www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Kriegsverbrechen Zu den Ausstellungen siehe Wehrmachtsausstellung Als Verbrechen der Wehrmacht werden Verbrechen bezeichnet die Angehorige der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg begangen haben Zu ihnen gehoren Planung und Durchfuhrung von Angriffs und Vernichtungskrieg Massenmorde an Zivilisten und als Partisanen Verdachtigten Misshandlung und Ermordung von Kriegsgefangenen Besatzungsverbrechen sowie die direkte und indirekte Teilnahme an Volkermorden darunter dem Holocaust und dem Porajmos Die Wehrmachtfuhrung erliess verbrecherische Befehle die gegen Normen des Kriegsvolkerrechts Genfer Konventionen Haager Landkriegsordnung und Gepflogenheiten des Krieges verstiessen Die juristische und politische Aufarbeitung dieser Verbrechen ist bis heute nicht abgeschlossen In NS Prozessen seit 1945 wurden nur wenige Verbrechen der Wehrmacht verhandelt Sie wurden in der Bundesrepublik Deutschland lange offentlich bestritten oder verharmlost ihre Strafverfolgung verschleppt und behindert Wie viele einfache Soldaten an ihnen beteiligt waren die Opferzahlen und die Motive der Tater sind bis heute umstritten Inhaltsverzeichnis 1 Verbrechensbereiche 2 Struktur und Rolle der Wehrmacht vor Kriegsbeginn 3 Verbrecherische Befehle 3 1 Kommissarbefehl 3 2 Kriegsgerichtsbarkeitserlass 3 3 Suhnebefehl 3 4 Nacht und Nebelerlass 3 5 Kommandobefehl 3 6 Kugel Erlass 4 Zahlen 4 1 Tater 4 2 Opfer 5 Osteuropa 5 1 Polen 5 2 Tschechoslowakei 5 3 Sowjetunion 5 3 1 Kriegs und Versorgungsplanung 5 3 2 Partisanenbekampfung 5 3 3 Behandlung der Kriegsgefangenen 5 3 4 Behandlung von Zivilpersonen 5 3 5 Krankenmorde 6 Sudosteuropa 6 1 Albanien 6 2 Griechenland 6 2 1 Kreta 6 2 2 Nordostgriechenland 6 2 3 Peloponnes und Nordwestgriechenland 6 2 4 Judenverfolgung in Thessaloniki 6 3 Serbien 7 Westeuropa 7 1 Spanien 7 2 Frankreich 7 3 Niederlande 7 4 Belgien 7 5 Italien 7 6 Norwegen 8 Afrika 9 Beteiligung an der Judenvernichtung 10 Zwangsarbeit 11 Zerstorungsmassnahmen 12 Sexuelle Gewalttaten 13 Raub und Zerstorung von Kulturgutern 14 Menschenversuche 15 Wehrmacht und Recht 15 1 Defizite beim Kriegsrecht 15 2 Wehrmacht Untersuchungsstelle 16 Strafverfolgung 16 1 Nurnberger Prozesse 16 2 Bundesrepublik Deutschland 16 3 Deutsche Demokratische Republik 16 4 Belgien 16 5 Frankreich 16 6 Griechenland 16 7 Sowjetunion 17 Rezeption 17 1 Wandel des westdeutschen Geschichtsbildes 17 2 DDR Rezeption 17 3 Mediale Darstellung 17 4 Rezeption in der Bundeswehr 18 Ursachenforschung 18 1 Entmodernisierung des Krieges 18 2 Funktion von Primargruppen 18 3 Ideologie 19 Literatur 20 Weblinks 21 EinzelnachweiseVerbrechensbereicheVerbrechen der Wehrmacht verteilen sich auf die Vorbereitung eines Angriffskriegs der auf Vernichtung zielte und todliche Begleiterscheinungen und Folgen der Kriegfuhrung Ersteres geschah vor allem in Bezug auf Osteuropa Letzteres geschah in und nach allen Eroberungskriegen der Wehrmacht zuletzt auch beim Ruckzug deutscher Truppen im Altreich Die Verbrechen erfolgten hauptsachlich in folgenden Bereichen als Vernichtung grosser Bevolkerungsteile der Feindstaaten durch die Kriegfuhrung als Ausbeutungspolitik der besetzten Lander als mit Bandenbekampfung gemeint waren Partisanen gerechtfertigte Massenmorde an Zivilisten als Zusammenarbeit mit SS Einsatzgruppen und Militarverwaltungen besetzter Gebiete beim Aufspuren Ausliefern und Ermorden verfolgter Gruppen besonders von Juden als morderische Behandlung von Kriegsgefangenen besonders durch systematische Unterversorgung von Rotarmisten als Erschiessungen von Verdachtigen durch die Geheime Feldpolizei als sogenannte Endphaseverbrechen 1 darunter etwa 50 000 standrechtlich vollstreckte Todesurteile gegen eigene Soldaten 2 Sie fanden vor allem in den ruckwartigen Gebieten der Ostfront statt so dass Besatzungsverbande mit etwa 700 000 Soldaten im Herbst 1943 daran haufiger beteiligt waren als Frontverbande mit etwa zwei Millionen Soldaten Einheiten wie die Geheime Feldpolizei oder das sogenannte Jagdkommando waren durch ihr Aufgabengebiet erheblich starker an den Verbrechen beteiligt als die restlichen Soldaten ihrer Divisionen Struktur und Rolle der Wehrmacht vor KriegsbeginnDie Wehrmacht war 1935 aus der Reichswehr hervorgegangen deren Offizierskorps auch in der Weimarer Zeit grossenteils die konservativen und reaktionaren Traditionen des Kaiserreichs fortgesetzt und bewahrt hatte 3 Diese Wandlung vollzog sich in mehreren Schritten Voraussetzung war die Zustimmung zur Wiederaufrustung ab Herbst 1933 danach folgte die Aufnahme vieler ehemaliger SA und Polizeiangehoriger nach dem Rohm Putsch der indirekt auch auf Betreiben der Wehrmacht ausgefuhrt wurde da sie die SA als sogenanntes Volksheer und unliebsamen Konkurrenten sah Neu war sodann der Fuhrereid 1934 sowie die Einfuhrung der Wehrpflicht und Neubildung von Oberkommandos fur alle Teilbereiche 1935 So gab die Militarfuhrung die Theorie der zwei Machtsaulen von Partei und Militar schrittweise auf und wurde uberwiegend zur Armee des Dritten Reiches ausgebaut Im Januar 1938 sturzten der Reichswehrminister Werner von Blomberg und der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Werner von Fritsch uber Homosexuellen Vorwurfe Fritsch und Intrigen der SS Dies offnete Hitler den Weg sich selbst als Oberbefehlshaber einzusetzen und NS treue Generale in leitenden Dienststellungen einzufuhren Keitel und Jodl Als Fuhrungsorgan trat das Oberkommando der Wehrmacht OKW an die Stelle des Reichswehrministeriums Nachdem Hitler das OKW eingerichtet und ubernommen hatte war die Wehrmacht eine der tragenden Machtsaulen des NS Regimes mit dessen Interessen sie ideologisch und politisch weitgehend ubereinstimmte 4 Mit rund 18 Millionen Angehorigen wahrend des Krieges wurde die Wehrmacht auch militarisches Instrument fur die nationalsozialistische Eroberungs und Vernichtungspolitik 5 Aufgrund der Aufarbeitung umfangreicher Dokumente der Wehrmacht ist es unbestreitbar dass das Heer auch aktiv an Vernichtungsaktionen teilnahm 6 und die Wehrmacht durch aktives Handeln oder Unterlassen an Verbrechen beteiligt war 7 Besonders die Oberkommandos aber auch mittlere Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften waren an Massenverbrechen in den besetzten Gebieten beteiligt 8 Die GeneralitatEin relativer Konsens besteht uber die politische Mitverantwortung der Wehrmachtfuhrung fur viele NS Verbrechen in den von deutschem Militar besetzten und verwalteten Gebieten Die Kriegsverbrechen der Wehrmacht waren haufig Teil der spezifisch nationalsozialistischen Gewaltverbrechen und ermoglichten diese zum Teil erst in dem ausgefuhrten Umfang Sie lassen sich daher historisch nicht klar von den grossangelegten Deportations Vertreibungs und Ausrottungsvorhaben des NS Regimes trennen Mitwissen Zustimmung oder offene beziehungsweise stillschweigende Duldung des Grossteils der Generalitat hinsichtlich der Planung und Ausfuhrung der Verbrechen kann als erwiesen gelten 9 Dies wird durch etliche Befehle und Anweisungen von OKW einzelnen Generalen und untergeordneten Befehlsstellen deutlich Hitler und die Wehrmachtfuhrung bezogen wesentliche Impulse aus der Schrift Erich Ludendorffs Der totale Krieg von 1934 In dieser wurde eine optimale Mobilisierung der Gewaltbereitschaft und eine Einheit zwischen ziviler Gesellschaft und militarischer Organisation eingefordert Wesentliche Elemente nationalsozialistischer Gedanken wurden von Ludendorff vorformuliert Und obwohl Ludendorff damit Hitler eines der nachhaltigsten Stichworter der NS Ideologie geliefert hat wich dessen Militarstrategie im totalen Krieg doch inhaltlich deutlich von den Uberlegungen Ludendorffs ab 10 Anders als Ludendorff der basierend auf der Dolchstosslegende dem Militar samtliche Verfugungsgewalt uberlassen wollte sah Hitler den Krieg als genuin politisch an dadurch gewann der Krieg an Grausamkeit die weder der Ideologie Ludendorffs noch seines geistigen Antipoden Clausewitz dessen Werk Ludendorff als uberholt betrachtete unterlag 10 Schon vor Ausbruch des Krieges wurde die Armee durch Erlasse der Fuhrung auf einheitliche ideologische Linie mit dem NS Staat eingeschworen Generaloberst Werner von Fritsch Oberbefehlshaber des Heeres bis 1937 erwartete gemass Erlass vom 25 April 1936 besonders vom Offizier dass er den Anschauungen des 3 Reiches gemass handelt auch wenn solche Anschauungen nicht in gesetzlichen Bestimmungen Verordnungen oder dienstlichen Befehlen festgelegt sind 11 Der Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber des Heeres ab 1938 Walther von Brauchitsch betonte Ende 1938 in einem Erlass uber die Erziehung des Offizierskorps Wehrmacht und Nationalsozialismus sind desselben geistigen Stammes Sie werden weiter Grosses fur die Nation leisten wenn sie dem Vorbild und der Lehre des Fuhrers folgen der in seiner Person den echten Soldaten und Nationalsozialisten verkorpert 12 OKW und OKH Dokumente belegen eindeutig dass die Entwurfe fur den Gerichtsbarkeitserlass Barbarossa und den Kommissarbefehl im Verantwortungsbereich des OKW Halder Muller Jodl Warlimont u a und der Wehrmacht vorgedacht und ausgearbeitet wurden 9 Etliche andere Befehle der Fuhrung forderten von der Truppe ein extrem hartes und teilweise volkerrechtswidriges Vorgehen Beispiele hierfur sind der Befehl Keitels vom 16 September 1942 ein Befehl des Befehlshabers der Panzergruppe 4 Erich Hoepner vom Mai 1941 oder Generalfeldmarschall von Mansteins vom 20 November 1941 13 Verbrecherische BefehleDas OKW entwickelte mehrere Befehle die in ihrer Eindeutigkeit nur als verbrecherische Befehle bezeichnet werden konnen und allesamt auch nach damaligem Recht Aufforderungen zu Verbrechen bis hin zu Mord waren 14 Kommissarbefehl Hauptartikel Kommissarbefehl Am 30 Marz 1941 wies Hitler auf einer Konferenz zur Vorbereitung des Russlandkrieges Unternehmen Barbarossa die anwesenden Generale an die sowjetischen Kommissare Parteifunktionare nach Kriegsbeginn zu toten Dieser Absicht folgend formulierten das OKW und die Rechtsabteilung des Oberkommandos des Heeres OKH entsprechende Befehle Der Kommissarbefehl des OKW vom 6 Juni 1941 befahl politische Kommissare jeder Art und Stellung zivile sowjetische Parteifunktionare und Fuhrungsoffiziere in der Roten Armee schon wegen des blossen Verdachts von Widerstand oder Sabotage sofort auf dem Gefechtsfeld oder nach Gefangennahme hinzurichten Diese Kommissare werden nicht als Soldaten anerkannt der fur Kriegsgefangene volkerrechtliche Schutz findet auf sie keine Anwendung 15 General Walter Warlimont der die Ausfuhrungsrichtlinien des Befehls im Auftrag des OKW unterzeichnete bekraftigte dass hier eine Schonung und volkerrechtliche Rucksichtnahme falsch sei Sie sind daher wenn im Kampf oder Widerstand ergriffen grundsatzlich sofort mit der Waffe zu erledigen 15 Auch Generalleutnant Hermann Reinecke ubernahm den Befehl fur die ihm unterstehende Abteilung Kriegsgefangene im OKW mit einem Grundsatzbefehl vom 8 September 1941 dahingehend dass der Waffengebrauch gegenuber sowjetischen Kriegsgefangenen in der Regel als rechtmassig gilt da die sowjetischen Gefangenen jeden Anspruch auf Behandlung als ehrenhafter Soldat verloren hatten Eine Meldung an die Einsatzgruppen stellte dazu fest dies erleichtere die Losung der Judenfrage Kommissar und Jude wurden somit in der Praxis haufig gleichgesetzt Bis Juli 1941 gab es dort jedoch nur niedere Range sogenannte Politruks Politarbeiter Agitatoren 16 17 Nach Bekanntwerden des Befehls entfernten zudem viele sowjetische Fuhrungsoffiziere ihre Abzeichen von den Uniformen und waren dann nicht mehr von einfachen Soldaten unterscheidbar Der Kommissarbefehl wurde den drei Wehrmachtteilen und den Oberbefehlshabern aller Armeen und Luftflotten schriftlich von dort aus den meisten rangniederen Einheiten mundlich weitergegeben Er stiess zwar in einigen Truppenteilen auf Widerspruch wurde jedoch laut Aktenlage von bis zu 80 Prozent der deutschen Divisionen vollstreckt Im Ergebnis fuhrten deutsche Fronttruppen laut Aktenbelegen 4000 Exekutionen durch die Gesamtopferzahl konnte aber auch im funfstelligen Bereich liegen 18 Im Mai 1942 hob Hitler den Kommissarbefehl nach einer Bitte des OKH zur Uberprufung versuchsweise auf um den feindlichen Widerstand aufzuweichen und eingeschlossene sowjetische Truppen eher zur Kapitulation zu bewegen Danach wurde der Befehl nicht erneuert jedoch fur Juden unter den Rotarmisten bis zum Kriegsende weiter vollzogen 19 Kriegsgerichtsbarkeitserlass Hauptartikel Kriegsgerichtsbarkeitserlass nbsp Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel Chef des Oberkommandos der WehrmachtAm 14 Mai 1941 erliess das OKW den von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel unterzeichneten Kriegsgerichtsbarkeitserlass Dieser sah vor Straftaten feindlicher Zivilpersonen der Zustandigkeit der Kriegsgerichte und Standgerichte bis auf weiteres zu entziehen Freischarler durch die Truppe im Kampf oder auf der Flucht schonungslos zu erledigen auch alle anderen Angriffe feindlicher Zivilpersonen auf der Stelle mit den aussersten Mitteln bis zur Vernichtung des Angreifers niederzumachen Gemeint war als Herkunft von Partisanen verdachtige Orte kollektiv zu bestrafen etwa durch Niederbrennen Toten und Deportieren der Einwohner Ausdrucklich verboten wurde verdachtige Tater zu verwahren um sie an die Gerichte weiterzugeben Damit entzog der Erlass als Partisanen verdachtigten Zivilisten von vornherein jeden Rechtsschutz und erlaubte beziehungsweise befahl den Truppeneinheiten Lynchjustiz und Kollektivgewalt an der sowjetischen Zivilbevolkerung Zugleich entzog er den Militargerichten die gesetzliche Pflicht zur Strafverfolgung der Tater ausser bei exzessiven Vergewaltigungen Suhnebefehl Hauptartikel Suhnebefehl Mit dem Suhnebefehl vom 16 September 1941 erging vom OKW die Weisung an die Truppe fur jeden aus dem Hinterhalt getoteten Soldaten 50 bis 100 Zivilpersonen zu toten Zu diesem Zweck wurden vorsorglich Zivilisten vorrangig Kommunisten Juden und Zigeuner als Geiseln interniert Nacht und Nebelerlass Hauptartikel Nacht und Nebel Erlass Mit dem Nacht und Nebelerlass vom 7 Dezember 1941 gab das OKW die geheime Anweisung des Widerstands verdachtigte Personen aus Frankreich Belgien Holland und Norwegen bei Nacht und Nebel ohne Militargerichtsverfahren nach Deutschland an einen geheimen Ort zu verschleppen Davon versprach sich die Wehrmachtsfuhrung einen grosseren Abschreckungseffekt 20 Kommandobefehl nbsp General Anton Dostler angeklagt wegen Mordes an Kommandosoldaten Caserta 1945 Hauptartikel Kommandobefehl Mit dem Kommandobefehl vom 18 Oktober 1942 erging uber das OKW die Weisung als Geheime Kommandosache an die Truppe Angehorigen alliierter Kommandoeinheiten sei jeder Pardon zu verweigern Sollte die Wehrmacht lebende Gefangene erhalten waren sie zur Liquidierung an den Chef der Sicherheitspolizei und des SD zu ubergeben 21 Kugel Erlass Hauptartikel Kugel Erlass Mit dem Kugel Erlass des OKW vom Marz 1944 erging ein Geheimbefehl mit der Weisung wiedergefangene Offiziere und hohere Unteroffiziere nach ihren Fluchtversuchen an den Chef der Sicherheitspolizei und des SD zu ubergeben Diese Kriegsgefangenen kamen dann in das KZ Mauthausen wo sie systematisch ermordet wurden 22 ZahlenTater Die Anteile einfacher Wehrmachtsoldaten im Ostheer an den Verbrechen sind ebenso wie die Kriterien fur ihre Beteiligung umstritten Schatzungen reichen von unter funf Prozent 23 24 bis zu achtzig Prozent 25 Juristisch wurden 0 05 Prozent der Wehrmachtssoldaten von deutschen und alliierten Gerichten wegen Kriegsverbrechen oder Beteiligung am Holocaust verurteilt In diese Zahl eingeschlossen sind auch die Massenurteile der sowjetischen Gerichtsbarkeit aus der unmittelbaren Nachkriegszeit von denen die meisten Anfang der 1990er Jahre von der Militarstaatsanwaltschaft der Russischen Foderation als unbegrundet aufgehoben wurden 26 Opfer Der Kommissarbefehl fuhrte zu einigen Tausend Todesopfern 27 Der Befehl zur Auslieferung von judischen und politischen Kriegsgefangenen an den SD fuhrte zu nachgewiesenen 140 000 28 Opfern Schatzungen veranschlagen jedoch bis zu 600 000 Opfer 29 Uber die Anzahl der Partisanen und der gegen sie eingesetzten deutschen Truppen die Verluste auf beiden Seiten sowie die Opfer unter der Zivilbevolkerung kann nicht nur fur die ostlichen Kriegsschauplatze wegen stark voneinander abweichender Schatzungen kaum etwas Prazises ausgesagt werden 30 Insgesamt starben nach einer Schatzung von Christian Streit 3 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene das sind 57 Prozent aller in deutsche Kriegsgefangenschaft geratenen Rotarmisten 31 Nach Angaben von David J Dallin verstarben sogar 3 7 Millionen bzw 63 32 Zwei Millionen waren bereits vor dem Fruhjahr 1942 tot weil sie nicht schonend behandelt werden sollten und ihre Aufnahme in Lagern mangelhaft oder gar nicht vorbereitet worden war Das Massensterben ging zuruck als man die Kriegsgefangenen der Sowjets als Arbeitskraft benotigte aber erst ab Juli 1944 wurden sie wie westliche Gefangene versorgt 33 Nach der Quellenlage lasst sich die Frage wie Absicht oder Notstand zusammenwirkten zwar nicht abschliessend aber dahingehend beantworten dass sich ein erheblicher Teil der Truppenfuhrer die ideologischen Vorgaben der politischen Fuhrung zu eigen gemacht hatte 34 Bei englischen und amerikanischen Kriegsgefangenen betrug die Todesrate etwa 3 5 Prozent OsteuropaPolen Hauptartikel Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 Adolf Hitler machte den Heeresgruppenfuhrern und Armeefuhrern auf dem Obersalzberg am 26 August 1939 klar dass ein militarischer Sieg im vorbereiteten Uberfall auf Polen nicht ausreiche Vielmehr komme es auf die Beseitigung der lebendigen Krafte an um das zu erobernde Gebiet fur das deutsche Volk ohne Raum zu sichern Dazu vereinbarten Reinhard Heydrich und Eduard Wagner Generalquartiermeister des Heeres schriftlich dass ruckwarts der fechtenden Truppe sogenannte Einsatzgruppen aus SS Sicherheitspolizei und SD die Bekampfung aller reichs und deutschfeindlichen Elemente wahrnehmen sollten Aus dem Vorgehen im Reich war bekannt dass darunter vor allem Juden und Kommunisten zu verstehen waren Die Wehrmachtfuhrung trat ihre nach der Haager Landkriegsordnung gegebene Verantwortung fur die besetzten Gebiete und deren Zivilbevolkerung also an die Krafte ab die bereits im Reich mit den rassenpolitischen Sauberungen beschaftigt waren 35 nbsp Vom Infanterieregiment 15 mot erschossene polnische Kriegsgefangene in Ciepielow 9 September 1939 Das Oberkommando der Wehrmacht OKW und des Heeres OKH vertraten die Notwendigkeit dieser Vereinbarung aktiv gegenuber dem Offizierskorps Walther von Brauchitsch bot Himmler Unterstutzung bei ihrer Erklarung an einzelne Generale wie Walter von Reichenau Erich von Manstein und andere waren fur die propagandistische Indoktrination der Truppenkommandeure zustandig Diese und die unmittelbar Ausfuhrenden blieben nach geltendem Recht jedoch verantwortlich fur ihre Taten Das Militarstrafgesetzbuch MStGB die Kriegsstrafverfahrensordnung KStVO und die Kriegssonderstrafrechtsverordnung KSSVO bedrohten Vergehen gegen die Manneszucht das heisst insbesondere Plunderung und Ubergriffe gegen die Zivilbevolkerung mit Festungshaft oder Todesstrafe Allerdings setzten der Kriegsgerichtsbarkeitserlass und andere Verordnungen diese Gesetze faktisch ausser Kraft Angeknupft wurde an eine traditionelle am Kriegszweck orientierten Abwertung des Kriegsvolkerrechts Der Oberbefehlshaber des Heeres Walther von Brauchitsch verfugte am 12 September 1939 mit einer Verordnung uber Waffenbesitz dass die Gebiete westlich von San Mittellauf Weichsel und nordlich des Narew nicht mehr als Kampfgebiet anzusehen seien Tausende versprengter polnischer Soldaten die sich noch in diesen Gebieten aufhielten und als Kombattanten mit dem Recht zu kampfen bzw Waffen zu tragen hatten angesehen werden mussen wurden dadurch zu Freischarlern Raubern und Banditen erklart Damit wurden Massaker wie die Erschiessung Hunderter solcher polnischen Soldaten am 8 September im Wald bei Ciepielow legitimiert 36 Gemass der vereinbarten Aufgabenteilung sorgte die Wehrmacht fur Unterkunfte Versorgung und Kraftfahrzeuge der Einsatzgruppen die in und nach dem Uberfall auf Polen bis Ende 1939 etwa 60 000 polnische Intellektuelle darunter 7 000 Juden ermordeten Die Wehrmachtfuhrung blieb in diese letalen Tatigkeiten eingebunden 37 Mehr