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Die 290 Infanterie Division war ein militarischer Grossverband der Wehrmacht im Dritten Reich 290 Infanterie DivisionTruppenkennzeichen senkrecht nach oben zeigendes Schwert ab 1944 Aktiv 6 Februar 1940 bis Mai 1945 Kapitulation Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTyp Infanterie DivisionGliederung Siehe GliederungAufstellungsort Truppenubungsplatz MunsterSpitzname Schwert DivisionZweiter Weltkrieg Westfeldzug Einnahme von SoissonsDeutsch Sowjetischer Krieg Einnahme von Dunaburg Schlacht um das Baltikum Schlacht an der Luga Kesselschlacht von Demjansk Dritte Ladoga Schlacht 1 6 KurlandschlachtKommandeureListe der KommandeureInsignienTruppenkennzeichen vor 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Westfeldzug 1 3 Atlantikwall 1 4 Verlegung nach Ostpreussen 1 5 Unternehmen Barbarossa 1 6 Umgliederung 1 7 Demjansk 1 8 Auffrischung 1 9 Kurland 1 10 Kapitulation 2 Gliederung und Unterstellung 3 Kommandeure 4 Bekannte Divisionsangehorige 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Die Division wurde am 6 Februar 1940 als Division der 8 Aufstellungswelle in Munster fur den Wehrkreis X Hamburg unter Hinzuziehung von drei Bataillone der 1 Aufstellungswelle zwei der 2 Aufstellungswelle und einem Bataillon der 3 Aufstellungswelle aufgestellt Bis Ende April 1940 erfolgte die Ausbildung der Division 1 Westfeldzug Bearbeiten Ab Mitte Mai nahm die Division im Rahmen des Westfeldzugs am Vormarsch durch Belgien nach Frankreich teil Das Infanterie Regiment 501 durchbrach im gleichen Monat die Weygand Linie Sie war massgeblich an der Einnahme von Soissons beteiligt 2 In der Zeit von Mai bis Anfang Juni 1940 verlor die Division fast 1300 Soldaten 3 Atlantikwall Bearbeiten Ab Oktober 1940 bis Februar 1941 lag die Einheit an der Atlantikkuste 1 Verlegung nach Ostpreussen Bearbeiten Im Marz 1941 wurde die Division nach Ostpreussen geschickt 1 und blieb dort bis Juli 1941 Unternehmen Barbarossa Bearbeiten Die Division unterstutzte im Juni 1941 die 8 Panzer Division bei der Einnahme von Jurbarkas Bei der Einnahme von Dunaburg eingesetzt 1 der Schlacht um das Baltikum und der Schlacht an der Luga verschob die Einheit bis in den Raum Sebesch Anfang 1942 durchbrach eine sowjetische Grossoffensive die Front der Division am sudlichen Ufer des Ilmensees wodurch die Bahnverbindung nach Schimsk Ostaschkow im Bereich des II Armeekorps unterbrochen wurde Im Juni 1942 hatte die Division noch die Panzergruppe 4 spater 4 Panzerarmee am Memel Ubergang unterstutzt Ab August 1942 kam es zu ersten Kampfen am Ilmensee 1 Umgliederung Bearbeiten Im Winter 1942 1943 wurde die Division umgegliedert und jeweils ein Bataillon der Infanterie Regimenter aufgelost Demjansk Bearbeiten Bis Marz 1942 folgten Kampfe am Ilmensee und anschliessend bis Februar 1943 der Einsatz im Kessel von Demjansk 1 Nach Raumung des Kessels von Demjansk im Marz 1943 bezog die fast vollstandig aufgeriebene Division Stellungen im Raum Staraja Russa Auffrischung Bearbeiten Anschliessend folgte fur zwei Monate zur Auffrischung die Verlegung in den Raum Dedowitschi Dno 1 Wieder der 16 Armee unterstellt folgten von Juni bis November 1943 Kampfe am Ladogasee mit der Teilnahme an der Dritten Ladoga Schlacht von Juli bis September 1943 Im Dezember 1943 verlegte die Division in den Raum Newel 1 an der Nahtstelle zur Heeresgruppe Mitte Durch die erheblichen Verluste war die Division bis auf sechs Grenadier Bataillone geschrumpft und hatte die Panzereinheiten zusammenlegen mussen 1 Dort kampfte die Division bis Februar 1944 und kam uber Idriza von Marz bis Juni 1944 in den Raum von Polozk Ende Juni kam die Einheit bei der Kesselschlacht von Witebsk zum Einsatz Kurland Bearbeiten Im September 1944 stand die Division in Lettland und wurde ab Oktober 1944 nach Kurland zuruckgedrangt Im Kurland Kessel verblieb die Einheit bis Kriegsende wurde fast vollstandig aufgerieben Kapitulation Bearbeiten Die Reste der Einheit gingen als Kampfgruppe 290 in sowjetische Kriegsgefangenschaft 4 Gliederung und Unterstellung BearbeitenBei ihrer Aufstellung bestand die 290 Infanterie Division aus dem Infanterie Regiment 501 drei Bataillone mit Personal aus einem Bataillon des Infanterie Regiments 208 Koblenz von der 79 Infanterie Division und einem des infanterie Regiments 469 Hamburg der 269 Infanterie Division dem Infanterie Regiment 502 drei Bataillone mit Personal aus einem Bataillon des Infanterie Regiments 220 Rendsburg von der 58 Infanterie Division und einem des infanterie Regiments 39 Mulheim der 26 Infanterie Division dem Infanterie Regiment 503 drei Bataillone mit Personal aus dem Stab des Infanterie Regiments 64 Soest und einem Bataillon des Infanterie Regiments 64 Bielefeld von der 16 Infanterie Division und einem des infanterie Regiments 37 Osnabruck der 6 Infanterie Division dem Artillerie Regiment 290 aus Abteilungsstaben der 6 Infanterie Division und