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Beim Massaker in den Ardeatinischen Hohlen wurden am 24 Marz 1944 in den beiden verbundenen Hohlengangen im Suden Roms an der Via Ardeatina im Quartiere Ardeatino 335 italienische Zivilisten darunter 75 judische Geiseln 1 erschossen Den Befehl dazu gaben die verantwortlichen Offiziere der Wehrmacht Generalfeldmarschall Albert Kesselring Generaloberst Eberhard von Mackensen und Generalleutnant Kurt Malzer Stadtkommandanten von Rom als Vergeltungsmassnahme fur den Tod von 33 Sudtiroler Angehorigen des Polizeiregiments Bozen die tags zuvor bei einem von der Resistenza durchgefuhrten Bombenanschlag in der Via Rasella getotet worden waren 2 Organisiert und durchgefuhrt wurde das Massaker vom Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Rom Herbert Kappler Eingang zum Hohlensystem 2005 Eingang zur Gedenkstatte Fosse Ardeatine 2016 im Vordergrund die Statue I Martiri im Hintergrund das MausoleumDetailansicht der monumentalen Betonplatte des Mausoleums der Fosse Ardeatine 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Das Attentat in der Via Rasella 2 Vorbereitung der sogenannten Suhnemassnahme 2 1 Erschiessung und Bekanntgabe der Massnahme 3 Die Opfer 4 Die Verfolgung der Tater 5 Denkmal und Mausoleum in den Fosse Ardeatine 6 Kunstlerische Aufarbeitungen und weitere Beschaftigung mit den Ereignissen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Belletristik 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDas Attentat in der Via Rasella Bearbeiten Hauptartikel Attentat in der Via Rasella Am 23 Marz 1944 explodierten gegen 15 Uhr an der Kreuzung Via Rasella und Via del Boccaccio eine in einem Mullkarren verborgene Bombe und eine praparierte Morsergranate 33 Angehorige der insgesamt 156 zu diesem Zeitpunkt vorbeimarschierenden 11 Kompanie des III Bataillons des Polizeiregiments Bozen eines von vier Sudtiroler Polizeiregimentern wurden getotet 67 verwundet Ausserdem starben zwei italienische Zivilisten Die deutschen Soldaten waren mit Gewehren und teilweise mit Handgranaten bewaffnet und fuhrten mindestens ein Maschinengewehr mit sich das nach dem Anschlag auch zum Einsatz kam An diesem Tag marschierte die Einheit mit fertiggeladenen Gewehren Moglicherweise rechneten die deutschen Offiziere wegen des Datums mit Schwierigkeiten Es war der 25 Jahrestag der Grundung der faschistischen Kampfbunde der Schwarzhemden die von Mussolini am 23 Marz 1919 als Fasci italiani di combattimento gegrundet worden waren Eine romische Gruppe der Resistenza hatte den immer gleichen Weg der militarischen Einheit zu ihrem Wachdienst am Viminal registriert das Attentat lange geplant und gut vorbereitet Sie gehorte zur Kommunistischen Partei Der Anschlag war durch den Militarausschuss des Nationalen Befreiungskomitees Comitato di Liberazione Nazionale CLN gebilligt worden Vorbereitung der sogenannten Suhnemassnahme Bearbeiten nbsp Festnahme von Zivilisten vor dem Palazzo Barberini nach dem Attentat in der Via Rasella 23 Marz 1944 nbsp Blick in die Via Rasella in Richtung Palazzo Barberini 2018 nbsp Blick von der Via Rasella in die Via del Boccaccio mit den immer noch sichtbaren Einschussen in der Fassade 2018 Noch am Tag des Attentats berieten Generaloberst Eberhard von Mackensen Oberbefehlshaber der 14 Armee Generalleutnant der Luftwaffe Kurt Malzer Stadtkommandant von Rom und SS Obersturmbannfuhrer Herbert Kappler geeignete Repressalien Kappler schlug vor fur jeden gefallenen Deutschen zehn Italiener zu erschiessen Er erbot sich die Opfer dafur in den Gefangnissen des Sicherheitsdienstes der SS aufzutreiben Albert Kesselring stimmte dem zu Am Abend noch kam