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Die deutsche Besetzung Polens 1939 1945 im Zweiten Weltkrieg begann mit dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf die Zweite Polnische Republik am 1 September 1939 Deutscher und sowjetischer Angriff auf Polen September und Oktober 1939Okkupation der Zweiten Polnischen Republik durch das Deutsche Reich und die Sowjetunion 1939 1941Stalin und Ribbentrop besiegeln den deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt Moskau 23 August 1939Deutscher Krieg gegen die Sowjetunion 1941 bis 1942Gemass dem geheimen Zusatzprotokoll des Hitler Stalin Paktes vom 23 August 1939 marschierten am 17 September auch sowjetische Truppen ein sowjetische Besetzung Ostpolens Im Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag teilten beide Machte am 28 September das damalige Territorium Polens unter sich auf Das westliche Polen kam daraufhin unter deutsche Besatzungsherrschaft oder wurde ins Deutsche Reich eingegliedert Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion ab 22 Juni 1941 wurde auch Ostpolen deutsch besetzt Vom 12 Januar bis Anfang Februar 1945 befreite die Rote Armee in der Weichsel Oder Operation nahezu das gesamte noch von der Wehrmacht besetzte polnische Gebiet Im Zweiten Weltkrieg war somit kein anderes Land dem Terror eines nationalsozialistischen Besatzungsregimes langer ausgesetzt als Polen In dem Land in dem ursprunglich mehr als drei Millionen Juden lebten fuhrten die deutschen Besatzer einen Volkstumskampf dem 5 675 000 Zivilisten zum Opfer fielen 1 Das Land selbst Teil des geplanten Lebensraums im Osten wurde wirtschaftlich ausgebeutet oder mit Volksdeutschen besiedelt wahrend die ortsansassige Bevolkerung oft deportiert wurde Inhaltsverzeichnis 1 Polen in der deutschen Wahrnehmung 2 Die Einrichtung der deutschen Verwaltung in Polen 2 1 Aufbau und Ende der Militarverwaltung 2 1 1 Der Aufbau der Militarverwaltung 2 1 2 Die Einsatzgruppen 2 2 Einrichtung der Militarbezirke 2 3 Ablosung der Militarverwaltung durch Zivilverwaltung und Annexion 2 4 Das Generalgouvernement 3 Besatzungsherrschaft und Besatzungspolitik 3 1 Politik in den annektierten Gebieten 3 2 Politik im Generalgouvernement 3 3 Kulturpolitik 3 4 Polnische Kriegsgefangene 4 Polnischer Widerstand 1939 1945 5 Holocaust in Polen 6 Bedeutung Polens fur die deutsche Grossraumwirtschaft 6 1 Arisierung der Wirtschaft Polens 6 2 Wirtschaft in den annektierten Provinzen 6 3 Wirtschaft im Generalgouvernement 7 Aufarbeitung 7 1 Juristische Aufarbeitung 7 2 Forschung 8 Gedenken Resonanz in Medien 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelbelegePolen in der deutschen Wahrnehmung BearbeitenIm Deutschen Reich herrschte in der Zeit der Weimarer Republik nach 1918 fast durchweg eine Polen gegenuber feindliche Stimmung vor Hauptsachlich wurde dies mit den territorialen Verlusten begrundet die Deutschland im Versailler Vertrag gegenuber der nach dem Ersten Weltkrieg errichteten Zweiten Polnischen Republik auferlegt wurden sowie in den folgenden Auseinandersetzungen wahrend des Grosspolnischen Aufstands und der Aufstande in Oberschlesien In den 1920er Jahren verscharfte daneben noch ein Wirtschaftskrieg das Verhaltnis zum ostlichen Nachbarn Polen spielte in der Zwischenkriegszeit eine wichtige Rolle im Bundnissystem der Siegermacht Frankreich die ein Wiedererstarken Deutschlands zu verhindern suchte Die polnische Regierung betrieb eine sehr rigide Politik gegenuber den nationalen Minderheiten die viele Volksdeutsche zur Auswanderung ins Deutsche Reich veranlasste Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde im Januar 1934 der deutsch polnische Nichtangriffspakt abgeschlossen Die Presse wurde daraufhin vom Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda angewiesen nicht mehr negativ uber Polen zu berichten Dies anderte sich erst wieder wahrend der Krise im Fruhjahr 1939 In der folgenden Pressekampagne kam die negative Einstellung gegenuber dem polnischen Staat und seiner Bevolkerung auf zwei Ebenen zum Ausdruck Auf der ersten der politischen Ebene wurde der polnische Staat als Raubstaat oder Saisonstaat tituliert der nichts mehr darstelle als eine Marionette Grossbritanniens und Frankreichs Dies geschah in Anspielung auf die Gebietsverluste Deutschlands gegenuber Polen von 1919 20 Damit wurde praktisch die Existenzberechtigung Polens in Frage gestellt Auf der zweiten Ebene knupfte die nationalsozialistische Propaganda an sehr alte Ressentiments gegenuber dem polnischen Volk an Es wurde haufig als zuruckgeblieben und zu kulturellen Leistungen unfahig charakterisiert Die Landbevolkerung sei gutmutig aber dumm und die Umgebung von primitiver Einfachheit gepragt 2 In einer Heeresdienstvorschrift H Dv g 44 Militargeographische Beschreibung von Polen des deutschen Generalstabes vom 1 Juli 1939 wurde die polnische Bevolkerung folgendermassen beschrieben Die Polen Charakter Sanguinisch temperamentvoll leidenschaftlich sehr gastfreundlich aber sehr leichtsinnig und unbestandig Das polnische Volk hat ein hochgespanntes Nationalgefuhl und Geltungsbedurfnis das gegenuber dem Deutschtum nicht frei von Minderwertigkeitsgefuhlen ist Starker Chauvinismus findet sich in allen Volksschichten und aussert sich anderen Volksgruppen gegenuber als Verachtung Polonisierung und Verdrangung Die Volksbildung steht in Polen nicht hoch Sie nimmt von Westen nach Osten sehr stark ab Das gilt auch fur das gesamte Kulturniveau 3 Dass diese Einstellung auch die Fuhrungsebene der Wehrmacht teilte belegt eine Ausserung des Generalstabschefs Franz Halder der polnische Soldat ist wohl der dummste in Europa wenn man etwa von Rumanien absieht 4 Im Januar 1940 wurden diese Ansichten in einem Aufsatz in der vom Generalstab des Heeres herausgegebenen Zeitschrift Militarwissenschaftliche Rundschau noch einmal auf den Punkt gebracht In dem Aufsatz Die Polen im Urteil geschichtlicher Personlichkeiten wurde versucht mit Zitaten historischer Personlichkeiten nachzuweisen dass der polnische Staat keinerlei Existenzberechtigung hatte Auffallig waren dabei die Zitate Friedrichs des Grossen wie zum Beispiel das folgende aus dem Jahre 1773 Sie beurteilen die Polen so wie ich sie immer angesehen habe als eine hochmutige anmassende heruntergekommene und niedere Rasse 5 Auch die nationalsozialistische Propaganda gegen Juden wurde gegen Polen instrumentalisiert denn ein erheblicher Teil der polnischen Bevolkerung ca 10 war judischen Glaubens So wurde behauptet in den judischen Stadten herrsche Gestank und Schmutz wahrend das Kapital vollstandig in judischer Hand sei Die Juden selbst wurden sich durch Grausamkeit Brutalitat Hinterlist und Luge auszeichnen Oft wurden sie auch unumwunden als Deutschenhasser bezeichnet 6 Aber auch die katholische Kirche in Polen war Zielscheibe der nationalsozialistischen Propaganda Auf einem vom Oberkommando des Heeres OKH herausgegebenen Merkblatt hiess es zum Beispiel Trager der nationalen Hetze ist im Allgemeinen die katholische Geistlichkeit 7 Somit bestand das Feindbild des polnischen Staates in der nationalsozialistischen Propaganda aus vier Aspekten namlich staatlichen nationalen rassischen und biologischen Der polnische Staat sei als Resultat des Versailler Vertrages untragbar Die Polen seien verantwortungslos und wurden das Deutsche Reich bedrohen Die polnische Bevolkerung sei rassisch minderwertig und verjudet Die polnische Uberbevolkerung bedrohe das Deutsche Reich mit ihrer Minderwertigkeit 8 nbsp Luftaufnahme von Warschau nach einem deutschen Bombenangriff September 1939 nbsp Deutsch sowjetische Siegesparade in Brest Litowsk Generale Guderian und Kriwoschein 22 September 1939In den Wochen vor dem Beginn des Krieges berichtete die nationalsozialistische Presse standig von Grenzzwischenfallen und Ubergriffen auf die deutsche Minderheit in Polen Viele dieser Berichte waren stark ubertrieben und propagandistisch zugespitzt Doch in der Wahrnehmung vieler Deutscher musste es so erscheinen als wolle Polen tatsachlich einen Krieg provozieren Sie sahen sich deshalb als es im September 1939 zum Angriff auf Polen kam vielfach im Recht Dabei wurde den Soldaten erklart dass sie keine Rucksicht auf die Bevolkerung zu nehmen brauchten Schon in der Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern am 22 August 1939 hatte es bereits am 22 August 1939 geheissen Bei Beginn und Fuhrung des Krieges kommt es nicht auf das Recht an sondern auf den Sieg brutales Vorgehen grosste Harte 9 Ebenso scharfte auch das bereits erwahnte Merkblatt des OKH den Soldaten ein Zuvorkommende Behandlung wird bald als Schwache ausgelegt 7 Letztlich stellte Hitler am 24 Oktober 1939 in seiner Anweisung Nr 1306 an das Reichspropagandaministerium fest Es muss auch der letzten Kuhmagd in Deutschland klargemacht werden dass das Polentum gleichwertig ist mit Untermenschentum Polen Juden und Zigeuner stehen auf der gleichen unterwertigen Stufe 10 Die Einrichtung der deutschen Verwaltung in Polen BearbeitenHitler hatte zu Beginn des Krieges noch kein schlussiges Konzept fur Polen Sicher war nur dass das Territorium der ehemaligen preussischen Provinzen wieder dem Deutschen Reich angegliedert werden sollten Auch die Moglichkeit eines Weiterbestehens eines polnischen Reststaates Weichselland wie im Russischen Reich schloss er nicht aus da er einen solchen als Verhandlungsobjekt