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Als 2 Armee Armeeoberkommando 2 A O K 2 wurde ein Grossverband und die dazugehorige Kommandobehorde des deutschen Heeres wahrend des Ersten Weltkrieges 1914 1918 bezeichnet Sie umfasste mehrere Armee oder Reserve Korps sowie zahlreiche Spezialtruppen Flagge eines Stabes des Armeeoberkommandos 1871 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOberbefehlshaber 1 Generaloberst Karl von Bulow ab 2 August 1914 General der Infanterie Fritz von Below ab 4 April 1915 General der Artillerie Max von Gallwitz ab 19 Juli 1916 General der Kavallerie Georg von der Marwitz ab 17 Dezember 1916 General der Infanterie Adolph von Carlowitz ab 22 September 1918 Chef des Stabes 1 Generalleutnant Otto von Lauenstein ab 2 August 1914 Generalmajor von Zieten ab 24 Dezember 1914 Generalleutnant Ernst von Hoeppner ab 30 Juni 1915 Generalmajor Paul Grunert ab 13 April 1916 Oberst Fritz von Lossberg ab 2 Juli 1916 Oberst Bernhard Bronsart von Schellendorff ab 19 Juli 1916 Oberst Wild ab 25 Oktober 1916 Oberstleutnant Richard von Pawelsz ab 17 April 1917 Major von Stapff ab 27 August 1917 Oberst Erich von Tschischwitz ab 27 Februar 1918 Oberstleutnant Willi von Klewitz ab 10 August 1916 Major Friedrich von Miaskowski ab 21 September 1918 nbsp Beabsichtigte Stossrichtungen der 1 5 Armee nach dem Schlieffen Plan 1914 Als am 2 August 1914 im Deutschen Kaiserreich die Mobilmachung erfolgte wurden aus den acht vorhandenen Armee Inspektionen acht Armeen gebildet Aus der III Armee Inspektion entstand in Hannover die 2 Armee deren Verbande sich im Raum sudlich Aachen versammelten 2 Oberbefehlshaber des Armeeoberkommandos 2 wurde Generaloberst Karl von Bulow Die Armee umfasste im August 1914 folgende Korpsverbande 3 VII Armee Korps X Armee Korps VII Reserve Korps X Reserve Korps Gardekorps Garde Reserve KorpsDie 2 Armee marschierte gemass dem Schlieffen Plan als Teil des deutschen rechten Heeresflugels in Belgien ein wobei dem Armeeoberkommando 2 zur besseren Koordinierung auch der Befehl uber die 1 Armee ubertragen wurde Allerdings kam es deshalb lediglich zu Reibereien mit dieser Kommandobehorde Zwischen dem 22 und 24 August 1914 hatten beide Grossverbande die Schlachten bei Mons und Namur zu bestehen Ende August siegte die 2 Armee in der Schlacht bei St Quentin und war vom 5 bis 9 September massgeblich an der Schlacht an der Marne beteiligt Nach der Schlacht an der Aisne erstarrte die Front im Stellungskrieg Das Hauptquartier des Armeeoberkommandos befand sich vom 10 Oktober 1914 bis zum 20 Marz 1917 in Saint Quentin und anschliessend bis zum 27 Marz 1918 in Le Cateau 2 Am 1 Juli 1916 begannen die britischen Truppen ihre lange vorbereitete Offensive gegen die 2 Armee Schlacht an der Somme Nach einigen Erfolgen der britischen Verbande entschloss sich die Oberste Heeresleitung zu einer Umstrukturierung in diesem Kampfabschnitt Am 19 Juli 1916 teilte sie die deutschen Truppen im betreffenden Bereich Alle Krafte nordlich der Somme wurden als neue 1 Armee zusammengefasst und blieben dem bisherigen Armeeoberkommando 2 unterstellt Dieses wurde nach wie vor von General von Below befehligt aber nunmehr in Armeeoberkommando 1 umbenannt Die deutschen Truppen sudlich der Somme kamen als 2 Armee unter den Befehl eines neuen Armeeoberkommandos unter General von Gallwitz und dessen Generalstabschef Oberst Bronsart von Schellendorf 4 nbsp Der Gegenangriff der 2 Armee bei Cambrai am 30 November 1917Anfang 1917 nahm die Armee am Ruckzug auf die Siegfriedstellung Unternehmen Alberich teil und hielt nach Verlegung des AOK 1 etwa die Front ostlich Arras Queant mit dem XIV Reserve Korps Bellicourt St Quentin mit dem IX Armee Korps Am 20 November 1917 stand der rechte Flugel der 2 Armee wahrend der Tankschlacht von Cambrai im Hauptangriffsfeld der britischen 3 Armee Das XIV Reserve Korps verlor einiges an Gelande konnte sich aber im westlichen Vorfeld von Cambrai halten General von der Marwitz fuhrte ab 30 November einen Gegenangriff durch Die Gruppe Arras griff zwischen Moeuvres und Bourlon an die Gruppe Caudry XIII Armee Korps und Busigny XXIII Reserve Korps fuhrten sudlicher Ablenkungsangriffe bei Marcoing uber Banteux bis Vendhuille Den sudlichen Gruppen gelang es auf einer Breite von rund 16 Kilometern acht Kilometer weit vorzustossen Die Gruppe Arras die spater angetreten war hatte weniger Erfolg ihr gelang es bis zum 6 Dezember 1917 auf einer Breite von zehn Kilometern vier Kilometer weit vorzustossen Wahrend der deutschen Michael Offensive bildete die 2 Armee die mittlere der drei Angriffsarmeen im Raum Cambrai am 21 Marz 1918 waren dem AOK 2 unterstellt XXXIX Reserve Korps Gruppe Staabs XIII Armee Korps Gruppe Watter XXIII Reserve Korps Gruppe Kathen XIV Armee Korps Gruppe Gontard Generalkommando 51 Gruppe Hofacker Der Durchbruch im Sommegebiet erreichte bis Anfang April den Raum Amiens wo die Front wieder zum Stehen kam Die englisch franzosische Gegenoffensive in der Schlacht bei Amiens am 8 August 1918 brachte der 2 Armee schwere Verluste und leitete bis zum Kriegsende andauernde Ruckzugskampfe ein Siehe auch BearbeitenArmee Deutsches Kaiserreich Literatur BearbeitenHermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Siegismund Berlin 1937 Geschichte der Koniglich Preussischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5 Weblinks BearbeitenDie hochsten Kommandostellen des Heeres auf deutsche kriegsgeschichte de Stand 16 April 2010 Armee Zeitung der 2 Armee LLB DetmoldEinzelnachweise Bearbeiten a b Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 395 a b Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 76 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Band 1 Stuttgart Berlin 1917 S 103 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Band 4 Stuttgart Berlin 1921 S 129 Armeen des Deutschen Heeres 1914 1918 Armeen1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 17 18 19 Sudarmee Njemenarmee Bugarmee Donauarmee Oberkommando der KustenverteidigungArmee AbteilungenFalkenhausen A Gaede B Strantz C Scholtz DMackensen Scheffer Lauenstein WoyrschArmee GruppenBeseler Gallwitz Gronau Marwitz Litzmann Eben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 2 Armee Deutsches Kaiserreich amp oldid 223574922