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Galiziendeutsche waren Siedler deutscher Herkunft in Galizien in der Habsburgermonarchie ab 1774 und in der Zweiten Polnischen Republik 1919 bis 1939 Galiziendeutsche Sprachinseln Karte von 1880Deutsche Siedlungen in Galizien 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Ansiedlung im Konigreich Polen 1 2 Ansiedlungen seit 1774 1 3 Herkunft der Siedler 1 4 Erste Ansiedlungen 1 5 Einwanderungswelle 1810 1 6 Auswanderungen nach Amerika Ende des 19 Jahrhunderts 1 7 In der Zweiten Polnischen Republik 1 8 Umsiedlung 1939 1 9 Nach 1945 2 Sprache 3 Galiziendeutsche Orte 3 1 Polen 3 1 1 Gebiet Biala und Saybusch 3 1 2 Gebiet Neu Sandez 3 1 3 Gebiet Salzberg 3 1 4 Gebiet Sandomierz und Lezajsk 3 1 5 Gebiet Lubaczow 3 1 6 Gebiet Dobromyl 3 2 Ukraine 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Ansiedlung im Konigreich Polen Bearbeiten Um 1750 wurden schlesische Tuchweber durch Furst Stanislaw Poniatowski in Zaleszczyki angesiedelt Ansiedlungen seit 1774 Bearbeiten nbsp Siedlung der Josephinischen Kolonisation in Golkowice Dolne Deutsch Golkowitz nbsp Ehemaliger Evangelischer Friedhof in Brusno Brutzen Die osterreichische Kaiserin Maria Theresia hat gleich nach der ersten Teilung Polens etwa um 1774 in Lemberg die ersten Handwerker aus dem Deutschen Reich ansiedeln lassen Nach dem Tode der Kaiserin im Jahre 1780 begann unter Kaiser Joseph II die eigentliche nach ihm benannte Kolonisation des Landes Mit dem Ansiedlungspatent von 1781 wurden die Bedingungen fur die Ansiedlung von Bauern und Handwerkern aus dem Deutschen Reich festgelegt Das betraf vor allem die Zuteilung des Bodens und die Gewahrung einer mehrjahrigen Steuerfreiheit Das Toleranzpatent Josephs II von 1781 ermoglichte erstmals die Ansiedlung von Andersglaubigen im katholischen Osterreich Daraus erklart sich der hohe Anteil der evangelischen Christen unter den Ansiedlern in Galizien Herkunft der Siedler Bearbeiten Somit sind auch viele von protestantischen Fluchtlingen abstammende Menschen nach Etablierung des Edikt von Fontainebleau aus dem Pfalzischen und Badischen Raum nach Galizien gezogen Unter ihnen waren auch radikal reformatorische Mennoniten die in Galizien in mehreren Siedlungen bei Lemberg lebten anfanglich in drei Siedlungen Einsiedel 18 Familien Falkenstein 7 Familien und Rosenberg 3 Familien Spater entstanden die Siedlungen Neuhof alias Weissmanowka 1830 Kiernica 1848 Horozanna 1850 Mostki 1854 Wiszenka 1862 Ehrenfeld Blyszczywody 1864 Troscianiec im Bezirk Jaworow 1870 Dobrowlany 1871 Lipowce 1872 Podusilna 1872 In den Jahren 1880 1883 wanderte 73 mennonitischen Familien nach Nordamerika aus 1909 bildeten die Mennoniten die erste und die einzige mennonitische Gemeinde Lemberg Kiernica 1 Die Werber des Kaisers konzentrierten ihre Bemuhungen besonders auf die Pfalz und das Saarland denn dies war eine Gegend im Deutschen Reich die durch haufige Kriege mit dem Nachbarn Frankreich besonders verarmt war Auf diese Weise ist zu erklaren dass die meisten der zwischen 1782 und 1785 in Galizien eingewanderten Bauern und Handwerker die pfalzische Mundart sprachen Diejenigen Ansiedler die aus anderen Teilen des Deutschen Reiches kamen bildeten in der neuen Heimat eine Minderheit und sie konnten sich in den nachfolgenden Generationen mit ihrer Mundart nicht durchsetzen In der Auswanderungsbewegung des 18 Jahrhunderts spielte auch das als Enklave in der Pfalz gelegene aber zu Vorderosterreich gehorende Oberamt Winnweiler eine ganz besondere Rolle Viele Galiziendeutsche stammten entweder direkt aus den Dorfern