Division Major General Hines blieb beim Versuch die Strasse Brieulles Cunel zu erreichen am nordlichen Rand des Bois de Fays stecken Im Mittelabschnitt waren die 35 37 und 79 Division von neuen Truppenkorpern abgelost worden Die im Kampf mit der deutschen 52 Infanterie Division General von Borries verbrauchte 35 Division Brigadegeneral Peter E Traub war von der 1 Division Generalmajor Charles P Summerall abgelost worden und trat in Reserve Bei den Deutschen war die abgekampfte 117 Infanterie Division nach schweren Verlusten herausgezogen worden und durch die 5 Garde Infanterie Division ersetzt worden Die 28 Division rang an der Linie Fleville Cornay Cote 244 Friedhof auf Le Chene Tondu an ihren linken Flugel war die 77 Division im Bois de La Viergette festgelaufen In heftigen Kampfen bis zum 7 Oktober eroberte die 28 Division die Hochebene zwischen Le Chene Tondu und Chatel Chehery Im gleichen Zeitraum drang die neu eingefuhrte 1 Division funf Kilometer in die deutsche Verteidigung bei Sommerance ein und ruckte auf Exermont vor Am 5 Oktober erreichte am linken Flugel des I Corps die Linie Ferme d Arietal Cote 240 Fleville dabei bildete sich aber eine Frontlucke von etwa 800 Metern Die 28 Division musste ihre Angriffsrichtung von Norden nach Westen verschieben um die Hohe 244 zu erobern In der Mitte hatte das V Corps jetzt die 32 Division Brigadegeneral William G Haan gegen die Hohen sudlich von Romogne angesetzt hier gegenuber nahmen die neu eingetroffene deutsche 115 und 236 Infanterie Division den Kampf auf Der Erfolg der 1 Division bot General Liggett die Gelegenheit den Angriff des I Corps erfolgreich zu wenden Wahrend die Deutschen das III und V Corps weiterhin aufhalten konnten waren die amerikanischen Divisionen im Aire Tal weit genug vorgegangen um den Raum zu schaffen den die 82 Division aus der Reserve brauchte um an der Linie sudlich von Fleville bis nordlich der Positionen der 28 Division bei Chatel Chehery zu verlangern und an der vordersten Front eingereiht zu werden Liggetts Plan sah vor die 82 Division nach Westen in den nordostlichen Rand des Argonnenwaldes bei Cornay und gegen die Hohe 223 anzusetzen Gleichzeitig sollte die Ostflanke und der Rucken der deutschen Hauptverteidigung in den Argonnen bedroht werden Wenn der Plan erfolgreich verliefe waren die Deutschen gezwungen entweder den Wald zu raumen oder sich dort einkreisen zu lassen Am 7 Oktober griff die 82 Division Major General George B Duncan ohne die 163 Infanterie Brigade den nordostlichen Rand des Argonnen Waldes in Richtung Cornay an und besetzte die Hohen 180 und 223 Am nachsten Tag drangen Teile des rechten Flugels in Cornay ein wahrend links der Sudosthang der Anhohe nordwestlich von Chatel Chehery erreicht wurde Am 9 Oktober ruckte ihre linke Flanke bis zu einer Linie sudlich zum Rau de la Louviere vor Am 10 Oktober loste die 82 Division die 1 Division ab und besetzte die Linie nordlich von Fleville bis zur neuen Korpsgrenze des I Corps die durch Sommerance fuhrte Die Truppen griffen bei Cornay an am 11 Oktober besetzte der rechte Flugel der 82 Division Sommerance sowie die Anhohe nordlich von La Rance wahrend der linke Flugel auf die Eisenbahnlinie sudlich der Aire vorruckte Bis zum 10 Oktober musste die deutsche 2 Landwehr Division General Franke den nordlichen Teil des Argonnenwaldes aufgeben und auch Grandpre den Amerikanern uberlassen Die 82 Division brach derweil in die Hindenburg Linie ein und erreichte am 12 Oktober die Linie nordlich der Strasse von St Georges nach St Juvin Angriff am ostlichen Maas Ufer Bearbeiten nbsp General Max von Gallwitz Befehlshaber der deutschen Heeresgruppe beiderseits der MaasAm ostlichen Ufer der Maas