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Die Schlacht auch Durchbruchsschlacht bei Gorlice Tarnow fand im Ersten Weltkrieg Anfang Mai 1915 an der Ostfront bei den Stadten Gorlice und Tarnow im Norden des damaligen osterreichisch ungarischen Kronlandes Galizien statt Sie markiert einen Wendepunkt des militarischen Geschehens an der Ostfront Den Streitkraften der Mittelmachte des Deutschen Kaiserreichs und Osterreich Ungarns gelang in der Schlacht ein entscheidender Durchbruch durch die Stellungen der kaiserlich russischen Armee Eine schwere Niederlage der russischen 3 Armee war die Folge Der Erfolg bei Gorlice Tarnow ermoglichte den Mittelmachten am 22 Juni 1915 die Ruckeroberung Lembergs der Hauptstadt Galiziens sowie bis zum Ende des Sommers 1915 die Besetzung von ganz Russisch Polen Schlacht bei Gorlice und TarnowTeil von Erster WeltkriegOstfront 1915Datum Mai 1915Ort Tarnow GorliceAusgang Russische NiederlageKonfliktparteienDeutsches Reich Deutsches ReichOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn Russisches Kaiserreich 1914 RusslandBefehlshaberDeutsches Reich August von MackensenDeutsches Reich Hans von Seeckt Osterreich Ungarn Erzherzog Joseph Ferdinand Russisches Kaiserreich 1914 Radko DimitriewTruppenstarke216 000 Mann Deutsches Reich 11 Armee 10 Infanteriedivisionen634 Geschutze Osterreich Ungarn 4 Armee 8 Infanteriedivisionen 1 Kavalleriedivision 253 Geschutze Russisches Kaiserreich 1914 3 Armee 18 5 Infanteriedivisionen 5 5 Kavalleriedivisionen680 GeschutzeVerluste40 000 Tote und Verwundete mehr als 100 000 Tote und Verwundetebis zu 250 000 GefangeneBedeutende Militaroperationen an derOstfront 1914 1918 1914Ostpreussische Operation Stalluponen Gumbinnen Tannenberg Masurische Seen Galizien Krasnik Komarow Gnila Lipa Lemberg Rawa Ruska Przemysl Weichsel Krakau Lodz Limanowa Lapanow Karpaten1915Humin Masuren Zwinin Przasnysz Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Grosser Ruckzug Nowogeorgiewsk Rowno Swenziany Offensive1916Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive1917Aa Kerenski Offensive Zborow Tarnopol Offensive Riga Unternehmen Albion1918Operation Faustschlag Krim Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Planungen der Stabe 3 Operationsziel und Aufmarsch 4 Verlauf der Schlacht 4 1 Durchbruch der russischen Linien 4 2 Scheitern der russischen Gegenoffensive 5 Verluste 6 Folgen 7 Grunde des Durchbruchs 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Generaloberst August von Mackensen der Oberbefehlshaber der 11 ArmeeBis Sommer 1915 konnte keine der an der Ostfront kampfenden Kriegsparteien einen eindeutigen Vorteil erringen So war es zwar den Mittelmachten noch 1914 gelungen die strategische Offensive Russlands die sogenannte russische Dampfwalze zum Stehen zu bringen Bei Tannenberg und an den Masurischen Seen war es den Streitkraften des Deutschen Reichs sogar gelungen zwei russische Armeen aus Ostpreussen zuruckzudrangen Der anschliessende Versuch einer Eroberung Polens noch im Herbst desselben Jahres scheiterte jedoch am russischen Widerstand Der Donaumonarchie gelang es nach der schweren Niederlage in der Schlacht von Lemberg immerhin durch die Schlacht bei Limanowa Lapanow eine direkte Bedrohung ihres Kernlands durch die russische Armee abzuwenden Die folgende Winteroffensive in den Karpaten scheiterte jedoch unter schweren Verlusten Der weiterhin drohende russische Durchbruch an der Karpatenfront in die ungarische Tiefebene und auf Budapest sowie die sich abzeichnende Kriegserklarung Italiens setzte Osterreich Ungarn stark unter Handlungsdruck Das Deutsche Reich wiederum wollte die bruchige Situation an der Ostfront durch Schaffung eines Puffers stabilisieren letztlich um dadurch genug militarische Krafte fur ein Wiederergreifen der Initiative an der Westfront zur Verfugung zu haben nachdem der ursprunglich verfolgte Schlieffen Plan gescheitert war Planungen der Stabe BearbeitenAm 1 April 1915 signalisierte der deutsche