als 3 000 polnische Soldaten wurden abseits der Kampfhandlungen von deutschen Soldaten ermordet 38 Zwischen dem 1 September und dem 25 Oktober 1939 wurden uber 16 000 Zivilisten hingerichtet Es ist davon auszugehen dass zumindest wahrend des deutschen Einmarsches mehr als die Halfte der Opfer auf das Konto der Wehrmacht gingen 39 Historiker wie Gerd R Ueberschar kommen daher zu dem Ergebnis Die Wehrmacht war bereits in Polen erheblich in die NS Verbrechen verstrickt 40 Bis Februar 1940 erhoben Vertreter der Heeresfuhrung wie Generaloberst Johannes Blaskowitz bei Brauchitsch zwar Vorwurfe gegen das Vorgehen von Polizei und SS Verbanden fanden dort aber kein Gehor mehr Mit seinem Befehl Heer und SS vom 7 Februar 1940 betonte Brauchitsch vielmehr die Notwendigkeit der von Hitler fur die Sicherung des deutschen Lebensraumes angeordneten Losung volkspolitischer Aufgaben die zwangslaufig zu sonst ungewohnlichen harten Massnahmen gegen die polnische Bevolkerung gefuhrt habe 41 Durch den geheimen Gnadenerlass nach dem Polenfeldzug wurden deutsche Straftaten auf polnischem Gebiet am 4 Oktober 1939 amnestiert 42 43 Siehe auch Massaker von Ciepielow und Massaker von Przemysl Tschechoslowakei Nach dem Munchner Abkommen wurde durch die Zerschlagung der Rest Tschechei der Tschechische Landesteil der Tschechoslowakei volkerrechtswidrig durch die Wehrmacht besetzt Nach dieser Annexion wurde das unter deutscher Verwaltung stehende Reichsprotektorat Bohmen und Mahren errichtet Aus dem slowakischen Landesteil wurde der Slowakische Staat ein vom Deutschen Reich kontrollierter Satellitenstaat Mit diesem Vorgehen brach Adolf Hitler sein Versprechen nach der Angliederung des Sudetenlandes keine weiteren Gebietsanspruche an die Tschechoslowakei zu stellen Aufgrund der nach der Annexion geschaffenen Deutschen Gerichtsbarkeit war die Rechtsgrundlage fur die Verfolgung von Minderheiten und Andersdenkenden geschaffen 44 Sowjetunion Kriegs und Versorgungsplanung Einen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion hatte Hitler seit 1924 ofter angekundigt Er begrundete ihn in seiner Programmschrift Mein Kampf 1925 mit zwei angeblich unumganglichen Zielen der Eroberung von Lebensraum im Osten und der Zerschlagung des Bolschewismus also des sowjetischen Staats und Gesellschaftssystems bzw des judischen Bolschewismus dessen Vertreter in der NS Propaganda mit dem Weltjudentum als Hauptfeind der arischen Rasse gleichgesetzt wurden In einem Vortrag am 30 Marz 1941 bezeichnete er den kommenden Russlandkrieg vor etwa 250 Generalen der Wehrmacht als Kampf zweier Weltanschauungen und verlangte von dem Standpunkt des soldatischen Kameradentums abzurucken 45 Bereits vor den ersten Kampfhandlungen und der Verabschiedung volkerrechtswidriger Befehle skizzierte Generaloberst Georg von Kuchler am 25 April 1941 vor Divisionskommandeuren Pramissen fur den Krieg gegen die Sowjetunion Zunachst fuhrte er vor den Anwesenden aus dass die bestatigten Planungen fur den Angriff auf die Sowjetunion sowie die besprochenen Details der Durchfuhrung der Geheimhaltung unterlagen Sodann fuhrte er aus Sollten die Einwohner Anm Russlands sich am Kampf gegen uns beteiligen so werden sie als Franc tireurs behandelt und den entsprechenden harten Strafen zugefuhrt Die politischen Kommissare und GPU Leute sind Verbrecher Sie sind kurzerhand vor ein Feldgericht zu stellen 46 In einem weiteren Befehl vom 28 April 1941 verfugte der OBdH Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch Regelungen fur den Einsatz der Sicherheitspolizei und des SD im Verbande des Heeres Hier heisst es Die Sonderkommandos der Sicherheitspolizei und des SD fuhren ihre Aufgaben in eigener Verantwortlichkeit durch Sie sind den Armeen hinsichtlich Marsch Versorgung und Unterbringung unterstellt Fur die zentrale Steuerung dieser Kommandos wird im Bereich jeder Armee ein Beauftragter des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD eingesetzt 47 Das OKW plante das Unternehmen Barbarossa als weiteren Blitzkrieg Um einer nun aufgrund der seit September 1939 andauernden Kriegfuhrung drohenden Unterversorgung mit Lebensmitteln entgegenzuwirken wollte man ab dem Kriegsjahr 1941 42 alle deutschen Truppen und Teile der deutschen Zivilbevolkerung wahrend der gesamten weiteren Kriegsdauer auf Kosten der Einheimischen aus den eroberten sowjetischen Gebieten ernahren Dazu beschloss das Wirtschaftsrustungsamt des OKW in einer Besprechung von General Georg Thomas mit den Staatssekretaren der kriegswirtschaftlich bedeutsamen Ressorts am 2 Mai 1941 1 Der Krieg ist nur weiter zu fuhren wenn die gesamte Wehrmacht im 3 Kriegsjahr aus Russland ernahrt wird 2 Hierbei werden zweifellos zig Millionen Menschen verhungern wenn von uns das fur uns Notwendige aus dem Land herausgeholt wird 3 Am wichtigsten ist die Bergung und Abtransport von Olsaaten dann erst Getreide Das vorhandene Fett und Fleisch wird voraussichtlich die Truppe verbrauchen 48 Auf der Basis dieses Hungerplans begrenzte das OKW die Lebensmittelvorrate des deutschen Heeres fur den Russlandfeldzug auf wenige Wochen Fur die weitere Versorgung sollten die fruchtbaren sudrussischen Schwarzerdegebiete vom Norden abgeriegelt und alle Lebensmitteltransporte dorthin unterbunden werden Damit wurde der Tod zahlloser Russen Ukrainer und Weissrussen von vornherein in Kauf genommen Im Kriegsverlauf gab das OKW bestimmte sowjetische Landstriche zur Plunderung frei darunter Charkow Stadte im Donezbecken auf der Krim und vor Leningrad Schon im Winter 1941 42 setzte in vielen grosseren Stadten ein Massensterben ein In der Folge starben die schwachsten der Stadteinwohner also Kinder Alte und Personen ohne Familienanhang monatlich zu Zehntausenden 49 Erst durch die Verschleppung vieler Einwohner als Zwangsarbeiter besserte sich die Lage im Folgewinter etwas 50 Partisanenbekampfung nbsp Feldgendarmerie in einem sowjetischen Partisanengebiet nbsp Hinrichtung gefangener sowjetischer Partisanen Januar 1943Ab 1942 wurde der Widerstand sowjetischer Partisanen im ruckwartigen Raum fur die Wehrmacht zunehmend zu einer ernsthaften Bedrohung welche sie vor dem Krieg in den Planungen nicht beachtet und lange unterschatzt hatte Der Kampf zwischen Wehrmacht und Partisanen wurde ab 1942 von beiden Seiten mit unerbittlicher Harte und verbrecherischen Handlungen gegen den Gegner sowie die Zivilbevolkerung gefuhrt 51 52 Am 14 Mai 1941 erliess das OKW den von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel unterzeichneten Kriegsgerichtsbarkeitserlass Dieser sah unter anderem vor Partisanen durch die Truppe im Kampf oder auf der Flucht schonungslos zu erledigen auch alle anderen Angriffe feindlicher Zivilpersonen auf der Stelle mit den aussersten Mitteln bis zur Vernichtung des Angreifers niederzumachen Einen eindeutigen rechtlichen Status fur Partisanen kannte das damalige Volkerrecht nicht so dass diese nur bei Tragen eines bleibenden und von weitem erkennbaren Zeichens dem offenen Tragen der Waffen der Beachtung der Gesetze und Gebrauche des Krieges und Existenz eines verantwortlichen Anfuhrers als Kriegsgefangene galten Zudem war die Hinrichtung gefangener irregularer Kampfer vom damals geltenden Kriegsrecht Haager Landkriegsordnung von 1907 unter gewissen Umstanden gestattet 53 Zumindest die ersten beiden Punkte sowie Punkt vier trafen auf viele der sowjetischen Partisanen haufig nicht zu 54 Wie selbst die franzosische Anklage und amerikanische Richter in Nurnberg urteilten stellte allein die Erschiessung gefangener Partisanen selbst ohne Gerichtsverfahren noch kein Kriegsverbrechen dar Auch seien Geiselerschiessungen und Repressalien im angemessenen Rahmen nach damaligem Kriegsrecht nicht generell verboten allerdings auch nicht ausdrucklich erlaubt gewesen 55 Allerdings gehorte zu den notwendigen rechtlichen Voraussetzungen derartiger Totungen unter anderem das Verbot Geiseln ohne richterliches Verfahren aus Rache oder aus Grunden militarischer Zweckmassigkeit zu toten Weiter musste verpflichtend nachgewiesen werden dass die Tater selbst nicht gefasst werden konnten eine Beteiligung der Bevolkerung an der zu suhnenden Widerstandsaktion gegeben war und dass keine Moglichkeit der Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung durch andere Massnahmen mehr bestand Vor allem musste die Anzahl der getoteten Geiseln verhaltnismassig sein Suhnemassnahmen und Geiselerschiessungen mit exzessiv festgelegten Quoten wie 100 getotete Geiseln unter ihnen auch Frauen und Kinder auf einen getoteten Deutschen 56 waren daher eindeutig nicht rechtens und als Kriegsverbrechen einzustufen Ferner waren erhebliche Verstosse gegen die Menschenrechte wie etwa besonders grausame Handlungen oder die Totung von Kindern eindeutige Kriegsverbrechen Daher stellten viele Massaker der deutschen Partisanenbekampfung auch nach damaligem Recht keine Kriegshandlungen sondern schwere Kriegsverbrechen dar 57 nbsp Deutsche Soldaten erschiessen im September 1941 in der Sowjetunion als Partisanen bezeichnete Manner Aufnahme einer Propagandakompanie Insofern uberschritt die Wehrmacht den schon relativ weiten Spielraum der legalen Partisanenbekampfung sehr haufig in exzessiver und somit verbrecherischer Weise Es wurden haufig nicht nur Partisanen sondern auch vorgebliche Partisanenhelfer und Partisanenverdachtige ungepruft und relativ wahllos liquidiert 54 Die Partisanenbekampfung betraf zunehmend mit der Partisanentatigkeit in keinem Zusammenhang stehende Personen Ortschaften und Bevolkerungsgruppen Die judische Bevolkerung wurde pauschal mit dem Partisanen gleichgesetzt bzw als dessen Helfer eingestuft und ermordet Ferner ist anzumerken dass trotz Josef Stalins Aufruf zum Partisanenkampf vom 3 Juli 1941 selbiger lange nicht in Schwung kam und es sich bei im ruckwartigen Heeresgebiet aufhaltenden Rotarmisten meist um unorganisierte Soldaten handelte welche sich oft nur aus Angst vor den Deutschen versteckten Die deutsche Taktik auf sogenannten Rollbahnen vorzurucken diese fur den Nachschub zu schutzen und dabei gleichzeitig weitraumige Landstriche von der Grosse beispielsweise des Saarlands seitlich undurchkammt liegen zu lassen fuhrte zu der grotesken Situation dass es bis Ende 1942 Anfang 1943 immer noch Gebiete gab die keinen deutschen Soldaten Polizisten oder Verwaltungsbeamten gesehen hatten In Hinsicht auf die Bekampfung dieser Personen spricht Hannes Heer fur den Zeitraum 1941 bis 1942 sogar von einem Partisanenkampf ohne Partisanen 58 Lutz Klinkhammer dagegen wertet den Partisanenkrieg der Wehrmacht weder als Mythos noch als Chiffre fur den Massenmord aber auch nicht als ausschliesslich militarische Angelegenheit Er stellte eine Mischform zwischen Kampfhandlungen und Mordaktionen an der Zivilbevolkerung dar 59 Der Suhnebefehl des OKW vom 16 September 1941 besagte dass fur jeden ermordeten Deutschen bis zu 100 Geiseln und fur jeden Verwundeten bis zu 50 Geiseln zur Suhne erschossen werden sollten Basierend darauf hatte der Wehrmachtbefehlshaber Sudost am 19 Marz 1942 Weisung an seine Truppenkommandeure betreffend Bekampfung von Aufstandischen erlassen 60 Die von Jodl unterzeichnete Kampfanweisung fur die Bandenbekampfung im Osten vom 11 November 1942 fasste alle vorherigen Einzelverfugungen zusammen und forderte unerbittliche Harte auch gegen Frauen und Kinder ein 61 Im Zentrum dieser sog Partisanenbekampfung stand das deutsch besetzte Weissrussland mit 345 000 Todesopfern davon 90 Prozent Zivilisten Eine dieser Grossaktionen bei denen es vordergrundig darum ging der Partisanentatigkeit durch Verwustung des Hinterlandes die Grundlage zu entziehen stellte das Unternehmen Cottbus im Mai Juni 1943 dar bei dem die Kampfgruppe von Gottberg mit der 286 Sicherungs Division der Wehrmacht kooperierte die ca 20 000 Menschen das Leben kostete 62 Dabei fiel neben den eingesetzten SS Kraften auch die 286 Sicherungsdivision durch ihre Brutalitat des Vorgehens auf 63 Dass die Partisanenbekampfung schon 1941 auch als ein willkommener Vorwand fur die Ausrottungspolitik gesehen wurde belegt folgende Aussage Hitlers aus einer geheimen Besprechung mit fuhrenden NS Funktionaren Die Russen haben jetzt einen Befehl zum Partisanen Krieg hinter unserer Front gegeben Dieser Partisanenkrieg hat auch wieder seinen Vorteil er gibt uns die Moglichkeit auszurotten was sich gegen uns stellt 64 Behandlung der Kriegsgefangenen Zur verbrecherischen Behandlung von Kriegsgefangenen gab es die folgenden teilweise geheimen Anordnungen Kommissarbefehl im Einvernehmen mit dem Chef des Allgemeinen Wehrmachtsamtes General Hermann Reinecke und dem Chef der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht Oberst Breyer erliess Heydrich den Einsatzbefehl Nr 8 vom 17 Juli 1941 Am 21 Juli folgte der Einsatzbefehl Nr 9 der das Reichsgebiet einbezog 65 66 In jedem Kriegsgefangenenlager und Durchgangslager sollten die in politisch krimineller oder sonstiger Hinsicht untragbare n Elemente durch ein Kommando von SS und SD Mitarbeitern herausgefiltert werden Ausfindig gemacht werden sollten Funktionare der Komintern massgebende Parteifunktionare Volkskommissare alle ehemaligen Polit Kommissare der Roten Armee Intelligenzler Juden und fanatische Kommunisten sowie unheilbar Kranke zur Exekution ausserhalb der Kriegsgefangenenlager Der Kommandobefehl sah die Exekution von gefangenen Kommandosoldaten vor gleichgultig ob sie Uniform trugen oder nicht Der Kugel Erlass sah die Exekution von geflohenen Offizieren und ranghoheren Unteroffizieren vor Einzelne deutsche Oberbefehlshaber liessen auch andere gefangene Rotarmisten ermorden darunter weibliche Offiziere die als besonders fanatisch galten obwohl sie faktisch nur zu Hilfsdiensten eingesetzt wurden In Weissrussland drohte man versprengten Rotarmisten mit Erschiessung falls sie sich nicht freiwillig in einer gesetzten Frist gefangen nehmen liessen Die meisten sowjetischen Gefangenen wurden zuerst von Sammelstellen in Durchgangslager im Operationsgebiet von dort in Stamm oder Offizierslager im Hinterland u a in der Ukraine Polen Osterreich Rumanien und im Deutschen Reich gebracht Vielfach mussten sie die Wege in Fussmarschen zurucklegen dabei ermordeten die Begleitmannschaften die erschopft Zuruckbleibenden zu Tausenden z B nach der Kesselschlacht von Kiew ca 1 000 und im Raum Wjasma Brjansk ca 4 000 Genaue Zahlen kann die Forschung hier nicht mehr ermitteln nbsp Kolonne sowjetischer Kriegsgefangener 1941 nbsp Gefangene Rotarmisten im Lager 1942 nbsp Ausgehungerte sowjetische Kriegsgefangene im KZ Mauthausen BundesarchivIn vielen Lagern wurden die Ankommlinge sich selbst uberlassen mussten unter freiem Himmel oder in selbstgegrabenen Erdhohlen wohnen erhielten zu wenig Nahrung und keine oder kaum arztlich medizinische Versorgung Bis September 1941 waren die Tagesrationen noch relativ ausreichend danach kurzten die Militarspitzen die Zuteilungen erheblich Die Grunde dafur waren der unerwartet ausgebliebene Blitzsieg der mangelnde Nachschub fur das eigene Heer das in den eroberten Gebieten zu wenig Lebensmittel vorfand mangelnde Transportkapazitaten und eine speziell Ende 1941 einsetzende allgemeine Versorgungskrise 67 der bevorstehende Winter und Hitlers anfangliches Verbot sowjetische Gefangene ins Reich zu transportieren Selbstgeschaffene kriegswirtschaftliche Sachzwange fuhrten dazu dass die fur die Ernahrung Verantwortlichen sich fast ausschliesslich auf die Versorgung der eigenen Truppe konzentrierten wobei die Inkaufnahme des Hungertodes der Gefangenen durch die Brutalisierung des Krieges und ideologische Einflusse begunstigt wurde und in den Monaten Oktober 1941 bis Januar 1942 mit der Transport und Versorgungskrise der Wehrmacht zusammenfiel 68 Diese selbstgeschaffenen Sachzwange die eine Versorgung der Gefangenen unmoglich machten waren strukturell dadurch bedingt dass das OKW im Marz 1941 als es mit den Versorgungsplanungen begann zwar zwei bis drei Millionen sowjetische Kriegsgefangenen erwartete aber kurz vor Angriffsbeginn die Entscheidung fiel keine sowjetischen Kriegsgefangenen nach Deutschland zu verbringen 69 So entstand ein vom bisherigen Organisationsschema abweichendes Lagersystem Bis Mitte Dezember gerieten rund 3 35 Millionen Rotarmisten in deutschen Gewahrsam die langfristig in provisorischen Durchgangs und Stammlagern untergebracht wurden 70 Weder waren die Ressourcen noch die organisatorischen Voraussetzungen vorhanden um diesen Menschen die ihnen volkerrechtlich zustehende Versorgung angedeihen zu lassen Oftmals standen nicht einmal abgesperrte Bereiche provisorische Lager zur Verfugung so dass man die Gefangenen mit einfachen Postenketten sicherte und erfrieren oder verhungern liess 71 Hermann Goring wollte die Stimmung der deutschen Bevolkerung nicht durch das Ausbleiben von Getreidelieferungen gefahrden und behauptete wahrheitswidrig am 16 September 1941 man sei bei der Verpflegung der bolschewistischen Gefangenen im Gegensatz zur Verpflegung anderer Gefangener an keine internationalen Verpflichtungen gebunden 72 Ihre Verpflegung kann sich daher nur nach den Arbeitsleistungen fur uns richten Tatsachlich galt Artikel 82 des Genfer Abkommens von 1929 das Deutschland 1934 unterzeichnet hatte auch fur Feindstaaten die dem Vertrag nicht beigetreten waren Doch Anfang Oktober 1941 verfugte Generalquartiermeister Eduard Wagner Nichtarbeitende Kriegsgefangene in den Gefangenenlagern haben zu verhungern Arbeitende Kriegsgefangene konnen im Einzelfalle auch aus Heeresbestanden ernahrt werden 73 Damit erhielten gerade die schon geschwachten arbeitsunfahigen Rotarmisten deren Anteil in den Folgemonaten sprunghaft anstieg nicht mehr genug tagliche Nahrung Die Folgen zeigten sich vor allem in den Stammlagern Von Oktober 1941 bis Mai 1942 starben wahrscheinlich bis zu zwei von 3 7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen mindestens 850 000 davon in der Obhut des Heeres vor Verlegung in das Hinterland Eine angeordnete leichte Anhebung der Nahrungsrationen im Dezember 1941 kam zu spat und wurde vielfach nicht umgesetzt Auch im folgenden Kriegswinter starben weitere Hunderttausende durch menschenunwurdige Behandlung beim Transport und im Lager kriminellen Entzug von Nahrung Unterbringung und Krankenpflege sowie inhumanen Arbeitszwang Unter den Todesopfern waren auch viele sowjetische Zivilisten Angehorige von Milizen Bautrupps und Rekruten Die Gesamtzahl der indirekt ermordeten Lagerinsassen wird auf etwa drei Millionen geschatzt Hauptverantwortlich fur das Massensterben mit genozidalem Ausmass war das Allgemeine Wehrmachtamt unter Hermann Reinecke das die Verteilung und Versorgung der Kriegsgefangenen organisierte Ausnahmeregeln zur Entlassung fur hilfswillige Ukrainer Balten Angehorige von Turkvolkern und Sowjetdeutsche bei guter Fuhrung und Wohnort in Lagernahe galten nicht fur Slawen Einzelne Lagerkommandanten versuchten zwar ubermassige Arbeitskraftverluste und Seuchen aufzufangen und zusatzliche Lebensmittel zu beschaffen hinderten aber zugleich die ortliche Bevolkerung mit Schusswaffengewalt den Verhungernden durch den Lagerzaun Nahrung zuzustecken Zudem wahlten die Lageroffiziere mit Hilfe von Spitzeln und Denunziationen zwei Gruppen aus der Masse der gewohnlichen Gefangenen aus besonders wertvolle die man zum Uberlaufen und Mitarbeit in der Wehrmacht bewegen wollte und unerwunschte oder gefahrliche Personen Letztere ubergab man dann Sonderkommandos der Sicherheitspolizei die sie entweder sofort erschossen oder in fur sie eingerichtete Sonderlager deportierten Vielfach ermordeten die Lagerbesatzungen der Wehrmacht diese Gruppe auch selbst Dies traf etwa 150 000 Rotarmisten darunter viele Juden fur die der Mordbefehl bis Kriegsende bestehen blieb Insgesamt zeigte sich im Umgang mit Rotarmisten uberall dieselbe rassistische Haltung wonach nur die Starksten ein Lebensrecht hatten und man die Schwachen zugrunde gehen lassen bzw die Gefahrlichen ermorden musse 74 In den Nurnberger Prozessen hatten die angeklagten Militars darunter Wilhelm Keitel das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen auf die angeblich unmogliche Versorgung der immensen Gefangenenmassen zuruckzufuhren versucht Dass dies Folge einer verbrecherischen Kriegsplanung Kriegfuhrung und rassistischer Menschenverachtung war bei der die Nahrungsversorgung fur die eigene Truppe aus den besetzten Gebieten auf Kosten der Zivilbevolkerung und der Kriegsgefangenen geschah heben Historiker wie Dieter Pohl hervor 75 Das Unternehmen Barbarossa fuhrte direkt in den