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Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums Kurzel RKF auch RKFDV war die vom Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler bei der Erledigung der ihm von Adolf Hitler im sogenannten Erlass zur Festigung des deutschen Volkstums vom 7 Oktober 1939 ubertragenen Aufgaben gefuhrte Amtsbezeichnung Diese Aufgaben umfassten die Ruckfuhrung zur endgultigen Heimkehr in das Reich von Reichs und Volksdeutschen aus dem Ausland die Ausschaltung des schadigenden Einflusses von volksfremden Bevolkerungsteilen auf Reich und deutsche Volksgemeinschaft und die Gestaltung neuer deutscher Siedlungsgebiete durch Umsiedlung Die grosszugigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte NS Propagandaplakat zur Kolonisierung des Warthegaues 1939 41 Zur Erfullung seiner Aufgaben standen Himmler dabei mehrere SS Amter zur Verfugung Die Ernennung zum RKF im Jahre 1939 bedeutete die Frucht jahrelanger Bemuhungen um eine weitreichende Machtfulle mit dem letztendlichen Ziel deutsche Siedlungspolitik zur Sache der SS zu machen Ausserer Anlass fur diesen Auftrag war die im Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag am 28 September 1939 vereinbarte Umsiedlung der Deutschen ostlich der neugezogenen Grenze was uber 100 000 Personen betraf und mit Hilfe einer Einwandererzentralstelle durchgefuhrt wurde Bereits vorher waren einige organisatorische Strukturen zu ahnlichen Zwecken geschaffen worden zuletzt fur die mit Italien beabsichtigte und bereits langer verhandelte Optionsregelung Diese Strukturen wurden nun erheblich erweitert da wegen Hitlers Planen fur den Angriff auf die Sowjetunion hier nun Eile geboten war mit dessen Hilfe der zentrale nationalsozialistische Gedanke vom Lebensraum im Osten umgesetzt werden sollte Deutsche und Eindeutschungsfahige aus dem Ausland ca 1 Mio wurden ins Reich einschliesslich der annektierten Gebiete und Fremdvolkische aus diesen Gebieten ins Generalgouvernement umgesiedelt Bei weiteren Massnahmen fuhrten unterschiedliche Prioritaten zu Konflikten innerhalb der deutschen Verwaltung Wahrend Zivilverwaltung und Militar kriegswirtschaftlichen Erwagungen absoluten Vorrang einraumten hielten der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler als der verantwortliche Reichskommissar und letztlich auch Hitler an der rassistisch motivierten Politik fest die eine Ausrottung wesentlicher Bevolkerungsteile bedeutete Die polnische Bevolkerung war als Arbeitsreservoir fur die Ausfuhrung von untergeordneten Arbeiten vorgesehen die physische Vernichtung der Juden und der polnischen Intelligenz was beides sehr weit gefasst wurde hatte jedoch Vorrang Weitere Schritte ging Himmler mit der von ihm beauftragten Erstellung des Generalplanes Ost fur Osteuropa der u a die deutsche Kolonisierung des Ingermanlandes sudlich von Leningrad und des Gotengaus auf der Krim vorsah der geplanten und begonnenen Erstellung eines Generalsiedlungsplanes fur ganz Europa sowie der Aktion Zamosc als erster Versuch zur Umsetzung des Generalplanes im Generalgouvernement Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung der Institution 2 Organisation 2 1 Dienststelle des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums 2 2 Stabshauptamt des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums 2 3 Volksdeutsche Mittelstelle 2 4 Rasse und Siedlungshauptamt 2 5 Reichssicherheitshauptamt 3 Von der ersten Planungsrichtlinie zu den erfolgten Umsiedlungsmassnahmen 3 1 Planungsrichtlinie uber die Struktur der Dorfer und Gaue im ostlichen Siedlungsgebiet 3 2 Rede Himmlers am 24 Oktober 1939 in Posen 3 3 Rede Ulrich Greifelts am 13 Dezember 1939 in Berlin 3 4 Generalplan Ost 1940 3 5 Vertreibung und Ghettoisierung der judischen Bevolkerung 3 6 Enteignung und Arisierung polnischer und judischer Betriebe 3 7 Rede Himmlers am 22 Oktober 1940 in Madrid 3 8 Die Eingliederung der Reichsstelle fur Raumordnung 3 9 Errichtung des Hauptamtes fur Volkstumsfragen der NSDAP 3 10 Endlosung der Judenfrage 3 11 Generalplan Ost 1942 3 12 Tatigkeitsbericht der Jahre 1939 1942 3 13 Ruckzug und Ende der Ostbesiedlung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehung der Institution BearbeitenDie Grundlage der Institution Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums bildete der gleichnamige Fuhrererlass vom 7 Oktober 1939 von Adolf Hitler Der Text des Erlasses wurde zu dieser Zeit von der Regierung nicht veroffentlicht und durch die nationalsozialistischen Presseorgane nur bruchstuckhaft zusammengefasst 1 Einen Tag nach Abschluss des deutschen Uberfalls auf Polen beschrieb Hitler hier zum ersten Mal seine Visionen einer zukunftigen grossangelegten Germanisierung Osteuropas So schrieb er 2 Die Folgen von Versailles in Europa sind beseitigt Damit hat das Grossdeutsche Reich die Moglichkeit deutsche Menschen die bisher in der Fremde leben mussten in seinem Raum aufzunehmen und anzusiedeln und innerhalb seiner Interessengrenzen die Siedlung der Volksgruppen so zu gestalten dass bessere Trennungslinien zwischen ihnen erreicht werden nbsp Reichskommissar Heinrich Himmler im Jahr 1942Ganz im Sinne seines absoluten Fuhrungsanspruches ubertrug Hitler die Durchfuhrung einer solch grossflachigen Arisierung der besetzten polnischen Gebiete dem Vertreter jener Organisation die die Verwirklichung des Fuhrerwillens uneingeschrankt symbolisierte Im Einzelnen ordnete Hitler an Dem Reichsfuhrer SS obliegt nach meinen Richtlinien 1 die Zuruckfuhrung der fur die endgultige Heimkehr in das Reich in Betracht kommenden Reichs und Volksdeutschen im Ausland 2 die Ausschaltung des schadigenden Einflusses von solchen volksfremden Bevolkerungsteilen die eine Gefahr fur das Reich und die deutsche Volksgemeinschaft bedeuten 3 die Gestaltung neuer deutscher Siedlungsgebiete durch Umsiedlung im besonderen durch Sesshaftmachung der aus dem Ausland heimkehrenden Reichs und Volksdeutschen Nun konnte Himmler weitlaufig den gesamten Verwaltungsapparat des Reiches und der besetzten Gebiete zur Erfullung seiner Aufgaben heranziehen Der Reichsfuhrer SS ist ermachtigt alle zur Durchfuhrung dieser Obliegenheiten notwendigen allgemeinen Anordnungen und Verwaltungsmassnahmen zu treffen In den besetzten ehemals polnischen Gebieten fuhrt der Verwaltungschef Ober Ost die dem Reichsfuhrer SS ubertragenen Aufgaben nach dessen allgemeinen Anordnungen aus Der Verwaltungschef Ober Ost und die nachgeordneten Verwaltungschefs der Militarbezirke tragen fur die Durchfuhrung die Verantwortung Ihre Massnahmen sind den Bedurfnissen der militarischen Fuhrung anzupassen Personen die zur Durchfuhrung dieser Aufgaben mit Sonderauftragen versehen sind unterstehen insoweit nicht der Wehrmachtsgerichtsbarkeit Im ubrigen bedient sich im Gebiet des Deutschen Reiches der Reichsfuhrer SS zur Durchfuhrung seines Auftrags der vorhandenen Behorden und Einrichtungen des Reiches der Lander und der Gemeinden sowie der sonstigen offentlichen Korperschaften und der bestehenden Siedlungsgesellschaften Noch im gleichen Monat erfolgte die erste Anordnung Himmlers in seiner neuen Funktion Der Titel Reichskommissar in der Tradition und im Sinne nationalsozialistischer Machtkonstituierung schopfte seine Legitimation und Befugnisse direkt durch die Amtsgewalt des Reichskanzlers Mit der Anordnung etablierte Himmler sogleich die Dienststelle des Reichskommissars 3 Durch den Erlass des Fuhrers vom 7 Oktober 1939 bin ich zum Reichskommissar zur Festigung deutschen Volkstums ernannt worden Fur die Leitung und Herausgabe der allgemeinen Anordnungen und Richtlinien und fur die Durchfuhrung bestimmter nur zentral zu erledigender Aufgaben richte ich die Dienststelle des Reichskommissar ein Die Leitung habe ich dem SS Oberfuhrer Greifelt ubertragen Organisation BearbeitenDie Dienststelle des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums wurde Mitte Oktober 1939 aus der Leitstelle fur Ein und Ruckwanderung gebildet Diese war bereits im Juni 1939 zwecks Umsiedlung der Sudtiroler ins Leben gerufen worden mit den Funktionen eines Personlichen Fuhrungsstabes des Reichsfuhrers SS Ihr Leiter war der bereits in der ersten Anordnung Himmlers als RKF erwahnte zukunftige SS Obergruppenfuhrer Ulrich Greifelt 4 Dienststelle des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums Bearbeiten Die neu ins Leben gerufene Dienststelle hatte zu Ende des Jahres 1939 folgende Organisationsstruktur 5 I Planungsfragen II Lenkung des Menscheneinsatzes Aufteilung der Umsiedler auf die neuen Gebiete III Ausgleich von Schadensfallen IV Beschaffung und Verwaltung der finanziellen Mittel V Zentralbodenamt Beschlagnahme und Neuverteilung des Bodens VI SiedlungsamtDer Leiter der Planungsabteilung sowie der Hauptabteilung Planung und Boden war Konrad Meyer Dieser war hauptverantwortlich fur die Erarbeitung des Generalplanes Ost Eine Unterabteilung der Hauptabteilung Planung und Boden war die am 3 Mai 1940 gegrundete Abteilung Raumplanung und Stadtebau zustandig fur die polnischen Stadte Leiter war Josef Umlauf Die Dienststelle hatte ihren Sitz in Berlin am Kurfurstendamm 142 143 6 Stabshauptamt des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums Bearbeiten Im Juni des Jahres 1941 erfolgte eine Reorganisierung der Dienststelle Gleichbedeutend mit einer Aufwertung wurde sie in ein SS Hauptamt umfunktioniert und hiess von nun an Stabshauptamt des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums StHA RKF Gemass dem Modell anderer SS Hauptamter anderte sich ihre Organisationsstruktur entsprechend Amtsgruppe AAmt Z Zentralamt Personalfragen Zentralregistratur Amt I Umsiedlung und Volkstum Amt II Arbeitseinsatz dd Amtsgruppe BAmt III Wirtschaft Amt IV Landwirtschaft Amt V Finanzverwaltung geleitet von Otto Schwarzenberger dd Amtsgruppe CAmt VI Planung und Boden Amt VII Bauten Amt VIII Zentralbodenamt dd Das oben angefuhrte Amt VI Planung und Boden war mit der Registrierung und Bestandsaufnahme des gesamten Grund und Bodens der besetzten Gebiete der Sicherstellung des ehemaligen polnischen und judischen Besitzes