Militarbevollmachtigte beim k u k Armeeoberkommando die Bereitschaft deutsche Truppenverbande zu einer Entlastungsoffensive des osterreich ungarischen Verbundeten an der Ostfront bereitzustellen Dieser Idee stimmte auch die deutsche Oberste Heeresleitung OHL am 13 April zu Uber die zu wahlende Strategie herrschte allerdings zunachst keine Einigkeit in den militarischen Stellen der Mittelmachte Vor allem Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg die massgeblich fur den Sieg in der Schlacht von Tannenberg waren setzten sich fur eine breitangelegte strategische Umfassung ein die von Ostpreussen und Galizien aus die russische Front an ihren Flanken aufrollen und die russischen Truppen in einem ganz Polen umfassenden Kessel abschneiden sollten Die Oberkommandierenden beider verbundeter Staaten setzten jedoch auf herkommliche Strategien So hatte der osterreichische Generalstabschef Conrad von Hotzendorf bereits nach der Schlacht in den Karpaten einen Plan fur eine zentrale Durchbruchsschlacht am russischen Frontvorsprung zwischen Tarnow und der Region Gorlice aufgestellt Auch Erich von Falkenhayn der Chef der OHL befurwortete den osterreichischen Plan den Hotzendorf ihm bereits im Januar 1915 skizziert hatte Er furchtete dass der Plan einer grossen Umfassung zu viele deutsche Truppen benotigt hatte und somit die Westfront zu sehr ausdunnen wurde So fiel die Entscheidung fur eine eher begrenzte Operation bei der von Falkenhayn jedoch auf die deutsche Leitung beharrte Die OHL entsandte die im Marz 1915 neu aufgestellte 11 Armee unter Generaloberst August von Mackensen der sich in den Kampfen in Ostpreussen und bei Lodz ausgezeichnet hatte Die Armee die auch ein osterreichisch ungarisches Armeekorps umfasste bestand aus insgesamt zehn Divisionen und sammelte sich ab 21 April in Westgalizien Operationsziel und Aufmarsch Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm II im Hauptquartier der 11 Armee neben dem Kaiser General von Seeckt rechts Generaloberst von MackensenOperatives Ziel der 11 Armee war es zwischen dem IX und X Korps der russischen 3 Armee unter General Radko Dimitriew einen Keil zu treiben Wahrend dies den nordlichen Flugel der russischen Armee auf Jaroslau zuruckwerfen werden wurde sollte der sudliche Flugel auf die Karpatenfront der osterreichisch ungarischen 3 und 2 Armee abgedrangt und dort eingekreist werden Im weiteren Verlauf wurde der Fluss San erreicht und die sich daraus ergebende Bedrohung der ruckwartigen Linien der russischen 8 Armee unter Alexei Brussilow sollte die gesamte russische Sudwestfront zur Aufgabe ihrer Stellungen im Raum Lupkow und am Uschok Pass gezwungen werden Die Gelandebedingungen begunstigten die Operation Die Flanken der Angriffsverbande waren im Norden durch die Weichsel im Suden durch die Beskiden gedeckt und das vorhandene Eisenbahnnetz erleichterte Anmarsch und Versorgung Das nach Norden absinkende Gelande bot gute Beobachtungs und Ubersichtverhaltnisse uber das Gefechtsfeld mit Einsicht in die russischen Stellungen wahrend der eigene Anmarsch weitgehend verborgen erfolgen konnte Problematisch waren jedoch die zahlreichen quer zur Angriffsachse in Sud Nord Richtung verlaufenden Weichselzuflusse sowie das nur aus wenigen Hauptstrassen bestehende Wegenetz im Operationsgebiet Der Armeegruppe Mackensen waren fur ihren Angriff neben der deutschen 11 Armee im Zentrum auch die k u k 4 Armee am nordlichen Flugel und die k u k 3 Armee am sudlichen Flugel unterstellt Den Hauptangriff im Zentrum fuhrte die deutsche 11 Armee August von Mackensen an der Biala zwischen Tuschow und Grybow mit zehn Infanteriedivisionen 216 000 Mann und 634 Geschutze in Richtung auf Gorlice Am linken Flugel stand das Gardekorps General Karl von Plettenberg mit der 1 und 2 Garde Division und das k u k VI Korps FML Arthur Arz von Straussenburg mit der 12 Infanteriedivision FML Paul Kestranek und 39 Honved Division FML Hadfy In der Mitte stand das XXXXI Reserve Korps General der Infanterie