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Walddorfhaslach ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg etwa elf Kilometer nordlich der Kreisstadt Reutlingen gelegen Sie gehort zur Region Neckar Alb und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen Deutschlandkarte48 588888888889 9 1811111111111 440 Koordinaten 48 35 N 9 11 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ReutlingenHohe 440 m u NHNFlache 14 44 km2Einwohner 5505 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 381 Einwohner je km2Postleitzahl 72141Vorwahl 07127Kfz Kennzeichen RTGemeindeschlussel 08 4 15 087LOCODE DE DWOGemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 9 72141 WalddorfhaslachWebsite www walddorfhaeslach comBurgermeisterin Silke HoflingerLage der Gemeinde Walddorfhaslach im Landkreis ReutlingenKarteBlick auf Walddorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Verwaltungsgeschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 3 1 Wappen der ehemaligen Gemeinden 4 4 Partnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Parks 5 3 Naturdenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Sport 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personlichkeiten die vor Ort wirken oder gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Walddorfhaslach liegt am Rande des Naturparks Schonbuch Das Gemeindegebiet erstreckt sich uber eine Hohenlage von 336 m u NN im Schaichtal bis 501 m u NN auf der Walddorfer Platte Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Walddorfhaslach sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt Aichtal Schlaitdorf Altenriet Neckartenzlingen alle Landkreis Esslingen Pliezhausen Landkreis Reutlingen Tubingen Dettenhausen alle Landkreis Tubingen und Waldenbuch Landkreis Boblingen Die grossten Stadte in der Umgebung sind Stuttgart Reutlingen und Tubingen Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den namensgebenden Dorfern Walddorf und Haslach Walddorf etwa 3100 Einwohner 1208 Hektar wurde erstmals 1204 Haslach etwa 1600 Einwohner 236 Hektar erstmals 1310 urkundlich erwahnt Im Gebiet der fruheren Gemeinde Haslach liegt die Wustung Kachelwang Der Ort wurde um 1120 als Kechelwanck erwahnt und ging vor 1330 ab Im Gebiet der fruheren Gemeinde Walddorf liegen die abgegangene 1531 als Diettenhart erwahnte Ortschaft Dietenhart und das ebenfalls abgegangene Gehoft Geren 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Walddorfhaslach Im Norden der Gemeinde liegt das Naturschutzgebiet Schaichtal und das Naturschutzgebiet Sulzeiche Im Westen und Norden hat Walddorfhaslach Anteil am Landschaftsschutzgebiet Schonbuch und am gleichnamigen FFH und Vogelschutzgebiet sowie am Naturpark Schonbuch 3 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Kieser sche Ortsansicht von Haslach 1683 Quelle Landesarchiv Baden Wurttemberg H 107 18 Bd 52 Bl 21 Bild 1 nbsp Kieser sche Ortsansicht von Walddorf 1683 Quelle Landesarchiv Baden Wurttemberg H 107 18 Bd 52 Bl 18 Bild 1Die Gemeinde Walddorfhaslach entstand am 1 April 1972 durch den Zusammenschluss der ehemals selbstandigen Gemeinden Walddorf und Haslach die damals zum Landkreis Tubingen gehorten 4 Im Rahmen der Kreisreform wurde Walddorfhaslach 1973 dem Landkreis Reutlingen angegliedert Der Ortsteil Walddorf wurde erstmals auf einer Urkunde von Papst Innozenz III als Waltdorf erwahnt Entstanden ist Walddorf wohl als Siedlung im 7 oder 8 Jahrhundert Hinweis hierfur ist die Endung dorf im Ortsnamen Durch den Fund von