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Die Option bezeichnet eine vom faschistischen Italien und nationalsozialistischen Deutschland ausgehandelte Wahlmoglichkeit die die deutsch und ladinischsprachige Bevolkerung Italiens also hauptsachlich die Bevolkerung des heutigen Sudtirol vor folgende Entscheidung stellte entweder Option fur das Deutsche Reich mit anschliessender Emigration oder Verbleib in Italien Obwohl prinzipiell als Akt individueller Selbstbestimmung ausgelegt war die freie Entscheidungsfindung durch eine Reihe von Faktoren stark beeintrachtigt Sudtiroler Umsiedler 1940 in InnsbruckDie Option begann Mitte 1939 und hatte grosse gesellschaftliche Verwerfungen zur Folge insbesondere als die Frist von Ende 1942 auf Ende 1939 vorgezogen wurde da im zwischenzeitlich besetzten westlichen Polen grosse Gebiete besiedelt werden sollten Die Frage ob man im Zuge einer Emigration ins Deutsche Reich die Heimat verlassen oder im durch die faschistische Italianisierungskampagne gepragten Sudtirol bleiben solle entwickelte sich zu einem grossen Konfliktthema was auch gewaltsame Ubergriffe und Terrorakte von Optanten auf Dableiber zur Folge hatte Entscheidende Wirkung hatte dabei die breitenwirksame Propaganda des Volkischen Kampfrings bestehend u a aus Appellen ans volkisch nationale Bewusstsein und sorgsam entwickelten Drohszenarien etwa dem Gerucht Italien werde alle Dableiber in den Suden umsiedeln Rund 85 der etwa 250 000 zur Wahl Aufgerufenen entschieden sich letztlich fur eine Deutschland Option Allerdings wanderten bis zur Eingliederung der Operationszone Alpenvorland in den deutschen Machtbereich im September 1943 die die Optionsfrage vorerst obsolet machte nur ca 75 000 Sudtiroler tatsachlich ins Deutsche Reich aus Nach dem Kriegsende kehrten ca 20 000 25 000 ehemalige Optanten als Rucksiedler nach Sudtirol zuruck wo das Gruber De Gasperi Abkommen von 1946 der deutschsprachigen Minderheit eine Gleichstellung ihrer Sprache weitgehende kulturelle Freiheiten und eine gewisse politische Autonomie garantierte Die Sudtiroler Option von 1939 43 wird auch als Grosse Option bezeichnet um sie von der ersten Option in den Jahren 1920 21 abzugrenzen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ablauf 2 1 Das Hitler Mussolini Abkommen 2 2 Beginn der Option 2 3 Propaganda 2 4 Zahlen zur Auswanderung 2 5 Klerikaler und ziviler Widerstand 2 6 Ende der Auswanderung 2 7 Ruckkehr der Optanten 3 Flugblatter der Dableiber und der Optanten 3 1 Dableiberflugblatt 3 2 Optantenflugblatt 3 3 Parolen aus anderen Flugblattern 4 Gedichte der Dableiber und Optanten 5 Stand der Optionsforschung 6 Kunstlerische Rezeption 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Filme 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenSudtirol wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs im Vertrag von Saint Germain von Italien annektiert Damit erreichte Italien die von der Bewegung des Irredentismus angestrebte Vergrosserung des nationalen Territoriums bis zur vermeintlich naturlichen Grenze des italienischen Kulturraums am Brennerpass Die 1922 in Italien an die Macht gekommenen Faschisten betrieben eine Italianisierung des Gebiets und seiner mehrheitlich deutschsprachigen Bevolkerung Die deutsche Sprache verschwand aus der Offentlichkeit deutsche Familiennamen wurden zwangsweise italianisiert die angestammten Ortsnamen mussten den Kreationen Ettore Tolomeis weichen Das Ergebnis dieses Prozesses war nach 20 Jahren aus italienischer Sicht nicht befriedigend Nach dem Anschluss Osterreichs am 12 Marz 1938 grenzte Sudtirol direkt ans Deutsche Reich Insbesondere nach der Annexion des Sudetenlandes hofften viele Sudtiroler wieder mit dem restlichen Tirol innerhalb des Deutschen Reiches vereinigt werden zu konnen Adolf Hitler und Benito Mussolini die am 22 Mai 1939 den Stahlpakt abschlossen hatten andere Interessen Hitler hatte eine grosse personliche Wertschatzung fur Mussolini dessen Faschisten in vielerlei Hinsicht ein ideologisches Vorbild fur die Nationalsozialisten