bei einem Friedensschluss mit den Westmachten ansah Allerdings zeigte Josef Stalin im Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 keinerlei Interesse an einem polnischen Reststaat und der britische Premierminister Arthur Neville Chamberlain reagierte nicht wie erhofft auf Hitlers Friedensrede vom 6 Oktober so dass die Idee eines Reststaates fallengelassen wurde 11 Am 15 Mai 1940 teilte Ernst Freiherr von Weizsacker Staatssekretar im Auswartigen Amt dem Oberkommando der Wehrmacht OKW mit dass Polen volkerrechtlich nicht mehr existiere Ein Polnischer Staat mit dem das Deutsche Reich sich im Krieg befindet ist nicht mehr vorhanden Die Gebiete der ehemaligen Polnischen Republik sind nach der Vernichtung des polnischen Heeres unter die Souveranitat anderer Staaten gestellt worden 12 Damit nahm er zu einer Anfrage des OKW Stellung inwieweit fur die besetzten polnischen Gebiete der volkerrechtliche Begriff des Kriegsgebietes angewendet werden solle Hinsichtlich der Verwaltung der besetzten Gebiete war die deutsche Expansion nach Polen schlecht geplant und vorbereitet Anfanglich wurde eine der Wehrmacht unterstellte Verwaltung von sogenannten Chefs der Zivilverwaltung Feindesland eingesetzt Nach wenigen Wochen bereits wurde diese Militarverwaltung durch eine nationalsozialistische Zivilverwaltung ersetzt die der Wehrmacht nicht mehr unterstand Aufbau und Ende der Militarverwaltung Bearbeiten Der Aufbau der Militarverwaltung Bearbeiten Die Verwaltungshoheit in einem besetzten Gebiet ging nach dem 2 Reichsverteidigungsgesetz im Falle des Verteidigungs und Kriegszustandes an den Oberbefehlshaber des Heeres uber Dieser Rechtszustand war von Hitler jedoch nicht verkundet worden Er ubertrug dem Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Walther von Brauchitsch deshalb am 25 August durch eine Anordnung die vollziehende Gewalt in den besetzten polnischen Gebieten Brauchitsch wiederum trat diese Befugnisse an die einzelnen Armee Oberbefehlshaber ab 13 Jedem Oberkommando der funf am Uberfall auf Polen beteiligten deutschen Armeen war ein Chef der Zivilverwaltung Feindesland CdZ mit einem Stab von Verwaltungsleuten unterstellt Diese CdZ Stabe die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und ein Sonderstab Fitzner der das ehemals deutsche Ostoberschlesien ubernehmen sollte und vom Prasidenten der Wirtschaftskammer von Breslau Otto Fitzner gefuhrt wurde waren bereits vor Kriegsbeginn als Besatzungsorgane vorbereitet worden Hitler hatte am 8 September 1939 eine entsprechende Richtlinie unterzeichnet Mit dem Vorrucken der Armeen begannen die CdZ in den eroberten Gebieten eine Besatzungsverwaltung einzurichten Mit dem weiteren Vorrucken der Truppen wurden zur Entlastung der Kommandos der Heeresgruppen ab der zweiten Kriegswoche eigenstandige Militarbefehlshaber eingesetzt Deren Aufgabe war es Militarverwaltungen aufzubauen Diese Militarbefehlshaber stutzten sich auf die vorbereiteten Organisationen der CdZ die ihnen formell unterstellt waren Als Chefs der Zivilverwaltungen bei diesen Militarbefehlshabern wurden die NSDAP Gauleiter der benachbarten deutschen Gebiete eingesetzt Diese waren als Reichsstatthalter fur die zu annektierenden Gebiete vorgesehen Sie konnten wegen der Ruckendeckung die sie bei Hitler hatten ihre Vorstellungen zunehmend ohne Rucksichten durchsetzen Faktisch entwickelte sich dadurch eine zivile Besatzungsverwaltung die dem Militar nur noch formell unterstellt war Zu Beginn des Krieges hatte der Aufbau der Landwirtschaft besondere Bedeutung Die Einsatzgruppen Bearbeiten nbsp Exekution von polnischen Geiseln durch SS Einsatzgruppe am 20 Oktober 1939 in KornikFur die Sicherheit im ruckwartigen Frontgebiet sollten Verbande der Sicherheitspolizei und des SD sorgen Zu diesem Zweck wurde wiederum jeder Armee eine Einsatzgruppe unterstellt deren Aufgabe im Rahmen des sogenannten Unternehmen Tannenberg die Bekampfung aller reichs und deutschfeindlicher Elemente ruckwarts der fechtenden Truppe sein sollte Bereits im Mai 1939 war auf Befehl Heinrich Himmlers das sogenannte Sonderfahndungsbuch Polen zusammengestellt worden in dem die Namen von 61 000 Polen standen die verhaftet werden sollten Daruber hinaus sollten die Einsatzgruppen auch gegen jene Einwohner vorgehen die sich den Massnahmen der deutschen Amtsstellen widersetzen und offensichtlich gewillt und auf Grund ihrer Stellung und ihres Ansehens in der Lage sind Unruhe zu stiften In der Praxis war damit die Liquidierung der polnischen Intelligenz gemeint Kurz nach Beginn des Krieges wurden noch die Einsatzgruppe z b V unter SS Oberfuhrer Udo von Woyrsch fur den Einsatz in Ostoberschlesien das Einsatzkommando 16 unter SS Obersturmbannfuhrer Rudolf Troger fur das Gebiet Westpreussen und die Einsatzgruppe VI unter SS Oberfuhrer Erich Naumann fur den Raum Posen aufgestellt Insgesamt umfassten die Einsatzgruppen ca 2 700 Mann 14 Hinter der Front kam es zu geplanten Terrormassnahmen der Einsatzgruppen die ihr besonders Augenmerk zunachst auf die Ausrottung der polnischen Bildungsschicht legten Dies fiel ihnen umso leichter als ihnen die Heerfuhrung bald das Recht zur Einrichtung von Standgerichten zubilligte und im Oktober beschlossen wurde dass die Einsatzgruppen nur noch Heinrich Himmler dem Reichsfuhrer SS verantwortlich waren Nach Schatzungen fielen den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei bis zum Fruhjahr 1940 zwischen 60 000 und 80 000 Menschen zum Opfer 15 Bereich Armeebefehlshaber Einsatzgruppenchef Chef der Zivilverwaltung Feindesland 3 Armee Georg von Kuchler EG V SS Obersturmbannfuhrer Ernst Damzog SS Oberfuhrer Heinz Jost4 Armee Gunther von Kluge EG IV SS Brigadefuhrer Lothar Beutel SS Brigadefuhrer Fritz Herrmann8 Armee Johannes Blaskowitz EG III SS Obersturmbannfuhrer Hans Fischer SS Standartenfuhrer Harry von Craushaar10 Armee Walter von Reichenau EG II SS Sturmbannfuhrer Emanuel Schafer Regierungsprasident Hans Rudiger14 Armee Wilhelm List EG I SS Brigadefuhrer Bruno Streckenbach Ministerialdirektor Gottlob DillEinrichtung der Militarbezirke Bearbeiten Bereits in den ersten Tagen des Krieges dehnte der Burgermeister und spatere Gauleiter von Danzig Albert Forster seine Befugnisse auf den ruckwartigen Bereich der 4 Armee aus also auf den Polnischen Korridor und verdrangte damit Fritz Herrmann als CdZ Ahnlich verfuhr auch der ostpreussische Gauleiter Erich Koch der seinem Hoheitsgebiet polnische Territorien zuschlug die nunmehr als Sudostpreussen Regierungsbezirk Zichenau bezeichnet wurden Schon Anfang September wurde eine Regelung erarbeitet um dauerhafte Militarbezirke in den besetzten Gebieten einzurichten welche dann durch einen Fuhrererlass am 25 September 1939 in Kraft trat Es wurden vier Militarbezirke geschaffen die jeweils von einem General befehligt wurden dem wiederum je ein CdZ unterstellt war Nicht zu diesen Militarbezirken kamen Sudostpreussen sowie der gesonderte Militarbezirk Oberschlesien Am 3 Oktober verlegte die Wehrmacht die meisten Kampfverbande aus Polen in den Westen und der Oberbefehlshaber Ost Generaloberst von Rundstedt ubernahm den Befehl uber das gesamte besetzte Gebiet Als ziviler Oberverwaltungschef fungierte unter dessen Befehlsgewalt Reichsminister Hans Frank 16 Militarbezirk Militarbefehlshaber Unterstellter ZivilverwaltungschefBesetzte Gebiete Oberbefehlshaber Ost Gerd von Rundstedt Oberverwaltungschef Hans FrankDanzig Westpreussen Walter Heitz Albert ForsterPosen Alfred von Vollard Bockelberg Arthur GreiserLodsch Johannes Blaskowitz Hans FrankKrakau Wilhelm List Arthur Seyss InquartAblosung der Militarverwaltung durch Zivilverwaltung und Annexion Bearbeiten nbsp Reichsgaue und Generalgouvernement im Juni 1941Anfang Oktober entschied Hitler dann uber die Zukunft des polnischen Territoriums Das Reichsinnenministerium erarbeitete zwei Gesetzesentwurfe Das erste Gesetz der Erlass des Fuhrers und Reichskanzlers uber die Verwaltung der besetzten polnischen Gebiete sah die Einrichtung eines Generalgouvernements unter Reichsminister Hans Frank vor Ein zweites Gesetz uber die Heimkehr der entrissenen Ostgebiete in das Deutsche Reich entschied uber die anzugliedernden polnischen Gebiete uber deren genaue Abgrenzung das Reichsinnenministerium und das Auswartige Amt noch beraten sollten Am 8 Oktober 1939 unterzeichnete Hitler diese Entwurfe deren Inkrafttreten vom 1 November auf den 26 Oktober vorgezogen wurde mit denen die Militarverwaltung ubersturzt wieder aufgehoben wurde Die Militarfuhrung war nicht rucksichtslos und nicht skrupellos genug Der harte Volkstumskampf gestatte keine gesetzlichen Bindungen die Wehrmacht soll es begrussen wenn sie sich von den Verwaltungsfragen in Polen absetzen kann formulierte Hitler zu den Okkupationszielen im Generalgouvernement 17 Mit diesen Gesetzen wurden die neuen Reichsgaue die aus den nun annektierten polnischen Gebieten gebildet wurden ab dem 26 Oktober 1939 offiziell einer deutschen Zivilverwaltung unterstellt nbsp Staatsakt auf dem Wawel in Krakau 1939 v l n r Kurt Daluege Hans Frank General von GienanthAus den annektierten polnischen Gebieten entstanden die Reichsgaue Wartheland Gauleiter Arthur Greiser Danzig Westpreussen Gauleiter Albert Forster sowie das Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete Generalgouverneur Hans Frank Ostoberschlesien wurde an die Provinz Schlesien angegliedert und