Hitlers Zustimmung zum Vorschlag aus Rom Generaloberst Alfred Jodl bestimmte dass die Exekution bis zum nachsten Abend durchzufuhren sei und dem Sicherheitsdienst also Kappler obliege Kappler hatte die Anzahl der Todeskandidaten in den Gefangnissen des Sicherheitsdienstes uberschatzt obwohl auch die noch nicht zum Tode Verurteilten einbezogen wurden Er geriet bei der Realisierung der Exekution deswegen in Schwierigkeiten Es war die Erschiessung von 320 Personen angeordnet Als einer der beim Anschlag Verletzten gestorben war ging es um 330 Der faschistische Polizeichef Italiens und Roms Pietro Caruso uberwies ihm in Zusammenarbeit mit Pietro Koch dem Chef einer gefurchteten parapolizeilichen Spezialeinheit 50 Insassen romischer Gefangnisse Via Tasso und Regina Coeli Gefangnis und Straflager was aber immer noch nicht ausreichte 3 Die noch fehlenden und funf mehr requirierte Kappler unter den Juden die auf ihre Deportation warteten Kappler wahlte die Fosse Ardeatine als Ort fur die Exekution aus einige Sandsteinhohlen im Suden Roms in der Nahe der Via Appia Antica Erschiessung und Bekanntgabe der Massnahme Bearbeiten Die Gefangenen wurden die Hande mit Stricken hinter dem Rucken zusammengebunden auf Lastwagen zu den Ardeatinischen Hohlen gebracht Dort wurden sie in Gruppen zu je funf Mann in die Hohlen gefuhrt mussten dort niederknien und erhielten auf Kommando von SS Hauptsturmfuhrer Carl Theodor Schutz einen Genickschuss SS Hauptsturmfuhrer Erich Priebke strich ihre Namen von der Liste Die Hinrichtungen dauerten von etwa 14 Uhr bis gegen 19 Uhr Als die Leichenberge zu hoch wurden mussten die neuen Opfer sich auf die bereits getoteten legen 80 bis 90 SS Manner unter ihnen der SS Scharfuhrer Karl Weidner Meran 1908 2004 fuhrten die Hinrichtungen durch Die Gefangenen die unter Bewachung vor den Hohlen warteten konnten die Schusse horen Kappler beteiligte sich an den Erschiessungen Ob die Opfer tot waren wurde nicht kontrolliert Nach Abschluss der Bluttat wurden die Hohlen gesprengt manche konnten erst dabei umgekommen sein Erst einen Tag nach dem Massaker mittags am 25 Marz wurde von deutscher Seite in einem offiziellen Kommunique das am 24 Marz um 22 55 Uhr vom deutschen Kommando in Rom herausgegeben worden war das bereits erfolgte Massaker bekanntgegeben Am Nachmittag des 23 Marz 1944 verubten kriminelle Elemente einen Bombenanschlag auf ein deutsches Polizeiregiment im Vorbeimarsch in der Via Rasella in dessen Verlauf 32 Manner der deutschen Polizei getotet und mehrere verwundet wurden Der feige Hinterhalt wurde von badoglianischen Kommunisten ausgefuhrt Es sind noch Ermittlungen am Laufen um abzuklaren inwieweit diese Straftat auf anglo amerikanische Anregungen zuruckzufuhren ist Das deutsche Kommando ist entschlossen die Aktivitaten dieser verbrecherischen Banditen zu unterbinden Niemand darf ungestraft die neu bestatigte deutsch italienische Zusammenarbeit sabotieren Das deutsche Kommando hat deshalb befohlen dass fur jeden getoteten Deutschen zehn kommunistisch badoglianische Verbrecher erschossen werden Dieser Befehl ist bereits ausgefuhrt worden 4 Die Opfer Bearbeiten326 der 335 Opfer konnten inzwischen identifiziert werden Unter ihnen befanden sich der Offizier Giuseppe Cordero Lanza di Montezemolo und der Lehrer Pilo Albertelli Von den neun nicht identifizierten sind allerdings zum Teil Namen und Opfergruppe bekannt 5 Da mehr Gefangene zum Tatort gefahren wurden als auf den Todeslisten standen wurden statt 330 Mannern 335 erschossen Von den meisten ist der Beruf bekannt Es waren mehrheitlich politische Gefangene und Intellektuelle zahlreiche Bruder Vater und Sohne Unter ihnen befanden sich 77 Arbeiter 