Volkermord Erstmals plante die deutsche Fuhrung die Ermordung grosser Bevolkerungsgruppen in einen Feldzug ein mit Nahrungsentzug Entrechtung und Repressalmassakern Die zahlenmassig grosste Gruppe von Opfern stellen die sowjetischen Kriegsgefangenen Siehe auch Massaker von Babyn Jar Massaker von Drobyzkyj Jar Massaker von Kamenez Podolsk Behandlung von Zivilpersonen Zivilpersonen wurden soweit es als zweckmassig angesehen wurde dem Verhungern Erfrieren oder Tod durch Seuchen preisgegeben So der der ca eine Million Todesopfer fordernden Belagerung von Leningrad Bei der Vorbereitung ihres Ruckzugs im Fruhjahr 1944 befahl der Oberbefehlshaber der 9 Armee Josef Harpe im Marz 1944 arbeitsfahige Zivilisten zwangszurekrutieren und mitzunehmen und parallel dazu deren arbeitsunfahigen Angehorige die sich nicht mehr selbst versorgen konnten zu deportieren Sie sollten alle in drei Notlagern bei der weissrussischen Ortschaft Osaritschi nordlich der Stadt Masyr konzentriert werden 76 Dort starben mindestens 9000 Menschen Das Massensterben in diesen Lagern wird von Dieter Pohl Historiker am Munchner Institut fur Zeitgeschichte als eines der schwersten Verbrechen der Wehrmacht gegen Zivilisten uberhaupt charakterisiert 77 Krankenmorde Zwar kam es in den besetzten Teilen der Sowjetunion zu keiner systematischen Mordaktion gegen Geisteskranke zumal zu Beginn des Feldzuges keine genaue Regelung getroffen worden war wie mit sowjetischen Psychiatriepatienten umzugehen war Aber unter bestimmten Konstellationen wurden auch Anstaltspatienten Opfer von Massenmorden 78 Fur die deutschen Besatzer waren die psychisch kranken Menschen unkontrollierbar gefahrlich unnutze Esser und Quellen von Seuchen Diese Sichtweise war auch in der Wehrmacht verbreitet welche die Verwaltung der besetzten Gebiete ubernahm 79 Bereits 1939 hatten Wehrmacht SS und Volksdeutsche Mittelstelle die Verlegung von Anstaltsbewohnern im besetzten Polen sowie in den Provinzen Posen und Ostpreussen durch Verweis auf ihre Interessen an der Nutzung der Gebaude forciert und damit nicht nur fruhe Krankenmorde durch Erschiessen und Gaswagen mitbestimmt sondern auch die Morde der Aktion T4 in bestimmten Regionen wie Bayern Wurttemberg Baden und Rheinland forciert 80 Auch in den besetzten Gebieten der Sowjetunion reklamierten Militarmediziner die Anstaltsgebaude oft fur Lazarette wahrend die Besatzungsmacht kaum bereit war die unproduktiven Insassen ausreichend zu ernahren Ob es zu einem Massenmord kam hing deshalb von der Initiative einzelner Dienststellen ab 78 Walter Stahlecker Chef der Einsatzgruppe A protokollierte am 8 Oktober 1941 er sei von hohen Offizieren der Wehrmacht mehrfach dringend gebeten worden Nervenheilanstalten die fur Quartierzwecke benotigt wurden zu saubern 81 Doch auch im Generalstab des Heeres wurde die Frage diskutiert Generalstabschef Franz Halder notierte am 26 September 1941 nach einem Vortrag von Generalquartiermeister Eduard Wagner Irrenanstalten bei Nord Russen sehen Geistesschwache als heilig an Trotzdem Totung notwendig Es wurde eigens ein im Massenmord erfahrenes SS Kommando Sonderkommando Lange aus dem Warthegau angefordert 78 Am 26 Dezember 1941 unterstutzte General Georg von Kuchler als Befehlshaber der 18 Armee einen Antrag des XXVIII Armeekorps wegen Seuchengefahr etwa 230 Patientinnen einer Anstalt im ehemaligen Kloster Makarevskaja Pustin durch Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD toten zu lassen Im Nurnberger Generalsprozess bestritt er dies und vermutete einen Irrtum Im ahnlichen Makarevskaja Fall bei dem etwa 1 200 Patienten einer grossen psychiatrischen Anstalt im November 1941 zur Totung an die Einsatzgruppen ubergeben wurden ergaben spatere Forschungen seine Beteiligung 82 Fur den Bereich der Heeresgruppe Mitte ist der Fall der Anstalt fur geisteskranke Kinder von Cerven bei Minsk dokumentiert bei dem die Ortskommandantur den Massenmord vorschlug Im unter Militarverwaltung stehenden Dnepropetrowsk ermordete das Einsatzkommando 6 bis zum 12 November 1941 800 Insassen der Anstalt Igrin Im kurzzeitig besetzten Kalinin liess ein Regimentskommandeur der 6 Panzerarmee zehn geisteskranke Anstaltsinsassen erschiessen Die ubrigen Insassen wurden zwar freigelassen aber bei Wiederergreifung ermordet Der Ic Offizier der 3 Panzerarmee meldete dem Panzer AOK 3 im Juni 1942 113 Behinderte in Isakovo bei Vjaz ma das daraufhin die Beseitigung der Kruppel anordnete und Sicherheitspolizei und SD damit beauftragte 83 Die bisherige Erkenntnisse zeigen eine stufenweise Radikalisierung der von der Wehrmacht und den Einsatzgruppen gegen die Anstaltspatienten ergriffenen Massnahmen In Winniza in der Ukraine wurde von der Militarverwaltung zunachst die Nahrungsmittelzuteilung reduziert Im Herbst 1941 wurden 800 Kranke erschossen und 700 weitere durch Gift umgebracht Das Anstaltsgelande wurde anschliessend als Sanatorium und Kasino genutzt 84 Nach der Besetzung von Kursk durch die 2 Armee zwang die Stadtkommandantur sowjetischen Ermittlungen zufolge das medizinische Personal der dortigen psychiatrischen Anstalt alle als nicht arbeitsfahig eingestuften Insassen zu toten 400 Menschen verhungerten und etwa 600 wurden durch Giftspritzen getotet 83 Dieter Pohl schlussfolgert dass das Militar bei diesen Massenmorden oftmals die Funktion ubernahm die wahrend der Euthanasie im Reich von den Gesundheits und Innenverwaltungen ubernommen wurde Indem sie daruber entschieden welche Anstalten geraumt werden sollten und welche nicht entschieden sie faktisch uber Leben und Tod der Patienten wahrend der SS und Polizeiapparat das Toten ubernahm 85 SudosteuropaAlbanien Nachdem am 6 Juli 1943 im italienisch besetzten Albanien Teile der deutschen 1 Gebirgsdivision sudlich von Borova einem kleinen Bergdorf von lokalen Partisanen angegriffen wurden begingen Angehorige der Division das Massaker von Borova zerstorten das Dorf und toteten 107 Einwohner uberwiegend Frauen Kinder und Alte 86 Griechenland Hauptartikel Verbrechen von Wehrmacht und SS in Griechenland Griechenland wurde im Oktober 1940 von italienischen und im spateren Verlauf auch von deutschen und bulgarischen Truppen angegriffen und anschliessend besetzt Die wirtschaftliche Ausbeutung des Landes fuhrte zur Grossen Hungersnot daruber hinaus wurden an uber 100 Orten Graueltaten an der Bevolkerung verubt diese Orte werden im Gedenken daran als Martyrerdorfer und stadte Griechenlands bezeichnet Kreta nbsp Erschiessung von Zivilisten in Kondomari Kreta 1941Nach ersten Vergeltungsaktionen beim Sonderunternehmen Volkerbund durch deutsche Gebirgsjager nach der Luftlandeschlacht um Kreta versuchten die folgenden Kommandanten auf Kreta General Alexander Andrae General Bruno Brauer General Friedrich Wilhelm Muller und General Heinrich Kreipe anfangs zu einer weniger harten Repressionspolitik uberzugehen 87 Die Fallschirmjagertruppen wurden in Folge unmittelbar von der Insel abgezogen und durch Infanterie und Sicherungsdivisionen ersetzt Als es zu Sabotageaktionen an Flughafen und Treibstoffanlagen und zu Zusammenstossen mit kretischen Partisanen den Andarten wahrend der sich anschliessenden Besatzungszeit kam gingen auch sie zu Massenexekutionen an Zivilisten uber So liessen sie in einer Suhneaktion im September 1943 im Unterbezirk Viannos ein Dutzend Dorfer niederbrennen wobei mindestens 440 Personen Manner Frauen und Kinder starben 88 Auch der Ruckzug in die Region um Chania die Kernfestung Kreta im Herbst 1944 wurde von Zerstorungen kretischer Dorfer entlang der Ruckzugslinie und von Hinrichtungen von Zivilisten begleitet 89 Laut griechischen Schatzungen starben wahrend der deutschen Besatzung Kretas zwischen 3 000 und 9 000 Zivilisten 90 siehe auch Kondomari 2 Juni 1941 23 erschossene Landarbeiter 91 Kandanos 3 Juni 1941 23 Tote Parivolia bei Chzania Juni 1941 42 Manner wurden vor den Augen ihrer Frauen erschossen am 14 September 1943 uberfielen Deutsche mehrere Dorfer darunter Viannos Amira Vechos Kephalovrissi Krevvates Agios Vassilios Pefkkos Simi Gdochia Myrtos Mournies Malles Sie toteten 440 Menschen nahmen 200 fest und zerstorten drei Orte 92 Anogia im August 1944 mit Beschuss und Dynamit zerstort 93 Nordostgriechenland Am 17 Oktober 1941 zogen Truppen der 164 Infanterie Division in Ano Kerdylia und Kato Kerdylia ein trieben alle mannlichen Bewohner im Alter von 16 bis 60 Jahren zusammen und erschossen sie Uber 200 Menschen wurden bei dem Massaker ermordet 94 95 Die beiden Orte wurde nicht mehr wieder aufgebaut Lediglich eine neue Ortschaft Nea Kerdilia entstand spater 96 Peloponnes und Nordwestgriechenland Auch Gebirgsjager waren an Kriegsverbrechen beteiligt so die 1 Gebirgs Division an der Erschiessung von italienischen Kriegsgefangenen der Division Acqui auf Kefalonia und Korfu 97 155 Offiziere und 4 750 einfache italienische Soldaten 98 die sich den deutschen Truppen ergeben hatten wurden nach ihrer Gefangennahme den Befehlen des Oberkommandos der Wehrmacht folgend und allen Bestimmungen des Kriegsvolkerrechts widersprechend getotet Dies war eines der schwersten Kriegsverbrechen mit direkter Beteiligung von Wehrmachteinheiten Daruber hinaus unterstutzten Gebirgsjager die Geheime Feldpolizei bei der Deportation der judischen Bevolkerung in Griechenland Anfang Juli 1943 wurde die 1 Gebirgs Division nach Westgriechenland in den Epirus verlegt Die militarischen Erfolge der ELAS hatten eine Verstarkung der deutschen Besatzungstruppen notwendig gemacht und als Antwort darauf sollte der Terror intensiviert werden Auch fur sie galt Hitlers Befehl vom 16 Dezember 1942 Wenn dieser Kampf gegen die Banden sowohl im Osten wie auf dem Balkan nicht mit den allerbrutalsten Mitteln gefuhrt wird so reichen in absehbarer Zeit die verfugbaren Krafte nicht mehr aus um dieser Pest Herr zu werden Die Truppe ist daher berechtigt und verpflichtet in diesem Kampf ohne Einschrankungen auch gegen Frauen und Kinder jedes Mittel anzuwenden wenn es nur zum Erfolg fuhrt 99 Allein in den drei Monaten zwischen Anfang Juli und Anfang Oktober 1943 wurden rund 207 Ortschaften mit 4 500 Hausern zerstort und uber 2 000 Griechen und Albaner darunter Frauen Alte und Kinder getotet Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ein Indiz dafur dass es hochst selten zu Gefechten mit Partisanen kam ist die Tatsache dass nur 23 Gebirgsjager in diesem Zeitraum gefallen sind 100 101 102 siehe auch Kommeno 16 August 1943 317 Einwohner ermordet Lyngiades 3 Oktober 1943 83 Tote Kalavrita 13 Dezember 1943 uber 650 Tote Klissoura Epirus Massaker von Distomo 10 Juni 1944 218 Tote Judenverfolgung in Thessaloniki Unmittelbar nach dem deutschen Uberfall auf Griechenland traf Anfang Mai 1941 ein der 12 Armee angegliedertes Sonderkommando des Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg unter Leutnant Hermann von Ingram in Griechenland ein In Thessaloniki fuhrte eine lokale Arbeitsgruppe des Einsatzstabes in Zusammenarbeit mit der Geheimen Feldpolizei der Wehrmacht uber 50 Razzien bei der judischen Gemeinde von Thessaloniki durch Dabei wurden die fur spatere Deportationen notwendigen Einwohnerdaten gesammelt und historisch wertvolle Dokumente Kulturguter und liturgische Gegenstande geraubt darunter ca 100 000 Bucher aus den judischen Bibliotheken 103 nbsp Erfassung judischer Manner zur Zwangsarbeit Propagandaaufnahme der Wehrmacht Juli 1942Im Herbst 1941 wurde bei einer Besprechung im Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze mit Adolf Hitler von Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler im Beisein von Reinhard Heydrich und den Wehrmachtsoffizieren Wilhelm Keitel Alfred Jodl Rudolf Schmundt und Gerhard Engel die Frage der judischen Bevolkerung von Thessaloniki aufgeworfen und Himmler erhielt die Vollmacht zur Deportation 104 Auf Anordnung des Militarbefehlshabers Saloniki Agais General Curt von Krenzki mussten sich alle mannlichen Juden im Alter von 18 bis 45 Jahren am 11 Juli 1942 einem Sabbath auf dem Freiheitsplatz zur Musterung und Erfassung zur Zwangsarbeit versammeln 105 Die tauglichen Juden wurden in malariaverseuchte Sumpfe geschickt oder mussten Schwerarbeit in Chrombergwerken leisten 106 Die Zwangsarbeitspflicht wurde im Oktober 1942 wieder aufgehoben Kriegsverwaltungsrat Max Merten von der Militarverwaltung Saloniki Agais hatte der judischen Gemeinde eine Vereinbarung abgepresst die die Juden gegen Zahlung von 2 5 Mrd Drachmen und Uberlassung des wertvollen 300 000 Quadratmeter grossen Areals des judischen Friedhofs auf den die Stadtverwaltung seit langem ein begehrliches Auge geworfen hatte von der Zwangsarbeit befreite 107 Am 6 Februar 1943 traf das Sonderkommando der Sicherheitspolizei fur Judenangelegenheiten in Saloniki Agais mit den SS Hauptsturmfuhrern Dieter Wisliceny und Alois Brunner in Thessaloniki ein Das Kommando legte Max Merten umfangreiche vorgefertigte Judenerlasse vor die dieser fur den Befehlshaber Saloniki Agais der Heeresgruppe E in Kraft setzte Griechische Juden mussten fortan den Judenstern tragen ihre Geschafte und Wohnungen damit kennzeichnen und in Ghettos umsiedeln Innerhalb von weniger als drei Wochen wurden die nationalsozialistischen Massnahmen der Ausgrenzung Kennzeichnung und Ghettoisierung umgesetzt Zweieinhalb Wochen spater begannen die Deportationen 108 109 Oft wurden die Ghettobezirke vom judischen Ordnungsdienst und der Feldgendarmerie nachts fur die Deportationen umzingelt Die verlassenen Wohnungen wurden von deutschen Soldaten geplundert und zuletzt erschienen griechische Kollaborateure Diebe und Bettler auf der Suche nach Wertgegenstanden 110 Am 1 Marz 1943 wurden alle judischen Familien aufgefordert ihr Vermogen zu deklarieren Am 8 Marz errichtete die griechische Regierung die Dienststelle zur Verwaltung des Judenvermogens YDIP unter dem Juristen Elias Douros Das Amt unterstand zunachst der deutschen Militarverwaltung und mit dem Vermogen der Juden wurde kurzer Prozess gemacht 280 Mio Drachmen flossen an die deutsche Militarverwaltung Die leerstehenden judischen Wohnungen und verlassenen Geschafte wurden treuhanderisch dem Generalgouverneur von Makedonien ubergeben 111 Serbien nbsp Bekanntmachung der Hinrichtung von 250 Geiseln Kommandierender General in Serbien 26 Dezember 1942 nbsp Wehrmacht setzt ein Dorf bei Kosovska Mitrovica in Brand 1941 Da Polizei und SD Einheiten mit der Eindammung der Mitte 1941 einsetzenden starken Tatigkeiten von Titos Partisanen bald uberfordert waren betraute das OKW auf Wunsch Hitlers im August die Wehrmacht mit dieser Aufgabe 112 Als die militarische Bekampfung der Partisanen durch teilweise weiterhin gemischte Einheiten aus Wehrmacht Polizei und SD sich als relativ erfolglos erwiesen hatte begannen die Besatzer mit Suhneaktionen und Geiselerschiessungen welche sich gegen Partisanen die Zivilbevolkerung und besonders Juden und Roma richteten Zwei der von der Wehrmacht verubten Massaker mit den hochsten Opferzahlen unter der Zivilbevolkerung mit uber 4 000 Ermordeten waren jene von Kraljevo und Kragujevac 113 Ein typisches Beispiel fur eine in keinem ursachlichen Zusammenhang stehende und somit kriegsrechtlich ungedeckte Suhneaktion sowie die Gleichsetzung von Juden und Partisanen war die Anweisung des im September 1941 eingesetzten Bevollmachtigten Generals in Serbien Franz Bohme wegen 21 in einem Kampf mit Partisanen getoteter Soldaten 2 100 Haftlinge der Konzentrationslager Sabac und Belgrad bevorzugt Kommunisten und Juden zur Liquidierung auszuwahlen Die Anzahl der im Zuge von Vergeltungsmassnahmen in Serbien getoteten Personen wird von Karl H Schlarp auf 41 000 bis 46 000 geschatzt 114 Der Holocaust in Serbien war gekennzeichnet durch das koordinierte Vorgehen von Wehrmacht Militarverwaltung Polizei und Sondertruppen Die Nationalsozialisten bezeichneten Serbien nach Estland als zweites besetztes Land als judenfrei 115 Der Registrierung und Kennzeichnung Entrechtung gesellschaftlichen Ausgrenzung und Beraubung der Juden und Roma Anfang 1941 folgte im Herbst 1941 die Erschiessung von mannlichen Opfern durch die Wehrmacht nur wenige uberlebten Ab Oktober wurden nach jedem Partisanenanschlag hunderte internierter Juden ermordet 116 Binnen zwei Wochen exekutierten Wehrmachteinheiten insgesamt mehr als 9000 Juden Zigeuner und andere Zivilisten wobei die Wehrmacht bei diesen Massenerschiessungen zum Teil vollig autonom agierte 117 Ab Dezember 1941 wurden judische Frauen Kinder und Greise in Serbien im KZ Sajmiste interniert Im Mai 1942 ermordete die dortige Gestapo 6000 von ihnen mit einem Gaswagen Bis zum Herbst 1941 war die Wehrmacht an diesen Aktionen unterstutzend beteiligt beging aber ab diesem Zeitpunkt im Gegensatz zu anderen von Deutschland besetzten Gebieten diese Kriegsverbrechen hauptsachlich selber 118 Bericht des Oberleutnants und Kompanie Chefs Liepe uber die Erschiessung von 449 Juden am 9 und 11 Oktober 1941 in der Nahe von Belgrad nbsp nbsp nbsp Volltext Transkription bei Walter Manoschek Das deutsche Heer beim Judenmord In Die Zeit 27 1992 117 Siehe auch Luftangriff auf BelgradWesteuropaSpanien nbsp Gernika nach dem LuftangriffDer Luftangriff auf Gernika durch deutsche Kampfflugzeuge der Legion Condor am 26 April 1937 bei dem nach neueren Schatzungen etwa 300 Menschen getotet wurden wird haufig als erstes Kriegsverbrechen der Wehrmacht und als Verstoss gegen das Kriegsvolkerrecht gewertet 119 Der gesamte Komplex Luftkriegsfuhrung wurde trotz weiterer und umfangreicherer deutscher Luftangriffe wahrend des Zweiten Weltkrieges von den Alliierten in Nurnberg weder thematisiert noch zur Anklage gebracht da zahlreiche verheerende Luftangriffe sowohl durch die Achsenmachte als auch die Alliierten durchgefuhrt worden waren 120 121 Frankreich nbsp gefangene Franzosen 1940Im Westfeldzug und unmittelbar nach dem Waffenstillstand am 22 Juni 1940 begingen Wehrmachtsangehorige zahlreiche Kriegsverbrechen an Kriegsgefangenen wie an Zivilisten Aus rassistischen Motiven wurden zwischen dem 24 Mai und dem 24 Juni 1940 mindestens 3000 schwarze Soldaten Frankreichs Tirailleurs senegalais ermordet obwohl sie sich bereits ergeben hatten oder verwundet waren und nicht mehr kampften 122 Ehemalige reichsdeutsche Juden die als Emigranten in den franzosischen Streitkraften dienten und gefangen genommen worden waren wurden auf Weisung der Heeresgruppe B nach Feststellung ihrer Identitat in den Armeegefangenensammelstellen erschossen 66 Am 23 Juni 1940 ermordeten deutsche Truppen in Oignies und Courrieres 114 Zivilisten weil sie sich von Franktireurs angegriffen wahnten 123 Von 1 5 Millionen franzosischen Kriegsgefangenen starben etwa 21 000 die meisten davon an der schlechten Behandlung in deutschen Repressallagern wie Rawa Ruska in Polen Dort brachte man vorwiegend Gefangene unter die Fluchtversuche gewagt oder Zwangsarbeiten verweigert hatten Von ihnen wurden Schwarze 124 und Orientalen nochmals schlechter behandelt Westeuropaische Juden wurden abgesondert und zu besonders schweren und erniedrigenden Arbeiten gezwungen bevor sie in Vernichtungslager deportiert wurden Der Leiter des OKH Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch befahl Otto von Stulpnagel dem Befehlshaber der deutschen Besatzer in Frankreich und seinen untergebenen Militarbezirkschefs im November 1940 die Arisierung judischer Unternehmen in Frankreich voranzutreiben 66 Stulpnagel ordnete am 17 Dezember 1941 eine Judenbusse von einer Milliarde Francs an die die Vereinigung der Juden in Frankreich in Raten zahlen musste 125 nbsp Denkmal fur die Malgre nous bei ObernaiEntgegen dem Waffenstillstand von Compiegne 1940 annektierte das Deutsche Reich faktisch das Elsass und Lothringen Ab 1942 wurden die deutschsprachigen Franzosen dieser Gebiete entgegen der Haager Landkriegsordnung von Wehrmacht und SS zwangsrekrutiert Von 130 000 dieser Soldaten sie bezeichnen sich als Malgre nous starben 40 000 Franzosen fur die Besatzungsmacht Nach dem Krieg wurden sie in sowjetischer Gefangenschaft und in Frankreich nicht als Opfer eines Kriegsverbrechens sondern als Kollaborateure behandelt 1981 erklarte sich die Bundesrepublik Deutschland bereit eine symbolische Wiedergutmachung in Hohe von 250 Mio DM in einen Fonds zu zahlen 126 127 Weitere direkte Kriegsverbrechen waren Zwangsverpflichtungen von Zivilisten feindlicher Staaten etwa zum Minensuchen einzelne Massaker siehe Massaker von Oradour sur Glane Vercors Maille Tulle Ascq und das Massaker im Tal der Saulx 128 129 sowie eine unbekannte Zahl von Vergewaltigungen 130 einheimischer