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Dieser Artikel beschreibt das I Armee Korps der Wehrmacht Zu Namensahnlichkeiten siehe 1 Armeekorps sowie I Korps Das I Armeekorps der deutschen Wehrmacht im vollen Titel Generalkommando I Armeekorps war die Bezeichnung fur die entsprechende Kommandobehorde aber auch fur den Grossverband aus mehreren Divisionen und eigenen Korpstruppen der von diesem Generalkommando gefuhrt wurde und unter dem Oberbefehl einer Armee oder Heeresgruppe stand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1939 1 3 1940 1 4 1941 1 5 1942 43 1 6 1944 45 2 Unterstellungen 3 Fuhrung 3 1 Kommandierende Generale 3 2 Chefs des Generalstabes 4 Zeitweise unterstellte Einheiten Truppenteile und Verbande nicht vollstandig 4 1 Direkt unterstellte Korpseinheiten 4 2 Direkt unterstellte taktisch selbststandige Verbande 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das I Armeekorps wurde im Oktober 1934 im Wehrkreis I aus der 1 Division der Reichswehr in Konigsberg aufgestellt Kommandierender General war seit dem 1 August 1939 der Generalleutnant und spatere General der Artillerie Walter Petzel 1939 Bearbeiten Wahrend des Uberfalls auf Polen im September 1939 unterstand das I Korps der 3 Armee unter General der Artillerie Georg von Kuchler welche der Heeresgruppe Nord unter Generaloberst Fedor von Bock angehorte Das von Neidenburg Nidzica vorgehende I Armeekorps stiess mit der 11 Infanterie Division und der Panzer Division Kempf bereits funf Kilometer nach Uberschreiten der Grenze nordlich von Mielau Mlawa auf eine ausgebaute Feldstellung in der die polnische 20 Infanteriedivision erfolgreich Widerstand leistete Nordostwarts davon wurden auch Teile der polnischen 8 Infanteriedivision erkannt Am 4 September wurde Mlawa genommen und die polnische Armee Modlin musste sich auf den Narew zuruckziehen wahrend das I Armeekorps in zwei Tagen auf Ciechanow und auf Pultusk nachsetzte Am 6 September erreichte die Masse des I Armeekorps den Narew bei Pultusk wo in den Abendstunden das Gefecht um den Flussubergang begann Am darauf folgenden Tag konnte das Korps mit der 11 Infanterie Division und der aus der Armee Reserve herangefuhrten 61 Infanterie Division einen engen Bruckenkopf auf der anderen Seite des Narew bilden Am 8 drangen beide Divisionen in die Gegend nordwestlich Wyszkow vor wobei sie auf polnischen Widerstand stiessen Trotz anhaltender Kampfe konnte am 9 bereits ein kleiner Bruckenkopf uber den Bug gebildet werden Das I Korps fuhrte im restlichen Feldzug noch Kampfe bei Kaluszyn und vor Praga 1940 Bearbeiten Am 10 Mai 1940 erfolgte wahrend des Westfeldzuges der Vormarsch durch Holland nach Nordfrankreich das I Korps stand dabei als 2 Staffel mit der 1 und 11 Infanterie Division im Verband der 6 Armee Reichenau und stiess in den Raum Douai vor In der zweiten Feldzugsphase im Juni 1940 wurde das Korps der 4 Armee Generaloberst Gunther von Kluge unterstellt Es folgten Durchbruchskampfe an der Somme und die Verfolgung der Franzosen uber die Seine bis an die Loire Nach Sicherungsdiensten bei der 7 Armee an der Atlantikkuste wurde das Korps im September 1940 in die Heimat nach Ostpreussen zurucktransportiert 1941 Bearbeiten Am 22 Juni 1941 beteiligte sich das I Korps unter Fuhrung des General der Infanterie Kuno von Both als Teil der 18 Armee am Angriff auf die Sowjetunion Die dem Korps unterstellte 1 11 und 21 Infanterie Division gingen bei Tilsit uber die Memel Der Vormarsch erfolgte uber Tauroggen und Kelme auf Schaulen und weiter uber Bauske zur Duna bei Friedrichstadt Am 13 Juli erfolgte der Ubergang n der Welikaja bei Schabanowa Am 28 Juli wurde das I Korps der 16 Armee GFM Busch unterstellt Der weitere Vorstoss erfolgte uber Porchow und die Mshaga nach Solzy zum Ilmensee am 30 Juli bildete das Korps am Schelon einen nordlichen Bruckenkopf bei Schimsk Am 14 August wurde Nowgorod von der 11 und 21 Infanterie Division erreicht und ein ostlicher Bruckenkopf uber den Wolchow gebildet Bis zum 20 August gelang die Unterbrechung der Eisenbahnlinie zwischen Tschudowo und Wolchow Im November erfolgt der Vorstoss uber den Wolchow nach Gruzino Nach der Aufgabe Tichwins durch das XXXIX Armeekorps mot wurde zur Jahreswende der Ruckzug zum Wolchow notig Am Jahresende waren dem Korps die 11 21 254 und die 291 Infanterie Division unterstellt linker nordlicher Nachbar war das XXVIII Armeekorps am sudlichen Flugel schloss das XXXIX Armeekorps an 1 1942 43 Bearbeiten Ab Januar 1942 folgten Abwehrkampfe am Wolchow zwischen Ilmensee und Gruzino Gegen die starken Durchbruchsversuche der Wolchow Front des Generals Merezkow sicherte als linker Nachbar das XXVIII Armeekorps nach Norden im Bruckenkopf Kirischi bis zum Ladoga See und rechts das XXXVIII Armeekorps das den sudlichen Wolchow Abschnitt zwischen Spasskaja und Nowgorod