Gebiete nordlich von Warschau der Provinz Ostpreussen zugeschlagen sog Regierungsbezirk Zichenau Landkreis Sudauen Die Heeresfuhrung war an diesen Entscheidungen nicht beteiligt worden Nach Inkrafttreten der Gesetze standen ihr lediglich Befugnisse zur Sicherung der Grenze zur Sowjetunion und fur den Fall von inneren Unruhen zu und sie konnte in den beiden neuen Reichsgauen die Wehrkreise XX und XXI errichten wahrend die schlesischen und ostpreussischen Wehrkreise VIII und I einfach entsprechend dem Gebietszuwachs der parallelen Reichsgaue ausgedehnt wurden Die Heeresfuhrung war jedoch froh sich nicht weiter an Hitlers Volkstumskampf beteiligen zu mussen Fur die polnische Bevolkerung jedoch bedeutete die Ablosung der exekutiven Gewalt des Militars eine Verschlechterung ihrer Situation da die Wehrmacht zumindest beabsichtigt hatte sich an die Haager Landkriegsordnung zu halten 18 Das vom Deutschen Reich besetzte Territorium umfasste 187 717 km oder etwa 48 5 des polnischen Staatsgebietes Davon wurde ein Gebiet von 91 974 km mit ungefahr 10 Millionen Einwohnern direkt an das Deutsche Reich angegliedert wahrend die verbleibenden 95 743 km mit 12 1 Millionen Einwohnern als Generalgouvernement unter deutsche Verwaltung gestellt wurden Nach den ersten Eroberungen im Krieg gegen die Sowjetunion wurde am 1 August 1941 noch Galizien als funfter Distrikt an das Generalgouvernement angeschlossen welches somit auf 142 000 km anwuchs Von den 22 Millionen ehemaligen polnischen Staatsangehorigen waren 80 ethnische Polen und etwa 10 Juden Die ubrigen 10 setzten sich aus Volksdeutschen Ukrainern und Weissrussen zusammen 19 Das Generalgouvernement Bearbeiten Hauptartikel Generalgouvernement nbsp Karte des Generalgouvernements mit Galizien im Januar 1944Das Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete stellte ein relativ unabhangiges Gebilde dar Es besass einen eigenen Etat sowie ein eigenes Zoll und Wahrungssystem Als Sitz des Amtes des Generalgouverneurs spater Regierung des Generalgouvernements wahlte Hans Frank Krakau Das Gebiet unterteilte er in die vier Distrikte Radom Warschau Lublin und Krakau zu denen am 1 August 1941 noch der Distrikt Galizien kam Hans Frank war zwar als Generalgouverneur eingesetzt doch auch viele andere Reichsbehorden waren an der Verwaltung des Generalgouvernements beteiligt Der Etat wurde vom Reichsfinanzministerium festgelegt die Reichsbahn verfugte uber das Schienennetz Hermann Goring hatte als Beauftragter fur den Vierjahresplan Verordnungsrechte und Himmler griff als Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums immer wieder in die Befugnisse Franks ein Mit Friedrich Wilhelm Kruger hatte er im Mai 1942 seinen HSSPF Ost zum Staatssekretar fur das Sicherheitswesen ernennen lassen der neben Franks Regierung eine zweite parallele und machtige Nebenregierung aufbaute Die Wehrmacht hatte dagegen wenig Einfluss Der neue Oberbefehlshaber Ost Johannes Blaskowitz protestierte mehrfach gegen die Misshandlung und Ermordung von judischen und nicht judischen Polen bis er im Mai 1940 durch Generalleutnant Curt Ludwig von Gienanth abgelost wurde Im Juli 1940 wurde die offizielle Bezeichnung in Generalgouvernement verkurzt und der Oberbefehlshaber Ost in Militarbefehlshaber im Generalgouvernement umbenannt was den dauerhaften Charakter dieser Einrichtungen kennzeichnete 20 Uber die Zukunft des Generalgouvernements herrschte keine Einigkeit Martin Bormann schlug vor das besetzte Land in Reichsgaue aufzuteilen wahrend Hans Frank es als Nebenland des Reiches bestehen oder als Vandalengau an das Deutsche Reich anschliessen wollte Hitler traf bezuglich des Gebiets keine endgultige Entscheidung Das Generalgouvernement wurde am 1 September 1942 zum Heimatkriegsgebiet erklart bevor am 11 September 1944 aufgrund der militarischen Lage das Heeresgebiet Generalgouvernement eingerichtet werden musste Ab dem Sommer 1944 begann der Zusammenbruch des Generalgouvernements als Folge des sowjetischen Vormarsches und immer starkerer Aktivitaten von Partisanen Im Januar 1945 fiel schliesslich auch der Verwaltungssitz Krakau an die Truppen der Roten Armee womit das Generalgouvernement aufhorte zu existieren 21 Besatzungsherrschaft und Besatzungspolitik BearbeitenPolitik in den annektierten Gebieten Bearbeiten Besonders fur die als Lebensraum vorgesehenen annektierten Gebiete hatte Hitler einen volkstumspolitischen Kampf angekundigt Dies bedeutete im Detail dass dieser Raum entpolonisiert entjudet und der Boden vollstandig germanisiert werden sollte Hitlers Erlass zur Festigung des deutschen Volkstums vom 7 Oktober 1939 gab Himmler eine Generalvollmacht Auf drei Wegen wurde die Bevolkerung beseitigt durch den Massenmord an der polnischen Intelligenz durch die Massenaussiedlung rassisch unerwunschter Bevolkerungsgruppen in das Generalgouvernement durch die Massendeportation polnischer Arbeiter nach Deutschland nbsp Polnische Geiseln Zivilisten und Priester Bromberg 9 September 1939 nbsp Das deutsche Warnzeichen im besetzten Polen 1939 Zutritt fur Polen verboten Die nationalsozialistischen Entscheidungstrager planten samtliche Polen und Juden in das Generalgouvernement zu deportieren und stattdessen Volksdeutsche aus den verschiedensten Teilen Europas dort anzusiedeln 22 Einer ersten grossen Terrorwelle gegen ethnische Polen fielen zum Jahresende 1939 allein in diesem Raum nach Schatzungen etwa 42 000 Personen zum Opfer Diese gehorten zum grossten Teil der polnischen Intelligenz an da man seitens der NS Verwaltung davon ausging dass Menschen mit hoherer Bildung eine Gefahr fur die deutsche Besatzungsherrschaft darstellten Im selben Zeitraum wurden im Generalgouvernement das vorlaufig nicht zur Germanisierung vorgesehen war nur 5000 Personen verhaftet oder exekutiert Eine zweite Terrorwelle im Fruhjahr 1940 richtete sich erneut gegen eine mogliche polnische Fuhrungsschicht Ihr fielen allein im Wartheland 5000 Polen zum Opfer Im Ergebnis waren alle Angehorigen der polnischen Intelligenz in den vom Deutschen Reich annektierten Gebieten bis zum Fruhjahr 1941 entweder getotet in Konzentrationslagern inhaftiert oder zur Zwangsarbeit verschleppt worden 23 Im Rahmen des Generalplan Ost wurde durch den Nahplan das Vorgehen zur Ansiedlung von Volksdeutschen festgelegt 24 Zustandig fur die Vertreibung der ursprunglichen Einwohner war die Umwandererzentralstelle vormals Amt fur Aussiedlung von Polen und Juden fur die Verwertung des zuruckgelassenen Vermogens die Haupttreuhandstelle Ost und fur die Neuansiedlung der Volksdeutschen unter dem Propagandabegriff Heim ins Reich die Volksdeutsche Mittelstelle 25 Allein im Reichsgau Wartheland betraf dies in dem Zeitraum vom 1 April 1941 bis zum 31 Dezember 1943 etwa 200 000 Menschen 26 Von etwa 670 000 polnischen Zwangsarbeitern die zwischen 1939 und 1943 nach Deutschland verschleppt wurden stammten allein 450 000 aus dem Wartheland 124 000 aus Westpreussen und 71 000 aus Ostoberschlesien Im selben Zeitraum wurden weitere 1 500 000 Polen aus diesen Gebieten vertrieben um Siedlungsraum fur etwa 500 000 Volksdeutsche aus dem Baltikum den ehemaligen polnischen Ostprovinzen und dem Balkan zu schaffen Beispielhaft war die Entwicklung in Posen In der Stadt lebten im Jahr 1939 insgesamt etwa 6000 Deutsche und etwa 274 000 Polen Drei Jahre spater hingegen lebten dort etwa 95 000 Deutsche und nur noch etwa 174 000 Polen Im ganzen Wartheland stieg die Zahl der Deutschen von 325 000 im Jahre 1939 auf etwa 786 000 im Jahre 1942 Im gleichen Zeitraum fiel die Zahl der polnischen Bevolkerung um etwa 861 000 Menschen auf etwa 300 000 27 Ein Instrument den deutschen Bevolkerungsanteil zu steigern war die zweifelhafte Einstufung der Bewohner nach den Kriterien der Deutschen Volksliste nbsp Polnische Lehrer werden vom Volksdeutschen Selbstschutz zur Exekution ins Todestal bei Bromberg gebracht 1939 nbsp Vertreibung von Polen im Wartheland 1939 nbsp Vertreibung von Polen aus dem Wartheland 1939 nbsp Umzug von Juden ins Ghetto Litzmannstadt Wartheland Marz 1940 nbsp grosszugigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte Propagandaplakat zur Kolonisierung des Warthegaues nbsp SS Obergruppenfuhrer Arthur Greiser begrusst den Millionsten wieder angesiedelten Volksdeutschen Litzmannstadt Marz 1944 nbsp Angehoriger der Polnischen Polizei im Generalgouvernement nbsp Strassenbahn der Linie 8 im besetzten Krakau 1941 Nur fur deutsche Fahrgaste Politik im Generalgouvernement Bearbeiten nbsp Offentliche Hinrichtung Generalgouvernement 1942 nbsp Warschau 10 Mai 1944Das Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete war zunachst als Konzentrationsraum fur alle Volksgruppen vorgesehen die nicht in die Lebensraum Ideologie der Nationalsozialisten passten Ursprunglich sollten 8 Millionen Juden Zigeuner und Polen in das Generalgouvernement abgeschoben werden doch die Zahl musste bald auf eine Million reduziert werden die in drei Nahplanen deportiert werden sollten Zum einen hatte Oberverwaltungschef Hans Frank sich ab Ende 1939 einer zu grossen Zahl Deportierter widersetzt da dies zum wirtschaftlichen Chaos im Generalgouvernement gefuhrt hatte zum anderen sprach sich auch die Wehrmachtfuhrung gegen diese Plane aus weil der logistische Aufwand die Kriegsanstrengungen zu gefahrden schien Deshalb wurde nur der erste Nahplan ausgefuhrt Letztendlich wurden bis zum Fruhjahr 