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Die sowjetische Besetzung Ostpolens begann mit dem Einmarsch der Roten Armee am 17 September 1939 nachdem deutsche Truppen am 1 September 1939 Polen uberfallen und die polnischen Hauptstreitkrafte bei Kutno eingekesselt hatten Die letzten regularen polnischen Einheiten kapitulierten am 6 Oktober 1939 Die Besatzungszeit war gekennzeichnet durch die Umgestaltung der Gesellschaft nach sowjetischem Muster und begleitet von Terror Massenerschiessungen und Deportationen Sowjetische Besetzung Ostpolens Teil von Zweiter Weltkrieg Parade der Roten Armee in Lwiw Lwow Lemberg 1939 Datum 17 September 1939 bis Juni 1941Ort Polen Litauen Sowjetunion Weissrussland UkraineCasus Belli Hitler Stalin Pakt unter Verletzung des Briand Kellogg PaktsAusgang Sowjetischer SiegFolgen Eingliederung Ostpolens in die Sowjetunion und Ruckgabe des Wilna Gebietes an LitauenKonfliktparteienPolen 1928 Polen Sowjetunion 1923 SowjetunionBefehlshaberEdward Rydz Smigly Michail Kowaljow Weissrussische Front Semjon Timoschenko Ukrainische Front Truppenstarke20 000 Soldaten des Grenzschutzkorps der polnischen Armee 620 000 800 000 Soldaten4 700 Panzer3 300 FlugzeugeVerluste3 000 7 000 Tote und Vermisste20 000 Verwundete230 000 452 500 Kriegsgefangene 1 3 000 Tote10 000 Verwundete 2 Im geheimen Zusatzprotokoll zum Hitler Stalin Pakt vom 23 August 1939 war eine Demarkationslinie vereinbart worden die die jeweiligen Interessengebiete trennte Im deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 wurde die Demarkationslinie etwas verandert um eine klarere ethnische Aufteilung der Gebiete zu erreichen Grossbritannien und Frankreich hatten zwar eine Garantie fur die Unabhangigkeit Polens abgegeben griffen aber nicht ein Josef Stalin erklarte der Einmarsch sowjetischer Truppen diene dem Schutz der dort lebenden Ukrainer und Belarussen vor dem deutschen Einmarsch Die Sowjetunion gewann ein Gebiet von 201 000 km ungefahr 52 1 Prozent des gesamten polnischen Staates Knapp 40 der dort lebenden Menschen sprach Polnisch als Muttersprache 34 Ukrainisch und Ruthenisch sowie 15 Belarussisch und 8 4 Jiddisch Ausserdem lebten Russen Litauer Tataren Armenier Deutsche Tschechen und andere dort insgesamt 13 2 Millionen Menschen In der Besatzungszeit wurden Teile des besetzten Territoriums in die Belarussische und die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik eingegliedert Von 1939 bis 1941 wurde der Grossgrundbesitz enteignet die Landwirtschaft kollektiviert und Land an Bauern verteilt Industrie Handel und Banken wurden verstaatlicht die Wahrung auf Rubel umgestellt und das sowjetische Rechts und Wirtschaftssystem eingefuhrt Dadurch wurde die Besetzung auch zu einer gesellschaftlichen Umwalzung Durch den deutschen Uberfall auf die Sowjetunion wurden die Kresy ab Juni 1941 wieder zum Kriegsgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Polens Aussenpolitik nach 1918 1 2 Entstehung des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes 1 3 Der sowjetische Entschluss zum Einmarsch 2 Militarische Operationen 2 1 Sowjetische Angriffsvorbereitungen 2 2 Militarische Besetzung durch die Rote Armee 3 Internationale Reaktionen 4 Militarverwaltung 5 Eingliederung in Ukrainische und Belarussische SSR 5 1 Kriegsgefangene 5 2 Kriegsverbrechen und Verbrechen an der Zivilbevolkerung 5 3 Zusammenarbeit mit Deutschland 5 4 Massenverhaftungen 5 5 Deportationen 6 Polnische Exilregierung 7 Rezeption 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Curzon Linie und polnische Landgewinne durch Krieg und Vertrage 1919 1922 nbsp Polen Sprachenkarte 1937 in einer polnischen Darstellung von 1928 3 Polens Aussenpolitik nach 1918 Bearbeiten Im Zuge des Ersten Weltkriegs gingen die russische und die osterreichisch ungarische Monarchie unter Die neuen Staaten im Osten und Sudosten Europas versuchten das entstandene Machtvakuum fur ihre jeweiligen Interessen und Neuformierungen auszunutzen Der restaurierte polnische Staat akzeptierte die Ostgrenze nicht die vom Obersten Rat der Alliierten Machte Grossbritannien Frankreich Italien in einer Deklaration am 8 Dezember 1919 provisorisch festgelegt worden war wahrend der Versailler Vertrag sie noch unbestimmt gelassen hatte Sie wurde spater allgemein als Curzon Linie bekannt Polen nutzte die Schwache Sowjetrusslands das im Russischen Burgerkrieg gebunden war und eroberte im Osten Gebiete zuruck die bis 1795 zu Zeiten von Polen Litauen unter polnischer Herrschaft gestanden hatten Es entwickelte sich der Polnisch Sowjetische Krieg Im Frieden von Riga von 1921 verzichtete Sowjetrussland auf die heutige Westukraine und West Belarus Sie wurden als Ostliche Grenzmarken Kresy Wschodnie ein Teil des polnischen Staatsgebietes Die polnische Bevolkerungsgruppe stellte dort nur eine Minderheit dar Im nachsten Jahr am 24 Marz 1922 annektierte Polen das besetzte Gebiet um die heutige litauische Hauptstadt Vilnius das als Mittellitauen angeblich eine souverane staatliche