Frauen Die Statistik deutscher Kriegsgerichte verzeichnete hier nur bekannt gewordene Falle angenommen wird jedoch dass die meisten Falle nicht angezeigt werden konnten und unentdeckt blieben 131 Niederlande Beim Fall Putten wurden nach der Ermordung eines Wehrmachtsoldaten durch niederlandische Partisanen am 1 Oktober 1941 auf Befehl des Oberbefehlshabers uber die Niederlande General Friedrich Christiansen 661 Manner der Gemeinde Putten von der Wehrmacht in KZs uberstellt nur 49 Personen uberlebten und das Dorf anschliessend niedergebrannt 132 Christiansen wurde von einem niederlandischen Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt und 1951 begnadigt und freigelassen Belgien Unter dem Befehl des Militarbefehlshabers fur Belgien und Nordfrankreich General Alexander von Falkenhausen wurden durch den Wirtschaftsstab der Wehrmacht bis Ende 1942 knapp 7000 judische Betriebe in Belgien liquidiert oder arisiert entjudet Falkenhausen autorisierte die Deportation von Juden und liess Geiseln erschiessen 66 133 Siehe auch Massaker von Vinkt Italien Hauptartikel Deutsche Kriegsverbrechen in Italien und Liste von Massakern in der Zeit der deutschen Besetzung Italiens Nach dem Sturz des Diktators Benito Mussolini Ende Juli 1943 kampfte die Regierung Badoglio noch einige Wochen auf Seiten des Reiches bis sie einen Sonderwaffenstillstand abschloss am 3 September bekanntgegeben am 8 September Hitler und die Wehrmachtfuhrung hatten den Fall Achse vorbereiten lassen und setzten die Besetzung Italiens in Gang Am 10 September wurde Rom von der Wehrmacht besetzt Am 13 Oktober 1943 erklarte die Regierung Badoglio Deutschland den Krieg damit trat Italien an der Seite der Alliierten in den Krieg ein Italienische Truppenkommandeure wurden als Freischarler standrechtlich erschossen falls es ihnen nicht gelang ihre Soldaten innerhalb kurzer Zeit dazu zu bringen ihre Waffen an die Wehrmacht abzugeben und sich zu ergeben Nach der Haager Landkriegsordnung waren diese Soldaten aber als Kriegfuhrende berechtigt sich der Entwaffnung zu widersetzen und durften nicht als Freischarler behandelt werden Dies wurde im Prozess gegen die wegen Kriegsverbrechen angeklagten Sudostgenerale eindeutig festgestellt Auf Hitlers Befehl hin liessen einige Wehrmachtoffiziere italienische Einheiten bei der Waffenubergabe und Gefangennahme niederschiessen Die 1 Gebirgs Division exekutierte auf der Insel Kefalonia etwa 5000 bereits entwaffnete italienische Soldaten Massaker auf Kefalonia und auf der Insel Kos zirka 100 italienische Offiziere Ahnliche Massenhinrichtungen an Italienern geschahen in Albanien und Jugoslawien Ein Befehl des Kommandierenden Generals des XXII Gebirgs Armeekorps Hubert Lanz besagte dass in Zivil angetroffene italienische Soldaten vollig formlos zu erschiessen seien 134 Er setzte sich damit uber die Regeln des Standrechts hinweg nbsp Festakt zur Uberfuhrung italienischer Kriegsinternierter in das Zivilarbeitsverhaltnis August 1944Uber 13 000 italienische Kriegsgefangene ertranken als sie 1943 in hoffnungslos uberladenen Dampfern von den griechischen Inseln auf das Festland gebracht werden sollten Der Befehl sie abzutransportieren ohne Rucksicht darauf ob Rettungsmittel an Bord der Schiffe vorhanden waren war ein Verstoss gegen das Kriegsvolkerrecht Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Grossadmiral Karl Donitz befahl dass alle fuhrenden Offiziere von Submarina und anderen italienischen Marinedienststellen standrechtlich abzuurteilen seien wenn sie Kampfhandlungen gegen deutsche Seestreitkrafte zu verantworten hatten Dieser Befehl verlangte unter Umstanden von seinen Untergebenen Kriegsverbrechen Etwa 600 000 Soldaten der italienischen Streitkrafte wurden entwaffnet interniert und zur Zwangsarbeit auf das Gebiet des Reiches verschleppt Sie wurden als Militarinternierte eingestuft um ihnen den Status von volkerrechtlich geschutzten Kriegsgefangenen nicht zuerkennen zu mussen Sie galten kollektiv als Verrater Bis Kriegsende starben etwa 40 000 45 000 von ihnen 135 an Hunger Krankheit und Misshandlungen 136 Die Uberlebenden wurden 1944 in den Status von Zivilgefangenen uberfuhrt und danach besser versorgt 137 Norwegen Am 28 Oktober 1944 befahl General Alfred Jodl Chef des Wehrmachtfuhrungsstabes WFSt die vollstandige und rucksichtslose Deportation Evakuierung der norwegischen Bevolkerung und die Zerstorung aller Unterkunfte ostwarts des Lyngenfjords im Zuge des Unternehmens Nordlicht Der Befehl wurde an den meisten Orten mit der befohlenen Harte und Grundlichkeit durchgefuhrt 138 Afrika nbsp Propagandaaufnahme der Wehrmacht Juden mussen arbeiten Ohne Ausnahme werden alle mannlichen Juden von Tunis zur Arbeitsleistung herangezogen Tunis Dezember 1942Der Befehlshaber Tunesien General Walther Nehring legte der judischen Gemeinde in Tunesien eine Geldbusse von 20 Millionen Francs auf da das internationale Judentum fur die anglo amerikanische Landung in Nordafrika verantwortlich sei Die judische Bevolkerung liess er auf Weisung von Generalfeldmarschall Albert Kesselring entgegen der Haager Landkriegsordnung zur Zwangsarbeit beim Befestigungsbau heranziehen 66 Beteiligung an der Judenvernichtung nbsp Deutsche Soldaten bei der Deportation der judischen Gemeinde Ioannina 1944Die Wehrmacht war auf mehrere Weisen an der Endlosung der Judenfrage beteiligt Die Oberkommandos und ein Teil der oberen Kommandoebene stimmten im Vorfeld des Uberfall auf Polens 1939 und des Russlandfeldzugs den Planen und Befehlen zur Ermordung von Fuhrungseliten der eroberten Staaten zu die zugleich eine flachendeckende Judenvernichtung rechtfertigten und einleiteten Sie kannten daher fruhzeitig die Plane und Ausfuhrung des Holocaust Militarische Dienststellen waren an vielen den Eroberungen folgenden Besatzungsmassnahmen beteiligt darunter Deportationen Einrichtung von Judenghettos ausgrenzenden Verordnungen wie Kleiderkennzeichen fur Juden Aussonderung judischer Kriegsgefangener Rekrutierung von Rustungsjuden fur Zwangsarbeit in der deutschen Rustungswirtschaft Die Wehrmacht stellte ihre Infrastruktur unter anderem das europaweite Wehrmachttransportwesen vielfach fur die Judendeportationen zur Verfugung so etwa fur die Transporte der franzosischen Juden und griechischen Juden ins KZ Auschwitz Wehrmachteinheiten wirkten aktiv an als Banden Bekampfung Partisanenbekampfung gerechtfertigten Massenerschiessungen mit die einen Grossteil der Judenvernichtung besonders in Russland ausmachten 139 Diese direkte Beteiligung basierte auf einem Befehl des Reichssicherheitshauptamts vom 17 Juli 1941 Danach sollten Wehrmachteinheiten politisch untragbare Gefangene an Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei und des SD ausliefern die diese dann toteten oder verschleppten Nach den Ausfuhrungsrichtlinien Reinhard Heydrichs vom selben Tag schloss der Befehl bedeutende sowjetische Staatsfunktionare leitende Personlichkeiten der Zentral und Mittelinstanzen bei sowjetischen Behorden fuhrende Personlichkeiten des Wirtschaftslebens die sowjetischen Intelligenzler und alle Juden ein 140 nbsp Misshandlung eines ukrainischen Juden durch Wehrmachtsoldaten Juli 1941 Zur psychologischen Erleichterung fur die Soldaten und Forderung der Massenmorde und Verbrechen an Zivilisten und Juden wurden Juden und Partisanen gleichgesetzt Typisch hierfur ist ein Befehl von Generalfeldmarschall Walter von Reichenau 1884 1942 vom 10 Oktober 1941 Der Soldat ist im Ostraum nicht nur ein Kampfer nach den Regeln der Kriegskunst sondern auch ein Trager einer unerbittlichen volkischen Idee und der Racher fur alle Bestialitaten die deutschem und artverwandtem Volkstum zugefugt wurde Deshalb muss der Soldat fur die Notwendigkeit der harten aber gerechten Suhne am judischen Untermenschentum volles Verstandnis haben Sie hat den weiteren Zweck Erhebungen im Rucken der Wehrmacht die erfahrungsgemass stets von Juden angezettelt wurden im Keime zu ersticken Immer noch werden heimtuckische grausame Partisanen und entartete Weiber zu Kriegsgefangenen gemacht und wie anstandige Soldaten behandelt und in die Gefangenenlager abgefuhrt Ein solches Verhalten der Truppe ist nur noch durch vollige Gedankenlosigkeit zu erklaren 141 142 Dass die Partisanenbekampfung beziehungsweise die Gleichsetzung von Partisanen und Juden oft nur Vorwand war legt auch folgende kurz darauf allerdings widerrufene Aussage von Panzergeneral Hans Rottiger vom November 1945 nahe in der er zugibt dass die Bandenbekampfung die wir fuhrten im Endziele den Zweck hatte den militarischen Bandenkampf des Heeres dazu auszunutzen um die rucksichtslose Liquidierung des Judentums und anderer unerwunschter Elemente zu ermoglichen 143 Generaloberst Erich von Manstein ausserte in einem Befehl vom 20 November 1941 Dieser Kampf wird nicht in hergebrachter Form gegen die sowjetische Wehrmacht allein nach europaischen Kriegsregeln gefuhrt Das Judentum bildet den Mittelsmann zwischen dem Feind im Rucken und den noch kampfenden Resten der Roten Armee und der Roten Fuhrung Das judisch bolschewistische System muss ein fur alle mal ausgerottet werden 144 Generaloberst Hermann Hoth formulierte dies in einem Armeebefehl der 17 Armee vom 17 November 1941 wie folgt Es ist die gleiche judische Menschenklasse Ihre Ausrottung ist ein Gebot der Selbsterhaltung 145 Heinrich Himmler sprach in seinen Posener Reden und weiteren Geheimreden zwischen Oktober 1943 und Juni 1944 vor Befehlshabern der Wehrmacht offen uber die Judenvernichtung und die Vernichtungspolitik gegenuber Rotarmisten und Slawen 146 nbsp Am 5 Juli 1941 veroffentlichte antijudische Anordnungen fur Libau in LettlandLaut Dieter Pohl war zwar nur eine Minderheit der Wehrmachtsoldaten direkt am Judenmord beteiligt aber die Wehrmacht als Organisation nahm auf vielfache Weise daran teil Die Militarverwaltungen gaben in vielen besetzten Gebieten jene antijudischen Verordnungen heraus die die Judendeportationen in die osteuropaischen Vernichtungslager vorbereiteten In Serbien veranlasste die Militarverwaltung Mitte 1941 die Erschiessung der judischen Manner 147 In der Sowjetunion sorgten die Kommandanturen fur die Registrierung und Kennzeichnung der Juden ihre Benachteiligung bei der Versorgung und auch fur die Einrichtung einzelner Ghettos Oft arbeiteten sie bei grossen Mordaktionen mit der Polizei zusammen stellten Infrastruktur und manchmal auch Personal Geheime Feldpolizei und Feldgendarmerie jagten versteckte Juden und toteten diese zum Teil selbst Im Hinterland eingesetzte Wehrmachteinheiten ermordeten Juden und Zigeuner oft ebenso wie die Einsatzgruppen so die 707 Infanterie Division in Weissrussland 148 Ferner wurden viele Angehorige von Wehrmachteinheiten Zeugen und Helfer der von den Einsatzgruppen begangenen Massenmorde Ihre Befehlshaber liessen haufig zu dass SD Kommandos SD Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS in den Kriegsgefangenenlagern Juden Kommunisten und andere Verdachtige aussonderten und toteten Die Wehrmachtfuhrung schloss im April 1940 ihrerseits fast alle judischen Mischlinge aus ihren Reihen aus 149 Zwangsarbeit nbsp 14 jahriger Ukrainer im Kraftfahrinstandsetzungswerk der Wehrmacht Berlin Januar 1945 nbsp Arbeitsbescheinigung einer litauischen Arbeiterin Hauptartikel NS Zwangsarbeit Auf dem ostlichen Kriegsschauplatz das heisst im heutigen Weissrussland der Ukraine sowie in den eroberten Gebieten Russlands wurde die Zivilbevolkerung im Rucken der Front im Rahmen der Besatzungsstrukturen auf Armee Korps und Divisionsebene zur Zwangsarbeit herangezogen Regelmassig wurden Kontingente von Zwangsarbeitern in die ruckwartigen Heeresgebiete oder in das Deutsche Reich abgegeben Im Zustandigkeitsbereich der Heeresgruppe Mitte wurden Menschen seit Beginn des Jahres 1944 systematisch als Zwangsarbeiter nach Deutschland deportiert Die 9 deutsche Armee erhielt beispielsweise den Auftrag bis Ende Marz 1944 25 000 Zwangsarbeiter fur die Kriegswirtschaft bereitzustellen 150 Die Zwangsarbeiter lebten unter ahnlichen Bedingungen wie KZ Haftlinge Bereits fur geringe Vergehen wurde die Todesstrafe verhangt Das Regiment war daruber hinaus uberaus willkurlich wie die Erschiessung von Zwangsarbeitern nach der Flucht einzelner Gefangener zeigt Einwohner die als arbeitsuntauglich eingestuft waren sah das deutsche Militar als lastige Mitesser an derer man sich zu entledigen hatte Sie wurden zunachst ebenfalls nach Westen ab 1943 dann aber zunehmend feindwarts in das Kampfgebiet abgeschoben Im Zustandigkeitsbereich der 9 deutschen Armee wurden beispielsweise bis Mitte Marz 1944 45 000 Menschen in mit Stacheldraht eingezaunten Grundstucken in der Nahe der Ortschaft Osaritschi interniert die sich genau an der Frontlinie befanden Nach dem Abschluss der Transporte wurde ein ca 5 km breiter Gebietsstreifen um die Lager von den deutschen Truppen geraumt so dass diese am 19 Marz von sowjetischen Soldaten ubernommen wurden Von den 45 000 Menschen hatten insgesamt nur 33 000 die Bedingungen in den gebaudelosen Arealen uberlebt 151 Bei der 3 Panzerarmee wurden die nicht arbeitsfahigen Bewohner der Stadt Witebsk am 22 Mai 1944 in ein ahnliches Lager in Frontnahe gesperrt wo sie von der erwarteten sowjetischen Sommeroffensive Operation Bagration uberrollt werden sollten 152 In Wehrmachtsbordellen wurden Frauen und Madchen der annektierten Gebiete zur Zwangsprostitution gezwungen 153 Entschadigungen haben die Zwangsprostituierten im Gegensatz zu den Zwangsarbeitern bisher noch nicht erhalten zudem wird dieser Opferkreis in den Heimatlandern oft diffamiert und totgeschwiegen und in der deutschen Offentlichkeit gar nicht erwahnt oder wahrgenommen Zerstorungsmassnahmen Hauptartikel ARLZ Massnahmen Wahrend des Ruckzugs aus besetzten Gebieten wurden samtliche Einrichtungen die fur den Gegner nutzlich sein konnten von der Wehrmacht planmassig demontiert oder vernichtet Zustandig fur die Ausarbeitung der Plane war der Wirtschaftsstab bei der jeweiligen hoheren Kommandoebene Die arbeitsfahige Zivilbevolkerung wurde zur Zwangsarbeit verschleppt und die restlichen Bewohner hilflos in zerstorten Ortschaften zuruckgelassen damit der vordringende Gegner sich vorrangig um deren Uberleben kummern musste Die ARLZ Massnahmen stellten eine Steigerung des Konzepts der verbrannten Erde durch die grossangelegte Verschleppung von Menschen und die Zerstorung ganzer Siedlungs und Industriegebiete dar Grundsatzlich wurde in den westlichen und sudlichen Operationsgebieten Frankreich Italien weniger zerstort als im Osten Sowjetunion wo die Zerstorungsmassnahmen so komplett wie moglich durchgefuhrt wurden Sexuelle Gewalttaten Hauptartikel Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg Sexualverbrechen und Vergewaltigungen durch Soldaten der Wehrmacht blieben bis Ende der 1990er Jahre weitgehend unerforscht 154 Der Militarhistoriker Wolfgang Petter wies 1999 darauf hin dass ein Befehl des Oberkommandos des Heeres vom 5 Juli 1940 letztlich darauf hinauslief bei Vergewaltigungen den schonendsten Straftenor zu wahlen 155 Dass die Wehrmacht haufig kein Interesse daran hatte sexuelle Gewalt gegen Zivilisten zu verfolgen und zu dokumentieren habe daran gelegen so die Historikerin Birthe Kundrus im gleichen vom Militargeschichtlichen Forschungsamt herausgegebenen Band dass im Rahmen des rassenideologisch motivierten Eroberungs und Vernichtungskrieges die Demutigung der Bevolkerung einen festen Bestandteil der Kriegfuhrung darstellte 156 In ihrer 2004 publizierten Dissertation zu sexueller Gewalt von Wehrmachtsoldaten stellte Birgit Beck fest dass 5 349 Soldaten der Wehrmacht bis 1944 wegen Sittlichkeitsvergehen vor allem Notzucht verurteilt wurden 157 Wie gross im Verhaltnis zu diesen 5 000 dokumentierten Fallen die Dunkelziffer an sexuellen Gewalttaten war lasst sich aufgrund des mangelnden Interesses der Wehrmachtfuhrung an Strafverfolgungen und der durren Quellenlage nicht serios schatzen 158 Beck betont dass vor allem der zum Unternehmen Barbarossa gehorende Kriegsgerichtsbarkeitserlass vom 13 Mai 1941 der Straftaten deutscher Soldaten gegen sowjetische Zivilisten dem militargerichtlichen Verfolgungszwang entzog die Grundlage fur die Strafverfolgung sexueller Delikte zerstorte und ihre Erfassung weitgehend verhinderte 159 Vergewaltigungen sowjetischer Frauen durch deutsche Soldaten seien am haufigsten im Rahmen der Einquartierungen in zivile Hauser bei angeordneten Requirierungen oder im Zusammenhang mit Plunderungen erfolgt 160 Die Militarhistoriker Michael Epkenhans und John Zimmermann konstatieren dass Vergewaltigungen russischer Frauen durch deutsche Soldaten zur Demutigungspraxis der Wehrmachtkriegfuhrung in den besetzten Gebieten gezahlt werden mussen Ein Interesse an entsprechender Strafverfolgung habe bei den militarischen Vorgesetzten in der Regel nicht bestanden 161 Regina Muhlhauser bestatigt in ihrer einschlagigen speziell auf den deutsch sowjetischen Krieg bezogenen Dissertation 2010 diese Befunde und stellt fest dass die wenigsten von Wehrmachtsoldaten begangenen sexuellen Gewalttaten disziplinarische Konsequenzen nach sich zogen oder gerichtlich geahndet wurden 162 Sexuelle Gewalttaten deutscher Soldaten gegen sowjetische Frauen hatten keine seltenen Ausnahmehandlungen dargestellt gelegentlich seien sogar ganze Einheiten in sexuelle Gewaltexzesse verwickelt gewesen 163 Zudem gibt es so Muhlhauser verschiedene Belege dafur dass die Ermordung von Judinnen nach sexuellen Gewalttaten kein Einzelfall war 164 Zur Thematik der Zwangsprostitution fur die Wehrmachtsbordelle siehe das Kapitel Zwangsarbeit Die Sozialwissenschaftlerin Christa Paul weist darauf hin dass der Alltag in den Wehrmachtsbordellen in Osteuropa von sexueller Gewalt gepragt war 165 Raub und Zerstorung von Kulturgutern nbsp Das Bernsteinzimmer im Jahr 1931 1941 nach Konigsberg gebracht Auch der im grossen Stil betriebene Raub von Kunst und Kulturgutern in den besetzten Gebieten war nach Artikel 56 der Haager Konvention ein Verbrechen 166 So unternahm der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg seit 1940 umfangreiche Beschlagnahmungen Der Fuhrerbefehl vom 5 Juli 1940 sowie eine Anweisung Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel vom 17 September 1940 ermachtigten zur Sicherstellung jeglichen herrenlosen Kulturbesitzes 167 Von 1940 bis 1944 plunderten dann nationalsozialistische Organisationen Schlosser Bibliotheken Museen und Privatsammlungen in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten Diese duldete und unterstutzte die Aktionen und nahm teilweise auch daran teil 168 Menschenversuche Hauptartikel Nurnberger Arzteprozess nbsp Leo Alexander erlautert am 20 Dezember 1946 wahrend des Nurnberger Arzteprozesses an Maria Broel Plater die Haftling im KZ Ravensbruck war einige Experimente der MenschenversucheDie Wehrmacht forschte an diversen kriegswichtigen Themen Fur diese Forschungen wurden Kriegsgefangene und KZ Haftlinge als Versuchspersonen herangezogen Heer Marine und Luftwaffe stellten aus Eigeninteresse Personal und Ausrustung 169 Die Forschungen erstreckten sich auf todliche Unterdruckversuche um Flugzeuge in grossen Hohen einsetzen zu konnen Die Unterdruckkammern stellte die Luftwaffe zur Verfugung todliche Kalteversuche um bessere Uberlebenstechniken fur Matrosen Piloten und Heeressoldaten zu erforschen Meerwasserversuche um die Uberlebenschancen von Matrosen und Piloten auf dem Meer zu erhohen Versuche mit Kampfgas Versuche zur Vorbeugung und Bekampfung von ansteckenden Krankheiten zur Erhohung des Gesundheitszustandes in grossen Menschenansammlungen wie Truppe oder Gefangenenlager zu medizinischen Forschungszwecken wurden auch Menschen brutal verletzt und ihre Wunden verdreckt um Kriegsverwundungen nachzustellen und die medizinische Versorgung durch Medikamente oder Chirurgie zu untersuchen Wehrmacht und RechtDefizite beim Kriegsrecht Die deutsche Rechtswissenschaft war seit der Reichsgrundung 1871 auf die innere Einheit gerichtet wahrend das Volkerrecht nur ein Anhangsel des offentlichen Rechts oder Strafrechts war Die mangelnde Auseinandersetzung mit den Rechtsvorschriften der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Konvention bewirkte eine unvollstandige Umsetzung in das deutsche Recht Das fuhrte in beiden Weltkriegen zu einem fehlenden Rechtsbild des Krieges was noch fur den Zweiten Weltkrieg durch einen Rekurs auf den Kriegsbrauch und militarische Notwendigkeit sowie durch die nationalsozialistische Rechtsausbildung ab 1933 verstarkt wurde