Hermann von Francois mit der 81 Generalleutnant Leo von Stocken und der 82 Reserve Division Generalleutnant Siegfried Fabarius Am rechten Flugel stand das Kombinierte Korps Generalmajor Paul von Kneussl mit der 11 bayerischen Infanterie Division und der 119 Infanterie Division sowie in zweiter Staffel das X Armee Korps General Otto von Emmich mit der 19 und 20 Infanterie Division Die k u k 3 Armee Svetozar Boroevic beteiligte sich nach dem Durchbruch am sudlichen Flugel in den Beskiden zwischen Duklapass und Sztropko mit 10 Divisionen und 2 Kavalleriedivisionen Das k u k X Korpskommando FML Hugo Martiny operierte mit der 21 Infanteriedivision Generalmajor Alois Podhajsky der 2 Infanteriedivision Generalmajor Anton Liposcak und der 24 Infanteriedivision FML Josef Schneider Manns Au im Raum Tylicz Das k u k III Korps FML Krautwald mit der 22 28 und 26 Infanteriedivision das k u k XVII Korps FML Karl Kritek sowie das k u k VII Korps FML Erzherzog Josef August verblieben gegenuber dem rechten Flugel der russischen 8 Armee zwischen dem Duklapass bis zum Labrorcza Tal defensiv Im Laborcza Tal vor Mezolaborcz stand das deutsche Beskidenkorps General von der Marwitz daran anschliessend die k u k 2 Armee Eduard von Bohm Ermolli mit weiteren 12 Divisionen bis zum Uschok Pass und schliesslich das k u k Korps Szurmay das die Verbindung zur deutschen Sudarmee Alexander von Linsingen herstellte Sudlich der Weichsel entlang des Dunajec stehend unterstutzte die k u k 4 Armee Erzherzog Joseph Ferdinand mit acht Infanteriedivisionen einer Kavalleriedivision und 253 Geschutzen den Angriff in Richtung auf Tarnow Die Kombinierte 62 Infanteriedivision Generalmajor Rudolf Stoger Steiner und Landwehrtruppen deckten die Nordflanke an der Weichsel Das k u k XIV Korps FML Josef Roth mit der 3 Infanteriedivision FML Ernst von Horsetzky und der 8 Infanteriedivision FML Ludwig von Fabini sowie die deutsche 47 Reserve Division Generalleutnant Alfred von Besser hatte den Durchbruch bei Tarnow zu fuhren Das k u k IX Korps FML Rudolf Kralicek mit der 10 Infanteriedivision Generalmajor Artur von Mecenseffy und der 106 Infanteriedivision Gmj Ernst Kletter operierte bei Gromnik in Richtung auf Brzostek Wahrend die Infanteriekrafte beider Seiten in etwa gleich stark waren konnten die Angreifer erheblich mehr Artillerie ins Feld fuhren 1 Artillerie Mittelmachte RusslandSchwere Geschutze 334 4Feldgeschutze 1 272 675Minenwerfer 52 Verlauf der Schlacht BearbeitenDurchbruch der russischen Linien Bearbeiten Die Mittelmachte starteten die Operation am 1 Mai 1915 mit einem ganztagigen massivem Feuer der Artillerie Etwa alle 130 Meter feuerte ein schweres alle 40 Meter ein Feldgeschutz sowie zusatzliche Minenwerfer was zur bis dahin massivsten Konzentration von Artillerie in einer Schlacht des Krieges fuhrte Aufgrund der guten Einsehbarkeit der russischen Stellungen richtete das eintagige Trommelfeuer dort grosse Verluste an Der Befehlshaber der russischen 3 Armee General Radko Dimitriew verstarkte noch in der Fruhe des 2 Mai zum Ausgleich der schweren Verluste das X Korps mit Teilen der 63 und 81 Reserve Division Insgesamt verteidigte seine Truppe etwa 80 km Front von der Weichsel bis westlich Zmigrod mit 6 Infanterie und Reserve Divisionen sowie 5 Landwehr Brigaden dahinter 1 weitere Infanterie und 5 Kavallerie Divisionen als Reserve Am 2 Mai 1915 um 6 Uhr morgens es herrschte weiterhin beste Sicht fur die Artilleriebeobachter eroffnete die Artillerie erneut ihr Feuer auf die russischen Stellungen Im Hauptangriffsabschnitt waren zuvor fast unbemerkt vier deutsche Infanteriedivisionen nahe an die russischen Linien herangefuhrt worden Unterstutzt wurden sie vom osterreichisch ungarischen VI Korps An der linken Flanke dieses Abschnitts trat das osterreichisch ungarische XIV Korps an mit dem Ziel den Durchbruch bei Tarnow zu erreichen Um 9 45 Uhr wurden die russischen Stellungen mit Flachfeuer unter Beschuss genommen wahrend die Artillerie ihr Feuer vorverlegte