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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Richard Burton Begriffsklarung aufgefuhrt Richard Burton CBE 10 November 1925 in Pontrhydyfen Wales 5 August 1984 in Genf Schweiz eigentlich Richard Walter Jenkins jr war ein britischer Schauspieler Burton der zunachst als Shakespeare Darsteller hervortrat gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Buhnenschauspieler Daruber hinaus wirkte er in zahlreichen Filmen mit und erlangte in den 1960er Jahren internationalen Starruhm auch durch seine Verbindung mit Elizabeth Taylor Richard Burton 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Schauspielerkarriere 1 3 Privates 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele Auswahl 4 Auszeichnungen Auszug 5 Literatur 6 Varia 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Richard Burtons Mutter starb als er zwei Jahre alt war Er war eines von dreizehn Kindern Das Leben des Vaters war durch Alkoholismus gepragt Die kinderreiche Familie lebte in Armut und auch nach dem Tod der Mutter blieb der Kampf gegen die allgemeine Armut lebensbestimmend 1927 nach dem Tod der Mutter kam Burton zu seiner Schwester Cecilia Cis die ihn aufzog Schauspielerkarriere Bearbeiten Trotz schlechter Voraussetzungen erkampfte sich Burton aufgrund seiner Begabung einen Namen im Schauspielerberuf Er studierte in Oxford spielte im Studententheater und stand schliesslich auf der Buhne des Old Vic Er galt als hervorragender Schauspieler fur Shakespeare Stucke Von seinem Sprachlehrer Philip Burton der ihm seinen fur eine internationale Karriere hinderlichen walisischen Akzent ausgetrieben hatte nahm er den Familiennamen als Kunstlernamen an Mit neunzehn Jahren hatte er sein Debut im Londoner West End 1949 schaffte er den Durchbruch am Globe Theatre mit dem Stuck Die Dame ist nicht furs Feuer von Christopher Fry in einer Inszenierung von Sir John Gielgud 1952 spielte er mit Olivia de Havilland in seinem ersten Hollywood Film Meine Cousine Rachel der ihm eine Oscar Nominierung einbrachte Danach folgten Filmerfolge wie Das Gewand und Blick zuruck im Zorn Wahrend er 1960 an der Seite von Julie Andrews in dem Musical Camelot auf der Buhne stand wurde er fur den Monumentalfilm Cleopatra verpflichtet bei dem er auf Elizabeth Taylor traf Burton mit Elizabeth Taylor 1965 Von da an stand Burton wegen der wechselvollen und skandalgepragten Beziehung zu seiner zweimaligen Ehefrau Elizabeth Taylor im Licht der Offentlichkeit Ihretwegen liess er sich von seiner ersten Ehefrau Sybil Williams nach 14 Jahren scheiden Der Film Wer hat Angst vor Virginia Woolf von 1966 wurde wie auch viele andere Filme in denen das Paar gemeinsam auftrat vom Publikum als Projektionsflache ihres Ehelebens betrachtet Das Ehepaar Taylor Burton war in den 1960er Jahren das bestbezahlte Schauspielerpaar der Branche Ihre Einnahmen wurden auf zusammen ca 50 Millionen US Dollar geschatzt Einen Grossteil ihres Kassenerfolges verdankten diese Filme der Neugier des Publikums die das Paar das in der Boulevardpresse in den 1960er Jahren allgegenwartig war auf der Leinwand zusammen sehen wollte auch wenn vielen dieser Filme in kunstlerischer Hinsicht keine grosse Bedeutung zukam Als Burtons beste Leistungen dieser Zeit gelten seine Rollendarstellungen in drei Filmen jeweils ohne die Mitwirkung von Taylor Becket 1964 Die Nacht des Leguan 1964 und Der Spion der aus der Kalte kam 1965 Richard Burton 1971 