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Der Uberfall auf Polen am 1 September 1939 war der Angriff des nationalsozialistischen Deutschland auf die Zweite Polnische Republik mit dem der Zweite Weltkrieg in Europa begann Nach mehrmonatigen diplomatischen Spannungen und dem zur Rechtfertigung des Angriffs vorgetauschten Uberfall auf den Sender Gleiwitz befahl Adolf Hitler der Wehrmacht den lange geplanten Polenfeldzug der von Truppen des Slowakischen Staats unterstutzt wurde siehe slowakische Invasion Polens Als unmittelbare Folge erklarten am 3 September 1939 Frankreich und das Vereinigte Konigreich aufgrund ihrer Garantieerklarung fur Polen dem Deutschen Reich den Krieg Ihre begrenzten militarischen Massnahmen wie die Saar Offensive waren jedoch nicht zur Entlastung Polens geeignet Unterstutzt von der Luftwaffe ruckten zwei deutsche Heeresgruppen von Norden und Suden auf polnischem Territorium vor Deutsche Truppen erreichten am 8 September die Hauptstadt Polens die nach der Schlacht um Warschau am 28 September 1939 kapitulierte Uberfall auf Polen 1939 Teil von Zweiter Weltkrieg Das Kadettenschulschiff Schleswig Holstein beim Beschuss der Westerplatte im Hafen von Danzig zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Datum 1 September bis 6 Oktober 1939Ort Polen und die Freie Stadt DanzigAusgang Sieg der deutschen TruppenFolgen Besetzung und Zerschlagung des polnischen Staates Teilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion Angriff ab dem 17 September Wiedereingliederung der Freien Stadt Danzig ins Deutsche ReichFriedensschluss keiner am 6 Okt 1939 letztes Gefecht mit regularen TruppenKonfliktparteienDeutsches Reich NS Deutsches Reichund SS Heimwehr DanzigSlowakei 1939 Slowakei Polen 1928 PolenBefehlshaberDeutsches Reich NS Walther von Brauchitsch Oberbefehlshaber des Heeres Deutsches Reich NS Fedor von Bock Heeresgruppe Nord Deutsches Reich NS Gerd von Rundstedt Heeresgruppe Sud Slowakei 1939 Ferdinand Catlos Oberbefehlshaber des slowakischen Heeres Polen 1928 Edward Rydz Smigly Oberbefehlshaber Truppenstarke61 deutsche Divisionen6 deutsche Brigaden 3 slowakische Divisionen10 000 Geschutze3600 gepanzerte Fahrzeuge1929 FlugzeugeGesamtstarke 1 600 000 Deutsche 50 000 Slowaken 37 Divisionen 12 Brigaden4300 Geschutze750 gepanzerte Fahrzeuge900 FlugzeugeGesamtstarke 1 000 000 MannVerlusteWehrmacht 15 450 Tote nur Heer 1 30 000 Verwundete 3404 Vermisste 2 300 gepanzerte Fahrzeuge 560 Flugzeuge 3 Slowakei 37 Tote 18 Vermisste 114 Verwundete 4 Polnische Streitkrafte 66 300 Tote 133 700 Verwundete 694 000 Gefangene 2 330 Flugzeuge 5 Einige Tausend ermordete Volksdeutsche 16 376 ermordete polnische Zivilisten Sept Okt 1939 Uberfall auf Polen Polenfeldzug Danzig Westerplatte Tucheler Heide Krojanten Mlawa Radom Wizna Bzura Brzesc Lemberg Rawa Ruska Lublin Kampinos Heide Warschau Szack Modlin Halbinsel Hel Kock Gemass dem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt vom August 1939 besetzte die Rote Armee am 17 September Ostpolen Die polnische Regierung floh am 17 18 September 1939 in das neutrale Rumanien wo sie interniert wurde Die am 30 September gebildete Polnische Exilregierung versuchte mit geflohenen Truppenteilen Widerstand gegen die Besatzer zu organisieren Die letzten in Polen verbliebenen Verbande der polnischen Streitkrafte ergaben sich am 6 Oktober 1939 die meisten polnischen Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft Im Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 teilten Deutschland und die Sowjetunion Polen unter sich auf Vierte Teilung Polens West und Zentralpolen mit Ausnahme der Woiwodschaft Bialystok sowie die westlichen Teile Sudpolens fielen an Deutschland die ostpolnischen Gebiete an die Sowjetunion Mit einem Erlass vom 8 Oktober 1939 trennte Hitler einen Teil der deutsch besetzten Gebiete darunter auch rein polnische als eingegliederte Ostgebiete Wartheland und Danzig Westpreussen vom sogenannten polnischen Reststaat ab Er erweiterte die Provinz Schlesien in sudlicher Richtung um uberwiegend polnisch besiedelte Gebiete Die Freie Stadt Danzig war bereits am 1 September wieder zum Bestandteil des Deutschen Reichs erklart worden In den ubrigen deutsch besetzten Gebieten wurde vier Tage spater das Generalgouvernement als Zone der Abkapselung und rechtsfreien Ausbeutung geschaffen Wahrend in den eingegliederten Ostgebieten mit einem Prozess der Neuordnung und Eindeutschung begonnen wurde war das Generalgouvernement zur rucksichtslosen Ausbeutung von Polen und Juden in Polen vorgesehen und wurde Objekt volkischer Ausrottungsmassnahmen Schon wahrend der Kampfhandlungen und der deutschen Besetzung Polens 1939 1945 verubten Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD und Angehorige der Wehrmacht teils planmassig teils spontan Massenmorde an der polnischen Intelligenzija und dem Kleinadel Szlachta an Priestern Gewerkschaftern und Juden Dieser Auftakt zum Vernichtungskrieg diente auch der Vorbereitung des Deutsch Sowjetischen Krieges und des Holocaust Der Begriff Uberfall auf Polen bezeichnet eigentlich nur den Kriegsbeginn Der gesamte Kriegsverlauf auch mitsamt der sowjetischen Invasion wird gemeinhin als Polenfeldzug oder Invasion Polens bezeichnet In Polen nennt man ihn Septemberfeldzug Kampania wrzesniowa oder Verteidigungskrieg von 1939 Wojna obronna 1939 roku Die englische Bezeichnung ist Invasion of Poland die franzosische Campagne de Pologne 1939 die niederlandische Poolse Veldtocht die danische Felttoget i Polen i 1939 Inhaltsverzeichnis 1 Politische Vorgeschichte 1 1 Deutschland und Polen 1918 1933 1 2 Hitlers Kursanderung in der Ostpolitik 1 3 Deutsch polnische Verhandlungen 1 4 Hitlers Bruch des Munchner Abkommens und weitere Gebietsgewinne 1 5 Der Weg in den Krieg 1 6 Propaganda und fingierte Grenzzwischenfalle 2 Militarischer Verlauf 2 1 Deutsche Plane 2 2 Polnische Plane 2 3 Die militarischen Krafte im Vergleich 2 4 Der Kriegsbeginn 2 5 Kampfe bis zum 6 September 2 6 Kampfe bis zum 18 September 2 7 Sowjetischer Angriff Kriegsende ohne Kapitulation 2 8 Seekrieg 2 9 Luftkrieg 3 Begleiterscheinungen und Folgen 3 1 Hitlers Frontbesuche als Erster Soldat des Reiches 3 2 Kriegstote Gefangene Verluste 3 3 Massenmorde 3 4 Kriegsverbrechen 3 5 Deutsche Besatzungsherrschaft 3 6 Exilregierung und polnischer Widerstand 3 6 1 Polnische Streitkrafte an der Seite der Roten Armee 3 7 Der Uberfall auf Polen und der Nurnberger Prozess 4 Zur Rezeption nach 1945 5 Siehe auch 6 Literatur 6 1 Vorgeschichte 6 2 Kriegsverlauf 6 3 Kriegspropaganda und Selbstdarstellung Hitlers 6 4 Kriegsverbrechen 6 5 Folgen 7 Filme 8 Weblinks 9 EinzelnachweisePolitische Vorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa Polen hatte nach den drei Teilungen Polens zwischen Russland Preussen und Osterreich ab 1795 bis zum Ersten Weltkrieg nicht mehr als eigenstandiger Staat existiert Zwar hatte Napoleon Bonaparte 1807 und 1809 aus preussischen und osterreichischen Teilungsgebieten seinen Satellitenstaat Herzogtum Warschau geformt doch war dieser ab 1815 mit Russland als Kongresspolen verbunden im 19 Jahrhundert nach zwei Aufstanden faktisch zu einer russischen Provinz geworden ab 1864 wurde das Gebiet von imperialen Instanzen zum Weichselland degradiert 6 Im Ersten Weltkrieg eroberten die Mittelmachte das Gebiet und bildeten es 1916 zum teilsouveranen Regentschaftskonigreich Polen um Nach der Niederlage der Mittelmachte wurde es zur Basis fur die am 11 November 1918 ausgerufene unabhangige Zweite Polnische Republik Deutschland und Polen 1918 1933 Bearbeiten Polen erhielt im Friedensvertrag von Versailles im Januar 1920 einen Teil von Pommerellen als Zugang zur Ostsee zugesprochen Polnischer Korridor Aus der deutschen Hansestadt Danzig wurde die Freie Stadt Danzig unter dem Mandat des Volkerbundes Nach Aufstanden in Oberschlesien und der Volksabstimmung in Oberschlesien kam 1922 auch Ostoberschlesien zu Polen 7 In den von Deutschland an Polen abgetretenen Gebieten waren Polen in der Mehrheit Allerdings lebten uberall auch Deutsche insgesamt 1 1 Millionen der etwa drei Millionen Einwohner 8 Fur die ethnischen Minderheiten in Polen vor allem Ukrainer Juden Belarussen und Deutsche waren Schutzregeln vorgesehen Alle Regierungen der Weimarer Republik strebten eine Revision der Ostgrenzen auf politischem Wege an um die 1919 verlorenen Gebiete zuruckzugewinnen Mit den Vertragen von Locarno gelang 1925 eine Verstandigung Deutschlands mit Frankreich die die Bedeutung Polens fur das franzosische Sicherheitssystem reduzierte wahrend Grossbritannien deutlich machte den Polnischen Korridor nicht garantieren zu wollen Deutschland hoffte ein aussenpolitisch isoliertes und innenpolitisch geschwachtes Polen mit sowjetischer Unterstutzung zur Anerkennung deutscher Revisionswunsche zwingen zu konnen 9 Der Volkerbund dem Deutschland 1926 beigetreten war erklarte per Beschluss vom 24 September 1927 den Angriffskrieg zu einem internationalen Verbrechen und die Pflicht zur friedlichen Streitbeilegung zum Grundsatz Im Briand Kellogg Pakt vom 27 August 1928 den auch Deutschland unterzeichnete wurde ein internationales Verbot des Angriffskrieges erklart 10 11 Hitlers Kursanderung in der Ostpolitik Bearbeiten Die NSDAP gehorte seit ihrer Grundung zu den scharfsten Gegnern des Versailler Vertrages vom 28 Juni 1919 Adolf Hitler erklarte zudem die Gewinnung von Lebensraum im Osten in seiner Programmschrift Mein Kampf zum fur ihn entscheidenden Politikziel 12 Ein spezifischer Polenhass findet sich in Hitlers politischem Denken Anfang der 1920er Jahre aber nicht sondern vielmehr ein extremer Antisemitismus der sich gegen das Sowjetregime als Reprasentanten eines judischen Bolschewismus richtete 13 Das Deutsche Reich und die Sowjets suchten mit dem Vertrag von Rapallo von 1922 und dem Berliner Vertrag von 1926 eine Politik der Aussohnung und Zusammenarbeit vor allem um die beidseitige internationale Isolation zu durchbrechen Mit dem auf zehn Jahre befristeten deutsch polnischen Nichtangriffspakt vom 26 Januar 1934 vollzog Hitler eine Kehrtwende in der deutschen Ostpolitik und beendete das deutsch sowjetische Sonderverhaltnis Mit dem autokratisch regierten und ebenfalls revisionistisch eingestellten Polen ging er daran antisowjetische Politik zu betreiben und den Aufbau der Armee voranzutreiben um nach so Hitler kurze n entscheidende n Schlage n nach Westen den Lebensraum im Osten zu erobern 14 Hitlers aussenpolitischer Kurswechsel wird unterschiedlich bewertet Nach Ansicht des Historikers Gottfried Schramm war Hitler der erste deutsche Politiker der eine vernunftige Polenpolitik ins Werk setzte und auf Anhieb zeigen konnte wie gewinnbringend ein Abdrehen vom bisherigen Kurs war 15 Fur Gerhard L Weinberg verfolgte Hitler eher langfristige Eroberungsziele fur die er kurzfristigen Revisionismus zuruckstellte wenn dieser seinen langfristigen Planen im Weg stand 16 Nach einer 2011 erschienenen Untersuchung handelte es sich nicht nur um ein Tauschungsmanover Hitlers sondern um ernsthafte Versuche die Beziehungen zwischen beiden Landern zu verbessern 17 In den folgenden Jahren zerfiel das polnisch franzosische Bundnis unter dem Eindruck der neuen Bundniskonstellationen Der franzosisch sowjetische Beistandspakt vom 2 Mai 1935 entfernte die ehemaligen Partner weiter voneinander wahrend Polen und das Deutsche Reich politisch und wirtschaftlich enger zusammenarbeiteten Dies zeigte sich vor allem nach dem Munchner Abkommen vom 30 September 1938 Hatte sich die polnische Regierung von der deutschen Besetzung des Rheinlandes 7 Marz 1936 noch scharf distanziert so nutzte sie die Lage nun fur eigene Interessen aus Am 2 und 3 Oktober besetzte Polen den tschechischen Teil der 1919 getrennten ehemals Teschen genannten Stadt Cesky Tesin sowie das Olsagebiet 18 Am 10 Oktober 1938 besetzten die Deutschen gemass dem Munchner Abkommen das Sudetenland Deutsch polnische Verhandlungen Bearbeiten Am 24 Oktober 1938 begann der deutsche Aussenminister Joachim von Ribbentrop Verhandlungen mit der polnischen Regierung zur Losung aller strittigen Fragen Er verlangte die Wiedereingliederung Danzigs in das Deutsche Reich sowie Transitverkehr uber ein neuzubauendes exterritoriales Teilstuck der Reichsautobahn Berlin Konigsberg und uber den Schienenweg ehem Preussische Ostbahn durch den polnischen Korridor Dafur bot er die Anerkennung der ubrigen deutsch polnischen Grenzen