des Oberamtes oder liessen sich aus anderen Pfalzer Gebieten kommend zumindest dort anwerben In diesem Zusammenhang richtete man in Winnweiler um 1781 sogar eine spezielle Anwerbestelle fur Galizienauswanderer ein 2 Die meisten Pfalzer zogen zunachst rheinaufwarts bis Speyer und dann zwischen Schwarzwald und Odenwald hindurch bis nach Ulm Von Ulm aus fuhr man auf der Donau in den sogenannten Ulmer Schachteln bis nach Wien Die Ulmer Schachteln waren ganz billig hergestellte Boote die nur in einer Richtung donauabwarts fuhren denn sie wurden am Ende ihrer Reise als Brennholz verkauft Von Wien aus ging die Reise auf dem Landwege weiter Man zog mit Pferdewagen in grosseren Gruppen uber Brunn Olmutz Mahrisch Neustadt Bielitz bis nach Krakau und von dort weiter in die Bestimmungsorte Erste Ansiedlungen Bearbeiten Aus den Ansiedlungslisten der osterreichischen Behorden zwischen 1782 und 1785 geht hervor dass in diesem Zeitraum 3 216 Familien mit 14 669 Personen nach Galizien zogen Die Einrichtung der Hofe fur die Ansiedler konnte mit diesem Ansturm nicht Schritt halten so dass ab 1785 die Zahl der Aussiedler beschrankt wurde denn die in Lagern auf ihre Ansiedlung wartenden Menschen mussten erst auf die Hofe verteilt werden Dieses dauerte bis 1789 und langer Aber schon 1790 starb Kaiser Joseph II und damit endete die sogenannte Josephinische Kolonisation Eine zweite Einwanderungswelle unter Kaiser Franz fuhrte weit weniger Menschen nach Galizien Ab 1790 begannen sich auch polnische Grundherren fur die Aufnahme von Siedlern zu interessieren denn sie erkannten inzwischen den Nutzen der deutschen und bohmischen Siedler fur die Landwirtschaft So entstand eine grossere Zahl von Privatgrundungen die ostlich der josephinischen Ansiedlungsgrenze lagen Siedler wurden ins Land geholt erhielten gegen eine bestimmte Abgabe Urwald zum Roden und durften das so gewonnene Land als ihr Eigentum landwirtschaftlich nutzen 1804 wurde eine eigene evangelische Superintendentur fur Galizien gebildet Einwanderungswelle 1810 Bearbeiten Nach 1810 gab es noch eine dritte Einwanderungswelle kleineren Ausmasses aus dem katholischen Egerland wodurch unter anderem die Orte Machliniec und Mariahilf entstanden In der Zeit zwischen 1811 und 1848 siedelten private Grundherren vermehrt Bauern und Waldarbeiter aus Bohmen an 3 Bohmische Siedler zogen etwa nach Smosche Smozhe Klymez und Tucholka 4 Nach einer Pest oder Cholera Epidemie in der Gegend um Smosche warb der dortige Grundherr Karl Scheiff um 1835 neue Siedler aus Westbohmen an 5 Er grundete dazu drei neue Dorfer die er nach sich selbst und seinen Familienmitgliedern in Karlsdorf gegrundet 1838 Annaberg nach seiner Ehefrau Anna gegrundet 1835 und Felizienthal nach seinem Sohn Felix ebenfalls gegrundet 1835 benannte 6 Auswanderungen nach Amerika Ende des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wanderten insgesamt etwa 27 000 Galiziendeutsche nach Amerika aus Dadurch verschwanden deutsche Siedlungen in anderen Orten gerieten die Deutschen durch den Zuzug von Ukrainern und Polen in die Minderheit Deutsche Schulen und Kirchen mussten geschlossen werden Dazu siedelten weitere Galiziendeutsche auf Anwerbung der preussischen Regierung nach Westpreussen und Posen aus Im Jahr 1900 gab es rund 80 000 deutsche Christen in Galizien Der Rest der Angaben uber deutschsprachige Bewohner in der Volkszahlung uber 212 000 waren generell die jiddischsprachigen Juden Jiddisch galt in Osterreich Ungarn als deutscher Dialekt und seine Sprecher wurden nach etablierter Nationalpolitik als Deutsche gezahlt mit der Ausnahme