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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt in der Ukraine fur Informationen zum gleichnamigen Dorf im Rajon Butschatsch der Oblast Ternopil siehe Salischtschyky Dorf Salischtschyky ukrainisch Zalishiki russisch Zaleshiki Saleschtschiki polnisch Zaleszczyki deutsch auch Hinterwalden ist eine ukrainische Stadt mit knapp 10 000 Einwohnern in der Oblast Ternopil Sie liegt in einer Schleife des Dnister und ist beruhmt fur ihr mildes Klima SalischtschykyZalishikiSalischtschyky Ukraine SalischtschykyBasisdatenOblast Oblast TernopilRajon Rajon TschortkiwHohe 356 mFlache 7 16 km Einwohner 9 739 2004 Bevolkerungsdichte 1 360 Einwohner je km Postleitzahlen 48605Vorwahl 380 3554Geographische Lage 48 38 N 25 44 O 48 640277777778 25 7325 Koordinaten 48 38 25 N 25 43 57 OKATOTTH UA61060170010057218KOATUU 6122010100Verwaltungsgliederung 1 Stadt 29 DorferBurgermeister Wolodymyr BenewjatAdresse vul S Banderi 4048600 m ZalishikiStatistische InformationenSalischtschyky Oblast Ternopil Salischtschykyi1 Panoramablick auf SalischtschykyKirche St StanislawInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Konigreich Polen 2 2 Osterreichische und russische Herrschaft 2 3 Zwischen den Weltkriegen 2 4 Zweiter Weltkrieg und sowjetische Ara 2 5 Ukraine 3 Verwaltungsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSalischtschyky liegt sudlich der Stadt Tschortkiw und der Bezirkshauptstadt Ternopil Auf dem gegenuberliegenden Ufer des Dnister befindet sich die Siedlung stadtischen Typs Kostryschiwka Geschichte BearbeitenKonigreich Polen Bearbeiten Zaliszczyki wurde im Jahr 1340 erstmals als Siedlung im Konigreich Polen erwahnt 1569 erfolgte die Zuordnung zur Woiwodschaft Podolien einer administrativen Einheit der Adelsrepublik Polen Litauen 1 2 Seit dem spaten 17 Jahrhundert gehorte Zaleszczyki der Adelsfamilie Poniatowski Um 1750 siedelten sich auf dem Gebiet des alten Dorfes auf Einladung von Furst Stanislaw Poniatowski Tuchweber aus Schlesien an und nannten die Ortschaft Hinterwalden 1759 wurde die erste deutsche evangelisch lutherische Kirchengemeinde in Galizien gebildet 3 Die Kirche St Philippi wurde jedoch am anderen Ufer des Dnister im Furstentum Moldau errichtet da ein Kirchenbau in Polen fur Protestanten nicht moglich war Erster Pfarrer wurde Johann Jakob Scheidemantel In der Nahe des alten Dorfes wurde die Siedlung Neu Zaleszczyki gegrundet 1754 wurde ihr von Konig August III das Recht auf vier Markte im Jahr gegeben Im Jahr 1766 wurde das Magdeburger Stadtrecht verliehen Osterreichische und russische Herrschaft BearbeitenMit der Ersten Teilung Polens ging Zaleszczyki 1772 an die Habsburgermonarchie Es war ab 1854 Sitz der Bezirkshauptmannschaft Zaleszczyki 4 im Kreis Tarnopol im Kronland Konigreich Galizien und Lodomerien Ab 1867 kam noch ein Bezirksgericht dazu nbsp Briefmarke Poststempel von Zaleszczyki 1876Von 1810 bis 1815 gehorte es zum Kaiserreich Russland und war Hauptstadt des Bezirks Saleschtschiki im Tarnopoler Kreis Im Laufe des 19 Jahrhunderts verloren die Tuchwebermanufakturen an Bedeutung Die deutschsprachigen Bewohner verliessen den Ort teilweise nach Kanada oder assimilierten sich mit der polnisch ruthenischen Bevolkerung 1890 waren von 5751 Einwohnern 4513 Juden 799 Polen 303 Ruthenen Ukrainer und 110 Deutsche 5 1898 wurde in Zaleszczyki ein Bahnhof der von der Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen betriebenen Lokalbahn Bialaczortkowska Zaleszczyki eroffnet Zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 wurde die Stadt Teil der Westukrainischen Volksrepublik Im Polnisch Ukrainischen Krieg besetzte Polen im Juli 1919 auch die letzten Teile der Westukrainischen Volksrepublik Am 21 November 1919 sprach der Hohe Rat der Pariser Friedenskonferenz Ostgalizien fur eine Zeitdauer von 25 Jahren Polen zu nbsp Passstempel aus Zaleszczyki 15 September 1939Ab 1919 1921 war die Stadt Teil der Woiwodschaft Tarnopol in der Republik Polen Zaleszczyki lag nun an der Grenze zu Rumanien Hier befanden sich Grenzubergange sowohl im Schienen als auch im Strassenverkehr Wahrend der Zwischenkriegszeit entwickelte sich die Stadt zu einem landesweit bekannten Kurort der fur sein mildes Klima die attraktive landschaftliche Lage und den breiten zum Baden geeigneten Flussstrand beruhmt war 6 Fur den Ort wurde mit den Begriffen Polnische Riviera 7 und Polnisches Meran geworben Es bestanden Bahnverbindungen mit dem Schnelltriebwagen Luxtorpeda in weitere Stadte in ganz Polen Hier verbrachte unter anderen der Polnische Staatsprasident und Marschall Jozef Pilsudski seinen Urlaub Entlang des Flussufers befanden sich Promenaden und Villen in der gesamten Stadt bestand eine auf den Fremdenverkehr ausgerichtete Wirtschaft Zweiter Weltkrieg und sowjetische Ara Bearbeiten Am 17 September 1939 wurde Salischtschyky infolge des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes und der sowjetischen Besetzung Ostpolens der Ukrainischen Sowjetrepublik der UdSSR angegliedert 1941 marschierten deutsche Truppen ein und besetzten die Stadt und die Region Ein Grossteil der judischen Bewohner der Stadt wurden im Holocaust ermordet 1944 wurde Salischtschyky mit dem Einmarsch der Roten Armee wieder Teil der UdSSR Ukraine Bearbeiten Seit dem Zerfall der Sowjetunion Ende 1991 gehort Salischtschyky zur Ukraine Von den fruheren Fremdenverkehrseinrichtungen und der Promenade sind nur noch geringe Reste erhalten 8 Verwaltungsgliederung BearbeitenAm 12 Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegrundeten Stadtgemeinde Salischtschyky Zalishicka miska gromada Salischtschyzka miska hromada zu dieser zahlen auch noch die 29 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dorfer 9 bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Salischtschyky Zalishicka miska rada Salischtschyzka miska rada im Sudwesten des Rajons Salischtschyky Seit dem 17 Juli 2020 ist sie ein Teil des Rajons Tschortkiw 10 Folgende Orte sind neben dem Hauptort Salischtschyky Teil der Gemeinde Nameukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnischBedrykiwzi Bedrikivci Bedrikovcy Bedrikowzy BedrykowceBerestok Berestok Berestok BerestekBlyschtschanka Blishanka Blishanka Blischtschanka BlyszczankaChartoniwzi Hartonivci Hartonovcy Chartonowzy ChartanowceDobriwljany Dobrivlyani Dobrovlyany Dobrowljany DobrowlanyDswynjatsch Dzvinyach Dzvinyach Dswinjatsch DzwiniaczDuniw Duniv Dunev Dunew DuninowDuplyska Dupliska Dupliska Dupliska DupliskaHluschka Glushka Glushka Gluschka HluszkaHolihrady Goligradi Gologrady Gologrady HolihradyHorodok Gorodok Gorodok Gorodok GrodekIwane Solote Ivane Zolote Ivane Zolotoe Iwane Solotoje IwanieJakubiwka Yakubivka Yakubovka Jakubowka JakubowkaKasperiwzi Kasperivci Kasperovcy Kasperowzy KasperowceKolodribka Kolodribka Kolodrobka Kolodrobko KolodrobkaKulakiwzi Kulakivci Kulakovcy