und der Mitwirkung bei der Regelung des landlichen Grundstucksverkehrs beauftragt Lokale Bodenamter existierten in Danzig Westpreussen Zichenau Schlesien Posen mit deren 32 Aussenstellen sowie in den West und Sudgebieten in Metz fur den Gau Westmark in Strassburg fur das Elsass in Marburg an der Drau heute Maribor fur die Untersteiermark und in Veldes heute Bled fur Karnten und Krain Zum weiteren Kreis des RKF gehorten auch die sogenannten Beauftragten des RKF Es handelte sich dabei unter anderem um die Hoheren SS und Polizeifuhrer Diese waren in den Behorden der Oberprasidenten bzw Reichsstatthalter angesiedelt Einer dieser Beauftragten des RKF war der spatere Leiter der Freiwilligen Leitstelle Ost Fritz Arlt Als Leiter der Aussenstelle Oberschlesien koordinierte er unter anderem die Vertreibungsaktionen in Oswiecim Auschwitz und den umliegenden Orten Andere Beauftragte waren beispielsweise der Reichsstatthalter und Gauleiter Siegfried Uiberreither in Graz der Leiter des Umsiedlungsstabes Untersteiermark in Marburg an der Drau Dem Stabshauptamt unterstanden eine Reihe Gesellschaften privaten Rechts die gleichermassen auch die Funktionen einer Behorde ausubten 7 Die Deutsche Umsiedlungs Treuhand GmbH DUT war bereits am 3 November 1939 gegrundet worden Die Gesellschaft betreute die Umsiedler in vermogensrechtlichen Fragen Im Falle von zuruckgelassenen Vermogens und Besitztumern nahm sie Ausgleichszahlungen an Umsiedler vor oder gewahrte ihnen Kredite oder Vorschusse Die Siedler Wirtschaftsgemeinschaft GmbH SWG in Zamosc war fur die wirtschaftliche Betreuung der Umsiedler im Generalgouvernement verantwortlich Sie organisierte die Versorgung mit Geraten Gutern und die Entgegennahme der bauerlichen Produkte Die SWG spielte eine wichtige Rolle bei der Aktion Zamosc einer im November 1942 begonnenen und durch den RKF angeordneten Vertreibung von Polen im Kreis Zamosc Die Deutsche Ansiedlungsgesellschaft DAG ging 1936 aus der Deutschen Ansiedlungsbank hervor die bereits im Jahre 1898 gegrundet worden war Noch im Jahre 1938 innerhalb des weiter unten beschriebenen Rasse und Siedlungshauptamtes angesiedelt wurde sie 1939 dem StHA unterstellt Ihre Aufgabe war es in den besetzten Gebieten das Besitztum der enteigneten Menschen zu ubernehmen und fur die Neusiedler bereitzuhalten Mit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion im Juni 1941 wurde die gesamte Organisation ausgeweitet So wurden neue Dienststellen etabliert die nicht nur uneingeschrankt die Aufgaben des RKF erfullten sondern ihm direkt unterstellt waren Dies stand im Widerspruch zum Fuhrererlass vom 7 Oktober 1939 der zur Erfullung der ihm gestellten Aufgaben keine Behorde vorgesehen hatte sondern einen Fuhrungsstab der sich ausschliesslich der existierenden Dienststellen des Reiches bedienen sollte 8 Volksdeutsche Mittelstelle Bearbeiten Hauptartikel Volksdeutsche Mittelstelle Die Volksdeutsche Mittelstelle Vomi wurde ursprunglich 1936 als Instrument nationalsozialistischer Aussenpolitik ins Leben gerufen Das Ziel der Organisation war es die sogenannten Volksdeutschen im Ausland augenscheinlich finanziell und politisch zu unterstutzen aber gleichzeitig fur die NS Volkstumspolitik zu instrumentalisieren In diesem Sinne wurden samtliche Hilfsorganisationen gleichgeschaltet die bis dahin mit Auslandsdeutschen zusammengearbeitet hatten Ihr Leiter war der ehemalige Landwirt und SS Obergruppenfuhrer Werner Lorenz 9 nbsp Der spatere Leiter der Volksdeutschen Mittelstelle Werner Lorenz im Jahr 1933In den Anfangsjahren war die Vomi organisatorisch dem Stellvertreter des Fuhrers Rudolf Hess und finanziell dem Reichsschatzmeister der NSDAP unterstellt gewesen Dies anderte sich jedoch im Jahre 1938 Die Vomi unterstand fortan Adolf Hitler personlich und reihte sich in die Liste der Organisationen ein bei denen sich die parteipolitischen und staatspolitischen Aufgabenstellungen untrennbar vermischt hatten Mit der Einsetzung des Reichsfuhrers SS als Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums im Oktober 1939 wurde ihm auch die Vomi zugewiesen die zu diesem Zeitpunkt damit beauftragt worden war die Ruckkehr der Baltendeutschen zu organisieren Die Organisation verlor als Konsequenz das Privileg direkt dem Fuhrer unterstellt zu sein 1941 erfolgte die Erhebung der Vomi zu einem SS Hauptamt Unter ihrem Leiter Werner Lorenz wurden zahlreiche weitere Institutionen geschaffen so dass es bald zu Kompetenzstreitigkeiten mit dem Stabshauptamt kam Neben der Anordnung des Reichsfuhrers SS vom 28 November 1941 uber den Aufbau der Volkstumsarbeit der NSDAP und die Abgrenzung der Zustandigkeiten der Hauptamter der SS vereinbarten daher am 9 September 1942 die jeweiligen Chefs des Hauptamts Volksdeutsche Mittelstelle und des Stabshauptamts eine Abgrenzung ihrer Aufgaben Vomi Volkstumsarbeit Betreuung der deutschen Volksliste Absiedlung Transport und Versorgung der Umsiedler Fuhrung der deutschen Volksgruppen StHA Planung und Verwirklichung der Siedlungen Menscheneinsatz Wirtschaftliche Fragen der Umsiedlung Propaganda fur Siedlung Das SS Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle umfasste insgesamt elf Amter Drei dieser Amter waren dabei teilweise oder vollstandig fur den RKF tatig Es handelte sich um Amt VI Sicherung deutschen Volkstums im Reich Amt VII Sicherung deutschen Volkstums in den neuen Ostgebieten Amt XI UmsiedlungDas Amt XI operierte dabei ausschliesslich mit Mitteln aus dem Budget des RKF Rasse und Siedlungshauptamt Bearbeiten Das Rasse und Siedlungshauptamt RuSHA organisierte die rassischen Uberprufungen der volksdeutschen Umsiedler und der Deutschen aus dem Altreich die in den Ostgebieten siedeln wollten so genannte SS Siedlungspolitik Weiterhin selektierte die Stelle aus den fremden Volksgruppen in den besetzten Gebieten einzelne Personen die eindeutschungsfahig waren und damit gemass der NS Rassenideologie in die deutsche Volksgemeinschaft integriert werden konnten Weiterhin war die Behorde ein fur Himmler nutzliches Instrument um dessen Alleinanspruch und damit der SS fur die deutsche Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten fruhzeitig zu zementieren So schrieb der damalige Leiter des RuSHA Gunther Pancke am 31 Marz 1939 also bereits rund 5 Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in einem Brief an Reinhard Heydrich Da nach meiner Ansicht das Siedlungsproblem besonders ausserhalb der alten Reichsgrenzen in erster Linie ein politisches ist kommt fur die Bearbeitung desselben meines Erachtens auch nur eine politische Organisation also die SS in Frage und nicht Ministerialburos die sich bisher zur Durchfuhrung politischer Aufgaben weitgehend als ungeeignet erwisen haben 10 Eine Vorlauferorganisation des RuSHA das Rassenamt der SS war bereits zum 1 Januar 1932 ins Leben gerufen und im Verlauf des Jahres 1933 in Rassen und Siedlungsamt SS umbenannt worden Dessen Tatigkeit war zunachst darauf beschrankt potentielle Kandidaten und aktuelle Bewerber um Mitgliedschaft in der SS mitsamt ihren Ehefrauen auf deren rassische Tauglichkeit zu uberprufen 11 nbsp Walter Darre erster Leiter des RuSHAErster Leiter des RuSHA und dessen Vorlaufers war von 1932 bis 1938 Walther Darre der gleichzeitig die Amter des Reichsbauernfuhrers und Reichsministers fur Ernahrung und Landwirtschaft bekleidete Darre war ein enger Freund Himmlers und ein Mitglied des Nordischen Rings eines Kreises von Anhangern des Rassenideologen Hans Gunthers Dieser hatte mit seinen in den 1920er Jahren veroffentlichten Werken zur Klassifizierung der Rassen die Basis der Rassenpolitik der SS und in der Folge des RuSHA geliefert Gunthers Konzept einer nordischen Rasse sowie einer Rassenauslese waren bei Darre und Himmler auf fruchtbaren Boden gefallen und hatten den ersteren dazu inspiriert publizistisch tatig zu werden um seine Gedanken zum Thema Rasse einer interessierten Offentlichkeit zu prasentieren Zwei Werke Darres bildeten dabei die Grundlage auf der sich die spatere Rassen und Siedlungspolitik der SS begrundete Das Blut als Lebensquell der nordischen Rasse 1929 und Neuadel aus Blut und Boden 1930 Er propagierte darin unter anderem die Uberlegenheit der nordischen Rasse sowie die Idee des Bauerntums als tragende Schicht der Gesellschaft die seiner Ansicht nach das deutsche Volk mit gutem Blut versorge Darres Thesen bildeten damit das Fundament der durch die SS propagierten Blut und Boden Ideologie Als Leiter des Rasse und Siedlungsamtes konnte Darre nun seine Vorstellungen zur Rassenauslese und Siedlungstheorie sowohl politisch als auch behordlich in die Tat umsetzen 12 In den ersten Jahren seiner Existenz konzentrierte sich die Tatigkeit des Rassenamtes auf die Ausrichtung und Umsetzung des bereits oben erwahnten Ausleseverfahrens von SS Mannern mitsamt deren zukunftigen Ehefrauen Zu diesem Zweck traten in seinem Grundungsjahr der aus Osterreich stammende Rassenkundler Bruno Kurt Schultz und auf Drangen Himmlers der fur die Reichswehr als Musterungsarzt tatige Horst Rechenbach dem Amt bei Letzterer wurde Stellvertretender Vorsitzender und war zustandig fur die Durchfuhrung des Ausleseverfahrens Schultz wiederum war fortan fur die rassenanthropologische Ausbildung der SS in Theorie und Praxis verantwortlich 13 Ein Hauptschwerpunkt der Tatigkeiten des Amtes im Jahre 1934 lag in der Etablierung eines Schulungsapparates der SS Das Amt begann fur jeden SS Abschnitt sogenannte Schulungsleiter zu ernennen die im wochentlichen bzw vierzehntaglichen Turnus Schulungen und Gemeinschaftsveranstaltungen fur SS Mitglieder durchzufuhren hatten Die Auswahl und Ausbildung geeigneter Schulungsleiter oblag den Rassereferenten der SS Oberabschnitte welche das Rasse und Siedlungsamt vor Ort vertraten Themen der Ausbildung waren unter anderem die Aufgaben und Aktivitaten der SS Bevolkerungspolitik und Rassenpflege die nationalsozialistische Weltanschauung sowie Blut und Boden Zu Themen wie Bauerntum und NS Siedlungspolitik standen den Schulungsleitern auch sogenannte Bauernreferenten zur Seite bei denen es sich um SS Mitglieder und