57 Angestellte oder Beamte des offentlichen Dienstes 54 Angehorige kaufmannischer Berufe 38 Offiziere darunter funf Generale 17 Strassenhandler zwolf Bauern zwolf Rechtsanwalte neun Studenten acht Kunstler sechs Architekten oder Ingenieure funf Professoren bzw Lehrer funf Industrielle funf Soldaten vier Metzger drei Arzte ein Bankkaufmann und ein Priester Der jungste Tote war 15 Jahre alt der alteste 74 6 75 waren Juden darunter auch der aus Deutschland gefluchtete Heinz Erich Tuchmann 7 8 Die Verfolgung der Tater BearbeitenGeneraloberst Alfred Jodl wurde im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt Das Urteil wurde am 16 Oktober 1946 vollstreckt Generalfeldmarschall Albert Kesselring wurde 1947 wegen der Geiselerschiessungen verurteilt und kam 1952 frei Generaloberst Eberhard von Mackensen wurde 1947 wegen des Massakers zum Tode verurteilt Das Urteil wurde auf 17 Jahre Freiheitsstrafe abgemildert Er wurde 1952 freigelassen Generalleutnant Kurt Malzer wurde 1947 wegen des Massakers zum Tode verurteilt Das Urteil wurde in eine Freiheitsstrafe abgemildert Er starb 1952 in Haft SS Gruppenfuhrer Wilhelm Harster Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD BdS in Italien seit dem 9 November 1943 wurde in den Niederlanden verurteilt und verbusste dort sechs von zwolf Jahren Strafe Wegen des Massakers wurde keine Anklage erhoben SS Obersturmbannfuhrer Herbert Kappler wurde vom Militargericht fur den Bezirk Rom am 20 Juli 1948 wegen aller 335 Totungen fur schuldig gesprochen Ein Richter hatte aber in einem anderen Verfahren in Venedig gegen Albert Kesselring die Bemerkung fallen lassen dass selbst bei Akzeptanz einer Repressalquote von zehn Geiseln auf einen getoteten Soldaten funf Manner unter den 335 ermordet wurden Diese Bemerkung wurde von NS Verteidigern spater in eine tatsachliche internationale Akzeptanz einer derartigen Repressalquote umgedeutet wobei sie verschwiegen dass Kappler nicht fur funf sondern fur alle 335 Totungen verurteilt worden war 9 Am 15 August 1977 konnte Kappler der zu dieser Zeit bereits schwer krebskrank war mithilfe seiner Frau aus einem romischen Militarkrankenhaus 10 nach Deutschland fliehen er starb ein halbes Jahr spater in Soltau SS Hauptsturmfuhrer Carl Theodor Schutz wurde 1950 von einer Spruchkammer als Mitlaufer eingestuft und 1952 in die Organisation Gehlen den spateren Bundesnachrichtendienst BND ubernommen Personalbeurteilung durch Amtschef Reinhard Gehlen 1957 charakterlich einwandfreie ausgereifte sensible Personlichkeit jederzeit ein Vorbild Als sich der BND spater von allzu NS belasteten Mitarbeitern trennen wollte wurde Schutz 1964 entlassen er erstritt sich vor Gericht eine Abfindung von 70 000 DM und starb 1985 in Koln SS Sturmbannfuhrer Karl Hass lebte unter falschem Namen in Italien 1998 wurde Hass von einem Militargericht in Rom zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt die in Hausarrest umgewandelt wurde Er starb 2004 SS Hauptsturmfuhrer Erich Priebke war nach Argentinien gefluchtet und lebte dort funfzig Jahre unbehelligt Er wurde 1996 ausgeliefert und 1998 in Italien als Kriegsverbrecher zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt welche aus Altersgrunden in Hausarrest umgewandelt wurde Er starb 2013 11 Weder deutsche noch italienische Behorden hatten an einer Bestrafung der Tater Interesse Der Berliner Historiker Felix Bohr fand bei der Suche nach den Grunden fur diese Zuruckhaltung im Politischen Archiv des Auswartigen Amtes einen Dokumentenbestand den er Anfang 2012 auf clio online einem Fachportal fur Historiker veroffentlichte Es ist ein 1959 einsetzender Schriftwechsel zwischen der Bonner Botschaft in