westlichsten Galiziens 7 besonders Biala Krakowska wo die Juden tatsachlich oft Hochdeutsch sprachen Um dieser Abwanderung entgegenzutreten grundete Pfarrer Theodor Zockler 1907 gemeinsam mit evangelischen und katholischen Deutschen den Bund der christlichen Deutschen in Galizien Der Deutsche Volksrat fur Galizien sollte die Interessen gegenuber den osterreichischen Behorden vertreten 8 1914 war der Bund der christlichen Deutschen in Galizien in 108 Ortsgruppen aktiv 9 In der Zweiten Polnischen Republik Bearbeiten Seit 1920 gehorte Galizien zur neu gegrundeten Zweiten Polnischen Republik Die Situation der Galiziendeutschen verschlechterte sich in den folgenden Jahren durch Druck der polnischen Behorden 1923 wurde der Bund der christlichen Deutschen in Galizien verboten Der wichtigste Vertreter der Galiziendeutschen blieb Superintendent Theodor Zockler als Leiter der Evangelischen Kirche A und H B in Kleinpolen Umsiedlung 1939 Bearbeiten nbsp grosszugigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte Propagandaplakat zur Kolonisierung des Warthegaues nbsp Galiziendeutscher Umsiedler rechts Heinrich Himmler bei Przemysl 1940 Nach der Besetzung Galiziens durch sowjetische Truppen wurden Ende 1939 die meisten Galiziendeutschen in das Deutsche Reich umgesiedelt 10 Etwa 80 der Umsiedler aus Galizien sowie Wolhynien wurden auf der sowjetischen Seite in Eisenbahnzugen bis zur Deutschen Grenze gebracht Um die ganz unregelmassig und ohne Voranmeldung ankommenden Umsiedler in das Deutsche Reich weiterzubefordern wurden an den Grenzubergangen Lager errichtet Um zu verhindern dass die Lager an der Interessengrenze uberbelegt wurden wurden die Umsiedler nach der Ankunft in Auffanglagern in Lodz Pabianice Zgierz und Kalisch konzentriert und dann in vier eigentlich funf Rassebewertungsgruppen unterschieden 11 Die Umsiedler wurden zu einem kleinen Teil in das Deutsche Reich Rassebewertungsgruppe IV und zu einem grossen Teil in das Gebiet um Lodz umgesiedelt 12 Unter dem Druck der Verhaltnisse emigrierten insgesamt 54 095 Galiziendeutsche die meisten siedelten sich im neuen Reichsgau Wartheland an 13 Nach 1945 Bearbeiten 1946 grundete Pfarrer Zockler das Hilfskomitee der Galiziendeutschen A u H B im Diakonischen Werk der EKD e V in Stade Der Verein gewahrte den galiziendeutschen Fluchtlingen Hilfe sofern sie sich in Not befanden Zunachst waren die Aufgaben seelsorgerische materielle und kulturelle Betreuung der uber ganz Deutschland verstreuten Fluchtlinge z B Besuchsdienst Familienzusammenfuhrung Hilfe bei Unterkunft Beratung bei Auswanderungsabsicht usw 14 Sprache BearbeitenUberwiegend sprachen die Galiziendeutsche pfalzische und schwabische Dialekte Die galiziendeutschen Dialekte wurden erfasst und beschrieben im Pfalzischen Worterbuch Galiziendeutsche Orte BearbeitenDurch die Aufteilung Galiziens auf die heutigen Lander Polen und Ukraine werden die Orte hier nach heutiger Landeszugehorigkeit wiedergegeben Polen Bearbeiten Gebiet Biala und Saybusch Bearbeiten In der Zeit der Entstehung Galiziens existierte schon eine deutsche Bevolkerung im Westen in der Umgebung von Biala Lipnik Halcnow Komorowice Wilamowice Spater entstanden auch einige deutsche Kolonien in den Saybuscher Beskiden besonders Zabnica Deutsche Minderheiten hatten auch Zywiec und seine heutige Stadtteile Zablocie und Sporysz Psia Dolina Hundstal ein Ortsteil von Sidzina unter Polica Rycerka Kolonia ein Weiler von Rycerka Gorna gegrundet 1873 Zlatna Kolonia gegrundet 1819 neben Glashutten Zabnica gegrundet 1850 Gebiet Neu Sandez Bearbeiten nbsp Einige Kolonien um Neu