Schwachstellen in beiden Kriegen waren 170 der Partisanenkrieg mit Art 2 Haager Landkriegsordnung die Geisel und Repressalieninstitute und die Besatzungspolitik Mit der Kriegsstrafverfahrensordnung KStVO und der Kriegssonderstrafrechtsverordnung KSSVO vom 17 August 1938 wurden sowohl fur Deutsche als auch fur Auslander die Delikte Wehrkraftzersetzung Freischarlerei Hochverrat Landesverrat und Feindbegunstigung neu gefasst Mit der Institution des Notgerichtsstandes in Form von Standgerichten auf Regimentsebene wurde ein fairer Prozess nicht mehr garantiert Suhne gegen Verdachtige wurde gegen auslandische Zivilisten und versprengte Soldaten als intentionales Strafrecht eingefuhrt und 3 KSSVO liess nur Freispruch oder Todesstrafe zu und verhinderte eine differenzierte Wurdigung der Straftaten 171 Das deutsche Besatzungsrecht entsprach mit der Ubertragung innerstaatlicher Rechtsverhaltnisse auf fremdes besetztes Territorium nicht den Regeln der occupacio bellica 172 Der Zusammenbruch des Rechts wurde schliesslich offenbar in vielen Kriegsgerichtsverfahren gegen Angehorige der deutschen Streitkrafte und ebenso gegen Kriegsgefangene 173 Wehrmacht Untersuchungsstelle Die Wehrmacht Untersuchungsstelle vollstandig Wehrmacht Untersuchungsstelle fur Verletzungen des Volkerrechts abgekurzt WUSt diente formal der Wehrmachtfuhrung zur Klarung von Kriegsverbrechen der Gegenseite und eigener Dienststellen Christoph Rass weist darauf hin dass diese vierkopfige Stabsstelle aus Juristen nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs als eine Art Hilfstruppe der NS Gegenpropaganda bei Anschuldigungen gedient hat 174 Nach seiner Arbeit hatte 1914 18 die Militarfuhrung in Deutschland gelernt dass eine publizistische Verwertung von Kriegsverbrechen zu einer Waffe der Politik werden konnte 175 Hinzu kam dass durch die Leipziger Prozesse vor dem Reichsgericht hohen Militars und den Wehrmachtjuristen bewusst sein musste dass Verbrechen durch die Wehrmacht durchaus justiziabel werden konnten 176 Diese Untersuchungsstelle wurde Mitte September 1939 durch einen auf den 4 September datierten Erlass Keitels Chefs des OKW bei der Rechtsabteilung des OKW eingerichtet Ihr Auftrag lautete danach die von den gegnerischen Militar und Zivilpersonen gegen deutsche Wehrmachtangehorige begangenen Verstosse gegen das Volkerrecht festzustellen und zugleich die vom Auslande gegen die deutsche Wehrmacht in dieser Hinsicht erhobenen Anschuldigungen aufzuklaren Von 1939 bis 1942 gab sie dreizehn Niederschriften sieben zum Uberfall auf Polen je zwei zum Krieg gegen Frankreich und die Sowjetunion und jeweils eine uber belgische niederlandische norwegische und uber die Kampfe mit den Briten auf Kreta heraus Er schatzt dass zwischen 1939 und 1945 rund 8000 Falle derart bearbeitet wurden Zugrunde lagen jeweils Ermittlungen der lokal zustandigen Gerichtsoffiziere 177 Etwa die Halfte des Archivs der WUSt ging im Krieg verloren 226 Aktenbande blieben erhalten Davon hat nur ein Band deutsche Kriegsverbrechen zum Inhalt deren Untersuchungen durch die WUSt jedoch ergebnislos verliefen und keine Verfahren nach sich zogen Christoph Rass weist ausserdem auf die spatere selektive Publikation Franz W Seidlers hin Historiker an der Munchner Bundeswehrhochschule der mit seiner Edition aus dem Material der Untersuchungsstelle unter dem Titel Verbrechen an der Wehrmacht gegen die Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts fur Sozialforschung arbeitete 1998 StrafverfolgungIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Strafverfolgung in den Ostblockstaaten Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst nbsp Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Funf hochrangige Generale verfassten 1945 die Denkschrift der Generale mit dem offiziellen Titel Das Deutsche Heer von 1920 1945 fur den Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Darin wurde die Rolle von Oberkommando der Wehrmacht und Oberkommando des Heeres im Zweiten Weltkrieg verharmlost und beschonigt Die Schutzbehauptungen der Denkschrift bildeten den Grundgedanken fur die spatere Verteidigung fuhrender Wehrmachtsoffiziere in Kriegsverbrecherprozessen und bestimmten trotz stichhaltiger und umfangreicher Gegenbeweise das Bild der sauberen Wehrmacht in der Offentlichkeit 178 179 Der uberwiegende Teil der Strafprozesse gegen Wehrmachtangehorige in Deutschland wurde vor der Grundung der beiden Staaten von den Alliierten gefuhrt Nurnberger Prozesse nbsp Acht der 24 Hauptangeklagten in Nurnberg Goring Hess von Ribbentrop Keitel vordere Reihe von links Donitz Raeder von Schirach und Sauckel dahinter nbsp Die Angeklagten hinten und ihre Verteidiger im Geiselmord Prozess Hauptartikel NS Prozesse Im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher bei dem der Osterreicher Generalmajor Erwin von Lahousen als Kronzeuge und wichtigster Zeuge der Anklage aussagte verurteilten die von den Alliierten berufenen Richter einige Hauptverantwortliche darunter Generale des Oberkommandos der Wehrmacht OKW Sie stuften das OKW und den Generalstab jedoch anders als Gestapo SD und SS nicht als kriminelle Vereinigungen ein sondern bezeichneten die Fuhrer der Wehrmacht als rucksichtslose militarische Kaste 180 und empfahlen sie in kunftigen Strafprozessen einzeln zur Verantwortung zu ziehen In weiteren NS Prozessen verurteilten sie vorwiegend Verbrechen die an ihren eigenen Soldaten begangen worden waren Ausgewahlte hohe Reprasentanten der Wehrmacht wurden in zwei Nurnberger Nachfolgeprozessen angeklagt Im Prozess Generale in Sudosteuropa Geiselmordprozess und im Prozess Oberkommando der Wehrmacht wurden hohe und einige hochste ehemalige Kommandeure in folgenden Punkten angeklagt Fall VII Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Massenmord Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Plunderung und Raub Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit volkerrechtswidrige Hinrichtungen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Zwangsarbeit und Deportation zur SklavenarbeitVon den 12 Angeklagten wurden 9 zu mehrjahrigen Haftstrafen verurteilt einer beging Selbstmord und zwei wurden freigesprochen Fall XII Verbrechen gegen den Frieden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gemeinsamer Plan und die VerschworungDiese Verbrechen wurden unterteilt in Verbrechen gegen Kriegsfuhrende und Kriegsgefangene einerseits und Verbrechen gegen Zivilpersonen andererseits Von den 14 Angeklagten wurden elf zu mehrjahrigen Freiheitsstrafen verurteilt einige bis zu 20 Jahre und lebenslanglich einer beging Selbstmord und zwei wurden freigesprochen Verbrechen gegen die Menschlichkeit Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist ein volkerrechtlicher Straftatbestand der 1945 im Londoner Statut des fur den Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher geschaffenen Internationalen Militargerichtshofs vertraglich festgelegt wurde Darunter wurden folgende Tathandlungen subsumiert Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter anderem Mord ethnische Ausrottung Versklavung Deportation und andere unmenschliche Akte gegen die Zivilbevolkerung oder Verfolgung aufgrund von rassistischen politischen und religiosen Motiven unabhangig davon ob einzelstaatliches Recht verletzt wurde Die Charta wurde als ein den nationalen Rechtssystemen ubergeordnetes Recht von den Alliierten erlassen Sie bildete die Grundlage fur die Nurnberger Prozesse gegen die wichtigsten gefangenen NS Machthaber und die zwolf Nachfolgeprozesse Die Idee dahinter war einen verbindlichen international gultigen Normenkatalog zu schaffen der es erlaubt auch Staaten ihre Institutionen und Akteure vor einem internationalen Gerichtshof fur ihre Verbrechen anzuklagen Die Anwendung dieses Rechtsinstituts Normenkatalogs wurde bereits wahrend der Nurnberger Prozesse von der Verteidigung aber auch von ehemaligen nationalsozialistischen Rechtswissenschaftlern kritisiert weil die ruckwirkende Heranziehung dieser Normen fur die Verurteilung der Verbrechen der Wehrmacht dem in vielen Landern gultigen Rechtsgrundsatz Nulla poena sine lege widersprache da diese erst nach den Tathandlungen formuliert und festgelegt wurden 181 Diese Argumentation wurde von den Richtern unter Hinweis auf die Rechtspraxis bei der Anwendung der Haager Landkriegsordnung zuruckgewiesen Bei ihrer Anwendung war es gebrauchlich nicht auf der Basis von Gesetzestexten oder vereinbarter Strafkataloge zu urteilen sondern auf der Basis von Prazedenzfallen Ebenso wurde die Tu quoque Argumentation der Verteidiger der Angeklagten als Versuch der Prozessverschleppung zuruckgewiesen Diese versuchten unter Hinweis auf die angebliche Notwendigkeit auch Kriegsverbrechen der Alliierten zu untersuchen die Prozesse hinauszuzogern Dennoch spielte diese Charta fur die juristische Aufarbeitung eine eher untergeordnete Rolle da die meisten Verbrechen auch schon vorher Straftaten waren und es dieses Grundtatbestands fur eine erfolgreiche Anklage gar nicht bedurfte Bundesrepublik Deutschland Die Alliierten bestimmten im Kontrollratsgesetz Nr 4 von 1945 dass deutsche Justizorgane nur solche Straftaten von Wehrmachtangehorigen verfolgen durften die gegen deutsche Soldaten oder Zivilisten begangen worden waren Das Kontrollratsgesetz Nr 10 von 1945 beschrankte die deutsche Justiz in ihrer Zustandigkeit bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit weiterhin Die Alliierten konnten aber deutsche Gerichte ermachtigen wenn die Straftaten an Deutschen oder Staatenlosen verubt worden waren Die Besatzungsmachte handhabten diese Moglichkeit unterschiedlich In der amerikanischen und sowjetischen Zone wurden deutsche Instanzen nur von Fall zu Fall ermachtigt in der britischen und in der franzosischen Zone wurden allgemeine Zuweisungen der Zustandigkeit durch Verordnungen festgelegt Erst 1950 funf Jahre nach dem Krieg reduzierten die Alliierten die Zahl der Straftatbestande deren Verfolgung den Besatzungsbehorden vorbehalten blieb Mit dem Kontrollratsgesetz Nr 13 wurde 1950 die deutsche Gerichtsbarkeit auch bei Kriegsverbrechen im Wesentlichen wiederhergestellt Danach konnten Kriegsverbrechen der Wehrmacht auch von der deutschen Justiz verfolgt werden unabhangig von der Staatsangehorigkeit der Opfer soweit sie sich nicht gegen alliierte Militarangehorige gerichtet hatten Die Westmachte zogen sich vor dem Hintergrund des heraufziehenden Kalten Krieges schon bald nach dem Kriegsende aus der strafrechtlichen Verfolgung von Kriegsverbrechen zuruck Immer mehr stand der Ost West Gegensatz im Vordergrund und spatestens seit der Berliner Luftbrucke 1948 bis 1949 setzte sich die Uberlegung durch die Westdeutschen als Verbundete und nicht mehr als Besiegte zu sehen Dies fuhrte in vielen Fallen zu Gnadenerlassen und deutlichen Strafverkurzungen bei bereits verurteilten NS und Kriegsverbrechern auch zu bewusster Strafverhinderung bei der Verfolgung schwer belasteter Tater da diese entweder aufgrund ihrer Fachkenntnis oder ihrer Kontakte sowohl politisch als auch nachrichtendienstlich verwendet beziehungsweise ein Teil des Aufbaus der Bundesrepublik werden sollten Ein prominentes Beispiel eines solchen Falls ist General Reinhard Gehlen ehemaliger Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost FHO des deutschen Generalstabs Leiter der Organisation Gehlen und erster Prasident des deutschen Bundesnachrichtendienstes BND in den etliche ehemalige SD Mitglieder aufgenommen wurden Zahlreiche Massenverbrechen blieben ungeahndet Grunde hierfur waren unklare Zustandigkeiten auslandische Tatorte und unterschiedliche Wohn und Aufenthaltsorte der Tater in Deutschland 1958 wurde die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen eingerichtet damit wurden staatsanwaltschaftliche Ermittlungen bundesweit koordiniert Erst 1965 erhielt die zentrale Stelle die Zustandigkeit zur Verfolgung von Kriegsverbrechen Seitdem wurden Vorermittlungen gegen Angehorige der Reichsbehorden der Polizei und Lagermannschaften der Konzentrationslager auf dem Bundesgebiet eingeleitet und auch Verbrechen gegenuber Kriegsgefangenen verfolgt Eine nicht unerhebliche Rolle fur die nur schleppende strafrechtliche Verfolgung von NS und Kriegsverbrechen spielte auch die Tatsache dass die Spruchkorper der Justiz Gerichte in der jungen Bundesrepublik sich in nicht unerheblichem Masse aus Juristen zusammensetzten die bereits zur Zeit des Nationalsozialismus als Organe der Rechtspflege tatig waren Seit 1960 waren alle Straftaten ausser Mord verjahrt Durch eine Anderung des Strafgesetzbuches Paragraph 50 galt 1968 auch die Beihilfe zum Mord als verjahrt damit waren alle Schreibtischtater einer strafrechtlichen Verfolgung entzogen Von der westdeutschen Justiz wurden nach dem Krieg einige Tatkomplexe schwerpunktmassig verfolgt Dazu zahlten Verbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen Verbrechen die sich im Zusammenspiel von Wehrmacht und Sicherheitspolizei ereigneten wobei dies Verbrechen der Geheimen Feldpolizei der Wehrmacht einschloss Fur den Raum ausserhalb der Sowjetunion kommen Geiselerschiessungen in besetzten Landern und Endphaseverbrechen hinzu Generell gesehen sind aber ein Grossteil der Ermittlungen und Verfahren eingestellt worden Das zahlreiche Material das den Staatsanwaltschaften und der Zentralen Stelle zuging hat zu nur sehr wenigen Anklagen gefuhrt Bei den Verurteilungen ist das geringe Strafmass auffallig das ganz generell fur NS Verfahren vor westdeutschen Gerichten typisch ist 182 Am 20 Februar 2021 wurde bekannt die Zentrale Stelle zur Aufklarung von NS Verbrechen in Ludwigsburg ermittle derzeit gegen sieben ehemalige Wehrmachtssoldaten wegen moglicher Beihilfe zum Mord an sowjetischen Kriegsgefangenen Die Soldaten sollen demnach Kriegsgefangenenlager bewacht haben in denen Angehorige der Roten Armee massenhaft zu Tode gekommen sind Den wesentlichen Anstoss dazu hatten die Verfahren gegen John Demjanjuk und der vom BGH bestatigte Schuldspruch gegen Oskar Groning gegeben 183 184 Deutsche Demokratische Republik Bis Ende 1946 sollen 14 098 Personen wegen Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der sowjetischen Besatzungszone verurteilt worden sein 185 Dabei ist anzumerken dass in der Sowjetunion und der Sowjetischen Besatzungszone die Verfolgung der Nazi und Kriegsverbrecher mit Vergeltungsmassnahmen sowie spezifischen Repressiv und Terrormassnahmen verbunden war 186 Die alliierten Bestimmungen wurden von den sowjetischen Sicherheits und Justizorganen extensiv ausgedeutet unter Missachtung elementarer rechtsstaatlicher Massstabe willkurlich angewendet und fur politische Ziele massiv missbraucht 187 Trotz des Selbstverstandnisses der DDR als antifaschistischer Staat war die Verfolgung von NS Verbrechen in der DDR nicht intensiver als in der Bundesrepublik 188 Zur Unterstreichung dessen fuhrte die Regierung haufig an dass an die 13 000 Kriegsverbrecher verurteilt worden waren 189 Diese Behauptung hielt einer Prufung der Zentralstelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen nach der Wiedervereinigung allerdings nicht stand Nur ein verschwindend kleiner Teil davon betraf Kriegsverbrechen Der Grossteil wurde wegen NS Verbrechen und der Mitgliedschaft in fur verbrecherisch erklarten Organisationen verurteilt Von 1966 bis 1985 kam es zu 65 Verfahren und sechs Urteilen 188 Die grossteils von der Staatssicherheit beeinflussten Verfahren dienten ab den 60er Jahren zunehmend propagandistischen Zwecken und sollten im Umfeld die mangelhafte Vergangenheitsaufarbeitung des Westens sowie den vorgeblich faschistischen Grundcharakter der Bundesrepublik Bundeswehr und NATO aufzeigen 190 191 Belgien Am 9 Marz 1951 wurde vom Brusseler Kriegsrat das Urteil uber den ehemaligen Militarbefehlshaber Alexander von Falkenhausen und seinen Militarverwaltungschef Eggert Reeder verkundet Wegen ihres Beitrages zu Geiselhinrichtungen Judendeportationen und der Zwangsarbeit wurden sie zu jeweils 12 Jahren Zwangsarbeit verurteilt Der ebenfalls angeklagte ehemalige Generalleutnant George Bertram wurde wegen Geiselhinrichtung zu 10 Jahren Haft verurteilt 192 Frankreich Die Aufarbeitung von Schreibtischtaten im Zusammenhang mit der Arisierung judischen Vermogens unter der Kontrolle des Militarbefehlshabers Frankreich wurde in der Nachkriegszeit sowohl von der Adenauer Administration um Globke als auch durch die franzosische Regierung hintertrieben da sie befurchteten wichtige Entscheidungstrager ihrer jeweiligen Wirtschaft und Verwaltung mit der Aufrollung derer NS und Vichy Vergangenheit zu delegitimieren 193 Griechenland Am 19 Dezember 1946 wurden die Generale Bruno Brauer Friedrich Wilhelm Muller und der Oberfeldwebel Friedrich Schubert wegen ihrer Verbrechen vor einem Athener Sondergericht zum Tode verurteilt General Alexander Andrae wurde am 22 Dezember 1947 in Athen zu viermal lebenslanglich verurteilt Wegen Wirtschaftsverbrechen wurde im selben Jahr der Major des Wirtschaftsstabs Walter Deter verurteilt 194 Am 19 Februar 1948 wurden die Generale Hellmuth Felmy wegen der Massaker von Klissura und Distomo Wilhelm List wegen Veranlassung und Duldung der Totung von tausenden Zivilisten Wilhelm Speidel wegen des Massakers von Kalavryta und Hubert Lanz wegen der Kriegsverbrechen im Epirus im Nurnberger Geiselmord Prozess verurteilt 195 1959 wurde der fruhere Kriegsverwaltungsrat Max Merten durch ein griechisches Militargericht wegen seiner Beteiligung am Holocaust und an Wirtschaftsverbrechen verurteilt Die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen wurde in Griechenland auf wirtschaftlichen Druck aus Deutschland im gleichen Jahr eingestellt nachdem die noch offenen Falle zur weiteren Verfolgung an die Bundesrepublik ubergeben worden waren 196 Sowjetunion Durch das Dekret Uber Massnahmen zur Bestrafung deutschfaschistischer Verbrecher schuldig der Totung und Misshandlung der sowjetischen Zivilbevolkerung und gefangener Rotarmisten sowie von Spionen und Vaterlandsverratern aus den Reihen der Sowjetbevolkerung und deren Unterstutzer vom 19 April 1943 Ukas 43 ordnete der Oberste Sowjet der UdSSR fur deutsche italienische rumanische ungarische und finnische Verbrecher sowie fur Spione und Vaterlandsverrater unter den Sowjetburgern die der Mordtaten und Misshandlungen an der Zivilbevolkerung und an gefangenen Rotarmisten uberfuhrt worden sind die Todesstrafe an Die Hinrichtung war durch Erhangen zu vollstrecken die Leichen der Gehangten waren zur Abschreckung einige Tage am Galgen zu belassen 197 Der erste Prozess gegen Angehorige der Wehrmacht bzw der SS fand vom 14 bis 17 Juli 1943 in Krasnodar statt Vom 15 bis 18 Dezember 1943 fand der Kriegsverbrecherprozess von Charkow statt Die Angeklagten ein Hauptmann der militarischen Abwehr ein SS Untersturmfuhrer ein Angehoriger der Geheimen Feldpolizei sowie ein einheimischer Kollaborateur wurden wegen der Totung von gefangenen und verwundeten Rotarmisten und Zivilisten wahrend der deutschen Besetzung Charkows zwischen Dezember 1941 und Sommer 1943 angeklagt Die Angeklagten wurden zum Tode verurteilt und offentlich hingerichtet 198 Zwischen Dezember 1945 und Anfang Februar 1946 gab es an acht verschiedenen Gerichtsorten erneut offentliche Verfahren gegen Wehrmachtsangehorige Verhandelt wurde in Smolensk vom 16 bis 19 Dezember 1945 gegen 10 Angeklagte Brjansk vom 25 bis 30 Dezember 1945 gegen 4 Angeklagte darunter die Generale Friedrich Gustav Bernhard und Adolf Hamann Leningrad vom 29 Dezember 1945 bis 5 Januar 1946 gegen 11 Angeklagte darunter Generalmajor Heinrich Remlinger fruherer Stadtkommandant von Pskow Nikolaev vom 12 bis 17 Januar 1946 gegen 9 Angeklagte darunter Generalleutnant Hermann Winkler fruherer Ortskommandant der Stadt Minsker Prozess vom 15 bis 29 Januar 1946 gegen 18 Angeklagte darunter die Generale Johann Georg Richert Eberhard Herf und Gottfried von Erdmannsdorff Kiew vom 17 bis 29 Januar 1946 gegen 15 Angeklagte darunter die Generale Paul Scheer Karl Burckhardt und Eckart von Tschammer und Osten Velikie Luki vom 26 bis 31 Januar 1946 gegen 11 Angeklagte darunter Generalleutnant Fritz Georg von Rappard fruherer Standortkommandant der Stadt Kriegsverbrecherprozess von Riga vom 28 Januar bis 3 Februar 1946 gegen 8 Angeklagte darunter die Generale Friedrich Jeckeln Siegfried Ruff Albrecht Baron Digeon von Montenton Friedrich Werther Bronislaw Pawel Hans Kupper und Wolfgang von Ditfurth 198 Die Anklagepunkte Massenerschiessungen bei Strafaktionen und andere Graueltaten gegenuber