gewesen waren Er meinte ausserdem nicht auf Mussolini als Bundnispartner verzichten zu konnen und ihm daher Zugestandnisse machen zu mussen Fur Mussolini kam auf der anderen Seite eine Uberlassung Sudtirols an Hitler nicht in Frage Fur die italienischen Faschisten war die vermeintlich naturliche Brennergrenze sakrosankt und keine Verhandlungsmasse Um den Streitpunkt Sudtirol ein fur alle Mal aus dem Weg zu schaffen vereinbarten die beiden Diktatoren dass sich die Sudtiroler individuell entscheiden mussten Zur Wahl standen ein Verbleib in Italien ohne jeden ethnischen Minderheitenschutz oder auf Linie der nationalsozialistischen Heim ins Reich Doktrin das Verlassen der Heimat wobei Emigranten ins Deutsche Reich fur ihren Besitz entschadigt werden sollten 2 Am 23 Juni 1939 trafen sich deutsche und italienische Verhandlungspartner in Berlin um die Einzelheiten der Berliner Vereinbarung zu besprechen 3 Teilnehmer dieser Konferenz waren auf deutscher Seite unter anderen Heinrich Himmler Ernst von Weizsacker Reinhard Heydrich Karl Wolff Ulrich Greifelt und Otto Bene auf italienischer Seite unter anderen der italienische Botschafter Bernardo Attolico der Prafekt von Bozen Giuseppe Mastromattei und Blasco Lanza D Ajeta Ablauf BearbeitenDas Hitler Mussolini Abkommen Bearbeiten Der Uberfall auf Polen fuhrte im September 1939 zu grossen Gelandegewinnen im westlichen Polen Ursprunglich war die Frist sowohl fur die Option als auch fur die Aussiedlung der 31 Dezember 1942 Mitte Oktober 1939 wurde der Termin fur die Entscheidung auf den 31 Dezember 1939 vorgezogen 4 Am 21 Oktober 1939 schlossen Hitler und Mussolini ein Abkommen zur Umsiedlung der deutschen Bevolkerung in Sudtirol sowie der Zimbern in den Provinzen Trient Lusern Fersental Vicenza Sieben Gemeinden Belluno Sappada Verona Dreizehn Gemeinden und Udine Sauris Timau Kanaltal wo auch die Slowenen zur Option zugelassen wurden 5 Am 17 November 1939 kam es zu einer weiteren Zusatzvereinbarung 6 Auf ausdruckliches Verlangen der Italiener wurden auch die Ladiner in das Vertragsgebiet aufgenommen Groden Gadertal Cortina d Ampezzo Buchenstein und Colle Santa Lucia nicht aber das Fassatal Den etwa 250 000 volksdeutschen Sudtirolern 80 der Wohnbevolkerung sowie den Zimbern wurde die Option fur Deutschland nahegelegt Wer in Italien verbleiben wollte musste die repressive Italianisierungskampagne weiterhin in Kauf nehmen die Anfang der 1920er Jahre begonnen hatte Mit dem Abkommen wurde die Hoffnung vieler Sudtiroler auf eine Wiedervereinigung mit dem zur Republik Osterreich gehorenden Nord und Ostteil von Tirol begraben die sich 1938 nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich verstarkt hatte Beginn der Option Bearbeiten nbsp Vermogensrechtliche Bestimmungen fur Optanten publiziert in der faschistischen Alpenzeitung vom 14 Mai 1940Die Plane zur Umsiedlung wurden am 29 Juni 1939 von Otto Bene auf Befehl Heinrich Himmlers in Meran bei einer Versammlung der Auslandsorganisation der NSDAP bekannt gemacht 7 Mitte Juli 1939 wurden diese durch die Presse offentlich bekannt 8 9 und verursachten zunachst eine Welle der Emporung Bei einem Treffen der einflussreichsten Interessensvertreter der Sudtiroler des klerikal katholischen Deutschen Verbands DV und des nationalsozialistischen Volkischen Kampfrings Sudtirols VKS im Bozner Marieninternat bei Kanonikus Michael Gamper vereinbarte man zunachst die Heimat keinesfalls verlassen zu wollen Doch der VKS schwenkte nach einem Treffen seiner Sprecher mit Heinrich Himmler um und entwickelte sich zu einem entschiedenen Fursprecher fur die Auswanderung Zur burokratischen Abwicklung der Option wurde 1939 die Amtliche deutsche Ein und Ruckwanderungsstelle unter der Leitung von SS Obersturmbannfuhrer Wilhelm Luig eingerichtet Diese veranlasste wiederum im Januar 1940 die Grundung der Arbeitsgemeinschaft der Optanten fur Deutschland AdO Die AdO ubernahm die Strukturen des VKS und war somit in ganz Sudtirol prasent Sie bildete die einzig legale Organisation der Optanten Dadurch