Sandez 1797 Die Kolonien von Sandez wurden im Zuge der Josephinischen Kolonisation auf Kammergutern von Alt Sandez gegrundet Bis 1789 wurden insgesamt 235 deutsche Familien in der Umgebung von Nowy Sacz angesiedelt 15 Sie waren ublicherweise klein und wurden besonders nach 1860 zum grossten Teil polonisiert aber im Jahr 1921 gaben uber 500 Personen im Powiat Nowosadecki deutsche Nationalitat an am meisten 124 in Dabrowka Niemiecka 16 Die Protestanten im Jahr 1921 gab es fast 1400 von ihnen mehrheitlich deutscher Herkunft hatten zwei Pfarrgemeinden in Stadla und Nowy Sacz Eine Josephinische Kolonie nach dem Muster von Golkowice Dolne und mit der Holzkirche aus Stadla wurde im Freilichtmuseum in Falkowa rekonstruiert Barcice Niemieckie Deutsch Bartschitz gegrundet 1787 katholisch Biczyce Niemieckie Deutsch Bischitz gegrundet 1788 lutherisch Biegonice Laufendorf jetzt ein Stadtteil von Nowy Sacz gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Chelmiec Hundsdorf gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Dabrowka Niemiecka Neu Deutsch Dabrowka jetzt ein Stadtteil von Nowy Sacz gegrundet 1787 lutherisch Gabon Niemiecki Deutsch Gaben gegrundet 1783 gemischt katholisch reformiert Golkowice Niemieckie Deutsch Golkowitz gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Gaj Hutweide ein Weiler von Swiniarsko gegrundet 1784 gemischt lutherisch reformiert Juraszowa Jorgenau Kadcza Kadschau gegrundet 1785 gemischt lutherisch reformiert Lacko Wiesendorf gegrundet 1783 katholisch Mokra Wies Nassendorf gegrundet 1788 lutherisch Morawina Morau ein Weiler von Moszczenica Nizna gegrundet 1784 gemischt katholisch lutherisch Mystkow Mustkau gegrundet 1788 katholisch Naszacowice Naschatowitz gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Olszanka Ollschau gegrundet 1784 reformiert Piatkowa gegrundet 1788 lutherisch Podegrodzie Zaundorf gegrundet 1784 lutherisch Podrzecze Unterbach gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Rytro gegrundet 1788 lutherisch Stadla Stadlau gegrundet 1788 lutherisch Podmajerz Neudorfel oder Mayersdorfel gegrundet 1784 auf dem Grund des Vorwerks in Stary Sacz gemischt katholisch lutherisch Strzeszyce Wachendorf gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Szczerez Ernsdorf gegrundet 1784 gemischt lutherisch reformiert Swierkla Tannendorf gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Swiniarsko Schweinsanger gegrundet 1788 lutherisch Zagorzyn gegrundet 1788 katholisch Zbikowice Bikowitz gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Stara Wies Weber jetzt ein Weiler von Tegoborze Gebiet Salzberg Bearbeiten Die Kolonien bei Salzberg wurden im Zuge Josephinischen Kolonisation auf Kammergutern der Stadt Niepolomice gegrundet Die Protestanten hatten eine Pfarrgemeinde in Gawlow Nowy Neu Gablau und zwei evangelische Schulen in Gawlow und Bogucicie Bogucice Boguschitz gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Bratucice Bartutschitz gegrundet 1783 katholisch Chodenice Trinitatis jetzt ein Stadtteil von Bochnia gegrundet 1785 gemischt katholisch lutherisch reformiert Gawlow Nowy Neu Gablau gegrundet 1784 gemischt katholisch lutherisch Klaj Klay gegrundet 1784 lutherisch Krzeczow gegrundet 1783 lutherisch Ksiaznice Furstenau gegrundet 1783 lutherisch Lednica Niemiecka Deutsch Lednitz gegrundet 1784 lutherisch Majkowice Nowe Neu Maykowitz gegrundet 1784 gemischt katholisch lutherisch reformiert Niepolomice Niepolomitz Heidenau gegrundet 1783 katholisch Kamionna Steindorf gegrundet 1785 gemischt katholisch lutherisch Wojtostwo Vogtsdorf jetz ein Stadtteil von