hatte das deutsche V Reserve Korps Gruppe Maas Ost die 228 Infanterie Division und die 7 Reserve Division in Stellung gebracht Das durch zwei amerikanische Divisionen verstarkte franzosische XVII Korps hatte den Auftrag mit der bei Samogneux liegenden 18 Division General Andlauer unterstutzend gegen die Hohen der Maas sowie im Bois de la Grande Montague gegen den Abschnitt der deutschen 15 Division Generalleutnant Tappen anzugreifen Am 8 Oktober brach nach halbstundigem Vernichtungsfeuer nordlich von Verdun ein weiterer amerikanisch franzosischer Angriff ostlich der Maas los Gegen die Maasgruppe Ost V Reserve Korps des Generals von Soden griffen vier Divisionen 29 und 33 US Division sowie franzosische 18 und 26 Division des XVII Korps Divisionsgeneral Claudel an Nach einstundigem Artilleriefeuer von der Maas bis zum Walde von Wavrille begann um 6 Uhr der Angriff der die Front der k u k 1 Infanteriedivision FML Metzger traf Das alliierte Vordringen bei der Kronprinzen Hohe wurde zunachst aufgefangen diese ging aber am folgenden Tage verloren Die 33 Division Generalmajor George Bell Jr ging uber die Maas und nahm Consenvoye ein Die 29 Division ruckte ebenfalls rasch drei Kilometer nach Norden in Richtung des Zentrums des Bois de Consenvoye vor Die franzosische 18 Division nahm Haumont pres Samogneux und ruckte auf den Weiler Ormont vor wahrend die franzosische 26 Division vorsichtig durch den Caures Wald vorruckte Am 9 Oktober gingen die Kampfe auf beiden Maas Ufern in ungebrochener Heftigkeit weiter General von Gallwitz forderte eiligst Verstarkungen und wies die OHL darauf hin dass der Gegner aus dem Frontdreieck Sivry Caures Wald Samogneux herauskommen und die Linie Chaumont Flabas als Grundlage fur das weitere Vorgehen auf Damvillers erreichen wollte Besonders bedrohlich wurden der Angriff der 29 US Division Generalmajor Morton zwischen dem Ostufer der Maas bis nach Etraye trotz dort stehender deutscher Reserven Am 9 Oktober erneuerte am rechten Flugel das III Corps den Angriff nach einem neuerlichen Artillerieschlag die 4 Division setzte ihren Angriff fort und uberschritt die Linie Bois de Foret Clery le Grand Bois de Babiemont Es wurden mehrere begrenzte deutsche Gegenstosse angesetzt und ortliche Vorteile errungen aber der Gegner konnte nicht gestoppt werden Am 10 und 11 Oktober hatten im Bereich des Caures Waldes neben der franzosischen 18 Division auch Teile der 26 US Division Maj Gen Edwards in die Kampfe gegen die deutsche 15 Infanterie Division eingegriffen Ab 11 Oktober trafen Teile der 3 Garde Infanterie Division der 15 bayerischen Infanterie Division der 1 Landwehr Division und der 224 Infanterie Division ein wodurch sich die Lage der deutschen Armee Gallwitz kurzfristig entspannte Die Truppen der amerikanischen 29 und 33 Division lagen vor Molleville dem Bois de Consenvoye dem Bois de Chaume und dem Bois de la Grande Montagne fest und waren deutschen Gegenangriffen und schweren Artilleriefeuer ausgesetzt Bis zum 16 Oktober waren beide amerikanischen Divisionen erschopft und der Angriff des XVII Korps kam zum Stillstand kurz bevor die Hohen von Sivry sur Meuse eingenommen wurden Neuorganisation der US Armee Bearbeiten nbsp Hunter Liggett ab 16 Oktober Befehlshaber der 1 US ArmeeIn seiner vielleicht klugsten Entscheidung als Kommandeur der AEF erkannte General Pershing dass es fur einen Mann allein zu uberfordernd war die gesamte AEF in Nordfrankreich zu befehligen und gleichzeitig die Operationen der 1 Armee zu leiten Am 12 Oktober wurde der Befehlsbereich der 1 US Armee geteilt Pershing trat den Befehl an General Hunter Liggett ab Die Linie ostlich der Mosel von Port sur Seille bis Fresnes en Woevre 18 Kilometer