russischen Gefangenen und Zivilisten waren in allen Verfahren nahezu identisch Alle 86 Angeklagte 18 Generale 28 Offiziere und 39 Unteroffiziere und Mannschaften wurden wegen der ihnen zur Last gelegten Verbrechen verurteilt in 67 Fallen darunter alle beschuldigten Generale zum Tode durch Erhangen in 19 Fallen zu Zwangsarbeit zwischen 12 und 20 Jahren Die Todesurteile wurden vor zehntausenden Zuschauern offentlich vollstreckt 198 Bis April 1948 wurden 1 112 Kriegsgefangene wegen in der Sowjetunion begangener Kriegsverbrechen verurteilt von Oktober 1947 bis Juni 1949 wurden 3 750 Urteile gefallt bei Stand Juni 1949 6 036 noch laufenden Untersuchungsverfahren 199 Nachdem die UdSSR angekundigt hatte samtliche Kriegsgefangene mit Ausnahme der von Militartribunalen verurteilten bis zum 1 Januar 1950 zu entlassen wurden im November und Dezember 1949 13 603 Kriegsgefangene wegen Kriegsverbrechen verurteilt in weiteren ca 7 000 Fallen war die Untersuchung bis zum 1 Januar 1950 nicht abgeschlossen 1 656 Aburteilung erfolgten im Januar 1950 Fast 86 der Urteile lauteten auf 25 Jahre Lagerhaft der nach Abschaffung der Todesstrafe in der UdSSR im Mai 1947 zulassigen Hochststrafe 199 RezeptionWandel des westdeutschen Geschichtsbildes In der Nachkriegszeit bestimmten Memoiren und Gerichtsaussagen deutscher Generale und Offiziere das westdeutsche Geschichtsbild des anstandigen deutschen Soldaten und der sauberen Wehrmacht deren Angehorige von Ausnahmen abgesehen fair nach Kriegsvolkerrecht gekampft hatten 200 Darin wurden Verbrechen der Wehrmacht kaum erwahnt bestritten oder als Einzeltaten dargestellt Eine der wenigen Ausnahmen bilden die Aussagen des Generalmajors Erwin von Lahousen der sich im Rahmen des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nurnberg der Anklage als Kronzeuge zur Verfugung stellte Breiteren Raum nehmen dagegen taktische Fragen ein wie man den Krieg ohne die Einmischung von Hitler doch noch hatte gewinnen konnen 201 In Illustriertenromanen wurde der deutsche Soldat meist als pflichtbewusst engagiert im Kampf hart aber fair kameradschaftlich freundlich gebildet und gutaussehend dem Partisanen gegenubergestellt Dieser ist oft geschildert als heimtuckisch verraterischer Kommunist Krimineller Zuhalter oder Drogenhandler mit einer Physiognomie die den nationalsozialistischen Rassevorstellungen entsprach Deutsche Kriegsverbrechen kamen nur sehr selten vor und wurden dann der SS angelastet 202 Seit den Nurnberger Prozessen galt die Wehrmacht als Ganzes in der Offentlichkeit als freigesprochen Verbrechen von Truppenteilen wurden vorwiegend als Handlungen von Einzeltatern betrachtet Die enge institutionelle Verbindung der Wehrmachtspitze mit dem nationalsozialistischen Partei und Staatsapparat und damit ihre Gesamtverantwortung fur deren Vernichtungskrieg blieben weitgehend unberucksichtigt 203 ebenso die Zusammenarbeit von Soldaten jeden Ranges mit den verbrecherischen Organisationen SD SS und Gestapo 204 Nach den ersten Kollektivschulddebatten der Nachkriegszeit 205 wurden bis etwa 1955 Amnestiegesetze erlassen die diese Einstellung fur mehr als ein Jahrzehnt zementierten 206 207 Hannes Heer fasst die damalige Haltung folgendermassen zusammen 208 Sinnhafte Interpretationen der eigenen Erfahrung wurden abgedrangt auf Bereiche des Funktionsstolzes uber Effektivitat Kompetenz und Kampfkraft oder in private Bereiche erfahrener und bestatigter Kameradschaft einer Schicksals und Uberlebensgemeinschaft auf Bereiche also die fur Wiederaufbau und Wirtschaftswunder anschlussfahig waren Politischer oder antipolitischer Sinn war daraus nicht zu generieren das Interpretationsschema kam vielmehr einem unpolitischen privatistischen Habitus entgegen Die erste wissenschaftliche Arbeit zu den Verbrechen der Wehrmacht war die 1978 veroffentlichte Dissertation von Christian Streit Keine Kameraden Ihr Schwerpunkt war die Behandlung kriegsgefangener Sowjetsoldaten und die damit eng verknupften Themen Kommissarbefehl und Zwangsarbeit Streits Dissertation wurde jahrelang kaum rezipiert Mit Ruckgriff auf inzwischen zugangliche neue Quellen darunter Akten der Wehrmacht Prozessunterlagen Zeugenaussagen Feldpost Tagebucher widerlegte eine jungere Historikergeneration die Legende der sauberen unpolitischen irregefuhrten und vom NS Regime missbrauchten sauberen Wehrmacht So wurde etwa die bis dahin bestrittene Ausfuhrung des Kommissarbefehls und die Eigenbeteiligung ganzer Einheiten an Massenmorden bewiesen Im Ergebnis ging diese Generation der Militarhistoriker von einer problematischen Verstrickung der Wehrmacht in die NS Verbrechen wahrend des Krieges aus Sie sei letztlich als Komplize des Bosen und stahlerner Garant und nicht als vermeintlich unpolitischer Bereich des NS Staates anzusehen 209 DDR Rezeption Die Wahrnehmung und Interpretation der Wehrmacht in der DDR war hauptsachlich durch das marxistisch leninistische Geschichtsbild siehe Imperialismustheorie und Marxistische Faschismustheorie gepragt 210 Die Wehrmacht war aus diesem Blickwinkel das wichtigste Instrument der deutschen Monopolbourgeoisie zur Sicherung der Herrschaft uber das eigene Volk insbesondere zur Niederhaltung der Arbeiterbewegung und zur Durchsetzung der Weltmachtplane der Grossbourgeoisie vor allem der reaktionaren Klassenziele gegenuber der Sowjetunion Diese Sichtweise erforderte einen strengen Klassengegensatz innerhalb der Wehrmacht in Form von ausbeutender und unterdruckender Generalitat und hoherem Offizierskorps als Werkzeugen des Kapitalismus und ausgebeuteten unterdruckten einfachen Soldaten und Unteroffizieren 211 Im Weltbild der SED Propaganda wurde die DDR zum Staat der Opfer und Staat des Antifaschismus Etliche personlich verfolgte Kommunisten in Staats und Parteifuhrung galten als Beweis dieser Doktrin Die historische Verantwortung fur NS Verbrechen wurde an den Westen delegiert und loyalen Burgern der DDR somit das Angebot einer Generalabsolution gemacht 212 Mediale Darstellung Die Verbrechen der Wehrmacht waren in der Bundesrepublik vor 1989 auch in den Medien thematisiert worden etwa 1978 durch die amerikanisch sowjetische Fernsehdokumentation Der unvergessene Krieg Wahrend des Historikerstreits 1986 87 spielten sie jedoch nur eine untergeordnete Rolle Nach der Wiedervereinigung erschienene Forschungsliteratur von 1991 wie das Buch von Reinhard Rurup Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 1945 Eine Dokumentation oder der von Peter Jahn und Reinhard Rurup herausgegebene Band Erobern und Vernichten Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 1945 fanden uber Fachkreise hinaus kaum Beachtung nbsp Neonaziaufmarsch gegen die Ausstellung Verbrechen der Wehrmacht Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 1944 in Munchen 2002Erst die in 34 deutschen und osterreichischen Stadten gezeigten beiden Wehrmachtsausstellungen Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 erste Fassung 1995 bis 1999 zweite Fassung 2001 bis 2004 machten das von der Geschichtswissenschaft inzwischen korrigierte Geschichtsbild zur Wehrmacht auch in der Bevolkerung bekannter Sie verbreiteten mit vielen Bild und Schriftdokumenten das Wissen dass sich ganze Truppenteile an Massenerschiessungen von Zivilisten Juden und an Vergeltungsaktionen beteiligt hatten Damit liessen sich Kriegsverbrechen nicht mehr nur auf verbrecherische Befehle zuruckfuhren Einzeltatern anlasten und von der Volkermordpolitik des NS Regimes getrennt betrachten Die Ausstellung rief Proteste in Teilen der bundesdeutschen Offentlichkeit insbesondere bei ehemaligen Wehrmachtangehorigen darunter auch renommierten Personlichkeiten wie den ehemaligen Wehrmachtsoffizieren Helmut Schmidt und Richard von Weizsacker hervor 213 fand aber auch Zustimmung sowie fundierte Kritik Einige Historiker wiesen auf einige falsch zugeordnete Fotografien hin die irrtumlich Verbrechen der Roten Armee oder anderer mit Deutschland verbundeter Militars zeigten 214 Daraufhin wurden die Exponate wissenschaftlich uberpruft und die Ausstellung entsprechend uberarbeitet 215 Die zweite Ausstellung stellte in den Vordergrund dass eine Nichtbefolgung verbrecherischer Befehle in der Wehrmacht moglich gewesen war Offiziere die bei Massenmorden nicht mitmachen wollten oder konnten waren nach Darstellung der Ausstellung allenfalls versetzt worden und ansonsten unbehelligt geblieben Im Rechtsextremismus werden beide Ausstellungsversionen als Propagandashow zur Verleumdung ehrlicher deutscher Soldaten dargestellt und bekampft die marginalen Fehler der ersten Fassung werden zur Diskreditierung der gesamten Grundthese benutzt Rezeption in der Bundeswehr Der erste Traditionserlass der Bundeswehr von 1965 lobte die Widerstandskampfer des 20 Juli 1944 mit den Worten Zuletzt nur noch dem Gewissen verantwortlich haben sich Soldaten im Widerstand gegen Unrecht und Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bis zur letzten Konsequenz bewahrt 216 vermied jedoch klarstellende Aussagen uber die Beurteilung der Wehrmacht als Gesamtinstitution bzw ihre Verbrechen Mit dem Traditionserlass vom 20 September 1982 hat sich die Bundeswehr von den Traditionen der Wehrmacht starker abgegrenzt und reklamiert das Attentat vom 20 Juli 1944 dagegen als ihr Vorbild fur den Staatsburger in Uniform Im Erlass von 1982 sind die Schwerpunkte gegenuber 1965 etwas anders gesetzt und es wird zum ersten Mal selbstkritisch von Schuld gesprochen Im Nationalsozialismus waren Streitkrafte teils schuldhaft verstrickt teils wurden sie schuldlos missbraucht Ein Unrechtsregime wie das Dritte Reich kann Tradition nicht begrunden 217 Der Umgang mit der Wehrmachtsausstellung war in der Bundeswehr uneinheitlich Verschiedene Standortkommandeure besuchten die Ausstellung mit ihren Soldaten oder empfahlen den Besuch und der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Ulrich de Maiziere war bei einer Podiumsdiskussion anwesend Im Gegensatz dazu verboten Verteidigungsminister Volker Ruhe und sein Nachfolger Rudolf Scharping dass Soldaten als Redner bei Veranstaltungen im Rahmen der Wehrmachtsausstellung auftreten und dass Angestellte des militargeschichtlichen Forschungsamtes uber die Ausstellung diskutieren 218 UrsachenforschungVon der Wissenschaft wurden verschiedene umstrittene und teilweise widerspruchliche Thesen entwickelt welche zu erklaren versuchen warum Angehorige der Wehrmacht Kriegsverbrechen begangen haben beziehungsweise wie ihre Hemmschwelle zur Begehung bzw Vermeidung dieser Taten ausgestaltet war Dabei bleiben viele dieser Erklarungsmodelle recht spekulativ da sie sich auch aufgrund von Mangel an Quellenmaterial schwer statistisch verifizieren oder falsifizieren lassen Fur die Faktoren die fur die Haltung und das Verhalten jener Soldaten ausschlaggebend waren die nicht der hoheren militarischen Fuhrung angehorten aber trotzdem fur die Durchfuhrung der Besatzungspolitik verantwortlich waren wurden bisher gewisse Erklarungsmodelle gefunden die aber alle als problematisch zu bezeichnen sind 219 Entmodernisierung des Krieges Dem Historiker Omer Bartov zufolge begunstigten verschiedene Faktoren die Kriegsverbrechen durch Wehrmachtsoldaten so die sogenannte Entmodernisierung das heisst ein zunehmender Ausfall moderner Kampfmittel eine drastische Verschlechterung der Lebensumstande und wachsende geistige Entfernung vom modernen Leben der Kampfeinheiten und eine daraus resultierende Verrohung besonders an der Ostfront ab 1941 Dies habe zu physisch psychischen Erschopfungszustanden und seelischer Abstumpfung bei den Soldaten gefuhrt In den vereinzelten immer weniger einer modernen Armee gleichenden Kampfverbanden hatten sich defatistisch nihilistische sozialdarwinistische Rechtfertigungsmuster sowie die Verachtung traditioneller Autoritaten und Werte breitgemacht 220 Er zitiert einen damaligen Kriegsteilnehmer Der Mensch wird zum Tier Er muss vernichten um zu uberleben Der Kampf nimmt hier wieder seine urtumlichste tierahnlichste Form an 221 Man fuhre einen Kampf ums Uberleben in dem alles erlaubt sei was die Vernichtung des einzelnen Soldaten und daruber hinaus auch seiner Kameraden seiner Einheit seiner Rasse und seines Landes verhindern konne 222 Diese Haltungen machten eventuell zusatzlich empfanglicher fur ideologische Indoktrination Den Soldaten sei auch im Rahmen gewohnlicher Kampfhandlungen zunehmend gestattet worden Arger und Frustrationen an feindlichen Soldaten und Zivilisten auszulassen 223 Diese Entmodernisierung an der Front trug auch nach Hannes Heer erheblich zur Brutalisierung der Truppe bei 224 Funktion von Primargruppen Auch Primargruppen also landsmannschaftlich und regional organisierte Einheiten die auch einen quasi familiaren Zusammenhalt bieten konnten konnten im Osten das Durchhaltevermogen die Brutalitat und Neigung zu Verbrechen und Anfalligkeit fur Ideologisierung gefordert haben In welcher Richtung und welchem Mass ist jedoch umstritten Wahrend einige in diesen Primargruppen den Grund fur die besondere Leistungsbereitschaft und mitunter auch die Verbrechen der Wehrmachtangehorigen sehen 225 sehen andere gerade den Ausfall traditioneller Bindungen als Einfallstor fur nationalsozialistische Indoktrination und vermehrte Kriegsverbrechen Entgegen der Ansicht dass soziale Ordnung Ideologie entbehrlich machte wird angefuhrt dass gerade an der relativ aussichtslosen von sozialer Ordnung entleerten Ostfront im Gegensatz zur Westfront erbittert gekampft worden sei In dem Mass wie funktionierende soziale Bande zerbrochen seien habe die ideologische Motivation vermehrt an Bedeutung gewonnen 226 Ideologie Die Verbrechen der Wehrmacht in Osteuropa beruhten grossenteils wie sonstige NS Verbrechen auf einem Rassismus der die Bevolkerung der Feindstaaten nicht als gleichwertige Rechtssubjekte anerkannte und damit die Grundlage des geltenden Volkerrechts ausser Kraft setzte Dabei strebten NS und Wehrmachtfuhrung gleichermassen die Vernichtung der Staatsstrukturen nationalen Einheit und politischen Fuhrungskrafte der eroberten Gebiete sowie deren demographische Umgestaltung an 227 Die Rolle der Ideologie innerhalb der Wehrmacht als Ursache von Verbrechen wird unterschiedlich bewertet Wahrend Autoren wie Omer Bartov 228 und Hannes Heer die Funktion der nationalsozialistischen Ideologie als essentielle Mitursache fur die Verbrechen der Wehrmacht einschatzen und eine Ubereinstimmung zwischen Uberzeugungen von Wehrmachtfuhrung und Regime konstatieren schreibt Klaus Jochen Arnold Mit Blick auf die Wehrmacht nicht auf Hitler Himmler etc handelte es sich eben nicht um eine lang geplante Massenvernichtung von Juden oder Slawen aus ideologischen Grunden sondern vor allem um Krieg und dieser von beiden Seiten mit Erbitterung gefuhrte Krieg schuf ein Klima in dem Massenmord zum Alltagsgeschaft normaler Manner werden konnte 229 Christian Gerlach sieht in der Besatzungspolitik im Osten eher ein radikalokonomisches rucksichtsloses Zweckmassigkeitsdenken in welchem die Ideologie eine eher untergeordnete Rolle gespielt habe 230 Die massgebliche Beeinflussung der Heeresfuhrung und der oberen Range durch die nationalsozialistische Propaganda ist relativ eindeutig zu konstatieren So schreibt Mark Mazover dazu Jungere Studien haben nicht nur gezeigt wie stark die politische Indoktrination in das Offizierskorps eingedrungen war und dort sogar institutionalisiert worden war sondern auch wie sich die NS Ideologie in den Befehlen und Aktivitaten der militarischen Befehlshaber widerspiegelte 231 Dagegen ist die Wirksamkeit dieses Faktors fur die mittleren und speziell unteren Range eher fraglich bzw nicht eindeutig beantwortbar Rolf Dieter Muller schreibt dazu in Bezug auf die Forschungen zur Alltagsgeschichte des Soldaten Welche Rolle spielten dabei Ideologie und Propaganda Systematische Untersuchungen dazu fehlen fast vollig Uber Motivation und Mentalitaten innerhalb der Wehrmacht wissen wir abseits von Einzelbefunden die sich zudem meist nur auf die Ostfront beziehen relativ wenig Wie lassen sich Wirkungen der Unterdruckung und Disziplinierung in einer Armee des blinden Gehorsams abgrenzen gegenuber den Wirkungen von Ideologisierung und Propaganda 232 Wahrend Manfred Messerschmidt trotz seiner umfangreichen Darstellung der nationalsozialistischen Indoktrination der Wehrmacht bezweifelt dass diese wirklich einen Einfluss auf die Soldaten hatte 233 und Hans Mommsen die Ansicht vertritt dass die Mentalitat des durchschnittlichen Landsers eher von Nuchternheit und Ablehnung der realitatsfernen Propagandatiraden gepragt gewesen sei 234 setzt Hannes Heer zumindest fur den Bereich der Judenverfolgung Fuhrung und Truppe in eins indem er schreibt Die Beteiligung der Wehrmacht am Holocaust erfolgte auf allen Ebenen der militarischen Befehlsgewalt bis zu den Truppenfuhrern Die Mentalitat der Wehrmachtsfuhrung entsprach dem Bewusstsein der Truppe 235 Literaturzur WehrmachtRudolf Absolon Die Wehrmacht im Dritten Reich Aufbau Gliederung Recht Verwaltung Oldenbourg Verlag 6 Bande hier relevant Band IV 5 Februar 1938 bis 31 August 1939 2 Auflage 1998 ISBN 3 486 41739 8 Band V 1 September 1939 bis 18 Dezember 1941 1 Auflage 1988 ISBN 3 7646 1882 5 Band VI 19 Dezember 1941 bis 9 Mai 1945 1995 ISBN 3 7646 1940 6 Jurgen Forster Die Wehrmacht im NS Staat Eine strukturgeschichtliche Analyse Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58098 3 Walter Manoschek Die Wehrmacht im Rassenkrieg Der Vernichtungskrieg hinter der Front Picus Verlag Wien 1996 ISBN 3 85452 295 9 Manfred Messerschmidt Die Wehrmacht im NS Staat Zeit der Indoktrination R von Decker Hamburg 1969 ISBN 3 7685 2268 7 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 Wolfram Wette Die Wehrmacht Feindbilder Vernichtungskrieg Legenden S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 7632 5267 3 zu WehrmachtverbrechenBirgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Schoningh Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X Rezension PDF 53 kB Wendy Jo Gertjejanssen Victims Heroes Survivors Sexual Violence On The Eastern Front During World War II University of Minnesota Mai 2004 victimsheroessurvivors info PDF 13 0 MB Dissertation Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam Ditzingen 2019 ISBN 978 3 15 011238 0 Karl Glaubauf Stefanie Lahousen Generalmajor Erwin Lahousen Edler von Vivremont Ein Linzer Abwehroffizier im militarischen Widerstand LIT Verlag Munster 2004 ISBN 3 8258 7259 9 Hamburger Institut fur Sozialforschung Hrsg Verbrechen der Wehrmacht Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 1944 2 erweiterte Auflage 2002 Hamburger Edition ISBN 3 930908 74 3 Christian Hartmann Johannes Hurter Ulrike Jureit Hrsg Verbrechen der Wehrmacht Bilanz einer Debatte Munchen 2005 ISBN 3 406 52802 3 online auf books google de Christian Hartmann Unternehmen Barbarossa Der deutsche Krieg im Osten 1941 1945 Kapitel 5 Verbrechen S 469 788 236 1 Auflage Oldenbourg 2009 Walther Hubatsch Hrsg Hitlers Weisungen fur die Kriegfuhrung 1939 1945 Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht 2 Auflage Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1983 ISBN 3 7637 5247 1 Walter Manoschek Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 In Dirk Rupnow Hrsg Wehrmachtsausstellung en im Diskurs Studien Verlag Wien 2002 ISBN 3 7065 1734 5 Sonke Neitzel Abgehort deutsche Generale in britischer Kriegsgefangenschaft 1942 1945 Propylaen Verlag Berlin 2005 ISBN 3 549 07261 9 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 Karl Heinrich Pohl Hrsg Wehrmacht und Vernichtungspolitik Militar im nationalsozialistischen System Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 01382 5 Heribert Prantl Hrsg Wehrmachtsverbrechen Eine deutsche Kontroverse Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1997 ISBN 3 455 10365 0 Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht Rechtsnorm Fachdiskurs und Kriegspraxis in Deutschland 1899 1940 Oldenbourg Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58206 2 Oliver von Wrochem Hrsg Repressalien und Terror Vergeltungsaktionen im deutsch besetzten Europa 1939 1945 Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 78721 7 Gerd R Ueberschar Orte des Grauens Verbrechen im Zweiten Weltkrieg Primus Verlag Darmstadt 2003 ISBN 3 89678 232 0 NS Verbrechen und der militarische Widerstand gegen Hitler Primus Verlag 2000 ISBN 3 89678 169 3 PolenJochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 fiTb Frankfurt a M 2006 ISBN 3 596 16307 2 Daniel Brewing Im Schatten von Auschwitz