Bochnia gegrundet 1785 gemischt katholisch lutherisch reformiert Gebiet Sandomierz und Lezajsk Bearbeiten nbsp Einige Kolonien um Mielec 1797 nbsp Ein Haus der deutschen Kolonisten in Ranizow RanischauDie Kolonien zwischen Weichsel und San wurden im Zuge Josephinischen Kolonisation auf Kammergutern von Sandomierz und Lezajsk gegrundet Die Kolonien um Mielec schufen die informelle Koloniegemeinde Padew Die Protestanten hatten eine Pfarrgemeinde in Ranizow Ranischau mit Filialgemeinde in Nowy Kamien Steinau Die Pfarrgemeinde in Sarnow Reichsheim wurde im Jahre 1867 nach Czermin Hohenbach verlegt Es gab auch eine Pfarrgemeinde Schweizer Abstammung in Konigsberg Sandomierz Czermin Hohenbach gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Goleszow Goleschau gegrundet 1853 Jata Kolonia Jattau gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch Kameralne auf dem Grund von Jezowe gegrundet 1783 katholisch Jozefow Josephsdorf gegrundet 1783 katholisch Kliszow gegrundet 1784 katholisch Ostrowy Tuszowskie Kolonia Sandlauter oder Deutsch Ostrau gegrundet 1783 katholisch Padew Kolonia ursprunglich Fallbrunn gegrundet 1783 katholisch lutherisch Ranizow Ranischau ursprunglich Meinhof gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Kurzyna Wielka Gross Rauchersdorf gegrundet 1783 katholisch Kurzyna Srednia Rauchersdorf auf dem Grund von Kurzyna Mala Klein Rauchersdorf gegrundet 1783 katholisch lutherisch Sarnow Reichsheim gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Orlow Schonanger gegrundet 1783 katholisch Nowy Kamien Steinau gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Tuszow Kolonia Tuszow ursprunglich Bruskenheim gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch reformiert Nowy Dzikowiec Wildenthal gegrundet 1783 katholisch Wolka Tanewska Tanefsau gegrundet 1783 katholisch Przebendow Preppendorf gegrundet 1852 Wola Plawska Weizenbach Weizenbring gegrundet 1942 von Siedlern aus Ranischau und Wildenthal Sulechow Sulichow gegrundet 1818 Huttenwald bzw Huttendorf polnisch Buda eine kleine Siedlung deutscher Forstwirte westlich von Huta KomorowskaLezajsk Tarnawiec Dornbach gegrundet 1786 katholisch Giedlarowa Gillershof gegrundet 1784 reformiert Zastawna Gora Konigsberg auf dem Grund von Wola Zarczycka gegrundet 1786 reformiert Baranowka Hirschbach gegrundet 1801 Lukowa NiemcyGebiet Lubaczow Bearbeiten Die Kolonien wurden im Zuge Josephinischen Kolonisation auf Kammergutern von Lubaczow gegrundet Die Protestanten hatten eine Pfarrgemeinde in Podlesie Reichau Karolowka Burgau gegrundet 1783 katholisch Potok Jaworowski Fehlbach auf dem Grund von Kobylnica Ruska gegrundet 1783 katholisch Dabkow Felsendorf gegrundet 1783 reformiert Kowalowka Freifeld gegrundet 1783 katholisch Ostrowiec heute ein Stadtteil von Lubaczow gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch Podlesie Reichau gegrundet 1783 lutherisch Polanka Horyniecka Deutschbach gegrundet 1785 gemischt katholisch reformiert Im Gebiet Lubaczow heute in Ukraine Dziewiecierz Einsingen gegrundet 1783 lutherisch Lipowiec Lindenau gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Smolin Kolonia gegrundet 1783 lutherisch Gebiet Dobromyl Bearbeiten Die Kolonien auf den Kammergutern von Dobromil neben Ustrzyki Dolne waren vergleichsweise gross Die Kolonisten stammten meistens aus der Pfalz Die Protestanten hatten eine Pfarrgemeinde in Bandrow Kolonia Deutsch Bandrow Hochwald Bandrow Kolonia Deutsch Bandrow Hochwald gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Siegenthal auf dem Grund von Berehy Dolne gegrundet 1788 lutherisch