Bauernfuhrer also Funktionare des Reichsnahrstandes handelte 14 Im Jahr 1935 wurde das Rassen und Siedlungsamt aufgewertet Mit Wirkung zum 30 Januar wurde es zu einem Hauptamt erhoben und trug fortan die Bezeichnung Rasse und Siedlungshauptamt RuSHA 15 Gleichzeitig erhielt die Behorde eine erweiterte Organisationsstruktur Neben dem Organisations und Verwaltungsamt bestanden nun ein Rassenamt Schulungsamt Sippen und Heiratsamt sowie ein Siedlungsamt im Juni 1937 kam noch ein Amt fur Archiv und Zeitungswesen dazu 16 Bei der Besetzung der Leitungsfunktionen der verschiedenen Amter konnte Darre auf die Mitarbeit von SS Weggefahrten und Funktionaren aus dem agrarpolitischen Bereich der Partei zahlen So wurde in dieser Zeit Hermann Reischle der eine Fuhrungsposition im Reichsnahrstand innehatte zum Chef des Rasseamtes berufen Werner Willikens ein Abteilungsleiter unter Darre in dessen Ministerium wurde mit der Leitung des Siedlungsamtes betraut Der Posten des Leiters des Sippenamtes ging an Freiherr Bernd von Kanne Dieser war seit 1933 der sogenannte Reichskommissar fur Milch und Fettwirtschaft 17 Das Siedlungsamt innerhalb des RuSHA sollte nun die Institution sein die nach Himmlers Willen seine Visionen eines SS Siedlungsauftrags zur Neubildung deutschen Bauerntums auf rassischer Grundlage zu verwirklichen hatte So formulierte er in einem Reichsfuhrer SS Befehl vom 3 September 1935 den Alleinanspruch der SS hinsichtlich der zukunftigen bauerlichen Siedlungsprojekte Die Neuschaffung deutschen Bauerntums und die nichtbauerliche Siedlung gehoren zu den weltanschaulichen und politischen Aufgaben der SS und werden nachhaltig gefordert Die Durchfuhrung aller hierzu erforderlichen Massnahmen ist ausschliesslich Sache des Rasse und Siedlungshauptamtes 18 Gleichzeitig wurde die Zustandigkeit der sogenannten Neubauernauslese geregelt Die Verantwortung fur die Akkreditierung von Landwirten bis zu diesem Zeitpunkt beim Reichsnahrstand wurde nun auf das RuSHA ubertragen und in einem Ausleseverfahren wurden rassische Eignung nationalsozialistische Gesinnung sowie Erbgesundheit der Kandidaten uberpruft Bis zum Jahre 1939 wurden auf diese Weise in 70 000 Prufungsverfahren rund 30 000 Neubauernscheine an Bewerber ausgestellt 19 Besonderen Wert legte dabei das RuSHA auf landliche Siedlungsprojekte an den ostlichen Grenzen Deutschlands SS Kandidaten mit Siedlungswunsch sollten dabei bevorzugt in diesen Gebieten angesiedelt werden um die Grenzen rassisch und weltanschaulich zu sichern und den spateren Ostfeldzug durch angelegte SS Siedlungen einleiten 20 Somit beschrankten sich die Siedlungsplane Himmlers und der SS schon in diesen Jahren nicht nur auf das deutsche Territorialgebiet Der vom volkischen Autor Hans Grimm 1926 gepragte Begriff Volk ohne Raum erhielt nun neuen Auftrieb und wurde durch weitere teils altere Schlagworte wie Drang nach Osten erganzt Das Ausmass der SS Plane schon in jenen Jahren verdeutlichen dabei die Schriften und Reden Darres So bezeichnete er beispielsweise auf der landwirtschaftlichen Gau Fachberatertagung Ende Januar 1936 das gesamte Osteuropa bis hin zum Ural als deutsches Siedlungsgebiet 21 nbsp Taufe eines Lebensborn Kindes im Jahre 1936Ebenfalls im Jahre 1935 wurden auf Betreiben Himmlers unter dem Banner des RuSHA in Berlin zwei weitere Institutionen gegrundet die SS Stiftung Ahnenerbe am 1 Juli und der eingetragene Verein Lebensborn am 12 Dezember Als Hauptaufgaben des Ahnenerbes galten archaologische anthropologische und geschichtliche Forschungen und Studien welche ganz im Sinne Himmlers die nationalsozialistischen Thesen und Ansichten zu Themen wie Rasse oder Sippe wissenschaftlich untermauern sollten 22 Aufgaben des Vereins Lebensborn waren hingegen aktive Geburtenforderung und angewandte Sippenpflege Es galt rassisch hochwertige ledige Mutter samt ihrem Nachwuchs zu unterstutzen um der zu diesem Zeitpunkt sinkenden Geburtenrate im Deutschen Reich und einer damit verbundenen Schwachung des nordischen Blutes entgegenzuwirken 23 Mit Wirkung zum 12 September 1938 zog sich Darre offiziell von seinen Amtern innerhalb des RuSHA zuruck Vorangegangen war dem Rucktritt eine Restrukturierung des Amtes Die Bereiche Lebensborn Ahnenerbe sowie das Schulungsamt wurden fortan dem Personlichen Stab des Reichsfuhrers SS und dem SS Hauptamt zugeordnet Darre der sich ohnehin durch die gleichzeitige Tatigkeit als Landwirtschaftsminister stark belastet sah fand daruber hinaus in der von Himmler angeordneten starkeren Ausrichtung des RuSHA in Richtung angewandter Sippenpflege seine Rolle des SS Ideologen als obsolet Zusammen mit ihrem Leiter traten 1938 zwei alte Weggefahrten Darres ebenfalls zuruck der bereits oben erwahnte Hermann Reischle sowie SS Stabsfuhrer und RuSHA Beauftragte fur die SS Oberabschnitte George Ebrecht 24 Darres Nachfolger im so Himmler schonsten Amt das die SS zu vergeben hat 25 wurde am Tag des offiziellen Rucktritts Darres der bereits genannte vormalige SS Ausbilder Gunther Pancke Sein Nachfolger wurde 1940 der SS Obergruppenfuhrer Otto Hofmann der dieses Amt bis 1943 innehatte Letzter Leiter war schliesslich Richard Hildebrandt bis zum Kriegsende parallel dazu Hoherer SS und Polizeifuhrer in den besetzten ostlichen Gebieten 26 Wahrend des Krieges arbeiteten rund 500 Personen in der Behorde Neben der Zentrale in Berlin besass das RuSHA in Prag und Litzmannstadt zwei Aussenstellen in denen Eignungsprufer tatig waren Eine weitere dritte Stelle wurde zeitweilig in Slowenien unterhalten Daruber hinaus waren RuSHA Fuhrungsangestellte sogenannte SS Fuhrer im Rasse und Siedlungswesen mitsamt eigenen Mitarbeiterstaben innerhalb der Dienststellen der europaweit agierenden Hoheren SS und Polizeifuhrer integriert 27 Bis in das Jahr 1940 hinein war das sogenannte Zentralbodenamt innerhalb des RuSHA angesiedelt Dieses war im Jahre 1938 geschaffen worden um in den kunftigen deutsch besetzten Gebieten die Beschlagnahme und Enteignung landwirtschaftlicher Besitztumer judischer bzw reichsfeindlicher Personen organisatorisch vorzubereiten So begleiteten im darauffolgenden Jahr wahrend des Uberfalls auf Polen mobile Einsatzstabe des RuSHA die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD um die Rechte des Reiches auf dem Boden damaliger polnischer Staatsangehoriger wahrzunehmen Ab Oktober 1939 wurden dann die RuSHA Einsatzstabe zur Zeit des Generalgouvernements in stationare lokale Bodenamter in verschiedenen polnischen Stadten uberfuhrt Im Zuge eines Machtkampfes und Korruptionsskandals innerhalb des RuSHA infolgedessen der damalige Leiter des Siedlungsamtes SS Oberfuhrer Curt von Gottberg seines Amtes enthoben worden war erfolgte eine Reorganisierung innerhalb des RKF das Zentralbodenamt wurde aus dem RuSHA herausgelost und schliesslich im Juni 1941 der Amtsgruppe C des neu geschaffenen Stabshauptamtes RKF zugeordnet 28 Reichssicherheitshauptamt Bearbeiten Hauptartikel Reichssicherheitshauptamt Das im September 1939 gegrundete Reichssicherheitshauptamt RSHA unterstand dem RKF und war fur Nicht Deutsche im Altreich und in den besetzten Gebieten in samtlichen Aspekten zustandig Innerhalb des RSHA ist insbesondere das Amt III B Volkstum als eine Dienststelle des RKF anzusehen dessen verlangerter Arm der Chef der Sicherheitspolizei und des SD CSSD Reinhard Heydrich war Das Amt unterstand im Marz 1941 dem SS Obersturmbannfuhrer Hans Ehlich ab Oktober 1942 dem SS Sturmbannfuhrer Herbert Strickner und hatte folgende Organisationsstruktur III B 1 Volkstumsarbeit III B 2 Minderheiten III B 3 Rasse und Volksgesundheit III B 4 Einwanderung und Umsiedlung III B 5 Besetzte GebieteZu den Aufgaben des Amtes III B gehorten die Aussonderung fremden Volkstums die politische Beurteilung von Volksdeutschen sowie die Einburgerung der Umsiedler wozu der RKF Heydrich zur Grundung zweier zusatzlicher Behorden veranlasste 29 Die Einwandererzentralstelle EWZ wurde am 11 Oktober 1939 gegrundet und unterstand organisatorisch dem RSHA Sie stellte eine Sammelbehorde mit teilweise mobilen Dienststellen dar in der Mitarbeiter aller fur die behordliche Einburgerung von Auslandern deutscher Volkszugehorigkeit zustandigen Stellen zusammengefasst wurden Die am Sitz des Fuhrungsstabes der Einwandererzentralstelle sowie bei den Einwanderernebenstellen und den fliegenden Kommissionen bestehenden Schleusungsstellen hatten folgende organisatorische Zusammensetzung nbsp Zwangsumsiedlung von Polen Radungen 1939 nbsp Einburgerung von Umsiedlern durch die EWZ 1941 1 Meldestelle Chef der Ordnungspolizei 2 Ausweisstelle Chef der Sicherheitspolizei 3 Lichtbildstelle Chef der Sicherheitspolizei 4 Gesundheitsstelle Reichsgesundheitsfuhrer 5 Rasse und Siedlungsstelle Rasse und Siedlungshauptamt 6 Staatsangehorigkeitsstelle Reichsministerium des Innern Abt I 7 Berufseinsatzstelle Reichsarbeitsministerium 8 HJ Stelle Reichsjugendfuhrung 9 Vermogensstelle Reichsfinanzministerium Die beiden letztgenannten Stellen wurden spater gestrichen Die Dienststellen der Einwandererzentralstelle trafen nach Kriterien der politischen Zuverlassigkeit und der Rassen und Erbbiologie auch die so genannte Ansatzentscheidung Es wurden A O und S Falle unterschieden was geschlossen fur so genannte Sippen eine Ansiedlung im Altreich in den eingegliederten Ostgebieten oder den Verbleib im bzw Ruckfuhrung ins Herkunftsland bedeutete Ihre finanziellen Mittel erhielt die EWZ uber ein Konto innerhalb des Haushalt und Wirtschaftsamtes II C des RSHA welches durch das Reichsfinanzministerium gespeist wurde Die Umwandererzentralstelle UWZ errichtet am 11 Dezember 1939 als Amt fur Aussiedlung von Polen und Juden hatte eine Koordinierungsfunktion bei der Zwangsumsiedlung bzw Deportation von Polen und Juden aus dem Warthegau Danzig Westpreussen Ostoberschlesien sowie aus dem Raum Zamosc nach Osten Ebenso wie die EWZ war die UWZ dem RSHA unterstellt Die Standorte der UWZ waren in Litzmannstadt und in Kattowitz Ihr Leiter war der Obersturmbannfuhrer Hermann Krumey Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD war insbesondere auch zustandig