eine Verlangerung des deutsch polnischen Nichtangriffspakts auf 25 Jahre und einen Freihafen in beliebiger Grosse in Danzig Diese Angebote waren mit der Aufforderung eines Beitritts in den Antikominternpakt verbunden 19 Die polnische Seite verzogerte die Antworten um fast sechs Monate ging auf die meisten Angebote aus Berlin nicht ein und stellte nur graduelle Veranderungen in Aussicht Sie furchtete dass die Annahme der Forderungen Polen zu einem deutschen Satellitenstaat gemacht hatte Aussenminister Jozef Beck strebte dagegen eine Fuhrungsrolle Polens in einem Dritten Europa an das von der Ostsee bis an die Adria reichen sollte Seine Regierung lehnte daher ein gegen die Sowjetunion gerichtetes Militarbundnis mit Deutschland ab obwohl die UdSSR in Polen immer noch als Feind Nr 1 angesehen wurde Die polnische Regierung versprach sich aber raschere aussenpolitische Erfolge durch eine lockere Anlehnung an das Deutsche Reich statt einer vollstandigen Integration in dessen Bundnisvorstellungen die letztlich zum Beitritt in den Antikominternpakt gefuhrt hatten mit dem Polen sich gegenuber der Sowjetunion unverantwortlich exponiert hatte und zudem faktisch aus dem westlichen Bundnissystem ausgeschieden ware 20 Ribbentrops Angebot war nach Klaus Hildebrand eine unannehmbare Zumutung fur Polen weil es sich bei Annahme vollig von seinem bisherigen Verbundeten Frankreich isoliert hatte Das Land hatte damit kunftig an der Kette des Reiches gelegen und ware zu einem Satrapen fur einen Eroberungszug im Osten geworden 21 Die deutsch polnischen Verhandlungen zogen sich deshalb ergebnislos hin Hitlers Bruch des Munchner Abkommens und weitere Gebietsgewinne Bearbeiten Am 15 16 Marz 1939 marschierte die Wehrmacht bei der Zerschlagung der Rest Tschechei unter Bruch des Munchner Abkommens in die tschechischen bei der Tschecho Slowakischen Republik verbliebenen Gebiete Bohmens und Mahrens ein Sie wurden als formal autonomes Protektorat Bohmen und Mahren dem Reich einverleibt Am 18 Marz 1939 drangte das Deutsche Reich der Slowakei die so gerade erst von Hitlers Gnaden souveran geworden war den Deutsch Slowakischen Schutzvertrag auf In der Folge wurde die Slowakei als faktischer Satellitenstaat in den bevorstehenden Kampf gegen Polen und spater gegen die Sowjetunion einbezogen Sie beteiligte sich schliesslich im September am Angriff auf Polen mit dem Eigeninteresse die nach dem Ersten Weltkrieg an Polen verlorenen slowakischen Grenzgebiete zuruckzuerobern Auf das deutsche Ultimatum an Litauen vom 20 Marz hin gab die litauische Regierung am 22 Marz das 1920 vom Deutschen Reich getrennte als Volkerbundsmandat unter franzosische Verwaltung gestellte und schliesslich 1923 von Litauen annektierte Memelland zuruck Das etwa 2600 Quadratkilometer grosse Memelgebiet wurde wieder Teil der Provinz Ostpreussen Das Deutsche Reich erhielt mit der Drohung einzumarschieren ein weiteres der Gebiete zuruck auf die es im Versailler Vertrag verzichtet hatte Der strittige Korridor samt Danzig von wesentlicher Bedeutung fur die Beziehungen zur Republik Polen stand aber noch aus die Bedrohung fur Polen war dadurch offensichtlich Der Weg in den Krieg Bearbeiten Handschlag Stalins und Ribbentrops nach der Unterzeichnung des Hitler Stalin Pakts Moskau 24 August 1939 Nevile Henderson August 1939 Am 26 Marz 1939 wies Polens Regierung das deutsche Angebot endgultig zuruck und stellte klar dass sie jede einseitige territoriale Veranderung als Kriegsgrund behandeln wurde Schon am 23 Marz leitete sie eine Teilmobilmachung ihrer Streitkrafte ein um einer handstreichartigen deutschen Besetzung Danzigs begegnen zu konnen Dieser Schritt Warschaus wurde indes in den ersten polnischen Analysen uber den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als voreilig kritisiert da die britischen und franzosischen Verbundeten noch nicht auf eine militarische Auseinandersetzung mit der Wehrmacht vorbereitet gewesen seien 22 Grossbritannien beendete nach dem deutschen Bruch des Munchner Abkommens und der nun offensichtlich gewordenen aggressiv auf Eroberungen ausgerichteten Politik des Dritten Reiches seine bisherige Appeasement Politik Am 31 Marz sicherte der britische Premierminister Arthur Neville Chamberlain Polen militarische Unterstutzung zu falls dessen Existenz bedroht werde britisch franzosische Garantieerklarung Auf Bitte Polens wurden am 6 April Verhandlungen uber einen formlichen Beistandspakt zwischen beiden Staaten aufgenommen Am 17 Mai wurde die polnisch franzosische Allianz durch ein Militarabkommen erneuert Darin verpflichtete sich Frankreich im Fall eines deutschen Angriffs gegen Polen zu sofortigen Luftschlagen gegen Deutschland ab dem dritten Tag zu begrenzten Offensivschlagen und ab dem 15 Tag zu einer Grossoffensive 23 Im April und Mai bemuhte sich Polen von Grossbritannien und Frankreich einen Kredit fur den Kauf von Waffen und Rohstoffen zu erlangen Doch diese weigerten sich Erst am 24 Juli gewahrte die britische Regierung einen Kredit von nur 8 Millionen Pfund Damit war Polen auf sich selbst angewiesen 24 Hitler kundigte am 28 April 1939 den deutsch polnischen Nichtangriffspakt und das deutsch britische Flottenabkommen vom 18 Juni 1935 Bereits am 11 April hatte er der Wehrmacht Weisung zur Ausarbeitung eines Kriegsplanes gegen Polen erteilt 25 Bei seiner Rede vor den Oberbefehlshabern am 23 Mai 1939 verkundete er das eigentliche Ziel des bevorstehenden Feldzuges 26 Danzig ist nicht das Objekt um das es geht Es handelt sich fur uns um Arrondierung des Lebensraumes im Osten und um Sicherstellung der Ernahrung In Europa ist keine andere Moglichkeit zu sehen Damit wollte Hitler die Abhangigkeit von westlichen Importen verringern siehe auch Autarkie und eine Seeblockade die im Ersten Weltkrieg zur militarischen und politischen Niederlage Deutschlands beigetragen hatte vermeiden Er setzte die Verhandlungen um Danzig noch bis zum August 1939 fort um Zeit fur Kriegsvorbereitungen zu gewinnen und Grossbritannien und Frankreich moglichst von einem militarischen Eingreifen abzuhalten Diese hatten Polen durch einen Einmarsch in Deutschland von Westen her helfen konnen waren darauf aber trotz zahlenmassiger Uberlegenheit ihrer Divisionen nicht vorbereitet oder nicht dazu bereit Um Polen auf dessen Gebiet militarisch wirksam unterstutzen zu konnen verhandelten die Westmachte seit Sommer 1939 uber eine Militarkonvention mit der UdSSR Diese verlangte ein Durchmarschrecht fur die Rote Armee durch Polen Dessen Regierung befurchtete dass die Sowjets dieses Recht zur Ruckgewinnung ihrer 1921 verlorenen Gebiete ausnutzen wurden Polens Aussenminister lehnte diese Bedingung daher am 15 August 1939 endgultig ab 27 Noch wahrend dieser Gesprache handelte der sowjetische Aussenminister Molotow mit Ribbentrop in Moskau den Deutsch Sowjetischen Wirtschaftsvertrag aus der dem Deutschen Reich Rohstofflieferungen auch im Fall einer Seeblockade sichern sollte In der auf dem Berghof gehaltenen Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern am 22 August 1939 von der mehrere Aufzeichnungen existieren definierte er als Ziel des bevorstehenden Feldzuges Vernichtung Polens Beseitigung seiner lebendigen Kraft Der Feldzug werde keine grossen Probleme mit den Westmachten nach sich ziehen Mit einem Dazwischentreten Englands und Frankreichs rechne er nicht sei vielmehr uberzeugt dass beide Staaten wohl drohen mit dem Sabel rasseln Sanktionen verhangen vielleicht auch eine Blockade aufrichten aber niemals militarisch eingreifen wurden Um Deutschland einzudammen hatten sie bislang auf ein Bundnis mit der Sowjetunion gehofft auch diese Karte habe ich ihnen nun aus der Hand geschlagen 28 Am 24 August 1939 folgte der Hitler Stalin Pakt dessen Geheimes Zusatzprotokoll die Interessengebiete aufteilte Danach sollten Ostpolen und das Baltikum der sowjetischen Interessensphare zugeschlagen werden Laut einer diplomatisch ausgehandelten Erganzung dazu sollten die Flusse Pissa Narew Weichsel und San die Grenze zwischen den Interessenspharen Deutschlands und der UdSSR bilden Noch wahrend sich der Hitler Stalin Pakt abzeichnete hatte Grossbritannien Hitler wissen lassen dass sich an seinem Beistandsversprechen gegenuber Polen nichts andern wurde 29 Polen das der Sowjetunion immer misstraut hatte ging nicht davon aus dass sich Wesentliches geandert hatte und glaubte dementsprechend nicht dass die Sowjetunion in einen Krieg eintreten konnte 30 Um Polen keine Zeit fur eine Mobilmachung zu geben war Hitler entschlossen auf die Formalien eines Ultimatums und einer Kriegserklarung zu verzichten Bereits am 23 August war der Zeitpunkt des Angriffs auf den 26 August 4 30 Uhr festgelegt worden 31 Am Abend des 25 August erreichte Hitler jedoch die Nachricht Mussolinis Italien sei auf einen Krieg nicht ausreichend vorbereitet Daraufhin liess Hitler den bereits angelaufenen Angriff stoppen 32 In der Verhandlungsbereitschaft der britischen Regierung sah er eine Moglichkeit Polen zu isolieren und einen Vorwand fur den Angriff zu schaffen Am 29 August forderte er gegenuber dem britischen Botschafter Nevile Henderson Danzig den Korridor und den Schutz deutscher Minderheiten in Polen Binnen 24 Stunden habe ein polnischer Emissar mit umfassenden Vollmachten in Berlin zu erscheinen Die Frist war bewusst zu knapp bemessen um den Druck zu erhohen Polen hatte angesichts der Meldungen aus Deutschland an diesem Tag die Generalmobilmachung angeordnet die vom Ministerrat beschlossene Bekanntmachung aber auf britisches und franzosisches Anraten verschoben 33 Aussenminister Ribbentrop erklarte am 30 August die Polen seien nicht bereit zu verhandeln und deutsche Vorschlage deshalb gegenstandslos Am folgenden Tag wurden sechzehn Punkte im deutschen Rundfunk verlesen die Polen angeblich abgelehnt hatte die Polen aber auch nie ubermittelt worden waren Zu diesem Zeitpunkt hatte Hitler den Angriffsbefehl fur den 1 September bereits erteilt 34 Propaganda und fingierte Grenzzwischenfalle Bearbeiten Wahrend der sich verscharfenden Lage hatten auf beiden Seiten die Berichte uber Grenzverletzungen und Zwischenfalle zugenommen Seit Anfang 1939 war es zu Ausschreitungen gegen Volksdeutsche in Polen gekommen Die NS Propaganda die wahrend der Dauer des deutsch polnischen Nichtangriffspaktes nicht negativ uber Polen berichten durfte nutzte diese Vorfalle seit Marz 1939 um ein Feindbild von Polen zu verstarken Deutsche Polizeiberichte schilderten etwa den polnischen Beschuss von militarischen und zivilen Flugzeugen und zahlreiche Ubergriffe auch mit Todesfolge auf deutscher Seite Auch die Polen machten eine Aufstellung von Zwischenfallen 35 Organisatoren des Uberfalls auf den Sender Gleiwitz Heydrich und Naujocks 11 April 1934Um den 10 August 1939 begannen unter der Leitung von Reinhard Heydrich unterstutzt durch den Leiter der Gestapo Heinrich Muller die Vorbereitungen fur fingierte Grenzzwischenfalle Ab dem 22 August 1939 tauschten als polnische Freischarler verkleidete SD und SS Angehorige sowie dazu genotigte KZ Haftlinge die ermordet und als Beweis fur Kampfhandlungen liegen gelassen wurden mehrere Grenzzwischenfalle vor Zum bekanntesten Vorwand fur den Angriffskrieg gegen Polen wurde der Uberfall auf den Sender Gleiwitz am 31 August 1939 Eine Gruppe von SS Mannern in Zivil unter Fuhrung von Sturmbannfuhrer Alfred Naujocks uberfiel den Sender Gleiwitz um in polnischer und deutscher Sprache einen polnischen Aufstand zu proklamieren 36 Hitler sprach in seiner Reichstagsrede am 1 September von 14 Grenzzwischenfallen die Polen in der vorangegangenen Nacht provoziert habe darunter drei ganz schwere Dabei bezog er sich auf diese selbst angeordneten Ubergriffe Da der SD seine Aktionen indes dilettantisch ausgefuhrt hatte fanden sie nach Hitlers Rede in der Propaganda keine Erwahnung mehr 37 Deutsche Wochenschauen vom September 1939 zeigten brennende deutsche Bauernhofe im polnischen Korridor oder die Beerdigung eines erschossenen Danziger SS Mannes als Kriegsbegrundungen 38 Militarischer Verlauf Bearbeiten Ausgangsstellungen der Heere und geplante HauptstossrichtungenDeutsche Plane Bearbeiten Das Oberkommando des Heeres OKH schloss seine Planung bis zum 15 Juni 1939 ab Codename Fall Weiss 39 Die Vorbereitungen wurden als Manoverubungen Bau von Grenzbefestigungen und anderem verdeckt durchgefuhrt So wurden zur 25 Jahr Feier der Schlacht bei Tannenberg in Ostpreussen eine Infanterie und