Falkenberg auf dem Grund von Hujsko gegrundet 1783 gemischt katholisch lutherisch Makowa Kolonia Hohberg gegrundet 1783 gemischt lutherisch reformiert Steinfels auf dem Grund von Stebnik gegrundet fruh im 19 Jahrhundert gemischt katholisch lutherisch reformiert Obersdorf auf dem Grund von Kroscienko gegrundet 1784 Im Gebiet Dobromyl heute in Ukraine Engelsbrunn heute Stadtteil von Dobromyl Prinzenthal auf dem Grund von Smereczna gegrundet 1784 gemischt lutherisch reformiert Roschewe Rosenburg auf dem Grund von Pietnice gegrundet 1783 katholisch Ukraine Bearbeiten nbsp Sprachinseln im Raum Lemberg Karte von 1855 StammsiedlungenAnnaberg ukrainisch Nagirne Nahirne gegrundet 1835 Beckersdorf heute Ortsteil von Novosilka Nowosilka gegrundet 1784 Brigidau ukrainisch Lanivka Laniwka gegrundet 1783 Bruckenthal heute Ortsteil von Hlivchani Chliwtschany gegrundet 1786 Brundorf heute Ortsteil von Kernicya Kernyzja gegrundet 1788 Burgthal heute Ortsteil von Galichani Halytschany gegrundet 1788 Deutsch Smolin ukrainisch Smolin Smolin gegrundet 1783 Dornfeld ukrainisch Ternopillya Ternopillja gegrundet 1786 Ebenau heute Ortsteil von Stodilki Stodilky gegrundet 1786 Einsingen heute Ortsteil von Dev yatir Dewjatyr gegrundet 1783 Einsiedel ukrainisch Odinoke Odynoke Mennonitensiedlung gegrundet 1786 Engelsbrunn heute Stadtteil von Dobromyl gegrundet 1783 Ernsdorf ukrainisch Blagodativka Blahodatiwka gegrundet nach 1786 Falkenstein ukrainisch Sokolivka Sokoliwka Mennonitensiedlung gegrundet 1784 Gelsendorf ukrainisch Zagirne Sahirne gegrundet 1784 Gassendorf heute Ortsteil von Ulichne Ulytschne gegrundet 1784 Hartfeld heute Ortsteil von Rechichani Retschytschany gegrundet 1783 Josefow ukrainisch Josipivka Jossypiwka gegrundet 1783 Josefsberg ukrainisch Korosnicya Korosnyzja gegrundet 1785 Kaiserdorf ukrainisch Kaliniv Kalyniw gegrundet 1783 Konigsau ukrainisch Rivne Riwne gegrundet 1783 Landestreu ukrainisch Zelenij Yar Selenyj Jar gegrundet 1783 Lindenau heute Ortsteil von Lipovec Lypowez gegrundet 1783 Lindenfeld ukrainisch Lipivka Lypiwka gegrundet 1784 Machliniec ukrainisch Mahlinec Machlynez gegrundet 1823 Mariahilf heute Ortsteil von Kolomyja gegrundet 1811 Mierau polnisch Mierow gegrundet 1785 und im Zweiten Weltkrieg zerstort zwischen Wuslowe Vuzlove und Dmytriw Dmitriv gelegen Mokrotin Kolonie ukrainisch Widrodschennja Vidrodzhennya gegrundet 1786 Moosberg heute Ortsteil von Pidlubi Pidluby gegrundet 1785 Muhlbach heute Ortsteil von P yatnichani Pjatnytschany gegrundet 1786 Munchenthal ukrainisch Muzhilovichi Muschylowytschi gegrundet 1783 Neudorf ukrainisch Nove Selo Nowe Selo gegrundet 1783 Neu Chrusno heute Ortsteil von Horosno Chorosno gegrundet 1789 Neu Oleksice heute Ortsteil von Oleksichi Oleksytschi gegrundet 1786 Prinzenthal heute Ortsteil von Terlo Terlo gegrundet 1784 Rehberg polnisch Pyszowka zerstort sudlich von Sarny Sarni gegrundet 1788 Muhlbach heute Ortsteil von Serniki Sernyky gegrundet 1786 Reichenbach heute Ortsteil von Krasiv Krassiw gegrundet 1784 Rosenberg heute Ortsteil von Shirec Schtschyrez Mennonitensiedlung gegrundet 1786 Rosenburg ukrainisch Rozheve Roschewe gegrundet 1783 katholisch Rottenhan heute Ortsteil von Porichchya Poritschtschja gegrundet 1785 Schonthal ukrainisch Karachiniv Karatschyniw gegrundet 1785 Ottenhausen ukrainisch Zatoka Satoka gegrundet 1786 Ugartsberg polnisch Wypuczki ukrainisch Vipuchki Wyputschky gegrundet 1785 und im Zweiten Weltkrieg zerstort westlich von Hirske Girske gelegen Ugartsthal heute Ortsteil von Sivka Kaluska Siwka Kaluska gegrundet 1785 Unterbergen ukrainisch Pidgirne