fur die als Absiedlung bezeichnete Deportation von so genannter fremdvolkischer Bevolkerung Im Verlauf der Kriegsjahre wurde insbesondere die polnische Bevolkerung zunehmend zur Zwangsarbeit in das Altreich oder in das Generalgouvernement deportiert Von der ersten Planungsrichtlinie zu den erfolgten Umsiedlungsmassnahmen BearbeitenMit dem Beginn des Krieges und der kurz darauf erfolgten Ernennung zum Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums konnte Himmler nun seine hochfliegenden Plane zur Germanisierung des Ostens ausarbeiten und in die Tat umsetzen So gelang es ihm im Verlauf der ersten Kriegsjahre konkurrierende Ministerien und Behorden wie beispielsweise das Reichsministerium fur Ernahrung und Landwirtschaft auszuschalten die Siedlungspolitik des Dritten Reiches an sich zu reissen und der SS einzuverleiben Obwohl Himmler auf Grund des Kriegsverlaufes seine mittelalterlichen und rassistischen Utopien einer Neuordnung im Osten mittels eines germanischen Wehrbauerntums nur bruchstuckhaft realisieren konnte hielt er zwanghaft bis 1944 an der Idee einer Besiedlung des ostlichen Raumes mit germanischen Sohnen und germanischen Familien fest zu einem Zeitpunkt als die sowjetische Armee die ehemals verlorengegangenen Gebiete wiedererobert hatte und der Krieg fur das Dritte Reich faktisch verloren war 30 Planungsrichtlinie uber die Struktur der Dorfer und Gaue im ostlichen Siedlungsgebiet Bearbeiten nbsp Ankunft volksdeutscher Umsiedler im Wartheland 1940 Bereits vier Tage nach Hitlers Erlass zur Festigung des deutschen Volkstums am 11 Oktober 1939 verkundete Himmler als RKF die erste vorlaufige Planungsrichtlinie uber die zukunftige Dorfstruktur in den neu entstandenen Reichsgauen Danzig Westpreussen und Wartheland 31 Zunachst muss man sich daruber klar werden welche Volks und Stammesgrundlage man fur den einzelnen Gau nehmen will Man wird den einen Gau mit Schwaben den anderen mit Franken wieder einen anderen mit Westfalen Niedersachsen Schleswig Holsteinern als Stammesgrundlage besiedeln Ein Dorf von rund 25 Hofen wird also einen Kern von 10 bis 12 Hofen von Altreichsdeutschen eines bestimmten Stammes haben Zu diesen werden 10 bis 12 Volksdeutsche hinzukommen so dass sich die Volksdeutschen mit Hilfe der Altreichsdeutschen in das deutsche Leben wieder einfugen konnen In jedem Dorf werden zwei bis drei SS Wehrbauern angesiedelt mit denen man Ortsbauernfuhrer Gemeindealtesten und ahnliche Stellen besetzen kann Rede Himmlers am 24 Oktober 1939 in Posen Bearbeiten nbsp Himmler vor Modell einer deutschen Siedlung 1941 Bereits zwei Wochen nach seinem Amtsantritt als RKF erlauterte Himmler seine Visionen und Plane vor einer Zuhorerschaft von SS Fuhrern inklusive Gauleiter Arthur Greiser in der Stadt Posen im neu entstandenen Warthegau Wahrend er mit keinem Wort auf praktische und organisatorische Fragen zur zukunftigen Germanisierung des Ostens einging erging er sich in langen Ausfuhrungen zur national sozialistischen Blut und Boden Ideologie 32 Schon vor 3 000 Jahren und in der folgenden Zeit wohnten in den ostlichen Provinzen in denen wir heute stehen Germanen Diese alten deutschen Siedlungen haben sich mehr oder weniger bis heute in geschlossenen Orten und Inseln rassisch erhalten wenn auch zum Teil die Sprache verlorengegangen ist Das Land wurde entweder durch Vertrag oder durch das Schwert in Besitz genommen Das noch ansassige ubriggebliebene Volk wurde zum Arbeiten als Knechte herangezogen aber der Deutsche blieb der Herr Das Siedlungsland braucht nicht gekauft zu werden das Siedlungsland ist hier vorhanden Die Voraussetzung fur eine wehrfahige Bauernschaft an der Ostgrenze als Vorposten gegen das Slawentum ist dass der Siedler ausreichend Grund und Boden hat damit der Grundstock gelegt ist zur Entwicklung eines kraftigen kinderreichen Volkstums Viele werden sterben die Arbeit wird rauh und hart sein Aber immer muss uns bewusst sein dass nur der Starke am Leben bleibt Ein fleissiges und hochstehendes Volk hat immer das Recht uber andere zu herrschen Ihnen gehort das Land Die billige Arbeitskraft zur Siedlung und zur Bebauung der Acker muss der polnische Arbeiter hergeben Die leitenden Manner in allen Dingen sind immer Deutsche die Handlanger die Polen Ich will vor allen Dingen noch einmal uber das Wehrbauerntum sprechen Es soll eine Auslese besonders guter SS Manner besonders auch in rassischer Hinsicht sein 2 3 Familien besonders wertvoller Siedler sollen die Fuhrung in einer Siedlungsgemeinschaft ubernehmen An ihnen liegt es die Gemeinschaft besonders zu festigen und zusammenzuschweissen Die Ansiedlung ist nur besonders wertvollen Volksgenossen vorbehalten Auf keinen Fall darf eine wilde Zuwanderung gestattet werden Es soll eine germanische Siedlung werden Besonderer Wert ist auf Erbgesundheit und Kinderreichtum zu legen In 3 5 Jahren bereits soll jede Siedlung eine gewisse Pragung zeigen Man muss an den blonden Madeln und Buben sehen dass sie einer germanischen Siedlung zugehoren In 50 80 Jahren sollen in diesem grossen Siedlungsgebiet im Osten 20 Millionen deutsche Siedler leben von denen 10 Millionen Bauern 8 10 Kinder haben Das Perpetuum mobile steht dann still Wenn kein Land zur Verteilung mehr da ist dann muss wie es sich immer wieder in der Geschichte wiederholt neues Land durch das Schwert geholt werden In dieses Volk muss die harteste Tradition gelegt werden es mussen Menschen sein die die Verantwortung in sich fuhlen nur bestes Blut weiterzugeben Der ewige Lauf der Geschichte eines Volkes immer wieder werden Acker erobert und neu gesiedelt Rede Ulrich Greifelts am 13 Dezember 1939 in Berlin Bearbeiten nbsp Ulrich Greifelt im Jahre 1947Himmlers Amtsleiter zu diesem Zeitpunkt SS Brigadefuhrer Ulrich Greifelt erlauterte zwei Monate spater im Volksdeutschen Klub in Berlin einem ausgewahlten Publikum die ambitionierten Planen seines Chefs Seine funf Minuten dauernden Ausfuhrungen die in Form einer Aktennotiz eines unbekannten Zuhorers vorliegen liessen wenig Interpretationsspielraum uber das geplante kunftige Schicksal der polnischen Bevolkerung im Generalgouvernement 33 1 Bei der zur Zeit in Gang befindlichen Umsiedlung handelt es sich um die gewaltigste staatsgelenkte Volkerwanderung aller Zeiten Er Greifelt erinnerte an die Worte des Fuhrers dass ein Recht auf denjenigen Boden bestehe den ein Volk zu bebauen in der Lage sei und dass ein Volk ein Recht habe den Boden in Einklang zu bringen mit der Bevolkerungszahl 3 Das Ziel der Umsiedlung konne in folgenden Punkten zusammengefasst werden 1 Der neugewonnene Boden musse mit deutschen Menschen besiedelt werden nur dann wird er unantastbarer Besitz 2 Bluhende germanische Provinzen mussen aus dem Land werden das das deutsche Schwert erobert hat 3 Der Siedlungsraum musse besiedelt werdena in erster Linie mit den Menschen die in der Zeit der fremden Herrschaft diesen Boden innehatten also mit den bisherigen Polendeutschen b Mit solchen Menschen die schon bisher unter fremdem Volkstum gelebt und gearbeitet hatten also etwa mit den Balten Wolhynien und Galiziendeutschen c Mit Menschen aus dem Altreich damit eine homogene Volksgemeinschaft geschaffen werde fur diese Besiedlung aus dem Reich kamen in erster Linie die Frontsoldaten in Betracht diese Besiedlung setze daher auch erst nach Abschluss des Krieges ein dd 4 Eine Belassung fremden Volkstums in diesem Raum sei unmoglich die Gefahr rassischer Vermischung musse durch Evakuierung des fremden Volkstums ausgeschaltet werden 5 Die Auswahl der auf diesem Boden einzusetzenden deutschen Menschen musse nach rassischen und erbbiologischen Gesichtspunkten erfolgen am Grenzwall gegen den Ansturm fremdvolkischer Expansionen konnen nur beste Menschen angesiedelt werden 6 Dieser Raum musse hinreichend bemessen sein sowohl fur den einzelnen Siedler als auch im ganzen fur das wachsende Volk kommende Generationen mussten hier Platz finden Wenn auch dieser Platz zu Ende sei musse das Schwert wieder sprechen dd 4 Im Anschluss hieran fuhrte Greifelt noch aus der deutsche Mensch durfe in der Fremde nicht mehr Kulturdunger sein Der Wert deutscher Siedlungen in Ubersee sei in Friedenszeiten schon gering im Krieg gleich 0 Die Umsiedlung sei daher noch nicht beendet sie wird jetzt erst in Angriff genommen werden Generalplan Ost 1940 Bearbeiten Hauptartikel Generalplan Ost Zum Zeitpunkt der Rede Greifelts sah sich Himmler trotz seiner Ernennung zum RKF einer Reihe rivalisierender Behorden gegenuber die alle bemuht waren eine Fuhrungsrolle bei der zukunftigen Ostbesiedlung zu spielen So gab es beispielsweise die durch Fuhrererlass vom 26 Juni 1935 ins Leben gerufene Reichsstelle fur Raumordnung RfR Deren Vorsitz ubernahm der Reichsminister und Preussische Staatsminister Hanns Kerrl seines Zeichens Leiter des Reichsministeriums fur die Kirchlichen Angelegenheiten das dieser in Personalunion mit dem RfR leitete Nach dessen Tod im Jahre 1941 vertrat der bisherige Staatssekretar Hermann Muhs die Amtsgeschafte beider Reichsbehorden Im Sinne einer Kontroll und Koordinierungsinstanz fur Raumplanung im Reichsgebiet hatte die RfR zu Beginn gemass dem Gesetz uber die Regelung des Landbedarfs der offentlichen Hand vom 29 Marz 1935 daruber zu wachen dass der deutsche Raum in einer den Notwendigkeiten von Volk und Staat entsprechenden Weise gestaltet wird 34 Weiterhin berief sich das Reichslandwirtschaftsministerium RME unter seinem Reichsminister und SS Obergruppenfuhrer Walther Darre auf das Reichsgesetz uber die Neubildung deutschen Bauerntums vom 14 Juli 1933 und sah sich als die fur die Planung und Durchfuhrung der Siedlungsaktionen einzig massgebliche Institution Auch die Deutsche Arbeitsfront DAF mit ihrem Reichsheimstattenwerk im Zusammenschluss mit dem RfR und sogar das Oberkommando des Heeres OKH beteiligten sich am Rennen um die Fuhrungsposition 35 nbsp Ausstellung Planung und Aufbau im Osten 1941 Konrad Meyer r referiert In dieser Situation wandte sich Himmler an den Agrarwissenschaftler und Professor an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin Konrad Meyer und gewann