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Als 11 Armeen Armeeoberkommando 11 AOK 11 wurden einige Grossverbande und die dazugehorigen Kommandobehorden des deutschen Heeres wahrend des Ersten Weltkriegs 1914 1918 bezeichnet Sie umfassten jeweils mehrere Armee oder Reservekorps sowie zahlreiche Spezialtruppen Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos 1871 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Aufstellung 1 2 Zweite Aufstellung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Aufstellung Bearbeiten Oberbefehlshaber 1 General der Infanterie Max von Fabeck 9 Marz 1915 Generaloberst August von Mackensen ab 16 April 1915 Chef des Stabes 1 Oberst Hans von Seeckt ab 9 Marz 1915 nbsp Generalstab mit Kaiser Wilhelm II im April 1915 nbsp Offensiven der Mittelmachte gegen Russland 1915 Am 22 Februar 1915 schlug Oberst Ernst von Wrisberg als Chef der Armeeabteilung im preussischen Kriegsministerium vor eine operative Reserve zu schaffen indem die Divisionen der Westfront je ihr viertes Regiment abgeben sollten Der Vorschlag wurde sehr positiv aufgenommen und bis Ende Marz 1915 entstanden auf diese Art 14 neue Divisionen mit kriegserfahrenem Personal Diese neuen Krafte wollte der Chef des Grossen Generalstabes General der Infanterie Erich von Falkenhayn ursprunglich im Westen verwenden doch Anfang April wurde der Entschluss gefasst diese Reserven an der Ostfront zum Einsatz zu bringen 2 Um diese zu fuhren wurde schon am 3 Marz 1915 der Befehl zur Aufstellung eines neuen Armeeoberkommando mit der Nummer 11 AOK 11 zur besonderen Verwendung der Obersten Heeresleitung erteilt Am 9 Marz wurde General der Infanterie Max von Fabeck zu seinem Oberbefehlshaber und Oberst Hans von Seeckt zum Chef des Stabes bestimmt 3 Am 11 Marz trafen die Mitglieder des neuen AOK 11 in Kassel zusammen um dann am 15 Marz nach Maubeuge zu verlegen In den nachsten Wochen hatte das AOK 11 die Aufgabe das Gelande nordlich von Arras fur eine Offensive zu erkunden General von Fabeck wurde am 28 Marz 1915 als neuer Oberbefehlshaber zur 1 Armee versetzt um den dort verwundeten Generaloberst Alexander von Kluck zu ersetzen Die Leitung des AOK 11 oblag deshalb zunachst ausschliesslich Oberst von Seeckt 4 Am 16 April erst wurde das Armeeoberkommando von seiner beabsichtigten Verlegung an die Ostfront und seine Verwendung in einer Offensive dort informiert Gleichzeitig wurde Generaloberst August von Mackensen zum neuen Oberbefehlshaber der 11 Armee bestimmt Am folgenden Tag begann die Verlegung und am 19 April befand sich das Armeeoberkommando in Teschen und danach in Neu Sandetz 5 Am 21 April trafen die ersten Transporte von acht deutschen Divisionen und am 25 April der neue Oberbefehlshaber ein Ende April verfugte die 11 Armee uber folgende Truppen 6 XXXXI Reserve Korps Gardekorps X Armee Korps VI k u k Armee Korps Kombiniertes Korps 7 Insgesamt waren dies acht deutsche und zwei osterreichisch ungarische Divisionen 8 Am 2 Mai 1915 begann mit dem Angriff der 11 Armee sowie der operativ unterstellten 4 k u k Armee die viertagige Schlacht von Gorlice Tarnow die mit einem operativen Durchbruch durch die russischen Linien endete In den folgenden Wochen verfolgte die Armee die zuruckgehenden russischen Truppen und machte bis Ende Juni 1915 mehr als 250 000 Gefangene Auch in den folgenden Wochen gelang es durch weitere Offensiv Operationen Grosser Ruckzug die russischen Verbande weit zuruckzudrangen Nach diesen Erfolgen musste jedoch eine Umgruppierung erfolgen um verstarkt Truppen gegen Serbien mobilisieren zu konnen Aus diesem Grund wurde das Oberkommando der 11 Armee zum 18 September 1915 aufgelost und sein Stab zur Aufstellung des Generalstabes der Heeresgruppe Mackensen verwendet Zweite Aufstellung