sudostlich von Verdun wurde unter dem Kommando der neu aufgestellten 2 US Armee unter Generalleutnant Robert Lee Bullard ubertragen Am 13 Oktober wurde die 4 von der 3 US Division ab 17 Oktober unter Brigadier General Preston Brown abgelost und am 19 Oktober aus der Front gezogen Die Ernennungen von Liggett und Bullard fuhrten zur Ernennung von Generalmajor Joseph T Dickman zum Kommandeur des I Corps und zur Beforderung von Generalmajor Hines zum Kommandeur des III Corps Pershing nutzte die Umstrukturierung auch um eine Reihe anderer Kommandeure der AEF auszutauschen Er glaubte dass der mangelnde Angriffsgeist des V Corps bei der Eroffnungsphase der Offensive zur traurigen Situation der 1 Armee beigetragen hatte und entliess daher General Cameron Pershing hoffte dass Camerons Nachfolger Generalmajor Charles P Summerall dem V Corps den gleichen Antrieb und taktischen Scharfsinn bringen wurde den er als Kommandeur der 1 Division gezeigt hatte Nach der Neuorganisation entfernte Pershing am 17 Oktober auch den Kommandeur der 3 Division Generalmajor Beaumont B Buck nachdem dieser die Division in sechs Tagen mit schlecht koordinierten Angriffen gegen den Bois de Cunel und seine angrenzenden Hohen durch die hohen Verluste beinahe kampfunfahig gemacht hatte In ahnlicher Weise entliess er den Kommandeur der 5 Division Generalmajor John E McMahon der befohlene Angriffe auf den Bois des Rappes und den Bois de la Pultiere unterlassen hatte Am 22 Oktober entliess Pershing auch den Kommandeur der 26 Division Generalmajor Clarence R Edwards mit dem er seit langerer Zeit zerstritten war Diese Massnahmen trugen dazu bei ein Klima der Angst in den hoheren Kommandorangen der AEF zu schaffen das die Kommandeure dazu veranlasste ihre Angriffe auch ohne Hoffnung auf Erfolg voranzutreiben In der ersten Oktoberwoche verzeichnete die 1 US Armee 6 589 Todesfalle auf dem Schlachtfeld Bis Ende der zweiten Oktoberwoche waren seit Beginn der Offensive uber 12 600 Amerikaner gefallen Anfang Oktober wurde das Wetter kalt und regnerisch immer mehr Soldaten erkrankten an Influenza und Ruhr Der Chefarzt der 82 Division berichtete dass durchschnittlich 700 Soldaten seiner Einheit pro Tag wegen Influenza Durchfall oder Erschopfung ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten Wegen der Verluste und Erschopfung der Soldaten nicht unerheblich durch die zweite ab September heranrollende Welle der sog Spanischen Grippe verursacht forderte General Pershing 90 000 Ersatzkrafte an erhielt aber bis zum 1 November nur 45 000 Er besprach die Situation mit dem alliierten Oberkommandierenden Marschall Foch der darauf drang die Angriffe fortzusetzen da sie auf die deutsche Hauptruckzugslinie zielten Wahrend der gesamten Maas Argonnen Offensive behinderten schlechtes Wetter und raues Gelande den effektiven Einsatz der Flieger Streitkrafte Amerikanische Luftbeobachter fanden das Wetter nur 10 der 47 Tage des Feldzugs klar genug um den Feind genau zu erkennen und aufklaren zu konnen Diese Probleme fuhrten dazu dass Billy Mitchells Entscheidung die meisten amerikanischen Flugoperationen auf Ziele im hinteren Bereich des Feindes zu konzentrieren nur begrenzten Erfolg hatte und er sich dadurch den Zorn vieler amerikanischer Soldaten auf sich zog Einbruch an der Hindenburg Linie Bearbeiten General Ligett nachstes Ziel war es die deutsche Hindenburg Linie zwischen Landres et Saint Georges und den Hohen von Romagne mit einer doppelten Umfassung zu durchbrechen Der neue Angriff des V und III Corps begann am 14 Oktober Nachdem die amerikanischen Truppen in die deutsche Verteidigung eingebrochen waren nutzten sie ihren Erfolg um den Bois de Bantheville zu erobern Die Aufgabe