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Grafenberg ist eine Gemeinde etwa 11 Kilometer nordostlich von Reutlingen im Landkreis Reutlingen Sie gehort zur Region Neckar Alb und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Zur Gemeinde Grafenberg gehoren ausser dem gleichnamigen Dorf Grafenberg keine weiteren Ortschaften Wappen Deutschlandkarte48 566388888889 9 3 422 Koordinaten 48 34 N 9 18 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ReutlingenHohe 422 m u NHNFlache 3 5 km2Einwohner 2776 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 793 Einwohner je km2Postleitzahl 72661Vorwahl 07123Kfz Kennzeichen RTGemeindeschlussel 08 4 15 029Adresse der Gemeindeverwaltung Bergstrasse 30 72661 GrafenbergWebsite www grafenberg deBurgermeister Volker BrodbeckLage der Gemeinde Grafenberg im Landkreis ReutlingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Fruhe Geschichte 2 2 Verwaltungszugehorigkeit 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Musik 5 3 Sport 5 4 Kultur 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Grafenberg sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehoren zum Landkreis Esslingen bzw zum Landkreis ReutlingenGrossbettlingen Frickenhausen Kohlberg Kreis Esslingen Metzingen Riederich Kreis Reutlingen und Bempflingen Kreis Esslingen Geschichte BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten Archaologische Spuren weisen auf Menschen der Michelsberger Kultur und damit auf eine erste Besiedlung wahrend der Jungsteinzeit um 3 500 v Chr hin Etwa 500 v Chr siedelten sich auf der Gemarkung des Ortes die Kelten an Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer lag das heutige Gemeindegebiet im Herzogtum Schwaben Grafenberg wurde 1246 erstmals urkundlich in einem Schreiben des Pfarrers an Papst Innozenz IV erwahnt Damals hatten die Grafen von Urach die Herrschaftsrechte im Ort die sie aber schrittweise an die Grafen von Wurttemberg verkauften Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten Der Ort gehorte zunachst zum altwurttembergischen Amt Neuffen Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Grafenberg dem Oberamt Nurtingen zugeordnet Die Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg fuhrte 1938 zur Zugehorigkeit zum Landkreis Nurtingen 1945 bis 1952 gehorte der Ort zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war 1952 gelangte die Gemeinde zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Nach der Auflosung des Landkreises Nurtingen im Zuge der Kreisreform kam Grafenberg als einzige Gemeinde nicht zum Landkreis Esslingen sondern zum Landkreis Reutlingen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen sind Schatzungen Jahre 1603 und 1648 Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes nur Hauptwohnsitze Stichtag Einwohner1603 2021648 1351 Dezember 1871 6601 Dezember 1900 65017 Mai 1939 84713 September 1950 11726 Juni 1961 128427 Mai 1970 1592 Jahr Einwohner25 Mai 1987 227731 Dezember 1991 245831 Dezember 1995 247931 Dezember 2000 268931 Dezember 2005 262531 Dezember 2010 261431 Dezember 2015 260431 Dezember 2020 2761Religionen BearbeitenSeit Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg ist auch Grafenberg evangelisch lutherisch gepragt Auch heute noch gibt es im Ort lediglich eine evangelische Kirchengemeinde 2 die zum Kirchenbezirk Bad Urach Munsingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg gehort Die katholischen Christen sind der Kirchengemeinde St Bonifatius in Metzingen zugeordnet Etwa 62 Prozent der Einwohner sind evangelisch lutherisch 20 Prozent romisch katholisch und die restlichen 18 Prozent gehoren anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Grafenberg hat 12 Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem vorlaufigen Endergebnis Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze 2019 2014 Sitze 2014 Kommunalwahl 2019 50403020100 48 07 37 20 14 73 FWCDUSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 2 0 2 4 2 00 p 2 45 p 0 46 pFWCDUSPDFWV Freie Wahlervereinigung 48 07 6 46 07 5CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 37 20 4 39 65 5SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 14 73 2 14 27 2gesamt 100 0 12 100 0 12Wahlbeteiligung 66 35 57 41 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von 8 Jahren gewahlt 1981 bis 2013 Holger Dembek Freie Wahler 2013 bis 2019 Annette Bauer seit 2019 Volker BrodbeckAnnette Bauer trat aus gesundheitlichen Grunden im April 2019 von ihrem Amt zuruck und wurde zum 30 April 2019 in den Ruhestand versetzt Am 7 Juli 2019 wurde Volker Brodbeck zum neuen Burgermeister gewahlt Wappen Bearbeiten Blasonierung In Gold auf rotem Schildfuss drei grune Rebstocke an drei grunen Pfahlen Das Wappen wurde vermutlich im 19 Jahrhundert angenommen Stadtepartnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde ist seit 1982 die franzosische Gemeinde Puiseux en France Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Michaelskirche GrafenbergEvangelische Michaelskirche Sie wurde 1246 erstmals erwahnt Sie ist eine Saalkirche mit Westturm der im Kern noch romanisch ist 1726 erfolgte ein grundlegender Umbau mit Erweiterung Die jungste Neugestaltung geschah 1956 1957 unter dem Architekten Manfred Wizgall wobei ein Altarraum und eine Sakristei angebaut wurden Das Farbfenster im neuen Altarraum schuf der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile mit dem Thema der Wiederkunft Christi Das Rathaus wurde 1816 als Schule erbaut Zehntscheuer 1811 erbaut Grafenberger Kelter von 1480Musik Bearbeiten Gesangverein Liederkranz 1877 e V Harmonikaorchester Grafenberg e V gegrundet 1967 Musikverein Grafenberg e V gegrundet 11 April 1926Sport Bearbeiten Tennisclub Grafenberg e V gegrundet 1979 Turn und Sportverein Grafenberg 1903 e V Kultur Bearbeiten Arbeitskreis KelterWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEin grosser Arbeitgeber mit Sitz in Grafenberg ist die Rampf Gruppe Verkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 313 Plochingen Stockach verbindet die Gemeinde im Norden mit der Bundesautobahn 8 und im Suden mit Reutlingen Der offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 219 Bildung Bearbeiten In Grafenberg selbst gibt es eine reine Grundschule Die Hauptschule Realschule und Gymnasium werden vorwiegend in Metzingen besucht Grafenberg hat drei Kindergarten Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Johannes Schenck von Grafenberg 1530 1598 Mediziner Charlotte Morike 1771 1841 Pfarrerstochter Mutter Eduard Morikes Immanuel Kammerer 1857 1927 Tierschutzer Manfred Klaiber 1903 1981 Diplomat und Chef des Bundesprasidialamtes Gotthilf Kuhn 1819 1890 Fabrikant KommerzienratPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Friedrich Volz 1944 1988 Politiker CDU und Landtagsabgeordneter Michael Donth 1967 Bundestagsabgeordneter CDU Er wuchs in Grafenberg auf Literatur BearbeitenHans Schwenkel Heimatbuch des Kreises Nurtingen Band 2 Wurzburg 1953 S 244 258 Sonke Lorenz Andreas Schmauder Manfred Wassner Rainer Loose Grafenberg Archaologie Geschichte und Gegenwart Festschrift zur 750 Jahrfeier Tubingen 1996 ISBN 3 00 000611 7 Grafenberg In August Friedrich Pauly Hrsg Beschreibung des Oberamts Nurtingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 25 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1848 S 155 158 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grafenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der Gemeinde Grafenberg LEO BW das landeskundliche Informationssystem Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Website der Evangelischen Kirchengemeinde GrafenbergStadte und Gemeinden im Landkreis ReutlingenStadte Bad Urach Hayingen Metzingen Munsingen Pfullingen Reutlingen Trochtelfingen nbsp Gemeinden Dettingen an der Erms Engstingen Eningen unter Achalm Gomadingen Grabenstetten Grafenberg Hohenstein Hulben Lichtenstein Mehrstetten Pfronstetten Pliezhausen Riederich Romerstein St Johann Sonnenbuhl Walddorfhaslach Wannweil ZwiefaltenGemeindefreies Gebiet Gutsbezirk Munsingen Normdaten Geografikum GND 4330620 2 lobid OGND AKS LCCN n89123144 VIAF 146701187 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafenberg Landkreis Reutlingen amp oldid 238107511