drei Totenbaumen 1866 an der Westseite der Kirche gewann diese Annahme an Wahrscheinlichkeit Der Ortsteil Walddorf hat spatestens seit dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts die Berechtigung Jahrmarkte abhalten zu durfen und ist damit Marktgemeinde Mit Unterstutzung des Tubinger Vogts wurde 1707 5 ein entsprechendes Gesuch an den Herzog von Wurttemberg gestellt Als damaligem Zentralort des so genannten Unteramts war man der Uberzeugung ein Anrecht darauf zu haben Einzig die zustandige Amtsstadt Tubingen widersprach auf das Heftigste Der alteste schriftliche Beleg fur die Abhaltung des Trinitatis Jahrmarkts stammt aus dem Jahr 1723 6 Derzeit werden in der Regel vier Kramermarkte im Jahr abgehalten Die Markte finden in der Hauptstrasse um das Walddorfer Rathaus statt Der Name Haselach wird auf 1310 datiert Lange Zeit war die eigentliche Nennungsurkunde unbekannt und man musste sich auf die Angabe im Werk Das Konigreich Wurttemberg Eine Beschreibung nach Kreisen Oberamtern und Gemeinden Stuttgart 1904 1907 Band II Seite 582 verlassen dessen Autoren eine Quellenangabe versaumten Erst kurz vor dem 700 jahrigen Jubilaum Haslachs im Jahr 2010 wurde die Urkunde im Reutlinger Stadtarchiv gefunden 7 Heute wird im Allgemeinen angenommen dass der Ortsname auf eine fruhere Stellenbezeichnung zuruckzufuhren ist demnach war Haslach die Siedlung an einem Bach am Haselgebusch Die Zusammensetzung ergibt sich aus den Wortteilen Hasl fur Hasel Haselstrauch und Ach einem althochdeutschen Wort fur Bach das auch in anderen Stadtenamen vorkommt wie z B Bacharach Laufach Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Beide Ursprungsgemeinden kamen im 14 Jahrhundert von den Pfalzgrafen von Tubingen an die Grafschaft Wurttemberg und sind somit typisch gepragte Dorfer Altwurttembergs Zu Zeiten des Herzogtums des Konigreichs und des freien Volksstaates Wurttemberg gehorten die beiden Gemeinden dem Oberamt Tubingen an Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangten die beiden Gemeinden 1938 zum Landkreis Tubingen 1945 wurden die Dorfer Teil der Franzosischen Besatzungszone und kamen somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Durch die Kreisreform in Baden Wurttemberg wurde Walddorfhaslach 1973 dem Landkreis Reutlingen zugeordnet Religion BearbeitenSeit der Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg 1534 ist die vorherrschende Konfession in beiden Ortsteilen der Protestantismus Walddorfhaslach im Kirchenbezirk Tubingen besitzt zwei evangelische Kirchen darunter die Evangelische Pfarrkirche Walddorf Walddorfhaslach und eineinhalb Pfarrstellen Heute gibt es auch wieder ein katholisches Gemeindehaus sowie eine neuapostolische Kirche Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Walddorfhaslach hat 14 Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 8 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und der Burgermeisterin als Vorsitzender Die Burgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 50403020100 47 4 21 1 18 0 13 5 FWGruneFrauenSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 2 2 p 7 6 p 2 9 p 6 8 pFWGruneFrauenSPDFW Freie Wahlervereinigung 47 4 7 45 2 6Grune Bundnis 90 Die Grunen 21 1 3 13 5 2Frauen Frauenliste Walddorfhaslach 18 0 2 20 9 3SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13 5 2 20 3 3gesamt 100 0 14 100 0 14Wahlbeteiligung 67 4 57 8 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt 1972 1996 Otto Bauer 1996 2004 Torsten Pelant seit 2004 Silke