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Karl Freiherr von Plettenberg 18 Dezember 1852 in Neuhaus 10 Februar 1938 in Buckeburg war ein preussischer General der Infanterie Kommandierender General des Gardekorps und Generaladjutant von Wilhelm II Karl von Plettenberg vor 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl entstammte dem westfalischen Uradelsgeschlecht Plettenberg aus dem Sauerland Ein Vorfahre wurde erstmals im 11 Jahrhundert erwahnt Sein Vater Eugen von Plettenberg 1805 1886 war Major und Eskadronchef seine Mutter Minette 1827 1885 eine geborene von der Borch aus Holzhausen Neben Karl gab es drei Geschwister Eugen der mit 18 Jahren starb Jenny und Minette Militarkarriere Bearbeiten nbsp Karl von Plettenberg rechts von Kaiser Wilhelm II m 1913 Nach seiner Erziehung im Kadettenhaus Bensberg trat Plettenberg 1870 in das 5 Westfalische Infanterie Regiment Nr 53 der Preussischen Armee in Koln ein Mit diesem nahm er als Sekondeleutnant 1870 71 am Krieg gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Anschliessend besuchte er die Kriegsakademie und wurde in das 1 Garde Regiment zu Fuss versetzt Dort fungierte er nach der Beforderung zum Hauptmann als Kompaniechef Unter Beforderung zum Major am 24 Marz 1890 folgte seine Versetzung nach Buckeburg in das Westfalische Jager Bataillons Nr 7 Dort fungierte Plettenberg vom 18 November 1890 bis zum 15 Juni 1894 als Kommandeur und kam anschliessend in gleicher Funktion zum Garde Jager Bataillons nach Potsdam In dieser Stellung wurde er am 16 Juni 1896 Oberstleutnant 1898 ernannte man ihn zum Kommandeur des 1 Garde Regiments zu Fuss Ab 1902 fungierte er als Inspekteur der Jager und Schutzen und wurde gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Geschafte des Kommandeurs des Reitenden Feldjagerkorps beauftragt Am 24 Juni 1906 ubernahm er den Befehl uber die 22 Division in Kassel Am 12 April 1910 wurde Plettenberg zum General der Infanterie und gleichzeitig zum Kommandierenden General des IX Armee Korps in Altona ernannt am 1 Marz 1913 ubernahm er schliesslich die Fuhrung des Gardekorps nbsp Kaiser Wilhelm II m mit Karl von Plettenberg r 1914 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs marschierte er im August 1914 mit seinem Korps im Verband der 2 Armee in Belgien ein Danach kampften seine Truppen erfolgreich gegen die franzosische 5 Armee unter Charles Lanrezac in der Schlacht bei St Quentin und an der Marne Sein Korps verlegte nach der Aisneschlacht nach Flandern und stand in der Schlacht um Ypern im Abschnitt der Korpsgruppe des Generals Fabeck Anfang Mai 1915 beteiligte sich seine an die Ostfront verlegten Truppen im Verband der 11 Armee an der Schlacht bei Gorlice Tarnow Am 14 Mai 1915 wurde Plettenberg mit dem Pour le Merite ausgezeichnet dem hochsten preussischen Tapferkeitsorden Eichenlaub verliehen im September 1915 Nach Kritik an der Kriegsfuhrung von Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg wahrend der Materialschlachten an der Westfront musste Plettenberg am 24 Januar 1917 zurucktreten Unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens und den Schwertern zu dem en sautoir zu tragenden Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und der Krone wurde Plettenberg zu den Offizieren von der Armee versetzt am 27 Januar 1916 a la suite des 1 Garde Regiments zu Fuss gestellt und am 6 Februar 1917 zur Disposition gestellt Plettenberg zahlt damit zu den wenigen Generalen die die drei damals hochsten Auszeichnungen erhalten haben Nach seiner Pensionierung kehrte er nach Buckeburg zuruck wo noch heute die Plettenbergstrasse nach ihm benannt ist Er war ausserdem Besitzer von etwa 80 Morgen Land des ehemaligen Ritterguts Stockum mit dem die Familie am 16 April 1494 belehnt worden war Er starb am 10 Februar 1938 in Buckeburg und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt Sein Tod wurde unter anderem in der New York Times berichtet 1 Familie Bearbeiten Im Jahr 1887 heiratete Plettenberg Klara Grafin von Wedel 1865 1938 eine entfernte Verwandte aus der Linie Bodelschwingh Plettenberg Sie hatten zusammen vier Kinder Walter 1888 Karl Wilhelm 1889 1914 Leutnant im 1 Garde Regiment zu Fuss der am 30 August 1914 bei Colonfay Le Sourd in der Schlacht von St Quentin fiel Kurt 1891 1945 Generalbevollmachtigter des vormaligen Preussischen Konigshauses Er gehorte zum engeren Kreis der Widerstandler vom 20 Juli 1944 und sturzte sich vor einem Verhor im Gestapo Hauptquartier am 10 Marz 1945 aus einem Fenster Luise Minette Mathilde Klara 1900 10 Juni 1927 in Hannover Gisbert Freiherr von Ledebur Die Ehe wurde 1960 geschieden Auszeichnungen BearbeitenKronenorden I Klasse 2 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Ehrenkomturkreuz des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern 2 Grosskreuz mit der Krone in Gold des Ordens der Wendischen Krone 2 Komtur des Greifenordens 2 Ehrengrosskreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 2 Reussisches Ehrenkreuz I Klasse mit Krone 2 Komtur I Klasse des Albrechts Ordens 2 Komtur des Hausordens vom Weissen Falken 2 Komtur I Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 2 Ehrenkreuz I Klasse des Lippischen Hausordens 2 Waldecksches Militar Verdienstkreuz II Klasse 2 Waldecksches Verdienstkreuz I Klasse 2 Grosskreuz des Dannebrog Ordens 2 Grosskreuzritter des Royal Victorian Order 2 Grossoffizier des Ordens der Krone von Italien 2 Grosskreuz des Ordens von Oranien Nassau 2 Orden der Eisernen Krone II Klasse 2 Ritter des Franz Joseph Ordens 2 Grossoffizier des Sonnen und Lowenordens 2 Komtur des Sterns von Rumanien 2 Offizier des Ordens der Krone von Rumanien 2 Kaiserlich Koniglicher Orden vom Weissen Adler 2 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse mit Brillanten 2 Offizier des Serbischen Ordens vom Weissen Adler 2 Grosskreuz des Weissen Elefantenordens 2 Literatur BearbeitenSchmidt Eberhard Kurt von Plettenberg Im Kreis der Verschworer um Stauffenberg ein Lebensweg Munchen ISBN 978 3 7766 2735 0 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 138 140 Fredrich Schulte Kramer Das Rittergut Stockum Sunderner Heimatblatter 18 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl von Plettenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gen von Plettenberg In The New York Times 13 Februar 1938 ISSN 0362 4331 S 49 nyti ms abgerufen am 31 Oktober 2018 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 47 Normdaten Person GND 116244844 lobid OGND AKS VIAF 8134290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plettenberg Karl vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 Dezember 1852GEBURTSORT Schloss Neuhaus bei PaderbornSTERBEDATUM 10 Februar 1938STERBEORT Buckeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Plettenberg amp oldid 233837388