eine Panzerdivision aus dem Reich abgeordnet Die eigentliche Generalmobilmachung begann jedoch verdeckt erst am 25 August 1939 Zeitgenossische deutsche Darstellung des polnischen AufmarschsBedingt durch den Grenzverlauf und Bundnispolitik hatte Deutschland schon von Beginn an Polen von mehreren Seiten her eingekesselt vom Nordwesten bis zum Gebiet der verbundeten Slowakischen Republik im Suden dazu von Nordosten aus Ostpreussen Nach Kriegsbeginn kam das bis dahin neutrale Danziger Gebiet hinzu und im Osten lag die verbundete Sowjetunion Daher befanden sich die deutschen Streitkrafte in einer vorteilhaften Lage Fur den Angriff wurden sie in zwei Heeresgruppen unterteilt Die Heeresgruppe Nord 630 000 Mann unter Generaloberst Fedor von Bock sollte zunachst die polnischen Streitkrafte im polnischen Korridor zerschlagen um eine Verbindung zwischen Ostpreussen und dem Hauptgebiet des Deutschen Reiches herzustellen Danach sollte sie direkt auf Warschau vorstossen um damit den Hauptangriff der im sudlichen Polen stattfinden sollte zu entlasten Die Heeresgruppe Sud 886 000 Mann unter Generaloberst Gerd von Rundstedt verfugte uber drei Armeen Die 14 Armee unter Generaloberst Wilhelm List sollte von Schlesien und der Slowakei aus die polnischen Grenzbefestigungen in Ostoberschlesien einnehmen danach die deutschen Operationen nach Galizien hin mit Angriffen decken und auf den Fluss San vorrucken Die 10 Armee unter General der Artillerie Walter von Reichenau sollte den Hauptangriff auf Warschau fuhren Dazu wurden ihr die meisten motorisierten Verbande zugeteilt Auf ihrer linken Flanke sollte die 8 Armee unter General der Infanterie Johannes Blaskowitz die Operationen nach Posen hin abschirmen So hoffte die deutsche Fuhrung die Masse des polnischen Heeres noch westlich der Weichsel zu umfassen und zu vernichten Schon am 25 August befand sich ein grosser Teil der Truppen in ihren Bereitstellungsraumen Hitler befahl den Angriff fur den 26 August zog den Angriffsbefehl aber kurzfristig zuruck nachdem er erfahren hatte dass Italien nicht kriegsbereit sei und England und Polen ihre gegenseitigen Zusagen vertraglich fixiert hatten So erhielt die Wehrmachtfuhrung weitere sieben Tage Zeit um die Mobilmachung der Truppen abzuschliessen Einige Einheiten erfuhren jedoch nichts mehr vom Haltebefehl und starteten die vorgesehenen Kriegshandlungen Ein Stosstrupp der 10 Armee eroffnete am 26 August 1939 gegen 4 30 Uhr das Feuer auf Bunkeranlagen bei Lubliniec da die erwartete Verstarkung infolge des Haltebefehls ausblieb wurde der Trupp fast vollstandig aufgerieben 40 Ein Kommandounternehmen gegen den seit 1938 polnisch besetzten Bahnhof von Mosty mit dem Ziel der Sicherung und Besetzung des Jablunkapasses erzielte anfanglich Erfolge musste sich aber wieder zuruckziehen 41 Auch an der Weichselbrucke Dirschau kam es zu einigen Zusammenstossen deutscher und polnischer Truppenteile bei denen beiderseits erste Verluste zu verzeichnen waren 42 Polnische Plane Bearbeiten Polnische Infanterie in Helm Muster 31Einen detailliert ausgearbeiteten Plan fur einen Krieg mit Deutschland hatte der polnische Generalstab nicht 43 Den Plan Zachod Plan West seinen Operations und Aufmarschplan fur diesen Fall musste er in den Jahren 1938 39 immer wieder entsprechend der sich verandernden strategisch politischen Lage erneuern was bis zum Kriegsausbruch in Fluss blieb Die Bedrohung der Karpatengrenze durch Einbeziehung der Slowakei in den deutschen Aufmarschraum nach der Zerschlagung der Rest Tschechei im Marz 1939 und die im gleichen Monat begonnene Teilmobilmachung mit der lediglich politisch begrundeten Abzweigung eines Korps zur Verhinderung eines deutschen Handstreichs gegen Danzig fuhrten zu einer Verzettelung der Krafte In der Krise des Sommers 1939 fand die Planung nur noch auf allerhochster Ebene statt und nahm den Charakter von Improvisationen an Im Marz 1939 war der polnischen Regierung klar geworden dass die deutsche Regierung auf ihren Forderungen beharren wurde Auch ein deutsches Ultimatum wurde nicht mehr ausgeschlossen Die polnische Regierung kam daraufhin zu dem Schluss dass ein Nachgeben nicht mehr in Frage komme weil Berlin unweigerlich neue Forderungen stellen wurde und man mittlerweile wisse dass deutsche Grenzgarantien uberhaupt nichts wert seien Die polnische Regierung rechnete im Marz 1939 auch mit der Moglichkeit eines deutschen Angriffs glaubte aber dann die Unterstutzung der Westmachte zu erhalten 44 Polen begann am 23 Marz 1939 mit einer Teilmobilmachung indem funf Verbande vor allem in den westlichen Bezirken auf Kriegsstarke gebracht und zwei Verbande sowie eine Kavallerie Brigade an die Westgrenze verlegt wurden Die in aller Eile erfolgenden Vorkehrungen blieben unvollstandig und wurden durch den standig veranderten Operationsplan verkompliziert Die polnische Armeefuhrung versuchte auf die immer bedrohlicher werdende Situation an den Flanken insbesondere in der Slowakei zu reagieren indem der linke Flugel durch die Bildung einer neuen Armee Karpaty bis an die ungarische Grenze verlangert wurde Die Westmachte drangten Polen ausserdem sich zuruckzuhalten um Hitler keinen Vorwand zu liefern Polen aggressiver Absichten zu beschuldigen und auch wirtschaftlich stellte die Teilmobilmachung eine grosse Belastung dar 45 Zudem war Polen klar dass man im Falle eines Krieges gegen Deutschland mit einer Niederlage und im Falle einer verspateten franzosischen Offensive mit einer militarischen Katastrophe rechnen musste Denn Regierung und Generalstab wussten um die militarische Unterlegenheit ihrer Streitkrafte gerade was moderne Flugzeuge Panzer Geschutze und Transportmittel anging Der polnische Kriegsminister Tadeusz Kasprzycki und der franzosische Generalstabschef Maurice Gamelin vereinbarten deshalb am 19 Mai 1939 dass im Falle eines deutschen Angriffs im Osten die polnische Armee in der Defensive bleiben und sich bei einem deutschen Angriff im Westen bemuhen solle die grosstmogliche Zahl der deutschen Truppen zu binden Die polnischen Politiker und Soldaten erwogen keine ehrgeizigeren militarischen Operationen als kleinere Vorstosse nach Ostpreussen 46 Die Legende von den siegessicheren und ubermutigen polnischen Politikern und Militars die vom Marsch nach Berlin getraumt hatten so schreibt der Historiker Hermann Graml ist tatsachlich nichts anderes als eine Legende die ihre Geburt der nationalsozialistischen Propaganda verdankt ferner einem Teil der polnischen Presse der Zuversicht zu verbreiten suchte und einer kleinen Minderheit rechtsextremistischer Schreihalse 47 Der polnische Operationsplan bewertete die deutschen Angriffsverbande operativen Moglichkeiten und Absichten im Grossen und Ganzen zutreffend Da sich die Hauptmobilmachungs und Kriegswirtschaftsbasis Polens westlich der Weichsel befand war man auf einen grenznahen Kampf festgelegt zumal eine enge politische und militarische Anlehnung an die Sowjetunion ausschied In Anbetracht der Uberlegenheit der deutschen Wehrmacht musste sich die polnische Verteidigung darauf konzentrieren bis zu einer Offensive der Westmachte so wenig Gelande wie moglich preiszugeben Zeit zu gewinnen und dem Gegner Verluste zuzufugen Um die durch Handstreiche bedrohten Raume fruh und stark zu sichern sollten die Armeen der I Staffel im Raum sudlich von Bromberg sowie westlich von Lodz und im oberschlesischen Industriegebiet eingesetzt werden wahrend relativ starke Flugel vor allem im Norden gestutzt auf die Weichsel den Narew und die Biebrza sowie im Suden auf die Karpaten die Hauptkrafte vor Uberraschungen schutzen sollten 48 Funf Armeen und eine selbstandige Gruppe wurden als I Staffel in vorderster Linie postiert Zwei Armeen und zwei kleinere Gruppen bildeten als II Staffel die Reserve Den Schwerpunkt bildeten die Armeen Krakow General Szylling und Lodz General Rommel im Suden die den Hauptangriff der Deutschen aufhalten sollten Von ihrer Standfestigkeit hing es ab ob ein Ruckzug nach Sudosten notwendig sein wurde Im Westen und Norden waren die Armeen Poznan General Kutrzeba und Pomorze General Bortnowski vorgeschoben Die Gruppe Kutno General Boltuc sollte Ruckendeckung geben Die exponierte Lage brachte die Gefahr mit sich dass diese Verbande im Falle eines raschen deutschen Durchbruchs in Richtung Lodz Warschau abgeschnitten wurden Dagegen wurden als Reserve die zentralen Armeen Prusy General Dab Biernacki und die noch in Aufstellung begriffene Armee Lublin General Tadeusz Piskor westlich und an der Weichsel konzentriert Spater ab 7 September 1939 etablierte sich unter dem Kommando von General Kleeberg im Raum ostlich von Radom und bei Chelm zusatzlich die selbstandige Operative Gruppe Polesie Samodzilna Grupa Oberacyjna welche die Zugange nach Brest und Kobryn decken sollte Im Norden sollte die Armee Modlin General Krukowicz Przedrzymirski den aus Ostpreussen angreifenden deutschen Kraften den Weg nach Warschau versperren dabei hatte die Operationsgruppe Narew General Mlot Fijalkowski vom Osten her zu unterstutzen 49 Das Gesamtziel der polnischen Armeefuhrung bestand darin moglichst lange die zur Kampffuhrung notwendigen Gebiete zu decken 48 Als Aussenminister Ribbentrop am 22 August 1939 nach Moskau reiste beschloss die polnische Regierung die Alarmmobilmachung in den sechs an Deutschland grenzenden Korpsbezirken wobei die mobilgemachten Truppen noch in oder nahe ihren Standorten verblieben Am 27 August wurde die Mobilmachung der restlichen Alarmeinheiten angeordnet Dabei mag man in Teilen der polnischen Fuhrung noch bis zum 28 August bezweifelt haben ob es wirklich zum Krieg mit Deutschland kommen wurde auch wurde teilweise nur mit begrenzten deutschen Aktionen besonders gegen Danzig gerechnet Am 29 August wurde der Befehl erteilt die Truppen in die Ausgangsstellungen zu verlegen und die wichtigsten Schiffe der polnischen Flotte in britische Gewasser in Sicherheit zu bringen Operation Peking am Nachmittag die allgemeine Mobilmachung aber wieder abgesagt weil Frankreich und Grossbritannien dadurch die letzte Chance zur Beilegung des Konfliktes vergeben sahen Als am 30 August die Mobilmachung mit Wirkung zum folgenden Tag erneut angeordnet wurde kam es zu betrachtlicher Verwirrung und Verzogerungen Zu Beginn des deutschen Angriffs war bei allen Armeen der I Staffel erst ein Drittel der Verbande einsatzbereit 50 Neben der misslichen wehrgeographischen Lage und der militarischen Unterlegenheit Polens trug auch der polnische Operations und Mobilmachungsplan zur Niederlage bei da darin die Stosskraft des deutschen Heeres und seiner operativen Moglichkeiten vor allem im Suden unterschatzt wurde Der sowjetische Einmarsch in Ostpolen am 17 September zerschlug schliesslich die letzten Hoffnungen etwa drei Monate durchhalten oder eine Art Guerillakrieg fuhren zu konnen 51 Siehe auch Polnischer Westgedanke Polnisches Heer vor dem Zweiten Weltkrieg und Polnische Militarfahrzeuge des Zweiten Weltkrieges Die militarischen Krafte im Vergleich Bearbeiten Polen verfugte uber umgerechnet etwa 44 Divisionen gegenuber etwa 57 deutschen Divisionen die noch dazu wesentlich besser ausgerustet und bewaffnet waren 2400 leichten und mittleren deutschen Panzern Panzer I II III und IV sowie die tschechischen Beutepanzer Panzer 35 t und 38 t standen rund 800 leichte Tanketten 7TP und veraltete Panzer Renault FT gegenuber Gepanzerte Grossverbande nach deutschem Muster gab es bis auf zwei motorisierte Brigaden nicht Den deutschen Luftflotten 1 und 4 mit zusammen 1929 einsatzbereiten zum grossen Teil modernsten Flugzeugen der Mittelstreckenbomber He 111 das Jagdflugzeug Bf 109 den Sturzkampfbomber Ju 87 und andere konnten die Polen nur 842 Maschinen die Jager PZL P 7 und vor allem PZL P 11 die modernen Bomber PZL 23 Karas und PZL 37 Los sowie einige altere Modelle entgegenstellen Zur Organisation der Krafte siehe Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur den Uberfall auf Polen Der Kriegsbeginn Bearbeiten Gestellte Aufnahme fur die NS Propaganda Danziger Landespolizisten und Grenzbeamte reissen den polnischen Schlagbaum bei Zoppot ab 52 Luftangriff auf Wielun am 1 September 1939Am 31 August 1939 gab Hitler die Weisung am nachsten Tag um 4 Uhr 45 den Angriff auf Polen zu beginnen 53 Der exakte Zeitpunkt und Ort der ersten Kampfhandlung ist umstritten Ab 4 45 Uhr kurz vor Sonnenaufgang beschoss das fruhere Linien und ehemalige Flottenflaggschiff Schleswig Holstein