www.wikidata.de-de.nina.az
Mostyska ukrainisch Mostiska russisch Mostiska Mostiska polnisch Mosciska ist eine in der Westukraine liegende Stadt mit etwa 9000 Einwohnern MostyskaMostiskaMostyska Ukraine MostyskaBasisdatenOblast Oblast LwiwRajon Rajon JaworiwHohe 220 mFlache 7 46 km Einwohner 9 044 2004 Bevolkerungsdichte 1 212 Einwohner je km Postleitzahlen 81300Vorwahl 380 3234Geographische Lage 49 48 N 23 9 O 49 792222222222 23 148333333333 Koordinaten 49 47 32 N 23 8 54 OKATOTTH UA46140030010062678KOATUU 4622410100Verwaltungsgliederung 1 Stadt 62 DorferAdresse vul Grushevskogo 481300 m MostiskaStatistische InformationenMostyska Oblast Lwiw Mostyskai1 Blick auf die StadtDie Stadt liegt am Ufer der Sitschna Sichna einem linken Nebenfluss der Wyschnja etwa 61 Kilometer westlich der Oblasthauptstadt Lwiw Die Grenze zu Polen befindet sich etwa 12 Kilometer westlich Durch die Stadt verlauft die Europastrasse 40 M 11 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsgliederung 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ortschaft Mostycz im Furstentum Galizien Wolhynien wurde 1244 als eine Stelle einer Schlacht zwischen Daniel Romanowitsch und Rostislaw Mihailowitsch erstmals erwahnt Nach der Einnahme Rotrutheniens durch Polen definitiv 1359 wurde die im Suden gelegene Gebirgsgegend in einer deutschrechtlichen Kolonisation zum grosseren Teil von romisch katholischen Siedlern besiedelt 1404 erhielt der Ort das Stadtrecht nach Magdeburger Recht und wurde zum stadtischen Zentrum fur die romisch katholische Bevolkerung in uber Dutzend mehrheitlich romisch katholischen Dorfern die zu einer polnischen Sprachinsel im Suden der Stadt die vor dem Zweiten Weltkrieg etwas zwanzig Gemeinden umfasste 1 und einen Teil des polnischen Korridors eines Siedlungskeils mit deutlich grosserem Anteil polnischer Bevolkerung entlang der Via Regia zwischen Przemysl und Lemberg wurden Das Privileg ist nicht erhalten aber die nicht katholischen orthodoxen Ruthenen waren zu dieser Zeit oft aus der neuen deutschrechtlichen Stadten ausgeschlossen 2 Die Polen machten die Mehrheit der Stadtbewohner bis zum 17 Jahrhundert aus Die Juden siedelten sich in der Stadt ab der Mitte des 16 Jahrhunderts an und Mostyska entwickelte sich schrittweise zu einem polnischsprachigen Schtetl 3 Erst in der ersten Halfte dieses Jahrhunderts bauten die Ruthenen Ukrainer die erste orthodoxe bzw griechisch katholische Kirche 4 Im Jahr 1641 entstand ein Dekanat des Bistums Przemysl fur 15 Pfarrgemeinden die aus dem Dekanat Przemysl ausgegliedert wurden die Halfte 5 Bei der Ersten Teilung Polens kam die Stadt 1772 zum osterreichischen Galizien und wurde spater zu einem wichtigen Zentrum der Juden Galiziens 1785 wurde die Kaiser Chaussee Wiener Haupt Comercial Strasse durch Mostyska eroffnet aber die im Jahr 1861 eroffnete Bahnstrecke Lwiw Przemysl der Galizischen Carl Ludwig Bahn umging die Stadt im Norden Die Stadt war von 1854 bis 1918 Sitz der Bezirkshauptmannschaft Mosciska 6 sowie danach von 1867 bis 1918 der Sitz eines