des I Corps bestand darin die linke Flanke des V Corps zu schutzen indem die Deutschen auf eine Linie zuruckgedrangt wurden die von Imecourt im Osten zur Anhohe im Bois de Bourgogne im Westen fuhrte Den linken Flugel von Liggetts Umfassung bildete die 42 Division Major General C T Menoher des V Corps Diese Division sollte durch den Bois du Romagne vordringen und die Hohen von St Georges zur Cote de Chatillon nehmen und dann nach Osten in den Bois de Bantheville schwenken Auf dem rechten Flugel der Umfassungs Operation sollten die 3 und 5 Division III Corps die Deutschen von den Hohen bei Cunel und den Hugeln ostlich der Romagne treiben dann nach Nordwesten stossen um damit das V Corps bei der Eroberung des Bois de Bantheville zu unterstutzen Die 32 Division befand sich in der Mitte des Angriffsabschnittes und hatte gegen die die Cote Dame Marie anzugreifen um zu verhindern dass die Deutschen ihre Krafte zu den Flugelkampfen verlagern konnten Um die Aufmerksamkeit von der Hauptangriffs Richtungen abzulenken sollte die 32 Division ihren Angriff drei Stunden vor den Angriffen der 5 und 42 Division starten Um St Georges und Landres angreifen zu konnen musste die linke Flanke der 42 Division die 83 Infanterie Brigade eine Meile offenes Gelande uberqueren und sich durch einen Stacheldraht Gurtel arbeiten Auf dem rechten Flugel der 42 Division schaffte es nur die 84 Infanterie Brigade unter Brig Gen Douglas MacArthur sich auf den Kamm der Hange der Cote de Chatillon und der La Tuilerie Farm vorzukampfen Die Verluste bei den wechselvollen Kampfen waren hoch Der Angriff der 42 Division hatte Liggett einen Einbruch an der Hindenburg Linie gesichert aber dieser Erfolg kostete die Division 2 895 Mann an Verlusten nbsp Major General John E McMahon bis Mitte Oktober 1918 Kommandeur der 5 US DivisionDer Anmarsch der neu nach vorn gebrachten 5 Division zu den Hohen um Cunel und Romagne erfolgte unter deutschen Artilleriefeuer und brachte schwere Verluste Der Division gelang es Cunel zu erobern und zum sudlichen Rand des Bois de la Pultiere vorzudringen Am Morgen des 15 Oktober nahm die 5 Division ihre Angriffe wieder auf aber die Artillerie konnte den Vormarsch der Infanterie nicht angemessen unterstutzen Die Division schaffte es noch sich durch den Bois de la Pultiere zu kampfen und nach heftigen Kampfen mit der 9 Infanterie Brigade den nordlichen Rand des Bois des Rappes zu erreichen Der Divisionskommandeur Major General John E McMahon befahl wegen einer Falschmeldung die errungenen Gelandegewinne aufzugeben und sich zum Bois de la Pultiere zuruckzuziehen Als die 5 Division am 22 Oktober aus der Front gezogen wurde hatte sie in ihrem kurzen Einsatz bereits Verluste von 779 Toten und 3 108 Verwundeten Um die Offensive erfolgreich fortsetzen zu konnen gab Pershing der Forderung Liggetts nach neue Einheiten einzusetzen Die amerikanische 4 33 und 77 Division standen seit Eroffnung der Offensive im Kampf und brauchten dringend Ruhe Daruber hinaus hatten die Verluste bei der 3 5 32 42 und 82 Division die Kampfstarke auf die Halfte dezimiert Wahrend diese Einheiten zur Reorganisation aus der vorderen Linie genommen wurden startete die 1 Armee vom 18 bis 27 Oktober eine Reihe lokaler Angriffe sowohl ostlich als auch westlich der Maas um bessere Ausgangspositionen fur den nachsten Generalangriff zu erlangen Im Sektor des I Corps stand jetzt die 78 Division im Raum Grandpre im Bois de Bourgogne und Bois des Loges Gleichzeitig kampfte das V Corps darum den Gegner zum Ruckzug aus den Waldern von Bantheville Romagne und Chavignon zu zwingen An der Maas versuchte das III Corps in den Bois des Rappes und Les Clairs Chenes einzudringen Ostlich der Maas