ubernommen hatte Nach dem Durchbruch der sowjetischen 2 Stossarmee unter General Wlassow bildete sich westlich Tschudowo der Wolchowkessel Zwischen 22 und 28 Juni 1942 ubernahm der neue Kommandierende des I Korps General der Kavallerie Philipp Kleffel die Aufgabe diesen Kessel zusammen mit dem von Suden her operierenden XXXVIII Armeekorps General der Infanterie Haenicke einzuengen und die dortigen Krafte zu zerschlagen Nach diesem Erfolg stabilisierte sich die Wolchowfront und hielt bis Anfang 1944 Im Oktober 1943 wurde das Generalkommando des I Korps vom Wolchow herausgezogen und als Reserve der 16 Armee zur Verfugung gestellt Im Dezember 1943 kampfte das Korps im Frontvorsprung im Raum Newel 1944 45 Bearbeiten Im Januar 1944 ubernahm General der Infanterie Carl Hilpert das I Korps das im Februar 1944 vor dem sowjetischen Druck in den Raum Polozk zuruckgehen musste Anfang Juli 1944 kam es infolge des Zusammenbruch der 3 Panzerarmee im Raum Witebsk zu notigen Ruckzugskampfen des I Armeekorps Das Korps ging vor dem Druck der 43 Sowjetarmee am nordlichen Dunaufer nach Westen zuruck und sicherte im Verein mit der Korpsgruppe Kleffel mit der 205 125 und 132 Infanterie Division das sudostliche Vorfeld von Dunaburg Zwischen 14 und 18 September 1944 folgten zu Beginn der Baltischen Operation Abwehrkampfe im Raum Riga gegenuber Truppen der 2 Baltischen Front General Jerjomenko im sudlichen Duna Bruckenkopf bei kekava Wahrend der Offensive nach Memel erfolgte am 10 Oktober der sowjetische Durchbruch zur Ostsee bei Polangen danach wurde des Korps in Kurland abgeschnitten und kam wieder in Unterstellung der 18 Armee General der Infanterie Ehrenfried Boege Im Oktober 1944 sicherte das Korps mit der 11 87 und 126 Infanterie Division den rechten Abschnitt im Kurlandkessel sudlich Libau und bei Preekuln Es kam hier zu funf grossen Abwehrschlachten und am 8 Mai 1945 erfolgte die Kapitulation des I Korps unter Generalleutnant Christian Usinger mit der 87 und 225 Infanterie Division vor den Sowjets im Raum sudwestlich Durben Unterstellungen Bearbeiten3 Armee September 1939 6 Armee Dezember 1939 4 Armee Januar 1940 6 Armee Mai 1940 4 Armee Juni 1940 7 Armee Juli 1940 18 Armee September 1940 zur Verfugung Oktober 1943 16 Armee November 1943 18 Armee Oktober 1944Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale Bearbeiten General der Artillerie Walter Petzel September 1939 General der Infanterie Kuno Hans von Both 26 Oktober 1939 General der Kavallerie Philipp Kleffel 3 Marz 1942 General der Infanterie Otto Wohler 1 April 1943 General der Kavallerie Philipp Kleffel 15 August 1943 General der Infanterie Martin Grase 17 September 1943 General der Infanterie Carl Hilpert 1 Januar 1944 General der Artillerie Walter Hartmann 20 Januar 1944 General der Infanterie Carl Hilpert 1 Mai 1944 General der Infanterie Theodor Busse 1 August 1944 General der Infanterie Friedrich Fangohr 20 Januar 1945 Generalleutnant Christian Usinger 21 April 1945Chefs des Generalstabes Bearbeiten Oberst Herbert von Bockmann 3 November 1938 bis 22 August 1939 Oberst Walter Weiss 1 September 1939Zeitweise unterstellte Einheiten Truppenteile und Verbande nicht vollstandig BearbeitenDirekt unterstellte Korpseinheiten Bearbeiten Artilleriekommandeur 2 Artilleriekommandeur 104 Artilleriekommandeur 123 Artilleriekommandeur 130 Artilleriekommandeur 401Korps Nachrichten Abteilung 41 Korps Nachschubtruppe 401 Korps Nachschubtruppe 421Korps Kartenstelle 401 Korps Kartenstelle 421Feldgendarmerietrupp 401 Feldgendarmerietrupp 421Direkt unterstellte taktisch selbststandige Verbande Bearbeiten 1 Infanterie Division 11 Infanterie Division 20 Infanterie Division 21 Infanterie Division 23 Infanterie Division 24 Infanterie Division 32 Infanterie Division 58 Infanterie Division 61 Infanterie Division 69 Infanterie Division 87 Infanterie Division 96 Infanterie Division 121 Infanterie Division 122 Infanterie Division 126 Infanterie Division 205 Infanterie Division 215 Infanterie Division 218 Infanterie Division 223 Infanterie Division 227 Infanterie Division 254 Infanterie Division 263 Infanterie Division 296 Infanterie Division 281 Infanterie Division 290 Infanterie Division 291 Infanterie Division 389 Infanterie Division 18 Infanterie Division mot 28 Jager Division 7 Flieger Division 13 Luftwaffen Felddivision 1 Kavallerie Brigade Panzer Division Kempf Grenzschutz Abschnitt Kommando 15 281 Sicherungs DivisionLiteratur BearbeitenPercy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Einzelnachweise Bearbeiten OKW KTB Kriegsjahr 1941 Teilband II Schematische Gliederung S 1356Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Normdaten Korperschaft GND 5087342 8 lobid OGND AKS VIAF 143801367 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title I Armeekorps Wehrmacht amp oldid 236813323