gerieten besonders die Umsiedler in den Einfluss der nationalsozialistischen Politik und deren Organisationen Propaganda Bearbeiten nbsp NS Propagandaentwurf mit Sudtiroler Trachtenpaar ca 1939 40 10 Das Optionsabkommen stellte die Sudtiroler vor eine komplizierte Entscheidungsfindung Eine positiv gestimmte Perspektive auf die Auswanderung zu der man sich im Falle einer Option fur Deutschland verpflichtete namlich die damit verknupfte Hoffnung auf freie kulturelle Entfaltung und gesicherte wirtschaftliche Existenz war schwer mit dem Verlust der angestammten Heimat und dem Zurucklassen der Besitztumer zu vereinbaren Die Debatte ob man sich fur die Emigration entscheiden oder im faschistischen Italien bleiben solle wurde Gegenstand heftiger Diskussionen auch in den kleinen Dorfern und quer durch viele Familien Der VKS forcierte eine Propagandawelle die an das volkische und nationale Bewusstsein der Bevolkerung appellierte Gleichzeitig begann die systematische Schmahung der Dableiber die teils auch zu Terror ausartete und sich uber mehrere Jahre fortsetzte 11 Die Dableiber wurden als Walsche und Verrater des eigenen Volkes beschimpft mit Zigeunern und Juden verglichen es kam zu zahlreichen Vorfallen von Drohungen und Gewaltanwendungen Fur die Option geworben wurde mit dem von deutschen Behorden versprochenen geschlossenen Siedlungsgebiet Durch die Kriegsereignisse war man sich jedoch uber die geographische Lage noch nicht im Klaren Einmal wurde den Optanten von Funktionaren der AdO Galizien versprochen dann Bauernhofe im besetzten Polen Spater erwog man die Ansiedelung der Optanten in einem SS Mustergau in Burgund der erst auf dem Reissbrett existierte dann wurde wieder die Halbinsel Krim ins Gesprach gebracht Zudem verbreitete man ein vom Reichspropagandaminister Joseph Goebbels lanciertes Gerucht das grosse Wirkmacht entfaltete namlich dass die Dableiber nach Sizilien oder gar Abessinien verbracht auf jeden Fall aber sudlich des Po angesiedelt wurden Auf italienischer Seite hatte man der Option zunachst relativ gelassen entgegengesehen Der fur Sudtirol zustandige faschistische Prafekt Giuseppe Mastromattei unterstutzte zunachst die Auswanderung der nichtitalienischen Sudtiroler da er sich damit den Auszug der Querulanten erhoffte was zu einer Beruhigung der Region beitragen sollte Erst nachdem er sich bewusst geworden war dass uber zwei Drittel der Bevolkerung fur das Deutsche Reich optierten versuchte er gegenzusteuern und die Geruchte zu zerstreuen Im Oktober 1939 wurde seine Garantie veroffentlicht dass die nichtitalienischen Sudtiroler in ihrer Heimat verbleiben konnten 12 Im Marz 1940 als schon Zehntausende ausgewandert waren verlautbarte Mussolini nochmals dasselbe 13 Diese Zusicherungen hatten jedoch kaum einen Effekt auf die Entscheidungen der Mehrheit der Sudtiroler Bevolkerung Zahlen zur Auswanderung Bearbeiten nbsp Sudtiroler Siedlung in Bludenz von der Seilbahn auf den MuttersbergInsgesamt entschieden sich etwa 85 der Sudtiroler Bevolkerung fur eine Umsiedlung ins Reich und damit fur die deutsche Reichsburgerschaft Es handelte sich um 166 488 Sudtiroler sowie um 16 572 Wahlberechtigte in den Provinzen Belluno Trient Vicenza und Udine Zuzuglich der Frauen und unmundigen Kinder fur die deren Manner bzw Vater mit abstimmten waren rund 213 000 Sudtiroler betroffen Bis zum Jahresende 1939 wanderten etwa 11 500 Sudtiroler aus Von den etwa 75 000 Optanten die bis 1943 tatsachlich ins Reich ubersiedelten vorwiegend aus besitzlosen Familien unselbstandig Erwerbstatiger der grosseren Orte jedoch nur wenige Bauern verliessen rund 50 Sudtirol im Jahr 1940 Danach ging die Zahl der Umsiedlungen jahrlich stetig zuruck 1941 folgten 24 1942 weitere 8 und 1943 waren es nur noch 4 Fur diesen Ruckgang gab es mehrere Grunde Die Zuweisung eines geschlossenen Siedlungsgebiets das den Sudtirolern versprochen worden war blieb aus die Unterbringung und Arbeitsmoglichkeiten der ersten Auswanderer entsprachen nicht den Erwartungshaltungen die Schatzung und Ablosung der