das als Schulschiff der Kriegsmarine auf Besuch in der Freien Stadt Danzig war die polnische Garnison auf der Westerplatte Die SS Heimwehr Danzig und deutsche Polizeitruppen sturmten das polnische Postamt in Danzig Beide Orte waren rechtlich laut Versailler Vertrag polnische Exklaven auf dem Gebiet Danzigs Die Stadt Wielun wurde laut Zeitzeugen bereits um 4 37 Uhr 54 55 laut deutscher Einsatzmeldung eine Stunde spater ohne Kriegserklarung von zwei Stuka Geschwadern unter Befehl von Wolfram von Richthofen angegriffen 56 Bei der ersten Angriffswelle wurde das Krankenhaus der Stadt dem Erdboden gleichgemacht Die vollig uberraschten Einwohner wurden aus Bordwaffen gezielt beschossen 57 Im Verlauf des Tages folgten zwei weitere Angriffe mit je 29 Flugzeugen Etwa 1200 der damals 16 000 Einwohner wurden getotet Nach den Luftangriffen waren 90 Prozent des historischen Ortskerns und 70 Prozent aller Gebaude von Wielun zerstort 58 Weitere Kommandoaktionen sollten die Sprengung von Eisenbahnbrucken verhindern Dazu starteten um 4 26 Uhr drei Stukas vom Typ Ju 87 B unter Oberleutnant Bruno Dilley im ostpreussischen Landkreis Elbing Um 4 34 Uhr losten sie ihre Bomben uber dem Bahndamm links neben der Weichselbrucke Dirschau aus welche die dort stehenden Zundapparate und polnischen Pioniere trafen 59 Dennoch wurde die Brucke um 6 10 und 6 40 Uhr von polnischen Verteidigern gesprengt Hitler sagte gegen 10 10 Uhr desselben Tages in einer im Rundfunk ubertragenen Reichstagsrede Polen hat nun heute nacht zum ersten mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regularen Soldaten geschossen Seit 5 45 Uhr wird jetzt zuruckgeschossen Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten 60 Frankreich und Grossbritannien forderten ultimativ den sofortigen Ruckzug aller deutschen Truppen aus Polen Kurz nach 9 00 Uhr nahm Hitler von seinem Dolmetscher die Ubersetzung des auf 11 00 Uhr ausgesprochenen britischen Ultimatums entgegen Polen unverzuglich zu raumen Am Tag nach dem Beginn des Uberfalls auf Polen am 2 September 1939 bewilligten Nationalversammlung und Senat Frankreichs einstimmig neue Militarkredite Frankreich nannte in seinem Ultimatum 17 00 Uhr 61 Als Hitler auf die Forderung nach einem Ruckzug nicht reagierte erklarten beide Staaten dem Deutschen Reich am 3 September den Krieg Dementsprechend durfte in Deutschland ab diesem Tag offiziell von Krieg meist in der Formulierung aufgezwungener Krieg gesprochen werden 61 Eine grosse Offensive der Westmachte blieb aber trotz der Zusagen gegenuber Polen aus an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich kam es zum Sitzkrieg Die kommunistische Partei Frankreichs PCF hatte fur die Militarkredite gestimmt rief aber vom 20 September an auf Weisung der Sowjetunion zum Waffenstillstand auf Die Basis der PCF war jedoch antifaschistisch eingestellt und folgte der Parteilinie nur zum Teil 21 der 72 kommunistischen Abgeordneten der Nationalversammlung traten aus der PCF aus 62 Kampfe bis zum 6 September Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Lageentwicklung bis zum 14 SeptemberDer Angriff der Heeresgruppe Nord kam in den ersten Tagen zumindest im Bereich der 4 Armee unter General der Artillerie Gunther von Kluge planmassig voran Im Korridor wurden Teile der polnischen Armee Pomerellen wahrend der Schlacht in der Tucheler Heide bei Graudenz eingeschlossen und zerschlagen Nur zwei ihrer Divisionen entkamen der Niederlage und schlossen sich der Armee Posen an Zur Illustration der hoffnungslosen Unterlegenheit der polnischen Armee wird oft angefuhrt dass sie ihre Kavallerie uberschatzte und berittene polnische Soldaten deutsche Panzer mit Lanzen und Sabeln angegriffen haben sollen Hinter dieser Legende steht das Gefecht bei Krojanty in dem am 1 September 1939 ein polnisches Ulanenregiment eine Infanterie Einheit der Wehrmacht angriff aber von dazukommenden Panzerspahwagen uberrascht und zuruckgeschlagen wurde Laut dem britischen Historiker Norman Davies wird die verbreitete Vorstellung die Polen hatten sabelschwingend und zu Pferde die deutschen Panzer angegriffen den Tatsachen kaum gerecht Vielmehr habe die zahe polnische Verteidigung der Wehrmacht Verluste von uber 50 000 Mann beigebracht 63 So stockte der Angriff der 3 Armee unter General der Artillerie Georg von Kuchler vor der Mlawa Stellung Die dort kampfende Armee Modlin zog sich erst zuruck als die deutschen Krafte ihre rechte Flanke umgangen hatten Schlacht von Mlawa Sie sammelte sich jedoch wieder in der Festung Modlin und am Bug Die Armeen der Heeresgruppe Sud drangten unterdessen die polnischen Verbande in Richtung Warschau zuruck Allerdings gelang es ihnen nicht die polnischen Truppen aufzureiben oder zu umfassen Erst am 6 September gelang der 10 Armee ein tiefer Einbruch in die polnische Abwehrfront Am gleichen Tag besetzte die 14 Armee Krakau Sie konnte die polnische Armee Krakau jedoch nicht wie geplant einkreisen Der schnelle Vorstoss der deutschen Verbande uberholte die polnische Strategie so dass das polnische Oberkommando schon nach funf Tagen den Ruckzug hinter die geplante Verteidigungslinie an den Flussen befahl Die polnische Regierung setzte sich nach Brest Litowsk ab Der Ruckzugsbefehl erfolgte fur die polnischen Infanterieverbande aber zu spat um die Flusse noch vor den Panzern der Wehrmacht zu erreichen Das deutsche OKH wiederum glaubte die Masse des polnischen Heeres nicht mehr westlich der Weichsel zerschlagen zu konnen Es befahl deshalb der 3 Armee und 14 Armee ihre Krafte ostlich der Weichsel fur eine Umfassungsschlacht zu konzentrieren Das mit Polen verbundete Rumanien erklarte sich angesichts des raschen deutschen Vorruckens und ausbleibender Eingriffe der Westmachte am 6 September fur neutral so dass Polen militarisch vollstandig isoliert blieb Kampfe bis zum 18 September Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Lageentwicklung nach dem 14 SeptemberVom Kriegsbeginn an besass die deutsche Luftwaffe fast vollige Luftuberlegenheit Die Luftangriffe auf Wielun Frampol und Warschau gelten als die ersten Flachenbombardements die als Mittel der Kriegfuhrung im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden Die deutschen Flugzeuge nutzten dabei den sowjetischen Sender Minsk als Orientierung der auf eine Bitte Hermann Gorings hin seine Sendedauer verlangerte 64 Die Heeresgruppe Sud nutzte ihren Durchbruch um ein Panzerkorps auf die polnische Hauptstadt anzusetzen Dieses erreichte am 8 September die Vorstadte von Warschau und stiess dort auf starken Widerstand der polnischen Verteidiger Um einen verlustreichen Hauserkampf zu vermeiden stoppten die Panzer ihren Vormarsch Am 15 September erreichten erste deutsche Einheiten von Nordosten kommend die ostlichen Vorstadte Warschaus und vereinigten sich sudlich von Warschau mit den westlich der Weichsel stehenden deutschen Truppen Damit war ein riesiger Kessel entstanden Er umfasste das Gebiet der Stadt Warschau einen wenige Kilometer breiten Korridor bis zur polnischen Festung Modlin sowie ein im Nordwesten Warschaus gelegenes Waldsumpfgebiet Kampinos Heide Am 9 September gelang es dem rechten Flugel der 10 Armee starke polnische Krafte die sich uber die Weichsel zuruckzuziehen versuchten zu uberholen und einzukesseln Daraus entwickelte sich die Schlacht bei Radom Zeitgleich griff die polnische Armee Posen die unbemerkt von der deutschen Aufklarung herangeruckt war nordlich von Kutno uberraschend den linken Flugel der deutschen 8 Armee an siehe Schlacht an der Bzura Dieser einzige polnische Gegenstoss zwang die Heeresgruppe Sud bei Radom vor Warschau und an der Bzura gleichzeitig zu kampfen Sie wehrte den Flankenangriff unter schweren Verlusten ab Die Heeresgruppe Nord stand schon ostlich der Weichsel am Narew und musste nun gemass dem Umfassungsbefehl des OKH grosse Teile der 4 Armee durch Ostpreussen an ihren linken Flugel verlegen was einige Tage dauerte Danach schloss sie am 9 September die Festung Modlin und Warschau von Norden her ein Das XIX Armeekorps Teil der Heeresgruppe Nord unter dem Kommando des Generals der Panzertruppe Heinz Guderian durchstiess nach Kampfen bei Wizna die polnische Verteidigungslinie am Fluss Narew ruckte ostlich des Bug mit starken Panzerkraften nach Suden vor und begann am 14 September den Angriff auf die Festung Brest die nach drei Tagen fiel Am 12 September 1939 kapitulierten die polnischen Truppen im Kessel bei Radom 60 000 Gefangene Am 13 September wurde die Kleinstadt Frampol nahe Lublin durch einen deutschen Luftangriff fast vollstandig zerstort Danach befahl die polnische Armeefuhrung allen verbliebenen Truppen sich eigenstandig nach Sudosten zuruckzuziehen Man hoffte sich dort in unwegsamem Gelande noch langer halten zu konnen bis Nachschub der Westalliierten uber Rumanien geliefert wurde Im Sudosten kampfte bisher nur die deutsche 14 Armee Diese schwenkte nun aber nach Nordosten um sich hinter dem Fluss Bug mit der Heeresgruppe Nord zu vereinen Mit den freigewordenen Verbanden konnte die Heeresgruppe Sud nun auch die Armee Posen einschliessen und bis zum 17 September aufreiben 170 000 Gefangene Das zerschlug die polnische Hoffnung wenigstens den Sudosten des Landes verteidigen zu konnen Nach der Einnahme von Brest Litowsk vereinigten sich am 18 September sudlich der Stadt die daran beteiligten Truppen mit denen der 14 Armee Damit war die Masse der polnischen Krafte umfasst worden Prasident Ignacy Moscicki hatte sich in der sudostlich gelegenen polnischen Grenzstadt Kuty befunden Er uberquerte hier zusammen mit einer grossen Anzahl von Soldaten und Zivilisten am 18 September 1939 den Grenzfluss Tscheremosch nach Rumanien Auch die ubrige polnische Staatsfuhrung war dorthin geflohen Rumanien internierte die Fluchtlinge zunachst Die NS Propaganda bezeichnete Deutschlands Aggression gegen Polen daher als Feldzug der 18 Tage 65 Sowjetischer Angriff Kriegsende ohne Kapitulation Bearbeiten Hauptartikel Sowjetische Besetzung Ostpolens Europa im September und Oktober 1939 Treffen deutscher und sowjetischer Soldaten in Polen 20 September 1939 Mauritz von Wiktorin Heinz Guderian und Semjon Kriwoschein am 22 September 1939 in Brest LitowskSeit Frankreichs und Grossbritanniens Kriegserklarung drangten die Deutschen ihre sowjetischen Vertragspartner wie insgeheim vereinbart ihrerseits in Polen einzumarschieren Die Regierung in Moskau wollte jedoch erst nach einem weitgehenden Zusammenbruch des polnischen Staates eingreifen da sie befurchtete in einen Krieg mit den beiden Westmachten hineingezogen zu werden die ja die Unabhangigkeit Polens garantierten Sie hatte auch mit einer langeren Dauer der Kampfe gerechnet Am 10 September berichtete der deutsche Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg an das Auswartige Amt Molotow habe ihm gegenuber erklart die Sowjetregierung sei durch unerwartet schnelle deutsche militarische Erfolge vollig uberrumpelt worden Die Rote Armee benotige noch zwei bis drei Wochen Vorbereitung bevor sie einmarschieren konne 66 Als die Wehrmacht am 1 September 1939 Polen uberfiel stand die Rote Armee bereits Gewehr bei Fuss um den sowjetischen Anteil an der Beute aus dem Hitler Stalin Pakt zu sichern 67 Wahrend sich die polnische Regierung bei ihrer Flucht im ostlichen Galizien befand vollzog sich ein qualitativer Wandel in der sowjetischen Aussenpolitik Am fruhen Morgen des 17 September erklarte Aussenminister Molotow in seiner offiziellen Rundfunkerklarung die Rote Armee wurde die Grenze uberschreiten um Leben und Eigentum der Bevolkerung der Westukraine und Westbelorusslands unter ihren Schutz zu nehmen Der polnische Staat und die polnische Regierung hatten faktisch aufgehort zu existieren Deshalb seien die Vertrage die zwischen der Sowjetunion und Polen geschlossen wurden ausser Kraft 68 Der Historiker Sergei Slutsch weist darauf hin dass der polnische Staat im Sinne des Volkerrechts am 17 September 1939 keineswegs aufgehort hatte zu existieren auch wenn er vorubergehend nicht die Zentralgewalt besessen haben sollte Daher habe der Einfall der Sowjetunion auf das Gebiet eines souveranen Staates ohne Zweifel einen kriegerischen und aggressiven Akt dargestellt 69 70 Mithin unter Bruch des polnisch sowjetischen Nichtangriffspakts vom Juli 1932 71 griff die Rote Armee am 17 September in Ostpolen an das bis auf das Grenzschutzkorps militarisch entblosst war Das deutsche Oberkommando des Heeres begrusste den