In den Artilleriekampf griff auch ein unter dem Decknamen Brieftaubenabteilung Ostende operierendes 20 Flugzeuge starkes Kampfgeschwader der Luftstreitkrafte ein das die OHL ebenfalls bereitgestellt hatte 2 Um 10 Uhr sturmten im Hauptangriffsabschnitt das preussische Gardekorps und das XXXXI Reservekorps als erste Angriffswelle mit insgesamt etwa 40 000 Infanteristen durch das ca 3 km breite Niemandsland die russischen Stellungen Sie fanden diese in Folge des Artilleriebeschusses vielfach in desolatem Zustand vor in denen sich nach Augenzeugenberichten die Leichenberge turmten Das preussische Gardekorps auf dem linken Flugel das gegen 7 Uhr unbemerkt in seine Sturmausgangsstellungen vorrucken konnte wurde gegen die vorspringenden Hohenstellungen 437 sudwestlich von Stasikowka 382 und 358 ostlich und nordostlich Ciezkowice angesetzt Der Sturm uberwand schnell das mit nur drei hintereinander liegenden Graben und durftigem Stacheldrahtverhau schwach ausgebaute Verteidigungssystem der russischen Stellungen Mit nur geringen Verlusten gelang so ein Einbruch von etwa 6 km Tiefe 3 Die 12 Infanterie Division ruckte auf das Bergmassiv bei Pustki vor konnte jedoch keine so schnellen Erfolge verbuchen Das als Reserve bereitstehende deutsche X Armeekorps wurde in den ersten Nachmittagsstunden nach vorne gezogen wobei die 20 Division auf die Ropa und die 19 Division auf Olszowa vorrucken sollte Am rechten Flugel beim Kombinierten Korps stockte der Angriff zunachst bis 14 00 Uhr dann gelang der 11 bayerischen Infanterie Division der Sturm auf die Hohen des Zamczysko Massivs Dies ermoglichte der 119 Infanterie Division ostlich des Dorfes Sekowa vorzurucken und schliesslich die russische Stellung an der Strasse nach Kobylanka aufzurollen Das am Karpatenkamm bei Tylicz sichernde k u k X Korps ersturmte die Hohe von Malastow Insgesamt gelang dem Kombinierten Korps so der Durchbruch auf Zmigrod Im linken Abschnitt des Hauptangriffsbereichs blieb die 82 Reserve Division zunachst ebenfalls im russischen Abwehrfeuer bei Mszanka und im Wald von Kamieniec liegen Bei Gorlice gelang es ihr hingegen durchzubrechen Bis zum Abend konnte das deutsche XXXXI Reservekorps 14 Kilometer tief vorstossen und nahm allein an diesem ersten Angriffstag etwa 17 000 russische Soldaten gefangen 4 Zwar befahl der russische General Dimitriew unverzugliche Gegenangriffe zur Eindammung der Einbruche diese scheiterten jedoch aufgrund mangelnder Krafte Da die weitere Verstarkung in Form des III kaukasischen Armeekorps erst uber Przemysl herangefuhrt werden musste war die russische Seite am 2 Mai kaum zu effektiver Gegenwehr in der Lage Gleichwohl erlitten die Mittelmachte stellenweise hohe Verluste So verloren das X Korps in den ersten beiden Tagen 30 000 und das IX Korps 10 000 Mann beide hatten die Operation mit jeweils fast 40 000 Soldaten begonnen Es gelang den Mittelmachten die Durchbruche auszunutzen und am 3 Mai war die russische Front bereits auf einer Breite von 35 km aufgebrochen Scheitern der russischen Gegenoffensive Bearbeiten Am 4 Mai stand das X Armeekorps sudlich von Zmigrod das XXXXI Reservekorps im Raum Debowiec das k u k VI Korps bei Jaslo und das Gardekorps nordlich davon zwischen Jaslo und Kolaczyce Da auf russischer Seite nachgelagerte Stellungen fehlten mussten sich die zuruckweichenden russischen Truppen uber freies Feld zuruckziehen Sie waren dabei Artilleriefeuer und auch Fliegerangriffen ausgesetzt und viele russische Soldaten ergaben sich den nachstossende Truppen der Mittelmachte Das nun in die Kampfe eingreifende russische III kaukasischen Armeekorps konnte die Angreifer verlangsamen und sich bis zum 6 Mai geordnet auf den Fluss Wisloka zuruckziehen Gleichwohl gelang es den Truppen des deutschen X Armee Korps durch die Lucke der vollig durcheinander geratenen russischen X und IX Korps auf Dukla vorzustossen und somit die ruckwartigen Gebiete der russischen Front zu bedrohen Derweil verbot das russische Heereskommando Stawka