Fur die Verfilmung von Die funfte Offensive Kesselschlacht an der Sutjeska 1973 die die Schlacht an der Sutjeska rekonstruiert wurde zu dieser Zeit ungewohnlich fur eine osteuropaische Filmproduktion mit Burton ein westlicher Spitzendarsteller verpflichtet Wahrend der Dreharbeiten kam es auch zu einer Begegnung zwischen Burton und dem jugoslawischen Staatschef Tito dem ebenfalls der Ruf der Trinkfestigkeit vorauseilte Burton spielte weiterhin auch Theater sein Erfolg im Kino liess in den 1970er Jahren aber nach Im Verlauf dieses Jahrzehnts trat Burton zunehmend in Filmen auf die betont kommerziell ausgerichtet waren und ihm hohe Gagen einbrachten 1980 erlebte Camelot mit ihm in der Hauptrolle seine Wiederaufnahme 1983 stand er das letzte Mal gemeinsam mit Elizabeth Taylor in der Theaterkomodie Private Lives von Noel Coward auf der Buhne Burton war siebenmal fur einen Oscar nominiert ohne je einen zu erhalten Nur Peter O Toole erhielt mehr Nominierungen als Schauspieler insgesamt acht ebenfalls ohne die Auszeichnung zu gewinnen 1968 erhielt Burton in Deutschland einen Bambi die Autoren des Buches The Golden Turkey Awards verliehen ihm allerdings auch einen fiktiven Preis als schlechtester Schauspieler aller Zeiten Burton hat im Verlauf seiner Karriere in fast 70 Spielfilmen mitgewirkt darunter in Wer hat Angst vor Virginia Woolf Der Exorzist II Der Ketzer Steiner Das Eiserne Kreuz II und Die Wildganse kommen 1978 lieh Burton dem Journalisten in Jeff Wayne s Musical Version of the War of the Worlds seine Stimme der als moderierender Erzahler durch die Handlung fuhrt eine Sprechrolle die er wie kein anderer ausfullte Aus diesem Grund wurde 2006 sein Abbild digital verjungt und per Hologramm in die Live Show eingefugt Sein letzter Film war 1984 nach dem gleichnamigen Roman von George Orwell Kurz nach Abschluss der Dreharbeiten erlitt er in seinem Haus in Celigny eine Hirnblutung an der er verstarb Seine Mitwirkung bei dem Film Wildganse 2 kam nicht mehr zustande sodass Edward Fox Burtons Rolle ubernahm Burton wurde haufig von Holger Hagen synchronisiert aber auch Horst Schon und Ernst Wilhelm Borchert liehen ihm mehrfach ihre Stimme 1 Privates Bearbeiten Burtons Grab in Celigny Aus seiner ersten Ehe mit der Waliserin Sybil Williams stammt Burtons Tochter Kate Burton die ebenfalls Schauspielerin wurde sowie die 1959 geborene Tochter Jessica Nach den Ehen mit Elizabeth Taylor 1964 1974 und 1975 1976 war er von 1976 bis 1982 mit Susan Hunt der ehemaligen Ehefrau des Formel 1 Rennfahrers James Hunt verheiratet die dazu beitrug dass er seinen Alkoholkonsum erheblich einschrankte Burtons vierte und letzte Ehefrau war die Presseagentin Sally Hay die er wahrend der Dreharbeiten zu der Fernsehserie Wagner Das Leben und Werk Richard Wagners uber die Lebensgeschichte des Komponisten Richard Wagner kennengelernt hatte und mit der er bis zu seinem Tod am 5 August 1984 zusammenlebte Am 13 Juni 1970 wurde er von Konigin Elisabeth II zum Commander of the Order of the British Empire ernannt Burton starb 1984 im Alter von 58 Jahren in Genf an einer Hirnblutung 2 Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof Vieux Cimetiere von Celigny im Kanton Genf 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1949 Now Barabbas 1949 The Last Days of Dolwyn 1949 The Woman with No Name 1950 Zwischen Ebbe und Flut Waterfront 1951 Green Grow the Rushes 1952 Meine Cousine Rachel My Cousin Rachel 1953 Die Wustenratten The