sowjetischen Einmarsch als militarische Entlastung Die polnische Regierung war auf diesen Angriff nicht vorbereitet gewesen und hatte dem Grenzschutzkorps fur diesen Fall keine Instruktionen gegeben In Tarnopol Ternopil Stanislawow Stanislau Luck Luzk und Rowne Riwne wurde die Rote Armee deshalb von den kommunalen Behorden in volliger Verkennung der Lage freundlich begrusst 72 In anderen Gebieten kam es zum Teil zu schweren Kampfen zwischen den angreifenden sowjetischen Einheiten und polnischen Verbanden Den schon von den Sowjets besetzten Ort Szack in Ostpolen konnten polnische Grenzschutzeinheiten in einem Gegenangriff kurzzeitig zuruckerobern Schlacht bei Szack Die Kampfe zwischen Wehrmacht und polnischer Armee konzentrierten sich nun auf das Gebiet zwischen Weichsel und Bug wo die Reste des polnischen Heeres eingeschlossen waren Sudostlich operierende polnische Truppen die sich nach Rumanien zuruckziehen wollten wurden in den Schlachten um Lemberg 12 bis 22 September und Rawa Ruska am 14 September von der Wehrmacht besetzt aufgerieben Mit der Niederlage des grossten Teils der ubrigen polnischen Streitkrafte in der Schlacht bei Lublin am 23 September endete der organisierte Widerstand der polnischen Armee Nachdem der Raum Warschau Modlin seit dem 15 September weitgehend eingeschlossen war stiessen am 22 September deutsche Truppen nordlich von Warschau von Osten her an die Weichsel vor Damit war der grosse Warschauer Kessel in zwei Teile gespalten einen Warschauer und einen Modliner Kessel Aus dem Kessel von Kutno entkommene polnische Armeereste versuchten sich noch bis zum 20 September in Richtung des Warschauer Kessels durchzuschlagen Schlacht in der Kampinos Heide Bereits am 22 September 1939 nahmen General H Guderian und Brigadekommandeur S Kriwoschein die erste gemeinsame deutsch sowjetische Siegesparade in Polen ab und tauschten feierlich Hakenkreuz gegen Rote Fahne Der polnische Oberkommandierende Marschall E Rydz Smigly folgte am 27 September seiner Regierung ins rumanische Exil Die zehnjahrige Polin Kazimiera Mika trauert um ihre altere Schwester die auf einem Feld nahe der Jana Ostroroga Strasse in Warschau bei einem Angriff der Luftwaffe ums Leben kam Die Schlacht um Warschau endete am 28 September 1939 nach heftigem zweitagigem Dauerbombardement der Artillerie und Luftwaffe mit der Teilkapitulation der rund 120 000 im Kessel eingeschlossenen polnischen Soldaten Dabei wurden nach polnischen Angaben bis zu 26 000 Zivilisten getotet Die Kampfe um den Kessel von Modlin endeten einen Tag spater 73 Luftaufnahme der brennenden polnischen Hauptstadt September 1939Am 28 September schlossen Ribbentrop und Molotow in Moskau den erganzenden Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag in dessen geheimen Zusatzprotokollen die Demarkationslinie entlang des Bugs neu festgelegt wurde Das Deutsche Reich verzichtete dafur auf den Einfluss auf Litauen Der Verlauf der Demarkationslinie entsprach ungefahr der Curzon Linie die die Westmachte schon unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg als polnisch sowjetische Grenze vorgeschlagen hatten die aber infolge des erfolgreichen polnischen Widerstands im Polnisch Sowjetischen Krieg nicht umgesetzt worden war Ausserdem wurde der Austausch von Bevolkerungsgruppen der eroberten Gebiete nach ethnischen Kriterien vereinbart 74 Am 1 Oktober kapitulierte die Besatzung der polnischen Festung auf der Halbinsel Hel Polens letzte Feldtruppen taten es ihr gleich ob der aussichtslosen Gesamtlage am 6 Oktober nach der zwar an sich taktisch siegreich gefuhrten Schlacht bei Kock Dies gilt als Ende des deutschen Polenfeldzuges Nur Bruchteile der polnischen Armee entgingen der deutschen oder sowjetischen Gefangenschaft durch einen Ubertritt nach Rumanien Ungarn und Litauen Zu einer Gesamtkapitulation der polnischen Streitkrafte oder zum Ersuchen eines Waffenstillstandes durch die polnische Regierung war es nicht gekommen Seekrieg Bearbeiten Versenktes Wrack der GryfIm Gegensatz zu den Landstreitkraften war die polnische Marine der deutschen Kriegsmarine auch zahlenmassig stark unterlegen Krafteverhaltnis der Seestreitkrafte zu Beginn des Krieges Das polnische Marineoberkommando unter Konteradmiral Jozef Unrug erkannte diese Tatsache an und evakuierte im Rahmen der Operation Peking schon Ende August drei Zerstorer nach Grossbritannien Zu ersten Kampfhandlungen kam es am 1 September als deutsche Stukas die verbliebenen beiden grossen polnischen Einheiten Gryf und Wicher in der Danziger Bucht angriffen Das erste Seegefecht fand am 3 September vor Hel statt Die Kriegsmarine musste dabei die beiden eingesetzten Zerstorer Z 1 Leberecht Maass und Z 9 Wolfgang Zenker zuruckziehen nachdem Z 1 durch einen Artillerietreffer einer Kustenbatterie beschadigt worden war Am selben Tag wurden die Reste der polnischen Uberwasserstreitkrafte im Hafen von Hel mehrfach bombardiert und vernichtet Alle funf polnischen U Boote sollten ursprunglich die polnische Ostseekuste verteidigen Plan Worek und konnten spater entkommen Sie erzielten aber keine Kampferfolge gegen feindliche Schiffe abgesehen vom deutschen Minensucher M 85 der auf eine vom U Boot Zbik verlegte Seemine lief Die U Boote Wilk und Orzel konnten sich nach Grossbritannien absetzen die ubrigen drei U Boote liessen sich in Schweden internieren Die Marinebasis auf der Halbinsel Hel verteidigte sich als eine der letzten polnischen Stellungen bis sie am 2 Oktober kapitulierte Luftkrieg Bearbeiten Deutsche Flugzeuge vom Typ Heinkel He 111 bombardieren Warschau Die deutsche Luftwaffe zerschlug in den ersten zwei Tagen des Feldzugs die Bodenorganisation der polnischen Luftstreitkrafte Sie vermochte aber nicht wie geplant die polnische Luftwaffe am Boden zu zerstoren da ein Grossteil von deren Flugzeugen auf getarnte Ausweichflugplatze verlegt worden waren Dennoch errang sie in den ersten Tagen des Feldzugs aufgrund uberlegener Ausstattung und numerischer Uberzahl die Luftherrschaft Sie riegelte die Gefechtsraume durch Angriffe auf Verkehrswege und Nachschubziele weitraumig ab Schlachtflieger und Sturzkampfflieger bekampften an neuralgischen Punkten die polnischen Bodentruppen und verhalfen so dem Heer zum Durchbruch 75 76 Den polnischen Jagdfliegern gelang es unter Verlust von 116 eigenen Maschinen 129 deutsche Flugzeuge abzuschiessen Am 17 und 18 September 1939 wurden 50 verbliebene Jagdflugzeuge nach Rumanien evakuiert 77 Standige deutsche Luftangriffe insgesamt fast 5000 Luft Boden Einsatze in den ersten funf Tagen verursachten bei den polnischen Truppen ein Gefuhl der Unterlegenheit und Chancenlosigkeit Sie behinderten die Heranfuhrung von Nachschub beziehungsweise das Zusammenziehen von Verbanden erheblich diese waren deshalb nur bei Nacht moglich auch storten sie viele polnische Nachschublinien Nach Abschluss der Kampfe ergaben Analysen dass die tatsachlichen physischen Erfolge der Luftwaffe im Polenfeldzug quantitativ weit weniger bedeutend waren als zunachst angenommen 78 Die polnischen Bomberverbande flogen vor allem in den ersten Tagen des Angriffs Luftangriffe auf die deutschen Truppenverbande erlitten jedoch hohe Verluste und vermochten kaum mehr als Nadelstiche zu setzen Fur das polnische Oberkommando war vor allem die Luftaufklarung von Nutzen Mit der sowjetischen Invasion waren diese Einheiten die vor den vorruckenden deutschen Truppen immer weiter nach Osten verlegt worden waren ohne Schutz und Smigly Rydz befahl ihre Evakuierung nach Ungarn und Rumanien 79 Siehe auch Polnische Luftstreitkrafte im Zweiten WeltkriegBegleiterscheinungen und Folgen BearbeitenHitlers Frontbesuche als Erster Soldat des Reiches Bearbeiten Hitler hatte am 3 September 1939 Berlin verlassen und unternahm im Polen Feldzug eine Reihe sogenannter Frontbesuche wobei er durch eine militarische Kolonne stark gesichert wurde 80 Er stellte sich dabei als besonders soldatennah dar besuchte Feldkuchen und ass mit einfachen Soldaten Diese zwanglosen Begegnungen waren Teil der neuen Propagandarolle als Erster Soldat bei der Hitler als Kamerad unter Kameraden gelten wollte und angeblich das Schicksal und auch die Gefahren durchschnittlicher Soldaten nach dem Beispiel Friedrichs des Grossen im Siebenjahrigen Krieg teilte 81 Entsprechend hatte er sich auch in der vorangegangenen Reichstagsrede vom 1 September 1939 selbst als Erster Soldat bezeichnet eine feldgraue Uniform angelegt und Nachfolgeregelungen fur den Fall seines Todes getroffen 82 Da Hitler sich zeitgleich auch als Feldherr inszenierte wenngleich bei weitem noch nicht so intensiv wie ab dem Frankreich Feldzug griff die Propaganda bei Hitlers Frontreisen auch Begegnungen mit fuhrenden Generalen auf zeigte ihn wie er den Vorbeimarsch von Soldaten an gerade eroberten wichtigen Brucken abnahm und versuchte einen Zusammenhang zwischen dessen Frontfahrten zu angeblichen Brennpunkten der Kampfhandlungen und den militarischen Erfolgen zu konstruieren 83 Tatsachlich war Hitlers Rolle als Oberbefehlshaber der Wehrmacht im Polen Feldzug jedoch noch eher nomineller Art und seine Eingriffe in die militarische Fuhrung marginal 84 Weit ubertrieben ist daher die Darstellung in Otto Dietrichs Buch Auf den Strassen des Sieges 1939 das als direktes Auftragswerk Hitlers in glorifizierender Weise das Fuhrerhauptquartier in Hitlers Sonderzug sowie seine Frontfahrten darstellt 85 Kriegstote Gefangene Verluste Bearbeiten Leichen polnischer Soldaten in einem Strassengraben September 1939 Polnische Einwohner vermutlich Juden bei Aufraumarbeiten im zerbombten Warschau September Oktober 1939 Polnische Kriegsgefangene in einem Durchgangslager September 1939 Wie viele polnische Zivilisten der deutsche Angriffskrieg das Leben kostete ist unbekannt Geschatzt werden 66 000 bis 100 000 gefallene und etwa 133 000 verwundete polnische Soldaten 86 Mehr als 400 000 polnische Soldaten darunter etwa 16 000 Offiziere gerieten in deutsche Gefangenschaft Dazu kamen noch etwa 200 000 als verdachtige Elemente gefangengenommene Zivilisten Etwa 61 000 Juden wurden umgehend von den ubrigen polnischen Kriegsgefangenen getrennt und schlechter behandelt 87 Etwa 100 000 polnischen Soldaten gelang die Flucht ins Ausland 88 Auch fur die deutschen Verluste gibt es keine endgultigen Angaben Hitler sprach am 6 Oktober 1939 von 10 572 Toten 3 409 Vermissten und 30 322 Verwundeten bis zum 30 September 89 Von diesen entfielen 734 Soldaten auf die Luftwaffe 90 Diese Angaben basierten in erster Linie auf den Daten der Sanitatsinspektion die wahrend des Feldzuges 10 244 gefallene Soldaten und 593 gefallene Offiziere registriert hatte Sie wurden wie auch die Eintragungen in den Kriegstagebuchern in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Kampfgeschehen erarbeitet Die Kriegstagebucher gaben 14 188 Soldaten und 759 Offiziere als Kriegstote der Wehrmacht an Nach jahrelangen Nachforschungen kamen die Wehrersatzdienststelle bzw die Abteilung Wehrmachtverlustwesen 1944 zu dem Schluss dass 15 450 deutsche Soldaten des Heeres inklusive 819 Offizieren durch Feindeinwirkung getotet wurden 1 Nach Angaben von Norman Davies 2006 soll die polnische Abwehr der Wehrmacht Verluste von uber 50 000 Mann zugefugt haben 91 Die materiellen Verluste der Wehrmacht waren betrachtlich So meldeten die meisten Divisionen den Ausfall von bis zu 50 Prozent ihres Fahrzeugbestandes mehrheitlich aufgrund von Verschleiss im unwegsamen polnischen Gelande Die motorisierten Divisionen waren zum Teil erst im Fruhjahr 1940 wieder voll einsatzbereit 92 Wahrend alle polnischen Militarflugzeuge verloren gingen wobei rund 140 ins Ausland entkommen konnten betrugen die deutschen Verluste 564 Flugzeuge 93 und somit etwa ein Viertel des Gesamtbestandes davon waren etwa die Halfte Totalschaden 94 Massenmorde Bearbeiten Erschiessungen von Polen durch ein deutsches Einsatzkommando 21 Oktober 1939 Noch wahrend des Polenfeldzugs begann das NS Regime mit gezielten Massenerschiessungen polnischer Zivilisten Funf der sechs dazu von Heinrich Himmler aufgestellten Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD begleiteten die funf Armeen der Wehrmacht die sechste Gruppe war in Posen tatig Ihr Auftrag war die Bekampfung aller reichs und deutschfeindlichen Elemente ruckwarts der fechtenden Truppe und die weitgehende Vernichtung der polnischen Intelligenz Nach heimlich vorbereiteten Fahndungslisten Sonderfahndungsbuch Polen ermordeten sie