Existenz gefuhrt hatte 4 Am 19 Februar 1921 schloss Polen mit Frankreich ein Verteidigungsbundnis Im Falle einer Aggression des Deutschen Reiches gegen einen der beiden Partner ware die Folge ein Zweifrontenkrieg gewesen Diese Defensivallianz wurde allerdings mit den Vertragen von Locarno 1925 aufgeweicht als sich Frankreich und Deutschland gegenseitig die Grenzen garantierten wovon Polen ausgeschlossen blieb Nun drohte Polen im Falle einer deutsch sowjetischen Verstandigung zwischen die Fronten zu geraten 5 Daher schloss es am 9 Februar 1929 das Litwinow Protokoll ab in dem Polen die Sowjetunion Rumanien Lettland und Estland den Briand Kellogg Pakt vorfristig in Kraft setzten und damit vertraglich darauf verzichteten internationale Streitigkeiten mit militarischer Gewalt zu losen Am 23 Januar 1932 folgte der polnisch sowjetische Nichtangriffspakt in dessen Zusatzbestimmung vom Juni 1932 sich die Sowjetunion verpflichtete keine gegen Polen gerichteten Bundnisse mit Deutschland einzugehen 1934 folgte der deutsch polnische Nichtangriffspakt mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich Entstehung des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes Bearbeiten Hauptartikel Deutsch sowjetischer Nichtangriffspakt Mit der Zerschlagung der Tschechoslowakei am 15 Marz 1939 wurde deutlich dass Adolf Hitler nicht gewillt war sich an volkerrechtliche Abkommen zu halten Grossbritannien gab daher am 31 Marz 1939 eine Garantieerklarung fur die Unabhangigkeit Polens ab Polen hatte allerdings 1938 beim Munchner Abkommen von der Schwachung der Tschechoslowakei profitiert und das Olsagebiet annektiert Frankreich schloss sich am 6 April an In einem geheimen Zusatzprotokoll wurde vereinbart dass diese Garantie nur fur den Fall eines deutschen Angriffs galt 6 Um gegebenenfalls wirksam militarisch eingreifen zu konnen benotigten die Westmachte jedoch aus geografischen und rustungsstrategischen Grunden die Kooperation der Sowjetunion Verhandlungen in Leningrad zogen sich hin vor allem weil sich Polen in separaten Beratungen mit einer britischen Militardelegation im Mai 1939 weigerte der Roten Armee Durchmarschrechte zu gewahren Man hatte zwar den Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion am 26 November 1938 bekraftigt dennoch blieb das Misstrauen gegenuber dem ostlichen Nachbarn gross Wenn sowjetische Truppen erst einmal im Land waren ware die Versuchung gross dies zur Wiedergewinnung der im Friedensvertrag von Riga 1921 verlorenen Gebiete zu nutzen 7 Die britisch franzosisch sowjetischen Verhandlungen wurden abgebrochen als am 25 August bekannt wurde dass die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt mit Deutschland geschlossen hatte 8 Die beiden Lander hatten im Zuge von Wirtschaftsverhandlungen schon geraume Zeit die Bestatigung des deutsch sowjetischen Neutralitatspaktes von 1926 bzw den Abschluss eines neuen Nichtangriffspaktes sondiert Hitler und Stalin beschlossen in einem geheimen Zusatzprotokoll die Aufteilung Nordost und Sudosteuropas in Interessenspharen Mit dem Eingehen auf ein geheimes Zusatzprotokoll akzeptierte die Sowjetunion eine bourgeoise Geheimdiplomatie die gegen die Offenheit volkerrechtlicher Abmachungen im Sinne Lenins Dekret uber den Frieden verstiess Was Stalin veranlasste dem deutschen Drangen mit dem Geheimprotokoll entgegenzukommen ist Gegenstand unterschiedlicher Interpretationen 9 Grossbritannien und Polen schlossen einen militarischen Beistandspakt ab Am 26 August 1939 bekraftigte auch Premierminister Edouard Daladier die franzosischen Beistandsverpflichtungen gegenuber Polen 10 Der sowjetische Entschluss zum Einmarsch Bearbeiten Der deutsche Uberfall auf Polen hatte am 1 September 1939 begonnen Nachdem Frankreich und das Vereinigte Konigreich am 3 September dem deutschen Reich den Krieg erklart hatten forderte der deutsche Aussenminister Ribbentrop die sowjetische Regierung am gleichen Tag auf Ostpolen zu besetzen um deutsche Truppen bald an die entblosste Westgrenze verlegen zu konnen Die sowjetischen Truppen sollten das ihr im Geheimprotokoll zugesicherte Interessengebiet besetzen 11 Die deutsche Regierung drangte die Sowjetunion mehrfach zum Eingreifen Stalin und Molotow zogerten noch bis zum 17 September mit der Besetzung Ostpolens um nicht die Rolle des Aggressors mit Hitler zu teilen sondern in der Geschichtspropaganda als Friedensmacht aufzutreten und um die Reaktionen Frankreichs und Grossbritanniens abwarten zu konnen welche eine Garantieerklarung fur die territoriale Unversehrtheit Polens abgegeben hatten Zwar erklarten Grossbritannien und Frankreich am 3 September Deutschland den Krieg reagierten aber nur mit einem Sitzkrieg Stalin schloss daraus dass der sowjetische Einmarsch in Polen zu keinem Krieg mit den Westmachten fuhren wurde 12 13 14 15 Molotow erklarte dem deutschen Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg mehrfach dass es fur die Sowjetunion zur politischen Untermauerung des Vorgehens wichtig sei erst loszuschlagen