Vermogenswerte die den Optanten ersetzt werden sollten verzogerte sich Ein Grossteil der Ausgewanderten wurde in eigens errichteten Sudtiroler Siedlungen im heutigen Osterreich insbesondere in den Bundeslandern Tirol und Vorarlberg angesiedelt Manner im wehrpflichtigen Alter wurden in die Wehrmacht eingezogen Klerikaler und ziviler Widerstand Bearbeiten nbsp Flugblatt gegen die Umsiedlung 1939 Entgegen dem Trend in der Gesamtbevolkerung optierten im Bistum Brixen nur 20 darunter aber Bischof Johannes Geisler und Generalvikar Alois Pompanin im deutschsprachigen Gebiet der Diozese Trient lediglich 10 des Klerus fur die Auswanderung 14 So versuchten vor allem viele Priester und politisch engagierte Christlichsoziale unter den Sudtiroler Dableibern der deutschen Options Propaganda und gleichzeitig der repressiven italienischen Politik organisierten Widerstand entgegenzusetzen Ihr prominentester Vertreter war der Journalist und Priester Michael Gamper der in der Zwischenkriegszeit fur die einzige deutschsprachige Zeitung Sudtirols arbeitete den Tiroler ab 1923 Der Landsmann ab 1925 Dolomiten und sich von seiner ursprunglich NS freundlichen Position nach und nach abwandte 15 Um die Dableiber vor Ubergriffen der Optanten zu schutzen wurde noch 1939 der Sudtiroler Andreas Hofer Bund AHB gegrundet Er war die wichtigste Sudtiroler Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus und die Keimzelle der 1945 gegrundeten Sudtiroler Volkspartei SVP Grundungsmitglieder des AHB waren neben Gamper funf weitere fuhrende Dableiber der spatere Sudtiroler Senator in Rom Friedl Volgger der Abgeordnete Paul von Sternbach der Bozner Kaufmann Erich Amonn der Bozner Politiker Alois Puff und Josef Mayr Nusser Friedl Volgger ubernahm die Funktion des Vorsitzenden und hatte sie bis 1943 inne als er durch die Nationalsozialisten verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt wurde Das Protokoll der deutsch italienischen Verhandlungen in Berlin vom Juni 1939 erwahnt auch heftige Ablehnung der Umsiedlung unter den Zimbern in den Provinzen Trient Lusern Fersental und Belluno Sappada 3 Ende der Auswanderung Bearbeiten Noch am 20 August 1943 hatten die deutschen und italienischen Stellen vereinbart die Umsiedlung bis zum 31 Dezember 1943 zu verlangern 16 Nach Mussolinis Sturz im Juli 1943 erfolgte im September 1943 die deutsche Besetzung Norditaliens und die De facto Angliederung Sudtirols als Teil der Operationszone Alpenvorland was auch die Auswanderung beendete 17 Das Gebiet wurde damit fast jeglicher Einwirkung italienischer Behorden entzogen Unter deutscher Besatzung waren die Dableiber nochmals verstarkten Repressalien ausgesetzt daruber hinaus kam es zu zahlreichen Verhaftungen und Zwangsrekrutierungen 18 Friedl Volgger wurde verhaftet und ins KZ Dachau verbracht Michael Gamper konnte sich durch Flucht einer Verhaftung entziehen Ruckkehr der Optanten Bearbeiten Nach 1945 forderte die Sudtiroler Volkspartei eine Wiedervereinigung mit dem osterreichischen Nord und Osttirol wofur in einer Unterschriftenaktion 156 600 Sudtiroler Stimmen gesammelt wurden Auf der Pariser Friedenskonferenz setzte sich diese Variante aber nicht durch sondern es wurde 1946 das Gruber De Gasperi Abkommen geschlossen das eine Gleichstellung der deutschen Sprache weitgehende kulturelle Freiheiten und eine gewisse Autonomie Sudtirols innerhalb Italiens zusicherte dazu aber noch in Artikel 3 festlegte in einem Geist der Billigkeit und Weitherzigkeit die Frage der Staatsburgerschaftsoptionen die sich aus dem Hitler Mussolini Abkommen von 1939 ergeben zu revidieren 19 Dem Friedensvertrag entsprechend wurde am 2 Februar 1948 das sogenannte Optanten Dekret erlassen das allen Optanten und deren Kindern das Recht auf Ruckoption einraumte Die Kinder der Ruckoptanten mussten durch einen Geburtsschein belegen dass sie ein Anrecht auf die italienische Staatsburgerschaft hatten 20 Bereits zuvor waren zwischen 2000 und 12 000 ausgewanderte Optanten illegal nach Sudtirol gekommen 21 Nach dem Abkommen folgten nochmals