ihn fur eine nebenberufliche Tatigkeit als Leiter der Planungsstelle des RKF Meyer amtierte bereits seit 1933 fur das damalige Rasse und Siedlungsamt und das spatere RuSHA in Berlin als Schulungsleiter und Experte fur Rasse und Siedlungsfragen 36 Meyer sollte nun in kurzer Zeit einen Generalplan aufstellen Der erste Entwurf eines solchen Generalplan Ost lag dann im Februar 1940 vor 37 Meyers Plan beschrankte sich in dieser Phase auf die ehemaligen dem Deutschen Reich angegliederten polnischen Gebiete die neu entstandenen Gaue Wartheland und Danzig Westpreussen Ausgehend von einer Gesamtbevolkerung von 9 5 Millionen Menschen mit einem Anteil von 11 Deutschen sah der Entwurf mittelfristig eine kontinuierliche Vertreibung von rund 3 4 Millionen Polen und einen standigen Zuzug von ebenso 3 4 Millionen deutschen Siedlern vor die somit den deutschen Anteil an der Gesamtbevolkerungs auf mindestens 50 Prozent in den beiden Gauen erhohen wurden Die gesamte judische Bevolkerung die im Jahre 1939 nach den Angaben Meyers zufolge 560 000 Menschen umfasste sollte noch im Verlauf der ersten Wintermonate des gleichen Jahres 1940 in das Generalgouvernement abgeschoben werden Der Entwurf sah fur das zu besiedelnde Gebiet eine gemischt agrarisch industrielle Struktur vor in der mindestens 35 der Gesamtbevolkerung in der Landwirtschaft tatig sein sollte In den landlichen Regionen sollte dabei im Hinblick auf die Festigung des Volkstums und Sicherung des Volksbodens der deutsche Bevolkerungsanteil mindestens 70 betragen Gemass Meyer bedeutete dies dass in den Ostgebieten rund 1 5 Millionen deutsche Landarbeiter und Bauern beziehungsweise circa 200 000 Familien fur die Neubildung deutschen Bauerntums gebraucht wurden nbsp Siedlungsplanung mit Volkstumsbrucken Januar 1940Eine Prioritat bei der Wahl der vordringlich zu besiedelnden Gebiete war die Etablierung einer sogenannten Siedlungszone 1 Ordnung Dahinter stand die Idee der Errichtung eines Siedlungswalls deutscher Bauernhofe der Schlesien Ostpreussen und Pommern miteinander verbinden sollte Solche deutsche Volkstumsbrucken sollten die polnisch besiedelten Gebiete auftrennen und damit isolierte polnische Inseln schaffen Der Plan sah einen Zuzug von rund 820 000 Deutschen beziehungsweise 100 000 Familien von Neubauern Landarbeitern und Dorfhandwerkern mit Kleinbesitz vor Gemass der nationalsozialistischen Ideologie sah der Plan die Ostsiedler in der Verantwortung die blutsmassige Sicherung des Bauerntums und Volksbestandes zu gewahrleisten Insbesondere das kunftige neue Bauerntum der Siedlungsgebiete 1 Ordnung war umgeben von fremdvolkischen und feindlichen Einflussen und hatte daher einen offensiven politischen Auftrag Dieser war jedoch ausserst vage formuliert Es galt im Angriff im echt kampferisch politischen Sinn zu stehen und wirtschaftlichen und kulturellen Austausch mit anderen Teilen der Volkswirtschaft zu gewahrleisten Gekoppelt an die Idee des volks und wehrpolitischen Fuhrertums war auch das Konzept des sogenannten Wehrbauernhofes der hinsichtlich Grosse und Produktion eine Vorbildfunktion innerhalb des volksdeutschen Dorfes einnehmen sollte Mindestens 50 Hektar sollte die zu bewirtschaftende Flache betragen und der Leiter eines solchen Hofes musste dabei neben einwandfreien betriebswirtschaftlichen Fahigkeiten auch vorbildliche nationalsozialistische Charaktereigenschaften besitzen So schrieb Meyer in seinem Entwurf An die Inhaber dieser Betriebe sind daher die hochsten Anforderungen zu stellen Neben der selbstverstandlichen Grundvoraussetzung dass sie SS fahig sind und hinsichtlich ihrer Familie und Kinderzahl den volkischen Pflichten genugen mussen sie zugleich aber auch den Nachweis erbracht haben dass sie befahigte praktische Betriebsfuhrer sind Meyers Plan sah eine Zahl von 11 700 solcher Hofe in den besetzten Ostgebieten vor Die gesamte landwirtschaftliche Nutzflache wurde von Meyer mit 5 9 Millionen Hektar in den besetzten Gebieten kalkuliert Hier sollten innerhalb von funf Jahren nach Kriegsende insgesamt 238 700 landwirtschaftliche Betriebe unter deutscher Fuhrung entstehen Offen blieb wie viele bereits existierende Hofe die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz von polnischen Bauern befanden und die spater im Zuge der Germanisierung konfisziert werden sollten bereits in Meyers Abschlagsrechnung eingeflossen waren Innerhalb der schon erwahnten Siedlungszone 1 Ordnung rechnete Meyer mit circa 100 000 neu zu schaffenden beziehungsweise vorhandenen Betriebseinheiten in rund 2 800 Gemeinden Jede Dorfgemeinde sollte dabei eine Mindestanzahl von 300 bis 400 Bewohnern vorweisen um den wirtschaftlichen Mindestanforderungen seitens des Reiches zu genugen Vertreibung und Ghettoisierung der judischen Bevolkerung Bearbeiten Hauptartikel Deportation von Juden aus Deutschland Die Ausschaltung judischen Lebens sowie die Vertreibung der Juden aus dem Reich und den annektierten Gebieten war eine der zentralen Aufgaben die der Fuhrererlass vom 7 Oktober 1939 fur den designierten Reichskommissar Himmler vorsah Plane zur Deportation der judischen Bevolkerung aus den besetzten Gebieten und einer grossangelegten Ghettoisierung wurden bereits am 19 und 21 September 1939 zwischen Vertretern des RSHA und der Wehrmacht ausgearbeitet Die deutschsprachigen Gebiete Polens sollten von Juden gesaubert die judische Landbevolkerung evakuiert und in grosseren Stadten konzentriert werden Die Beschlusse zur sofortigen Evakuierung mundeten noch am gleichen Tag dem 21 September in einen Befehl an die entsprechenden SS Einsatzgruppen Der Befehl sah die Vertreibung aller Juden aus Danzig Westpreussen Posen und dem ostlichen Oberschlesien vor Die Juden sollten in verschiedene Stadte im ostlichen Teil Polens dem spateren Generalgouvernement abgeschoben werden Dabei waren nur solche Stadte auszuwahlen die Zugang zu Eisenbahnanschlussen hatten oder sich in der Nahe einer Bahnlinie befanden Judische Gemeinden mit weniger als 500 Mitgliedern galt es aufzulosen und zum nachstgelegenen Sammlungspunkt zu evakuieren 38 Die Deportationen begannen am 1 Dezember 1939 Betroffen aber waren nun nicht mehr nur Juden und Polen aus den eingegliederten ostlichen Gebieten sondern auch Juden und Zigeuner aus dem gesamten Reichsgebiet Der ursprungliche Plan sah eine Abschiebung von insgesamt einer Million Juden in das Generalgouvernement vor Dabei sollte der Distrikt Lublin in ein sogenanntes Judenreservat umgewandelt werden In den ersten beiden Monaten lief die Deportationsmaschine auf Hochtouren So wurden circa 200 000 Polen Juden und Zigeuner in das Generalgouvernement abgeschoben Der standige zunehmende Menschenstrom stellte jedoch die Zivilverwaltung des Generalgouverneurs und Reichsministers Hans Frank bald vor unlosbare Probleme Eine Konferenz in Berlin zum Thema Ostfragen nutzte Frank um gegen die nicht enden wollenden Transporte zu protestieren nbsp Deportation von Juden in das Ghetto Litzmannstadt 1940 Neben Frank nahmen an der Konferenz vom 12 Februar 1940 unter dem Vorsitz Reichsmarschall Hermann Gorings die Reichsstatthalter Albert Forster Danzig Westpreussen und Arthur Greiser Wartheland die Oberprasidenten Josef Wagner Provinz Schlesien und Erich Koch Ostpreussen sowie Heinrich Himmler teil Die Konferenz endete mit dem Beschluss Gorings dass ohne die Zustimmung Franks keine weiteren Transporte in das Generalgouvernement gesandt werden sollten Himmler fugte hinzu dass in den zukunftig von Juden frei gewordenen Gebieten 40 000 Reichsdeutsche 70 000 Baltendeutsche 130 000 Wolhyniendeutsche und 30 000 Deutsche aus dem Lubliner Raum angesiedelt werden sollten 39 Wurden die Deportationen aus dem Reichsgebiet und den annektierten Gebieten zunachst ausgesetzt so begann Frank innerhalb seines Herrschaftsgebietes die judische Bevolkerung aus Gebieten zu vertreiben die judenfrei werden sollten Dies galt insbesondere fur die Stadt Krakau den Sitz des Generalgouverneurs Der Evakuierungsstopp aus dem Altreich endete formell am 18 September 1941 In einem Schreiben an Arthur Greiser teilte Himmler an diesem Tage mit der Fuhrer wunsche Altreich und Protektorat von Juden geleert und gereinigt zu sehen Samtliche Juden aus beiden Gebieten sollten daher in einer ersten Phase zunachst in die eingegliederten Gebiete transportiert und im Fruhjahr des Jahres 1942 weiter nach Osten abgeschoben werden Insbesondere sollte das Ghetto Litzmannstadt als Auffanglager der deportierten Juden dienen 40 Im Oktober 1941 begannen die geplanten Massendeportationen aus allen Gebieten des Reiches Im Unterschied zur ersten Welle im Jahre 1939 dienten sie jedoch nicht mehr der blossen Aussiedlung sondern der gezielten Vernichtung aller Juden in den vom Reich kontrollierten Gebieten Enteignung und Arisierung polnischer und judischer Betriebe Bearbeiten Parallel zu den Vertreibungen wurden judisches Eigentum Vermogen und judische Betriebe in umfassendem Masse durch die deutschen Besatzer beschlagnahmt Zu Beginn der Massnahmen stand der RKF jedoch aussen vor Fast gleichzeitig im Spatherbst 1939 grundeten Hermann Goring und Hans Frank zwei unabhangig voneinander agierende Treuhandstellen zur Beschlagnahmung und Verausserung von judischem Eigentum Sachwerten und Finanzmitteln am 1 November die Haupttreuhandstelle Ost HTO durch Goring und zwei Wochen spater am 15 November die Treuhandverwaltung im Generalgouvernement durch Frank Himmler trat erst wieder auf den Plan als es darum ging vormals judische Betriebe sogenannten Reichsdeutschen und volksdeutschen Rucksiedlern zuzufuhren stand dies doch im Einklang mit seiner Mission der Entjudung beziehungsweise Germanisierung samtlicher Bereiche des gesellschaftlichen Lebens im Osten einschliesslich der Wirtschaft 41 Fortan hatten sich die Beteiligten mit der direkten Einflussnahme des RKF in die Geschafte der Treuhandgesellschaften abzufinden So musste der Leiter der HTO Max Winkler es fortan erdulden die Verkaufe judischer Betriebe durch einen Verbindungsmann des RKF Obersturmbannfuhrer Bruno Galke absegnen zu lassen Dieser konnte jederzeit ein Veto