Bezirksgerichts Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Mosciska 483 Hauser mit 4674 Einwohnern davon waren 4616 Polnischsprachige 48 Ruthenischsprachige 2548 waren Juden 1614 romisch katholisch 512 griechisch katholisch 7 Nach dem Zerfall Osterreich Ungarns zum Ende des Ersten Weltkriegs wurde Mostyska zunachst Bestandteil der Westukrainischen Volksrepublik und nach dem Polnisch Ukrainischen Krieg kam sie an Polen Hier lag sie ab 1921 in der Woiwodschaft Lwow und wurde Zentrum des gleichnamigen Powiats Mosciska In der Zeit lebten 2 300 Juden in der Stadt etwa die Halfte der zur anderen Halfte vorwiegend polnischen Bevolkerung Wahrend des Zweiten Weltkriegs war die Stadt nach der Sowjetischen Besetzung Ostpolens ab September 1939 von der Sowjetunion besetzt diese machten ihn zum Hauptort des Ujesd Mostiska ab Januar 1940 dann zur Rajonshauptstadt des gleichnamigen Rajons innerhalb der Oblast Drohobytsch Nach dem Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde Mostyska dann bis 1944 von Deutschland besetzt Die Deutschen errichteten ein Ghetto fur die judische Bevolkerung und die 3000 Juden der Stadt wurden schliesslich im Oktober 1942 in das Vernichtungslager Belzec deportiert Nach dem Ende des Krieges wurde die Stadt wieder der Ukrainische SSR innerhalb der Sowjetunion zugeschlagen und die verbliebene polnische Bevolkerung im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944 1946 nach Polen deportiert Die bis dahin selbststandigen Dorfer Rudniki ukrainisch Rudniki Rudnyky Rzadkowice ukrainisch Ridkovichi Ridkowytschi Sulkowszczyzna ukrainisch Sulkivshina Sulkiwschtschyna und Zakosciele ukrainisch Zakostillya Sakostillja wurden nach 1945 eingemeindet und bilden keine eigenstandigen Orte mehr Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 gehort die Stadt zur unabhangigen Ukraine Mostyska gilt heute als ein wichtiges Zentrum fur die polnische Bevolkerung in der Umgebung die auf 5000 bis 6000 davon um 3000 in der Stadt selbst geschatzt wurde 8 Im Jahr 2002 wurde eine polnische Mittelschule in Mostyska eroffnet 4 Mostyska blieb ein Sitz eines Dekanats des Erzbistums Lemberg und umfasst 22 Pfarreien Im Ort befindet sich eine Umspurananlage um die Zuge Bahnstrecke Lwiw Przemysl der Polnischen Bahn auf das ukrainisch russische Breitspursystem umzusetzen Verwaltungsgliederung BearbeitenAm 18 Dezember 2016 wurde die Stadt zum Zentrum der neu gegrundeten Stadtgemeinde Mostyska Mostiska miska gromada Mostyska miska hromada Zu dieser zahlen noch die 27 Dorfer Arlamiwska Wolja Berehowe Buchowytschi Chatky Chorosnyzja Doboschtschiwka Hodyni Korolyn Kryssowytschi Lypnyky Mystytschi Nahirne Pidlisky Pissok Pnikut Radenytschi Sannyky Saritschtschja Sawadiw Slabasch Stojanzi Strilezke Tschyschewytschi Tschyschky Twirscha Wyjkowytschi und Wyschenka 9 bis dahin bildete sie die Stadtratsgemeinde Mostyska Am 12 Juni 2020 kamen dann noch die 35 Dorfer Chlypli Dubynky Hostynzewe Jatwjahy Katschmari Knjahynytschi Kolodka Kortschunok Kostylnyky Kropylnyky Krukenytschi Krywjaky Malniw Masury Maxymzi Malniwska Wolja Martyny