weitere Rucksiedler Schatzungen zufolge kehrten insgesamt rund 20 000 25 000 ehemalige Optanten wieder nach Sudtirol zuruck Flugblatter der Dableiber und der Optanten BearbeitenIm Sommer 1939 sickerte der Inhalt der deutsch italienischen Verhandlungen vom 23 Juni 1939 durch mit deren Durchfuhrung Hitler den SS Chef Heinrich Himmler im April beauftragt hatte Ab August 1939 wurde die Frage Dableiben oder Aussiedeln zum Thema von vielen Flugblattern Zwei relativ gemassigte lauteten Dableiberflugblatt Bearbeiten Nun ist es auch an den letzten die Entscheidung zu fallen Sie geht um Auswanderung oder Verbleib im Lande um Heimat oder Fremde Die Wahl kann nicht schwerfallen Geht darum hin und legt Zeugnis ab fur die Heimat durch die Abgabe des weissen Stimmzettels Man hat diese Stimme zu falschen versucht indem man ihr boswillig den Sinn unterlegt sie sei welsch gestimmt In Wirklichkeit steht aber nichts anderes auf dem weissen Stimmzettel geschrieben als dass Ihr die italienische Staatsburgerschaft beibehalten wollt Und dies ist Euch unerlasslich wenn Ihr weiter in diesem Land leben und arbeiten wollt genauso wie fur Millionen andere Volksdeutsche die ausserhalb des Reiches leben eine fremde Staatsburgerschaft notig ist Wer darum den weissen Zettel unterschreibt gibt seine Stimme der Heimat Optantenflugblatt Bearbeiten Sudtiroler bekennt euch Eine schwere aber stolze Stunde ruft euch auf zum Bekenntnis fur Blut und Volk zur Entscheidung ob ihr fur euch und eure Nachkommen endgultig auf euer deutsches Volkstum verzichten oder ob ihr euch stolz und frei als Deutsche bekennen wollt Ihr wahlt nicht zwischen Heimat und Galizien sondern ihr wahlt zwischen einem uns fremd gewordenen Sudtirol und zwischen dem Lande das uns der Fuhrer im deutschen Reichskorper zuweisen wird Schwer ist die Entscheidung doch keinen Augenblick zweifelhaft denn wir wissen was wir dem Rufe unseres deutschen Blutes des deutschen Volkes und unseres Fuhrers schulden Die Scholle opfern wir dem grossen Ziele dem grossen heiligen deutschen Reich Parolen aus anderen Flugblattern Bearbeiten Spatere Flugblatter wurden im Ton scharfer woraus sich auch die Notwendigkeit erklart die in die Minderheit geratenden Dableiber durch den im November gegrundeten Andreas Hofer Bund zu schutzen Aussagen wie die uber Polen zeigen dass die Dableiber anscheinend besser informiert waren als ihre Gegenspieler da diese Ereignisse spater tatsachlich eintraten Sie sind Ausdruck des tiefen Risses der damals durch Sudtirol ging und teilweise bis heute nachwirkt Aus Flugblattern der Dableiber Bewegung Sudtirol und Galizien Gibt es einen schreienderen Gegensatz Wohnen sollt Ihr in Hutten aus denen die polnischen Bewohner vertrieben wurden Zwischen feindliche Volker eingeschoben sollt ihr gegen die Polen eingesetzt werden von diesen verhasst bis man Euch aus dem Lande vertreiben wird denn das Glucksrad kann sich wieder drehen Die Losung lautet nicht Geschlossen auswandern sondern Geschlossen in der Heimat verbleiben Je mehr Deutsche in der Heimat bleiben desto grosser ist die moralische Macht die wir besitzen umso leichter werden wir unsere bisherigen Rechte behaupten Von zwei Ubeln wahle ich das kleinere Wir bleiben daheim Aus Flugblattern der Optanten Wer fur Italien stimmt verleugnet offentlich seine deutsche Herkunft Er wird dieser Luge niemals froh werden wenn er sieht wie seine Kinder verwelschen sogenannte Hierbleiber die freiwillig und blind ihre Zustimmung zur Verwelschung unseres Volkstums geben Volksfremde Elemente und verhetzte Geistliche bilden die saubere Gesellschaft die heute die Heimatliebe predigen fur Geld Sie sagen Geht nicht draussen ist Krieg Ja sind denn wir Sudtiroler von 1939 Feiglinge geworden die den Krieg furchten und das Opfer fur unser deutsches Vaterland Das Reich ist gegen das scheinheilige politisierende Priestertum das Deutschland hasst und jenes Judentum das Christus unseren Herrn gekreuzigt hat in Schutz nimmt wo es nur kann die Zehn Gebote Gottes sind im Deutschen Reiche geradezu Staatsgrundgesetze