1941 ca 460 000 Menschen in das Generalgouvernement deportiert Diese kamen vollig mittellos an und wurden meist zur Arbeit in den Rustungsbetrieben gezwungen Da jedoch Alte Kranke und Kinder nicht arbeitsfahig waren fuhrte das zu katastrophalen Lebensbedingungen fur diese Menschen Daruber hinaus blieb das Gebiet des Generalgouvernements wahrend des Krieges von zahlreichen Verbanden der Wehrmacht und der SS besetzt fur deren Unterhalt gesorgt werden musste Von 1940 bis 1942 wurden allein 188 Dorfer entvolkert um Platz fur die Einrichtung von Truppenubungsplatzen zu schaffen Von solchen Massnahmen waren etwa 171 000 Bauern betroffen Auch in den Stadten kam es zu Enteignungen da zahlreiche Wohnungen und Gebaude kurzerhand fur die deutschen Verwaltungsbeamten beschlagnahmt wurden Auf diese Weise entstanden in vielen Stadten ganze deutsche Wohnviertel 26 Samtliche im Gebiet des Generalgouvernements auffindbaren Goldbestande und Devisen wurden an die Reichsbank uberstellt und dem Generalgouvernement formell gutgeschrieben Diese Gelder wurden sogleich vom Reichsfinanzministerium beansprucht welches auch das Generalgouvernement finanziell in Verantwortung zog indem es einen Beitrag des Generalgouvernements fur seinen militarischen Schutz einforderte Im Jahre 1941 belief sich diese Summe auf 150 Millionen Zloty welche jedoch ruckwirkend auf 500 Millionen Zloty erhoht wurde Im folgenden Jahr waren es bereits 1 3 Milliarden und 1943 schliesslich 3 Milliarden Zloty Zusatzlich verlangte die Wehrmacht die Erstattung der Besatzungskosten von 400 000 Soldaten obwohl tatsachlich nur 80 000 Mann im Land standen Diese Kosten machten monatlich weitere 100 Millionen Zloty aus Da die Besatzungstruppen mit diesen Einnahmen viele Waren formlich aufkauften kam es unter der polnischen Bevolkerung zu akutem Mangel an Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenstanden Um die Geldforderungen einzutreiben beschlagnahmte die Verwaltung des Generalgouvernements den Besitz von Juden und Polen die man als Staatsfeinde verdachtigte Zudem kam es zu einer drastischen Erhohung der Einkommens und Grundsteuer und es wurde zeitgleich noch eine neue Burgersteuer eingefuhrt Davon waren jedoch niemals deutsche Personen betroffen die bis zu einem Jahreseinkommen von 8400 Zloty keine Steuern bezahlen mussten und damit gunstiger als im Deutschen Reich selbst lebten Insgesamt wird die Gesamtsumme welche von 1939 bis 1945 aus dem Generalgouvernement gepresst wurde auf 5 50 Milliarden Reichsmark geschatzt 28 Auch im Generalgouvernement wurde die polnische Intelligenz das Opfer gezielter Terrormassnahmen Nach einer ersten Terrorwelle zum Jahreswechsel 1939 40 kam es im Mai 1940 zu einer grossangelegten Ausserordentlichen Befriedungsaktion AB Aktion bei der 4000 Menschen ermordet wurden Danach kam es jedoch nicht mehr zu Massenerschiessungen die sich ausschliesslich gegen die polnische Intelligenz richteten da man seitens des Deutschen Reiches erkannt hatte dass man fur die Verwaltung des Generalgouvernement auf Fachkrafte wie Arzte und Ingenieure angewiesen war Diese Fachkrafte formten einen polnischen Hauptausschuss mit regionalen Unterausschussen Deren Aufgabe war es karitativ fur die Bevolkerung zu sorgen zu diesem Zweck erhielten sie offentliche Gelder Eine grossere Beteiligung von Polen an der Verwaltung wurde von Hitler jedoch abgelehnt Himmler selbst ordnete die Verhaftung von 20 000 weiteren Personen an die in einem Konzentrationslager eingewiesen werden sollten Zu diesem Zweck entstand das Lager Auschwitz in dem am 14 Juni 1940 der erste Gefangenentransport eintraf 29 Kulturpolitik Bearbeiten Hauptartikel Polnische Kultur im Zweiten Weltkrieg nbsp Deutsche Einheiten verladen polnische Kunstwerke der Nationalen Kunstgalerie Zacheta in Warschau Juli 1944 nbsp Krakauer Hochaltar des spatgotischen Bildhauers Veit Stoss fur das Linzer Fuhrermuseum geraubtUnmittelbar nach dem Einmarsch wurde die polnische Presse die Nachrichtenagenturen und auch der polnische Rundfunk beseitigt Nur deutsche Zeitungen erschienen in polnischer Sprache Das Ziel der nationalsozialistischen Kulturpolitik bestand darin das Entstehen einer neuen polnischen Intelligenz sowie jeglicher Kritik zu verhindern Heinrich Himmler fasste seine Ansichten uber die Bildung der polnischen Burger wie folgt zusammen Fur nichtdeutsche Bevolkerung des Ostens darf es keine hohere Schule geben als die vierklassige Volksschule Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein Einfaches Rechnen bis hochstens 500 Schreiben des Namens Lesen halte ich nicht fur erforderlich 30 Folglich wurden samtliche Hochschulen und Oberschulen sowie alle Universitaten geschlossen Polen und Juden wurde es grundsatzlich verboten zu studieren Die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter wurden verfolgt und in Konzentrationslager deportiert z B Sonderaktion Krakau und Lemberger Professorenmord Nur im Generalgouvernement existierten noch Berufsschulen um Facharbeiter fur die Rustungswirtschaft auszubilden In einem weiteren Schritt wurden alle kulturellen Einrichtungen wie Vereine Museen Opern Theater und Bibliotheken geschlossen Im Generalgouvernement waren Opern und Theater von dieser Regelung zwar ausgenommen doch es wurde ihnen verboten gehobene Unterhaltung zu bieten Ebenso wurde die lokale Presse stillgelegt An ihre Stelle traten Propagandablatter der Besatzungsmacht welche die Aufgabe hatten die polnische Bevolkerung zu indoktrinieren und Anordnungen der deutschen Behorden zu veroffentlichen Krakauer Zeitung Warschauer Zeitung Kulturguter wurden entgegen der Haager Landkriegsordnung systematisch von sachverstandigen Sondereinheiten z B Sonderkommando Paulsen des Reichssicherheitshauptamtes Wolfram Sievers der Generaltreuhander fur die Sicherung deutschen Kulturguts SS Fuhrer Kajetan Muhlmann u a geplundert und ins Reich verbracht Man geht von etwa 500 000 geraubten Kunstgegenstanden aus die zur personlichen Bereicherung oder zum Aufbau und Ausbau deutscher Museumsbestande wie dem Fuhrermuseum Linz verwendet wurden Auch ein Grossteil der Bibliotheken und Archive wurde systematisch geplundert und zerstort 31 Polnische Kriegsgefangene Bearbeiten nbsp Transport von polnischen Kriegsgefangenen 1939 nbsp Vom Infanterie Regiment 15 mot erschossene Kriegsgefangene in Ciepielow 9 September 1939 In den ersten Wochen des Ersten Weltkrieges hatte das Deutsche Kaiserreich etwa 220 000 Soldaten seiner Gegner gefangen genommen Da man sich an dieser Zahl orientierte wollte die Wehrmacht im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges Gefangenenlager fur 4000 Offiziere und 200 000 Soldaten einrichten Bedingt durch zu hohe Kosten wurden jedoch nur Lager fur 3000 Offiziere und 60 000 Soldaten gebaut zu denen noch Durchgangslager an der Reichsgrenze kamen Man meinte dass der Platz ausreiche wenn man die Kriegsgefangenen schnell auf Arbeitskommandos verteile Doch die Organisation nach Ausbruch des Krieges war unzureichend und es standen nicht genugend Wachpersonal und Baumaterialien fur die projektierten Lager zur Verfugung Insgesamt gerieten etwa 400 000 polnische Soldaten darunter etwa 16 000 Offiziere in deutsche Gefangenschaft zu denen noch 200 000 polnische Zivilisten kamen die als verdachtige Elemente ebenfalls inhaftiert worden waren Der Grossteil der Gefangenen wurde bis zum Fruhjahr 1940 behelfsmassig in Zeltlagern untergebracht Trotz ungenugender Lebensmittelversorgung wurde diese Unterbringung vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz IKRK als akzeptabel bezeichnet Die Gefangenen wurden unterschiedlich behandelt Die Aussagen von Zeitzeugen umfassen Berichte sowohl von guter Behandlung als auch von verbrecherischen Willkurakten deutscher Wachsoldaten Ab Ende Oktober kamen die ersten Kriegsgefangenen in den Arbeitseinsatz Bis zum Jahresende waren von 300 000 polnischen Arbeitern 270 000 in der deutschen Landwirtschaft beschaftigt Ab November kam es zu ersten Entlassungen Zunachst wurden Zivilisten Kriegsgefangene aus dem Warthegau und Westpreussen Volksdeutsche und Juden entlassen was dazu fuhrte dass nur etwas uber 300 000 Polen in Gefangenschaft blieben Ab dem 20 Mai 1940 wurden schliesslich alle Gefangenen gegen die schriftliche Einwilligung zum Arbeitsdienst entlassen Obwohl den Soldaten offiziell Wahlfreiheit zustand wurden sie in der Praxis oft durch Repressalien Schikanen oder Strafen unter Druck gesetzt so dass sie durchaus zu einer Form von Zwangsarbeit gedrangt wurden Diese Massnahmen betrafen etwa 250 000 bis 300 000 polnische Soldaten 32 Dadurch erhielten die Gefangenen zwar mehr Freiheiten und ein bezahltes Arbeitsverhaltnis sie verloren allerdings dafur den Status des Kriegsgefangenen und somit auch den Schutz der Genfer Konvention sowie die Hilfe des IKRK Arbeitsunfahige Gefangene welche die Arbeit verweigerten Kriminelle und Angehorige der Intelligenz wurden weiterhin in Haft behalten Auch konnten fast 100 000 Soldaten aus Ostpolen nicht entlassen werden weil sowohl die UdSSR als auch das Generalgouvernement ihre Aufnahme ablehnten Die gefangenen Juden wurden zunachst von den ubrigen Gefangenen getrennt untergebracht was in der nationalsozialistischen Rassenideologie dem Artikel 9 der Genfer Konvention von 1929 zu entsprechen schien nach dem Gefangene getrennt nach Rassen unterzubringen waren Sie erfuhren jedoch eine