www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Hugo Petzel 28 Dezember 1883 in Oborzysk Provinz Posen 1 Oktober 1965 in Hameln 1 war ein deutscher General der Artillerie der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Petzel war ein Sohn vom Rittergutsbesitzer Hugo Georg Eduard Petzel 1850 1903 2 und trat als Fahnenjunker Mitte Marz 1902 in das 1 Posensche Feldartillerie Regiment Nr 20 der Preussischen Armee in Posen ein 3 Zum 18 August 1903 wurde er zum Leutnant befordert und diente als Offizier im Ersten Weltkrieg Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt Petzel beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie das Verwundetenabzeichen in Schwarz Nach Ende des Krieges wurde er 1919 in die Reichswehr ubernommen stieg im Februar 1930 zum Oberstleutnant auf und wurde drei Jahre spater zum Oberst befordert Anfang November 1935 wurde er unter Beforderung zum Generalmajor in der Wehrmacht zum Artilleriekommandeur Arko 3 4 in Frankfurt an der Oder berufen und Mitte 1936 Kommandeur der 3 Division 5 ab Anfang 1938 im Dienstgrad eines Generalleutnants und blieb Kommandeur der Division bis Mitte Oktober 1938 Es folgte im November 1938 als Nachfolger von Curt Haase seine Ernennung zum Inspektor der Artillerie bei OKH 4 und gab als solcher auch Schulungen u a fur den spateren General der Artillerie Siegfried Thomaschki Inspektor der Artillerie blieb er bis Kriegsende Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war er ab September 1939 fur einen Monat Kommandierender General das I Armeekorps unter der 3 Armee und nahm mit diesem am Uberfall auf Polen teil Die ersten Angriffe seines Korps wurden von den polnischen Verteidigungsstellungen zuruckgeworfen Erst nach Artillerieunterstutzung gelang es die Verteidiger zum Ruckzug zu bewegen Mit dem Korps erreichte er Warschau 5 nbsp Amtseinfuhrung des neuen Reichsstatthalter Arthur Greiser rechts mit Reichsinnenminister Wilhelm Frick Mitte und Walter Petzel links November 1939Anschliessend war er von Ende Oktober 1939 bis zur Eroberung Posens durch die russische Armee im Februar 1945 4 Kommandierender General des XXI Armeekorps und Befehlshaber des Wehrkreises XXI mit Sitz in Polen 6 Im November 1939 gab Petzel in einem Lagebericht an 7 8 Fast in allen grosseren Orten fanden durch die erwahnten Organisationen gemeint sind SS Verbande offentliche Erschiessungen statt Die Auswahl war dabei vollig verschieden und oft unverstandlich die Ausfuhrungen vielfach unwurdig In manchen Kreisen sind samtliche polnische Gutsbesitzer verhaftet und mit ihren Familien interniert worden Auch der Oberbefehlshaber Ost Johannes Blaskowitz wandte sich gegen die Praktiken Beide konnte sich aber nicht zu einem echten Widerstand entscheiden sodass es bei den halbherzigen Beschwerden blieb 9 Dahingegen waren im Februar 1940 seine Beschwerden uber die ablehnende Haltung alterer Wehrmachtsoffiziere gegen die polnischen Deportationen wohl fruchtbar In der Folge wurden keine Beschwerden mehr ubermittelt 10 In der Position als Befehlshaber des Wehrkreises XXI erhielt er am 1 Oktober 1943 das Deutsche Kreuz in Silber und stand unmittelbar mit dem Reichsstatthalter Greiser oder einem Vertreter Harry Siegmund in Kontakt Anfang 1945 setzte sich Petzel bei diesen fur die Evakuierung der deutschen Bevolkerung aus dem Wartheland ein Bis Ende Januar 1945 war er zusatzlich Kommandant der Festung Posen Petzel entkam ohne wieder ein Kommando zu ubernehmen Richtung Westen 4 Anschliessend ging er in Kriegsgefangenschaft und wurde interniert 1947 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen 1942 veroffentlichte er das Buch Deutsche Wehr im Wartheland Nach dem Krieg wohnte er in Hameln und war seit 1911 mit Margarete Hauffe verheiratet 1 Literatur BearbeitenWolf Keilig Die Generale des Heeres Podzun Pallas Verlag 1983 S 255 Herbert Michaelis Biographisches Register Sonderausgabe fur die Staats und Kommunalbehorden sowie fur Schulen und Bibliotheken Band 2 Dokumentenverlag 1979 S 550 Erich Stockhorst Funftausend Kopfe Wer war was im Dritten Reich Blick amp Bild Verlag 1967 S 321 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Petzel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Deutsches Geschlechterbuch 1965 S 45 google de abgerufen am 8 September 2020 Deutsches Geschlechterbuch 1965 S 307 google de abgerufen am 8 September 2020 Militar Wochenblatt Mittler amp Sohn 1902 S 2721 google de abgerufen am 8 September 2020 a b c d Samuel W Mitcham The Rise of the Wehrmacht The German Armed Forces and World War II ABC CLIO 2008 ISBN 978 0 275 99641 3 S 216 google de abgerufen am 8 September 2020 a b Joachim Engelmann Horst Scheibert Deutsche Artillerie 1934 1945 eine Dokumentation in Text Skizzen u Bildern Starke 1974 S 28 google de abgerufen am 8 September 2020 Klaus Peter Friedrich Polen September 1939 Juli 1941 Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 486 70535 5 S 148 google de abgerufen am 8 September 2020 Geheimer Lagebericht des Kommandeurs im Wehrkreiskommando XXI 23 November 1939 Klaus Peter Friedrich Polen September 1939 Juli 1941 Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 486 70535 5 S 149 google de abgerufen am 8 September 2020 Michael Alberti Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939 1945 Otto Harrassowitz Verlag 2006 ISBN 978 3 447 05167 5 S 86 google de abgerufen am 8 September 2020 Michael Alberti Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939 1945 Otto Harrassowitz Verlag 2006 ISBN 978 3 447 05167 5 S 138 google de abgerufen am 8 September 2020 Normdaten Person GND 1152949837 lobid OGND AKS VIAF 313070235 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 19 Februar 2018 GND Namenseintrag 102234159 AKS PersonendatenNAME Petzel WalterALTERNATIVNAMEN Petzel Walter Hugo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Artillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 28 Dezember 1883GEBURTSORT Oborzysk Provinz PosenSTERBEDATUM 1 Oktober 1965STERBEORT Hameln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Petzel Offizier amp oldid 234949156