jeden weiteren Ruckzug aus politischen und militarischen Grunden So standen Italien und Rumanien vor dem Kriegseintritt auf Seiten der Entente und dies sollte nicht durch eine Niederlage aufs Spiel gesetzt werden Weiterhin bereitete die russische 8 Armee unter General Brussilow eine weitere Karpatenoffensive vor weswegen Truppenabgaben vermieden werden sollten Ohne vorbereitete Stellungen und angesichts der enormen Verluste war diese Forderung kaum erfullbar General Dimitriew forderte daher vom Hauptquartier weitere Verstarkungen an um seine Truppen zu konsolidieren und fuhrte am 7 Mai zur Entlastung einen weiteren Gegenangriff mit dem III und dem XXIV Korps durch Dieser scheiterte jedoch unter grossen Verlusten So wurde das im Raum Dukla konzentrierte russische XXIV Korps unter General der Infanterie Zurikow vom deutschen X Armeekorps im Zusammenwirken mit der k u k 3 Armee eingekreist Noch am 7 Mai kapitulierte die russische 48 Division unter General Kornilow Am 8 Mai gelang es den deutschen Truppen sich auch gegen die Reste des russischen IX und X Korps durchzusetzen und diese ungeordnet zum Ruckzug auf Jaslo zu zwingen Die nach den Durchbruchen notdurftig improvisierte russische Front war nach nur 48 Stunden endgultig zerbrochen Die Verluste betrugen zu diesem Zeitpunkt bereits 210 000 Mann davon 140 000 Gefangene Zahlreiches Material darunter 160 Geschutze und 400 Maschinengewehre waren in die Hande der Angreifer gefallen Am 9 Mai meldete Dimitriew seine Armee habe ihr ganzes Blut verloren 5 Der russische Frontkommandeur General Nikolai Iwanow hatte schon seit einigen Tagen um die Erlaubnis zum Ruckzug gebeten Seine Anfrage wurde am 10 Mai nach dem totalen Zusammenbruch vom Oberkommando Stawka erfullt gleichzeitig wurde er seines Postens enthoben Die russische Armee zog sich auf den Fluss San zuruck und wandte dabei die Taktik der verbrannten Erde an evakuierte die Bevolkerung zundete Dorfer an totete das Vieh und zerstorte die Verkehrswege Verluste BearbeitenDie Angaben daruber wie viele Soldaten getotet und verwundet wurden oder in Gefangenschaft gerieten sind wie bei allen Schlachten des Ersten Weltkrieges auch fur die Schlacht von Gorlice Tarnow ungenau luckenhaft und widerspruchlich Sicher ist nur dass die russischen Verluste weit hoher waren als die auf deutscher und osterreichisch ungarischer Seite zusammen Der deutsche Heeresbericht vom 13 Mai 1915 spricht von 143 000 russischen Gefangenen Der osterreichische Heeresbericht vom 12 Mai 1915 schatzte die russischen Verluste auf mindestens 150 000 Mann davon 100 000 Gefangene Hermann Stegemann bezifferte die russischen Verluste 1919 auf annahernd 250 000 Mann ohne zwischen Toten Verwundeten und Gefangenen zu unterscheiden 6 Ernst Muller Meiningen nannte 1917 dieselbe Zahl 7 Richard DiNardo der die bisher detaillierteste Studie zur Schlacht von Gorlice Tarnow erarbeitet hat schatzt dass bis zu 250 000 Soldaten der russischen Armee in Gefangenschaft gerieten und mehr als 100 000 fielen oder verwundet wurden 8 Wolfgang Mommsens Aussage es habe auf russischer Seite 820 000 Mann Verluste sowie 895 000 Gefangene gegeben 9 bezieht sich auf die russische Front von Mai bis Juli 1915 insgesamt Was die Verluste auf Seiten der Mittelmachte betrifft macht der Sanitatsbericht uber das deutsche Heer fur die deutsche 11 Armee aufgrund der 10 Tages Meldungen der einzelnen Einheiten im Zeitraum vom 1 bis zum 10 Mai 1915 folgende Angaben uber Verluste 10 verwundet 11 470 Soldaten gefallen 2 634 Soldaten erkrankt 1 353 Soldaten vermisst 1 067 SoldatenDie 10 Tages Meldungen waren jedoch haufig ungenau und erfassten nicht alle Verluste Viele Indizien lassen vermuten dass die Zahlen des Sanitatsberichtes zu niedrig sind So verlor allein das Bayerische 3 Infanterie Regiment der 11 bayerischen Infanterie Division an einem einzigen Tag 20 Offiziere und 700 Mann an Gefallenen und Verwundeten 11 Kaum geringer waren die Verluste des 3 Posenschen Infanterie Regimentes Nr 58 der 