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Alois Pompanin 1889 in Cortina d Ampezzo Osterreich Ungarn 30 Juni 1966 in Brixen Sudtirol war ein romisch katholischer Priester und Dompropst Von 1933 bis 1952 war er Generalvikar der Diozese Brixen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Rattenlinie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Matura in Bozen studierte Alois Pompanin Theologie und Philosophie an der Papstlichen Universitat Gregoriana Nach seiner Promotion an der Universitat Innsbruck wurde er 1915 zum Priester geweiht und feierte seine Primiz im Ahrntal Nach seiner Kaplanszeit in Terenten Cortina und Brixen war er am Priesterseminar in Brixen tatig 1933 erfolgte durch Bischof Johannes Geisler die Ernennung zum Generalvikar der Diozese Bozen Brixen Pompanin war ein fanatischer Befurworter der Option in Sudtirol furs Deutsche Reich 1 und NS Sympathisant 2 allerdings auch Gegner der Einflussnahme der Nazis in Kirchenangelegenheiten Die Rattenlinie BearbeitenPompanin war ein wichtiger Helfer bei der Flucht von Nazis nach Sudamerika Spanien und anderer Ziele auf der sogenannten Rattenlinie und stand im regen und engen Austausch mit Alois Hudal in Rom 3 neben Krunoslav Draganovic dem wichtigsten Organisator der Fluchthilfe fur NS Verbrecher Insbesondere half Pompanin Erich Priebke einem der Teilnehmer an dem Massaker in den Ardeatinischen Hohlen und Adolf Eichmann dem zentralen Organisator der Judendeportationen Im Wesentlichen hatte Pompanin falsche Ausweispapiere organisiert die von der Gemeinde Tramin ausgestellt wurden ebenso wie falsche Passe vom Internationalen Roten Kreuz und bei der Flucht und Organisation von Unterkunften geholfen 2 3 So wurde Eichmann im Juni 1948 zu Riccardo Klement geboren in Bozen der als vermeintlicher Optant fur Deutschland staatenlos geworden war und damit uber Genua nach Argentinien fluchten konnte Genauso Priebke Er wurde 1948 zu Otto Pape aus Lettland und konnte ebenso nach Argentinien fluchten Auszeichnungen BearbeitenPapstlicher Hauspralat 1958 Ehrenzeichen des Landes TirolLiteratur BearbeitenJosef Gelmi Ein dunkles Kapitel der Kirchengeschichte Sudtirols Generalvikar Alois Pompanin 1889 1966 Weger Brixen 2020 ISBN 978 88 6563 267 3 Ekkart Sauser POMPANIN Alois In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 1190 1191 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Der Fanatiker Die Neue Sudtiroler Tageszeitung In Die Neue Sudtiroler Tageszeitung 26 Juni 2020 abgerufen am 7 April 2021 a b Gerald Steinacher Adolf Eichmann Ein Optant aus Tramin PDF 1727 kBytes In DigitalCommons University of Nebraska Lincoln University of Nebraska Lincoln 2010 abgerufen am 13 Marz 2021 a b Gerald Steinacher Nazis auf der Flucht Wie Kriegsverbrecher uber Italien nach Ubersee entkamen Hrsg FISCHER Taschenbuch 3 Auflage S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2010 ISBN 3 596 18497 5 S 384 Normdaten Person GND 122086773X lobid OGND AKS VIAF 72404488 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pompanin AloisKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Priester und Generalvikar der Diozese Bozen BrixenGEBURTSDATUM 1889GEBURTSORT Cortina d AmpezzoSTERBEDATUM 30 Juni 1966STERBEORT Brixen Sudtirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Pompanin amp oldid 216970101