Das Reich wird unser Opfer zu wurdigen wissen und sein Wort halten Gedichte der Dableiber und Optanten BearbeitenDie Brennende Lieb Geranie die bis heute 21 Jahrhundert viele Hofe und Hauser in Sudtirol im Sommer schmuckt wurde ebenfalls zu Propagandazwecken beider Seiten verwendet In Gedichtform sollte mit diesem Wahrzeichen der Bauern fur die jeweilige Seite geworben werden Version der Dableiber Hans Egarter Version der Optanten Karl FeldererAm Erker bluhet wie immer Die leuchtende Brennende Lieb Die Treue zur Heimat war starker Wie jauchzen wir dass sie uns blieb O bluhe und leuchte Du Blume Ein Zeichen der Treue Du bist Und kunde dass Glaube und Heimat Das Hochste fur uns ist So reisset vom sonnigen Erker Die letzte brennende Lieb Die Treue zu Deutschland war starker Das heiligste was uns blieb Wir nehmen sie mit im Herzen Fur andere dereinst Symbol Sie stille des Heimweh Schmerzen Leb wohl du mein Sudtirol Stand der Optionsforschung BearbeitenDie Option blieb in der Nachkriegszeit uber weite Strecken ein verschwiegenes Thema Eine kritische Aufarbeitung verhinderte vor allem die kollektiv empfundene Notwendigkeit des ethnopolitischen Zusammenhalts der deutsch und ladinischsprachigen Minderheiten die entgegen ihren Wunschen weiterhin bei Italien verblieben waren und daher eine Art Wagenburgmentalitat des Zusammenhaltens entwickelten die die Zerreissprobe von Dableibern und Optanten wirkungsvoll uberdeckte Erst Pioniere der Sudtiroler Geschichtsschreibung wie Claus Gatterer und Leopold Steurer schoben diesen Schleier beiseite indem sie einerseits den Unrechtscharakter des italienischen Faschismus und seiner Italienisierungsbemuhungen unterstrichen aber auch die NS Verstrickung der Sudtiroler Eliten klar benannten Eine wichtige Wendemarke bedeutete die im Jahr 1989 50 Jahre nach dem Optionsabkommen in Bozen veranstaltete Ausstellung Option Heimat Opzioni die zu einer intensiven offentlichen Debatte uber die Voraussetzungen Umstande und Folgen der Option fuhrte 22 Innerhalb dieser Debatte stach Reinhold Messners Verdikt hervor die Sudtiroler hatten mit dem Entscheid fur die Abwanderung in das Dritte Reich eigentlich ihre Heimat verraten 23 In der Folge verstarkten sich die Aufarbeitungsbemuhungen begunstigt auch durch die steigende Zuganglichkeit von einschlagigen Aktenbestanden Karl Stuhlpfarrers Monographie hatte diesbezuglich eine ausserst solide Grundlage bereitgestellt 24 Seither wurden in chronologischer Reihenfolge neue Forschungsleistungen von Michael Wedekind Helmut Alexander Stefan Lechner Gunther Pallaver und Hannes Obermair vorgelegt die das Gesamtbild insgesamt weiter ausdifferenziert haben 25 26 27 Kunstlerische Rezeption BearbeitenDas Optionsgeschehen wurde auch filmisch und kunstlerisch rezipiert und verarbeitet Fur Karin Brandauers Film Verkaufte Heimat von 1988 89 hatte Felix Mitterer das Drehbuch geschrieben 2019 wurde es auch als Theaterstuck in der zum Abriss bestimmten Sudtiroler Optantensiedlung in Telfs von den Tiroler Volksschauspielen aufgefuhrt 28 Im Jahr 2021 hat sich die Kunstlerin Anja Manfredi mit der Sudtiroler Siedlung in Lienz fotografisch auseinandergesetzt 29 Siehe auch BearbeitenHeim ins Reich Volkischer Kampfring Sudtirols Umsiedlung der Gottscheer 1941 aus SlowenienLiteratur BearbeitenHelmut Alexander Adolf Leidlmair Stefan Lechner Heimatlos die Umsiedlung der Sudtiroler Deuticke Wien 1993 ISBN 3 216 07832 9 Carl von Braitenberg Unter schwarzbrauner Diktatur Erinnerungen eines Familienvaters Arunda Schlanders 1976 Klaus Eisterer Rolf Steininger Hrsg Die Option Sudtirol zwischen Faschismus und Nationalsozialismus Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte Band 5 Haymon Innsbruck 1989 ISBN 3 85218 059 7 Carl Kraus Hannes Obermair Hrsg Mythen der Diktaturen Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus Miti delle dittature Arte nel fascismo e nazionalsocialismo Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol Dorf Tirol 2019 ISBN 978 88 95523 16 3 Kap Mythos Option Mito Opzioni S 208 227 