119 Infanterie Division im Hauserkampf zur Einnahme der Stadt Gorlice 11 Von den etwa 20 000 Soldaten des XXXXI Reserve Korps der 11 Armee fielen 2 000 Mann allein am 2 Mai 1915 12 am Ende der Schlacht hatten einige Regimenter des XXXXI Reserve Korps jeden zweiten Mann verloren 8 DiNardo schatzt die Verluste der 11 Armee Gefallene und Verwundete in der Schlacht von Gorlice Tarnow auf etwa 20 000 Mann Das osterreichische VI Korps verlor 10 300 Mann ein Drittel seiner Starke am Vorabend der Schlacht 12 Kaum geringer waren die Verluste der anderen osterreichischen Einheiten Folgen Bearbeiten nbsp Besuch in Lemberg im August 1916 Hindenburg Bohm Ermolli und LudendorffDie Schlacht bei Gorlice Tarnow stellte fur die Mittelmachte 1915 einen entscheidenden Befreiungsschlag an der Ostfront dar Herfried Munkler bezeichnet den durch die Schlacht ermoglichten anschliessenden Feldzug als grosster Sieg der Deutschen wahrend des gesamten Krieges 13 Die gesamte Karpatenfront war aus den Angeln gehoben worden am 3 4 Juni wurde die wichtige osterreichisch ungarische Festungsstadt Przemysl zuruckgewonnen die erst am 22 Marz vor den Russen kapituliert hatte Die auf einer Breite von 160 km eingedruckte russische Sudwestfront musste um ca 100 km auf eine unvorbereitete Linie am San zuruckgenommen werden Die Stawka versuchte sie mit den zusammengewurfelten Resten der 3 Armee zu verteidigen Dazu sagte Grossfurst Nikolaj Nikolajewitsch kaum ausgebildete Bauerntolpel sie haben mangels Waffen nicht einmal richtig schiessen gelernt 5 Mackensen meldete er kampfe nur noch gegen vollkommen heruntergekommene Truppen Diese leisteten zunachst tapferen Widerstand der jedoch bald zusammenbrach Allein am 14 Juni ergaben sich weitere 15 000 Mann Am 19 traf Mackensen mit seinen erschopften Truppen vor Grodek auf eine gut ausgebaute Verteidigungslinie die er trotz der Krafteunterlegenheit sofort sturmen liess 14 Erneut wurde die Front durchbrochen und am 22 Juni die Grossstadt Lemberg zuruckerobert In diesen Gefechten verlor das russische Heer noch einmal so viele Soldaten wie es in der Schlacht bei Gorlice Tarnow verloren hatte Im Angesicht der totalen Niederlage ordnete die russische Fuhrung unter Grossfurst Nikolai am 17 Juni die Raumung Polens an die im Grossen Ruckzug gipfelte Somit hatte das Russische Kaiserreich die ersten grossen Verluste an Territorium hinzunehmen ganz abgesehen von den Verlusten an Menschen und Material Generell wurden die zuversichtlichen Kriegsziele der russischen Fuhrung nach Gorlice Tarnow ad absurdum gefuhrt Die von den westlichen Verbundeten oft angemahnte Absicht den Krieg auf deutsches Gebiet zu tragen wurde illusorisch Fur die Mittelmachte bedeutete die Operation hingegen einen vollen Erfolg Der mehrere hundert Kilometer tiefe Puffer gegen die russische Armee der im Laufe des Jahres erobert wurde ermoglichte der OHL die Vorbereitung zur Offensive von Verdun und bannte jede territoriale Gefahr fur das Reich Auch fur Osterreich Ungarn hatte sich die Lage entspannt Die Doppelmonarchie konnte sich nun der Gefahr die Italien im Suden als neues Mitglied der Entente darstellte fast voll und ganz zuwenden Wilhelm Groener betonte jedoch die Grenzen taktischen Erfolgs am 22 und 24 September 1915 notierte er Die Kulissenschieberei geht weiter Es fehlt eben die aus der Tiefe herbeigefuhrte alles uberwaltigende Kraft der wahren operativen Umfassung Es liegt nichts Grandioses in der Operation So schon das Bild des Sackes auf der Karte aussieht es ist keine Kraft dahinter um ihn zuzuziehen Die umfassende Operation Ludendorff Hindenburg ist endgultig missgluckt 15 Dies bezog sich darauf dass es den Russen am 23 September 1915 durch einen Gegenangriff nordlich von Wilejka endgultig gelang die vom deutschen Generalstab geplante Umfassung grosser Truppenteile zu verhindern Schlacht bei Wilna Durch den Fall Kongresspolens an die Mittelmachte veranderte die Schlacht auch die Lage der polnischen Nationalbewegung Die pro russische