wesentlich schlechtere Behandlung indem sie zeitweise als Juden gekennzeichnet oder gar in speziellen Judenghettos untergebracht wurden Dies verstiess gegen Artikel 4 der Genfer Konvention in dem die Gleichbehandlung aller Gefangenen festgeschrieben war Als sie entlassen wurden und in ihre Heimat zuruckkehrten wurden sie dort als Juden registriert und in Ghettos eingewiesen Die 1000 Offiziere judischer Herkunft in den Offizierslagern blieben bis Kriegsende unbehelligt dies bedeutete allerdings nicht dass unmittelbar an der Front keine Misshandlungen oder Erschiessungen stattgefunden hatten Anders als die Westalliierten am Ende des Krieges folgte die Wehrmacht nicht der Ansicht dass die Gefangenen mit dem Untergang ihres polnischen Staates auch den Kriegsgefangenenstatus verlieren Das OKW lehnte derartige Vorstosse Himmlers mehrfach mit dem Hinweis auf mogliche Repressalien durch die Westmachte ab Darum wurden sogar die Soldzahlungen an die polnischen Offiziere fortgesetzt 33 Polnischer Widerstand 1939 1945 Bearbeiten Hauptartikel Polnischer Untergrundstaat Am 17 September 1939 floh die polnische Regierung uber die Grenze nach Rumanien wo sie interniert wurde Doch bereits Ende des Monats kam es in Frankreich zur Bildung einer Polnischen Exilregierung unter General Wladyslaw Sikorski in welche samtliche polnischen Oppositionsparteien einbezogen wurden Die USA Grossbritannien und Frankreich erkannten diese Regierung bald an so dass diese zur neuen Vertretung des polnischen Staates wurde Sie begann bald mit dem Aufbau neuer Streitkrafte im Westen und ubernahm im Winter 1939 40 unter General Kazimierz Sosnkowski auch die Fuhrung der Widerstandsbewegung in Polen 34 Die Bildung von Widerstandskraften in Polen hatte bereits wahrend der Belagerung von Warschau Ende September 1939 begonnen Jan Karaszewicz Tokarzewski organisierte die Widerstandsbewegung zentral im Sluzba Zwyciestwu Polski dt Dienst fur den Sieg Polens SZP der spater in Zwiazek Walki Zbrojnej dt Verband fur den bewaffneten Kampf ZWZ umbenannt wurde Aus ihm ging im Februar 1942 schliesslich die Armia Krajowa dt Polnische Heimatarmee AK hervor Nachdem Karaszewicz Tokarzewski bereits Ende 1939 von sowjetischen Soldaten verhaftet worden war ubernahm General Stefan Rowecki die zentrale Leitung In Sudpolen hingegen kommandiert Oberst Graf Tadeusz Komorowski dem im Oktober 1944 Leopold Okulicki folgte Um gegen Unruhen vorzugehen griffen Wehrmacht Polizei und Verwaltung oft auf die gangige Praxis der Geiselnahmen zuruck Selbst bei kleineren Ubergriffen auf die Besatzer wurden dann halboffentliche Erschiessungen durchgefuhrt mit denen man einen Abschreckungseffekt erzielen wollte So wurden beispielsweise am 14 Marz 1940 in Jozefow bei Lublin 200 Personen erschossen nachdem zuvor eine volksdeutsche Familie bei einem Raububerfall ermordet worden war Als Reaktion auf die Uberfalle von Partisanen wurden kurz darauf zwischen 31 Marz bis 11 April 1940 bei einer grossen Befriedungsaktion im Raum Kielce 687 Polen erschossen und weitere 200 verhaftet In Warschau fuhrten deutsche Besatzungskrafte allein 1940 vier grosse Razzien durch in deren Verlauf mehr als 10 000 Verhaftungen erfolgten 35 nbsp Grab eines Aufstandischen im zerstorten Warschau 1945Die Wald und Sumpfgebiete Polens eigneten sich gut fur Guerillaaktionen die besonders im Generalgouvernement im ersten Halbjahr der deutschen Besatzung auftraten Dort verfugte die Widerstandsbewegung schon Mitte 1940 uber etwa 100 000 Mann Die Exilregierung unterband jedoch weitere Aktionen um nicht unnotig deutsche Repressalien zu provozieren Sabotageaktionen und Uberfalle blieben in der Folgezeit eine Ausnahme da man nunmehr verstarkt den grossen Aufstand vorbereitete 36 Ein erster Aufstand begann am 19 April 1943 im Warschauer Ghetto der jedoch von der Armia Krajowa nicht unterstutzt wurde Als sich im folgenden Jahr die Truppen der Roten Armee naherten leitete die Heimatarmee am 1 August 1944 den Warschauer Aufstand ein Er blieb ohne Unterstutzung der Roten Armee und endete deshalb am 2 Oktober mit der Kapitulation der Verbande der Armia Krajowa Zuvor hatten die Westalliierten die Aufstandischen zu Angehorigen der alliierten Streitkrafte erklart und drohten mit Repressalien falls diese nicht als Kriegsgefangene behandelt wurden Daraufhin erkannte die Wehrmacht den 17 000 Gefangenen darunter 2000 3000 Frauen den Status von Kriegsgefangenen zu 37 Auf Befehl Himmlers erfolgte die planmassige Plunderung und Zerstorung Warschaus durch Spreng und Brandkommandos 38 Wegen der Nahe zur Front stieg die Zahl der Partisanenangriffe in der Folgezeit deutlich an Trotzdem wurden die Verbande der Heimatarmee nach dem Einmarsch der Roten Armee vom sowjetischen Militargeheimdienst GRU entwaffnet um sie als mogliche Konkurrenz zur von Moskau eingesetzten kommunistischen Fuhrung auszuschalten Holocaust in Polen Bearbeiten Hauptartikel Holocaust und Geschichte der Juden in Polen nbsp Synagoge in Bromberg judenfrei 15 September 1939 nbsp Karte der Arbeits und Vernichtungslager im von Deutschland besetzten Europa um 1942Zum Zeitpunkt des deutschen Angriffs gab es in Polen ungefahr 3 474 000 Juden was fast 10 der Gesamtbevolkerung entsprach Die erste Terrorwelle vom September Oktober 1939 galt nicht in erster Linie der judischen Bevolkerung sondern der polnischen Intelligenz Trotzdem wurden nach Schatzungen allein bis zum Jahresende 1939 bis zu 7000 Juden Opfer der Einsatzgruppen 39 Die NS Fuhrung spielte im September und Oktober 1939 mit der Idee einen fremdsprachigen Gau als Judenreservat zwischen der Weichsel und dem Bug an der neuen Grenze zur Sowjetunion einzurichten Die Deportation dorthin sollte ein Jahr dauern wobei zuvor die judische Bevolkerung in Sammelagern konzentriert werden sollte um sie besser kontrollieren zu konnen Doch bald erwies sich die Umsiedlung von Volksdeutschen als dringlicher und das Projekt wurde fallen gelassen Erschwerend kam hinzu dass Hitler das Generalgouvernement als sicheren Aufmarschraum fur kunftige Kriege vorsah und die Wehrmachtfuhrung aus demselben Grund nicht wunschte dass in der Nahe der deutsch sowjetischen Grenze eine Zusammenballung von Juden stattfindet Einziger Ansatz blieb die Nisko Aktion bei der am 20 und 28 Oktober 1939 insgesamt 4700 Menschen nach Nisko am Fluss San deportiert und uber die deutsch sowjetische Demarkationslinie getrieben wurden Trotzdem hatte der Reservat Plan viele Anhanger So schrieb man in einem Dokument des Judenreferats des SD noch am 19 Dezember 1939 Aussenpolitisch ware ein Reservat ausserdem ein gutes Druckmittel gegen die Westmachte Vielleicht konnte hierdurch bei Abschluss des Krieges die Frage der Weltlosung aufgeworfen werden 40 An der Einrichtung von Konzentrationspunkten wurde trotz der Aufgabe des Projekts festgehalten weshalb von den deutschen Besatzern verharmlosend Judische Wohnbezirke Ghettos genannte Sammellager in den grosseren Stadten errichtet wurden in welche nunmehr die gesamte judische Bevolkerung deportiert wurde Von dieser Massnahme versprach sich die NS Verwaltung eine grossere Kontrolle uber die Juden Grosse Ghettos internierte Juden von bis Transporte nachGhetto Lemberg 115 000 November 1941 Juni 1943 Belzec JanowskaGhetto Bialystok 50 000 August 1941 November 1943 Majdanek TreblinkaGhetto Krakau 68 500 Marz 1941 Marz 1943 Belzec PlaszowGhetto Litzmannstadt 200 000 Februar 1940 August 1944 Chelmno AuschwitzWarschauer Ghetto 450 000 Oktober 1940 Mai 1943 Treblinka Majdanekdient dem Zeilenumbruch bitte nicht entfernen Am Ende des Jahres 1941 wurde schliesslich beschlossen die judische Bevolkerung noch vor Ort zu vernichten siehe Aktion Reinhardt Zu diesem Zweck entstand in Kulmhof das erste Vernichtungslager in dem vor allem Juden aus dem Warthegau ermordet wurden Spater folgten Belzec Marz 1942 Sobibor Mai 1942 Auschwitz Birkenau Juni 1942 Treblinka Juli 1942 und Majdanek September 1942 Somit standen sechs der sieben Vernichtungslager auf dem Gebiet des ehemaligen polnischen Staates dem damit eine Schlusselrolle im logistischen System des Holocaust in ganz Europa zukam In diesen Lagern wurde bis zum Ende des Jahres 1943 zunachst die Mehrheit der polnischen Juden ermordet Nur etwa 10 uberlebten den Holocaust zumeist nur deshalb weil sie in das Ausland gefluchtet waren 26 Dann wurden in diesen Lagern aber auch sowjetische Kriegsgefangene Roma und Sinti sowie Juden aus ganz Europa und viele andere Menschen ermordet Eine verhangnisvolle Rolle bei der Durchfuhrung dieser Vernichtungspolitik spielten die sogenannten Schmalzowniks Kollaborateure Lager Typ Zeit Anzahlder Inhaftierten Anzahlder TotenAuschwitz Birkenau Vernichtungslager Oktober 1941 bis Januar 1945 ca 400 000 ca 1 100 000Belzec Vernichtungslager Aktion Reinhardt Marz bis Dezember 1942 ca 436 000 41 42 Kulmhof Vernichtungslager Dezember 1941 bis April 1943April 1944 bis Januar 1945 mind 160 000 43 Majdanek Lublin Konzentrations und Vernichtungslager Juli 1941 bis Juli 1944 ca 78 000Sobibor Vernichtungslager Aktion Reinhardt Mai 1942 bis Oktober 1943 ca 250 000Treblinka Vernichtungslager Aktion Reinhardt Juli 1942 bis November 1943 mind 700 000 bis zu 1 1 Millionen 44 dient dem Zeilenumbruch bitte nicht entfernen nbsp Todesstrafe bei verlassen des zugewiesenen Wohngebietes Plakat November 1941 nbsp Liegendes Kind in Lumpen Warschauer Ghetto Mai 1941 nbsp Kinder aus