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Manfred Otto Klaiber 8 Juni 1903 in Grafenberg Wurttemberg 16 Juli 1981 in Stuttgart war ein deutscher Diplomat Einweihung der dt Botschaft in Paris 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zeit des Nationalsozialismus 1 2 Nachkriegszeit 2 Veroffentlichung 3 Weblinks 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenKlaiber war der Sohn des schwabischen Literaturhistorikers Theodor Klaiber Er besuchte das Karls Gymnasium in Stuttgart und studierte Jura in Berlin und Tubingen Dort wurde er Mitglied der Akademischen Gesellschaft Stuttgardia Tubingen Nach der Promotion 1925 wurde er 1926 in den Auswartigen Dienst einberufen Seine ersten Stationen waren Paris Pretoria und Batavia Am 1 Oktober 1934 trat er der NSDAP bei Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten In der Zeit des Nationalsozialismus war Klaiber unter Joachim von Ribbentrop ab 1938 an der Botschaft in Ankara unter Franz von Papen eingesetzt 1 Ein 1987 veroffentlichtes Buch gab Klaiber eine Mitverantwortung fur die Versenkung der Struma ein mit 769 judischen Fluchtlingen gechartertes Schiff das am 25 Februar 1942 im Bosporus havariert sein soll 1 Diese Aussage geht wiederum zuruck auf eine Behauptung aus der ostdeutschen Publikation Aus dem Tagebuch eines Judenmorders von 1956 2 1965 kam dagegen eine in einem westdeutschen Historiker Jurgen Rohwer veroffentlichte Untersuchung des Vorfalles zu dem Schluss dass die Struma vielmehr durch das sowjetische U Boot Schtsch 213 und nicht etwa durch ein deutsches Schnellboot 3 torpediert und versenkt worden ist 4 Ab November 1942 war er in Belgrad beim Bevollmachtigten des AA beim Militarbefehlshaber in Serbien und ab 1944 in Wien in der Dienststelle des AA fur Griechenland Serbien Albanien und Montenegro tatig Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Nachkriegszeit Bearbeiten Seit Mai 1947 war Klaiber im wurttembergisch badischen Staatsministerium tatig und ab 1948 als Ministerialrat Bevollmachtigter bei der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes in Frankfurt am Main Zwischen 1949 und 1957 war er Chef des Bundesprasidialamts In diesem Amt hatte Klaiber seit 1953 die Position eines Staatssekretars 1 1957 wurde Klaiber mit dem Grossen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet Von 1957 bis 1963 war er Botschafter in Rom anschliessend bis 1968 Botschafter in Paris Er heiratete 1939 Ruth geb Staengel 1910 1991 Aus der Ehe gingen ein Sohn und zwei Tochter hervor Sein Sohn Klaus Peter Klaiber 1940 wurde ebenfalls Diplomat Veroffentlichung BearbeitenSi puo parlare di un miracolo nell economia germanica Discorso pronunciato a Roma il 28 gennaio 1959 nella sede del Banco di Roma sotto gli auspici del Centro italiano di studi per la riconciliazione internazionale Rom 1959Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Klaiber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf In Gerhard Kobler Wer ist wer im deutschen Recht S 278 Online Version Eintrag In Gerhard Kobler Wer war wer im deutschen Recht Online Version Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X Einzelnachweise Bearbeiten a b c H D Heilmann Aus dem Kriegstagebuch des Diplomaten Otto Brautigam In Gotz Aly u a Hrsg Biedermann und Schreibtischtater Materialien zur deutschen Tater Biographie Institut fur Sozialforschung in Hamburg Beitrage zur nationalsozialistischen Gesundheits und Sozialpolitik 4 Berlin 1987 S 165 Anm 9 Ausschuss fur deutsche Einheit Hg Aus dem Tagebuch eines Judenmorders Berlin Ost 1956 S 35 Die ganze Behauptung kommt ohne Quellenbelege aus und berichtet nebulos von Einblickname eines Gewahrsmannes in turkische Akten Deutsche Schnellboote wurden beginnend erst ab Anfang April 1942 von Hamburg uber die Elbe bis Dresden dann Landweg bis Ingolstadt und anschliessend die Donau abwarts zum Schwarzen Meer uberfuhrt Jurgen Rohwer Hrsg Die Versenkung der Judischen Fluchtlingstransporter Struma und Mefkure im Schwarzen Meer Historische Untersuchung Bernard amp Graefe Verlag Frankfurt 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Manfred Klaiber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Manfred Klaiber in der Deutschen Digitalen Bibliothek Manfred Klaiber im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Manfred Otto Klaiber im Informationssystem fur Baden Wurttemberg LEO BW Chefs des Bundesprasidialamtes Manfred Klaiber Karl Theodor Bleek Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld Hans Berger Dietrich Spangenberg Paul Frank Hans Neusel Klaus Blech Andreas Meyer Landrut Wilhelm Staudacher Rudiger Frohn Michael Jansen Gert Haller Hans Jurgen Wolff Lothar Hagebolling David Gill Stephan Steinlein Dorte Dinger VorgangerAmtNachfolgerHerbert Blankenhorn Sigismund Freiherr von BraunBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich 1963 1968 1968 1970Sigismund Freiherr von Braun Hans Helmuth RueteNormdaten Person GND 11619698X lobid OGND AKS VIAF 10591133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klaiber ManfredALTERNATIVNAMEN Klaiber Manfred OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 8 Juni 1903GEBURTSORT GrafenbergSTERBEDATUM 16 Juli 1981STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Klaiber amp oldid 234173903