Desert Rats 1953 Das Gewand The Robe 1955 Der grosse Regen The Rains of Ranchipur 1955 Konig der Schauspieler Prince of Players 1956 Alexander der Grosse Alexander the Great 1959 Blick zuruck im Zorn Look Back in Anger 1960 Titanen Ice Palace 1962 Der langste Tag The Longest Day 1962 Dylan Thomas Kurzfilm Stimme 1963 Cleopatra 1963 Hotel International The V I P s 1964 Becket 1964 Die Nacht des Leguan The Night of the Iguana 1964 Hamlet 1964 Zulu Erzahler 1965 die alles begehren The Sandpiper 1965 Der Spion der aus der Kalte kam The Spy Who Came in from the Cold 1966 Wer hat Angst vor Virginia Woolf Who s Afraid of Virginia Woolf 1966 Der Widerspenstigen Zahmung The Taming of the Shrew 1967 Doktor Faustus Doctor Faustus 1967 Die Stunde der Komodianten The Comedians 1968 Brandung Boom 1968 Agenten sterben einsam Where Eagles Dare 1968 Unter der Treppe Staircase 1968 Candy 1969 Konigin fur tausend Tage Anne of the Thousand Days 1971 Im Morgengrauen brach die Holle los Raid on Rommel 1971 Die alles zur Sau machen Villain 1972 Das Madchen und der Morder L assassino di Trotsky L assassinat de Trotsky 1972 Blaubart Barbe bleu 1972 Hammersmith ist raus Hammersmith Is Out 1972 Unter dem Milchwald Under Milk Wood 1973 Seine Scheidung ihre Scheidung Divorce His Divorce Hers 1973 Die funfte Offensive Kesselschlacht an der Sutjeska Sutjeska 1973 Rappresaglia Todlicher Irrtum Rappresaglia 1974 Die Reise nach Palermo Il viaggio 1974 Verflucht sind sie alle Klansman 1974 Fluchtige Begegnung Brief Encounter 1977 Equus Blinde Pferde Equus 1977 Die Wildganse kommen The Wild Geese 1977 Exorzist II Der Ketzer Exorcist II The Heretic 1978 Der Schrecken der Medusa The Medusa Touch 1978 The War of the Worlds Stimme 1978 Absolution 1979 Steiner Das Eiserne Kreuz II Breakthrough 1980 Zwei Herzen voller Liebe Circle of Two 1981 Tristan und Isolde Lovespell 1982 Ein Colt fur alle Falle The Fall Guy Fernsehserie Folge Zug um Zug 1983 Wagner Das Leben und Werk Richard Wagners Wagner Fernsehserie zehn Folgen 1984 1984 Nineteen Eighty Four Horspiele Auswahl Bearbeiten1954 Dylan Thomas Under Milk Wood Erzahler Regie Douglas Cleverdon Original Horspiel BBC Auszeichnungen Auszug BearbeitenOscar 1953 Oscar Nominierung als bester Nebendarsteller fur Meine Cousine Rachel 1954 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Das Gewand 1965 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Becket 1966 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Der Spion der aus der Kalte kam 1967 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Wer hat Angst vor Virginia Woolf 1970 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Konigin fur tausend Tage 1978 Oscar Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Equus Blinde PferdeGolden Globe 1953 Golden Globe als vielversprechendster Newcomer fur Meine Cousine Rachel 1965 Golden Globe Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Becket 1966 Golden Globe Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Wer hat Angst vor Virginia Woolf 1970 Golden Globe Nominierung als bester Hauptdarsteller fur Konigin fur tausend Tage 1978 Golden Globe als bester Hauptdarsteller fur Equus Blinde PferdeBAFTA Award 1960 Nominierung bester britischer Darsteller fur Look Back in Anger 1968 Nominierung bester britischer Darsteller fur The Taming of the Shrew 1967 Bester britischer Darsteller fur Who s Afraid of Virginia Woolf Bambi Award 1968 Bester ausl Darsteller fur Who s Afraid of