versuchte das franzosische XVII Korps seine festgefahrenen Bemuhungen zur Eroberung der Hohen der Maas wieder aufzunehmen indem es vom 23 bis 28 Oktober Angriffe zwischen Sivry sur Meuse und Crepion startete Am 25 Oktober wurde dem V Corps neuerlich die 1 Division als Verstarkung zugewiesen Bei der 2 US Armee machte die 33 Division am 26 Oktober die 79 Division im Abschnitt Troyon frei und ubernahm den Abschnitt zwischen Ville en Woevre und Fresnes en Woevre wo rechts der Anschluss an die franzosische 39 Division des II Kolonialkorps erfolgte Als die amerikanischen Divisionen ihre Linien bis zum 29 Oktober uber Hattonchatel an die Dorferlinie Xammes Charey verlangerten war auch die Verbindung nach Preny zur dort eingesetzten 7 Division Brigade General C H Barth des VI US Corps hergestellt Dritte Phase 28 Oktober bis 11 November Bearbeiten nbsp 37 mm Infanteriegeschutz des 23 Infanterieregiments der 2nd Infantry Division in den ArgonnenMarschall Foch koordinierte weiterhin beharrlich und unermudlich die Angriffe der verbundeten Armeen auf der ganzen Front Pershings Truppen operierten jetzt auf breiter Front mit zwei Armeen Die franzosische 5 Armee strebte in den Raum nordlich von Givet die franzosische 4 Armee behielt die alte Stossrichtung auf Mezieres bei Bereits am 21 Oktober hatte Pershing an seine 1 Armee die Anweisung gegeben sich fur den am 28 Oktober festgelegten neuen Generalangriff grundlich vorzubereiten Nach Liggetts Erfahrungen die er durch die Kampfe in den Waldern der Argonnen gewonnen wurden hatte das Durchbruchsgelande der folgenden Offensive im Sektor der Hohen von Barricourt zu liegen Die Hohen die von Villers devant Dun Dun nordwestlich nach Fosse verliefen waren der Dreh und Angelpunkt der letzten deutschen Verteidigungsanlagen sudlich der Maas Das unmittelbare Ziel der 1 Armee war der Durchbruch bei Buzancy und die Einnahme der Hohen von Barricourt Dadurch sollte der Argonnenwald bis nordlich von Grandpre frei gekampft werden um am linken Flugel die Verbindung mit der franzosischen 4 Armee in der Nahe von Boult aux Bois herzustellen General Liggett wollte wie geplant den Angriff am 28 Oktober beginnen aber weil die benachbarte franzosische 4 Armee mehr Zeit fur die Vorbereitung brauchte waren sich Pershing und Foch einig die koordinierten Angriffe erst wieder am 1 November aufzunehmen Dies gab der 1 US Armee mehrere Tage Zeit um ihre Reihen aufzufullen und ihre wichtigen Artillerie und Versorgungsvorbereitungen fur den bevorstehenden Angriff besser zu planen und zu koordinieren Die amerikanischen Truppen operierten jetzt grossraumig mit zwei Armeen Die Front verlief am 31 Oktober etwa einen Kilometer nordlich von Grandpre an der Westgrenze der Armee entlang einer Linie die sich ostlich bis sudlich von Landres et St Georges und weiter durch die nordlichen Rander des Bois de Bantheville des Bois des Rappes und des Bois de Foret nahe dem linken Ufer der Maas erstreckte Die 1 Armee unter General Liggett strebte weiterhin auf die Eisenbahnlinie Carignan Sedan Mezieres zu Der ostlicher stehenden 2 Armee wurde der Durchbruch auf Metz ubertragen Den beiden Armeen standen etwa 31 deutsche Divisionen gegenuber 19 allein der 1 Armee davon zehn westlich der Maas und neun gegenuber dem Sektor des franzosischen XVII Korps ostlich des Flusses Die Verantwortlichkeiten wurden insofern geandert um den Franzosen Gelegenheit zu geben Sedan zuruckzuerobern Beide Seiten machten in dieser Phase umfangreichen Gebrauch von Fliegerkraften und bombardierten bei Tageslicht den Gegner Die Schlussoffensive ab 1 November Bearbeiten nbsp General Robert Lee Bullard Befehlshaber der 2 US ArmeeDer neue Generalangriff wurde am 1 November ab 5 