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Der Verdienstorden wurde ursprunglich als Verdienstmedaille am 3 Juli 1857 durch Furst Georg Viktor zu Waldeck Pyrmont gestiftet und konnte an Personen verliehen werden die sich um Unser Furstliches Haus oder um das Wohle Unseres Landes anerkennenswerte Verdienste erworben haben Am 14 Januar 1871 erfolgte die Stiftung des Verdienstordens und am 28 Marz 1896 wurde im Zuge der Reorganisation des waldeckischen Ordenswesen die Umbenennung in Verdienstkreuz vorgenommen Verdienstorden I Klasse Inhaltsverzeichnis 1 Ordensklassen 2 Ordensdekoration 3 Schwerter 4 Trageweise 5 LiteraturOrdensklassen BearbeitenZunachst existierte der Orden in nur einer Klasse Verdienstmedaille Mit der Stiftung des Verdienstordens wurde die Medaille zur II Klasse erklart Am 26 September 1878 erfolgte die Stiftung der III Klasse sowie einer silbernen Verdienstmedaille Ab 14 Januar 1891 wurde die Form der II Klasse verandert und ab diesem Zeitpunkt als Kreuz verliehen Mit der Umbenennung in Verdienstkreuz erfolgte die Schaffung der IV Klasse Drei Jahre spater kam es am 4 Juli 1899 zur Stiftung eines silbernen Ehrenkreuzes sowie einer neuen goldenen Verdienstmedaille Die bisherige erhielt die Bezeichnung Medaille fur Kunst und Wissenschaft und wurde eigenstandig verliehen Schliesslich erfolgte am 20 Dezember 1912 die Stiftung eines Offizierskreuzes das zwischen der II und III Klasse rangiert Der Orden bestand ab diesem Zeitpunkt aus vier Klassen einem Offiziers und einem Ehrenkreuz sowie der affiliierte Verdienstmedaille in Gold und Silber Ordensdekoration BearbeitenDas Ordenszeichen der I Klasse ist ein goldenes weiss emailliertes Georgskreuz mit eingeschnittenen Kreuzenden dessen Tragering von einem vergoldeten Eichenlaub verdeckt ist Im dunkelblau emaillierten Medaillon ist der aufliegende achtstrahlige schwarz emaillierte Wappenstern von Waldeck zu sehen Im unteren Halbkreis ist die Umschrift Dem Verdienste zu lesen die an drei Stellen von den Sternstrahlen unterbrochen ist Im Wappenstern auf weiss emaillierten Grund aufgelegt das rot emaillierte goldene Ankerkreuz von Pyrmont Im Revers zeigt das goldene Medaillon die verschlungenen und von einem Furstenhut uberragten Initialen G V Georg Viktor Die II Klasse war bis 1891 eine runde Medaille gleich dem Medaillon der I Klasse Uber dem Ankerkreuz sind die goldenen Initialen G V Georg Viktor angebracht die von einem Furstenhut gekront wird Am oberen Rand der Medaille sind zwei vergoldete Eichenblatter zu sehen die sich nach oben hin verjungen und daran ist der Tragering befestigt 1891 wurde die II Klasse durch ein etwas verkleinertes Kreuz der I Klasse ersetzt Der Wappenstern ist jedoch nicht von dem Medaillon unterlegt Im Revers die zweizeilige Inschrift FUR VERDIENST Das Kreuz der III Klasse war bis 1896 gleich der II Klasse jedoch ohne Emaille Mit der Reorganisation 1896 erfolgte die Einfuhrung einer neuen I Klasse mit einer Krone uber dem Ordenszeichen und die bisherige wurde zur II Klasse Bei der II Klasse entfiel das Medaillon unter dem Wappenstern Die anderen Klassen wurden entsprechend abgestuft Das Ehrenkreuz zeigt im Medaillon lediglich auf weissem Grund das rot emaillierte Ankerkreuz und ist ansonsten identisch zur IV Klasse Die aus Bronze gefertigte vergoldete bzw versilberte rund Verdienstmedaille zeigt im Revers die zweizeilige Inschrift FUR VERDIENST Sie unterscheidet sich im Avers Bei der goldenen ist der Wappenstern mit dem Ankerkreuz bei der Silbernen die von dem Furstenhut uberragten Initialen G V Georg Viktor zu sehen Schwerter BearbeitenFur Militarverdienste erfolgte am 12 Mai 1915 die Stiftung der Schwerter zu allen Klassen dem Ehrenkreuz und zur goldenen und silbernen Verdienstmedaille Die Schwerter verlaufen bei den Kreuzen durch die Kreuzwinkel Bei den Medaillen sind zwei gekreuzte Schwerter zwischen Medaille und Tragering angebracht Ab 23 Februar 1918 war der Vorbesitz des Eisernen Kreuzes I Klasse bindende Voraussetzung fur die Verleihung der Schwerter Trageweise Bearbeiten nbsp Bandschnalle fur Militarverdienste nbsp Bandschnalle fur ZivilverdiensteDie I und II Klasse wurden ab 1896 als Halsorden das Offizierskreuz als Steckkreuz dekoriert Alle weiteren Klassen das Ehrenkreuz sowie die Verdienstmedaille wurden am Band auf der linken Brustseite getragen Das Farbe des Bandes ist davon abhangig ob die Auszeichnung mit oder ohne Schwerter zur Verleihung kam Bei einer Verleihung ohne Schwerter ist das Band gelbgold mit rot schwarzen Seitenstreifen mit Schwertern ist das Band weiss mit gelbgolden rot schwarzen Seitenstreifen Literatur BearbeitenGert Efler Die Orden und Ehrenzeichen des Furstentums Waldeck und Pyrmont Schwalmstadt 2004 ISBN 3 926621 31 1 Jorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 Band 3 Sachsen Wurttemberg I Zentralstelle fur wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 1999 ISBN 3 00 00 1396 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verdienstorden Waldeck amp oldid 210777521