wenn das politische Zentrum Polens die Hauptstadt Warschau gefallen ist Molotow drangte daher Schulenburg so annahernd wie moglich mitzuteilen wann mit Einnahme Warschaus zu rechnen ist Die Sowjetunion wurde laut Claudia Weber nicht mude ein wenig diplomatischen Druck auf das Deutsche Reich auszuuben Warschau schnell einzunehmen 16 17 Daraufhin liess die deutsche Regierung verargert Geruchte uber einen Waffenstillstand mit Polen verbreiten Dies nahm Stalin zum Anlass die Vorbereitungen fur den Einmarsch in Ostpolen zu beschleunigen um nicht leer auszugehen Am 15 September 1939 unterzeichneten Wjatscheslaw Molotow und Tōgō Shigenori eine Waffenstillstandsvereinbarung die den Japanisch Sowjetischen Grenzkonflikt beendete was fur Stalin eine wichtige Voraussetzung fur den Krieg im Westen war Die Invasion erfolgte kurz nach Unterzeichnung des Waffenstillstands und noch vor der Kapitulation Warschaus 18 Aus Rucksicht auf die offentliche Meinung im In und Ausland sollte er zuerst mit dem Schutz der weissrussischen und ukrainischen Bevolkerung vor den deutschen Eroberern gerechtfertigt werden Nach einem Protest des deutschen Botschafters dagegen wurde er allgemein damit begrundet dass die Rote Armee somit die ostslawischen Brudervolker schutzen musse da jede staatliche Ordnung in Polen infolge des Krieges zu bestehen aufgehort habe Debellation Fur die Sowjetunion bestand die Gefahr dass ein Marionettenstaat der Nationalsozialisten unter der Organisation Ukrainischer Nationalisten die die Wehrmacht gegen Polen unterstutzte an ihrer Grenze entstehen konnte 19 In der Nacht zum 17 September kundigte Aussenminister Molotow dem polnischen Botschafter in Moskau Waclaw Grzybowski gegenuber alle Vertrage auf da der polnische Staat zu existieren aufgehort habe 20 Molotow erklarte spater am selben Tag offentlich die Sowjetunion habe bislang eine Politik der Neutralitat verfolgt was angesichts der veranderten Lage gegenuber Polen nun nicht mehr moglich sei Gegenuber allen anderen Staaten wolle man aber weiterhin neutral bleiben 21 Welche ubergeordneten Ziele die Sowjetunion mit dem Abschluss des Nichtangriffspaktes und dem anschliessenden Einmarsch in Polen verfolgte ist in der Forschung bis heute umstritten Dmitri Wolkogonow vertrat in seiner Stalin Biographie dagegen die Ansicht dass der Beschluss die Bevolkerung der besetzten Gebiete vor der drohenden deutschen Invasion zu beschutzen den Interessen der Werktatigen dieser Gebiete entsprach und somit gerechtfertigt war 22 Auch wird in der russischen Geschichtsschreibung die These vertreten die sowjetischen Truppen seien 1939 uberall als Befreier empfangen worden So stimmt Michail Meltjuchow mit Michail Semirjaga uberein der schrieb dass die Ergebnisse der Wahlen im sowjetisch besetzten Polen 1939 zeigten dass die uberwiegende Mehrheit der Bevolkerung dieser Regionen der Einfuhrung der sowjetischen Macht und der Vereinigung mit der Sowjetunion zugestimmt habe 23 Ingeborg Fleischhauer deutet das sowjetische Vorgehen als Ausfluss einer eher defensiven Realpolitik zu der Stalin angesichts der Isolation in die sein Land seit dem Munchner Abkommen 1938 geraten war kaum eine realistische Alternative gehabt habe 24 Ohne die Invasion ware in Ostpolen ein Vakuum entstanden das gefahrlich schnell zu einem Sog fur die deutsche Wehrmacht werden konnte Auch sei die Behauptung es drohe ein Chaos und man musse die ostslawische Bevolkerung beschutzen nicht als reine Propaganda von der Hand zu weisen 25 Bianka Pietrow Ennker sieht hinter dem sowjetischen Einmarsch einerseits das Bestreben der Sowjetfuhrung die sowjetische Grenze zu sichern andererseits das Interesse an territorialen Veranderungen die als Starkung der Sowjetunion und Fortgang der Weltrevolution propagiert worden seien Die Perspektive eines militarischen Konflikts mit Deutschland habe keine Rolle gespielt Stalin scheine von einem alliierten Sieg uber Deutschland ausgegangen zu sein und sich gegenuber einem zukunftigen Verhandlungspartner Grossbritannien eine gute Verhandlungsposition zur Grenzziehung im Osten Europas sichern wollen 26 Sergej Slutsch deutet den Einmarsch als offensiven Akt Anders als Molotow behauptete sei die Sowjetunion seit dem 1 September 1939 nicht neutral geblieben sondern habe eine Kriegspartei namlich Deutschland aktiv unterstutzt Die Annullierung des Nichtangriffspakts mit Polen hatte daher von Rechts wegen schon am 1 September erfolgen mussen Aus Unkenntnis uber den aktuellen Aufenthaltsort der polnischen Regierung durfe man nicht schliessen sie existiere nicht mehr Tatsachlich verliess die Regierung von Ministerprasident Felicjan Slawoj Skladkowski Polen erst am 18 September also nach dem sowjetischen Einmarsch Zudem bringe die Einstellung der politischen Tatigkeit einer Regierung keineswegs zwingend die Auflosung des Staates mit sich Stalins Annexionspolitik musse als Teil des Zweiten Weltkriegs angesehen werden der fur die Sowjetunion mithin nicht erst mit dem deutschen Uberfall am 22 