30 Uhr morgens nach einer zweistundigen Artillerievorbereitung eingeleitet Drei Korps standen an der Linie zwischen der Maas und dem Bois de Bourgogne zum Angriff nach Norden gegen die vierte deutsche Verteidigungslinie bereit Um eine ausreichende Feuerkraft zu gewahrleisten versammelte die 1 Armee 1 576 Geschutze darunter drei Batterien mit 14 Zoll Eisenbahngeschutzen die mit Leitoffizieren der US Marine besetzt waren Fur den Angriff waren pro Geschutz zwanzig Meter Front berechnet und jedes wurde durchschnittlich 235 Granaten pro Tag abfeuern Zum ersten Mal im Krieg nutzten die Amerikaner auch ihre Ressourcen im Bereich der chemischen Kriegsfuhrung Liggett wies ausdrucklich an dass die deutschen Artilleriestellungen auf den Hohen der Maas dem Bois de Sassey und auf den Hugeln des Bois de Bourgogne mit Senfgas bombardiert werden sollten um ein flankierendes Feuer auf die amerikanischen Angriffskolonnen auszuschalten Auf der rechten Seite stand das III Corps mit der 5 und 90 Division Major General H T Allen die Mitte bildete das V Korps mit der 2 und 89 Division Major General W M Wright und auf der linken Seite waren wie bisher die 80 77 und 78 Division eingesetzt Die schwere Artillerie wurde in Position gebracht um auf die Eisenbahnlinie Carignan Sedan einzuwirken und die Verbindungen nach Longuyon und Conflans zu unterbrechen Die Amerikaner hatten die feindliche Stellung im Bois de Foret durchstossen und waren gegen die Hohen von Cunel und Romagne und an der Cote de Chatillon angesetzt zudem wurden an diesen Tagen 3 600 Gefangene gemacht Die 2 Infanterie Brigade der 1 US Division erreichte den Raum 13 Kilometer sudostlich von Oches bei Bayonville und wurde an der linken Flanke durch die 2 US Division Major General John A Lejeune begleitet Der rechte Flugel der 80 Division nutzte den Einbruch der 2 Division in der deutschen Verteidigung um Imecourt einzunehmen und bis nach Fontaine des Parades vorzustossen Vor Einbruch der Nacht war das V Corps in der Mitte etwa 8 Kilometer tief vorgedrungen erreichte den Bois de la Folie und hatte die Hohen von Barricourt genommen Das III Corps hatte am rechten Flugel die Orte Aincreville und Andevanne genommen Auch die Truppen des I Corps waren links im Wald nordlich von Grandpre zugig vorgedrungen Das V Corps in Front mit 2 und 89 Division drang aus den Raum 15 Kilometer sudlich von Yoncq bei Tageslicht in zwei Kolonnen vor die linke auf Beaumont und die rechte 10 Kilometer sudostlich davon auf Laneuville sur Meuse Der rechte Flugel des V Korps ging entlang des Westufers der Maas nordwarts vor wahrend links die 80 Division des I Corps die Strasse Beaumont Stonne uberschritt und mit der Vorhut die Ferme La Harnoterie erreichte Buzancy wurde durch die 80 Division besetzt Obwohl alle deutschen Reserven bei der Abwehr eingriffen wurden die Krafte des Generalkommando 58 und des XXI Armeekorps sudlich von Buzancy und Barricourt sechs bis sieben Kilometer weit nach Norden zuruckgedrangt Am 2 November ruckte das I Corps uber neun Kilometer vorwarts am rechten Flugel eroberte die 80 Division Buzancy Im Zentrum des Korps ging die 77 Division gegen die schwachen deutschen Abwehrkrafte nach Norden vor um Champigneulle Thenorgues Harricourt und Bar hintereinander zu besetzen Links vom I Corps war die 78 Division langsamer vorgeruckt um den deutschen Stellungen im Bois de Bourgogne auszuweichen Bis zum Abend war auch die 78 Division sechs Kilometer tief vorgeruckt und hatte die Deutschen aus Briquenay vertrieben Der Erfolg des Tages brachte das I Corps in eine gute Ausgangsposition um die Verfolgung der Deutschen in den nachsten Tagen wieder aufzunehmen Die deutsche Oberste Heeresleitung hatte mittags