Virginia Woolf David di Donatello 1966 Bester ausl Darsteller Migliore Attore Straniero fur The Spy Who Came in from the Cold 1967 Bester ausl Darsteller Migliore Attore Straniero fur The Taming of the Shrew zusammen mit Peter O Toole fur La noche de los generales Fotogramas de Plata 1965 Bester ausl Darsteller Mejor interprete de cine extranjero fur Becket 1964 National Society of Film Critics Awards 1967 Zweiter Platz bei der Wahl zum Besten Hauptdarsteller Who s Afraid of Virginia Woolf zusammen mit Max von Sydow fur Hawaii New York Film Critics Circle Awards 1966 Zweiter Platz bei der Wahl zum Besten Hauptdarsteller Who s Afraid of Virginia Woolf Taormina International Film Festival 1973 Bester Hauptdarsteller fur Rappresaglia 1973 Valladolid International Film Festival 1984 Bester Hauptdarsteller zusammen mit John Hurt fur 1984 2013 Stern auf dem Walk of Fame 6336 Hollywood Blvd Literatur BearbeitenMelvyn Bragg Sally Burton Richard Burton Die Biographie OT Rich the Life of Richard Burton Neff Wien 1988 ISBN 3 7014 0268 X Droemersche Verlagsanstalt Munchen 1992 ISBN 3 426 02424 1 Graham Jenkins Barry Turner Richard Burton My Brother St Martins Mass Market Paper 1990 ISBN 0 312 91758 9 Peter Stead Richard Burton So Much So Little Seren 1991 ISBN 1 85411 040 3 Paul Ferris Richard Burton Seine Filme sein Leben Heyne 1992 ISBN 3 453 86058 6 David Jenkins Richard Burton A Brother Remembered Random House London 1993 ISBN 0 7126 5768 1 Gethin Matthews Richard Burton Seren Cymru Gomer Press 2002 ISBN 1 84323 060 7 walisisch Sam Kashner und Nancy Schoenberger Aus dem Amerikanischen von Johanna Sophia Wais Furious love Elizabeth Taylor und Richard Burton Die Liebesgeschichte des Jahrhunderts Munchen 2012 ISBN 978 3 453 20012 8 Christa Maerker Wir haben uns verzweifelt geliebt Elizabeth Taylor und Richard Burton Berlin 2013 ISBN 978 3 548 61145 7 Varia BearbeitenRichard Burtons Portrat ist auf den von Johnny Bruck geschaffenen Titelbildern der Perry Rhodan Heftromane Nr 593 Der Metapsychische Krieg 1973 4 und Nr 740 Die Schaltmeister von Orcsy dort als Verkorperung der Romanfigur Kor Kalmeck 5 abgebildet Weblinks Bearbeiten Commons Richard Burton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Richard Burton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Richard Burton in der Deutschen Digitalen Bibliothek Richard Burton in der Internet Movie Database englisch Richard Burton in der Deutschen Synchronkartei Richard Burton bei prisma Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Richard Burton In synchronkartei de Deutsche Synchronkartei abgerufen am 2 Marz 2017 The official Richard Burton Website Life Offizielle Website von Richard Burton Life 1971 1984 Abgerufen am 2 Juni 2010 Grab von Richard Burton knerger de Titelbild von Johnny Bruck zu Clark Darlton Der Metapsychische Krieg Perry Rhodan Nr 593 Pabel Moewig Semrau Rastatt 1973 Titelbild von Johnny Bruck zu William Voltz Die Schaltmeister von Orcsy Perry Rhodan Nr 740 Pabel Moewig Semrau Rastatt 1975 Normdaten Person GND 11851783X lobid OGND AKS LCCN n50047800 VIAF 19864718 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burton RichardALTERNATIVNAMEN Jenkins Richard Walter jr KURZBESCHREIBUNG britischer SchauspielerGEBURTSDATUM 10 November 1925GEBURTSORT Pontrhydyfen Wales Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 5 August 1984STERBEORT Genf Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Burton amp oldid 233835167