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Die 11 Armee russisch 11 ya armiya war ein Grossverband der Roten Armee der im Zweiten Weltkrieg am mittleren Abschnitt der Ostfront eingesetzt wurde Sie wurde 1939 infolge der Invasion in Ostpolen gegrundet und bereits im Dezember 1943 wieder aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1941 1 2 1942 1 3 1943 2 Fuhrung 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie 11 Armee wurde am 7 September 1939 auf der Grundlage der Heeresgruppe Minsk im Sondermilitarbezirk Belarus gebildet die ihrerseits am 15 Januar 1939 gebildet wurde Sie nahm ab 18 September 1939 an der Invasion in Ostpolen teil Im Jahr 1940 wurde sie in den Baltischen Militarbezirk seit 17 August 1940 Baltischer Sondermilitarbezirk eingegliedert 1941 Bearbeiten Zu Beginn der deutschen Invasion Unternehmen Barbarossa ab 22 Juni 1941 hatte die 11 Armee als Teil der Nordwestfront gegenuber der deutschen 16 Armee den Abschnitt am Fluss Njemen zu schutzen der linke Flugel etwa Oschmjany exclusiv Druskininkai bis Orany der rechte Flugel uber Dotnuva entlang des Njemen bis Jurburg wo der Anschluss an die 8 Armee erfolgte In Kaunas befand sich das Hauptquartier der 11 Armee Armeegliederung am 2 Juni 1941 16 Schutzenkorps Generalmajor M M Iwanow mit 5 33 und 188 Schutzendivision 29 Schutzenkorps Generalmajor A G Samochin mit 179 und 184 Schutzendivision 41 Schutzenkorps Generalmajor I S Kosobutzki mit 23 121 126 und 128 Schutzendivision 3 mechanisiertes Korps Generalmajor A W Kurkin mit 2 und 5 Panzer Division und 84 motorisierte SchutzendivisionAm rechten Flugel der deutschen Heeresgruppe Nord strebten die Spitzen der Panzergruppe 3 danach wichtige Brucken uber den Njemen zu sichern Am 22 Juni stiess das deutsche II Armeekorps von Sudwesten nach Kaunas vor wobei grosse Teile der 188 Schutzendivision zerschlagen wurden Die 5 und 33 Schutzendivision befanden sich sudlich davon in der Lucke zwischen Einheiten der 16 Armee und der Panzergruppe 3 wodurch der nordliche Flugel der sowjetischen 11 Armee und Teile des sudlichen Flugels der 8 Armee abgeschnitten wurden Die deutschen Truppen eroberten zwei Ubergange uber den Njemen einen bei Alytus und einen weiteren sudlicher bei Merkine Nach der Eroberung der zweiten Brucke sudlich von Alytus wurde der deutsche Vormarsch von der sowjetischen 11 Armee kurzfristig durch Gegenangriffe gestoppt Teile der 128 und 184 Schutzendivision leisteten am Ostufer des Njemen starken Widerstand Die Panzerschlacht von Alytus dauerten den ganzen Tag an mobile deutsche Verbande vernichteten die sowjetische 5 Panzerdivision und brachen am Morgen des 23 Juni nach Wilna durch Die deutschen Einheiten die am 22 Juni auf Kaunas vorruckten befanden sich bis zum Abend 60 Kilometer sudlich der Stadt und ruckten stetig weiter vor Alle desorganisierten Reste der 11 Armee fluteten nach Wilna zuruck beide Stadte fielen am 24 Juni in deutsche Hand Die Masse der 11 Armee wurde zwischen den Angriffskeilen der Panzergruppen 4 und 3 eingeschlossen Der Oberbefehlshaber der Armee Generalmajor W I Morosow versuchte den Ruckzug zu meistern indem er die 84 motorisierte Schutzendivision General Pjotr I Fomenko als Ruckhalt bei Jonava zuruckliess Das Frontkommando verlor die Kommunikation mit der 11 Armee und glaubte dass das Armee Hauptquartier in Gefangenschaft gefallen ware und stellte am 24 Juni jegliche Kommunikation ein Der Militarrat der Nordwestfront befahl den Ruckzug aller Truppen entlang der Flusse Venta Schuschwe und Wilija Die Reste der 11 Armee 28 188 und 126 Schutzen Division sammelten sich bis zur Reorganisation im Raum Opotschka und Idriza