Fraktion unter Roman Dmowski wurde geschwacht wahrend die auf pro osterreichischer Seite 1915 mit 20 000 Soldaten kampfende Legionsbewegung unter Jozef Pilsudski gestarkt wurde 16 Grunde des Durchbruchs BearbeitenDer erfolgreiche Durchbruch und die sich daran anschliessenden erheblichen Gelandegewinne fur die Mittelmachte heben die Schlacht von Gorlice Tarnow vom sonstigen militarischen Geschehen in dieser Phase des Ersten Weltkriegs ab Hierfur werden verschiedene Ursachen vorgebracht So seien bei der Schlacht von Gorlice Tarnow die von den deutschen Truppen zuvor an der Westfront gesammelten taktischen Verbesserungen erstmals an der Ostfront gebundelt zum Einsatz gekommen Hierzu gehorte eine verbesserte Koordination zwischen Artillerie und Infanterie das Wissen um die enorme Bedeutung von befestigten Stellungen im Feld aber auch der Einsatz neuerer Kommunikationstechnik wie etwa des Feldtelefons Dies zusammengenommen habe den Truppen der Mittelmachte eine spurbare taktische Uberlegenheit verschafft Die russische 3 Armee wiederum versaumte die ausreichende Sicherung ihrer Stellungen So besass das russische Stellungssystem zwar eine Tiefe von 6 km verfugte aber nicht uber eine ausreichende Anzahl von vorgeschobenen Beobachtungsposten oder Luftaufklarung Nur so ist zu erklaren dass die massive Konzentration der vier deutschen Divisionen unbemerkt vonstattengehen konnte Hinzu kam dass Agentenmeldungen die vor einer Offensive der Mittelmachte gewarnt hatten von den militarischen Staben auf russischer Seite nicht ernst genommen wurden Zuletzt waren die russischen Stellungen insofern mangelhaft das sie uber keine Auffangstellungen im ruckwartigen Raum verfugten aus denen heraus herangefuhrte Reserven den feindlichen Durchbruch hatten eindammen konnen Tatsachlich hatte Armeekommandeur Dimitriew solche Bemuhungen des russischen X Korps sogar aktiv unterbunden So vertrat er die Ansicht dass ein Korps das Stellungen fur seine Reserven ausheben konnte personell uberbesetzt war Im Vorfeld der Schlacht loste er daher sogar Truppenteile aus dem X Korps heraus und sandte diese zur Karpatenfront Diese Konzentration auf die geplante Karpatenoffensive war es weiterhin die auf strategischer Ebene zu einer erheblichen Schwachung der russischen Seite im Vorfeld der Schlacht fuhrte So standen an diesem westlichen Frontabschnitt der russischen 3 Armee weniger und ausschliesslich Reserveformationen zum Abfangen des feindlichen Angriffs zur Verfugung Die zehn deutschen und acht k u k Divisionen traten gegen nur funfeinhalb russische Divisionen bestehend aus Reservisten an Die vergleichsweise geringe Mobilitat der russischen Armee sowie das zu diesem Zeitpunkt in Galizien schlecht ausgebaute Eisenbahnsystem verhinderten zudem dass ausreichend Reserven rechtzeitig herangeschafft werden konnten Nicht zuletzt fuhrte die Entscheidung General Dimitriews die eigenen Truppen in Feindnahe zu konzentrieren anstatt den Vormarsch durch eine tief gestaffelte Verteidigung moglichst lange zu verzogern zu den sehr grossen Verlusten auf russischer Seite im Nachgang des Durchbruchs Zuletzt wird auch ganz allgemein die erheblich schlechtere Versorgungslage der russischen Seite als Grund fur die Niederlage in der Schlacht von Gorlice Tarnow vorgebracht So waren Infanterieeinheiten oftmals mit zu wenigen Gewehren ausgestattet und die Artillerie litt bestandig unter Munitionsmangel Weiterhin hatte sich die russische Armee auf einen Bewegungskrieg vorbereitet und daher insgesamt die Artillerieeinheiten vorrangig mit leichten statt schweren Geschutzen ausgestattet In den sich dann bald entwickelnden Stellungsgefechten stellte sich dies als schwerer Nachteil heraus Literatur BearbeitenJean Pierre Cartier Der Erste Weltkrieg Piper Munchen 1984 ISBN 3 492 02788 1 Richard L DiNardo Breakthrough The Gorlice Tarnow campaign 1915 Praeger Santa Barbara 2010 ISBN 978 0 275 99110 4 Janusz Piekalkiewicz Der Erste Weltkrieg Econ Verlag Dusseldorf 1988 ISBN 3 430 17481 