Juni 1941 begonnen habe 27 Nach Norman Davies war der Einmarsch der Roten Armee der am 17 September begann der entscheidende Schlag der Polens Niederlage besiegelte Polen wurde auf abscheuliche Weise von zwei Angreifern ermordet die im geheimen Einverstandnis handelten 28 Militarische Operationen BearbeitenSowjetische Angriffsvorbereitungen Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ende August 1939 begann der Generalstabschef der Roten Armee Boris Schaposchnikow einen sowjetischen Angriffsplan auszuarbeiten Am 30 August nach der polnischen Generalmobilmachung gab die sowjetische Nachrichtenagentur TASS den Plan bekannt den zahlenmassigen Bestand der Garnisonen an den westlichen Grenzen der UdSSR erheblich zu verstarken Nach dem Angriff der Wehrmacht am 1 September 1939 begannen die sowjetischen Streitkrafte den Einmarsch praktisch vorzubereiten Am 3 September befahl Volkskommissar Kliment Woroschilow den Truppen in Belarus und der Ukraine sich in Kampfbereitschaft zu halten Am 6 September wurde in der Sowjetunion die Generalmobilmachung ausgerufen vom 8 bis 13 September wurden sodann die sowjetischen Truppen an die Grenze verlegt und in zwei Hauptangriffsgruppen Fronten gruppiert Armee Front 29 Soldaten Artillerie PanzerWeissrussische Front Armeegeneral Michail Prokofjewitsch Kowaljow 378 610 3 167 2 4063 Armee General Wassili Iwanowitsch Kusnezow 121 968 0 752 0 743Mechanisierte Kavalleriegruppe General Iwan Wassiljewitsch Boldin 0 65 595 1 234 0 83410 Armee General Iwan Grigorjewitsch Sacharkin 0 42 135 0 330 0 0 284 Armee General Wassili Iwanowitsch Tschuikow 0 40 365 0 184 0 508Selbststandiges 23 Schutzenkorps 0 18 547 0 147 0 0 28Reserve 11 Armee General Nikifor Wassiljewitsch Medwedew 0 90 000 0 520 0 265Ukrainische Front Armeegeneral Semjon Konstantinowitsch Timoschenko 238 978 1 792 2 3305 Armee General Iwan Gerassimowitsch Sowetnikow 0 80 844 0 635 0 5226 Armee General Filipp Iwanowitsch Golikow 0 80 834 0 630 0 67512 Armee General Iwan Wladimirowitsch Tjulenew 0 77 300 0 527 1 133Alle Zusammen 617 588 4 959 4 736 geschatzte Zahlen Militarische Besetzung durch die Rote Armee Bearbeiten Am 17 September uberschritten sowjetische Truppen die polnische Ostgrenze nbsp Geheimes Zusatzprotokoll zum Hitler Stalin Pakt nbsp Sowjetischer Aufruf an polnische Soldaten vom 17 September 1939 in dem die Schuld am Krieg der polnischen Regierung zugeschoben wird nbsp Europa nach dem 28 September 1939 nbsp Siegesparade Heinz Guderian und Semjon Kriwoschein in Brest Litowsk 22 September 1939 nbsp Polnische Kriegsgefangene der Roten Armee September 1939 Die Truppen der Roten Armee waren in zwei Fronten gegliedert die uber 25 Schutzendivisionen 16 Kavalleriedivisionen und 12 Tank Brigaden verfugten Die Gesamtstarke belief sich auf 466 516 Mann 30 3 739 Panzer 380 Panzerwagen und etwa 2 000 Kampfflugzeuge 31 Hauptangriffsrichtungen der Weissrussischen Front Wilna Baranowicze Wolkowysk Grodno Suwalki Brest Litowsk wobei Wilna Grodno und Brest zwischen dem 20 und 22 September und Suwalki am 24 September erreicht wurden Hauptangriffsrichtungen der Ukrainischen Front Dubno Luck Wlodzimierz Chelm Zamosc Lublin Tarnopol Lemberg Czortkow Stanislau Stryj Sambor und Kolomea Die Rote Armee erreichte Lemberg am 19 September Lublin am 28 September Insgesamt waren die Einheiten der Ukrainischen Front bis Anfang Oktober in verschiedene Kampfhandlungen verwickelt Am 22 September 1939 nahmen General der Panzertruppe Heinz Guderian und Brigadekommandeur Semjon Kriwoschein die erste gemeinsame deutsch sowjetische Militarparade in Polen ab tauschten feierlich Hakenkreuz gegen Rote Fahne verwundete von sowjetischen Arzten versorgte versprengte Soldaten der Wehrmacht wurden ubergeben Wahrend der Parade an der Demarkationslinie in der Stadt Brest Litowsk die zwischen den zwei verbundeten Aggressoren geteilt wurde gratulierte Kriwoschein im Namen der sowjetischen Fuhrung den Deutschen zu ihren Kriegserfolgen und erklarte die Deutschen nach ihrem bevorstehenden Sieg uber Grossbritannien in Moskau begrussen zu wollen Das hohe Tempo der sowjetischen Vorstosse hatte mehrere Grunde Zum einen waren das die Kriegserfolge der Wehrmacht im Westen Polens aber auch die Tatsache dass der sowjetische Angriff vollig uberraschend kam und somit die polnische Armee weder richtig aufgestellt war um einen Angriff aus dem Osten abzuwehren noch klare Kampfbefehle gegen die Rote Armee hatte Der Marschall Edward Rydz Smigly gab am 17 September 1939 nur einen Befehl aus allgemeiner Ruckzug nach Rumanien und Ungarn Mit Bolschewiken nicht kampfen es sei denn beim Entwaffnungsversuch oder Angriff ihrerseits Daruber hinaus gab es auch rein militarische Grunde Beide Aggressoren waren sowohl zahlenmassig als auch hinsichtlich ihrer Ausstattung mit modernen Waffen wie Panzern und Kampfflugzeugen den polnischen Truppen weit uberlegen Die polnische Armee war einem Zweifrontenkrieg schlicht nicht gewachsen Internationale Reaktionen BearbeitenPolens westliche