Die benachbarte 27 Armee konzentrierte sich im Raum Gulbene um die Verteidigung der Duna zwischen Lievenhof bis Dunaburg sicherzustellen Vom 26 bis zum 29 Juni wurden Kampfe um den Bruckenkopf bei Daugavpils gefuhrt die trotz Heranfuhrung des 21 mechanischen Korps erfolglos blieben die sowjetischen Truppen wurden weitere 40 Kilometer nach Nordosten zuruckgeworfen Die Reste der 11 Armee wurden vom Frontkommando erst am 30 Juni im Bereich der Bahnstationen Dowgilmischki und Koltjany und in den Waldern westlich von Swentziani festgestellt 75 der militarischen Ausrustung und etwa 60 ihrer Truppenstarke waren seit dem deutschen Angriff verloren gegangen Andere Restteile der Armee einschliesslich des Hauptquartiers erreichten Anfang Juli die Region von Polozk Das deutsche XXXXI Armeekorps mot erzwang den Vormarsch in Richtung zum Luga Abschnitt Am Morgen des 8 Juli drangten Truppen der deutschen Panzergruppe 4 in den sudlichen Vorort von Pskow ein und warfen die Reste des 41 Schutzenkorps uber den Fluss zuruck Die Aufgabe von Pskow fuhrten zum Abzug des 41 Schutzenkorps nach Gdow Die Deutschen uberschritten den Fluss Pljussa in der Nahe des gleichnamigen Ortes und eroffneten die Schlacht an der Luga mit den Kraften der sowjetischen Einsatzgruppe Luga Armeegliederung im Juli August 1941 41 Schutzenkorps 118 111 235 und 90 Schutzen Division 22 Schutzenkorps 180 182 und 254 Schutzendivision 24 Schutzenkorps 181 und 183 Schutzendivision 1 mechanisiertes Korps 1 und 3 Panzerdivision 163 motorisierte Schutzendivision Im Juli 1941 empfingen die aus der operativen Einkreisung geretteten Einheiten der 11 Armee Verstarkungen im Raum Dno Um den Vormarsch des deutschen LVI Armeekorps mot im Raum sudwestlich von Schimsk zu stoppen befahl das Oberkommando der Nordwestfront in der Direktive Nr 12 vom 13 Juli einen Gegenangriff bei Solzy zu fuhren Der Plan des Kommandanten der 11 Armee sah vor die deutschen Vorstosskeile in der Flanke und im Rucken bei Porchow und Noworschew anzugreifen zu umgeben und schliesslich zu vernichten Am 14 Juli griffen drei Schutzendivisionen der Nordfront wohin die 11 Armee ubertragen wurde das LVI Korps vom Norden her bei Solzy an Den Hauptschlag fuhrten drei von der Nordfront neu zugefuhrte Divisionen die aus der Einsatzgruppe Luga entnommene 70 Schutzendivision Generalmajor A G Fedjunin war gut ausgerustet und galt als ein Eliteverband des Militarbezirks Leningrad die die aus den Raum Gatschina kommende 237 Schutzendivision Generalmajor D A Popow sowie die 21 Panzerdivision Oberst L V Bunin die fruher ein Teil des 10 mechanisierten Corps gewesen war Aus dem Suden griffen gleichzeitig Einheiten der 183 Schutzendivision der 27 Armee am Fluss Sitnja an Am 15 Juli konnte die 8 Panzerdivision bei Solzy noch einen Bruckenkopf uber den Mschaga Abschnitt bilden wurde aber dann in viertagigen Kampfen zuruckgeschlagen Der Gegenschlag der 11 Armee beseitigte vorubergehend die Gefahr eines deutschen Durchbruchs auf Nowgorod Die sowjetischen Truppen erlitten aber schwere Verluste gingen am 19 Juli zur Verteidigung uber und zogen sich bis zum 27 Juli auf die vorbereiteten Stellungen an der Luga Linie zuruck Das deutsche Kommando das weitere Gegenangriffe der sowjetischen Truppen befurchtete befahl am 19 Juli den weiteren Angriff auf Leningrad erst wieder aufzunehmen nachdem alle Infanteriekorps der 18 Armee den Luga Abschnitt erreicht hatten Armeegliederung am 1 September 1941 180 182 183 202 und 254 Schutzendivision 21 mot Schutzenregiment 9 Panzerabwehr Brigade 614 Korps Artillerie Regiment 698 Panzerabwehr Artillerie Regiment 87 und 110 unabhangige Panzerbataillon1942 