HoflingerBurgermeisterin Silke Hoflinger wurde am 26 April 2020 mit 86 6 der Stimmen im Amt bestatigt Die Wahlbeteiligung lag obwohl die Wahl wahrend der COVID 19 Pandemie stattfand bei 52 2 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Gold unter rotem Schildhaupt darin drei goldene Haselnusse ein schrag aufspringender schwarzer Marder Das Wappen setzt sich zusammen aus Bestandteilen der fruheren Gemeindewappen der Marder stammt aus dem Walddorfer Wappen die Haselnusse aus dem Haslacher Wappen der ehemaligen Gemeinden Bearbeiten nbsp Haslach nbsp WalddorfPartnerschaften Bearbeiten Die Partnergemeinde von Walddorfhaslach ist die Gemeinde Kottmar mit dem Ortsteil Walddorf in der Oberlausitz in Sachsen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Zur Liste der Kulturdenkmale in Walddorfhaslach nbsp KircheWalddorfWalddorf besitzt einige historische Bauten so zum Beispiel das Alte Schloss Im Rahmen der 800 Jahr Feier 2004 wurde ein historischer Rundweg durch Walddorf angelegt der an den historischen Gebauden vorbeifuhrt nbsp Der alemannische Fachwerkaufsatz der Walddorfer PfarrkircheDie evangelische Pfarrkirche Walddorf ist eine mehrfach veranderte spatgotische Hallenkirche erbaut um 1500 Abbruch des Polygonalchors und rechteckige Verlangerung des Langhauses im Jahr 1700 mit alterem Turm 12 13 Jahrhundert Der Fachwerkaufsatz des Turms entstand um 1500 das achtseitige Zeltdach ist uberwiegend mit grun glasierten Ziegeln 18 Jahrhundert gedeckt Trotz einiger bedauerlicher Verluste in den vergangenen Jahren wird die Walddorfer Hauptstrasse noch uberwiegend von Fachwerkgebauden aus dem 18 und 19 Jahrhundert gesaumt An der Scheune des Gebaudes Hauptstrasse 6 Rundbogentur mit Jahreszahl 1768 und Initialen JAB fur Johann Jacob Armbruster 1723 1811 Das Sichtfachwerkgebaude Hauptstrasse 8 besass im 18 Jahrhundert die Schildwirtschafts Gerechtigkeit zum Lamm nbsp Das Fachwerkgebaude Weihergasse 1 vor der letzten FassadensanierungDas schrag gegenuberliegende Sichtfachwerkgebaude Weihergasse 1 entstand 1836 als Wohnhaus des Schultheissen Johann Georg Heim 1791 1837 Vater des Karl von Heim dem spateren Oberburgermeister von Ulm Im Obergeschoss des Gebaudes Hauptstrasse 10 befand sich ab 1838 die Wirtschaft zum Lowen 9 Das Geschaftshaus Hauptstrasse 11 geht auf die Denkendorfer Zehntscheune 10 zuruck die 1850 an die Gemeinde verkauft wurde und 1853 in Privatbesitz uberging Hier befand sich nach einem Umbau ab 1907 die Walddorfer Posthalterei von Frau Maria Nagel Tursturz 19 E Nagel We 07 Eugen Nagel Witwe Das Sichtfachwerkgebaude Rathausgasse 2 11 liess Kronenwirt Lauxmann 1779 errichten Das Geschaftshaus Hauptstrasse 15 12 wurde 1829 im Auftrag von Schultheiss Johann Georg Nagel 1800 1855 erbaut Die darin untergebrachte Firma G L Nagel wurde 1867 in das Handelsregister des Konigreichs Wurttemberg eingetragen Zwanzig Jahre spater 1887 entstand gegen die Hauptstrasse ein eingeschossiger Ladenanbau Das machtige verputzte Fachwerkgebaude Hauptstrasse 23 13 mit einem sehr beachtlichen Gewolbekeller 14 weist am steinernen Sockelgeschoss zwei bauhistorisch interessante Konsolsteine mit Masken auf ausserdem an der nordostlichen Gebaudeecke einen vierfach gewulsteten Kragstein sowie eine Stabwerktur und soll im Jahr 1516 erbaut worden sein Die Steinmetzarbeiten weisen grosse Ahnlichkeiten zum so genannten Walddorfer Schloss auf 1565 15 werden Hans Gfrorer jetzo Michael Wackher zu diesem siehe Abschnitt Schloss als Besitzer genannt