Meleschky Nihowytschi Ostroschez Petyky Pidhat Pychy Roschaky Sahorby Sawada Sawerchy Sawjasanzi Sokolja Soltyssy Starjawa Sudkowytschi Topilnyzja Tschernewe und Wolja Sadkiwska 10 hinzu Gleichzeitig wurde der Ort der bis dahin der Hauptort des Rajons Mostyska war ein Teil des Rajons Jaworiw Folgende Orte sind neben dem Hauptort Mostyska Teil der Gemeinde Nameukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnischArlamiwska Wolja Arlamivska Volya Arlamovskaya Volya Arlamowskaja Wolja Arlamowska WolaBerehowe Beregove Beregovoe Beregowoje SlomiankaBuchowytschi Buhovichi Buhovichi Buchowitschi BuchowiceChatky Hatki Hatki Chatki ChatkiChorosnyzja Horosnicya Horosnica Chorosniza ChorosnicaChlypli Hlipli Hlipli Chlipli ChlipleDoboschtschiwka Doboshivka Doboshevka Doboschtschewka DoboszczowkaDubynky Dubinki Dubinki Dubinki DubinkiHodyni Godini Godyni Godyni HodynieHostynzewe Gostinceve Gostincovo Gostinzowo Laszki GoscincoweJatwjahy Yatvyagi Yatvyagi Jatwjagi JatwiegiKatschmari Kachmari Kachmari KaczmaryKnjahynytschi Knyaginichi Knyaginichi Knjaginitschi KnihyniceKolodka Kolodka Kolodka KlodkaKorolyn Korolin Korolin Korolin KrolinKortschunok Korchunok Korchunok Kortschunok KorczunekKostylnyky Kostilniki Kostylniki Kostylniki KoscielnikiKropylnyky Kropilniki Kropilniki Kropilniki KropielnikiKrukenytschi Krukenichi Krukenichi Krukenitschi KrukieniceKryssowytschi Krisovichi Krysovichi Kryssowitschi KrysowiceKrywjaky Kriv yaki Krivyaki Kriwjaki KrzywiakiLypnyky Lipniki Lipniki Lipniki LipnikiMalniw Malniv Malnov Malnow MalnowMalniwska Wolja Malnivska Volya Malnovskaya Volya Malnowskaja Wolja Malnowska WolaMartyny Martini Martyny MartynyMasury Mazuri Mazury MazuryMaxymzi Maksimci Maksimcy Maximzy MaksymceMeleschky Meleshki Meleshki Meleschki MeleszkiMystytschi Mistichi Mistichi Mistitschi MistyceNahirne Nagirne Nagornoe Nagornoje PakoscNihowytschi Nigovichi Nigovichi Nigowitschi NihowiceOstroschez Ostrozhec Ostrozhec OstrozecPetyky Petiki Petyki Petyki PetykiPidhat Pidgat Podgat Podgat PodgacPidlisky Pidliski Podleski Podleski PodliskiPissok Pisok Pesok Pessok TuliglowyPnikut Pnikut Pnikut PnikutPychy Pihi Pyhi Pychi Radenytschi Radenichi Radenichi Radenitschi RadeniceRoschaky Rozhaki Rozhaki Roschaki RozakiSahorby Zagorbi Zagorby Sagorby ZahorbySannyky Sanniki Sanniki Sanniki SannikiSaritschtschja Zarichchya Zareche Saretschje ZarzeczeSawada Zavada Zavada ZawadaSawadiw Zavadiv Zavadov Sawadow ZawadowSawjasanzi Zav yazanci Zavyazancy Sawjasanzy Laszki ZawiazaneSawerchy Zaverhi Zaverhi Sawerchi ZawieruchySlabasch Slabash Slabash SlabaszSokolja Sokolya Sokolya SokolaSoltyssy Soltisi Soltysy SoltysyStarjawa Staryava Staryava StarzawaStojanzi Stoyanci Stoyancy Stojanzy StojanceStrilezke Strilecke Streleckoe Strelezkoje StrzelczyskaSudkowytschi Sudkovichi Sudkovichi Sudkowitschi SudkowiceTopilnyzja Topilnicya Topolnica Topolniza TopolnicaTschernewe Cherneve Chernevo Tschernewo CzerniawaTschyschewytschi Chizhevichi Chizhevichi Tschischewitschi CzyzowiceTschyschky Chishki Chishki Tschischki CzyszkiTwirscha Tvirzha Tvirzha