einreichen sobald ein Verkaufsabschluss nicht im Einklang mit Himmlers Weisung stand bei der Zuteilung von Betrieben deutschen Ansassigen und volksdeutschen Siedlern den Vorzug vor Reichsdeutschen zu geben Die Zusammenarbeit der HTO und des RKF mundete schliesslich in einem Ubereinkommen zwischen Winkler und Himmlers Amtsleiter Ulrich Greifelt vom 29 Juli 1940 welches eine Rangliste der potentiellen Kaufer polnischer und judischer Firmen vorsah 42 Die Kaufer waren in vier Gruppen unterteilt wobei die erste Gruppe bei der Vergabe von Unternehmen hochste Prioritat genoss Dies waren alle Reichsdeutschen und Volksdeutschen die am 31 Dezember 1938 ihren Wohnsitz in den eingegliederten Gebieten hatten Gruppe II und damit auch gleichzeitig Prioritatsstufe 2 bestand aus allen volksdeutschen Rucksiedlern Die Gruppe III bestand aus allen Reichs und Volksdeutschen die ihren Wohnsitz in den eingegliederten Gebieten nach dem 1 Oktober 1918 aufgegeben hatten kurze Zeit bevor diese Gebiete aus dem ehemaligen Deutschen Reich im Zuge des Versailler Vertrages herausgelost und der neu entstandenen Polnischen Republik zugesprochen worden waren Die unterste Prioritatsstufe mit Gruppe IV umfasste alle restlichen deutschen Kaufinteressenten Greifelts und Winklers Vereinbarung sah weiterhin vor innerhalb jeder einzelnen Gruppe eine zusatzliche Rangfolge zu etablieren mit hochster Prioritat fur Kriegsteilnehmer und Uberlebende von Polen ermordeten Volksdeutschen Nachfolgend waren bewahrte Parteigenossen Grossfamilien Uberlebende gefallener Kriegsteilnehmer und als vierte und letzte Gruppe niedrigste Prioritat alle sonstigen Bewerber aufgefuhrt Um zukunftigen Veteranen die Ubernahme nach Kriegsende zu gewahrleisten grundete und finanzierte die HTO gleichzeitig sogenannte Auffanggesellschaften welche die beschlagnahmten Betriebe bis zum Zeitpunkt ihrer Ubergabe an einen designierten Besitzer verwalteten 43 Volksdeutsche Interessenten fur den Kauf polnischer und judischer Betriebe erhielten von mehreren finanziellen Institutionen hilfreiche Kredite neben der Ostbank fur Handel und Gewerbe AG Posen einem Tochterunternehmen der Dresdner Bank und anderen Banken aus dem Altreich waren auch zwei Gesellschaften aktiv die im Stabshauptamt des RKF angesiedelt waren namlich die bereits erwahnten Deutsche Ansiedlungsgesellschaft DAG und Deutsche Umsiedlungs Treuhand GmbH DUT Auch hinsichtlich des auszuhandelnden Kaufpreises eines beschlagnahmten Unternehmens erfuhren die Volksdeutschen durch den RKF Unterstutzung Ein Abkommen vom 20 Februar 1940 zwischen Himmler und Winkler sah vor dass volksdeutsche Kaufer beim Erwerb eines Betriebes lediglich den Preis der Maschinen und des restlichen Inventars zu entrichten hatten und von einer eventuell seitens des Unternehmens bestehenden Schuldenlast automatisch befreit waren 44 Nach dem Ende des Dritten Reiches konnte mit Hilfe offizieller Unterlagen und Statistiken das Ausmass der grossangelegten Enteignungen polnischer und judischer Einzelpersonen und Betriebe dokumentiert werden In den eingegliederten Gebieten waren rund 10 Millionen Polen darunter rund 500 000 Juden von den Enteignungen betroffen Am Ende wurden rund 1 Million Menschen aus diesen Gebieten vertrieben Jeglicher Grundbesitz sowie nahezu samtliche Handwerks und Industriebetriebe wechselten zwangsweise die Besitzer oder wurden liquidiert ohne dass das Reich in Form der HTO den betroffenen Menschen auch nur eine noch so geringe Entschadigung zahlte Vielmehr erwirtschaftete die Behorde aus den Verausserungen der Grundstucke und Firmen zugunsten des Reiches zwei Milliarden Reichsmark RM In dieser Summe enthalten waren 115 Millionen RM die den Gewinn aus den Beschlagnahmungen und der letztendlichen Vertreibung der polnischen Juden aus den eingegliederten Gebieten darstellten 45 Auch im Generalgouvernement wurde in grossem Stil judisches Eigentum Firmen und Privatbesitz enteignet veraussert oder liquidiert Bereits im Jahre 1941 existierten nur noch 3000 judische Gewerbebetriebe von ehemals 112 000 die einer Beibehaltung als wurdig von den deutschen Behorden empfunden wurden Die weitaus uberwiegende Mehrzahl der judischen Geschafte war zu diesem Zeitpunkt geschlossen und liquidiert worden 46 Inwieweit der durch den RKF angekurbelte Arisierungsprozess zu diesem Zeitpunkt vorangeschritten war lasst sich anhand eines am 15 August 1942 verfassten und die Monate Juni und Juli betreffenden Berichtes des Gouverneurs des Distrikts Warschau Ludwig Fischer veranschaulichen Demnach wurden im Grossraum Warschau im Sommer 1942 insgesamt 913 nichtlandwirtschaftliche Betriebe von 208 Treuhandern verwaltet Diese schlusselten sich auf in 70 Reichsdeutsche 51 Volksdeutsche 85 Polen einem Russen und einem Ukrainer 47 Rede Himmlers am 22 Oktober 1940 in Madrid Bearbeiten Bei einem Empfang der Landesgruppe der NSDAP im deutschen Haus in Madrid konnte Himmler in seiner Funktion als RKF abermals Werbung fur seine Konzeption der ostlichen Volkstumspolitik betreiben auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Wettlauf um die Fuhrungsrolle in der Siedlungspolitik zwischen dem RKF und dem RME noch nicht entschieden war In seiner Rede nahm Himmler insbesondere Bezug auf die bereits erfolgten und geplanten Deportationen von Polen und Juden aus den eingegliederten Ostgebieten 48 Ein gewonnener Krieg besteht nicht im Menschengewinn anderen Volkstums sondern im gewonnenen Acker Deutschland hat durch seine militarischen Siege zwar im Osten 8 Millionen fremden Volkstums ubernehmen mussen aber bereits alle Vorbereitungen getroffen um in klarer Trennung die verschiedenen Volker auseinander zu halten Alles fremde Volkstum und besonders das Judentum wird kunftig im Generalgouvernement angesetzt werden was bedeutet dass dorthin etwa 5 bis 6 hunderttausend Menschen umgesiedelt werden wobei die Juden in einem gesonderten Ghetto untergebracht werden sollen und zwar alle Juden aus dem ganzen Grossdeutschen Reich Himmler fugte hinzu dass zu diesem Zeitpunkt rund 250 000 Volksdeutsche aus Bessarabien der Sudbukowina und der Dobrudscha nach den neuen Ostgebieten umgesiedelt wurden Die endgultige Fassung des Generalplan Ost sollte im darauffolgenden Jahr umgesetzt werden um aus den Deutschen das gesundeste und leistungsfahigste Volk in der Welt zu machen Die Eingliederung der Reichsstelle fur Raumordnung Bearbeiten Zum Zeitpunkt der Rede Himmlers lag eine uberarbeitete Version des Generalplans Ost noch nicht vor Lediglich verschiedene Grundsatze und Richtlinien fur den landlichen Aufbau in den neuen Ostgebieten zur Errichtung neuer deutscher Dorfer waren vom RKF erarbeitet worden Zur gleichen Zeit ernannte Hitler den Leiter der DAF Robert Ley zum Reichskommissar fur den sozialen Wohnungsbau Dieser beauftragte umgehend seine Behorde mit der Planung von Wohnsiedlungsgebieten und der Erstellung eines Wohnungsbauprogramms insbesondere in den neuen Ostgebieten Himmler sah in Ley einen Rivalen um die Vorherrschaft in der Siedlungspolitik und drangte infolgedessen die Reichsstelle fur Raumordnung RfR den bereits im September 1940 in Auftrag gegebenen Kreisraumordnungsplan fur die neuen Gebiete fertigzustellen Im folgenden Machtkampf zwischen der RfR und dem RKF pochte die RfR auf ihre Stellung als unabhangige Behorde wahrend Himmler entschlossen war sich die RfR innerhalb seines Machtapparates anzueignen umso mehr da die RfR als alleinige Behorde des Reiches Zugang zu allen Planen und Bauvorhaben der Wirtschaft Wehrmacht und Verwaltung hatte Nach einer durch die SS inszenierten Verleumdungskampagne gegen den Leiter der RfR Hanns Kerrl und der Gleichschaltung der Ostplanungen durch die Wehrmacht und der DAF war Himmler im Fruhjahr 1941 seinem Ziel der unumschrankten Machtposition in der Siedlungspolitik ein weiteres Stuck naher gekommen 49 Errichtung des Hauptamtes fur Volkstumsfragen der NSDAP Bearbeiten Am 22 Juni begann der Uberfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion Zwei Tage spater wies Himmler sein Reichskommissariat in Person von Konrad Mayer an einen erweiterten Generalplan Ost zu entwerfen der die neu eroberten Gebiete in der Sowjetunion miteinbeziehen sollte Es blieb zunachst bei einer Skizze die Himmler am 16 Juli 1941 Hitler vorlegte Im Bestreben seine fuhrende Rolle in der Siedlungspolitik in den ehemaligen sowjetischen Gebieten beizubehalten und weiter auszudehnen bildete Himmler eine sogenannte Industrieberatungsstelle welche die Ansiedlung interessierter und geeigneter Unternehmen aus dem Altreich in den besetzten Ostgebieten koordinieren sollte Andererseits schuf das Reichslandwirtschaftsministerium im Oktober 1941 die neue Abteilung Planung und Raumordnung welche die Aktivitaten der Landwirtschaftungsgesellschaft Ostland steuerte Diese sollte fur die Besiedlung des Baltikums zustandig sein Gleichzeitig am 30 Oktober 1941 prasentierte Alfred Rosenberg der neu ernannte Reichsminister fur die besetzten Ostgebiete Vertretern verschiedener Reichsbehorden seine Ideen zur Landesplanung im Ostraum Dies rief die Deutsche Arbeitsfront auf den Plan die bereits zwei Wochen nach Rosenbergs Prasentation durch ihr Arbeitswissenschaftliches Institut einen eigenen Siedlungsplan vorlegte In dieser Situation arbeitete Himmler wieder mit neuer Energie daran seine Machtfulle weiter auszudehnen und die vermeintliche Konkurrenz machtpolitisch auszuschalten Im Februar 1941 war Himmler bereits Beauftragter der NSDAP fur alle Volkstumsfragen geworden Ende des Jahres strebte er die Etablierung eines Hauptamtes fur Volkstumsfragen innerhalb der Reichsleitung der NSDAP an Diese sollte mit Reprasentanten verschiedener SS Dienststellen besetzt sein die im Auftrag des RKF tatig waren die Volksdeutsche Mittelstelle sollte alle Eindeutschungsmassnahmen koordinieren das Reichssicherheitshauptamt war mit der Aussonderung allen fremden Volkstums beauftragt das Rasse und Siedlungshauptamt mit der rassischen Auslese und das Stabshauptamt des RKF schliesslich mit der Siedlungspolitik im gesamten Reich und den besetzen Gebieten Am 12 Marz bestatigte Hitler