bis Ende 1939 etwa 60 000 polnische Staatsburger darunter Lehrer Arzte Juristen Professoren katholische Priester und Bischofe sowie Vertreter von Parteien und Gewerkschaften der polnischen Arbeiterbewegung 95 Diesen Massakern fielen auch etwa 7000 polnische Juden zum Opfer Sie wurden nicht nur als Angehorige polnischer Eliten sondern auch wahllos ermordet um die Uberlebenden in den sowjetischen Machtbereich zu vertreiben 96 Weniger bekannt sind Morde an Patienten psychiatrischer Einrichtungen erstmals in Kocborowo am 22 September Sie gelten als Vorlauf der in Deutschland im Januar 1940 begonnenen Euthanasie Morde 87 Zudem verubte der Volksdeutsche Selbstschutz eine spater zur SS gehorende uberwiegend aus in Polen lebenden Deutschen bestehende Miliz Massenmorde an Polen als Abrechnung fur polnische Vorkriegsangriffe auf Volksdeutsche Daran waren Angehorige der Wehrmacht der Danziger Heimwehr des SD und der SS beteiligt 97 Das Zusammenwirken der Tatergruppen war zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht zentral gelenkt und aufeinander abgestimmt aber ideologisch gewollt und im nationalsozialistischen Weltbild angelegt Noch vor Kriegsbeginn hatte Hitler seinen Heerfuhrern signalisiert dass er die physische Vernichtung der polnischen Bevolkerung anstrebte und Zehntausende Vertreter der geistigen gesellschaftlichen und politischen Elite Polens ermorden lassen wollte 98 Die deutschen Soldaten wurden indoktriniert die polnische Zivilbevolkerung als Untermenschen anzusehen und Juden als ostliche Barbaren 99 Hitler wollte die eroberten polnischen Gebiete so schnell wie moglich germanisieren und dabei rassisch wertvolle Polen assimilieren Die slawischen Polen sollten hingegen im Generalgouvernement zusammengefasst und mit strenger rassischer Abgrenzung ungebildete Zwangsarbeiter fur die Deutschen werden 100 Kriegsverbrechen Bearbeiten Erschossene Kriegsgefangene in Ciepielow 9 September 1939 Bis zum Ende der Militarverwaltung am 25 Oktober 1939 wurden nach polnischen meist auf Augenzeugenberichten beruhenden Ermittlungen in Polen bei 714 Aktionen 16 376 Menschen erschossen Soldaten der Wehrmacht begingen etwa 60 Prozent der Ubergriffe gegen die Bevolkerung 101 Abseits der Kampfhandlungen wurden mehr als 3 000 polnische Soldaten von deutschen Soldaten ermordet denen man das Recht sich gegen die deutschen Invasoren zu wehren und den Kombattantenstatus absprach so etwa beim Massaker von Ciepielow 102 Nach vielen Berichten wurden vor allem judische Soldaten direkt nach ihrer Gefangennahme ausgesondert und an Ort und Stelle ermordet 103 oder in den Kriegsgefangenenlagern gemass einem Befehl des OKW vom 16 Februar 1939 systematisch ausgesondert und schlechter behandelt 104 In Wolhynien misshandelte die Wehrmacht im September 1939 Juden und steckte Synagogen in Brand 105 Dies waren Kriegsverbrechen nach dem damals gultigen Kriegsvolkerrecht das Deutschland 1934 mit der Unterzeichnung der Genfer Kriegsgefangenenkonvention vom 27 Juli 1929 anerkannt hatte 106 Obwohl am 5 September 1939 im Reich eine scharfe Strafverordnung gegen vorsatzliche Ausnutzung der durch den Kriegsverlauf verursachten aussergewohnlichen Verhaltnisse erlassen worden war begingen Angehorige der Wehrmacht massenhaft Plunderungen und auch einige Vergewaltigungen Fur Jochen Bohler war dies zugleich Ausdruck einer tiefen Verachtung fur die slawische Bevolkerung und Gleichgultigkeit gegenuber dem Leiden das man verursachte 107 Ausserdem wird angenommen dass im September 1939 insgesamt zwischen 4000 und 5000 polnische Staatsburger der deutschen Minderheit umkamen bzw getotet wurden Die NS Propaganda verzehnfachte die ursprunglich angegebene deutsche Gesamtopferzahl an Zivilisten fur den Herbst 1939 auf 58 000 Zu den Opfern rechnen auch die beim Bromberger Blutsonntag am 3 4 September Ermordeten Realistische Schatzungen gehen von 300 bis zu 500 deutschen Opfern aus 108 Als Vergeltung dafur ermordete die Einsatzgruppe IV zwischen dem 7 und 12 September in Bromberg nach Augenzeugenberichten 1 306 Polen Geistliche Juden Frauen und Jugendliche 109 Weitere Morde und Besatzungsverbrechen an zehntausenden Polen in Brombergs Umgebung wurden ebenfalls mit der polnischen Tat gerechtfertigt 110 Einige deutsche Heeresgenerale protestierten gegen die Verwilderung und Kriegsgerichte leiteten einige Untersuchungsverfahren wegen Morden an Juden und Polen ein Doch Hitler erklarte im September er konne nicht mit Heilsarmee Methoden Krieg fuhren Am 4 Oktober 1939 liess er zusammen mit Keitel und Roland Freisler die Verfahren durch den Gnadenerlass nach dem Polenfeldzug einstellen und amnestierte die Tater 111 112 Viele Kriegstagebucher deutscher Soldaten berichten uber Aktivitaten von Banden und Freischarlern die deutsche Trossabteilungen uberfallen hatten Dies waren jedoch oft versprengte regulare Einheiten der polnischen Armee die schnell vorruckende Wehrmachteinheiten von ihren Verbanden abgeschnitten hatten 113 Viele Morde an polnischen Zivilisten wurden als Teil von Partisanenbekampfung ausgegeben Weitere Kriegsverbrechen im Sinne des damaligen Volkerrechts waren die Bombardements unverteidigter polnischer Stadte Laut britischen Zeitungsberichten und Angaben des polnischen Informationsburos in London soll die deutsche Luftwaffe am 3 September 1939 mit Giftgas gefullte Bomben auf die Warschauer Vorstadt abgeworfen haben Opfer wurden nicht genannt 114 Siehe auch Verbrechen der Wehrmacht Deutsche Besatzungsherrschaft Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 Aufteilung Polens 1939 durch die Aggressoren Deutschland und die UdSSRAm 4 Oktober 1939 legten Deutschland und die Sowjetunion in einem Zusatzprotokoll zum deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag die genaue Grenzlinie fest mit der sie das polnische Gebiet unter sich aufteilten 115 Die bis zu dieser Linie eroberten Gebiete Ost und Sudpolens wurden zum Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete die im Friedensvertrag von Versailles 1919 aberkannten ehemaligen deutschen Ostgebiete und grosse Teile Mittelpolens wurden im Sinne der von Hitler angestrebten Arrondierung annektiert Damit war die sowjetische Seite einverstanden Mit der Abschaffung aller bestehenden polnischen Verwaltungsbehorden Bezirksregierungen politischen Organisationen und Errichtung neuer Verwaltungsbezirke fur die Hitler dem OKH unterstellte Verwaltungschefs ernannte loste das Besatzungsregime den Nationalstaat Polen komplett auf Dabei uberliess es die Exekutive im Generalgouvernement formal der Heeresfuhrung deren Truppen sie sicherten Faktisch aber war der Chef des Generalstabs fast nur mit der Operationsfuhrung beschaftigt wahrend die Verwaltung von Berlin aus grossenteils mit einfachen Verordnungen gelenkt wurde 116 Die deutsche Besatzungspolitik zielte auf moglichst rasche Germanisierung Etwa 200 000 Juden flohen vor den Deutschen in das sowjetisch besetzte Ostpolen was deren Zahl dort von 1 2 auf 1 4 Millionen erhohte Bis Ende 1939 wurden etwa 90 000 Juden und Polen aus den annektierten Gebieten in das Generalgouvernement vertrieben bis 1945 insgesamt 900 000 Die ubrigen Juden wurden im Holocaust ermordet An ihrer Stelle wurden insgesamt etwa 400 000 Reichsdeutsche aus dem Altreich und 600 000 Volksdeutsche aus ganz Osteuropa im besetzten Polen angesiedelt 117 Diese Gewaltmassnahmen waren wiederum vielerorts von willkurlichen Massenerschiessungen begleitet Exilregierung und polnischer Widerstand Bearbeiten Hauptartikel Polnische Exilregierung und Polnischer Untergrundstaat Insgesamt flohen rund 140 000 polnische Militarangehorige nach Rumanien Ungarn oder Litauen wo sie jedoch auf deutschen Druck hin vielfach interniert wurden In Rumanien wurde die polnische Regierung nach ihrer Flucht am 17 September 1939 interniert Daraufhin trat Staatsprasident Ignacy Moscicki zuruck Sein Amt ubernahm der im franzosischen Exil lebende Wladyslaw Raczkiewicz der im Oktober eine polnische Exilregierung konstituierte Der erste Sitz der Regierung war Paris spater Angers Er liess im folgenden Jahr eine Exilarmee aufstellen und in Paris einen Nationalrat anstelle des aufgelosten Sejm bilden Vielen in Drittstaaten geflohenen Polen gelang es in der Folgezeit weiter nach Frankreich zu fliehen und die neuen polnischen Streitkrafte zu verstarken Diese Truppen nahmen im Verband mit alliierten Truppen an vielen wichtigen Operationen des Zweiten Weltkriegs teil Trotz der gegenteiligen Bitten von Roosevelt und Churchill erklarte Stalin am 25 April 1943 den Abbruch der Beziehungen zu den Exilpolen Als provisorische Regierung Polens unterstutzte die Sowjetunion etwa ab Januar 1945 offen das in ihrem Machtbereich gegrundete Lubliner Komitee Infolge der brutalen deutschen Unterdruckungspolitik formte sich auch in Polen selbst ein breiter Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht Ein regelrechter Untergrundstaat wurde geschaffen der mit geheim hergestellter Presse und einem konspirativen System fur hohere Bildung der rassistischen Besatzungspolitik der Deutschen entgegentrat Die militarischen Bemuhungen des polnischen Widerstandes gipfelten 1944 unter der Agide der Exilregierung im Versuch die Hauptstadt Warschau noch vor den heranruckenden sowjetischen Truppen durch eigene Krafte zu befreien Dieser letztlich erfolglose Warschauer Aufstand seit dem 1 August endete mit einem am 1 Oktober 1944 vereinbarten Waffenstillstand Es folgte die Deportation der noch lebenden Zivilbevolkerung der Stadt viele in Konzentrationslager und die systematische Zerstorung Warschaus durch die Deutsche Wehrmacht Siehe auch Liste von Kampfhandlungen polnischer Streitkrafte im Zweiten Weltkrieg Polnische Streitkrafte an der Seite der Roten Armee Bearbeiten Hauptartikel Polnische Streitkrafte in der Sowjetunion Ein Teil der Kriegsgefangenen von 1939 die die sowjetischen Gulags uberlebten bildete 1941 wahrend der zeitweiligen Zusammenarbeit mit Josef Stalin die auf Drangen Grossbritanniens zustande kam die Armee des Generals Wladyslaw Anders Auf dem Umweg uber Persien und Palastina nahm diese Armee den Kampf gegen die Deutschen wieder auf Sie wurde in Nordafrika und in Italien eingesetzt Weitere Polen wurden ab 1943 in die von den Sowjets aufgestellte 1 Polnische Armee des Generals Zygmunt Berling integriert und kampften ab 1944 an der Ostfront Spater folgte die Aufstellung einer 2 und 3 Polnischen Armee Der Uberfall auf Polen und der Nurnberger Prozess Bearbeiten Hintere Reihe von links Karl Donitz Erich Raeder Baldur von Schirach Fritz Sauckel Alfred Jodl Franz von Papen Arthur Seyss Inquart Albert Speer Konstantin von Neurath Hans Fritzsche Vordere Reihe von links Hermann Goring Rudolf Hess Joachim von Ribbentrop Wilhelm Keitel Ernst Kaltenbrunner Alfred Rosenberg Hans Frank Wilhelm Frick Julius Streicher Walther Funk und Hjalmar Schacht Mit dem Uberfall auf Polen hatte das Deutsche Reich nicht nur das I Haager Abkommen zur friedlichen Erledigung von Streitfallen und das III Haager Abkommen uber den Beginn der Feindseligkeiten beide vom 18 Oktober 1907 gebrochen sondern auch den Schiedsvertrag den es mit Polen am 16 Oktober 1925 in Locarno geschlossen hatte sowie die Nichtangriffserklarung vom 26 Januar 1934 Die deutsche Annexion der Freien Stadt Danzig verstiess gegen den Versailler Vertrag Ferner missachtete der deutsche Angriffskrieg den Briand Kellogg Pakt von 1928 118 Im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vom 15 November 1945 bis zum 1 Oktober 1946 wurde der Uberfall auf Polen wegen der Anklagepunkte 1 Verschworung gegen den Weltfrieden und 2 Planung Entfesselung und Durchfuhrung eines Angriffskrieges berucksichtigt Die Angeklagten Karl Donitz 2 Wilhelm Frick 2 Walther Funk 2 Hermann Goring 1 2 Rudolf Hess 1 2 Alfred Jodl 1 2 Wilhelm Keitel 1 2 Konstantin von Neurath 1 2 Erich Raeder 1 2 Joachim von Ribbentrop 1 2 Alfred Rosenberg 1 2 und Arthur Seyss Inquart 2 wurden verurteilt Die Verurteilung erfolgte aufgrund des totalen Bruchs des ius ad bellum gemass Artikel 6a des Londoner Statuts vom 8 August 1945 wonach Planung und Durchfuhrung eines Angriffskrieges Verbrechen gegen den Frieden darstellten Gegenuber dem Einwand der Verteidigung ein solches Urteil widerspreche dem Grundsatz nullum crimen sine lege 119 stellte das Nurnberger Hauptkriegsverbrechertribunal fest Zu behaupten dass es ungerecht sei jene zu strafen die unter Verletzung von Vertragen und Versicherungen