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Die 8 Armee der russischen Armee wurde wahrend des Ersten Weltkrieges eingesetzt Die Armee wurde ab Ende Juli 1914 nach dem Eintritt Russlands in den Ersten Weltkrieg gebildet und 1918 aufgelost 8 ArmeeWappen der Kaiserlich Russischen ArmeeAktiv 1914 bis 1918Staat Russisches Kaiserreich 1721 Russisches KaiserreichStreitkrafte Russisches Kaiserreich 1721 Kaiserlich Russische ArmeeTyp ArmeeSchlachten Erster Weltkrieg Schlacht von Lemberg Schlacht in den Karpaten Brussilow Offensive Kerenski Offensive Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1914 1 2 1915 1 3 1916 1 4 1917 2 Kommandeure 3 LiteraturGeschichte Bearbeiten1914 Bearbeiten Beim Einbruch in Ostgalizien konzentrierte der Befehlshaber der russischen Sudwestfront General der Artillerie Iwanow zwei Armeen die 3 und 8 Armee zum Angriff auf Lemberg Es entwickelte sich in der Folge die Schlacht in Galizien Die 8 Armee unter General der Kavallerie Alexei Brussilow marschierte nach dem Ubertritt des Grenzflusses Zbrucz mit 10 Divisionen nordlich des Dnjestr auf am Sudufer brachen vier Kavalleriedivisionen in die Bukowina ein VII Armeekorps Gen der Inf Eck 13 und 34 Division XII Armeekorps Gen der Inf Lesch 12 und 19 Division VIII Armeekorps Gen der Inf Radko Dimitriew spater General Wladimir Michailowitsch Dragomirow 14 und 15 Division XXIV Armeekorps Gen der Kav Zurikow 48 und 49 Division 11 und 12 Kavallerie Division Kosaken Kavallerie Korps unter General Pawlow 1 und 2 Kuban Kavallerie Division 2 Don Kosaken DivisionDie Strypa wurde uberschritten Tarnopol und Buczacz wurden zu Kriegsbeginn schnell von der 8 Armee besetzt Die zahlenmassig unterlegene osterreichisch ungarische Armeegruppe des Generals der Infanterie Kovess versuchte vergeblich den Russen an der Zlota Lipa standzuhalten Das k u k XII Korps musste am 29 August hinter die Gnila Lipa auf die Linie Podkamien Rohatyn zuruckgehen Brussilow verlor bei der Verfolgung wegen der schlechten Strassen aber zwei Marschtage und das Eintreffen des k u k VII Korps aus dem serbischen Kampfraum verhinderte den volligen osterreichischen Zusammenbruch In der Bukowina begnugte sich das am Dnjestr sichernde russische XXIV Armeekorps mit der Beobachtung der osterreichischen Bruckenkopfe bei Halicz und Nizinow Wahrend der Schlacht an der Wereszyca 8 10 September wurde der Befehlsbereich der 8 Armee nordlich bis nach Grodek ausgedehnt und die Gegenangriffe der k u k 2 Armee abgewiesen Die mit der russischen 3 Armee zusammen operierende Nordgruppe unter General Lesch russisches X und XII Korps warfen die k u k 3 Armee zwischen Janow und Grodek auf die dahinterliegende Werescyca zuruck Nach der Schlacht am San Mitte Oktober 1914 zwang Brussilow den Gegner zum Ruckzug auf den Karpatenkamm Die selbststandige Armeegruppe Seliwanow zernierte dabei im Hinterland die eingeschlossene Festung Przemysl Im Raum Neu Sandez befand sich etwa die Nahtstelle zwischen der 8 Armee und der nordlicher stehenden 3 Armee Nach der taktischen Niederlage der 3 Armee in der Schlacht von Limanowa Lapanow ging die 8 Armee ab 20 Dezember zu Entlastungsangriffen uber und stabilisierte die Front Dafur wurde das XXIV Korps von der Dnjestrfront abgezogen und zur Verstarkung des VIII an den rechten Flugel herubergezogen Am linken Flugel ubernahm die Reservegruppe Laurentiew die Sicherung gegenuber der k u k Armeegruppe Pflanzer Baltin Die 8 Armee stand folgend in monatelanger Winterschlacht in den Karpaten in fortwahrenden Angriff und Abwehrkampfen gegenuber den Truppen der osterreichisch ungarischen Karpatenfront 1915 Bearbeiten Ab 23 Januar 1915 griffen die Osterreicher in Richtung auf Sanok Lisko und Chryow zum Entsatz Przemsyls an Bereits am 26 Januar begann aber die russische 8 Armee beiderseits des Duklapasses ihren Gegenangriff Ende Januar wurde die Karpathenfront im Raum Stryj durch die Ankunft der deutschen Sudarmee erheblich verstarkt General Brussilow hatte seinerseits den Befehl durch die Karpaten nach Nordungarn durchzubrechen Dies zu verhindern wurde die ihm gegenuberliegende k u k 3 Armee unter General Boroevic durch die aus Polen herubergezogene k u k 2 Armee verstarkt Ab 26 Februar 1915 musste General Iwanow den linken Flugel der russischen 8 Armee durch das XXII Korps zu verstarken Ende Februar wurde durch General der Infanterie Seliwanow im Raum Przemysl eine neue Armeegruppe gebildet welche die Angriffe der gegnerischen Angriffsgruppe Tersztyanszky an der Linie Wetlina bis Konieczna aufhielt Infolge der Durchbruchschlacht von Gorlice Tarnow zu