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Klaus Jochen Arnold 1968 in Ibbenburen ist ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 2 1 Dissertation 2 2 Weiteres 3 Veroffentlichungen 3 1 Monografie 3 2 Herausgeberschaften 3 3 Bearbeitung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArnold studierte Neuere Geschichte Politikwissenschaft und Osteuropaische Geschichte an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster und wurde 2002 bei Wolfgang Jacobmeyer mit der Dissertation Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion zum Dr phil promoviert 2004 erhielt er fur seine Dissertation den Werner Hahlweg Preis fur Militargeschichte und Wehrwissenschaften 3 Preis Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Universitatsarchivs Freiburg Zudem war er verantwortlicher Bearbeiter des DFG Projektes des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und des Zentrums fur Zeithistorische Forschung ZZF in Potsdam Demontagen in der Sowjetischen Besatzungszone und Berlin 1945 1948 Von 2006 bis 2007 war er Lehrbeauftragter an der Universitat Leipzig Im November 2007 wurde er stellvertretender Projektleiter in der Akademie der Konrad Adenauer Stiftung KAS in Sankt Augustin Im Dezember 2008 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans KAS Bildungswerk Hannover Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Politischen Bildungsforums Brandenburg der KAS in Potsdam Arnold verfasste Fachaufsatze fur u a Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft ZfG Geschichte in Wissenschaft und Unterricht GWU Militargeschichtliche Mitteilungen MGM und Militargeschichte Zeitschrift fur historische Bildung und ist als freiberuflicher Rezensent tatig Rezeption BearbeitenDissertation Bearbeiten Seine 2005 bei Duncker amp Humblot veroffentlichte Dissertation Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion Kriegfuhrung und Radikalisierung im Unternehmen Barbarossa wurde 2006 durch den Historiker Christian Hartmann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung rezensiert Die sprachliche Gestaltung dieser Studie lasst das teilweise sehr komplexe Geschehen nicht unbedingt transparenter werden Zuweilen fordert sie und das ist argerlich auch Missverstandnisse Solchen Einschrankungen zum Trotz handelt es sich dennoch um einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutsch sowjetischen Krieges der die bewegte Diskussion uber die Verbrechen der Wehrmacht auf alle Falle bereichern wird 1 Zuvor meinte der Historiker Peter Hoeres bei H Soz u Kult Die Dissertationsschrift von Klaus Jochen Arnold stellt die Forschung zur Wehrmacht im Ostkrieg auf eine neue Grundlage Dies liegt zum einen an der ausserst umfangreichen Auswertung der Quellen vornehmlich aus dem Bundesarchiv Militararchiv in Freiburg Zum anderen an der mit grosser Sorgfalt betriebenen Quellenkritik und an dem multifaktoriellen Zugriff auf das Thema 2 Der Historiker Wigbert Benz schloss seine Rezension von Arnolds Werk in den Informationen fur den Geschichts und Gemeinschaftskundelehrer wie folgt ab So entgleitet Arnold die souverane wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinem Objekt der Wehrmacht und ihrer Besatzungspolitik im Osten mehr und mehr in Richtung einer Ubernahme der Perspektive der Wehrmacht und ihrer Apologeten durch den Forscher selbst 3 In seiner Rezension von Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion in der Zeitschrift fur Ostmitteleuropa Forschung warf der Historiker Christian Gerlach Arnold folgende Mangel vor Die Minimierung oder das Verschweigen von Opferzahlen das Zuweisen der Hauptverantwortung an Hitler die SS das OKW vor allem aber an die Sowjets der Verweis auf bedauerliche Umstande die Verwischung von Verantwortung in elaborierten Substantivierungen und Passivkonstruktionen 4 Armin Nolzen schrieb in seiner Rezension in der Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Irritierend ist daruber hinaus das aussergewohnlich grosse Verstandnis das der Autor der Wehrmacht entgegenbringt Ein solches Ausmass der Einfuhlung in die Tater lasst den Rezensenten fassungslos zuruck 5 Weitere kritische Besprechungen wurden von den bekannten Historikern Christoph Dieckmann 6 Thomas Kuhne 7 und Dieter Pohl 8 verfasst Weiteres Bearbeiten Der Publizist Thomas Medicus kommentierte 2009 das mit Konrad