ihre Nachbarstaaten ohne Warnung angegriffen haben ist klarerweise unrichtig denn unter solchen Umstanden muss ja der Angreifer wissen dass er Unrecht tut und weit entfernt davon dass es nicht ungerecht ware ihn zu strafen ware es vielmehr ungerecht wenn man seine Freveltaten straffrei liesse Angesichts der Stellung die die Angeklagten in der Regierung Deutschlands einnahmen mussten sie oder zumindest einige von ihnen Kenntnis der von Deutschland unterschriebenen Vertrage haben in denen der Krieg als Mittel zur Beilegung internationaler Streitigkeiten fur ungesetzlich erklart wurde sie mussten gewusst haben dass sie allem Volkerrecht zum Trotz handelten als sie mit vollem Vorbedacht ihre auf Invasion und Angriff gerichteten Absichten ausfuhrten 119 Zur Rezeption nach 1945 BearbeitenIm Januar 1946 verabschiedeten die neuen kommunistischen Machthaber ein Dekret mit dem Titel Uber die Verantwortung fur die Niederlage im September und die Faschisierung des staatlichen Lebens Dieses Dokument zeichnete fur etwa zehn Jahre die Hauptrichtung der kommunistischen Erinnerungspolitik vor Der Grund fur die Niederlage im September sei das verbrecherische Sanacja Regime und das widerrechtliche Handeln seiner damaligen Fuhrer gewesen Diese hatten durch die Schwachung der materiellen und geistigen Abwehrkrafte der Nation die Ausbreitung des Faschismus gefordert und seien daher mitschuldig am Krieg 120 Martin Sabrow schrieb 2009 dass es Tabus und Blindstellen im Kriegsgedachtnis von Westdeutschland und Ostdeutschland gab Im Westen blieben die von der Wehrmacht gedeckten und mit ihrer Beteiligung durchgefuhrten Massenmorde hinter der Front im Osten und die Ausloschung der intellektuellen Eliten in Polen und Russland uber Jahrzehnte hinweg praktisch ausgeblendet auch der kommunistische Widerstand gegen Hitlers Herrschaft und die Beteiligung der deutschen Gesellschaft am nationalsozialistischen Zivilisationsbruch 121 Siehe auch BearbeitenChronologie des Zweiten Weltkrieges ab Januar 1939 Unternehmen Tannenberg Einsatz von funf Einsatzkommandos EK hinter der vorruckenden Armee unter Nutzung des Sonderfahndungsbuchs Polen Literatur BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Walther Hofer Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges Lit Verlag Wien u a 2007 ISBN 978 3 8258 0383 4 basierend auf Hofers Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges Eine Studie uber die internationalen Beziehungen im Sommer 1939 DVA 1954 bzw auf seiner Habilitationsschrift Die europaischen Machte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges FU Berlin 1952 Tomasz Lubienski 1939 Noch war Polen nicht verloren Edition fotoTAPETA Berlin 2010 ISBN 978 3 940524 08 9 Originaltitel 1939 Zaczelo sie we wrzesniu Ubersetzt von Antje Ritter Jasinska Erwin Oberlander Hrsg Hitler Stalin Pakt Das Ende Ostmitteleuropas Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 596 24434 X Manfred Messerschmidt Aussenpolitik und Kriegsvorbereitungen In Wilhelm Deist Manfred Messerschmidt Hans Erich Volkmann und Wolfram Wette Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 1 Ursachen und Voraussetzungen der deutschen Kriegspolitik herausgegeben vom Militargeschichtlichen Forschungsamt DVA Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01934 7 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent herausgegeben vom Militargeschichtlichen Forschungsamt DVA Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01935 5 S 79 156 zu Planungs und Aufmarschphase weniger Kampfhandlungen Herbert Schindler Mosty und Dirschau 1939 Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges Rombach Freiburg 1971 ISBN 3 7930 0151 2 zu zwei Kommandounternehmen vom 26 August 1939 Gunter Wollstein Die Politik des nationalsozialistischen Deutschlands gegenuber Polen 1933 1939 45 In M Funke Hrsg Hitler Deutschland und die Machte Material zur Aussenpolitik des Dritten Reichs Dusseldorf 1976 Kriegsverlauf Bearbeiten Der Zweite Weltkrieg im Kartenbild Band 1 Der Polenfeldzug Ein Lageatlas der Operationsabteilung des Generalstabs des Heeres Massstab 1 3000000 Biblio Verlag 1989 ISBN 3 7648 1760 7 Rolf Elble Die Schlacht an der Bzura im September 1939 aus deutscher und polnischer Sicht Freiburg 1975 ISBN 3 7930 0174 1 zur Verschiedenheit der Heere und einer polnischen Operation Janusz Piekalkiewicz Polenfeldzug Hitler und Stalin zerschlagen die Polnische Republik Augsburg 1998 ISBN 3 86047 907 5 zur polnischen Sicht mit vielen bislang unbekannten Bildern und Zeitdokumenten Bertil Stjernfelt Klaus Richard Bohme Westerplatte 1939 Rombach Freiburg 1978 ISBN 3 7930 0182 2 Standardwerk Jochen Bohler Der Uberfall Deutschlands Krieg gegen Polen Eichborn Frankfurt am Main 2009 ISBN 3 8218 5706 4 Kriegspropaganda und Selbstdarstellung Hitlers Bearbeiten Wolfram Pyta Hitler Der Kunstler als Politiker und Feldherr Siedler Munchen 2015 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Stuttgart 2014 Kriegsverbrechen Bearbeiten Jochen Bohler Hrsg Grosste Harte Verbrechen der Wehrmacht in Polen September Oktober 1939 Fibre Osnabruck 2005 ISBN 3 938400 07 2 Ausstellungskatalog und zwei Aufsatze Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Eine Publikation des Deutschen Historischen Instituts Warschau Fischer Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 596 16307 2 und Bundeszentrale fur politische Bildung bpb Schriftenreihe Bd 550 2006 ISBN 3 89331 679 5 Die Zeit 24 2006 Rezension Die Zeit 2006 Am Leben blieb niemand Martin Broszat Nationalsozialistische Polenpolitik 1939 1945 1965 Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 70382 5 Czeslaw Madajczyk Berthold Puchert Die Okkupationspolitik Nazideutschlands in Polen 1939 1945 Pahl Rugenstein Berlin Koln 1988 ISBN 3 7609 1198 6 Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Kap 6 Polen 1939 Die Erfahrung rassistischen Massenmords 4 durchgesehene und erganzte Auflage Hamburger Edition Hamburg 2003 ISBN 3 930908 87 5 S 419 485 Folgen Bearbeiten Christoph Klessmann Hrsg September 1939 Krieg Besetzung Widerstand in Polen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 ISBN 3 525 33559 8 John Mosier The Blitzkrieg Myth How Hitler and the Allies Misread the Strategic Realities of World War II HarperCollins New York 2004 ISBN 0 06 000977 2 Jan T Gross Revolution from Abroad The Soviet Conquest of Poland s Western Ukraine and Western Belorussia Princeton University Press 2002 ISBN 0 691 09603 1 Filme BearbeitenAlexander Hogh Jean Christoph Caron Regie Polen 39 Wie deutsche Soldaten zu Mordern wurden TV Dokumentation Deutschland 2019 52 Min ZDF 122 Weblinks Bearbeiten Commons Deutscher Einmarsch in Polen 1939 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Polnischer Verteidigungskrieg 1939 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Polenfeldzug Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Sven Felix Kellerhoff Kein ganz normaler Feldzug In Die Welt 26 September 2006 Jerzy Kochanowski Der Kriegsbeginn in der polnischen Erinnerung In Aus Politik und Zeitgeschichte Nr 36 37 24 August 2009 Arnulf Scriba Der Uberfall auf Polen In LeMO Deutsches Historisches Museum 19 Mai 2015 Uberfall auf Polen am 1 9 1939 Beginn Zweiter Weltkrieg In Geschichtsdossiers Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg Marek Galezowski Polski Wrzesien In Wstep Kampania Polska 1939 Website des polnischen Instituts fur Nationales Gedenken polnisch Feldzug in Polen Filmische Kriegspropaganda von NSDAP und Wehrmacht BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten a b Rudiger Overmans Deutsche militarische Verluste im Zweiten Weltkrieg 3 Auflage Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 20028 3 S 53 f a b Rolf Dieter Muller Der Zweite Weltkrieg 1939 1945 In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch der deutschen Geschichte Band 21 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 3 608 60021 3 S 69 MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1979 Band 2 S 133 Mark W A Axworthy Axis Slovakia Hitler s Slavic Wedge 1938 1945 Axis Europa Books Bayside NY 2002 ISBN 1 891227 41 6 S 81 MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1979 Band 2 S 133 Malte Rolf Imperiale Herrschaft im Weichselland Das Konigreich Polen im Russischen Imperium 1864 1915 Walter de Gruyter Berlin Munchen Boston 2015 S 42 44 Jurgen Heyde Geschichte Polens 3 Auflage Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 50885 1 S 92 f Richard Blanke Orphans of Versailles The Germans in Western Poland 1918 1939 University of Kentucky Press Lexington KY 1993 ISBN 0 8131 1803 4 S 21 f Klaus Hildebrand Das vergangene Reich Deutsche Aussenpolitik von Bismarck bis Hitler 1871 1945 1995 Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 3 421 06691 4 S 460 469 Klaus Hildebrand Das vergangene Reich Munchen 2008 S 496 Rudiger Wolfrum Norbert J Prill Jens A Bruckner Hrsg Handbuch Vereinte Nationen Eine Veroffentlichung der Forschungsstelle der Deutschen Gesellschaft fur die Vereinten Nationen Bonn Walter de Gruyter Berlin 2016 S 131 Hans Ulrich Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 Siedler Berlin 1994 ISBN 3 256 83175 3 S 124 ff Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1939 Ch Links Berlin 2011 ISBN 3 86153 617 X S 41 f Klaus Hildebrand Das vergangene Reich Munchen 2008 S 586 590 Zitat S 589 Gottfried Schramm Der Kurswechsel der deutschen Polenpolitik nach Hitlers Machtergreifung In Roland G Foerster Hrsg Unternehmen Barbarossa Zum historischen Ort der deutsch sowjetischen Beziehungen von 1933 bis Herbst 1941 1993 De Gruyter Oldenbourg Munchen 2015 ISBN 3 486 55979 6 S 27 Gerhard L Weinberg Hitler s Foreign Policy 1933 1939 The Road to World War II Enigma New York 2010 ISBN 1 929631 91 X S 55 Siehe Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1939 Ch Links Berlin 2011 S 47 mit Bezug auf Karina Pryt Befohlene Freundschaft Die deutsch polnischen Kulturbeziehungen 1934 1939 Fibre Osnabruck 2010 ISBN 3 938400 53 6 Beate Kosmala Artikel Polen In Wolfgang Benz Hermann Graml Hermann Heiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus Stuttgart 1997 S 642 f Jorg K Hoensch Der Hitler Stalin Pakt und Polen In Erwin Oberlander Hrsg Hitler Stalin Pakt Das Ende Ostmitteleuropas Fischer Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 596 24434 X S 46 f Jorg K Hoensch Der Hitler Stalin Pakt und Polen In Erwin Oberlander Hrsg Hitler Stalin Pakt Frankfurt am Main 1990 S 45 47 Klaus Hildebrand Das vergangene Reich Stuttgart 1996 S 678 f Vgl Stanislaw Mackiewicz O jedenastej powiada aktor sztuka jest skonczona Polityka Jozefa Becka London 1942 S 258 259 Piotr Zychowicz Pakt Ribbentrop Beck Historia Poznan 2012 ISBN 83 7510 921 5 S 51 53 Jean Baptiste Duroselle La decadence 1932 1939 Imprimerie nationale Paris 1979 S 460 Richard Overy Die letzten zehn Tage Europa am Vorabend des Zweiten Weltkriegs Munchen 2009 S 18 f Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01935 5 S 82 Richard Overy Die letzten zehn Tage Europa am Vorabend des Zweiten Weltkriegs 24 August bis 3 September 1939 Random House 2009 ISBN 3 641 03298 9 S 8 Jean Baptiste Duroselle Politique etrangere de la France La decadence 1932 1939 Seuil Paris 1979 ISBN 2 02 006347 6 S 428 435 Winfried Baumgart Zur Ansprache Hitlers vor den Fuhrern der Wehrmacht am 22 August 1939 Eine quellenkritische Untersuchung In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 16 1968 Heft 2 S 120 149 Zitate S 133 und 145 PDF Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 463 f Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 466 f Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 479 Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 494 f Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 502 516 Donald Cameron Watt How War Came The Immediate Origins of the Second World War 1938 1939 Pantheon Books New York 1989 S 518 526 Walther Hofer Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges Darstellung und Dokumente 1955 Droste Dusseldorf 1984 ISBN 3 7700 0907 X S 95 103 Mario R Dederichs Heydrich The Face of Evil Casemate Publishers 2009 ISBN 1 935149 12 1 S 89 Jochen Bohler Einleitung In Adolf Hitler Erklarung der Reichsregierung vor dem Deutschen Reichstag 1 September 1939 In 100 0 Schlusseldokumente zur deutschen Geschichte im 20 Jahrhundert Thomas Kees Polnische Greuel Der Propagandafeldzug des Dritten Reiches gegen