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Horodok ukrainisch Gorodok russisch Gorodok Gorodok polnisch Grodek bzw ab 1906 Grodek Jagiellonski deutsch selten Grodeck 1 ist eine ukrainische Stadt mit etwas mehr als 16 000 Einwohnern und war bis 2020 das administrative Zentrum des Rajon Horodok seither ist sie ein Teil des Rajons Lwiw Sie liegt an der Wereschyzja in der Oblast Lwiw und befindet sich an der Verbindungsstrasse M 11 E 40 24 km sudwestlich der Bezirkshauptstadt Lwiw Die nachstgrossere Stadt ist Lwiw HorodokGorodokHorodok Ukraine HorodokBasisdatenOblast Lwiw OblastRajon Lwiw RajonHohe 279 mFlache 29 62 km Einwohner 15 993 2004 Bevolkerungsdichte 540 Einwohner je km Postleitzahlen 81504Vorwahl 380 3231Geographische Lage 49 47 N 23 39 O 49 78 23 65 Koordinaten 49 46 48 N 23 39 0 OKATOTTH UA46060070010047335KOATUU 4620910100Verwaltungsgliederung 1 Stadt 38 DorferBurgermeister Iwan SahanAdresse majdann Gajdamakiv 681500 m GorodokWebsite misto Gorodok Ukrainisch Statistische InformationenHorodok Ukraine Horodoki1 Hauptplatz im OrtInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wirtschaft 3 Verwaltungsgliederung 4 Personlichkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Befestigung bzw Slawischer Burgwall allgemein in den slawischen Sprachen grad grod gorod horod usw das Wortende ok ek ist diminutiv im Furstentum Galizien wurde 1213 als Goroԁok zum ersten Mal schriftlich erwahnt 2 1227 war es im Besitz des Furstes Mstislaw Mstislawitsch Ab 1349 im Konigreich Polen kurz danach siedelten sich im Ort die Franziskaner an die romisch katholische Pfarrei wurde 1372 von Wladislaus II von Oppeln dem Statthalter in der Rus gestiftet 3 1389 erhielt sie das Magdeburger Stadtrecht 4 als die sechste Ortschaft Rotrutheniens Die neue Stadt erhielt 100 Hufen Land Der erste Vogt war Nicolaus Ulrich Schulz in Kamjanobrid Die Mehrheit von den ersten aus Quellen bekannten Stadtburgern waren deutschnamig 5 Wladyslaw II Jagiello baute im Ort eine Holzburg wo er gern residierte sowie 1434 starb Nach diesem Konig wurde das Adjektiv Jagiellonski im Jahr 1906 dem Ortsnamen hinzugefugt Im 16 Jahrhundert war Horodok auch polnisch als Slonigrodek uberliefert wobei sich das Adjektiv slony auf Salze bezieht 1655 war die Stadt Schauplatz der einer Schlacht wahrend des Russisch Polnischen Krieges 1654 1667 Seit 1444 ist die Anwesenheit von Juden in der Stadt bezeugt die seit 1680 in einem besonderen rechtlich von der Stadt separaten Viertel Gnin angesiedelt wurden Die alte von Polen bewohnte Stadt hatte damals funf romisch katholische Kirchen 3 Nach dem Jahrhundert der Kriegen verfielen die Stadten der Region Bis 1772 gehorte der Ort in der Adelsrepublik Polen Litauen zur Woiwodschaft Ruthenien 6 und kam durch die polnischen Teilungen bis 1918 als Teil von Galizien unter osterreichische Herrschaft 1785 wurde die Reichsstrasse von Wien nach Lemberg durch Grodek eroffnet Im Jahre 1788 wurden im Zuge Josephinischen Kolonisation deutsche Siedler romisch katholischer Konfession 16 Familien oder um 90 Personen 7 angesiedelt Die Kolonie wurde Vorderberg benannt lag unmittelbar sudostlich der Stadt Die Nachkommen polonisierten sich und sie wurde 1924 nach die Stadt eingemeindet 1859 wurde die Bahnstrecke Lwiw Przemysl durch die Stadt eroffnet Seit 1850 war der Ort Sitz der Bezirkshauptmannschaft Grodek 8 1867 kam noch ein Bezirksgericht dazu Im Jahr 1900 gehorten 3610 Menschen der judischen Gemeinde an das waren ca 30 der Bevolkerung Wahrend des Ersten Weltkrieges lag der Ort mehrfach im Frontgebiet Ende August 1914 erfolgte im Rahmen der Schlacht in