Rom und dem Auswartigen Amt Er dokumentiert wie deutsche Diplomaten und italienische Stellen gemeinsam Kapplers Leute vor Strafverfolgung schutzten Ziel sei ein von deutscher wie von italienischer Seite gewunschtes Einschlafen der Angelegenheit Botschaftsrat Kurt von Tannstein NSDAP Mitglied seit 1933 Die damalige italienische Regierung unter Antonio Segni Democrazia Cristiana wollte Auslieferungsbegehren vermeiden Ein hoher italienischer Diplomat warnte es werde am Tag an dem der erste deutsche Verbrecher ausgeliefert wird eine Welle des Protests in jenen Landern geben die eine Auslieferung italienischer Verbrecher verlangen Italien hatte bis zum Sturz Mussolinis im Juli 1943 als Teil der Achsenmachte an Hitlers Seite gestanden und Teile des Balkans besetzt Hunderttausende waren dort Opfer der italienischen Gewaltherrschaft geworden Ein italienischer Oberstaatsanwalt besuchte im Oktober 1959 die deutsche Botschaft in Rom Botschafter Manfred Klaiber berichtete danach ans Auswartige Amt In dem Gesprach brachte Oberst Tringali klar zum Ausdruck von italienischer Seite bestehe kein Interesse daran das ganze Problem der Geiselerschiessungen in Italien und besonders in den Fosse Ardeatine erneut in die Offentlichkeit zu bringen Das sei aus allgemeinen innerpolitischen Grunden nicht erwunscht Er wurde es deshalb begrussen wenn die amtlichen deutschen Stellen nach pflichtgemasser sorgfaltiger Prufung in der Lage sein konnten der Militarstaatsanwaltschaft Rom zu bestatigen dass entweder keiner der Beschuldigten mehr lebe oder aber dass ihre Aufenthaltsorte nicht zu ermitteln oder die Personen wegen ungenauer Namensangaben nicht zu identifizieren seien Im Februar 1962 wurde das Verfahren in Rom eingestellt 12 Nur zwei der Manner auf der Liste mussten sich Jahre spater doch noch verantworten Erich Priebke 1913 2013 und Karl Hass 1912 2004 wurden 1998 zu lebenslanglicher Haft verurteilt de facto kamen sie nur unter Hausarrest Denkmal und Mausoleum in den Fosse Ardeatine Bearbeiten nbsp Statue I Martiri von Francesco Coccia am Eingang der Fosse Ardeatine nbsp Mausoleum der Fosse ArdeatineDie erste Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs nach dem Krieg in Rom galt den Fosse Ardeatine Es sollten die durch die Sprengungen zerstorten Hohlen wieder freigelegt und eine Gedachtnisstatte errichtet werden Das Ergebnis des 1945 ausgelobten Wettbewerbs ist der heutige Zustand Die Grotten sind freigegraben die Leichen geborgen und so weit moglich identifiziert und in dem Mausoleum am Rand der Hohlen beigesetzt Das Mausoleum oder auch Sacrario Heiligtum wurde von den Architekten Nello Aprile Cino Calcaprina Aldo Cardelli Mario Fiorentino und Giuseppe Perugini entworfen Eine monumentale Platte aus Beton und Stein 25 Meter breit 50 Meter lang und rund 3 5 Meter hoch ruht auf sechs schlanken Betonkonsolen die einen rundum verlaufenden schmalen Lichtstreifen ergeben Darunter sind in parallelen Doppelreihen die Sarkophage der 335 Opfer aufgestellt Das Halbdunkel im Inneren des Sacrario erinnert an die Lichtstimmung in den Hohlen Vor dem Eingang zu den Fosse wurde ein Platz angelegt und beim Eingang in die Hohlen eine Bronzetafel mit einer die Toten ehrenden und die Nachwelt mahnenden Inschrift angebracht sowie eine das Opfer der Toten symbolisierende Statue I Martiri aufgestellt die 1950 von Francesco Coccia 1902 1981 gestaltet wurde Diese meist als mausoleo bezeichnete Anlage wurde am 24 Marz 1949 eroffnet Das bronzene Eingangstor zur Gedenkstatte sowie zwei weitere Bronzetore im Hohlensystem wurden 1951 erganzt Alle drei stammen von dem in Udine geborenen Maler und Bildhauer Mirko Basaldella 1910 1969 Oberhalb der