Pidhirne gegrundet 1785 Unterwalden heute Ortsteil von Pidgajchiki Pidhajtschyk gegrundet 1784 Weissenberg heute Ortsteil von Dobrostani Dobrostany gegrundet 1784 Wiesenberg heute Ortsteil von Mervichi Merwytschi bei Kulykiw 15 km nordlich von Lemberg gegrundet 1786 Deutsche Einsiedlung in eine bestehende slawische SiedlungBolechow Neu Babylon heute Ortsteil von Bolechiw judische GrundungWeitere Siedlungen mit DeutschenFelizienthal ukrainisch Dolinivka Dolyniwka gegrundet 1835 Ehrental ukrainisch Chistopillya Tschystopillja Deutsch Lany ukrainisch Zabuzhzhya Sabuschschja bei Kamjanka Buska gegrundet 1804 Jagonia ukrainisch Yagidnya Jahidnja bei Kamjanka Buska gegrundet 1804 Sapiezanka ukrainisch Sapizhanka Sapischanka bei Kamjanka Buska gegrundet 1804 Rehdorf ukrainisch Sarnivka Sarniwka gegrundet 1883 Sygniowka heute Signivka Syhniwka im westlichen Stadtgebiet von Lemberg Kornelowka ukrainisch Kornelivka Korneliwka gegrundet 1820 Neudorf ukrainisch Nove Selo Nowe Selo Ludwikowka ukrainisch Mislivka Mysliwka gegrundet 1832 Krzywolanka heute Ortsteil im Suden von Kamjanka Buska Karlsdorf heute Ortsteil von Klymez gegrundet 1835 Bredtheim heute Ortsteil von Sidlishe Sidlyschtsche gegrundet 1881 Mikulsdorf heute Ortsteil von Otynija gegrundet 1848 Rudolfsdorf ukrainisch Stecivka Steziwka Augustdorf heute Ortsteil von Snjatyn gegrundet 1836 Neutitschein polnisch Nowy Tyczyn nach 1945 zerstort nordostlich von Pantalycha Pantaliha gelegen Mallmannsthal oder Malmanstal gegrundet etwa 1820 sudlich von Majdan Majdan Theodorshof ukrainisch Visokofedorivka Wyssokofedoriwka gegrundet 1824 Bronislawowka und Kazimirowka heute Ortsteil von Pluhiw gegrundet 1836 Neuhof alias Weismanowka ukrainisch Zaluzhani Saluschany Berdikau heute Ortsteil von Berdychiw gegrundet 1783 Kleindorf heute Ortsteil von Moloshkovichi Moloschkowytschi gegrundet im fruhen 19 Jhr Dobrzanica Kolonia heute Ortsteil von Dobrjanytschi gegrundet 1785 Kuttenberg heute Ortsteil von Moloschky Sitauerowka ukrainisch Nova Lipivka Nowa Lypiwka gegrundet 1838 Diamantheim ukrainisch Shiroke Pole heute ein Ortsteil von Welyka Turja gegrundet 1901 Bredtheim heute ein Ortsteil von Sidlyschtsche gegrundet 1881 Konstantynowka und Mogila heute Ortsteile von Hostiw Neudorf heute Ortsteil von Strupkiw gegrundet 1842 Heinrichsdorf heute Ortsteil von Suschno Heinrichsdorf auch Heinrichshof heute Linija Bezirk Bobrka gegrundet 1883 Ehrenfeld Mennonitensiedlung heute Tschystopillja Lwiw 1864 Romanowka und Sabinowka heute Sabaniwka Horocholyna 1803 Vorderberg Vorstadt von Horodok 1788 Walddorf Bezirk Grodek Jagiellonski im Gebiet des Truppenubungsplatzes Jaworiw Malynyschtsche Bezirk Brody Engelsberg Angelowka heute Anheliwka Bezirk Dolina gegrundet 1811 Angelowka heute Janheliwka Bezirk Zloczow Sobolowka heute Ortsteil von Roswasch Bezirk Zloczow gegrundet 1829Literatur BearbeitenIsabel Roskau Rydel Deutsche Geschichte im Osten Europas Galizien ISBN 3 88680 206 X Siedler Verlag Berlin 1999 Sepp Muller Schrifttum uber Galizien und sein Deutschtum Marburg 1962 Julius Kramer Unser Sprachschatz Worterbuch der galizischen Pfalzer und Schwaben Verl d Hilfskomitees der Galiziendeutschen Stuttgart Bad Cannstatt 1979 Fritz Seefeldt Quellenbuch zur deutschen Ansiedlung in Galizien unter Kaiser Joseph II Plauen 1935 Neuauflage Berlin 1990 Maria Schuster Konigsau Ein Dorf in Galizien im Wandel der Zeit Wurzburg 2012 Artur Bachmann Vom Warschauer Traktat 1768 zum Protestantenpatent 1861 Martin Opitz Bibliothek 2012 Raimund Friedrich Kaindl Geschichte der Deutschen in den Karpathenlandern Gotha F A Perthes 