TwierdzaWolja Sadkiwska Volya Sadkivska Volya Sadkovskaya Wolja Sadkowskaja Wola SudkowskaWujkowytschi Vujkovichi Vujkovichi Wuikowitschi WojkowiceWyschenka Vishenka Vishenka Wischenka WiszenkaPersonlichkeiten BearbeitenBenzion Igel 1838 1898 osterreichischer Mathematiker Jan Szczepanik 1872 1926 polnischer Chemiker und Erfinder Eduard Kawa 1978 ukrainischer Geistlicher aus der polnischen Minderheit romisch katholischer Weihbischof in LembergLiteratur BearbeitenMosciska In Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Yad Vashem Jerusalem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 499 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mostyska Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zum Ort in der Enzyklopadie der Geschichte der Stadte und Dorfer der Ukrainischen SSR ukrainisch Mosciska In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 6 Malczyce Netreba Walewskiego Warschau 1885 S 693 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten Detaillierte ethnische Karte Ostgaliziens im Jahr 1939 von Wolodymyr Kubijowytsch Andrzej Janeczek Exceptis schismaticis uposledzenie Rusinow w przywilejach prawa niemieckiego Wladyslawa Jagielly 1984 S 529 532 polnisch Online PDF Mosciska auf der Webseite sztetl org pl a b Mosciska auf der Webseite Polacy na Wschodzie Polen im Osten polnisch Wieslaw Muller ORGANIZACJA TERYTORIALNA DIECEZJI PRZEMYSKIEJ W OKRESIE PRZEDROZBIOROWYM 1375 1772 S 40 polnisch online PDF Reichsgesetzblatt vom 24 April 1854 Nr 111 S 401 Ludwig Patryn Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XII Galizien Wien 1907 online Grzegorz Rakowski Ukrainskie Karpaty i Podkarpacie czesc zachodnia Przewodnik krajoznawczo historyczny Oficyna Wydawnicza Rewasz Pruszkow 2013 ISBN 978 83 62460 31 1 S 489 polnisch Vidpovidno do Zakonu Ukrayini Pro dobrovilne ob yednannya teritorialnih gromad u Lvivskij oblasti u Mostiskomu rajoni Rozporyadzhennya Kabinetu Ministriv Ukrayini vid 12 chervnya 2020 roku 718 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Lvivskoyi oblastiStadte und Siedlungen stadtischen Typs in der Oblast Lwiw Stadte Bels Bibrka Boryslaw Brody Busk Chodoriw Chyriw Dobromyl Drohobytsch Dubljany Hlynjany Horodok Jaworiw Kamjanka Buska Komarno Lwiw Mostyska Morschyn Mykolajiw Nowojaworiwsk Nowyj Kalyniw Nowyj Rosdil Peremyschljany Pustomyty Radechiw Rawa Ruska Rudky Sambir Schowkwa Schydatschiw Skole Sokal Solotschiw Sosniwka Staryj Sambir Stebnyk Stryj Sudowa Wyschnja Truskawez Tscherwonohrad Turka Uhniw Welyki Mosty WynnykySiedlungen stadtischen Typs Borynja Brjuchowytschi Daschawa Dobrotwir Dubljany Hirnyk Hnisdytschiw Iwano Frankowe Krakowez Krasne Kulykiw Lopatyn Maheriw Medenytschi Nemyriw Nowi Strilyschtscha Nowyj Jarytschiw Nyschankowytschi Olesko Pidbusch Pidkamin Pomorjany Rosdil Rudne Sapytiw Schidnyzja Schklo Schtschyrez Schurawno Schwyrka Slawsko Stara Sil Welykyj Ljubin Werchnje Synjowydne Normdaten Geografikum GND 4831443 2 lobid OGND AKS VIAF 243889626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mostyska amp oldid 233097449