per Erlass die erneute Machterweiterung Himmlers 50 Endlosung der Judenfrage Bearbeiten Hauptartikel Endlosung der Judenfrage nbsp Otto Hofmann Leiter des RuSHA im Jahre 1942An der Wannseekonferenz vom 20 Januar 1942 die der Vorbereitung der Endlosung der Judenfrage galt wurde die vollige Vernichtung aller Juden im deutschen Einflussgebiet insbesondere im Osten Europas besprochen der damit judenfrei und von fremdvolkischen und deutschfeindlichen Elementen befreit werden sollte ganz im Sinne des oben erwahnten Fuhrererlasses vom 7 Oktober 1939 So referierte Reinhard Heydrich der Organisator der Konferenz zu Beginn der Besprechung dass Europa vom Westen nach dem Osten durchgekammt werde um eine endgultige Evakuierung der Juden durchzufuhren 51 Oblag zwar die Koordination und Ausfuhrung der Endlosung in der Hauptsache dem Judenreferat Adolf Eichmanns so war es doch das Rasse und Siedlungshauptamt RuSHA das durch seine Tatigkeit der rassischen Uberprufungen der Bevolkerung in den besetzten Gebieten die Grundlage fur die spateren Deportationen von Juden in die Ghettos und danach in die Vernichtungslager legte Wahrend der Konferenz an der das RuSHA durch seinen Leiter Otto Hofmann vertreten war wurde auch die Frage diskutiert wie im Zuge der Endlosung mit judischen Mischlingen und Mischehen zwischen Juden und Reichsdeutschen umzugehen sei Zur Zahl der in den besetzten Gebieten lebenden Juden lieferte der sogenannte Korherr Bericht aus dem Jahre 1943 wichtige Anhaltspunkte zur Dimension des Vertreibungsprozesses und der spateren Vernichtungswelle Laut Schatzung hatten demnach vor dem deutschen Uberfall in den eingegliederten Gebieten und im Bereich des spateren Generalgouvernements 790 000 resp 2 000 000 Juden gelebt Am 31 Dezember 1942 betrug die judische Bevolkerung in den eingegliederten Gebieten noch 233 210 und im Generalgouvernement 297 914 Personen 52 Nach dem Kriegsende im Jahre 1945 konnten gerade noch 55 000 judische Uberlebende auf polnischem Boden ermittelt werden 53 Generalplan Ost 1942 Bearbeiten Hauptartikel Generalplan Ost Gleichzeitig mit dem Beginn des Holocaust entwickelte das RSHA seinen eigenen Entwurf eines Generalplans Ost der in einer Sitzung zwischen Himmler in seiner Funktion als RKF und Vertretern des Ostministeriums am 4 Februar 1942 besprochen wurde 54 Man kam schliesslich uberein moglichst freiwillig die betreffenden Unerwunschten in den russischen Raum abzuschieben Auch beschlossen beide Seiten dass eine grossangelegte Besiedlung der betroffenen Gebiete mit Deutschen nicht unmittelbar erfolgen durfte damit keine Unruhe in der Bevolkerung entstehe Der Entwurf des RSHA und die Gesprache mit dem Ostministerium fuhrten zu weiteren Anweisungen Himmlers an Konrad Meyer der mit der Abfassung einer uberarbeiteten Version des Generalplans Ost beauftragt worden war Dieser wurde ihm schliesslich am 28 Mai 1942 vorgelegt 55 Meyers Entwurf war in drei Themenbereiche gegliedert die zukunftige Siedlungsordnung die zu erwartenden Kosten der Siedlungsmassnahmen und die Grenzen der Siedlungsgebiete sogenannte Siedlungsmarken Zur Verwaltung des Siedlungsgebietes hiess es nbsp Das Siedlungsgebiet des Generalplans Ost In den eingegliederten Ostgebieten lenkt und beaufsichtigt der Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums die Durchfuhrung der Siedlungsaufbaus Die weiteren Siedlungsgebiete werden als Siedlungsmarken fur die Aufbaudauer der alleinigen Hoheitsgewalt des Reichsfuhrers SS als RKF unterstellt Verfugungsgewalt uber Grund und Boden liegt beim Reich vertreten durch Reichsfuhrer SS Die Siedlungsmarken werden fur die Dauer des Aufbaues aus ihrem bisherigen staatsrechtlichen Territorialverband ausgegliedert und der Hoheitsgewalt des Reichsfuhrers SS als RKF unterstellt Diese Hoheitsgewalt umfasst Rechtsetzung Rechtsprechung und Vollzug Die zu erwartenden Kosten der Siedlungsoperation veranschlagte Meyer auf insgesamt 66 6 Milliarden Reichsmark aufgeteilt auf 45 7 Milliarden fur die eingegliederten Ostgebiete und 20 9 Milliarden fur die besetzten Ostgebiete in Ostpolen und der Sowjetunion Als Hauptquellen zur Finanzierung sollten dabei zu 34 Mittel des Reichshaushalts und zu 42 Gelder aus dem Privatkapitalmarkt dienen Die durch den Uberfall auf die Sowjetunion neu gewonnenen Gebiete sollten in drei Siedlungsmarken unterteilt werden 1 Ingermanland Petersburger Gebiet 2 Gotengau Krim und Chersongebiet 3 Memel und Narewgebiet Bezirk Bialystok und Westlitauen Fur eine erfolgreiche Eindeutschung dieser Gebiete war eine Zeitdauer von 25 Jahren geplant Dies bedeutete dass mindestens 50 der ortlichen Bevolkerung deutschstammig sein sollten Meyers Plan sah einen Bedarf von 4 85 Millionen zusatzlichen Siedlern vor aufgeteilt auf 1 5 Millionen Menschen fur die eingegliederten Ostgebiete und 3 35 Millionen fur die besetzten Ostgebiete Fur das sogenannte Aufbauprogramm war ein Einsatz von rund 450 000 Arbeitskraften in den ersten zehn Jahren vorgesehen Tatigkeitsbericht der Jahre 1939 1942 Bearbeiten Ende 1942 verfasste der RKF zusammen mit dem Stabshauptamt einen detaillierten Tatigkeitsbericht uber die bis dahin erfolgten Umsiedlungsmassnahmen in den besetzten Gebieten und im Altreich sowie deren Finanzierung im Zeitraum von 1939 bis 1942 Angesichts des weiteren Kriegsverlaufs im Osten Europas in den darauffolgenden Jahren beschreibt der Bericht den tatsachlichen Endpunkt samtlicher Ambitionen des Dritten Reiches zur Neuordnung Osteuropas 56 Unter der Uberschrift Zuruckfuhrung von Deutschen aus dem Ausland vermerkt der Bericht dass im Tatigkeitszeitraum insgesamt 629 000 Volksdeutsche in das Reich und seine neuen Siedlungsraume umgesiedelt worden waren Davon stammten 429 000 aus den Gebieten der nun durch die Wehrmacht besetzten Sowjetunion Die grossangelegten Umsiedlungsmassnahmen betrafen nicht nur die besetzten polnischen und sowjetrussischen Gebiete sondern nahezu alle europaischen Regionen unter dem politischen oder militarischen Einfluss des Dritten Reiches So wurden beispielsweise 77 000 Volksdeutsche aus Rumanien des Weiteren 79 000 aus Sudtirol und 34 000 aus den ehemals jugoslawischen Gebieten umgesiedelt Nicht siedlungsfahig hingegen waren gemass dem Bericht rund drei Millionen Menschen in Landern wie Frankreich Rumanien oder Ungarn Diese waren zwar deutscher Abstammung aber galten dem RKF als im Fremdvolk aufgegangene Menschen und hatten dementsprechend ihr deutsches Volkstum eingebusst nbsp Ankunft galizischer Umsiedler in Schwarzenau bei Gnesen 1940 Entsprechend der Ideologie der nationalsozialistischen Rassehygiene war in den besetzten Gebieten auch eine volkspolitische Uberprufung der Bevolkerung durchgefuhrt worden Demzufolge unterteilte der RKF die im designierten deutschen Siedlungsraum lebenden Menschen in insgesamt vier Hauptgruppen a anerkannt deutsche Menschen deutsche Staatsangehorige b deutsche Menschen mit Bindungen zum Fremdvolk die volkischer Bewahrung bedurfen Staatsangehorige auf Widerruf c Deutschstammige oder sonst wertvolle Menschen die als eindeutschungsfahig anerkannt sind d fremdes Volkstum Schutzangehorige des Deutschen Reiches Etwa drei Millionen Personen erhielten die unter b erwahnte deutsche Staatsangehorigkeit auf Widerruf mehrheitlich aus Gebieten um die Stadt Danzig und Westpreussen mit bis zu 1 3 Millionen Menschen sowie Oberschlesien mit rund einer Million Personen Insgesamt 25 000 Menschen erkannte der RKF als eindeutschungsfahig an Mehrere repressive Massnahmen und Regelungen waren gegen die fremdvolkische Bevolkerung gerichtet So waren 365 000 Polen aus ehemals polnischen spater in das Reich eingegliederten Gebieten in das sogenannte Generalgouvernement vertrieben worden unter der Pramisse Ausschaltung des schadigenden Einflusses volksfremder Bevolkerungsteile im deutschen Siedlungsraum Enteignungen und Vertreibungen betrafen dabei nicht nur Polen auch wenn diese von den Massnahmen am starksten betroffen waren So vermeldete der Bericht dass auch 17 000 deutschfeindliche Slowenen enteignet und 295 000 Elsasser Lothringer und Luxemburger nach Frankreich abgeschoben oder an der Ruckkehr verhindert andere in das Altreich oder in ostliche Siedlungsgebiete umgesiedelt worden waren Weiterhin vermeldete der Bericht Sonderbestimmungen auf nahezu allen Gebieten des Lebens zur weiteren rechtlichen Einschrankung der in den besetzten Gebieten lebenden Polen und Ostarbeiter die gesondert gekennzeichnet wurden Weiterhin wurden sie nicht nur einem besonderen Tarif und Besteuerungssystem Aufenthaltsbeschrankungen sowie einer reduzierten Zuteilung von Verbrauchsgutern unterworfen sondern mussten ebenso eine Beschrankung von Eheschliessung und Geschlechtsverkehr erdulden Ebenso detailliert listete der Bericht die einzelnen Umsiedlungsaktionen von Volksdeutschen in bestimmte Gebiete auf was im Verwaltungsjargon des RKS als Sesshaftmachung der Umsiedler bezeichnet wurde So waren unter anderem folgende Volksgruppen und Gebiete betroffen a In den eingegliederten Ostgebieten wurden fur das Reich zur Verfugung des Reichskommissars fur die Festigung deutschen Volkstums 6 000 000 ha an landlichen Grundbesitz beschlagnahmt und von den alten Schulden freigestellt Das bodenstandige Deutschtum in diesen Gebieten durch die Zufuhrung und Ansiedlung von 332 000 Umsiedlern gestarkt Seine biologische und berufsmassige Zusammensetzung wurde durch den gunstigen Altersaufbau und den uberwiegend landlichen Charakter der Umsiedlergruppen verbessert Es wurden unter anderem 65 000 Hofe in diesen Gebieten ausgewahlt freigemacht und mit Umsiedlern besetzt Der Zuzug von Reichsdeutschen wurde durch steuerliche Vorteile und andere Massnahmen gefordert nbsp Neues volksdeutsches Dorf im Wartheland 1940 c Im Protektorat werden zurzeit 6 000 Umsiedler aus dem Sudosten und 600 Luserner und Fersentaler angesiedelt Durch diese und weitere Ansiedlungen wird eine Deutschtumsbrucke von Norden nach Suden uber Prag und eine weitere von Nordosten nach Sudwesten durch Mahren gelegt Das Siedlungsland wird durch Ankauf oder durch Enteignung gegen billige Entschadigung beschafft