Jarausch im Verlag Ferdinand Schoningh herausgegebene Werk Das stille Sterben Feldpostbriefe aus Polen und Russland 1939 1942 im Feuilleton der Tageszeitung Die Welt mit Im Gegensatz zu vielen Veroffentlichungen ist diese ein Glucksfall denn sie kommt ohne den haufig vorhandenen Gefuhlskitsch aus Um des grosstmoglichen wissenschaftlichen Ertrags willen hat Jarausch den Militarhistoriker Klaus Jochen Arnold hinzugezogen Das Sagen hat hier nicht Sentimentalitat sondern das Handwerk des Historikers 9 Veroffentlichungen BearbeitenMonografie Bearbeiten Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion Kriegfuhrung und Radikalisierung im Unternehmen Barbarossa Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11302 0 Univ Diss Munster Westfalen 2002 10 Herausgeberschaften Bearbeiten mit Konrad Jarausch Das stille Sterben Feldpostbriefe aus Polen und Russland 1939 1942 Mit einem Geleitwort von Hans Jochen Vogel Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 76546 8 mit Bernhard Vogel Melanie Piepenschneider Orte der Freiheit und Demokratie in Deutschland Konrad Adenauer Stiftung Sankt Augustin 2010 ISBN 978 3 941904 03 3 mit Melanie Piepenschneider Was bedeutet uns der 20 Juli 1944 Handreichung zur Politischen Bildung Band 5 Konrad Adenauer Stiftung Sankt Augustin 2011 ISBN 978 3 941904 96 5 mit Melanie Piepenschneider Was war die Mauer Die Errichtung der innerdeutschen Grenzanlagen durch das SED Regime und ihre Folgen Handreichung zur Politischen Bildung Band 7 2 uberarbeitete Auflage Konrad Adenauer Stiftung Sankt Augustin 2013 ISBN 978 3 944015 28 6 Bearbeitung Bearbeiten Demontagen in der Sowjetischen Besatzungszone und in Berlin 1945 bis 1948 Sachthematisches Archivinventar Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Bd 61 Im Auftrag des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und des Zentrums fur Zeithistorische Forschung hrsg von Klaus Neitmann und Jochen Laufer BWV Berlin 2014 ISBN 978 3 8305 1899 0 Weblinks BearbeitenMitarbeiterseite von Klaus Jochen Arnold bei der Konrad Adenauer Stiftung mit vollstandiger Publikationsliste Literatur von und uber Klaus Jochen Arnold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Klaus Jochen Arnold in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Klaus Jochen Arnold im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Klaus Jochen Arnold bei Perlentaucher Beitrage von Klaus Jochen Arnold bei H Soz u KultEinzelnachweise Bearbeiten Christian Hartmann Gegenseitige Radikalisierung Der Einsatz der Wehrmacht auf dem sowjetischen Kriegsschauplatz Rez In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 173 28 Juli 2006 S 9 Peter Hoeres Arnold Klaus Jochen Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion Kriegfuhrung und Radikalisierung im Unternehmen Barbarossa Berlin 2004 Rez H Soz u Kult 15 Marz 2005 Wigbert Benz Rezension in Informationen fur den Geschichts und Gemeinschaftskundelehrer Heft 70 2005 S 132 136 Christian Gerlach Besprechung in Zeitschrift fur Ostmitteleuropa Forschung Bd 55 Heft 2 2006 S 295 297 hier S 297 Armin Nolzen Rezension in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Bd 53 Heft 7 2005 S 668 Christoph Dieckmann Rezension in Sven Reichardt und Armin Nolzen Hrsg Faschismus in Italien und Deutschland Studien zu Transfer und Vergleich Beitrage zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 21 Wallstein Verlag Gottingen 2005 S 253 255 Thomas Kuhne Ordinary Men Less Ordinary Men and Genocidal War in the East 1941 1945 in H German H Net Reviews Mai 2006 Dieter Pohl Buchbesprechung in Historische Zeitschrift Bd 288 Heft 1 2009 S 261 263 Thomas Medicus Vatersuche ohne Gefuhlskitsch Rez In Die Welt 17 Januar 2009 Martin Seckendorf Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion 1941 Ergebnisse eines sich radikalisierenden Kriegsgeschehens oder lange vor dem deutschen Uberfall am 22 Juni 1941 geplanter Massnahmen Eine Podiumsdiskussion mit Prof Dr Gerhart Hass und Dr Klaus Jochen Arnold Berliner Gesellschaft 10 Oktober 2006 Normdaten Person GND 129602892 lobid OGND AKS LCCN no2005028607 VIAF 18307555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold Klaus JochenKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 1968GEBURTSORT Ibbenburen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Jochen Arnold amp oldid 223831117