Verbundete reagierten auf den sowjetischen Einmarsch nur verhalten Zu einem Gegenschlag waren sie nach ihrer Garantieerklarung vom 25 Marz 1939 nicht nur nicht verpflichtet sie waren dazu auch militarisch gar nicht in der Lage Auch auf den deutschen Uberfall hatten sie nicht mit nennenswerten Kriegshandlungen reagiert sondern nur mit dem so genannten Sitzkrieg Am 18 September erklarten die Generalstabschefs im Londoner Kriegskabinett Polens Schicksal hange nun vom letztlichen Ausgang des Krieges ab das heisst von Grossbritanniens Fahigkeit Deutschland zu bezwingen Aussenminister Lord Halifax erklarte gegenuber dem polnischen Botschafter Edward Raczynski zwar Abscheu und Entsetzen uber die Invasion der Roten Armee bekraftigte die britischen Bundnisverpflichtungen und ausserte die Hoffnung Polen werde am Ende des Krieges wiederhergestellt werden 32 Raczynskis Bitte offiziell in Moskau gegen den Einmarsch zu protestieren kam die Regierung von Neville Chamberlain aber nicht nach Stattdessen bekraftigte sie in einer offentlichen Erklarung ihre Bundnisverpflichtungen gegenuber Polen 33 Diese wenig resolute Haltung lag zum einen daran dass man sich uber die Motive hinter dem sowjetischen Einmarsch zunachst nicht klar war Wichtiger war die Hoffnung die Sowjetunion trotz allem als Verbundeten gegen Deutschland zu gewinnen das als der Hauptgegner galt Winston Churchill kommentierte diesem Ziel musse man seinen Zorn unterordnen 34 Der britische Botschafter in Moskau William Seeds sah im sowjetischen Einmarsch sogar langfristig Vorteile fur Grossbritannien da er Ressourcen verbrauche die sonst an die Deutschen geliefert wurden und die nun gemeinsame Grenze eventuell zu Friktionen zwischen Deutschland und der Sowjetunion fuhren konne 35 Grossbritannien und Frankreich stimmten der sowjetischen These der polnische Staat ware untergegangen nicht zu sondern erkannten rasch die Polnische Exilregierung an die unter Prasident Wladyslaw Raczkiewicz und Ministerprasident Wladyslaw Sikorski in Frankreich eingerichtet wurde 36 In Berlin war man dagegen froh uber den Einmarsch auf den der deutsche Botschafter Schulenburg lange gedrangt hatte Am 18 und am 23 September 1939 wurden gemeinsame Kommuniques veroffentlicht in denen das Deutsche Reich und die Sowjetunion erklarten eine Demarkationslinie verabredet zu haben uber am 23 August 1939 verabredeten Interessenspharen wurde Stillschweigen bewahrt die durch die Flusse Pisa Narew Weichsel und San gebildet wurde Sie entsprach ungefahr der Curzon Linie von 1919 deren Verlauf teils durch historische teils durch ethnische Gesichtspunkte bestimmt worden war Hinter diese Linie zogen sich Wehrmacht und Rote Armee zuruck 37 Militarverwaltung BearbeitenAls Reaktion auf den Einmarsch deklarierte die polnische Exilregierung am 18 Dezember 1939 den Kriegszustand mit der Sowjetunion Die Besatzungszeit dauerte bis zum Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion am 22 Juni 1941 an Die von der Roten Armee im besetzten Gebiet geschaffenen Strukturen entsprachen in keiner Weise der im Volkerrecht fur besetzte Lander vorgesehenen Besatzungsverwaltung Der Einmarsch bedeutete zugleich die Abschaffung der polnischen Staats und Selbstverwaltungsorgane deren Befugnisse vielerorts auf Initiative der Kommunisten geschaffene revolutionare Komitees ubernahmen Ab dem 3 Oktober 1939 richteten die beiden sowjetischen Armeen in Stadten und grosseren Orten Militarkommandanturen ein die die oberste zivile und politische Gewalt innehatten Sie beendeten die wochenlangen Plunderungen und Morde am polnischen Landadel und an vermogenden Stadtbewohnern mit denen ortsansassige Belarussen und Ukrainer sowie Soldaten der Roten Armee und Funktionare des NKWD beim Einmarsch begonnen hatten 38 Eingliederung in Ukrainische und Belarussische SSR Bearbeiten nbsp Aufteilung Polens 1939Um den sowjetischen Anspruch auf die besetzten Gebiete zu legitimieren wurde bereits am 4 Oktober 1939 mit den propagandistischen Vorbereitungen fur Wahlen begonnen Am 22 Oktober wurden die Abgeordneten der Nationalversammlungen der Westukraine und Westbelarusslands gewahlt 39 Abgestimmt wurde uber eine vorher festgelegte Einheitsliste In nur wenigen Bezirken stand mehr als ein Kandidat zur Wahl 40 Dass es indirekt auch um die Integration der besetzten Gebiete in die Sowjetunion ging war den wenigsten Wahlern klar 41 Sie wurden unter Druck gesetzt zur Wahl zu gehen und in den Wahllokalen streng uberwacht Manche erhielten bereits versiegelte Stimmzettel Andere wurden aufgefordert ihren Stimmzettel zu unterschreiben In manchen Wahllokalen kontrollierte die Wahlkommission die Stimmzettel vor der Abgabe Die haufigste Kontrollmethode war die Nummerierung der Stimmzettel die dadurch den Namen aus dem Wahlerverzeichnis zugeordnet werden konnten 42 In der Westukraine erzielten die offiziellen Kandidaten 90 93 Zustimmung in Westbelarus 90 67 43 Die Nationalversammlungen traten vom 26 bis 28 Oktober zusammen und beantragten die Aufnahme