Polen Diplomarbeit Universitat Saarland Marz 1994 PDF 912 kB Christian Hartmann Halder Generalstabschef Hitlers 1938 1942 Ferdinand Schoningh Paderborn 1991 ISBN 3 506 77484 0 S 128 Cajus Bekker Angriffshohe 4000 Ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe Pavillon 2003 ISBN 3 453 87098 0 S 14 Der II Weltkrieg Schritt uber die Grenzen Zeitgeschichte in Wort Bild und Ton 1938 1941 Verlag fur Geschichtliche Dokumentation 1989 ISBN 3 88199 536 6 S 106 f Herbert Schindler Mosty und Dirschau 1939 Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges 1971 Rombach Freiburg 2001 ISBN 3 7930 0151 2 S 25 29 Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 104 110 Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 2 Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 Oldenbourg Munchen 1990 S 184 186 Zitat S 185 Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 108 f Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 Oldenbourg Munchen 1990 S 188 Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 Oldenbourg Munchen 1990 S 187 a b Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 104 107 Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 107 Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 109 f Horst Rhode Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier Horst Rhode Bernd Stegemann Hans Umbreit Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent DVA Stuttgart 1979 S 79 156 hier Der polnische Operations und Aufmarschplan S 110 Wie das beruhmte Schlagbaum Foto wirklich entstand Weisung des Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler fur den Angriff auf Polen Fall Weiss vom 31 August 1939 in documentArchiv de Hrsg Thomas Urban Polen Portrait eines Nachbarn C H Beck Beck sche Reihe Band 6043 Munchen 2012 ISBN 3 406 63326 9 S 14 f Agnieszka Hreczuk Weltkriegsbeginn Flugzeuge Papa Flugzeuge In Tagesspiegel 30 August 2009 archiviert vom Original abgerufen am 10 Marz 2023 Jens Mattern Hans Michael Kloth Kriegsbeginn 1939 Stukas uber Wielun einestages 26 August 2009 Jochen Bohler Die Zerstorung der Nachbarschaft Die Anfange des Vernichtungskrieges in Polen 1939 In Mike Schmeitzner Katarzyna Stoklosa Partner oder Kontrahenten Deutsch polnische Nachbarschaft im Jahrhundert der Diktaturen Mittel und Ostmitteleuropastudien Bd 8 Lit Verlag Berlin 2008 ISBN 3 8258 1254 5 S 82 f Joachim Trenkner Zweiter Weltkrieg Ziel vernichtet Die Zeit 07 2003 Chr Zentner Der Zweite Weltkrieg 1939 1945 Der Feldzug in Polen In Der Zweite Weltkrieg Daten Fakten Kommentare 3 Auflage 2003 S 27 Zit nach Ian Kershaw Hitler 1936 1945 Hitler Bd 2 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2000 S 313 vgl auch Adolf Hitler Erklarung der Reichsregierung vor dem Deutschen Reichstag 1 September 1939 auf 1000dokumente de Laut Hans Erich Volkmann gab es 1939 keinen Zeitunterschied zwischen Polen und Deutschland da hier wie dort die Sommerzeit erst am 1 April 1940 eingefuhrt worden sei und der Krieg somit nach deutscher wie nach polnischer Zeitrechnung um 4 45 Uhr begann Hitlers Zeitangabe sei ein Versprecher H E Volkmann Wolfram von Richthofen die Zerstorung Wieluns und das Kriegsvolkerrecht In Militargeschichtliche Zeitschrift 70 2011 Heft 2 S 287 328 hier S 288 f a b Bernd Jurgen Wendt Deutschlands Weg in den Zweiten Weltkrieg In Clemens Vollnhals Hrsg Wehrmacht Verbrechen Widerstand Vier Beitrage zum nationalsozialistischen Weltanschauungskrieg 2003 S 9 26 hier S 9 Wilfried Loth Geschichte Ftankreichs im 20 Jahrhundert Frankfurt 1992 ISBN 3 596 10860 8 S 107 Norman Davies Im Herzen Europas Geschichte Polens C H Beck Munchen 2002 S 60 Jan Tomasz Gross Die Sowjetisierung Ostpolens 1939 1941 In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen Zurich 1991 S 56 Hellmuth G Dahms Deutsche Geschichte Der Zweite Weltkrieg Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1966 S 37 Ingeborg Fleischhauer Diplomatischer Widerstand gegen Unternehmen Barbarossa Die Friedensbemuhungen der Deutschen Botschaft Moskau 1939 1941 Ullstein Berlin 1991 S 36 Walther Hofer Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges Darstellung und Dokumente Lit Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 8258 0383 4 Abschnitt Der Abschluss des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes und Geheimabkommens Drahtbericht des deutschen Botschafters in der Sowjetunion an das Auswartige Amt in Berlin vom 10 September 1939 S 157 Hans Heinrich Nolte Kleine Geschichte Russlands Stuttgart 1998 ISBN 3 15 009696 0 S 249 Sergei Slutsch Die deutsch sowjetischen Beziehungen im Polenfeldzug und die Frage des Eintritts der UdSSR in den Zweiten Weltkrieg In Bianka Pietrow Ennker Hrsg Praventivkrieg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Erw Neuausgabe Fischer TB Frankfurt am Main 2011 S 112 Sergei Slutsch Die deutsch sowjetischen Beziehungen im Polenfeldzug und die Frage des Eintritts der UdSSR in den Zweiten Weltkrieg In Bianka Pietrow Ennker Hrsg Praventivkrieg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Erw Neuausgabe Fischer TB Frankfurt am Main 2011 S 112 f Siehe auch Sergej Slutsch 17 September 1939 Der Eintritt der Sowjetunion in den Zweiten Weltkrieg Eine historische und volkerrechtliche Bewertung PDF 1 6 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jg 48 2000 Heft 2 S 219 254 Gunther Stokl Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Bd 244 5 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1990 ISBN 3 520 24405 5 S 748 Jan Tomasz Gross Die Sowjetisierung Ostpolens 1939 1941 In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen Zurich 1991 S 59 f Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 2 DVA Stuttgart S 131 Gunther Stokl Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart 5 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1990 S 749 Williamson Murray The Luftwaffe Against Poland and the West In Benjamin Franklin Cooling Hrsg Case Studies in the Achievement of Air Superiority United States Center of Air Force History 1994 S 77 Ernst Stilla Die Luftwaffe im Kampf um die Luftherrschaft Entscheidende Einflussgrossen bei der Niederlage der Luftwaffe im Abwehrkampf im Westen und uber Deutschland im Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berucksichtigung der Faktoren Luftrustung Forschung und Entwicklung und Human Ressourcen Diss Univ Bonn 2005 urn nbn de hbz 5 05816 hier S 71 u Fn 312 Michael Alfred Peszke Poland s Military Aviation September 1939 It Never Had a Chance In Robin Higham u Stephen J Harris Hrsg Why Air Forces Fail The Anatomy of Defeat The Univ Press of Kentucky Lexington 2006 S 13 39 hier S 30 Ernst Stilla Die Luftwaffe im Kampf um die Luftherrschaft Entscheidende Einflussgrossen bei der Niederlage der Luftwaffe im Abwehrkampf im Westen und uber Deutschland im Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berucksichtigung der Faktoren Luftrustung Forschung und Entwicklung und Human Ressourcen Diss Univ Bonn 2005 urn nbn de hbz 5 05816 hier S 71 u Fn 313 Michael Alfred Peszke Poland s Military Aviation September 1939 It Never Had a Chance In Robin Higham u Stephen J Harris Hrsg Why Air Forces Fail The Anatomy of Defeat The Univ Press of Kentucky Lexington 2006 S 13 39 hier S 30 33 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 177 85 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 185 195 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 159 173 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 203 206 Wolfram Pyta Hitler Der Kunstler als Politiker und Feldherr Eine Herrschaftsanalyse Siedler Munchen 2015 ISBN 978 3 8275 0058 8 S 274 f Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 173 f Rolf Dieter Muller Der Zweite Weltkrieg 1939 1945 In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch der deutschen Geschichte Band 21 Klett Cotta Stuttgart 2004 S 69 dort die niedrige Zahlenangabe von 66 300 Toten Thomas Bertram Polenfeldzug In Wolfgang Benz Hermann Graml Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus Stuttgart 1997 S 646 dort die Angabe von 100 000 Gefallenen a b Christoph Studt Das Dritte Reich in Daten Beck Munchen 2002 ISBN 978 3 406 47635 8 S 115 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 9 2 Munchen 2005 S 743 f Ian Kershaw Hitler 1936 1945 Band 2 DVA Munchen 2014 ISBN 978 3 641 11983 6 online Cajus Bekker Angriffshohe 4000 2003 S 64 nach Zusammenstellung des GenQm Ob d L vom 5 Oktober 1939 Norman Davies Im Herzen Europas Geschichte Polens 4 durchgesehene Auflage Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 46709 1 S 60 Heinz Frieser Blitzkrieg Legende Der Westfeldzug 1940 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Operationen des Zweiten Weltkrieges Band 2 Oldenbourg Munchen 1995 S 27 Michael Alfred Peszke Poland s Military Aviation September 1939 It Never Had a Chance In Robin Higham u Stephen J Harris Hrsg Why Air Forces Fail The Anatomy of Defeat The Univ Press of Kentucky Lexington 2006 S 13 39 hier S 33 Steven D Mercatante Why Germany Nearly Won A New History of the Second World War in Europe ABC CLIO Santa Barbara 2012 S 33 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 49 Dieter Pohl Holocaust Herder Freiburg im Breisgau 2000 S 36 Elke Heckert Ludwig Nestler Werner Rohr Wolfgang Schumann Hrsg Nacht uber Europa Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Band 2 Die faschistische Okkupationspolitik in Polen 1939 1945 Pahl Rugenstein Koln 1989 ISBN 3 89144 292 0 S 346 ff Mark Mazower Martin Richter Hitlers Imperium Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus Beck Munchen 2009 ISBN 3 406 59271 6 S 71 Timothy Snyder Bloodlands Europa zwischen Hitler und Stalin 4 Auflage Beck Munchen 2011 ISBN 3 406 62184 8 S 136 138 Mark Mazower Martin Richter Hitlers Imperium Munchen 2009 S 75 81 Richard C Lukas The Forgotten Holocaust The Poles under German Occupation 1939 1944 New York 1997 S 3 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 2 Aufl R Oldenbourg Munchen 2007 S 180 Timothy Snyder Bloodlands Europa zwischen Hitler und Stalin C H Beck Munchen 2011 S 136 f Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam Ditzingen 2019 ISBN 978 3 15 011238 0 S 52 vgl Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Frankfurt am Main 2006 S 241 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Frankfurt am Main 2006 S 176 f Shmuel Krakowski The Fate of Jewish Prisoners of War in the September 1939 Campaign PDF 158 kB Yad Vashem abgerufen am 26 September 2016 S 4 Timothy Snyder Leben und Sterben der Juden in Wolhynien In Osteuropa Band 57 2007 Nr 4 S 123 142 hier S 130 Christian Hartmann Johannes Hurter Dieter Pohl Andreas Toppe Wehrmacht in der nationalsozialistischen Diktatur Ein Forschungsprojekt des Instituts fur Zeitgeschichte Memento vom 3 Februar 2009 im Internet Archive In AHF Munchen Jahrbuch 2000 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Frankfurt am Main 2006 S 186 Markus Krzoska Bromberger Blutsonntag Unklare Fakten klare Interpretationen In Hans Henning Hahn Robert Traba Hrsg Deutsch Polnische Erinnerungsorte Bd 2 Geteilt Gemeinsam Schoningh Paderborn 2014 S 351 363 hier S 353 Dorothee Weitbrecht Ermachtigung zur Vernichtung Die Einsatzgruppen in Polen im Herbst 1939 In Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 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Holocaust Munchen Zurich 1998 S 1125 Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht Rechtsnorm Fachdiskurs und Kriegspraxis in Deutschland 1899 1940 Oldenbourg Munchen 2008 S 58 a b Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht Rechtsnorm Fachdiskurs und Kriegspraxis in Deutschland 1899 1940 Oldenbourg Munchen 2008 S 60 Jerzy Kochanowski Der Kriegsbeginn in der polnischen Erinnerung In Aus Politik und Zeitgeschichte APuZ 36 37 2009 S 6 13 hier S 8 Kochanowski nennt in Fn 8 als Quelle Protokoly posiedzen Prezydium Krajowej RadyNarodowej 1944 1947 Sitzungsprotokolle des Prasidiums des Landesnationalrats herausgegeben von Jerzy Kochanowski Warschau 1995 S 180 Martin Sabrow Den Zweiten Weltkrieg erinnern In APuZ 36 37 2009 S 14 20 Polen 39 Wie deutsche Soldaten zu Mordern wurden Video in der Mediathek Erstausstrahlung September 2019 Nicht mehr online verfugbar In arte tv Ehemals im Original abgerufen am 21 Juli 2023 1 2 Vorlage Toter Link www arte tv Seite nicht mehr abrufbar Suche in 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