dem Ghetto Lodz warten auf ihre Deportation ins Vernichtungslager Kulmhof nbsp KZ Auschwitz Birkenau Foto vom Torhaus 1945 Aufnahme Stanislaw MuchaBedeutung Polens fur die deutsche Grossraumwirtschaft BearbeitenIn einer Besprechung mit hoheren Offizieren der Wehrmacht hatte Hitler bereits am 23 Mai 1939 auch wirtschaftliche Beweggrunde fur den Entschluss zum Uberfall auf Polen angegeben Es handelt sich fur uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernahrung 45 Vor diesem Hintergrund war die Wehrmacht angewiesen worden dafur Sorge zu tragen dass das Wirtschaftsleben bald wieder aufgenommen werden konnte Das OKH erliess deshalb am 3 Oktober 1939 folgenden Grundsatz Die wirtschaftlichen Krafte des Landes werden voll und ganz in den Dienst der deutschen Kriegswirtschaft gestellt 46 Dabei ging das Wirtschafts und Rustungsamt WiRuAmt von einem langeren Krieg aus fur den man die wirtschaftlichen Krafte des besetzten Landes mobilisieren musste Diesem Zweck diente schliesslich auch die Verschleppung von 2 81 Millionen polnischen Staatsburgern zur Zwangsarbeit 47 nbsp Plakat zur Anwerbung polnischer Arbeiter 1940 1941 nbsp Willkurliche Verhaftung zur Zwangsarbeit Warschau 1941 nbsp Werksausweis eines 16 jahrigen polnischen Zwangsarbeiters bei Kienzle Uhren nbsp Kennzeichnung fur polnische Zwangsarbeiter nbsp Faksimile von einem Polen Erlass 8 Marz 1940 Arisierung der Wirtschaft Polens Bearbeiten Hauptartikel Haupttreuhandstelle Ost nbsp Oskar Schindler Emaillewarenfabrik in Krakau 2006Durch die Entrechtung der polnischen slawischen und judischen Bevolkerung und deren zunehmender Deportation und Liquidierung kam es zu Beginn der Besetzung zur Wegnahme von polnischem Vermogen zur individuellen oder lokalen Verwendung Das wurde durch die Grundung der Treuhandstelle Generalgouvernement und die Haupttreuhandstelle Ost institutionalisiert Als Rechtsgrundlage wurde die Polenvermogensverordnung Verordnung uber die Behandlung von Vermogen der Angehorigen des ehemaligen polnischen Staates vom 17 September 1940 erlassen 48 Ein Teil der Handelsunternehmen wurde fur deutsche Kriegsteilnehmer zunachst in der Auffanggesellschaft fur Kriegsteilnehmerbetriebe des Handels verwaltet Zahlreiche arische Unternehmer und Banken grundeten oder kauften gunstig Vermogen Einer der bekanntesten ist der schillernde Oskar Schindler der zahlreichen Juden das Leben rettete 49 Wirtschaft in den annektierten Provinzen Bearbeiten Die industriell und landwirtschaftlich entwickelten Gebiete Polens wurden am 26 Oktober 1939 annektiert Vor dem Krieg wurden in diesen Gebieten 100 Prozent der Kohle Polens gefordert 100 Prozent des Zinks 97 5 Prozent des Roheisens 90 Prozent des Stahls und 70 Prozent des Zuckers produziert In diesen Gebieten waren 80 Prozent der polnischen Industriebetriebe konzentriert und die Getreideertrage lagen erheblich hoher als im Landesdurchschnitt 50 Der verbleibende Teil des besetzten Polens wurde zum Generalgouvernement gemacht das entindustrialisiert werden sollte Heimat fur ein Volk von Wanderarbeitern und Abladeplatz fur unerwunschte Bevolkerungsgruppen Deutschlands Die Zielsetzung sah vor die lokale Wirtschaft schnell in die Wirtschaft des Deutschen Reiches zu integrieren und samtliche Ressourcen an Rohstoffen und Arbeitskraften fur die Kriegsanstrengungen auszunutzen Insbesondere sollten Polen und Juden enteignet und die Produktion gesteigert werden Zunachst wurde das Vermogen der polnischen staatlichen Einrichtungen politischen Organisationen und religiosen Gemeinschaften durch die neugegrundete Haupttreuhandstelle Ost HTO beschlagnahmt Auch private Betriebe und Unternehmen im Besitz von Polen und Juden wurden konfisziert Auf diese Weise wurde annahernd 100 des Vermogens beschlagnahmt das den deutschen Zivilbehorden der NSDAP der Wehrmacht der SS Siedlern oder deutschen Bombengeschadigten zuging Des Weiteren wurden Arbeiter fur die deutsche Industrie angeworben oder spater auch in ein Arbeitsverhaltnis gezwungen Insgesamt wurden etwa 2 8 Millionen polnische Zwangsarbeiter aus allen Territorien deportiert so dass zum Beispiel im Wartheland ein Bevolkerungsruckgang um 12 2 zu verzeichnen war 51 Besondere Bedeutung kam dem Industriegebiet in Oberschlesien zu In diesem Gebiet befanden sich 1764 Betriebe mit allein 65 Steinkohlegruben Produktion 79 Mio t 24 Erzgruben Produktion 60 000 t 96 Eisenwerke Produktion 3 Mio t Rohstahl und 1 9 Mio t Stahl 67 Chemiewerke vier Kraftwerke und sieben Zementwerke und insgesamt 178 449 Facharbeitern Stand 1940 52 Insbesondere die Stahl und Steinkohleproduktion hatte an der Kriegswirtschaft einen massgeblichen Anteil Die Industrieproduktion wurde systematisch gesteigert wahrend 75 der Handwerksbetriebe und Einzelhandelsgeschafte bis 1942 ersatzlos geschlossen wurden Ebenfalls grosse Bedeutung erlangte die Landwirtschaft in den annektierten Provinzen besonders im Wartheland das als ein Uberschussgebiet galt Die polnischen Grossbetriebe wurden aufgelost und an prominente Nationalsozialisten oder hohe Offiziere vergeben Lediglich in Westpreussen und Sudostpreussen konnten polnische Bauern auf ihren Hofen bleiben mussten jedoch die Ernte an die deutschen Behorden liefern Im Ubrigen wurden mittelgrosse Betriebe von Volksdeutschen ubernommen und die polnischen Eigentumer in das Generalgouvernement deportiert Im Jahre 1942 erbrachte allein das Wartheland mit drei Millionen Tonnen Getreide 13 des deutschen Gesamtbedarfes sowie 30 des Zuckerbedarfes 53 Wirtschaft im Generalgouvernement Bearbeiten Im Generalgouvernement hielten sich die Enteignungen im Vergleich zu den annektierten Gebieten in Grenzen Die deutschen Besatzer konfiszierten jedoch das Vermogen des polnischen Staates der Juden und der ins Ausland gefluchteten polnischen Burger Insgesamt machte dies etwa ein Drittel des Vermogensbestandes im Generalgouvernement aus Der Bevolkerung wurden hohe Steuern auferlegt deren Ertrag die Besoldung der im Generalgouvernement stationierten Wehrmacht SS Polizei und Verwaltung deckte Zusatzlich wurden damit 1940 und 1941 die Strassenbauprogramme zur Vorbereitung des Krieges gegen die Sowjetunion finanziert Dem Generalgouvernement selbst wurde von Hitler trotz der Einwande des WiRuAmtes keine grossere wirtschaftliche Bedeutung beigemessen Es sollte lediglich Arbeitskrafte stellen und sich ansonsten mit dem Notigsten selbst versorgen konnen Man begann deshalb im Oktober 1939 damit samtliche vorhandenen Industrieanlagen und Maschinen zu demontieren und in das Deutsche Reich zu bringen Dies verursachte Massenarbeitslosigkeit und Guterknappheit Die Demontage hatte jedoch auch negative Folgen fur die deutsche Rustungswirtschaft so dass man ab Januar 1940 dazu uberging die Fabriken im Generalgouvernement wieder instand zu setzen und ihre Produktion direkt zur Unterstutzung der deutschen Kriegsanstrengungen einzusetzen Im Zeitraum von September 1940 bis Juni 1944 stieg die Zahl jener Betriebe im Generalgouvernement welche direkt fur die Rustungsindustrie produzierten von 186 auf 404 was zu einem wesentlichen Teil auch darauf zuruckzufuhren war dass einige deutsche Betriebe wegen der alliierten Bombenangriffe auf das Reichsgebiet nach Polen auswichen Deren Produktion stieg im selben Zeitraum von 12 550 000 RM auf 86 084 000 RM 54 Wahrend die Uberschussgebiete in den angegliederten Provinzen bereits fur das Deutsche Reich produzierten war das Territorium des Generalgouvernements ein landwirtschaftliches Zuschussgebiet Deshalb war die Sicherstellung der Selbstversorgung dort das vorrangige Ziel Die Versuche dies durch rationelle Bewirtschaftung zu erreichen blieben bis 1942 erfolglos und die Ertrage blieben wegen ungunstiger Witterungsbedingungen sogar noch hinter den Ertragen der Vorkriegszeit zuruck Um die Produktion zu steigern wurden ab 1942 zur Eintreibung der Ertrage Zwangs und Terrormassnahmen angewandt Auf diese Weise und auch durch die systematische Vernichtung der judischen Bevolkerung erreichte man einen sprunghaften Anstieg der landwirtschaftlichen Exporte Waren noch 1940 41 lediglich 55 000 Tonnen Getreide und 122 000 Tonnen Kartoffeln in das Deutsche Reich exportiert worden steigerte sich dies im Jahr 1943 44 auf 571 700 Tonnen Getreide und 387 000 Tonnen Kartoffeln Zusatzlich versorgte das Generalgouvernement noch etwa 500 000 Soldaten der Wehrmacht 50 000 Angehorige von Polizei und SS sowie etwa 400 000 sowjetische Kriegsgefangene 55 Aufarbeitung BearbeitenJuristische Aufarbeitung Bearbeiten nbsp Angeklagte Rastatter Prozesse 1946Angesichts der Graueltaten in den von den Achsenmachten Deutschland Japan und Italien besetzten Landern wurde auf Initiative von neun Londoner Exilregierungen im Jahr 1943 die United Nations War Crimes Commission UNWCC ins Leben gerufen Der Auftrag bestand aus der Beweissicherung der Zusammenstellung von Taterlisten Berichten an die Regierungen und Strafprozessvorbereitungen zu Kriegsverbrechen Durch die Strafandrohung sollten potentielle Tater vor weiteren Taten abgeschreckt werden Im Londoner Statut vom 8 August 1945 wurden die Straftaten fur den Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Hauptkategorien zusammengefasst 56 Verbrechen gegen den Frieden Art 6a durch Planung und Fuhrung eines Angriffskrieges entgegen dem Kellogg Briand Pakt von 1929 Kriegsverbrechen Art 6b Mord Misshandlungen Deportationen zur Sklavenarbeit