eigentlichen Gedenkstatte vom Eingang aus links wurde in dem kleinen Pinienhain ein Museum des italienischen Widerstands eingerichtet Das Attentat und die Hinrichtung der Geiseln wurden von Anfang an als Symbol fur die deutsche Besetzung Italiens uberhaupt interpretiert Kunstlerische Aufarbeitungen und weitere Beschaftigung mit den Ereignissen BearbeitenDie Geschichte des Massakers in den Ardeatinischen Hohlen wurde erstmals 1962 von Filippo Walter Ratti als Zehn Italiener fur einen Deutschen Dieci italiani per un tedesco Via Rasella mit Gino Cervi Andrea Checchi und Sergio Fantoni verfilmt Er zeigt die Vorbereitungen des Massakers bis zur Durchfuhrung sowohl von der Seite mehrerer ausgewahlter Opfer als auch der Seite der Tater beleuchtet Motivation und Umgang mit dem Unausweichlichen 13 Die Namen wurden fur den Film allerdings verandert Erneut wurde der Stoff 1973 von dem italienischen Regisseur George P Cosmatos in einer italienisch franzosischen Co Produktion mit Richard Burton in der Hauptrolle unter dem Titel Rappresaglia verfilmt Der Film erschien auf Deutsch sowohl unter dem Titel Massaker in Rom Der Fall Kappler als auch unter dem verharmlosenden Titel Todlicher Irrtum 14 Im Abspann des Films werden schliesslich alle Namen der 1944 von der SS in den Ardeatinischen Hohlen erschossenen Personen sowie deren Alter und Berufsstand genannt Ausserdem erfahrt der Zuschauer was mit den fur die Erschiessung verantwortlichen Personen nach Kriegsende geschah Im Abspann des Films wird auch darauf hingewiesen dass nach der Haager Landkriegsordnung Geiselerschiessungen Repressalien und Vergeltungsmassnahmen im Krieg nicht explizit vertragsrechtlich verboten waren 1983 erfolgte eine erneute Verfilmung der Ereignisse fur einen US amerikanisch britisch italienischen Fernsehfilm unter dem Titel Im Wendekreis des Kreuzes Der Film von Jerry London mit Gregory Peck Christopher Plummer John Gielgud und Raf Vallone setzt sich insbesondere mit der Rolle der Kirche auseinander und geht auf das Massaker nur am Rande ein 15 Auf die Frage an einen Bewohner der Via Rasella warum dort keine Gedenktafel an das Attentat und das Massaker erinnert wurde geantwortet das sei von der Comune abgelehnt worden aber stattdessen sei verfugt worden dass bei der Renovierung der Hauser die Spuren der Verwustung durch die Bombe erhalten werden mussten Sie sind an einigen Fassaden auch deutlich zu sehen Papst Benedikt XVI hat den Ort des Massakers kurz nach dem 67 Jahrestag am 27 Marz 2011 besucht einen Korb roter Rosen niedergelegt und gebetet 16 Siehe auch BearbeitenListe von Massakern in der Zeit der deutschen Besetzung ItaliensLiteratur BearbeitenSilvia Haia Antonucci et al Le Fosse Ardeatine dodici storie Mit einem Vorwort von Liliana Segre Roma Cangemi editore 2020 ISBN 978 88 4923 888 4 Lorenzo Baratter Dall Alpenvorland a via Rasella Storia dei reggimenti di polizia sudtirolesi 1943 1945 Publilux Trento 2003 Lorenzo Baratter Le Dolomiti del Terzo Reich Mursia Milano 2005 ISBN 88 425 3463 3 Testimonianze fra cronaca e storia Stefan Klemp Nicht ermittelt Polizeibataillone und die Nachkriegsjustiz Ein Handbuch 2 Auflage Klartext Verlag Essen 2011 ISBN 978 3 8375 0663 1 S 53 ff Alessandro Portelli L ordine e gia stato eseguito Roma le Fosse Ardeatine la memoria Donzelli Roma 1999 ISBN 88 7989 616 4 Saggi Storia e scienze sociali Steffen Prauser Mord in Rom Der Anschlag in der Via Rasella und die deutsche Vergeltung in den Fosse Ardeatine im Marz 1944 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 50 2002 2 ISSN 0042 5702 S 269 302 online PDF 8 MB Joachim Staron Fosse Ardeatine und Marzabotto Deutsche Kriegsverbrechen und Resistenza