Kulakowzy KulakowceLyssytschnyky Lisichniki Lisichniki Lissitschniki LesiecznikiNowosilka Novosilka Novosyolka Nowosjolka Nowosiolka KostiukowaPetschorna Pechorna Pechorna PieczarnaSchtschytiwzi Shitivci Shitovcy Schtschitowzy SzczytowceSelenyj Haj Zelenij Gaj Zelyonyj Gaj Seljony Gai ZezawaSosulynzi Zozulinci Zozulincy Sosulinzy ZazulinceStawky Stavki Stavki Stawki Stawki Uhrynkowskie Stawki UhrynkowieckieSynkiw Sinkiv Sinkov Sinkow SinkowTorske Torske Torskoe Torskoje TorskieUhrynkiwzi Ugrinkivci Ugrinkovcy Ugrinkowzy UhrynkowceWyhoda Vigoda Vygoda Wygoda WygodaWynohradne Vinogradne Vinogradnoe Winogradnoje KoscielnikiWynjatynzi Vinyatinci Vinyatincy Winjatinzy WiniatynceSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemalige SynagogeSakralbauten Kirche St Stanislaw 1763 romisch katholisch Kirche Maria Schutz 1873 ehemalige Synagoge 19 Jahrhundert heute ElektrostationProfanbauten Konigliche Kasematten 18 Jahrhundert Palast der Adelsfamilie Poniatowski spates 18 Jahrhundert 1831 umgebaut Rathaus 18 Jahrhundert Villa Pilsudski 20 Jahrhundert Aufenthaltsort von Jozef Pilsudski 1933 nbsp Panoramablick auf Stadt und Dnistercanyon nbsp Woiwodschaft Tarnopol bis zum 17 September 1939 nbsp Eisenbahnbrucke uber den DnisterPersonlichkeiten BearbeitenLeopold von Neumann 1811 1888 osterreichischer Jurist und Staats und Volkerrechtslehrer Leon Ritter von Bilinski 1846 1923 polnischer Politiker osterreichischer und polnischer Finanzminister Felician Myrbach 1853 1940 osterreichischer Maler Marian Alma 1860 1937 38 polnischer Maler Rachmiel Levine 1910 1998 amerikanischer Mediziner Dmytro Firtasch 1965 ukrainischer Geschaftsmann seit 2012 Ehrenburger der Stadt Iryna Wikyrtschak 1988 Schriftstellerin Dichterin und KulturmanagerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Salischtschyky Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten A C A Friederich Historisch geographische Darstellung Alt und Neu Polens 1839 S 399 Rizzi Zannoni Karta Podola znaczney czesci Wolynia plynienie Dniestru od Uscia az do Chocima y Ladowa Bogu od swego zrzodla az do Ladyczyna pogranicze Moldawy Woiewodztw Belzkiego Ruskiego Kiiowskiego y Braclawskiego 1772 K Volker Die Anfange der evangelischen Gemeinde zu Zaleszczyki in Galizien In Jahrbuch der Gesellschaft fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich Wien 1909 S 157 174 Reichsgesetzblatt vom 24 April 1854 Nr 111 Seite 401 Slownik Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Bd XIV Warszawa 1895 S 345 online polnisch polnisch Gegenuberstellung von Fotos polnisch Kabinet Ministriv Ukrayini Rozporyadzhennya vid 12 chervnya 2020 r 724 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Ternopilskoyi oblasti Verhovna Rada Ukrayini Postanova vid 17 07 2020 807 IX Pro utvorennya ta likvidaciyu rajoniv Stadte und Siedlungen stadtischen Typs in der Oblast Ternopil Bereschany Borschtschiw Butschatsch Chorostkiw Kopytschynzi Kremenez Laniwzi Monastyryska Pidhajzi Potschajiw Salischtschyky Sbarasch Sboriw Schumsk Skalat Terebowlja Ternopil TschortkiwSiedlungen stadtischen TypsDruschba Hrymajliw Hussjatyn Koropez Kosliw Kosowa Melnyzja Podilska Mykulynzi Pidwolotschysk Saliszi Sawodske Skala Podilska Solotyj Potik Towste Welyka Beresowyzja Welyki Birky Wyschniwez Normdaten Geografikum GND 4448582 7 lobid OGND AKS LCCN no2007008778 VIAF 132900791 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salischtschyky amp oldid 235688605