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Günther Beitzke Günther Heinrich Peter Georg Beitzke 26 April 1909 in Freiburg i Br 16 Juni 2004 in Bonn war ein deutsch

Günther Beitzke

Günther Heinrich Peter Georg Beitzke (* 26. April 1909 in Freiburg i. Br.; † 16. Juni 2004 in Bonn) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer. Seit 1922 besaß er zudem die österreichische Staatsangehörigkeit.

Werdegang Bearbeiten

Beitzke, Sohn des Pathologen Hermann Beitzke (1875–1953), studierte Rechtswissenschaften in Berlin, München und Kiel. 1933 wurde er mit einer von Walther Schücking betreuten Dissertation über Die Rechtsstellung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich promoviert. Die Habilitation folgte bereits 1937 in Gießen mit einer Arbeit über Juristische Personen im Internationalprivatrecht und Fremdenrecht, die von Rolf Dietz betreut wurde.

1939 wurde Beitzke zum außerordentlichen Professor an der Universität Jena ernannt. Er verlor diese Position jedoch bereits 1941 wieder, als er sich weigerte, aus der Kirche auszutreten. Damit einher ging der Verlust der Freistellung vom Wehrdienst, so dass Beitzke von 1941 bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teilnahm. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, nahm Beitzke seine Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen wieder auf. 1959 nahm er einen Ruf an die Universität Bonn an.

Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war neben dem Internationalen Privatrecht das Familienrecht. Hier war er maßgebend an der Familienrechtsreform und der Einführung des Zerrüttungsprinzips beteiligt.

Beitzke gilt als Begründer der sogenannten Kombinationslehre im Internationalen Gesellschaftsrecht. Dieser Lehre zufolge muss für eine wirksame Sitzverlegung einer Gesellschaft das Sachrecht sowohl des Wegzugs- wie auch des Zuzugsstaates diese Verlegung gestatten.

Ehrungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Juristen im Portrait: Verlag und Autoren in 4 Jahrzehnten. Festschrift zum 225jährigen Jubiläum des Verlages C. H. Beck. München: Beck, 1988. ISBN 3-406-33196-3.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Laudatio anlässlich der Verleihung des Ehrendoktorats an der Universität Wien
Personendaten
NAME Beitzke, Günther
ALTERNATIVNAMEN Beitzke, Günther Heinrich Peter Georg (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 26. April 1909
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau
STERBEDATUM 16. Juni 2004
STERBEORT Bonn
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Veröffentlichungsdatum:
Gunther Heinrich Peter Georg Beitzke 26 April 1909 in Freiburg i Br 16 Juni 2004 in Bonn war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Seit 1922 besass er zudem die osterreichische Staatsangehorigkeit 1 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenBeitzke Sohn des Pathologen Hermann Beitzke 1875 1953 studierte Rechtswissenschaften in Berlin Munchen und Kiel 1933 wurde er mit einer von Walther Schucking betreuten Dissertation uber Die Rechtsstellung der Bank fur Internationalen Zahlungsausgleich promoviert Die Habilitation folgte bereits 1937 in Giessen mit einer Arbeit uber Juristische Personen im Internationalprivatrecht und Fremdenrecht die von Rolf Dietz betreut wurde 1939 wurde Beitzke zum ausserordentlichen Professor an der Universitat Jena ernannt Er verlor diese Position jedoch bereits 1941 wieder als er sich weigerte aus der Kirche auszutreten Damit einher ging der Verlust der Freistellung vom Wehrdienst so dass Beitzke von 1941 bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teilnahm Aus der Kriegsgefangenschaft zuruckgekehrt nahm Beitzke seine Lehrtatigkeit an der Universitat Gottingen wieder auf 1959 nahm er einen Ruf an die Universitat Bonn an Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tatigkeit war neben dem Internationalen Privatrecht das Familienrecht Hier war er massgebend an der Familienrechtsreform und der Einfuhrung des Zerruttungsprinzips beteiligt Beitzke gilt als Begrunder der sogenannten Kombinationslehre im Internationalen Gesellschaftsrecht Dieser Lehre zufolge muss fur eine wirksame Sitzverlegung einer Gesellschaft das Sachrecht sowohl des Wegzugs wie auch des Zuzugsstaates diese Verlegung gestatten Ehrungen Bearbeiten1971 Ehrendoktorwurde der Universitat Reykjavik 1972 Ehrendoktorwurde der Universitat Bordeaux 1983 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2001 Ehrendoktorwurde der Universitat WienLiteratur BearbeitenJuristen im Portrait Verlag und Autoren in 4 Jahrzehnten Festschrift zum 225jahrigen Jubilaum des Verlages C H Beck Munchen Beck 1988 ISBN 3 406 33196 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunther Beitzke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gedenkwebsite Gunther BeitzkeEinzelnachweise Bearbeiten Laudatio anlasslich der Verleihung des Ehrendoktorats an der Universitat WienNormdaten Person GND 118508539 lobid OGND AKS LCCN n50006475 VIAF 59145367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beitzke GuntherALTERNATIVNAMEN Beitzke Gunther Heinrich Peter Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 26 April 1909GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 16 Juni 2004STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Beitzke amp oldid 223887857