Stefan Lechner Die Erste Option die Vergabe der italienischen Staatsburgerschaft an die Sudtiroler in Folge der Annexion 1920 In Hannes Obermair Stephanie Risse Carlo Romeo Hrsg Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung Festschrift fur Hans Heiss Cittadini innanzi tutto 1 Auflage Folio Verlag Wien Bozen 2012 ISBN 978 3 85256 618 4 S 219 236 Margareth Lun NS Herrschaft in Sudtirol die Operationszone Alpenvorland 1943 1945 In Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte Band 22 Studien Verlag Innsbruck Wien Bozen 2004 ISBN 3 7065 1830 9 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft Sudtiroler NS Optionspropaganda und volkische Sozialisation La Grande Germania chiamaǃ La propaganda nazionalsocialista sulle Opzioni in Alto Adige e la socializzazione volkisch Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol 2020 ISBN 978 88 95523 35 4 2 erweiterte Auflage ebd 2021 ISBN 978 88 95523 36 1 Die Option 1939 stimmten 86 der Sudtiroler fur das Aufgeben ihrer Heimat Warum Ein Lehrstuck der Zeitgeschichte In Reinhold Messner Hrsg Serie Piper aktualisierte Neuausgabe 2 Auflage Band 2133 Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 12133 0 Gunther Pallaver Leopold Steurer Hrsg Deutsche Hitler verkauft euch Das Erbe von Option und Weltkrieg in Sudtirol Raetia Bozen 2011 ISBN 978 88 7283 386 5 Gunther Pallaver Leopold Steurer Martha Verdorfer Hrsg Einmal Option und zuruck Die Folgen der Aus und Ruckwanderung fur Sudtirols Nachkriegsentwicklung Raetia Bozen 2019 ISBN 978 88 7283 706 1 Andreas Raffeiner Hrsg 80 Jahre Option Das dunkelste Kapitel der Sud Tiroler Zeitgeschichte Studien zur Zeitgeschichte Band 115 Hamburg 2020 ISBN 978 3 339 11700 7 Ludwig Walter Regele Meran und das Dritte Reich StudienVerlag Innsbruck 2007 ISBN 978 3 7065 4425 2 Joachim Scholtyseck Auf dem Weg zu brutalen Freundschaften Die deutsche Osterreich und Italienpolitik in der Zwischenkriegszeit In Maddalena Guiotto Wolfgang Wohnout Italien und Osterreich im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit Italia e Austria nella Mitteleuropa tra le due guerre mondiali Bohlau Wien 2018 S 201 216 ISBN 978 3 205 20269 1 Literatur und Flugblatter 23 Juni 1939 Gehen oder bleiben Die Option in Sudtirol In Rolf Steininger Von der Monarchie bis zum Zweiten Weltkrieg In Osterreich im 20 Jahrhundert 2 Bande Band 1 Bohlau Wien Koln Weimar 1997 ISBN 3 205 98416 1 Karl Stuhlpfarrer Umsiedlung Sudtirol 1939 1940 2 Bande Locker Wien 1985 ISBN 3 85409 073 0 Tiroler Geschichtsverein Sektion Bozen Hrsg Option Heimat Opzioni eine Geschichte Sudtirols vom Gehen und vom Bleiben Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07477 X Anton Wiechmann Die Grosse Option Von Sudtirol ins sudliche Emsland In der Obhut der Thuiner Franziskanerinnen entgehen behinderte Menschen im Nationalsozialismus der Euthanasie In Emslandische Geschichte 25 Haselunne 2018 S 359 389 Filme BearbeitenAnita Lackenberger Gerhard Mader Heimat verloren Heimat gewonnen Spurensuche zur Option der Sudtiroler 1939 2006 bmukk gv at PDF 287 kB Medienbegleitheft zur DVD 90 Minuten Karin Brandauer Felix Mitterer Verkaufte Heimat Teil 2 Leb wohl du mein Sudtirol 1989 Centro e Mediateca multilingue Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Option in Sudtirol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 23 6 1939 Die Vereinbarung uber die Umsiedlung Niederschrift der Besprechung uber die Sudtiroler Frage stattgefunden am 23 6 39 von 16 17 50 im Geheimen Staatspolizeiamt Berlin SW 11 Prinz Albrecht Str 8 Text der deutschen Delegation Ab August 1939 Flugblatter Bevolkerungsentwicklung in Sudtirol 1754 1940 2000 PDF 1 39 MB Podcast Option Stimmen der Erinnerung Le Opzioni in Alto Adige Sudtirol des Center for Autonomy Experience Eurac Research 2021 Tiroler Kunstpavillon Artist Talk OPTIONS Ausstellung Riccardo Giacconis im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck 2022 Gesellschaft fur bedrohte Volker Option Anlass zur Bruderlichkeit Solidaritat mit den Opfern heutiger ethnischer