das Ausweichen der bedrangten Heeresgruppen Kronprinz und Gallwitz auf die Linie Conde Avesnes Hirson Charleville Sedan Stenay befohlen der rechte Flugel der 5 Armee war bereits von der gegnerischen Ubermacht gezwungen ganz hinter die Maas zuruckzugehen Der linke Flugel der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz die deutsche 3 Armee musste nach dem Einbruch bei der 5 Armee in der Nacht zum 2 November in die Linie La Neuville Briquenay zuruckgehen Schwere Kampfe fuhrte am 3 November die 89 US Division in der Nachbarschaft von Bantheville und Barricourt am folgenden Tag eroberte sie Beaufort Die deutschen Truppen befanden sich zwischen Maas und Bar Abschnitt im vollen Ruckzug Das Generalkommando 58 und das XXI Armeekorps waren fur den Kampffuhrung am linken Maas Ufer direkt dem AOK 5 unterstellt welches den Ruckzug auf die Linie Oches Hohen sudlich von Beaumont Wiseppe anordnete Das deutsche XXI Armeekorps stand mit Front nach Sudwesten und der Maas im Rucken im Ruckzugskampf auf das Ostufer der Maas Nach dem Erreichen der notdurftig vorbereiteten Antwerpen Maas Stellung sollten das AOK 2 und AOK 18 samt funf Generalkommandos herausgelost werden und mitsamt acht herausgelosten Divisionen zur Verfugung der Obersten Heeresleitung gestellt werden Die Grenze zwischen den Heeresgruppen Rupprecht von Bayern und Deutscher Kronprinz verlief jetzt nordlich von Charleroi die zwischen den Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Gallwitz bei Mouzon Ostlich der Maas begannen am 4 November neue Angriffe bei Brieulles uberschritten die Amerikaner den Fluss Gegen 7 00 Uhr morgens begannen die Angriffe der Amerikaner zwischen Grandpre und Aincreville Jetzt in starker Verbindung mit der franzosischen 4 Armee stehend verfolgte der amerikanische linke Flugel I und V Corps kraftig in Richtung Sedan zum Maas Abschnitt Das Eindringen auf den Hohen westlich der Maas brachte die nachste deutsche Stellung in amerikanische Hand die Stellungen westlich der Maas wurden fur die deutschen Truppen unhaltbar Am rechten Flugel war das III Corps im Vorstoss auf Stenay und erzwang sudlich von Dun den Maasubergang Ostlich davon begleitete das franzosische XVII Korps durch den eigenen Vorstoss uber Damvillers Am Abend des 4 November hatte das III Corps den Ort La Neuville erreicht und war in den Foret de Dieulet eingedrungen Am linken Flugel stand das I Corps im Raum 8 km nordlich von Boult aux Bois Die deutschen Krafte mussten vor der amerikanischen Ubermacht auf die Linie Mouzay Brandeville Etraye zuruckgenommen worden Vormarsch auf Sedan Bearbeiten nbsp John J Pershing mit Maj Gen William Wright in LuceyDurch die Eroberung der Hohen von Barricourt befanden sich Sedan und die wichtige deutsche Eisenbahnlinie Metz Montmedy Charleville in Reichweite der amerikanischen schweren Artillerie Am 5 November wurde der amerikanische Angriff in Richtung Sedan fortgefuhrt Die Deutschen befanden sich im Ruckzug auf die Antwerpen Maas Stellung Die Nachhut sollte noch die Linie Yoncq Chemery sur Bar Vendresse und bis zum Abend des 6 anschliessend die Stellung zwischen Pont Maugis und Cheveuges Sapogne halten Die Nahtstelle zwischen der 3 und 5 Armee auf deutscher Seite verlief jetzt im Raum sudlich von Sedan Die 1 US Armee General Ligget hatte beim Vormarsch zur Maas mit dem V Corps 89 und 2 Division die Linie Meuse Beaumont und mit dem I Corps 80 77 und 42 Division die Linie Beaumont Bar erreicht Links von der 77 Division war die 42 US Division Brigadegeneral C T Menoher als Verstarkung herangezogen und hielt die Verbindung zur franzosischen 4 Armee die mit der 40 Division IX Korps beidseits des Bar vorruckte Die am rechten Flugel des I Corps stehende 