Geschichte und nationale Mythenbildung in Deutschland und Italien 1944 1999 Schoningh Paderborn u a 2002 ISBN 3 506 77522 7 Sammlung Schoningh zu Geschichte und Gegenwart zugleich Berlin Freie Univ Diss 2001 Gerald Steinacher Roma Marzo 1944 Il Polizeiregiment Bozen e l attentato di Via Rasella In Carlo Romeo Piero Agostini Hrsg Trentino e Alto Adige Province del Reich Trento 2002 S 283 288 Case No 43 Trial of General von Mackensen and General Maelzer British Military Court Rome 18th 30th November 1945 Case No 44 Trial of Albert Kesselring British Military Court at Venice 17th February 6th May 1947 In Law Reports of Trials of War Criminals Selected and prepared by The United Nations War Crimes Commission Volume VIII London HMSO 1948 englisch online PDF 5 3 MB Malte Herwig zu Carl Th Schutz Die Unentbehrlichen In Suddeutsche Zeitung 28 Oktober 2012 S 13 Belletristik BearbeitenRobert Katz Rom 1943 1944 Besatzer Befreier und der Papst Ubersetzung Silja Recknagel Magnus Essen 2006 ISBN 978 3 88400 438 8 Behandelt auch das Massaker in den Ardeatinischen Hohlen und die Haltung von Papst Pius XII in dieser Angelegenheit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Massaker in den Ardeatinischen Hohlen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Frank Ulrich Doge Die militarische und innenpolitische Entwicklung in Italien 1943 1944 In Pro und antifaschistischer Neorealismus Kapitel 11 S 670 672 Dissertation FU Berlin 2004 Uberblick uber die militarische und politische Entwicklung in Italien 1943 1944 geht auch auf die Ereignisse bei den ardeatinischen Hohlen ein Ardeatine inchiesta insabbiata per scelta del governo italiano 2012 Gerhard Feldbauer Der Geiselmord in den Fosse Ardeatine bei Rom Magazin Schattenblick 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Steffen Prauser Mord in Rom Der Anschlag in der Via Rasella und die deutsche Vergeltung in den Fosse Ardeatine im Marz 1944 Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 2002 S 289 Lorenzo Baratter Francesco lo Sardo Quelli del Bozen Rezension Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today Anthony Majanlathi Amedeo Osti Guerrazzi Roma occupata 1943 1944 Itinerari storie immagini Milano 2010 S 154f Faktendokumentation in http www mausoleofosseardeatine it il fatto 23 24 marzo Giovanni Giusti in Goethe Institut Italien 27 Januar 2020 Corriere della Sera 23 Marz 2012 Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 1945 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55391 7 S 125 f Liliana Picciotto Fargion Italien In Dimension des Volkermords Hrsg Wolfgang Benz Oldenbourg 1991 ISBN 3 486 54631 7 S 225 Oberburgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg Aktion Gegen das Vergessen zusammen mit Stolpersteine Wir erinnern an Heinz Erich Tuchmann Gerhard Schreiber Die italienischen Militarinternierten im deutschen Machtbereich 1943 1945 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55391 7 S 120 125 Rafael Binkowski Freiheit fur einen Naziverbrecher In Stuttgarter Zeitung vom 15 November 2019 S 28 Georg Bonisch His name is Priebke In Der Spiegel Nr 39 1995 Gewunschtes Einschlafen In Der Spiegel Nr 3 2012 S 32 33 PDF Zehn Italiener fur einen Deutschen in der Internet Movie Database englisch Massaker in Rom Der Fall Kappler in der Internet Movie Database englisch Im Wendekreis des Kreuzes in der Internet Movie Database englisch Vatican Information Service Nr 20110223 120 vom 24 Februar 201141 857197222222 12 510169444444 Koordinaten 41 51 25 9 N 12 30 36 6 O Normdaten Sachbegriff GND 4476590 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massaker in den Ardeatinischen Hohlen amp oldid 239391294