1911 Online Henryk Lepucki Dzialalnosc kolonizacyjna Marii Teresy i Jozefa II w Galicji 1772 1790 z 9 tablicami i mapa Kasa im J Mianowskiego Lwow 1938 polnisch Online Weblinks BearbeitenHilfskomitee der Galiziendeutschen e V Homepage mit historischen Informationen Beruhmte Galiziendeutsche Hilfskomitee der Galiziendeutschen Index des Grossteils der galiziendeutschen Orte Deutsche Siedlungen in Galizien 1913 Lemberg Verlag des Bundes der christlichen Deutschen in Galizien Kartogr Anstalt G Freytag amp Berndt Zur Geschichte der Gemeinden Felizienthal Annaberg und Karlsdorf siehe www felizienthal forschung de Deutsches Volksblatt fur GalizienEinzelnachweise Bearbeiten H Pauls und Cornelius Krahn Galicia Poland amp Ukraine In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Zur Auswanderung aus dem Oberamt Winnweiler Deutsche Siedlungen in Galizien auf www felizienthal de Zugriff am 26 November 2020 Abschnitt Bohmen auf www felizienthal forschung de Zugriff am 26 November 2020 Abschnitt Bohmen auf www felizienthal forschung de Zugriff am 26 November 2020 Zur Geschichte der Gemeinden Felizienthal Annaberg und Karlsdorf siehe www felizienthal forschung de Zugriff am 26 November 2020 Grzegorz Smolski Kolonie i stosunki niemieckie w Galicyi 1910 S 6 polnisch Theodor Zockler Kulturportal West Ost Deutsche Siedlungen in Galizien 1913 Lemberg Verlag des Bundes der christlichen Deutschen in Galizien Kartogr Anstalt G Freytag amp Berndt Im Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 wurde die Umsiedlung der Deutschen aus den von der Sowjetunion beanspruchten Gebieten in einem geheimen Zusatzprotokoll geregelt Am 3 November 1939 wurde der Vertrag zur Umsiedlung der Deutschen aus Ostgalizien Wolhynien und dem Narewgebiet geschlossen Das deutsche Ziel war es alle Volksdeutschen in Gebieten im Grossdeutschen Reich zu konzentrieren und die Germanisierung der in das Reich eingegliederten vormals polnischen Provinzen Westpreussen Wartheland und der sud ost preussischen und oberschlesischen Gebiete voranzutreiben NS Rassebewertungsgruppen Volksliste I Bekenntnisdeutsche die sich vor dem Krieg fur das deutsche Volkstum eingesetzt hatten Volksdeutsche Volksliste II Deutschstammige deren Familien an deutscher Sprache und Kultur festgehalten hatten Volksliste III im Sinne der NS Politik auf Widerruf zur Eindeutschung fahige Menschen Eingedeutschte Volksliste IV gemass Rassegutachten nach Umerziehung im Alt Reich zur Eindeutschung fahige Schutzangehorige Ruckgedeutschte Volksliste V Nicht Eindeutschungsfahige Deportation in das Generalgouvernement Erich Muller 1939 41 Umsiedlungen der zerstreuten ostdeutschen Volksgruppen in die neu gegrundeten Reichsgaue PDF abgerufen am 8 November 2015 Zustandig fur die Neuansiedlung unter dem Propagandabegriff Heim ins Reich war die Volksdeutsche Mittelstelle Dieter Schenk Der Lemberger Professorenmord und der Holocaust in Ostgalizien Dietz Bonn 2007 ISBN 978 3 8012 5033 1 S 56 Erich Muller 1939 41 Umsiedlungen der zerstreuten ostdeutschen Volksgruppen in die neu gegrundeten Reichsgaue PDF 232 kB Konvent der ehemaligen evangelischen Ostkirchen Hilfskomitee der Galiziendeutschen Memento des Originals vom 30 Juni 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ev ostkirchen de Kolonie Jozefa PDF 5 6 MB polnisch Glowny Urzad Statystyczny Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Wojewodztwo krakowskie i Slask Cieszynski Warszawa 1925 S 24 PDF 34 polnisch Woj krakowskie i Slask Cieszynski miejscowosci pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galiziendeutsche amp oldid 235775547