von Zivilpersonen und Kriegsgefangenen sowie die Plunderung und Zerstorung ohne militarische Notwendigkeit Verbrechen gegen die Menschlichkeit Art 6c Mord Ausrottung Versklavung Deportation oder andere unmenschliche Handlungen aus politischen rassischen oder religiosen GrundenZahlreiche weitere Prozesse z B die Rastatter Prozesse der Frankfurter Auschwitz Prozess und der Krakauer Auschwitzprozess behandelten Vorfalle und Verbrechen in Polen dadurch dass Polen der erste militarisch angegriffene Staat war zahlreiche Tater erste Erfahrungen dort sammelten sehr viele Polen zur Zwangsarbeit in Polen und im Reich herangezogen wurden und die meisten Vernichtungslager in Polen lagen Die Anderung zum polnischen Gesetz uber das Institut fur nationales Gedenken vom 6 Februar 2018 regelt den Diskurs uber die Besatzungszeit Offentliche Ausserungen ausgenommen sind Wissenschaft und Kunst konnen mit Strafen bis zu drei Jahren geahndet werden wenn damit Polen faktenwidrig die Verantwortung oder Mitverantwortung fur Verbrechen zugeschrieben werden soll die durch das Dritte Deutsche Reich begangen wurden 57 Das Gesetz zielt hauptsachlich auf die Verwendung von Begriffen wie polnische Todeslager National wie international kritisiert wird dass auch Informationen zu tatsachlichen Kollaborationen von Polen mit den Nationalsozialisten und zu antisemitischen Gewalttaten durch die polnische Bevolkerung zensiert werden konnten 58 59 Forschung Bearbeiten Die polnische Literatur zur Geschichte der deutschen Besatzung in Polen 1939 bis 1945 ist ausserst umfangreich und komplex Nach Schatzungen machen polnische Werke aus der Zeit der Volksrepublik etwa 80 der vorhandenen Literatur aus doch oft seien diese Bucher durch lebensgeschichtliche Perspektive Streichungen und Auslassungen durch Zensur und Selbstzensur sowie gezielte politische und ideologische Verzerrungen im Dienste kommunistischer Erinnerungspolitik nur mit Sach und Vorkenntnissen benutzbar 60 Obwohl die alteren Arbeiten unersetzlich fur die weitere Forschung sind mussen sie deshalb vielfach neu bewertet werden Die erste Welle von Aufarbeitung in Polen setzte bereits in den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein Mitte der 1950er Jahre erfolgte nach Lockerung der Zensur eine zweite Welle der in den 1980er Jahren eine dritte folgte Schwerpunktmassig erschienen wahrend der zweiten Welle grundlegende Uberblickswerke wahrend im Zuge der dritten biographische Darstellungen vor allem der Widerstandsbewegung im Mittelpunkt standen Erst zu Beginn der 1990er Jahre erfolgte auch eine gezielte Aufarbeitung der Judenverfolgung in Polen sowie des polnisch judischen Verhaltnisses uberhaupt Am Ende der 1990er Jahre erschienen noch einmal zahlreiche Werke der Erinnerungsliteratur und allgemeine literarische Aufarbeitungen Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Besatzungszeit stagniert jedoch seit 1989 wie auch die Forschungen zu der Problematik polnischer Kriegsgefangener im Deutschen Reich 61 Die Grunde dafur sieht der Historiker Hans Jurgen Bomelburg darin dass die Forschung bis zum Ende des Kommunismus zentral organisiert war danach jedoch ihre politische Funktion verlor Seitdem besteht in der Praxis kein nationales Forschungszentrum mehr Problematisch sei ausserdem die Archivlage da Akten uber mehrere polnische deutsche weissrussische und ukrainische Bestande verteilt seien 62 In Deutschland begann die Aufarbeitung dieses Themas erst in den 1960er Jahren wobei man in Westdeutschland dazu neigte wenigen Institutionen wie dem SS und Polizeiapparat die alleinige Verantwortung fur Verbrechen zuzuweisen In der Deutschen Demokratischen Republik hingegen wurde diese Verantwortung gemass der offiziellen Faschismustheorie der Grossindustrie zugeordnet Die neuere deutsche Forschung seit den 1970ern konzentrierte sich auf die nationalsozialistische Kulturpolitik und ihren Zusammenhang mit der Widerstandsbewegung sowie auf den Mord an den polnischen Juden Nicht zuletzt auf Grund des gegenwartigen Standes der internationalen Holocaustforschung kann man fur erwiesen erachten dass die antisemitische Politik in den einzelnen von Nazi Deutschland okkupierten Territorien alle Spharen des Lebens der judischen Bevolkerung betroffen hat 63 Vor allem ist aber auch die Taterforschung fast ausschliesslich in Deutschland zu finden da hier die notwendigen Archive zur Verfugung stehen Ein zentrales Problem blieb jedoch dass grundlegende polnische Werke aufgrund der Sprachbarriere nicht herangezogen wurden Nach dem Ende des Kalten Krieges besserte sich die Situation Zum einen wurden vermehrt Veroffentlichungen in englischer Sprache vorgelegt zum anderen eigneten sich vor allem jungere Wissenschaftler polnische Sprachkenntnisse an Gedenken Resonanz in Medien BearbeitenMuzeum II Wojny Swiatowej Museum uber den Zweiten Weltkrieg in Danzig Instytut Pamieci Narodowej Institut fur Nationales Gedenken mit Hauptsitz in WarschauLiteratur BearbeitenEberhard Aleff Hrsg Das Dritte Reich Edition Zeitgeschehen 5 5 Auflage Fackeltrager Verlag Hannover 1973 ISBN 3 7716 2020 1 Gotz Aly Susanne Heim Vordenker der Vernichtung Auschwitz und die deutschen Plane fur eine neue europaische Ordnung Fischer Taschenbucher 11268 Durchgesehene Ausgabe 7 8 Tausend Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 596 11268 0 Gotz Aly Hitlers Volksstaat Raub Rassenkrieg und nationaler Sozialismus S Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 10 000420 5 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Fischer 16307 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 596 16307 2 Identisch mit Bundeszentrale fur politische Bildung Schriftenreihe 550 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2006 ISBN 3 89331 679 5 zugleich Koln Universitat Dissertation 2004 Jochen Bohler Der Uberfall Deutschlands Krieg gegen Polen Eichborn Frankfurt am Main 2009 ISBN 3 8218 5706 4 Daniel Brewing Im Schatten von Auschwitz Deutsche Massaker an polnischen Zivilisten 1939 1945 Veroffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universitat Stuttgart 29 WBG Darmstadt 2016 ISBN 978 3 534 26788 0 Zugleich Stuttgart Universitat Dissertation 2014 Martin Broszat Nationalsozialistische Polenpolitik 1939 1945 Fischer Bucherei 692 ISSN 0173 5438 Uberarbeitete ungekurzte Ausgabe Lizenzausgabe Fischer Frankfurt am Main 1965 Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Beitrage zur Militargeschichte 57 Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56715 2 Wolfgang Curilla Der Judenmord in Polen und die deutsche Ordnungspolizei 1939 1945 Schoningh Paderborn u a 2011 ISBN 978 3 506 77043 1 Antoni Czubinski Western Poland under Nazi Occupation In David Wingeate Pike Hrsg The Opening of the Second World War Proceedings of the Second International 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Besatzeralltag in Warschau und Minsk 1939 1944 Studien zur Zeitgeschichte 82 Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59592 5 Zugleich Munchen Ludwig Maximilians Universitat Dissertation 2007 2008 Volltext online verfugbar Richard C Lukas The Forgotten Holocaust The Poles Under German Occupation 1939 1944 2nd revised edition Hippocrene Books New York NY 1997 ISBN 0 7818 0528 7 Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Veroffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universitat Stuttgart 3 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 18096 8 Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahre 1939 Links Berlin 2011 ISBN 978 3 86153 617 8 Edmund Nowak Polnische Kriegsgefangene im Deutschen Reich In Gunter Bischof Stefan Karner Barbara Stelzl Marx Hrsg Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges Gefangennahme Lagerleben Ruckkehr Kriegsfolgen Forschung 4 Oldenbourg Wien u a 2005 ISBN 3 7029 0537 5 S 506 517 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 9 Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939 bis 1945 Halbband 2 Ausbeutung Deutungen Ausgrenzung Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart u a 2005 ISBN 3 421 06528 4 S 729 875 Janusz Piekalkiewicz Polenfeldzug Hitler und Stalin zerschlagen die Polnische Republik Lizenzausgabe Bechtermunz Augsburg 1998 ISBN 3 86047 907 5 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart u a 1979 ISBN 3 421 01935 5 S 79 135 Alexander B Rossino Hitler strikes Poland Blitzkrieg Ideology and Atrocity University Press of Kansas Lawrence KS 2003 ISBN 0 7006 1234 3 Robert Seidel Deutsche Besatzungspolitik in Polen Der Distrikt Radom 1939 1945 Schoningh Paderborn u a 2006 ISBN 3 506 75628 1 Timothy Snyder Bloodlands Europa zwischen Hitler und Stalin Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62184 0 Tomasz Szarota Polen unter deutscher Besatzung 1939 1941 Vergleichende Betrachtung In Bernd Wegner Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Piper Munchen u a 1991 ISBN 3 492 11346 X S 40 55 Robert Traba Die deutsche Besatzung in Polen Essays zur Erinnerungskultur Deutsch Polnische Gesellschaft Bundesverband e V Berlin 2020 ISBN 978 3 00 061745 4 Hans Umbreit Auf dem Weg zur Kontinentalherrschaft In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereichs Halbband 1 Kriegsverwaltung Wirtschaft und personelle Ressourcen 1939 1941 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart u a 1988 ISBN 3 421 06232 3 S 3 345 Hans Umbreit Die