Divisionseinheiten 290 Im Herbst 1944 wurde die Division erneut umgegliedert Das Grenadier Regiment 503 das vormalige Infanterie Regiment 503 wurde aufgelost 4 Zusatzlich wurde ein Bataillon des Artillerie Regiments 290 ebenfalls aufgelost Unterstellung und Einsatzraume 5 Datum Korps Armee Heeresgruppe EinsatzraumMai 1940 OKH bei MunsterJuni 1940 XVIII 9 Armee B FrankreichJuli August 1940 XI 4 ArmeeSeptember Oktober 1940 6 Armee AtlantikkusteNovember 1940 DDezember 1940 bis Februar 1941 XXV Marz 1941 z b V 18 Armee B OstpreussenApril 1941 I Mai 1941 CJuni 1941 NordJuli 1941 LVI 4 Panzerarmee SebeschAugust Dezember 1941 X 16 Armee IlmenseeJanuar bis Marz 1942April bis Dezember 1942 II DemjanskJanuar Februar 1943Marz 1943 X Staraja RussaApril Mai 1943 z b V Auffrischung DnoJuni bis November 1943 XXVI 16 Armee LadogaseeDezember 1943 bis Januar 1944 I NewelFebruar 1944 XXXXIII IdrizaMarz Juni 1944 X PolozkJuli September 1944 I LettlandOktober 1944 L Kurland KesselNovember 1944 VI SSDezember 1944 XXXVIII Januar 1945 L Februar 1945 I 18 Armee KurlandMarz 1945 II Kommandeure BearbeitenDatum Dienstgrad NameFebruar 1940 Generalmajor Generalleutnant Max Dennerlein8 Juni 1940 Generalmajor Generalleutnant Theodor Freiherr von Wrede19 September 1940 Generalmajor Helge Auleb mit der Fuhrung beauftragt 14 Oktober 1940 Generalleutnant Theodor Freiherr von Wrede1 Mai 1942 Oberst Generalmajor Generalleutnant Konrad Oskar Heinrichs1 Februar 1944 Generalmajor Gerhard HenkeJuni 1944 Oberst Rudolf Goltzsch18 August 1944 Generalleutnant Bruno Ortner Vertretung fur Oberst Hans Joachim Baurmeister 19 September 1944 Oberst Generalmajor Hans Joachim Baurmeister mit der Fuhrung beauftragt ab November 1944 regularer Kommandeur 25 April 1945 Generalmajor Carl Henke 6 27 April 1945 7 Generalleutnant Bruno OrtnerBekannte Divisionsangehorige BearbeitenHans Sottorf von 1939 bis Juli 1941 Bataillonskommandeur im Infanterie Regiments 502 Willy Johannmeyer von 1939 bis April 1940 Fuhrer des Nachrichtenzuges beim Infanterie Regiment 503 anschliessend Kompaniechef und spater bis Marz 1944 Bataillonschef fur seinen Einsatz mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet Johannes Mayer von Februar 1940 bis Marz 1942 Kommandeur des Infanterie Regiments 501 fur seinen Einsatz 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Gunther Prohl erhielt als Fuhrer der Panzer Jager Abteilung 290 Anfang 1942 fur seinen Einsatz das Ritterkreuz verliehen Diedrich Lilienthal von Mitte 1941 bis zu seinem Tod im August 1944 in der 1 Kompanie der Panzerjager Abteilung 290 fur seinen Einsatz 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Theobald Lieb von Juni 1941 bis November 1941 stellvertretender Kommandeur der Division Heinrich Nickel von September 1941 bis April 1943 Kommandeur des Infanterie Regiments 502 Hinrich Warrelmann von April 1943 bis November 1944 Kommandeur des Infanterie Regiments 502 fur seinen Einsatz mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet Lothar Freutel von Oktober 1943 bis zu seinem Tod im Februar 1944 Kommandeur des Infanterie Regiments 503Literatur BearbeitenWerner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Band 3 Aufstellungsjahre 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1993 ISBN 3 7909 0476 7 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Neunter Band Die Landstreitkrafte 281 370 Biblio Verlag Osnabruck 1974 ISBN 3 7648 0872 1 S 27 30 Weblinks Bearbeiten200th through 370th German Infantry Security and Panzer Grenadier Divisions Organizations and Histories 1939 1945 Memento vom 10 Februar 2014 im Internet Archive PDF 461 kB Nafziger Collection Combined Armed Research Library 290 Infanterie Division auf EHRI Portal aus dem BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 337 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Robert Forczyk Case Red The Collapse of France Bloomsbury Publishing 2017 ISBN 978 1 4728 2444 8 S 310 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gregory Liedtke Enduring the Whirlwind The German Army and the Russo German War 1941 1943 Helion and Company 2016 ISBN 978 1 911096 87 0 S 85 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Neunter Band Die Landstreitkrafte 281 370 Biblio Verlag Osnabruck 1974 ISBN 3 7648 0872 1 S 27 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Neunter Band Die Landstreitkrafte 281 370 Biblio Verlag Osnabruck 1974 ISBN 3 7648 0872 1 S 27 f Fur die Fuhrung vorgesehen bei der Anreise todlich verwundet In einigen Quellen wird falschlicherweise Alfred Hemmann als neuer Kommandeur angegeben Er war aber ab August 1944 bis Kriegsende Kommandeur der 263 Infanterie Division Infanterie Divisionen der Wehrmacht 8 Aufstellungswelle 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 Normdaten Korperschaft GND 4125869 1 lobid OGND AKS VIAF 234639807 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 290 Infanterie Division Wehrmacht amp oldid 236180826