in die Ukrainische USSR bzw die Belarussische Sozialistische Sowjetrepublik BSSR Den Antragen wurde am 1 November 1939 stattgegeben 44 Die BSSR verzeichnete dadurch einen Gebietszuwachs um 108 000 km was beinahe einer Verdopplung ihres Gebiets gleichkam Die umstrittene polnische Volkszahlung von 1931 bezifferte den Anteil der Belarussen an der Bevolkerung dieser Gebiete auf 21 Andere Schatzungen kommen auf 40 Die politisch beeinflussten sowjetischen Zahlen des Jahres 1939 geben einen Bevolkerungsanteil von 62 Belarussen unter den Bewohnern von Westbelarus an Mit 88 000 km Gebietszuwachs vergrosserte sich die Flache der USSR um 16 5 45 Der Sowjetunion fielen nach dem deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag insgesamt 201 000 km mit 13 2 Mio Menschen zu die im November die sowjetische Staatsburgerschaft erhielten Ethnisch handelte es sich um etwa 40 Polen 34 2 Ukrainer 8 4 Belarussen Litauer und Sonstige 46 Fur die besetzten ostpolnischen Gebiete wird die Zahl der polnischen Muttersprachler mit 5 274 000 angegeben die der Ukrainer und Ruthenen mit 4 529 000 die der Belarussen mit 1 945 000 sowie die der Juden mit 1 109 000 Hinzu kommen Russen Tschechen Litauer und andere 47 Die Sowjets deportierten die polnische Fuhrungsschicht in Arbeitslager 48 Vilnius wurde von der Sowjetunion zeitgleich mit dem Abschluss eines erzwungenen Beistandspaktes im Oktober 1939 an Litauen ubergeben 49 Kriegsgefangene Bearbeiten Die Sowjetunion nahm mehr als 240 000 polnische Soldaten gefangen Etwa 42 400 einfache Soldaten und Unteroffiziere wurden innerhalb der ersten drei Wochen wieder entlassen weitere 43 000 der deutschen Wehrmacht uberstellt weil ihr Wohnort im Westteil Polens lag der vom Deutschen Reich beim Uberfall auf Polen erobert worden war 50 Im April 1940 wurden 22 000 bis 25 000 Berufs und Reserveoffiziere Polizisten und andere Staatsburger Polens erschossen Die Familienmitglieder der erschossenen Offiziere und Polizisten wurden nach Kasachstan deportiert und dort der Leichtindustrie oder metallerzeugenden Unternehmen als Arbeitskrafte zugewiesen 51 Kriegsverbrechen und Verbrechen an der Zivilbevolkerung Bearbeiten Wahrend der Eroberung des ostpolnischen Gebietes hat sich die Rote Armee zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig gemacht Der Historiker Andrzej Friszke beziffert die Opfer auf 2500 ermordete Kriegsgefangene Soldaten und Polizisten und mehrere Hundert Zivilisten 52 Trotz der bestehenden Nationalitatskonflikte blieb das Verhaltnis zwischen Polen und Ukrainern kurz nach dem Einmarsch der Roten Armee weitgehend friedlich Die Besatzungsmacht forderte Ausschreitungen Ukrainer und Belarussen wurden aufgefordert die polnischen Herren zu schlagen Von den Sowjets geduldete Schnellgerichte verurteilten Polen zum Tode Als diese Aufforderungen nur in einzelnen Orten zum Ziel fuhrten griffen die Sowjets ab Februar 1940 zu Massendeportationen 53 Die am meisten bekannt gewordenen Verbrechen fanden in Katyn Massaker von Katyn Rohatyn Grodno 54 Nowogrodek Sarny Tarnopol Wolkowysk Oszmiana Swislocz Molodeczno und Kosow Poleski statt 55 56 57 Zusammenarbeit mit Deutschland Bearbeiten nbsp Umsiedler aus Ostpolen uberqueren den Grenzfluss San Przemysl 1940In den an die Sowjetunion gefallenen polnischen Gebieten lebten 1939 ca 13 Millionen Menschen Davon waren knapp 40 Prozent Polen und 8 3 Prozent Juden Die ubrigen sieben Millionen Menschen 52 Prozent waren mehrheitlich Ukrainer und Belarussen aber auch Lemken Bojken Huzulen Poleschuken Russen Litauer Tschechen Deutsche und weitere ethnische Minderheiten 58 Mehrheitlich polnisch mit einem hohen Anteil an judischer Bevolkerung waren die meisten Stadte wie Bialystok Wilna und Lwiw Am 28 September 1939 vereinbarten die Sowjetunion und Deutschland die Umsiedlung von deutschstammigen Personen in das Deutsche Reich sowie von Personen ukrainischer und weissrussischer Abstammung aus dem deutschen Einflussbereich in die Sowjetunion 59 Zu einem grossen Teil wies die Volksdeutsche Mittelstelle unter der Losung Heim ins Reich den Volksdeutschen aus Ostpolen im Warthegau Wohnungen und Hofe zuvor vertriebener Polen zu 60 Mit zwei Wirtschaftsabkommen von 1940 und 1941 wurden umfangreiche Rohstoff und Lebensmittellieferungen an das deutsche Reich vereinbart womit dieses die Folgen der britischen Seeblockade abschwachen konnte Deutschland verpflichtete sich im Gegenzug zur Lieferung von Maschinen und Waffen Der letzte Kesselwagen mit russischem Ol rollte noch Stunden vor dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion 61 62 Aus den sowjetischen Karten von 1940 1941 verschwand Polen Die im Jahre 1914 Deutschland gehorenden Teile des Landes wurden damals schlicht als Teil Deutschlands die anderen durch Deutschland okkupierten Gebiete darunter das Generalgouvernement wurden als Oblast gosudarstwennych interessow Germanii Oblast gosudarstvennyh interesov Germanii etwa Gebiet der staatlichen Interessen Deutschlands bezeichnet 63 Massenverhaftungen