Sauberungen Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Stefan Lechner Die Erste Option die Vergabe der italienischen Staatsburgerschaft an die Sudtiroler in Folge der Annexion 1920 In Hannes Obermair et al Hrsg Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung Festschrift fur Hans Heiss Cittadini innanzi tutto Folio Verlag Wien Bozen 2012 ISBN 978 3 85256 618 4 S 219 ff Gunther Pallaver Leopold Steurer Hrsg Deutsche Hitler verkauft euch Das Erbe von Option und Weltkrieg in Sudtirol Raetia Bozen 2011 S 40 a b 23 Juni 1939 Die Vereinbarung uber die Umsiedlung Besprechung der Sudtirol Frage in Berlin Pallaver Steurer op cit S 73 Gunther Pallaver Leopold Steurer Hrsg Deutsche Hitler verkauft euch Das Erbe von Option und Weltkrieg in Sudtirol Raetia Bozen 2011 S 11 Gunther Beitzke Sudtiroler Optanten Falle in Karl Strupp Hans Jurgen Schlochauer Hrsg Worterbuch des Volkerrechts Bd III 2 Aufl Berlin 1962 S 415 Regele S 42 f Alpenzeitung vom 16 Juli 1939 S 1 Dolomiten vom 17 Juli 1939 S 1 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft Sudtiroler NS Optionspropaganda und volkische Sozialisation La Grande Germania chiamaǃ La propaganda nazionalsocialista sulle Opzioni in Alto Adige e la socializzazione volkisch Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol 2021 ISBN 978 88 95523 36 1 S 26 u 47 Federico Scarano La lunga strada di Mussolini verso le opzioni dei sudtirolesi nel 1939 In Maddalena Guiotto Wolfgang Wohnout Hrsg Italien und Osterreich im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit Italia e Austria nella Mitteleuropa tra le due guerre mondiali Bohlau Wien 2018 ISBN 978 3 205 20269 1 S 261 Dolomiten vom 9 Oktober 1939 S 1 Dolomiten vom 21 Marz 1940 Josef Gelmi Die Brixener Bischofe in der Geschichte Tirols Bozen 1984 S 278 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft op cit 2 Aufl 2021 S 17f Bericht der Lienzer Zeitung vom 22 August 1942 S 1 Digitalisat der Landesbibliothek Dr Friedrich Tessmann Vgl Michael Wedekind Nationalsozialistische Besatzungs und Annexionspolitik in Norditalien 1943 bis 1945 Die Operationszonen Alpenvorland und Adriatisches Kustenland Munchen 2003 Gerald Steinacher Hrsg Sudtirol im Dritten Reich NS Herrschaft im Norden Italiens 1943 1945 Innsbruck 2003 Margareth Lun NS Herrschaft in Sudtirol op cit S 352 ff Gruber De Gasperi Abkommen Wortlaut des Abkommens Erinnerungen von Walburg Senoner geb Prieth 1944 In KVW Dienststelle fur Altenarbeit Hrsg Irgendwann und anderswo Ich erzahle und schreibe meine Geschichte n Bozen 2004 Stefan Lechner Alles Retour Ruckoption und Rucksiedlung nach 1945 In Gottfried Solderer Hrsg Das 20 Jahrhundert in Sudtirol Band 3 1940 1959 S 77 84 besonders 80f und 83 f Tiroler Geschichtsverein Bozen Hrsg Eine Geschichte Sudtirols Option Heimat Opzioni Una storia dell Alto Adige Bozen 1989 Reinhold Messner Hrsg Die Option 1939 stimmten 86 der Sudtiroler fur das Aufgeben der Heimat Warum Ein Lehrstuck in Zeitgeschichte Munchen Zurich Piper 1989 Karl Stuhlpfarrer Umsiedlung Sudtirol 1939 1940 2 Bande Locker Wien 1985 Gunther Pallaver et al Hrsg Einmal Option und zuruck Die Folgen der Aus und Ruckwanderung fur Sudtirols Nachkriegsentwicklung Raetia Bozen 2019 Helmut Alexander et al Heimatlos die Umsiedlung der Sudtiroler Deuticke Wien 1993 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft Sudtiroler NS Optionspropaganda und volkische Sozialisation La Grande Germania chiamaǃ Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol 2021 Blick in das Gedachtnis der Hauser Bericht von Georg Larcher auf www MeinBezirk at vom 18 Juli 2019 abgerufen am 18 April 2023 Anja Manfredi Die Sudtiroler Siedlung oder Das Gedachtnis der Hauser der Pflanzen und der Vogel The South Tyrolean housing estate or The memory of the houses the plants and the birds Mit Texten von Maren Lubbke Tidow und Hannes Obermair Wien Schlebrugge 2021 ISBN 978 3 903172 74 6 Normdaten Sachbegriff GND 4208891 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Option in Sudtirol amp oldid 236280459