Galizien eine russische Offensive die das osterreich ungarische Heer nach Grodek zuruckdrangte Am 7 September 1914 eroberten die Russen in der Schlacht von Grodek nach erbitterten Kampfen die Stadt Seine Erlebnisse wahrend der Schlacht verarbeitete der osterreichische Dichter Georg Trakl in seinem Gedicht Grodek Nach der Gegenoffensive der Mittelmachte in der Schlacht von Gorlice Tarnow verlief die Front im Juni 1915 entlang des Dnister und seines nordlichen Nebenflusses Wereszyka Am 17 Juni 1915 begann mit der Schlacht bei Grodek 1915 zwischen Grodek und Magierow eine Durchbruchsoffensive des deutschen Heeres Die heftigen Kampfe dauerten bis zum 20 Juni 1915 an und veranlassten die russische Armee zum Ruckzug aus diesem Frontabschnitt Dies ermoglichte den Mittelmachten die Ruckeroberung Lembergs Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Grodek zu Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Lwow im September 1939 wurde die Stadt von der Sowjetunion besetzt Damals und wieder 1945 wurde der Ort unter dem Namen Horodok ein Teil der Ukraine Nach dem deutschen Uberfall auf Polen stieg die Anzahl der judischen Einwohner auf uber 5 000 an bedingt durch Fluchtlinge aus Westpolen Die judische Bevolkerung wurde nach dem deutschen Einmarsch im Juli 1941 zum grossten Teil in Zwangsarbeit oder in das Todeslager Belzec verbracht Im Mai 1943 wurde das restliche Ghetto liquidiert die letzten Einwohner wurden erschossen und verbrannt 9 Eine judische Gemeinde existiert heute nicht mehr Wirtschaft BearbeitenIn Horodok wird Obst v a Apfel und Gemuse industriell zu Saften Aromen usw verarbeitet Horodok ist Logistikstandort fur Flussigtransporte nbsp Kirche der Erhohung des Heiligen Kreuzes nbsp Kirche St Johannes der Taufer nbsp Kirche der Verkundigung nbsp Kirche des Heiligen GeistesVerwaltungsgliederung BearbeitenAm 12 Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neu gegrundeten Stadtgemeinde Horodok Gorodocka miska gromada Horodozka miska hromada Zu dieser zahlen auch die in der Tabelle angefuhrten 38 Dorfer 10 im Rajon Lwiw bis dahin bildet sie die Stadtratsgemeinde Horodok Gorodocka miska rada Horodozka miska rada im Rajon Horodok Folgende Orte sind neben dem Hauptort Horodok Teil der Gemeinde Nameukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnischArtyschtschiw Artishiv Artishev Artischtschew ArtyszczowBar Bar Bar BarBartatiw Bartativ Bartatov Bartatow BartanowBratkowytschi Bratkovichi Bratkovichi Bratkowitschi BratkowiceDobrjany Dobryani Dobryany DobrzanyDolynjany Dolinyani Dolinyany Dolinjany DolinianyDrosdowytschi Drozdovichi Drozdovichi Drosdowitschi DrozdowiceDubanewytschi Dubanevichi Dubanevichi Dubanewitschi DubaniowiceHalytschany Galichani Galichany Galitschany HaliczanowHodwyschnja Godvishnya Godvishnya Godwischnja HodwiszniaHradiwka Gradivka Gradovka Gradowka HoszanyKernyzja Kernicya Kernica Kerniza KiernicaLisnowytschi Lisnovichi Lesnovichi Lesnowitschi LesniowiceLjubowytschi Lyubovichi Lyubovichi Ljubowitschi LubowiceMawkowytschi Mavkovichi Mavkovichi Mawkowitschi MalkowiceMoloschky Moloshki Moloshki Moloschki ZbadynMschana Mshana Mshana MszanaMyljatyn Milyatin Milyatin Miljatin MilatynMyltschyzi Milchici Milchicy Miltschizy MilczycePidmohylka Pidmogilka Podmogilka Podmogilka HenrykowkaPobereschne Poberezhne Poberezhnoe Pobereschnoje JatwiegiPowitno Povitno Povitno PowitnoPutjatytschi Putyatichi Putyatichi Putjatitschi PutiatyczeRetschytschany Rechichani Rechichany Retschitschany RzeczyczanyRodatytschi Rodatichi Rodatichi Rodatitschi RodatyczeSaluschschja Zaluzhzhya Zaluzhe Saluschje ZaluzeSawereschyzja Zavereshicya