Bearbeiten In den Jahren 1942 und 1943 beteiligte sich die 11 Armee an der Gegenoffensive der Nordwestfront am sudlichen Ufer des Ilmensee Am 8 Januar 1942 durchbrachen die Armeetruppen die Stellungen der deutschen 290 Infanterie Division erreichten am 9 Januar Staraja Russa und bildeten die nordlichen Front der Kesselschlacht von Demjansk 1943 Bearbeiten Anfang April 1943 wurde die 11 Armee in die Reserve der Westfront verlegt Die Feldverwaltung wurde in die Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos zuruckgezogen die Truppen wurden an die 68 Armee ubertragen Bis zum 20 April wurde das Armeeoberkommando in die Region Tula verlegt wobei sie direkt dem Hauptquartier der STAWKA unterstellt war Am 30 Juli 1943 wurde das Oberkommando dem Kommandeur der Brjansker Front uberstellt und im Raum Kirow formiert Armeegliederung im Juni 1943 53 Schutzenkorps 4 96 260 273 und 323 Schutzendivision 28 Garde 42 und 225 PanzerregimentAb dem 12 Juli 1943 nahm die 11 Armee am linken Flugel der Westfront ab dem 30 Juli als nordlicher Flugel der Brjansker Front an der Orjoler Operation 12 Juli 18 August teil Im Zusammenarbeit mit der am linken Flugel angesetzten 11 Gardearmee wurde der Angriff auf Bolchow nach Nordwesten gedeckt und die Stadt Karatschew am 15 August befreit Bei der Brjansker Offensive 1 September 3 Oktober 1943 befreiten die Truppen der 11 Armee am 17 September die Stadte Brjansk Potschep und Reschitsa und am 23 September die Stadt Unetscha Armeegliederung im September 1943 25 Schutzenkorps 197 und 323 Schutzendivision 46 Schutzenkorps 4 238 und 273 Schutzendivision 53 Schutzenkorps 96 135 186 und 260 Schutzendivision 369 SchutzendivisionAm 2 Oktober 1943 wurde die 11 Armee in die Reserve der Brjansker Front zuruckgezogen und am 11 Oktober an die Baltische ab 20 Oktober 2 Baltische Front und am 23 Oktober an die Weissrussische Front transferiert Am 23 Oktober 1943 wurde die 11 Armee der Weissrussischen Front Armeegeneral K K Rokossowski unterstellt und nahm an der Gomel Reschitza Operation 10 bis 30 November teil bei der in Zusammenarbeit mit der 48 Armee die Stadt Gomel 26 November befreit und die Offensive in Richtung Schlobin weiter entwickelt wurde Alle Armeetruppen wurden vom 18 bis 20 Dezember an die 48 und 63 Armee abgegeben das Oberkommando wurde kurz in die Frontreserve zuruckgenommen und dann am 23 Dezember 1943 endgultig aufgelost Fuhrung BearbeitenOberbefehlshaber Generalleutnant Nikifor Wassiljewitsch Medwedew 7 September 1939 26 Juli 1940 Generalleutnant Wassili Iwanowitsch Morosow 26 Juli 1940 18 November 1942 Generalleutnant Pawel Alexejewitsch Kurotschkin 18 November 1942 15 Marz 1943 Generalleutnant Anton Iwanowitsch Lopatin 15 Marz 1943 14 Juli 1943 Generalleutnant Iwan Iwanowitsch Fedjuninski 14 Juli 1943 23 Dezember 1943 Mitglieder des Militarrates Divisionskommissar Iwan Wassiljewitsch Zujew 22 Marz 13 Dezember 1941 Divisionskommissar Alexei Michailowitsch Pronin Dezember 1941 Divisionskommissar Semjon Jefimowitsch Kolonin Dezember 1941 Juli 1942 Brigadekommissar Sachari Fedorowitsch Iwanschenko Juli August 1942 Generalmajor Sergei Iwanowitsch Pankow August 1942 Dezember 1943 Stabschefs Generalmajor Iwan Timofejewitsch Schljomin 1940 Mai 1942 Generalmajor Iwan Stepanowitsch Shmijgo Mai Dezember 1942 Generalmajor Nikolai Wassiljewitsch Kornejew Dezember 1942 Dezember 1943 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 11th Army Soviet Union Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https bdsa ru armiya obshevoiyskovie armii 11 4 Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 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