80 Division sollte am folgenden Tag durch die 1 Division abgelost werden die den Raum sudwestlich Mouzon erreichen sollte Die jetzt beim III Corps eingesetzte 5 US Division Generalmajor Hanson Edward Ely griff gegen die Hohen von Dun sur Meuse an Am Abend des 5 November befahl das I Corps der 42 Division direkt auf Sedan vorzugehen Die neue Abschnittsgrenze der 42 Division verlief rechts zwischen Raucourt und Remilly zur 77 Division und links zu den Franzosen uber Chehery Frenois Sedan so dass die Strasse von Chemery nach Sedan allein der 42 Division vorbehalten wurde Am Morgen des 6 November wurde eine Kriegsbrucke uber den Maas Abschnitt errichtet Am linken Flugel der 1 US Armee verlief die neue Grenze zur franzosischen 4 Armee uber Chemery Pont Maugis nach Bazeilles Das 26 US Regiment welches am aussersten linken Flugel der 1 US Armee verschoben wurde uberschritt bei Chemery den Bar und stiess bei Omicourt in die Vormarschwege der Franzosen Die 77 Division hatte die Hohen sudlich Remilly und westlich Raucourt besetzt Um 11 Uhr musste auf franzosischen Druck das amerikanische I Corps den Ruckzug fur ihre 1 Division befehlen spater wurde auch die 42 Division hinter die ursprungliche Armeegrenze nach Sudosten zuruckgenommen 2 Bis zum 7 November hatte der rechte Flugel des III Corps den Maas Bruckenkopf bis zehn Kilometer tief ostlich ausgeweitet und zwang die deutschen Verteidiger im Raum nordwestlich von Verdun zum Ruckzug Die Offensive kam mit dem Waffenstillstand vom 11 November zum Ende Die 1 US Armee hatte Verluste von etwa 125 000 Soldaten erlitten davon waren 26 277 Gefallene und 95 786 Verwundete Sie hatte ihrerseits seit Beginn der Offensive 26 000 Gefangene 847 Kanonen 3 000 Maschinengewehre und grosse Mengen an anderem Kriegsmaterial eingebracht oder erbeutet Literatur BearbeitenRobert H Ferrell America s deadliest battle Meuse Argonne 1918 University Press of Kansas 2007 ISBN 0 7006 1499 0 Edward G Lengel To Conquer Hell The Meuse Argonne 1918 Henry Holt and Company 2008 ISBN 0 8050 7931 9 American Battle Monuments Commission American Armies and Battlefields in Europe A History Guide and Reference Book Washington D C 1938 Lawrence Stallings The Dougboys Harper and Row publishing 1963 ISBN 0 06 013975 7 ISBN 978 0 06 013975 9 Edward M Coffman The War to End All Wars The American Military Experience in World War I Oxford University Press NY re printed by the University of Wisconsin Press in 1986 and the University Press of Kentucky in 1998 ISBN 978 0 8131 0955 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maas Argonnen Offensive Sammlung von Bildern Maas Argonnen Offensive www morthomme com Kampfe um Montfaucon bei Verdun 1914 18 Meuse Argonne Offensive Pershings Report englisch Summary of operations in the World War by the American Battle Monuments Commission 1944 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Reichsarchiv Der Weltkrieg 1914 1918 Band XIV Kartenbeilage 29 E Wehrli Allgemeine Schweizerische Militarzeitschrift Jahrgang 125 1959 Heft 8 S 600 606Schlachten des Ersten Weltkrieges Westfront 1914 Gefecht bei Lagarde Gefecht bei Halen Eroberung von Luttich Belagerung von Antwerpen Grenzschlachten Schlacht in Lothringen Schlacht bei Morchingen und Dieuze Schlacht an der Trouee de Charmes Schlacht an der Sambre Schlacht bei Neufchateau Schlacht bei Longwy Schlacht bei Mons Schlacht von Le Cateau Schlacht bei St Quentin Belagerung von Maubeuge Gefecht bei Nery Schlacht um den Grand Couronne Schlacht an der Marne Erste Aisneschlacht Wettlauf zum Meer Erste Flandernschlacht1915 Schlacht bei Soissons Winterschlacht in der Champagne Schlacht von 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