Bearbeiten Oberbefehlshaber 1 General der Artillerie Max von Gallwitz ab 23 September 1915 Generalleutnant Arnold von Winckler ab 24 Marz 1916 General der Infanterie Kuno von Steuben ab 5 Juni 1917 Chef des Stabes 1 Oberst Gottfried Marquard ab 23 September 1915 Oberstleutnant Volkers ab 24 Marz 1916 Oberstleutnant Walther Reinhardt ab 22 November 1916 Oberstleutnant Paul Kirch ab 10 Februar 1917 Oberstleutnant Lammerhirt ab 17 Juni 1918 Oberstleutnant Paul Kirch ab 30 September 1918 Auf dem Gebiet der k u k Monarchie im Banat wurden im Herbst 1915 deutsche Truppen fur eine Offensive gegen Serbien bereitgestellt Diese umfassten folgende Verbande 9 IV Reserve Korps X Reserve Korps III Armee KorpsBereits am 30 September 1915 erfolgte eine Umorganisation der Fuhrungsinstanzen Das Armeeoberkommando 12 unter General der Artillerie Max von Gallwitz wurde aus der Ostfront herausgelost um die fur die Offensive gegen Serben bestimmten Truppen zu fuhren Gleichzeitig wurde es in Armeeoberkommando 11 umbenannt 10 Zusammen mit der 3 k u k Armee und der bulgarischen 1 Armee unterstand sie in der bevorstehenden Offensive gegen Serbien der Heeresgruppe Mackensen Die Offensive begann am 6 Oktober 1915 und fuhrte bis Ende November 1915 zur Niederlage der serbischen Armee und zur Besetzung des Landes Nach einer Umgruppierungsphase sicherte die 11 Armee ab Februar Marz 1916 die Grenze zu Griechenland an der Salonikifront wo eine Armee der Entente gelandet war Hier blieb das Armeeoberkommando auch weiterhin im Einsatz Das Hauptquartier des Armeeoberkommandos lag ab dem 31 Januar 1916 in Veles und anschliessend ab dem 5 Oktober 1916 in Prilep Der Ruckzug seit dem 21 September 1918 verlief schrittweise uber Jagodina nach Szolnok Ungarn Von dort aus wurde es am 7 Dezember 1918 nach Allenstein in Ostpreussen verlegt 10 Literatur BearbeitenHolger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Oldenbourg Verlag Munchen 1994 ISBN 3 486 55972 9 Beitrage zur Militargeschichte 42 Zugleich Dusseldorf Univ Diss Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Siegismund Berlin 1937 Geschichte der Koniglich Preussischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5 Hans Meier Welcker Seeckt Verlag Bernard amp Graefe u a Frankfurt am Main 1967 Friedrich von Rabenau Hrsg Seeckt Aus meinem Leben Band 1 1866 1917 Verlag Hase amp Koehler Leipzig 1941 Weblinks BearbeitenDie hochsten Kommandostellen des Heeres auf www deutsche kriegsgeschichte de Stand 16 April 2010 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 398 Holger Afflerbach Falkenhayn Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich Munchen 1994 S 286 f Friedrich von Rabenau Hrsg Seeckt Aus meinem Leben Band 1 Leipzig 1941 S 99 Friedrich von Rabenau Hrsg Seeckt Aus meinem Leben Band 1 Leipzig 1941 S 102 f Friedrich von Rabenau Hrsg Seeckt Aus meinem Leben Band 1 Leipzig 1941 S 110 113 Hans Meier Welcker Seeckt Frankfurt Main 1967 S 52 11 bayerische Infanterie Division u 119 Infanterie Division unter dem Befehl des Kommandeurs der bayerischen Division Generalmajor Paul Ritter von Kneussl Helmut Otto Karl Schmiedl Der Erste Weltkrieg Berlin Ost 1977 S 135 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Band 3 Stuttgart Berlin 1919 S 453 a b Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 79Armeen des Deutschen Heeres 1914 1918 Armeen1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 17 18 19 Sudarmee Njemenarmee Bugarmee Donauarmee Oberkommando der KustenverteidigungArmee AbteilungenFalkenhausen A Gaede B Strantz C Scholtz DMackensen Scheffer Lauenstein WoyrschArmee GruppenBeseler Gallwitz Gronau Marwitz Litzmann Eben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 11 Armee Deutsches Kaiserreich amp oldid 238730254