3 Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Osterreich Ungarn und der Erste Weltkrieg Styria Graz 1993 ISBN 3 222 12116 8 Reichsarchiv Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Band 8 Mittler Berlin 1932 Digitalisat Norman Stone The Eastern Front 1914 1917 Hodder and Stoughton London 1985 ISBN 0 340 36035 6 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 1918 Rowohlt Berlin 2013 ISBN 978 3 87134 720 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht von Gorlice Tarnow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Soldatenfriedhofe aus 1914 1915 im Raum Gorlice Tarnow Die ganze russische Front in Westgalizien durchstossen Der deutsche Heeresbericht vom 3 Mai 1915 Frankfurter Zeitung Bericht vom 4 Mai 1915Einzelnachweise Bearbeiten Stefan Felleckner Kampf ein vernachlassigter Bereich der Militargeschichte Augenzeugen aus dem Siebenjahrigen Krieg 1756 63 und dem Ersten Weltkrieg 1914 18 berichten uber Gefechte Berlin 2004 ISBN 3 938262 16 8 S 54 Janusz Piekalkiewicz Der Erste Weltkrieg Econ Verlag Dusseldorf 1988 ISBN 3 430 17481 3 S 297 Ausfuhrliche Augenzeugenberichte des Hauptmann von Loebell und anderer finden sich in Wolfgang Foerster Hrsg Wir Kampfer im Weltkrieg Feldzugsbriefe und Kriegstagebucher von Frontkampfern aus dem Material des Reichsarchivs Moser Munchen 1929 S 182ff Jean Pierre Cartier Der Erste Weltkrieg Piper Munchen 1984 ISBN 3 492 02788 1 S 300 gibt die Einbruchstiefe am Abend des 2 Mai mit 16 km Breite und 4 km Tiefe an a b Jean Pierre Cartier Der Erste Weltkrieg Piper Munchen 1984 ISBN 3 492 02788 1 S 301 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Bd 3 Stuttgart 1919 S 212 Ernst Muller Meiningen Der Weltkrieg 1914 1917 und der Zusammenbruch des Volkerrechts Bd 1 Berlin 1917 S 390 a b Richard L DiNardo Breakthrough The Gorlice Tarnow campaign 1915 Praeger Santa Barbara 2010 S 99 Wolfgang J Mommsen Die Urkatastrophe Deutschlands Der Erste Weltkrieg 1914 1918 Klett Cotta Stuttgart 2011 Bruno Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 10 vollig neu bearb Aufl Bd 17 ISBN 3 608 60017 5 S 49 Sanitatsbericht uber das deutsche Heer im Weltkriege 1914 1918 III Band Berlin 1934 S 43 a b Richard L DiNardo Breakthrough The Gorlice Tarnow campaign 1915 Praeger Santa Barbara 2010 S 55 f a b Richard L DiNardo Breakthrough The Gorlice Tarnow campaign 1915 Praeger Santa Barbara 2010 S 67 Herfried Munkler Der Grosse Krieg die Welt 1914 bis 1918 2 Auflage Berlin 2013 ISBN 978 3 87134 720 7 S 348 Der osterreichische Dichter und Sanitater Georg Trakl hatte hier ein halbes Jahr zuvor siehe Schlacht von Grodek 1914 seine traumatischen Kriegserfahrungen in dem bekannten Gedicht Grodek wiedergegeben Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 251 f Piotr Szlanta Der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1915 als identitatsstiftender Faktor fur die polnische Nation In Gerhard P Gross Hrsg Die vergessene Front Der Osten 1914 1915 Ereignis Wirkung Nachwirkung Schoningh Paderborn 2006 ISBN 3 506 75655 9 S 153 164 hier S 160 f Schlachten an der Ostfront des Ersten Weltkrieges 1914 Gefecht bei Stalluponen Schlacht bei Gumbinnen Schlacht bei Tannenberg Schlacht in Galizien Schlacht an den Masurischen Seen Belagerung von Przemysl Schlacht an der Weichsel Schlacht bei Krakau Schlacht um Lodz Schlacht bei Limanowa Lapanow Schlacht in den Karpaten 1915 Winterschlacht in Masuren Ersturmung des Zwinin Schlacht bei Humin Schlacht um Przasnysz Schlacht bei Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Belagerung von Nowogeorgiewsk Grosser Ruckzug der russischen Armee 1915 Schlacht bei Wilna Feldzug nach Rowno 1916 Schlacht am Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive Schlacht am Argesch 1917 Schlachten an der Aa Kerenski Offensive Tarnopol Offensive Schlacht um Riga Unternehmen Albion 1918 Operation Faustschlag nbsp Dieser Artikel wurde am 17 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Gorlice Tarnow amp oldid 236842233