Deutsche Massaker an polnischen Zivilisten 1939 1945 Darmstadt 2016 ISBN 978 3 534 26788 0 BaltikumRudiger Ritter Arbeitsteiliger Massenmord Kriegsverbrechen in Litauen wahrend des Zweiten Weltkriegs In Timm C Richter Hrsg Krieg und Verbrechen Situation und Intention Fallbeispiele Villa ten Hompel Aktuell 9 ISBN 3 89975 080 2 SowjetunionChristian Gerlach Kalkulierte Morde Die deutsche Wirtschafts und Vernichtungspolitik in Weissrussland 1941 bis 1944 Hamburger Edition Hamburg 1999 ISBN 3 930908 54 9 Wassili Grossman Ilja Ehrenburg Arno Lustiger Das Schwarzbuch Der Genozid an den sowjetischen Juden Rowohlt Reinbek 1994 ISBN 3 498 01655 5 Hannes Heer Stets zu erschiessen sind Frauen die in der Roten Armee dienen Gestandnisse deutscher Kriegsgefangener uber ihren Einsatz an der Ostfront Hamburger Edition Hamburg 1995 ISBN 3 930908 06 9 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 2 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2007 ISBN 978 3 486 58341 0 Hans Adolf Jacobsen Kommissarbefehl und Massenexekutionen sowjetischer Kriegsgefangener In Martin Broszat Hans Adolf Jacobsen Helmut Krausnick Anatomie des SS Staates Band 2 ISBN 3 423 02916 1 Rolf Keller Sowjetische Kriegsgefangene im Deutschen Reich 1941 42 Behandlung und Arbeitseinsatz zwischen Vernichtungspolitik und kriegswirtschaftlichen Erfordernissen Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0989 0 Rezensionen H Soz u Kult 9 Februar 2012 www kulturthemen de 9 Februar 2012 Rolf Dieter Muller Der letzte deutsche Krieg 1939 1945 2005 ISBN 3 608 94133 9 Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Bd 71 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2008 ISBN 978 3 486 58065 5 Zugleich Munchen Universitat Habilitations Schrift 2007 Alfred Streim Sowjetische Gefangene in Hitlers Vernichtungskrieg Berichte und Dokumente 1941 1945 Muller Juristischer Verlag Heidelberg 1982 ISBN 3 8114 2482 3 Alfred Streim Die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener im Fall Barbarossa Muller Juristischer Verlag Heidelberg 1981 ISBN 3 8114 2281 2 Christian Streit Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen und volkerrechtliche Probleme des Krieges gegen die Sowjetunion In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Uberarbeitete Neuausgabe Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 596 24437 4 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 Neuausgabe Dietz Bonn 1997 ISBN 3 8012 5023 7 SudosteuropaHagen Fleischer Loukia Droulia Hrsg Von Lidice bis Kalvryta Widerstand und Besatzungsterror Reihe NS Besatzungspolitik in Europa 1939 1945 Band 8 Berlin 1998 ISBN 3 932482 10 7 Hagen Fleischer Im Kreuzschatten der Machte Griechenland 1941 1944 Okkupation Resistance Kollaboration Reihe Studien zur Geschichte Sudosteuropas Frankfurt a M Bern New York 1986 ISBN 3 8204 8581 3 Marlen von Xylander Die deutsche Besatzungsherrschaft auf Kreta 1941 1945 Einzelschriften zur Militargeschichte Bd 32 Freiburg 1989 ISBN 3 7930 0192 X Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 447 1 online auf books google com Hermann Frank Meyer Kommeno erzahlende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland Koln 1999 ISBN 3 929889 34 X David Leuenburger Land der Nichtstuer Deutschlands Schuld en bei Griechenland Deutschland gibt sich in der gegenwartigen EU Schuldenkrise als untadeliger Schuldenbremser Dabei sind seine historischen Schulden gegenuber Griechenland mit Geld kaum zu erfassen Jena Jan 2012 58 Ausgabe PDF 8 0 MB des Magazins Unique 11 Jg S 12 f ISSN 1612 2267 Hermann Frank Meyer Von Wien nach Kalavryta Die blutige Spur der 117 Jager Division durch Serbien und Griechenland Mannheim Mohnesee 2002 ISBN 3 933925 22 3 Walter Manoschek Serbien ist judenfrei militarische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941 42 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1995 ISBN 3 486 56137 5 ItalienFriedrich Andrae Auch gegen Frauen und Kinder der Krieg der deutschen Wehrmacht gegen die Zivilbevolkerung in Italien 1943 1945 Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 03698 8 Carlo Gentile Wehrmacht und Waffen SS im Partisanenkrieg Italien 1943 1945 Schoningh Paderborn 2012 ISBN 978 3 506 76520 8 Koln Univ Diss 2008 Christiane Kohl Der Himmel war strahlend blau Vom Wuten der Wehrmacht in Italien Reportagenband Picus Wien 2004 ISBN 978 3 85452 484 7 Gerhard Schreiber Deutsche Kriegsverbrechen in Italien Tater Opfer Strafverfolgung C H Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 39268 7 Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 1945 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55391 7 WesteuropaBernhard Brunner Der Frankreich Komplex Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland Wallstein Verlag Gottingen 2004 ISBN 3 89244 693 8 Peter Lieb Konventioneller Krieg oder NS Weltanschauungskrieg Kriegfuhrung und Partisanenbekampfung in Frankreich 1943 44 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 57992 5 HolocaustWalter Manoschek Wo der Partisan ist ist der Jude und wo der Jude ist ist der Partisan Die Wehrmacht und die Shoa In Gerhard Paul Hrsg Die Tater der Shoah Fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte Band 2 Wallstein Verlag Gottingen 2002 ISBN 3 89244 503 6 Walter Manoschek Serbien ist judenfrei Militarische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941 42 R Oldenbourg Verlag Munchen 1993 ISBN 3 486 55974 5 ZwangsarbeitAlmuth Puschel Zwangsarbeit in Potsdam Fremdarbeiter und Kriegsgefangene Markischer Verlag 2002 ISBN 3 931329 37 2 Vergewaltigungen und ZwangsprostitutionBirgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Schoningh Verlag Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X Insa Meinen Wehrmacht und Prostitution wahrend des Zweiten Weltkriegs im besetzten Frankreich Edition Temmen Bremen 2002 ISBN 3 86108 789 8 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition 2010 ISBN 978 3 86854 220 2 David R Snyder Sex Crimes under the Wehrmacht University of Nebraska Press Lincoln 2007 ISBN 978 0 8032 4332 3 Geschichtliche Rezeption und AufarbeitungDetlef Bald Johannes Klotz Wolfram Wette Mythos Wehrmacht Nachkriegsdebatten und Traditionspflege Aufbau Verlag Berlin 2001 ISBN 3 7466 8072 7 Christian Gerlach Johannes Klotz Reinhard Kuhnl Vorbild Wehrmacht Wehrmachtsverbrechen Rechtsextremismus und Bundeswehr Papyrossa Koln 2002 ISBN 3 89438 162 0 Wilfried Loth Bernd A Rusinek Verwandlungspolitik NS Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft Campus Verlag Frankfurt a M 1998 ISBN 3 593 35994 4 Walter Manoschek Alexander Pollak Ruth Wodak Hannes Heer Hrsg Wie Geschichte gemacht wird Zur Konstruktion von Erinnerungen an Wehrmacht und Zweiten Weltkrieg Czernin Verlag Wien 2003 ISBN 3 7076 0161 7 Alexander Pollak Die Wehrmachtslegende in Osterreich Das Bild der Wehrmacht im Spiegel der osterreichischen Presse nach 1945 Bohlau Verlag Wien 2002 ISBN 3 205 77021 8 Weblinks 1 2 Vorlage Toter Link www verbrechen der wehrmacht de Verbrechen der Wehrmacht Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2021 Suche in Webarchiven Webseite des Hamburger Instituts fur Sozialforschung Manfred Messerschmidt Grosste Harte Verbrechen der Wehrmacht in Polen September Oktober 1939 PDF 2 11 MB Richtlinien fur die Behandlung politischer Kommissare Kommissarbefehl 6 Juni 1941 in 1000dokumente de Mit einer Einfuhrung von Felix Romer Law Reports of Trials of War Criminals Selected and prepared by the United Nations War Crimes Commission 1947 1949 Die Mar von den keuschen Deutschen auf Spiegel Online einestages Tobias Winstel Wegweiser in die Vergangenheit Ein 24 jahriger Student hat durch die Wehrmachts Ausstellung gefuhrt und berichtet uber seine Erfahrungen Munchen 1997 aufgerufen am 24 August 2010 Christian Hartmann Verbrecherischer Krieg verbrecherische Wehrmacht Uberlegungen zur Struktur des deutschen Ostheeres 1941 1944 Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2004 S 1 75Einzelnachweise Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 28 Wehrmacht In Brockhaus 2006 Norbert Graml in Hermann Graml Die Wehrmacht im Dritten Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1997 Heft 3 S 369 PDF Wilhelm Deist schreibt Denn gerade im Bereich des Militars ergab sich aus der Teilidentitat der Ziele mit dem nationalsozialistischen Regime eine vielschichtige Ubereinstimmung in wesentlichen Fragen der Aussen und Innenpolitik nach Wilhelm Deist Militar Staat und Gesellschaft Studien zu preussisch deutschen Militargeschichte Oldenbourg 1991 S 406 Wehrmacht In Brockhaus Enzyklopadie Band 29 21 Auflage 2006 S 554 f Manfred Messerschmidt Vorwartsverteidigung Die Denkschrift der Generale fur den Nurnberger Gerichtshof In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 543 Alfred Streim Saubere Wehrmacht Die Verfolgung von Kriegs und NS Verbrechen in der Bundesrepublik und der DDR In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 570 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 Vorwort a b Manfred Messerschmidt Vorwartsverteidigung Die Denkschrift der Generale fur den Nurnberger Gerichtshof In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 540 a b P M Baldwin Clausewitz in Nazi Germany Journal of Contemporary History 16 1 1981 5 26 S 11 f Zitiert nach Manfred Messerschmidt Wehrmacht im NS Staat Zeit der Indoktrination Hamburg 1969 S 82 Dokument Nr 107 zitiert nach Manfred Messerschmidt und Ursula von Gersdorff Offiziere im Bild von Dokumenten aus drei Jahrhunderten Stuttgart 1964 S 274 Hannes Heer Die Logik des Vernichtungskrieges Wehrmacht und Partisanenkampf In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 113 Manfred Messerschmidt Vorwartsverteidigung Die Denkschrift der Generale fur den Nurnberger Gerichtshof In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 543 Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam 2019 ISBN 978 3 15 011238 0 S 54 f a b Zitiert nach Michael Busch Karl Volker Neugebauer Grundkurs deutsche Militargeschichte Das Zeitalter der Weltkriege Volker in Waffen MGFA Oldenbourg 2006 S 345 Hannes Heer Killing Fields Die Wehrmacht und der Holocaust In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 57 ff Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 191 und 192 Einestages bei Spiegel Online bzw Felix Romer Der Kommissarbefehl Wehrmacht und NS Verbrechen an der Ostfront 1941 42 F Schoningh Verlag Paderborn 2008 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 39 und 43 Lothar Gruchmann Nacht und Nebel Justiz Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1981 Heft 3 PDF Kommandobefehl vom 18 Oktober 1942 documentArchiv de abgerufen am 21 Juni 2015 Lothar Gruchmann Kugelerlass lexikon drittes reich de abgerufen am 21 Juni 2015 so Rolf Dieter Muller zitiert nach Christian Hartmann Hrsg Krieg und Verbrechen Zur Struktur des deutschen Ostheeres In Mitteilungen der Gemeinsamen Kommission fur die Erforschung der jungeren Geschichte der deutsch russischen Beziehungen 2 Oldenbourg 2005 S 18 J Kappner Suddeutsche uber die Doku Die Wehrmacht eine Bilanz Selbst wenn nur funf Prozent der Soldaten und das ware eine niedrige Schatzung am Holocaust und den anderen Verbrechen aktiv beteiligt waren wurde das uber die Kriegsjahre hinweg eine Zahl von 500 000 Menschen bedeuten Eine halbe Million Uniformtrager die Geiseln massakrieren willfahrig den Mordkommandos der SS zur Hand gehen oder die schmutzige Arbeit auch selbst ubernehmen Anm die 5 bezieht sich auf die kampfende Truppe die Wehrmacht hatte insgesamt rund 20 Mio Angehorige d h inkl aller Mitarbeiter etc Hannes Heer nach Christian Hartmann Wie verbrecherisch war die Wehrmacht In Christian Hartmann Hrsg Krieg und Verbrechen Zur Struktur des deutschen Ostheeres In Mitteilungen der Gemeinsamen Kommission fur die Erforschung der jungeren Geschichte der deutsch russischen Beziehungen 2 Oldenbourg 2005 S 70 ff Munchner Merkur Nr 70 24 25 Marz 2018 Seite 4 Hintergrund Die Last mit der Tradition Christian Streit Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa uberarb Neuausg Frankfurt a M 1991 ISBN 3 596 24437 4 S 165 Alfred Streim Sowjetische Gefangene in Hitlers Vernichtungskrieg Heidelberg 1982 ISBN 3 8114 2482 3 S 176 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 Neuausgabe Bonn 1991 ISBN 3 8012 5016 4 S 105 Lutz Klinkhammer Der Partisanenkrieg der Wehrmacht 1941 1944 In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 S 819 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 1991 S 244 Pavel Polian Deportiert nach Hause Sowjetische Kriegsgefangene im Dritten Reich und ihre Repatriierung Oldenbourg 2000 S 44 Christian Streit Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa uberarb Neuausg Frankfurt a M 1991 ISBN 3 596 24437 4 S 169 Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 S 244 S 187 190 Vgl zum Ubertrag von autonomen Tatigkeiten im ruckwartigen Armeegebiet an die SS Hans Heinrich Wilhelm Rassenpolitik und Kriegfuhrung Sicherheitspolizei und Wehrmacht in Polen und der Sowjetunion Passau 1991 S 139 Manfred Messerschmidt Grosste Harte Verbrechen der Wehrmacht in Polen September Oktober 1939 Vortrag bei der Eroffnung der gleichnamigen Ausstellung am 2 September 2005 in der Friedrich Ebert Stiftung Bonn Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2005 S 13 PDF Hans Erich Volkmann Zur Verantwortlichkeit der Wehrmacht In Die Wehrmacht Mythos und Realitat Hrsg Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 1202 f Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Frankfurt a M 2006 S 241 Timm C Richter Hrsg Krieg und Verbrechen Situation und Intention Fallbeispiele Martin Meidenbauer 2006 S 168 Gerd R Ueberschar Artikel Wehrmacht In Enzyklopadie des Nationalsozialismus 1998 S 102 Manfred Messerschmidt Grosste Harte Verbrechen der Wehrmacht in Polen September Oktober 1939 Vortrag bei der Eroffnung der gleichnamigen Ausstellung am 2 September 2005 in der Friedrich Ebert Stiftung Bonn Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2005 S 17 f Martin Moll Fuhrer Erlasse 1939 1945 Steiner Verlag 1997 ISBN 3 515 06873 2 S 100 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Frankfurt am Main 2006 ISBN 978 3 596 16307 6 S 153 Am 14 April 1939 erlassene Normgesetzte Verfugung uber die deutsche Gerichtsbarkeit im Protektorat Bohmen und Mahren Verfugung uber die Strafgerichte Handlungsweise der Gerichte in zivilrechtlichen Fragen Aufzeichnungen in Halders Tagebuch von der Hitler Rede in der Reichskanzlei vom 30 Marz 1941 zitiert nach Max Domarus Hitler Reden und Proklamationen 1932 1945 Wurzburg 1962 Band 2 S 1682 Generaloberst von Kuchler zitiert nach Handschriftliche Notizen des Oberbefehlshabers der 18 Armee Generaloberst von Kuchler dokumentiert in Hans Heinrich Wilhelm Rassenpolitik und Kriegfuhrung Sicherheitspolizei und Wehrmacht in Polen und der Sowjetunion Passau 1991 S 133 139 Zitiert nach Befehl des ObdH Generalfeldmarschall von Brauchitsch uber die Zusammenarbeit mit der Sicherheitspolizei und dem SD fur den vorgesehenen Ostkrieg vom 28 April 1941 dokumentiert in Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa 1941 Frankfurt am Main 1997 S 249 f Zitiert nach Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 1991 S 63 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmorde in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 56 f Dieter Pohl Verfolgung und Massenmorde in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 57 Gunther Deschner Schonungslos Erledigen Der Partisanenkrieg im Osten In Der II Weltkrieg Band 4 Der totale Krieg Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft 1989 S 175 178 Joachim von Meien Der Partisanenkrieg der Wehrmacht wahrend des Russlandfeldzugs im Zweiten Weltkrieg 2007 S 46 ff Truman Anderson Die 62 Infanterie Division Repressalien im Heeresgebiet Sud Oktober bis Dezember 1941 In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 309 a b Gunther Deschner Schonungslos erledigen Der Partisanenkrieg im Osten In Der II Weltkrieg Band 4 Der totale Krieg Pawlak Verlag 1989 S 179 und 181 Peter Lieb Konventioneller Krieg oder NS Weltanschauungskrieg Kriegfuhrung und Partisanenbekampfung in Frankreich 1943 44 Oldenbourg 2007 S 253 und 254 Gotz Aly Ulrich Herbert National Socialist Extermination Policies Contemporary German Perspectives an Controversies Berghahn Books 2000 S 174 Friedrich Berber Lehrbuch des Volkerrechts Bd II 1969 S 236 f Jorn Axel Kammerer Kriegsrepressalie oder Kriegsverbrechen in Archiv des Volkerrechts AVR 1999 S 283 und 296 ff Hannes Heer Die Logik des Vernichtungskrieges Wehrmacht und Partisanenkampf In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 104 131 Lutz Klinkhammer Der Partisanenkrieg der Wehrmacht 1941 1944 In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 S 836 BA MA RH 20 12 218 zitiert nach www hfmeyer com OKW WFSt Op Nr 1216 42 Kampfanweisung fur die Bandenbekampfung im Osten vom 11 November 1942 gez I A Jodl Christian Gerlach Kalkulierte Morde Die deutsche Wirtschafts und Vernichtungspolitik in Weissrussland 1941 bis 1944 Hamburger Edition Hamburg 1999 S 902 u S 948 951 zum Unternehmen Cottbus S 955 958 zur Gesamtzahl der Opfer Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Oldenbourg Munchen 2008 S 293 Aus dem Protokoll Bormanns einer Besprechung von Hitler mit fuhrenden NS Grossen am 16 Juli 1941 im Fuhrerhauptquartier zitiert nach Beherrschen Verwalten Ausbeuten Protokoll einer Fuhrerbesprechung In Der II Weltkrieg Band 3 Tief im Feindesland Pawlak Verlag 1989 S 372 Als Dokument Nr 24 mit Anlagen abgedruckt bei Hans Adolf Jacobsen Kommissarbefehl in Anatomie des SS Staates Bd II S 200 204 a b c d e Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Bd 2 Fischer Taschenbuch 1982 ISBN 3 596 24417 X Veit Veltzke Kunst und Propaganda in der Wehrmacht Gemalde und Grafiken aus dem Russlandkrieg Kerber 2005 S 38 Klaus Jochen Arnold Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion Kriegfuhrung und Radikalisierung im Unternehmen Barbarossa Duncker amp Humblot 2005 S 408 412 Zitat S 408 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 In Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939 1945 Band 9 Zweiter Halbband Ausbeutung Deutungen Ausgrenzung Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes herausgegeben von Jorg Echternkamp DVA Munchen 2005 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 9 1 2 S 729 875 hier S 799 825 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 804 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 S 804 f Raymond Cartier Der Zweite Weltkrieg Band 1 Lingen Verlag Koln 1987 Christian Streit Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen In Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa uberarb Neuausg Frankfurt a M 1991 ISBN 3 596 24437 4 S 168 Zitiert nach Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 1991 S 157 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 40 ff Dieter Pohl Holocaust Herder Freiburg 2000 S 57 Christoph Rass Menschenmaterial Deutsche Soldaten an der Ostfront Innenansichten einer Infanteriedivision 1939 1945 Schoningh Paderborn u a 2003 S 386 402 Kapitel Anatomie eines Kriegsverbrechens ISBN 3 506 74486 0 Krieg in der Geschichte Band 17 zugleich Dissertation an der RWTH Aachen 2001 online Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Munchen 2008 S 328 a b c Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Oldenbourg Munchen 2009 S 274 Ulrike Winkler u Gerrit Hohendorf Nun ist Mogiljow frei von Verruckten Die Ermordung von PsychiatriepatienInnen in Mogilew 1941 42 In Babette Quinkert Philipp Rauh u Ulrike Winkler Krieg und Psychiatrie 1914 1950 Wallstein Gottingen 2010 BGNS 26 S 79 Uwe Kaminsky Gnadentod und Okonomismus Zu ethischen Rechtfertigungsmustern NS Euthanasie In Wolfgang Bialas u Lothar Fritze Hrsg Ideologie und Moral im Nationalsozialismus V amp R Gottingen 2013 S 258 Gotz Aly Die Belasteten Euthanasie 1939 1945 S Fischer Frankfurt a M 2013 S 103 Johannes Hurter Die Wehrmacht vor Leningrad In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2001 Heft 3 S 435 ff PDF a b Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Oldenbourg Munchen 2009 S 275 Ulrike Winkler u Gerrit Hohendorf Nun ist Mogiljow frei von Verruckten Die Ermordung von PsychiatriepatienInnen in Mogilew 1941 42 In Babette Quinkert Philipp Rauh u Ulrike Winkler Krieg und Psychiatrie 1914 1950 Wallstein Gottingen 2010 S 80 Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und