Zavereshica Sawereschiza CuniowScholomynytschi Sholominichi Sholominichi Scholominitschi SzolomieniceSelenyj Haj Zelenij Gaj Zelyonyj Gaj Seljony Gai Uherce WieniawskieStodilky Stodilki Stodolki Stodolki StodolkiSuschyzi Zushici Zushicy Suschizy ZuszyceTscherljanske Peredmistja Cherlyanske Peredmistya Cherlyanskoe Predmeste Terljanskoje Predmestje Czerlanskie PrzedmiescieTscherljany Cherlyani Cherlyany CzerlanyTutschapy Tuchapi Tuchapy TuczapyUhry Ugri Ugry Ugry Uherce NiezabitowskieWelyka Kalynka Velika Kalinka Velikaya Kalinka Welikaja Kalinka Kalinka WielkaWolja Bartatiwska Volya Bartativska Volya Bartatovskaya Wolja Bartatowskaja Wola BartatowskaWowtschuchy Vovchuhi Volchuhi Woltschuchi WolczuchyPersonlichkeiten BearbeitenHipolit Sliwinski 1866 1932 polnischer Architekt und Politiker Petro Werhun 1890 1957 griechisch katholischer Priester und Martyrer Igor Gorin 1904 1982 US amerikanischer Sanger Schauspieler Komponist und Musikpadagoge Roman Lysko 1914 1949 griechisch katholischer Priester und Martyrer Ross Martin 1920 1981 polnisch US amerikanischer Schauspieler Roman Horak 1942 Schriftsteller Literaturwissenschaftler und MuseumsleiterEinzelnachweise Bearbeiten Das Generalgouvernement Hrsg v Max Frh Du Prel Wurzburg 1942 S 372 Anna Czapla Nazwy miejscowosci historycznej ziemi lwowskiej Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawla II Lublin 2011 ISBN 978 83 7306 542 0 S 75 polnisch a b Grzegorz Rakowski Przewodnik po Ukrainie Zachodniej Czesc III Ziemia Lwowska Oficyna Wydawnicza Rewasz Pruszkow 2007 ISBN 978 83 8918866 3 S 453 454 polnisch Ortsgeschichte Horodok in der Geschichte der Stadte und Dorfer der Ukrainischen SSR abgerufen am 15 Juli 2020 ukrainisch Kurt Luck Deutsche Aufbaukrafte in der Entwicklung Polens Gunther Wolf Plauen im Vogtland 1934 S 558 Online Rizzi Zannoni Woiewodztwo Ruskie Czesc Krakowskiego Sedomirskiego y Belzkiego z granicami Wegier y Polski ktore gory Karpackie naksztalt lancucha wyciagnione od gory Wolska az do Talabry wyznaczaia 1772 Impressionen aus Vorderberg Kreis Gorodek Ukraine PDF 107 kB Hilfskomitee der Galiziendeutschen e V Publikation vom 2019 Abgerufen am 28 April 2022 Reichsgesetzblatt vom 8 October 1850 Nr 383 Seite 1741 http kehilalinks jewishgen org Gorodok A Very Brief Introduction to Gorodok Zugriff am 1 Juni 2012 Rozporyadzhennya Kabinetu Ministriv Ukrayini vid 12 chervnya 2020 roku 718 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Lvivskoyi oblastiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Horodok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Siedlungen stadtischen Typs in der Oblast Lwiw Stadte Bels Bibrka Boryslaw Brody Busk Chodoriw Chyriw Dobromyl Drohobytsch Dubljany Hlynjany Horodok Jaworiw Kamjanka Buska Komarno Lwiw Mostyska Morschyn Mykolajiw Nowojaworiwsk Nowyj Kalyniw Nowyj Rosdil Peremyschljany Pustomyty Radechiw Rawa Ruska Rudky Sambir Schowkwa Schydatschiw Skole Sokal Solotschiw Sosniwka Staryj Sambir Stebnyk Stryj Sudowa Wyschnja Truskawez Tscherwonohrad Turka Uhniw Welyki Mosty WynnykySiedlungen stadtischen Typs Borynja Brjuchowytschi Daschawa Dobrotwir Dubljany Hirnyk Hnisdytschiw Iwano Frankowe Krakowez Krasne Kulykiw Lopatyn Maheriw Medenytschi Nemyriw Nowi Strilyschtscha Nowyj Jarytschiw Nyschankowytschi Olesko Pidbusch Pidkamin Pomorjany Rosdil Rudne Sapytiw Schidnyzja Schklo Schtschyrez Schurawno Schwyrka Slawsko Stara Sil Welykyj Ljubin Werchnje Synjowydne Normdaten Geografikum GND 4630336 4 lobid OGND AKS LCCN n83149334 VIAF 3521152988205512790009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horodok Lwiw amp oldid 237857687