deutsche Herrschaft in den besetzten Gebieten 1942 1945 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereichs Halbband 2 Kriegsverwaltung Wirtschaft und personelle Ressourcen 1942 1944 45 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart u a 1999 ISBN 3 421 06499 7 S 3 272 Oliver von Wrochem Repressalien und Terror Vergeltungsaktionen im deutsch besetzten Europa 1939 1945 Schoningh Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 78721 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelbelege Bearbeiten Zahlenangabe der Encyclopedia Britannica abgedruckt bei John Correll Casualties in Air Force Magazine Juni 2003 S 53 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Eine Publikation des Dt Historischen Instituts Warschau Fischer TB Frankfurt a M 2006 S 37 39 Abgedruckt in Janusz Piekalkiewicz Polenfeldzug Hitler und Stalin zerschlagen die Polnische Republik Augsburg 1998 S 16 f Christian Hartmann Sergej Slutsch Franz Halder und die Kriegsvorbereitungen im Fruhjahr 1939 Eine Ansprache des Generalstabschefs des Heeres in Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 45 1997 S 485 486 Die Polen im Urteil geschichtlicher Personlichkeiten in Militarwissenschaftliche Rundschau 1 1940 S 100 Jochen Bohler Auftakt zum Vernichtungskrieg Die Wehrmacht in Polen 1939 Eine Publikation des Dt Historischen Instituts Warschau Fischer TB Frankfurt am Main 2006 S 38 41 a b Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahre 1939 Berlin 2011 S 146 Hans Jurgen Bomelburg Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 1945 in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 58 Eberhard Aleff Das Dritte Reich Hannover 1973 S 174 Tomasz Szarota Polen unter deutscher Besatzung 1939 1941 Vergleichende Betrachtung in Bernd Wegener Hrsg Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Munchen Zurich 1991 S 43 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Hrsg Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart 1988 S 137 Wolfgang Bleyer Elisabeth Brachmann Teubner Gerhart Hass Helma Kaden Manfred Kuhnt Norbert Muller Ludwig Nestler Fritz Petrick Werner Rohr Wolfgang Schumann Martin Seckendorf Hrsg Kollegium unter Leitung von Wolfgang Schumann Nacht uber Europa die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Achtbandige Dokumentenedition Bd 2 Die faschistische Okkupationspolitik in Polen 1939 1945 Koln 1989 ISBN 3 7609 1260 5 S 170 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Stuttgart 1988 S 136 Hans Umbreit Auf dem Weg zur Kontinentalherrschaft in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 1 hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart 1988 S 31 Helmut Krausnick Hans Heinrich Wilhelm Die Truppe des Weltanschauungskrieges Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 1938 1942 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1981 Hans Umbreit Auf dem Weg zur Kontinentalherrschaft in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 1 Stuttgart 1988 S 36 Wolfgang Bleyer Elisabeth Brachmann Teubner Gerhart Hass Helma Kaden Manfred Kuhnt Norbert Muller Ludwig Nestler Fritz Petrick Werner Rohr Wolfgang Schumann Martin Seckendorf Hrsg Kollegium unter Leitung von Wolfgang Schumann Nacht uber Europa die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Achtbandige Dokumentenedition Bd 2 Die faschistische Okkupationspolitik in Polen 1939 1945 Koln 1989 ISBN 3 7609 1260 5 S 36 133 f Hans Umbreit Auf dem Weg zur Kontinentalherrschaft in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 1 Stuttgart 1988 S 41 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 13 Hans Umbreit Auf dem Weg zur Kontinentalherrschaft in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 1 Stuttgart 1988 S 43 ff Hans Umbreit Die deutsche Herrschaft in den besetzten Gebieten 1942 1945 in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 5 2 Stuttgart 1999 S 12 f Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 14 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 15 Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Wallstein Verlag Gottingen 2003 S 225ff ISBN 3 89244 623 7 Martin Broszat Nationalsozialistische Polenpolitik 1939 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1961 Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 ISSN 0506 9408 a b c Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 17 Antoni Czubinski Western Poland under Nazi Occupation in David W Pike Hrsg The Opening of the Second World War New York San Francisco Bern 1991 S 119 Gotz Aly Hitlers Volksstaat Frankfurt am Main 2005 S 94 97 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 15 f Denkschrift RFSS vom 15 Mai 1940 Einige Gedanken uber die Behandlung der Fremdvolkischen im Osten Ein Recht auf Souvenirs die Welt 24 Juli 1999 abgerufen am 2 Oktober 2014 Edmund Nowak Polnische Kriegsgefangene im Deutschen Reich in Gunter Bischof Stefan Karner Barbara Stelzl Marx Hrsg Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges R Oldenbourg Verlag Wien Munchen 2005 S 710 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 9 2 Munchen 2005 S 738 755 Marek Ney Krwawicz Die Fuhrung der Republik Polen im Exil in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 151 ff Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 16 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Stuttgart 1988 S 146 148 Rudiger Overmans Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945 in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 9 2 Munchen 2005 S 753 Thomas Urban Der Verlust die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20 Jahrhundert Beck Munchen 2006 S 93 ff Helmut Krausnick Hitlers Einsatzgruppen Eine Truppe des Weltanschauungskrieges 1939 1942 Frankfurt am Main 1985 S 76 Tobias Jersak Entscheidung zu Mord und Luge Die deutsche Kriegsgesellschaft und der Holocaust In Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 9 1 Munchen 2004 S 277 280 Robin O Neil A Reassessment Resettlement Transports to Belzec March December 1942 auf jewishgen org P Burchard Pamiatki i zabytki kultury zydowskiej w Polsce 1 Auflage Reprint Piotr Piotrowski Warszawa 1990 S 174 Thomas Sandkuhler Die Tater des Holocaust In Karl Heinrich Pohl Wehrmacht und Vernichtungspolitik Gottingen 1999 S 47 Frank Golczewski in Wolfgang Benz Dimension des Volkermordes Deutscher Taschenbuch Verlag 1996 ISBN 3 423 04690 2 S 468 Schatzung der Opferzahl im Treblinka Prozess mindestens 700 000 nach Rachel Auerbach 1 074 000 diese wird von Golczewski als wahrscheinlich angesehen Zitat nach Hans Erich Volkmann Okonomie und Expansion Grundzuge der NS Wirtschaftspolitik Munchen 2003 S 222 Zitat nach Robert Seidel Deutsche Besatzungspolitik in Polen Der Distrikt Radom 1939 1945 Paderborn Munchen Wien Zurich 2006 S 89 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 18 Verordnung uber die Behandlung von Vermogen der Angehorigen des ehemaligen polnischen Staates abgerufen am 16 September 2014 Held im Zwielicht In Spiegel 4 Oktober 2005 abgerufen am 16 September 2014 Wolfgang Bleyer Elisabeth Brachmann Teubner Gerhart Hass Helma Kaden Manfred Kuhnt Norbert Muller Ludwig Nestler Fritz Petrick Werner Rohr Wolfgang Schumann Martin Seckendorf Hrsg Kollegium unter Leitung von Wolfgang Schumann Nacht uber Europa die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Achtbandige Dokumentenedition Bd 2 Die faschistische Okkupationspolitik in Polen 1939 1945 Koln 1989 ISBN 3 7609 1260 5 S 23 Hans Jurgen Bomelburg Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 1945 in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 70 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 18 f Hans Jurgen Bomelburg Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 1945 in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 69 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 20 Bogdan Musial Das Schlachtfeld zweier totalitarer Regime in Klaus Michael Mallmann Bogdan Musial Hrsg Genesis des Genozids Polen 1939 1941 Darmstadt 2004 S 21 Statut fur den Internationalen Militargerichtshof vom 8 August 1945 PDF Ustawa z dnia 26 stycznia 2018 r o zmianie ustawy o Instytucie Pamieci Narodowej Komisji Scigania Zbrodni przeciwko Narodowi Polskiemu ustawy o grobach i cmentarzach wojennych ustawy o muzeach oraz ustawy o odpowiedzialnosci podmiotow zbiorowych za czyny zabronione pod grozba kary Art 1 Mitschuld verneinen Umstrittenes Holocaust Gesetz in Polen In FAZ 1 Februar 2018 abgerufen am 6 Februar 2018 Gabriele Lesser Warschau verbietet Polen als Nazi Kollaborateure zu bezeichnen In Der Standard 27 Januar 2018 abgerufen am 6 Februar 2018 So Hans Jurgen Bomelburg Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 1945 in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 52 Edmund Nowak Polnische Kriegsgefangene im Deutschen Reich in Gunter Bischof Stefan Karner Barbara Stelzl Marx Hrsg Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges R Oldenbourg Verlag Wien Munchen 2005 S 706 708 Hans Jurgen Bomelburg Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 1945 in Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2003 S 55 Zit n Jaroslava Milotova Michael Wogerbauer Theresienstadter Studien und Dokumente 2005 Sefer Prag 2005 ISBN 80 85924 46 3 S 10 nbsp Dieser Artikel wurde am 14 August 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 amp oldid 236282615