einheimische Bevolkerung in der Sowjetunion 1941 1944 Oldenbourg Munchen 2009 S 276 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links 2008 ISBN 978 3 86153 447 1 S 159 ff Hagen Fleischer Besatzungsalltag auf Kreta 1943 1944 Eine Dokumentation In Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band 3 1943 1945 Munchen 1999 S 361 Marlen von Xylander Die deutsche Besatzungsherrschaft auf Kreta 1941 1945 Einzelschriften zur Militargeschichte Bd 32 Freiburg 1989 ISBN 3 7930 0192 X S 39 Marlen von Xylander Die deutsche Besatzungsherrschaft auf Kreta 1941 1945 Einzelschriften zur Militargeschichte Bd 32 Freiburg 1989 ISBN 3 7930 0192 X S 127 Hagen Fleischer Besatzungsalltag In Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 3 Band Saur Verlag Neuauflage 2002 ISBN 3 598 11428 1 laut Gedenkstein Goeb 2010 S 226 nennt 25 Landarbeiter laut Gedenkstein Goeb 2010 S 224 f laut Gedenkstein Goeb 2010 S 220 f Anestis Nessou Griechenland 1941 1944 Deutsche Besatzungspolitik und Verbrechen gegen die Zivilbevolkerung eine Beurteilung nach dem Volkerrecht Osnabrucker Schriften zur Rechtsgeschichte Band 15 Universitatsbibliothek Osnabruck V amp R unipress Gottingen 2009 ISBN 978 3 89971 507 1 S 654 hier S 224 f Der Nurnberger Prozess Hauptverhandlungen Abgerufen am 27 Oktober 2021 Nea Kerdyllia Gedenkorte Europa 1939 1945 Abgerufen am 27 Oktober 2021 Manachem Shelah Die Ermordung italienischer Kriegsgefangener September November 1943 In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 195 204 Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 1945 Oldenbourg 1990 S 158 Zahlen nach italienischen Angaben Bundesarchiv Hrsg Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus in Jugoslawien Griechenland Albanien Italien und Ungarn 1941 1945 Huthig Verlagsgemeinschaft Band 6 ISBN 3 8226 1892 6 S 71 ff 219 Bericht uber die Brendtenfeier und die Proteste Video ARD Magazin Kontraste Sendung vom 26 Mai 2005 Bericht uber die Brendtenfeier und die Proteste Video ARD Magazin Panorama Sendung vom 12 Juni 2003 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Memento des Originals vom 13 Mai 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www christian schmidt fachbuchhandlung de 2008 Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 1 Januar 1900 abgerufen am 19 Juni 2016 Steven Bowman The Agony of Greek Jews 1940 1945 Stanford University Press 2009 ISBN 978 0 8047 5584 9 S 60 ff Wolfgang Breyer Dr Max Merten ein Militarbeamter der deutschen Wehrmacht im Spannungsfeld zwischen Legende und Wahrheit Universitat Mannheim Mannheim 2003 urn nbn de bsz 180 madoc 771 S 48ff Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 2 Fischer Verlag 1982 ISBN 3 596 24417 X S 738 ff Thessaloniki In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 1 Januar 1900 abgerufen am 19 Juni 2016 Steven Bowman The Agony of Greek Jews 1940 1945 Stanford University Press 2009 ISBN 978 0 8047 5584 9 S 64 ff Stratos Dordanas und Vaios Kalogrias Die judische Gemeinde von Thessaloniki wahrend der deutschen Besatzungszeit erschienen in Ghetto Raume und Grenzen im Judentum Pardes Heft 17 Universitatsverlag Potsdam 2011 ISBN 978 3 86956 132 5 S 107 ff Stratos Dordanas und Vaios Kalogrias S 117 Stratos Dordanas und Vaios Kalogrias S 115 BA MA RW 40 5 KTB Ia Chef OKW Nachrichtlich an Militarbefehlshaber Serbien 9 August 1941 Michael Portmann Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg 1941 1945 2007 S 27 Karl H Schlarp Wirtschaft und Besatzung in Serbien 1941 1944 Steiner Franz Verlag 1998 S 161 Walter Manoschek Gehst mit Juden erschiessen Die Vernichtung der Juden in Serbien In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 52 und 53 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 79 a b Walter Manoschek Das deutsche Heer beim Judenmord In Die Zeit 27 1992 26 Juni 1992 Walter Manoschek Gehst mit Juden erschiessen Die Vernichtung der Juden in Serbien In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 39 42 52 und 53 Klaus A Maier Die Zerstorung Gernikas am 26 April 1937 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Militargeschichte Zeitschrift fur historische Bildung Heft 1 2007 S 22 PDF 2 2 MB Michael Busch Karl Volker Neugebauer Grundkurs deutsche Militargeschichte Das Zeitalter der Weltkriege Volker in Waffen 2006 S 406 Natalino Ronzitti Gabriella Venturini The Law of Air Warfare Contemporary Issues 2006 S 162 Albrecht Kieser Massaker an schwarzen franzoesischen Soldaten Deutschlandfunk 27 Juli 2009 abgerufen am 25 Juni 2015 Peter Lieb Konventioneller Krieg oder NS Weltanschauungskrieg Oldenbourg Munchen 2007 S 518 Raffael Scheck They are just Savages German Massacres of Black Soldiers from the French Army in 1940 In The Journal of Modern History 77 2005 S 325 344 Raffael Scheck Hitlers afrikanische Opfer Die Massaker der Wehrmacht an schwarzen franzosischen Soldaten Assoziation A Berlin 2009 Bernhard R Kroener Rolf Dieter Muller Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 1 Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereichs Kriegsverwaltung Wirtschaft und personelle Ressourcen 1939 1941 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1988 ISBN 3 421 06232 3 S 295 Bernard Poloni in Deutschsprachige Minderheiten 1945 ein europaischer Vergleich Herausgeber Manfred Kittel Oldenbourg Verlag 2007 ISBN 3 486 58002 7 S 540 ff Die langersehnten Worte fur die Malgre nous evangelisch de abgerufen am 18 August 2015 Massaker Abgerufen am 23 Marz 2023 Vallee de la Saulx Saulx Tal Abgerufen am 23 Marz 2023 Women s International League for Peace and Freedom Ruth Seifert War and Rape Analytical Approaches 1 Memento vom 5 Juni 2015 im Internet Archive PDF 127 KB Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 43 ff Madelon de Keizer Kriegsverbrechen in den besetzten Niederlanden Der Fall Putten In Wolfram Wette Gerd R Ueberschar Hrsg Kriegsverbrechen im 20 Jahrhundert Darmstadt 2001 S 260 262 Maxime Steinberg The Judenpolitik in Belgium Within the West European Concepts erschienen in Belgium and the Holocaust Jews Belgians Germans Herausgeber Dan Michman Berghahn Books 1998 ISBN 965 308 068 7 S 199 ff Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 bis 1945 Verraten Verachtet Vergessen Munchen 1990 S 156 Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 1945 Oldenbourg 1990 S 507 Filippo Focardi Das Kalkul des Bumerangs Politik und Rechtsfragen im Umgang mit deutschen Kriegsverbrechen in Italien in Norbert Frei Hrsg Transnationale Vergangenheitspolitik Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg Gottingen 2006 ISBN 3 89244 940 6 S 536 zu diesem Abschnitt Gerhard Schreiber Militarsklaven im Dritten Reich In Wolfgang Michalka Hrsg Der Zweite Weltkrieg Analysen Grundzuge Forschungsbilanz Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Munchen 1989 ISBN 3 932131 38 X S 764 ff Arnim Lang Operation Nordlicht Die Zerstorung Nordnorwegens durch deutsche Truppen in Kriegsende im Norden vom heissen zum kalten Krieg Hrsg Robert Bohn und Jurgen Elvert Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 3 515 06728 0 Konrad Kwiet Rassenpolitik und Volkermord In Enzyklopadie des Nationalsozialismus 1998 S 60 RSHA vom 17 Juli 1941 im Dokument Nr 24 mit Anlagen abgedruckt bei Hans Adolf Jacobsen Kommissarbefehl und Massenexekutionen sowjetischer Kriegsgefangener In Anatomie des SS Staates dtv 463 Munchen 1967 Band II S 200 204 Befehl Reichenaus AOK 6 Ia Az 7 Verhalten der Truppe im Ostraum vom 10 Oktober 1941 zitiert nach Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion 1941 F Schoningh 1984 S 416 Online einsehbar unter NS Archiv Dokumente zum Nationalsozialismus Zit nach Manfred Messerschmidt Vorwartsverteidigung Die Denkschrift der Generale fur den Nurnberger Gerichtshof In Hannes Heer und Klaus Naumann Hg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 1944 Hamburger Edition Hamburg 1995 S 531 550 hier S 532 Danach zog Rottiger am 8 Dezember auf Anraten seiner Anwalte diese Aussage zuruck Zitiert nach Christian Streit Keine Kameraden Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 1945 1991 S 116 Abgedruckt in Verbrechen der Wehrmacht Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 1944 Ausstellungskatalog Hamburg 2002 S 90 Bradley F Smith Agnes F Petersen Hrsg Heinrich Himmler Geheimreden 1933 1945 Propylaen Verlag Frankfurt am Main Berlin Wien 1974 ISBN 3 549 07305 4 Walter Manoschek Gehst mit Juden erschiessen Die Vernichtung der Juden in Serbien In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 44 47 Dieter Pohl Holocaust Herder Freiburg 2000 S 120 f Israel Gutman Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Bd III Piper Munchen u a 1998 Artikel Wehrmacht S 1564 Christoph Rass Menschenmaterial Deutsche Soldaten an der Ostfront Innenansichten einer Infanteriedivision 1939 1945 Ferdinand Schoningh Paderborn 2003 ISBN 978 3 506 74486 9 S 370 online Chistoph Rass Menschenmaterial S 386 402 E Morozov Hrsg Prestupleniya nemecko fashistskih okkupantov v Belorussii 1941 1944 S 142 161 Shtetle Vitebsk aufgerufen am 15 August 2009 Memento vom 5 Juni 2010 im Internet Archive Almuth Puschel Zwangsarbeit in Potsdam Durch Fremdarbeiter und Kriegsgefangene Dokumentation In der Reihe Verwehte Spuren Markischer Verlag Wilhelmshorst 2002 ISBN 3 931329 37 2 S 74 Birthe Kundrus Nur die halbe Geschichte Frauen im Umfeld der Wehrmacht In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 719 735 hier S 733 Wolfgang Petter Militarische Massengesellschaft und Entprofessionalisierung des Berufes In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 359 370 hier S 369 Birthe Kundrus Nur die halbe Geschichte Frauen im Umfeld der Wehrmacht In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 S 734 Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Schoningh Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X S 326 f Birthe Kundrus Nur die halbe Geschichte Frauen im Umfeld der Wehrmacht zwischen 1939 und 1945 Ein Forschungsbericht In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Die Wehrmacht Mythos und Realitat R Oldenbourg Verlag Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 719 735 hier S 734 vgl auch Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Schoningh Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X S 334 Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 Paderborn 2004 ISBN 3 506 71726 X S 327 Birgit Beck Wehrmacht und sexuelle Gewalt Sexualverbrechen vor deutschen Militargerichten 1939 1945 S 328 Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam Ditzingen 2019 S 78 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 S 145 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 S 74 u S 144 Regina Muhlhauser Eroberungen Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 1945 Hamburger Edition Hamburg 2010 S 134 Christa Paul Zwangsprostitution staatlich errichtete Bordelle im Nationalsozialismus Edition Hentrich Berlin 1994 S 134 Internationale Ubereinkunft betreffend die Gesetze und Gebrauche des Landkriegs Den Haag am 29 Juli 1899 Dritter Abschnitt Artikel 56 S 15 PDF Jonathan Petropoulos Kunstraub und Sammelwahn Kunst und Politik im Dritten Reich Berlin 1999 S 168 Plunderung offentlichen und privaten Eigentums auf www zeno org Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer Fischer ISBN 978 3 596 14906 3 Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht Oldenbourg 2008 ISBN 978 3 486 58206 2 S 427f Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht S 430f Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht S 434 Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht S 435 Christoph Rass Missbrauchte Verbrechen Die Zeit vom 16 Nov 2009 Im Oktober 1914 wurde eine Militar Untersuchungsstelle fur die Verletzung des Kriegsrechts im preussischen Kriegsministerium eingerichtet Sie sollte der deutschen Gegenpropaganda Material beschaffen um die Beschuldigungen zu widerlegen und mit Hilfe eigenen Belastungsmaterials zu kontern Vergl dazu u a Andreas Toppe Militar und Kriegsvolkerrecht etwa S 236 ff Forschungsarbeiten uber die Einheit von Alfred de Zayas USA und dem niederlandischen Volkerrechtler Walter Rabus konnten die Authentizitat der gesammelten Berichte mit grosser Wahrscheinlichkeit bestatigen Das sagt zunachst nichts uber die Art ihrer Verwendung durch das Auswartige Amt und die NS gelenkte Presse aus Wolfram Wette Die Wehrmacht Fischer 2002 ISBN 3 7632 5267 3 S 206 f Valerie Genevieve Hebert Befehlsempfanger und Helden oder Verschworer und Verbrecher In NMT die Nurnberger Militartribunale zwischen Geschichte Gerechtigkeit und Rechtsschopfung Hrsg Priemel und Stiller Hamburger Edition 2013 ISBN 978 3 86854 278 3 S 274 f Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher dem Internationalen Militargerichtshof Nurnberg 14 November 1945 bis 1 Oktober 1946 1947 Band 22 S 591 Susanne Jung Die Rechtsprobleme der Nurnberger Prozesses J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1992 S 138 ff Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat herausgegeben im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 1081 ff dpa infocom Bericht Ermittlungen gegen sieben Ex Wehrmachtssoldaten In welt de 21 Februar 2021 abgerufen am 18 Oktober 2021 Aufklarung von NS Verbrechen Ludwigsburger Behorde ermittelt gegen sieben Ex Wehrmachtssoldaten In stuttgarter nachrichten de 21 Februar 2021 abgerufen am 18 Oktober 2021 Meyer Seitz Die Verfolgung von NS Straftaten 1998 S 36 Henry Leide NS Verbrecher und Staatssicherheit Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 S 29 Friedrich Egler Das sowjetische Speziallager Nr 3 1995 S 10 a b Alfred Streim Saubere Wehrmacht Die Verfolgung von Kriegs und NS Verbrechen in der Bundesrepublik und der DDR In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 588 und 589 Gunther Wieland Der Jahrhundertprozess von Nurnberg Berlin 1986 S 119 Alfred Streim Saubere Wehrmacht Die Verfolgung von Kriegs und NS Verbrechen in der Bundesrepublik und der DDR In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 589 590 und 591 Henry Leide NS Verbrecher und Staatssicherheit Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 S 73 ff Gerd de Coster Dirk Martin Die Erschliessung und Digitalisierung von Strafverfolgungsakten aus der Nachkriegszeit Memento des Originals vom 18 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www perspectivia net Francia Forschungen zur westeuropaischen Geschichte 2012 Bd 39 S 387 Bernhard Brunner Der Frankreich Komplex die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland Wallstein Verlag 2004 ISBN 3 89244 693 8 S 113 ff Katerina Kralova Das Vermachtnis der Besatzung Deutsch griechische Beziehungen seit 1940 Bohlau verlag 2016 ISBN 978 3 412 50362 8 S 131 ff Eberhard Rondholz Blutspur in Hellas erschienen 2012 in Griechenland Studien 10 S 31 Eberhard Rondholz Blutspur in Hellas erschienen 2012 in Griechenland Studien 10 S 33 f Manfred Zeidler Stalinjustiz contra NS Kriegsverbrechen PDF Hannah Ahrendt Institut fur Totalitarismusforschung TU Dresden 1996 S 16 ff abgerufen am 18 Februar 2018 a b c Manfred Zeidler Stalinjustiz contra NS Kriegsverbrechen PDF Hannah Ahrendt Institut fur Totalitarismusforschung TU Dresden 1996 S 25 ff abgerufen am 18 Februar 2018 a b Manfred Zeidler Stalinjustiz contra NS Kriegsverbrechen PDF Hannah Ahrendt Institut fur Totalitarismusforschung TU Dresden 1996 S 34 ff abgerufen am 18 Februar 2018 z B Franz Halder Hitler als Feldherr 1949 Heinz Guderian Erinnerungen eines Soldaten 1950 Erich von Manstein Verlorene Siege 1950 Friedrich Gerstenmeier Strategische Erinnerungen Die Memoiren deutscher Offiziere In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 626 f Michael Schornstheimer Harmlose Idealisten und draufgangerische Soldaten Militar und Krieg in den Illustriertenromanen der funfziger Jahre In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 635 642 Hans Erich Volkmann Zur Verantwortlichkeit der Wehrmacht in R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 1197 f und 1207 ff Jurgen Forster Wehrmacht Krieg und Holocaust In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 948 963 ff Annette Weinke Die Nurnberger Prozesse C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53604 2 S 99 ff Jurgen Danyel Die Erinnerung an die Wehrmacht in beiden deutschen Staaten In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 1139 ff Annette Weinke Die Nurnberger Prozesse C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53604 2 S 107 ff Hannes Heer und Klaus Naumann Einleitung In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 33 Gerd R Ueberschar Wehrmacht In Enzyklopadie des Nationalsozialismus 1998 S 106 f Gerhart Haas Zum Bild der Wehrmacht in der Geschichtsschreibung der DDR In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Munchen 1999 S 1100 Gerhart Haas Zum Bild der Wehrmacht in der Geschichtsschreibung der DDR In Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Munchen 1999 S 1100 Henry Leide NS Verbrecher und Staatssicherheit Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 S 12 und 13 Die Wehrmachtsausstellung und worum es wirklich geht Eine notwendige Korrektur der offentlichen Meinung auf www studis de 1 2 Vorlage Toter Link www studis de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Bogdan Musial Bilder einer Ausstellung Kritische Anmerkungen zur Wanderausstellung Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 47 1999 S 563 591 Omer Bartov Cornelia Brink Gerhard Hirschfeld Friedrich P Kahlenberg Manfred Messerschmidt Reinhard Rurup Christian Streit Hans Ulrich Thamer Bericht der Kommission zur Uberprufung der Ausstellung Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Memento vom 21 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 370 kB November 2000 Ziffer 14 des Erlasses Zitiert nach Michael Busch Karl Volker Neugebauer Grundkurs deutsche Militargeschichte Das Zeitalter der Weltkriege Volker in Waffen MGFA Oldenbourg 2006 S 347 Interview mit Hannes Heer Walter Manoschek und Jan Philipp Reemtsma in der ZEIT Nr 22 Mai 1999 Theo J Schulte Die Wehrmacht und die nationalsozialistische Besatzungspolitik in der Sowjetunion In Roland G Foerster Hrsg Unternehmen Barbarossa Zum historischen Ort der deutsch sowjetischen Beziehungen von 1933 bis Herbst 1941 S 165 Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 27 38 und 48 nach H Spaeter W Ritter von Schramm Die Geschichte des Panzerkorps Grossdeutschland Bielefeld 1958 Band I S 341 Bahr Kriegsbriefe gefallener Studenten 1939 1943 Tubingen 1952 S 83 Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 50 Hannes Heer Tote Zonen Die deutsche Wehrmacht an der Ostfront Hamburger Edition 1999 S 94 Janowitz und Shils Cohesion and Disintegration S 281 zitiert nach Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 54 E P Chodoff Ideology and Primary Groups S 569 ff Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 59 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 37 und 47 Omer Bartov Hitlers Wehrmacht Soldaten Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges Rowohlt 1995 S 93 ff und S 164 Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion 1941 Ergebnisse eines sich radikalisierenden Kriegsgeschehens oder lange vor dem deutschen Uberfall am 22 Juni 1941 geplanter Massnahmen Eine Podiumsdiskussion mit Prof Dr Gerhart Hass und Dr Klaus Jochen Arnold Mark Spoerer Der Faktor Arbeit in den besetzten Ostgebieten im Widerstreit okonomischer und ideologischer Interessen In Mitteilungen der Gemeinsamen Kommission fur die Erforschung der jungeren Geschichte der deutsch russischen Beziehungen 2 Oldenbourg 2005 S 70 Mark Marzover Militarische Gewalt und nationalsozialistische Werte Die Wehrmacht in Griechenland 1941 bis 1944 In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 Hamburger Edition 2 Auflage 1995 S 160 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Munchen 1999 S 26 Adolf Graf Kielmansegg Manfred Messerschmidt Die Wehrmacht im NS Staat Zeit der Indoktrination Decker 1969 S 334 und 483 Hans Mommsen Kriegserfahrungen In Ulrich Borsdorf Mathilde Jamin Hrsg Uber Leben im Krieg Rowohlt 1989 S 13 Hannes Heer Killing Fields Die Wehrmacht und der Holocaust In Hannes Heer Klaus Naumann Hrsg Vernichtungskrieg Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 2 Auflage Hamburger Edition 1995 S 74 Inhaltsverzeichnis Leseprobe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verbrechen der Wehrmacht amp oldid 238225820