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Als 3 Armee Armeeoberkommando 3 A O K 3 wurden ein Grossverband und die dazugehorige Kommandobehorde des deutschen Heeres wahrend des Ersten Weltkriegs 1914 1918 bezeichnet Sie umfasste mehrere Armee oder Reservekorps sowie zahlreiche Spezialtruppen Die Truppen der Armee bestanden bei Kriegsbeginn uberwiegend aus Kontingenten der Sachsischen Armee Flagge des Stabes eines Armeeoberkommandos 1871 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOberbefehlshaber 1 Generaloberst Max von Hausen ab 2 August 1914 General der Kavallerie Karl von Einem ab 12 September 1914 Chef des Stabes 1 Generalmajor Ernst von Hoeppner ab 2 August 1914 Generalleutnant Maximilian von Hohn ab 14 Februar 1915 Oberst Fritz von Lossberg ab 26 September 1915 Oberst Generalmajor Martin von Oldershausen ab 3 Juli 1916 Oberstleutnant Willi von Klewitz ab 1 Februar 1918 Major Friedrich von Miakowski ab 10 August 1918 Oberstleutnant Willi von Klewitz ab 21 September 1918 Als am 2 August 1914 im Deutschen Kaiserreich die Mobilmachung erfolgte wurden aus den acht vorhandenen Armee Inspektionen acht Armeen gebildet Aus der II Armee Inspektion entstand in Dresden die 3 Armee die sich im Raum Malmedy versammelte Oberbefehlshaber des Armeeoberkommandos 3 wurde Generaloberst Max von Hausen Generalstabschef wurde Generalmajor Ernst von Hoeppner Die Armee umfasste im August 1914 folgende Grossverbande 2 XI Armee Korps XII I Koniglich Sachsisches Armee Korps XIX II Koniglich Sachsisches Armee Korps XII Koniglich Sachsisches Reserve KorpsDie 3 Armee bildete zusammen mit der 1 2 4 und 5 Armee den rechten Flugel des deutschen Westheeres der gemass dem Schlieffen Plan zum umfassenden Angriff gegen die Masse des franzosischen Heeres vorgehen sollte Am 18 August 1914 begann die Armee im Zuge des allgemeinen deutschen Vormarsches den Angriff durch Belgien Unter schweren Kampfen uberschritt die 3 Armee am 23 August die Maas nahe Dinant und erreichte am 1 September Rethel Die Armee stiess weiter auf Chalons vor und nahm dabei Reims ein Anschliessend nahm der Verband im Raum Vitry en Perthois an der Marneschlacht teil Nach dem allgemeinen Ruckzug der deutschen Armeen an die Aisne stand die 3 Armee in der Champagne wo die Front im Stellungskrieg erstarrte Ihr Oberbefehlshaber Generaloberst von Hausen war wie fast der gesamte Armeestab schon wahrend der Marneschlacht an Ruhr erkrankt Am 12 September 1914 wurde er deshalb von seinem Kommando entbunden und durch General der Kavallerie Karl von Einem ersetzt Dieser hatte diesen Posten bis zur Auflosung der Armee inne Die 3 Armee stand in den Folgejahren zumeist in der Abwehr starker franzosischer Gegenoffensiven So zum Beispiel im Fruhjahr und im September 1915 in der Winterschlacht und der Herbstschlacht in der Champagne Im April Mai 1917 wahrend der Schlacht an der Aisne im Juli August 1918 in der Schlacht an der Marne und von Oktober 1918 bis zum Kriegsende in der Meuse Argonne Offensive Das Hauptquartier des Armeeoberkommandos befand sich zunachst in Betheniville 12 September 1914 bis 2 Dezember 1915 danach in Vouziers 3 Dezember 1915 bis 15 Januar 1917 und schliesslich in Maison Rouge 16 Januar 1917 bis 12 Oktober 1918 Der Ruckmarsch fuhrte das Armeeoberkommando am 30 November 1918 nach Wetzlar 3 Rezeption BearbeitenDie Teilnahme der 3 Armee an der ersten Marneschlacht nimmt eine zentrale Rolle im Tatsachenroman Entscheidung im September von Wolfgang Paul ein Die Ereignisse im September 1914 werden vor allem aus Sicht des Oberbefehlshabers von Hausen und eines sachsischen Wachtmeisters des 1 Husaren Regiments Konig Albert Nr 18 geschildert Die 3 Armee wird hier auch als Sachsenarmee bezeichnet 4 Literatur BearbeitenHermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Siegismund Berlin 1937 Geschichte der Koniglich Preussischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5 Weblinks BearbeitenDie hochsten Kommandostellen des Heeres auf www deutsche kriegsgeschichte de Stand 16 April 2010 Der feldgraue Bauer Feldzeitung Hrsg beim Armee Ober Kommando 3 urn nbn de hbz 51 1 5100 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 395 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Band 1 Stuttgart Berlin 1917 S 103 Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 76 Wolfgang Paul Entscheidung im September Das Wunder an der Marne 1914 Bechtle Esslingen 1974 ISBN 978 3 7628 0356 0 Armeen des Deutschen Heeres 1914 1918 Armeen1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 17 18 19 Sudarmee Njemenarmee Bugarmee Donauarmee Oberkommando der KustenverteidigungArmee AbteilungenFalkenhausen A Gaede B Strantz C Scholtz DMackensen Scheffer Lauenstein WoyrschArmee GruppenBeseler Gallwitz Gronau Marwitz Litzmann Eben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 3 Armee Deutsches Kaiserreich amp oldid 238730091