Bearbeiten Massenverhaftungen gehorten zu den ersten Repressionen die nach dem sowjetischen Einmarsch gegen die Klassenfeinde und Volksfeinde eingesetzt wurden Von 1939 bis 1941 wurden in Ostpolen insgesamt etwa 110 000 Menschen verhaftet Das Schicksal der Haftlinge verlief unterschiedlich und ist teils nicht vollstandig bekannt Die bekannten Opfer sind z B ca 40 000 Menschen die in das Arbeitslager in Workuta verschleppt wurden eine andere Gruppe ca 7300 Zivilisten wurde nach einigen Monaten in Gefangnissen in Belarus und der Ukraine im Fruhling 1940 in Bykiwnja bei Kiew und in Kurapaty bei Minsk ermordet Weitere ca 10 000 wurden im Sommer 1941 bei der Evakuierung der Gefangnisse ermordet Deportationen Bearbeiten nbsp Mahnmal in Warschau 2015 Im Zuge der Sowjetisierung der annektierten Gebiete wurden mehrere hunderttausend polnische Staatsburger gezwungen ihre Heimat zu verlassen 64 Zwischen Februar 1940 und Juni 1941 wurden nach Lage der Akten des NKWD in vier grossen Wellen insgesamt 330 000 Personen nach Sibirien und Zentralasien deportiert 65 Von der ersten Welle im Februar 1940 waren vor allem polnische Gutsbesitzer ehemalige Militarsiedler Angehorige der Forstverwaltung und Polizei mit ihren Familien betroffen Im April 1940 wurden Lehrer Armeeangehorige kommunale Beamte sowie stadtische Wirtschaftstrager deportiert darunter auch Juden uberproportional im Verhaltnis zu ihrem Bevolkerungsanteil Diese Deportationen standen im Zusammenhang mit der Kollektivierung im Sommer 1940 und ahnelten der Entkulakisierung in der Sowjetunion Die dritte Welle von Mai bis Juni 1940 traf vor allem zahlreiche aus dem Generalgouvernement geflohene Polen und Juden In den letzten Deportationen vom Juni 1941 wurden Menschen erfasst die den fruheren Deportationen zufallig entkommen waren Die beiden letzten Deportationswellen hatten eine nationale anti polnische Stossrichtung Hintergrund war unter anderem Stalins Nationalitatentheorie wonach Polen eine Nation ohne Territorium sei 66 Dennoch hatten die Deportationen nicht nur anti polnischen Charakter Zwar waren 63 der Deportierten ethnische Polen wahrend der Anteil der Polen an der Gesamtbevolkerung der polnischen Ostgebiete unter 50 gelegen hatte Aber auch Juden Ukrainer und Belarussen wurden deportiert 67 Waren die nationalsozialistischen Vertreibungen im Warthegau rassistisch und nationalistisch motiviert so ging es den Sowjets in Ostpolen um eine Umgestaltung der Gesellschaft Sie versuchten die fruheren Eliten auszuschalten Entsprechend der sozialen Schichtung in Ostpolen bedeutete ihre Politik deshalb eine Entpolonisierung 68 Auf Menschenrechte oder Menschenleben wurde bei den Deportationen keine Rucksicht genommen Die Opfer wurden in Guterwaggons oft ohne Verpflegung bei bis zu 40 Grad Kalte nach Osten transportiert An ihrem Bestimmungsort wurden die Menschen in Arbeitslagern bzw Baracken untergebracht Es gibt Schatzungen wonach 30 der Lagerinsassen und bis zu 15 der Verbannten pro Jahr starben Berechnungen von Stanislaw Ciesielski zufolge uberlebte nur etwa die Halfte der Deportierten 69 Die deportierten Polen und Juden durften 1945 nicht in ihre Heimat zuruckkehren sondern wurden in den ehemals deutschen Ostgebieten angesiedelt 67 Polnische Exilregierung BearbeitenBis zum Deutsch Sowjetischen Krieg sah die Polnische Exilregierung in der Sowjetunion einen Kriegsgegner Sie forderte die Aufkundigung der sowjetischen Vertrage mit Deutschland vom 23 August und 28 September 1939 sowie die Bekraftigung des Friedensvertrages von Riga 1921 Am 30 Juli 1941 kam schliesslich mit britischer Hilfe das Sikorski Maiski Abkommen zustande Darin erklarte die Sowjetunion anzuerkennen dass die deutsch sowjetischen Vertrage betreffend die territorialen Anderungen in Polen ausser Kraft getreten sind Auf dem Gebiet der Sowjetunion konne eine polnische Armee gebildet werden 70 Ende 1942 stimmte die britische Regierung einer territorialen Entschadigung Polens auf Kosten Deutschlands fur wahrscheinliche Verluste im Osten zu Die polnische Exilregierung sah nun ihre Forderung hinsichtlich der polnisch sowjetischen Grenzziehung nicht mehr als anerkannt an Auf der Konferenz von Teheran Ende 1943 bei der sich die Regierungschefs der drei Hauptalliierten der Anti Hitler Koalition im Zweiten Weltkrieg Grossbritannien den USA und der Sowjetunion trafen setzte Stalin die Annexion der fruheren polnischen Ostgebiete durch 1944 eroberte die Rote Armee Ostpolen unterstutzt auch durch die polnische Berling Armee von der Wehrmacht zuruck und begann mit Sauberungen gegen die Untergrundstrukturen der polnischen Armia Krajowa 71 72 Rezeption Bearbeiten nbsp Grenzverlaufe Polens zwischen 1918 und 1945 Grune Linie von den Westalliierten am 8 Dezember 1919 als Demarkationslinie zwischen Sowjetrussland und der Zweiten Republik Polen verkundete auf dem ethnographischen Prinzip basierende Curzon Linie Blaue Linie nach Ende des Ersten Weltkriegs bis 1922 durch Eroberungen Polens unter General Jozef Pilsudski