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Der Dnister ukrainisch Dnister russisch Dnestr Dnestr rumanisch Nistru polnisch Dniestr manchmal auch Dnjestr sowie Tyra und Tyras vom Altgriechischen Tyras Tyras ist ein 1352 km langer Zufluss des Schwarzen Meeres Er durchfliesst die Ukraine und die Republik Moldau Dnister DnjestrDer Verlauf des DnistersDer Verlauf des DnistersDatenLage Ukraine Republik MoldauFlusssystem DnisterQuellgebiet ukrainische Waldkarpaten49 12 44 N 22 55 40 O 49 212236111111 22 927816666667 900Quellhohe 900 mMundung Schwarzes Meer bei Majaky46 35 30 233333333333 0 Koordinaten 46 21 0 N 30 14 0 O 46 21 0 N 30 14 0 O 46 35 30 233333333333 0Mundungshohe 0 mHohenunterschied 900 mSohlgefalle 0 67 Lange 1352 km 1 Einzugsgebiet 72 100 km 1 Abfluss am Pegel Bender 1 MQ 310 m sLinke Nebenflusse Hnyla Lypa Solota Lypa Seret Sbrutsch SmotrytschRechte Nebenflusse Stryj Bic Răut BystryzjaDurchflossene Stauseen Dnister Stausee Dubăsari StauseeGrossstadte TiraspolMittelstadte Bender Sambir Nowyj Rosdil Mohyliw Podilskyj Bilhorod Dnistrowskyj Soroca Dubăsari RibnițaKleinstadte Salischtschyky Chotyn NowodnistrowskSchiffbar 500 kmDnister bei Horodok mit der Mundung des Seret rechts im Bild Dnister bei Horodok mit der Mundung des Seret rechts im Bild Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Nebenflusse 1 2 Stadte 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Strom entspringt in einer Hohe von etwa 900 m uber dem Meeresspiegel in den ukrainischen Waldkarpaten im Rajon Turka bei dem Dorf Wowtsche in der Nahe der ukrainisch polnischen Grenze Auf einer Lange von etwa drei Kilometern fliessen dutzende kleinere Bache von den sudwestlichen Hangen des Tschentyjewka Berges ukrainisch Chontijovka Tschontyjowka 923 m zusammen und bilden den Dnister In den Karpaten entspringen viele seiner rechten Nebenflusse die klares Gebirgswasser fuhren Einzige Ausnahme bildet der kleine Nebenfluss Siwka der in der Vorkarpatenebene ungereinigte Abwasser aus der chlorchemischen Fabrik in der Stadt Kalusch in den Dnister eintragt In der Vorkarpatenebene liegt zwischen den Stadten Stryj Schydatschiw Mykolajiw Komarno und Sambir eine grossflachige Feuchtwiesenlandschaft die zahlreiche gefahrdete Pflanzen und Tierarten beherbergt wie grosse Populationen des Wachtelkonigs Ab der Stadt Salischtschyky durchschneidet der Dnister in Form eines bis zu 160 m tiefen teilweise wenige hundert Meter breiten Talmaanders die Podolische Platte Dieser Flussabschnitt hat als Dnister Canyon den Status eines nationalen Naturdenkmals In Nowodnistrowsk wird der Fluss durch ein Wasserkraftwerk auf einer Lange von bis zu 140 km zuruckgestaut Danach bildet er auf einigen Kilometern Lange die naturliche Grenze zwischen Moldau und der Ukraine bevor er bei der Gemeinde Nimereuka auf moldauisches Territorium fliesst und fortan Transnistrien vom Rest des Landes abtrennt In Richtung Sudosten fliessend durchquert er den Dubăsari Stausee Danach mundet ihm der Bic ein und er passiert Tiraspol Der Dnister mundet bei Majaky einige Kilometer westlich von Odessa und wenig sudlich der moldauisch ukrainischen Grenze ins Schwarze Meer Das breite Astuar des Flusses besteht aus mehreren Armen die zum Dnister Liman mit den Ausmassen von 40 10 km fuhren Dieser ist lediglich uber die schmale Dnister Passage mit dem Schwarzen Meer verbunden nbsp Schleife des Dnister beim Dorf Piliptsche zwischen Salischtschyky und Melnyzja Podilska nbsp Der Dnister an der Stadt TiraspolNebenflusse Bearbeiten nbsp Dnister Mundung in den eisbedeckten Dnister Liman am Schwarzen Meerrechts Tismenizja Stryj Switscha Siwka Limnyzja Bystryzja Răut Bic links Mschanez Strywihor Wereschtschyzja Hnyla Lypa Solota Lypa Koropez Strypa Seret Nitschlawa Sbrutsch Smotrytsch Schwantschyk Ternawa Studenizja Uschizja Kaljus Murafa Jagorlik Kutschurhan Turuntschuk Seitenarm Stadte Bearbeiten Die grosste Stadt am Dnister ist Tiraspol in Transnistrien Moldau Weitere wichtige Stadte sind In der Ukraine Staryj Sambir Sambir Nowyj Rosdil Schydatschiw Chodoriw Halytsch Jesupil Salischtschyky Chotyn Nowodnistrowsk Sokyrjany An der ukrainisch moldauischen Grenze linksufrig Mohyliw Podilskyj Jampil Am Liman Bilhorod Dnistrowskyj In Moldau rechtsufrig Otaci Soroca transnistrisches Segment linksufrig Tiraspol Dnestrovsc Camenca Dubăsari Grigoriopol Slobozia Crasnoe Ribnița BenderGeschichte BearbeitenSein heutiger Name stammt aus sarmatisch danu nazdya naher Fluss 2 Am Dnister verlief bis zu den Teilungen Polens die osmanisch polnische Grenze Danach lag der Oberlauf im osterreichischen Kronland Galizien und Lodomerien mit der Bukowina im Suden Ab der Sbrutsch Mundung bildete er zeitweise die osmanisch russische Grenze zeitweise verlief er dort ganz in Russland mit der wechselnden Zugehorigkeit von Bessarabien dem heutigen Moldau und der Odessa Ismail Region Wirtschaft BearbeitenVon der Mundung ab sind mit 500 km nicht einmal die Halfte des Flusses schiffbar Im Winter ist der Dnister wahrend etwa 70 Tagen zugefroren Er spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Verschiffung von Agrarprodukten Getreide Gemuse Sonnenblumenkerne sowie von Vieh und von Holz das im Dnisterbecken geschlagen wird Die Stauseen z B bei Dubăsari und der Dnister Stausee mit dem Pumpspeicherkraftwerk Dnister sind von grosser Bedeutung fur die lokale Energieversorgung Im Dnister Delta entstehen grosse Naturschutzgebiete die unter anderem mit Unterstutzung des EECONET Action Fund geschaffen wurden Siehe auch BearbeitenListe der langsten Flusse der ErdeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dnister Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Dnister Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Dnjestr In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 5 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 15 Karte des Flusses Pegelstande in Halytsch Storfallvorsorge und Risikomanagement gegen Havarien am Dnister und seinem EinzugsgebietEinzelnachweise Bearbeiten a b c Artikel Dnister in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D030262 2a 3DDnister 2b 3DDnister J P Mallory und Victor H Mair 2000 The Tarim Mummies Ancient China and the Mystery of the Earliest Peoples from the West Thames amp Hudson London S 106 Normdaten Geografikum GND 4091067 2 lobid OGND AKS VIAF 234158546 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dnister amp oldid 237179601