f In den besetzten Ostgebieten werden zurzeit rund 40 60 000 Ostwolhyniendeutsche bei drei Stutzpunkten zwischen Schitomir und Winniza zusammengezogen und angesiedelt Die Betreuung der 127 000 Volksdeutschen in Transnistrien wurde auf Grund einer Vereinbarung mit der rumanischen Regierung durch Dienststellen des Reichskommissars ubernommen Die Umsiedlung der Transnistriendeutschen nach der Krim und der Volksdeutschen aus den Nachbargebieten der Krim ist in Vorbereitung g Im Elsass und in Lothringen werden zurzeit 5 000 Buchenlanddeutsche angesetzt Zum finanziellen Aufkommen der gesamten Umsiedlungsaktion fuhrte der RKF an dass sich das Gesamtbudget des RKF im Zeitraum von 1939 bis 1942 auf rund 770 Millionen Reichsmark beliefe Die nach Ansicht des RKF geringen Kosten bei der so genannten Wiederansiedlung der Umsiedler erklarten sich durch entschadigungslose Verwertung fruher fremdvolkischen Vermogens Ruckzug und Ende der Ostbesiedlung Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1943 versuchte Himmler seine Expansionsplane auf weitere Gebiete im Osten auszudehnen Am 12 Januar beauftragte er seinen Chefplaner Konrad Meyer mit der Erweiterung des Generalplans Ost basierend auf den im September 1942 erarbeiteten Generalsiedlungsplan Dieser sollte auf einem Ostsiedlungsraum aufbauen der neben den bislang annektierten Gebieten auch Litauen Lettland Estland Weissruthenien Ingermanland sowie die Krim und Taurien miteinschloss Angesichts des veranderten Kriegsverlaufes stellten die Bemuhungen Himmlers vom Fruhjahr 1943 aber gleichzeitig das Ende des Generalplans Ost dar Vielmehr setzte im Sommer 1943 im Zuge der sowjetischen Sommeroffensive eine Ruckzugsbewegung deutscher Siedler nach Westen ein 57 Die ersten Siedler und Bauern die von den Ruckzugsbewegungen betroffen waren stammten aus dem Kaukasus Die wenigsten unter ihnen waren Volksdeutsche im nationalsozialistischen Sinne Vielmehr handelte es sich grosstenteils um Menschen fremder Nationalitaten die von der SS als rassisch brauchbar beurteilt und fur den Arbeitseinsatz im Reich westwarts verschickt wurden Die Volksdeutschen aus den russischen Gebieten wurden zunachst in der Westukraine angesiedelt Ende September 1943 betrug die Zahl der ostlich des Dnjepr evakuierten deutschen Siedler bereits 67 000 und schwoll in den kommenden Monaten auf mehrere Hunderttausende an Mit dem Herannahen der Kriegsfront setzten sich jedoch bald die Siedlertrecks wieder in Bewegung Das Ziel war nun das Wartheland Dort lebten die Siedler zuerst in von der SS verwalteten und kontrollierten Lagern bevor sie anschliessend durchgeschleust und angesetzt wurden Die Besiedlung erfolgte dann im bereits oben erwahnten Siedlungsgebiet 1 Ordnung auf sogenannten Zwerghofen Die polnischen Besitzer dieser Hofe waren zuvor von ihrem Besitz vertrieben worden Plane samtliche enteignete polnische Bauern in die Ukraine abzuschieben wurden nicht mehr umgesetzt Zu diesem Zeitpunkt im Dezember 1943 wurden im RKF die Planungsarbeiten fur die Ostbesiedlung schliesslich eingestellt Bereits im Mai 1943 hatte sich Himmler zum letzten Mal gegenuber Konrad Mayer zum Generalplan Ost geaussert Trotz der Kriegsrealitat phantasierte er weiter von einer deutschen Besiedlung des Ostens Noch am 26 Juli 1944 als sich die sowjetische Armee bereits auf polnischem Gebiet befand erklarte Himmler in einer Rede vor deutschen Offizieren 58 Es geht um ein Hinausschieben der deutschen Volkstumsgrenze um mindestens 500 km nach dem Osten von der Grenze des Jahres 1939 gesehen Es gilt die Besiedlung dieses Raumes mit deutschen Sohnen und deutschen Familien mit germanischen Sohnen und germanischen Familien so dass ein Pflanzgarten germanischen Blutes wird damit wir weiter ein Bauernvolk bleiben was wir fast aufgehort haben zu sein da der Anteil des Bauerlichen in unserem Volke immer weniger geworden ist Ich will Ihnen weiter etwas sagen Das sage ich Ihnen heute wo der Russe so nahe an unserer Grenze steht Es kommt darauf an die Acker die wir in diesem Krieg bereits gewonnen hatten und wieder verloren und die wir uns wieder holen werden was gar kein Problem sein wird zu gewinnen Es geht um das Hinausschieben einer Wehrgrenze bis an die Grenze unseres militarischen Interessengebietes mit einem standigen Hineinfressen in den Osten der kein Gespenst fur uns sein darf Literatur BearbeitenGotz Aly Endlosung Volkerverschiebung und der Mord an den europaischen Juden 1999 zuerst 1995 Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Das Rasse und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Gottingen 2003 ISBN 978 3 89244 623 1 Ines Hopfer Geraubte 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Kurzere Neufassung von 2007 2 korrigierte Neuauflage Bessarabien Deutsche Kolonisten am Schwarzen Meer 2010 ISBN 3 936168 65 2 Piotr Setkiewicz The expulsion of Polish civilians from the area around the Auschwitz camp 1940 1941 Alexa Stiller Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums In Ingo Haar Michael Fahlbusch Hrsg Handbuch der volkischen Wissenschaften Munchen 2008 S 531 540 Alexa Stiller Germanisierung und Gewalt Nationalsozialistische Volkstumspolitik in den polnischen franzosischen und slowenischen Annexionsgebieten 1939 1945 Dissertation Universitat Bern 2015 Bruno Wasser Himmlers Raumplanung im Osten Der Generalplan Ost in Polen 1940 1944 Birkhauser Basel 1993 ISBN 3 7643 2852 5 Stadt Planung Geschichte 15 Peter Widmann Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums In Wolfgang Benz u a Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus 3 Auflage Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1998 ISBN 3 423 33007 4 S 677 dtv 33007 Weblinks BearbeitenErlass des Fuhrers und Reichskanzlers zur Festigung deutschen Volkstums vom 7 Oktober 1939 Plaintext und Faksimile auf Clio online Themenportal Europaische Geschichte Die Entstehung und Kompetenzen des Reichskommissars fur die Festigung deutschen VolkstumsEinzelnachweise Bearbeiten Volkischer Beobachter vom 26 Oktober 1939 Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 182 ff Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 187 Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 187 f Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 188 f Roland Kohler Meyer und der Generalplan in Neues Deutschland vom 18 Mai 2002 abgerufen am 25 Oktober 2023 Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 191 f Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 186 f Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und 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SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Gottingen 2003 S 102 Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Das Rasse und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Gottingen 2003 S 112 ff Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Das Rasse und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Gottingen 2003 S 116 Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 197 Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Das Rasse und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Gottingen 2003 S 11ff Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 188 f Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 195 f Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 83 ff Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 118 f Reichskommissar fur die Festigung des deutschen Volkstums Tgb Nr 1240 4 RF Pt mit Verteiler an die Amtsgruppenchefs sowie die Gauleiter von Danzig Westpreussen und den Warthegau Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 119 ff Darlegungen des Reichsfuhrers SS bei einem Abend als Gast des SS Brigadefuhrer Greiser am 24 Oktober 1939 in den Kasinoraumen der ehemaligen Woiwodschaft jetzt Chef der Zivilverwaltung CdZ vor den SS Fuhrern Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 124 f Aktennotiz uber die Ausfuhrungen von SS Brigadefuhrer Greifelt uber die volksdeutsche Ruckwanderung und Umsiedlung am 13 Dezember 1939 Abschnitt Bundesarchiv Reichsstelle fur Raumordnung Bestand Bestandsbeschreibung BArch R 113 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 86 ff Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Das Rasse und Siedlungshauptamt der 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europaischen Juden Band 1 Frankfurt am Main 1990 S 256 Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 1 Frankfurt am Main 1990 S 255 Bernhard Rosenkotter eine der radikalsten Raubereien der Weltgeschichte Die Rolle der Haupttreuhandstelle Ost und ihrer Sonderabteilung Altreich In Katharina Stengel Hrsg Vor der Vernichtung die staatliche Enteignung der Juden im Nationalsozialismus Frankfurt am Main 2007 S 118 ff Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 1 Frankfurt am Main 1990 S 257 f Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 1 Frankfurt am Main 1990 S 258 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 139 Vertrauliche Abschrift einer Rede Himmlers vor der Landesgruppe der NSDAP in Madrid uber Siedlungsfragen am 22 Oktober 1940 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 93 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 94 ff Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 2 Frankfurt am Main 1990 S 423 f Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 3 Frankfurt am Main 1990 S 1287 ff Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 3 Frankfurt am Main 1990 S 1293 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 103 f Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 185 ff Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 200 ff Tatigkeitsbericht des RKF Stabshauptamtes uber die Umsiedlungsmassnahmen Stand Ende 1942 Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 110 ff Rolf Dieter Muller Hitlers Ostkrieg und die deutsche Siedlungspolitik Frankfurt am Main 1991 S 113 Rede Himmlers vor dem Offizierkorps einer Grenadierdivision auf dem Truppenubungsplatz Bitsch am 26 Juli 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums amp oldid 238497388