Anfang Mai 1915 musste auch die sudlicher stehende 8 Armee alle Positionen am Duklapass aufgeben und eilig zuruckweichen Nach dem Grossen Ruckzug uber den Bug im August 1915 etablierte sich die 8 Armee an der Styr Linie in Wolhynien Nach dem Verlust von Luzk stoppte ein starker Gegenangriff ab 3 September aus dem Raum Olyka die nachdrangenden Osterreicher Im Feldzug nach Rowno fuhrte die 8 Armee sechs Korpsgruppen mit 8 Infanterie und 4 Kavalleriedivisionen Kavalleriekorps Weljassew 11 und 16 Kavalleriedivision XII Armeekorps 12 und 19 Division XXXIX Armeekorps 102 und 105 Reserve Division XVII Armeekorps 3 und 35 Division VIII Armeekorps 14 und 15 Division Kavalleriekorps Rerberg 7 Kavalleriedivision 2 und 3 Don Kosaken Brigade Zwischen Rawalowka und Dubno wo die sudlicher folgende 11 Armee anschloss festigte sich die Front neuerlich zum Stellungskrieg 1916 Bearbeiten Am 4 Juni 1916 griff die jetzt am Nordabschnitt der russischen Sudwestfront stehende 8 Armee mit funf Korps XXX XXXIX XXXX VIII und XXXII zwischen dem Styr Bruckenkopf von Czartorysk bis Sapanow in Richtung auf Kowel und Luzk an General Kaledin setzte am ersten Angriffstag der Brussilow Offensive rund 100 Bataillone mit 320 Geschutze zwischen Dubiszcze und Koryto ein Das russische XXXIX Korps konnte die Front k u k 4 Armee bei Olyka bis 5 Juni zu durchbrechen und den Gegner von der Putilowka auf den Styr zuruckzudrangen Am nordlichen Abschnitt bei Rawalowka und am Styr Bruckenkopf bei Kolki konnten die k u k Korpsverbande Hauer und Fath den Angriffe des russischen XXX und XXXXVI Korps vorerst standhalten Als dem russischen XXXX Korps am 7 Juni schliesslich auch die Ruckeroberung der im Vorjahr verlorenen Stadt Luzk polnisch Luck am Styr gelang war der Durchbruch vollstandig erreicht Zwischen 10 und 12 Juni rangen die restlichen Verbande der k u k 4 Armee um den Erhalt der Styrlinie der Durchbruchsabschnitt hatte sich auf 85 Kilometer Breite und eine Tiefe von 48 Kilometer ausgebreitet Die stabilisierte Front verlief jetzt von Tarnawka entlang der Plaszewka und des Styr nordwarts zur Lipa weiter uber Gorochow und Swiniuchy zum Stochod bei Linjewka von dort weiter nach Sokul den Styr entlang nach Kolki 1917 Bearbeiten Nach dem Anlaufen der Kerenski Offensive wurde am 6 Juli 1917 der Schwerpunkt von der 11 zur jetzt sudlich des Dnjestr stehenden 8 Armee verlegt Der sudliche Flugel Kornilows blieb vor den Waldkarpaten defensiv wahrend der nordliche Flugel zwischen Jampol am Dnjestr und Nadworna den Angriff mit dem XII und XVI Armeekorps aus dem Raum Stanislau nach Westen vortrug 8 Infanteriedivisionen und 4 Kavalleriedivision griffen die Front der k u k 3 Armee an welche im Angriffsfeld mit sechs Divisionen verteidigte Nach starkem Artillerieschlag brachen Kornilows Truppen nordwestlich von Stanislau durch die Front der k u k 15 Division durch Am 7 Juli hatten die Russen auf den Weg nach Kalusz auch das Tal der Lomnica durchschritten Am 8 Juli fiel noch die dort beherrschende Hohe von Jutrena Gora Hoge 354 in russische Hande Bis zum 11 Juli konnte das russische XII Armeekorps den Einbruch in Richtung auf Kalusz noch auf 18 Kilometer Tiefe erweitern Die Verluste der 8 Armee stiegen rasant Auflosungserscheinungen verhinderten weitere Angriffe Kerenski ersetzte General Gutor als Oberbefehlshaber der Sudwestfront jetzt bekam Lawr Kornilow dessen Stelle die 8 Armee wurde darauf General Tscheremisow ubertragen Ende 1917 befand sich das Hauptquartier der 8 Armee in Mogilew Podolski am 12 Januar 1918 erfolgte die Anordnung zur Auflosung tatsachlich wurde die Demobilisierung der Armee erst im Marz 1918 abgeschlossen Kommandeure BearbeitenAlexei Alexejewitsch Brussilow 28 Juli 1914 17 Marz 1916 Alexei Maximowitsch Kaledin 23 Marz 1916 29 April 1917 Lawr Georgijewitsch Kornilow 29 April 1917 10 Juli 1917 Wladimir Andrejewitsch Tscheremisow 11 Juli 1917 25 Juli 1917 Michail Alexejewitsch Sokownin 30 Juli 1917 17 Oktober 1917 Nikolai Leontjewitsch Junakow 18 Oktober 1917 21 Dezember 1917 Literatur BearbeitenOsterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band I Das Kriegsjahr 1914 Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 Anton Wagner Der Erste Weltkrieg Truppendienst Taschenbuch Verlag Carl Ueberreuter Wien 1981Fronten und Armeen des Kaiserlich Russischen Heeres Fronten Nordwest Nord West Sudwest Rumanische KaukasusArmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Donau Kaukasische Mandschurische 1 Mandschurische 2 Mandschurische 3 Mandschurische Besondere 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