Galizien 1919 Wolynien 1921 und Wilna Gebiet 1922 jenseits der Curzon Linie zustande gekommene Grenze die bis zum 1 September 1939 Bestand hatte Orange Linie deutsch sowjetische Demarkationslinie vom 28 September 1939 Rote Linie heutige Staatsgrenze Polens links die Oder Neisse Linie Turkisfarbene Flache von Polen nach Ende des Ersten Weltkriegs bis 1922 vorgenommene Gebietserweiterung die zuvor von der Sowjetunion anerkannt worden war Gelbe Flache von Stalin als Kompensation fur den Verlust der polnischen Gebiete ostlich der Curzon Linie geltend gemachte Ostgebiete des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1937 Westverschiebung Die Annexion polnischer Gebiete wurde in der Sowjetunion und wird in Belarus bis heute als die Wiedervereinigung des westlichen Belarus mit der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik gefeiert der Einmarsch sowjetischer Truppen heisst offiziell Befreiungsfeldzug der Roten Armee In der Ukraine spricht man vom Goldenen September 1939 in dem Galizien Wolhynien und die Bukowina in die Ukraine heimkehrten 73 Diese Argumentation war bis 1989 auch die offizielle Sicht in der DDR Die sowjetischen Truppen seien nur einmarschiert um Leben und Freiheit der 1920 unter polnische Herrschaft gefallenen Belarussen und Ukrainer vor den deutschen Truppen zu schutzen nachdem Polens Widerstand gegen die Wehrmacht zusammengebrochen war Der Leugnung des Hitler Stalin Paktes stand jedoch der auch in sowjetischen und DDR Geschichtsbuchern sichtbare Umstand entgegen dass die auf die Stadte Bialystok Brest und Lwow Lwiw vorgeruckten deutschen Truppen diese bereits eroberten Gebiete kampf und konfrontationslos an die Rote Armee ubergeben hatten Bis heute wird die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges von Polen und Russland unterschiedlich interpretiert Wegen des sowjetischen Einmarsches 17 Tage nach der Invasion der Wehrmacht im Westen und wegen des Massakers von Katyn wird in Polen an die Sowjetunion als Aggressorstaat erinnert In der polnischen Geschichtsschreibung wird der Einmarsch der Roten Armee als Okkupation bezeichnet Das impliziert dass nach dem Kriegsvolkerrecht die Besatzungsmacht die Verwaltung an spezielle militarische oder zivilmilitarische Organe ubergeben muss sobald die Kriegshandlungen in dem betreffenden Gebiet beendet sind Sie muss nach dem Wortlaut des Haager Abkommens die offentliche Ordnung und das offentliche Leben wiederherstellen und zwar soweit kein zwingendes Hindernis besteht unter Beachtung der Landesgesetze Eine Annexion vor Beendigung des Krieges ist unzulassig Tatsachlich habe die Sowjetunion gegen diese Bestimmungen verstossen und sich in Ostpolen widerrechtlich Souveranitatsrechte angemasst Mithin sei ihr Vorgehen volkerrechtlich unzulassig gewesen 74 Russlands Prasident Putin ausserte 2009 Kritik am Hitler Stalin Pakt Er kritisierte auch dass Polen schon 1934 einen Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich abgeschlossen und sich nach dem Munchner Abkommen an der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich beteiligt und das Olsagebiet besetzt und annektiert hatte 75 Im Jahr 2014 stellte Putin den Hitler Stalin Pakt als aus der Perspektive der damaligen sicherheits und militarpolitischen Erwagungen der UdSSR notwendig dar 76 Der Oberste Gerichtshof Russlands entschied am 1 September 2016 dass es eine Straftat darstellt zu sagen dass die Sowjetunion zusammen mit dem Deutschen Reich am 1 September 1939 in Polen einmarschiert ist Hintergrund ist die Verurteilung eines Bloggers in Perm der im sozialen Netzwerk VKontakte ru einen Artikel geteilt hatte der den deutsch sowjetischen Angriff auf Polen beschrieb Der Blogger wurde der Verbreitung falscher Informationen uber die Aktivitaten der Sowjetunion wahrend des Zweiten Weltkriegs schuldig gesprochen 77 Mit dem Fall befasst sich seitdem der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte 78 In Belarus gilt der 17 September der Tag der Beginns des Einmarsches der Roten Armee 1939 seit 2021 als Tag der Einheit des Volkes da damals der Westen des ethnischen Siedlungsgebietes der Belarussen der Belarussischen SSR angegliedert wurde Somit wurde das seit 1920 zweigeteilte Volk wiedervereinigt Der Tag der Einheit wurde in Belarus bis zum zehnten Jahrestag 1949 gefeiert und dann mit Rucksicht auf die sozialistische Volksrepublik Polen fallengelassen Die Wiedereinfuhrung des Feiertags 2021 loste in den politischen Kreisen Polens Kritik und Proteste aus Siehe auch BearbeitenSikorski Maiski Abkommen Geschichte der Ukraine wahrend des Zweiten WeltkriegsLiteratur BearbeitenStanislaw Ciesielski Wojciech Materski Andrzej Paczkowski Represje sowieckie wobec Polakow i obywateli polskich Warschau 2002 ISBN 83 88288 31 8 George Ginsburgs A Case Study in the Soviet Use of International Law Eastern Poland in 1939 In American Journal of International Law 52 No 1 1958 S 69 84 Jan Tomasz Gross Revolution from 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