In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts gehorte es zum Privatbesitz des Hofmeisters von Schloss Einsiedel im Schonbuch Spatestens ab 1662 befand sich hier die Gastherberge zum schwarzen Adler die bis um das Jahr 1800 existierte nbsp Das Walddorfer RathausDas denkmalgeschutzte 16 Walddorfer Rathaus Hauptstrasse 9 wurde 1844 45 17 anstelle eines alteren Vorgangerbaus errichtet Das dreigeschossige Gebaude besteht aus einem massiven Sockelgeschoss mit klassizistischem Portal daruber verputztes Fachwerk und flachgeneigtes Satteldach Der Dachreiter enthielt ursprunglich eine Feuerglocke die nach der Zwangsablieferung zu Rustungszwecken 1942 nicht wieder ersetzt wurde nbsp Hauptportal des Walddorfer Rathauses mit originaler Tur und Turdrucker aus der ErbauungszeitDie Archivalien erwahnen schon 1522 ein Rathaus in Walddorf Es stand in der Nachbarschaft zur Denkendorfer Zehntscheuer und damit vermutlich an der Stelle des derzeitigen Gebaudes 1551 wird dieses Rathaus als baufallig bezeichnet 1559 durfte die Gemeinde mit herzoglicher Erlaubnis eines von zwei so genannten Nonnenhausern tatsachlich handelte es sich um von Beginen genutzte Gebaude in der heutigen Nonnengasse erwerben und abbrechen Mit dem kostbaren Baumaterial wurde am traditionellen Standort neben der Denkendorfer Zehntscheuer ein neues Rathaus errichtet Baustoffrecycling in Reinstform Dieses Gebaude diente dann knapp 300 Jahre als Rathaus bis es im Mai 1844 fur den Neubau abgerissen wurde nbsp Uberdachter Ubergang von der ehem Wirtschaft zum ehemaligen TanzsaalDas Hauptgebaude des denkmalgeschutzten ehemaligen Gasthof zum Ochsen in der Walddorfer Rathausgasse 6 dendrochronologisch amp archivalisch ermitteltes Baujahr 1730 Anbau von 1746 Zwerchgiebel von 1882 83 6a Scheune von 1822 23 und 8 Nebengebaude von 1765 dendro amp archival mit Keller von 1871 stammt noch aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts und ist durch eine uberdachte Holzbrucke uber die Rathausgasse mit einem Nebengebaude verbunden Die Brucke fuhrte einst von der Wirtsstube in den Tanzsaal Die ortlichen Archivalien nennen schon in einer Teilungsurkunde vom 14 Dezember 1715 einen Johannes Heim 1666 1723 Metzger und Oxenwurth 18 Die Familie Heim gehort zu den altesten bis heute in Walddorf ansassigen Familien bereits in einem Lagerbuch fur den Schonbuch Allt Schonbuch Recht und Gefell aus dem Jahr 1383 wird ein Haintz Haim erwahnt nbsp Das verschollene Wirtshausschild des ehemaligen Gasthof zum OchsenSeit dem Tod der letzten Ochsenwirtin E Heim im Jahr 2000 ruht der Wirtschaftsbetrieb Auf Grund der vernachlassigten Bausubstanz musste uber viele Jahre der endgultige Verlust 19 des malerischen Gebaudeensembles in der Walddorfer Ortsmitte befurchtet werden Nun soll dem Ochsen und seinen Nebengebauden im Rahmen der Ortskernsanierung wieder eine Zukunft gegeben werden Die denkmalgerechte Sanierung soll bis 2020 abgeschlossen sein Ein bis um das Jahr 2000 vorhandenes historisches holzernes Wirtshausschild aus dem 19 Jahrhundert mit beidseitig aufgemaltem Familienwappen der Familie Heim und der Darstellung eines Ochsens ist bedauerlicherweise verschollen nbsp Die Walddorferei Molkerei im Juni 1991Die denkmalgeschutzte Walddorfer Dampfmolkerei Talbrunnenweg 6 wird derzeit im Rahmen der Ortskernsanierung saniert voraussichtliche Fertigstellung Ende drittes Quartal 2019 Das eingeschossige Backsteingebaude das ursprunglich zum Talbrunnenweg eine holzerne Laderampe mit Uberdachung aufwies wurde 1893 errichtet 20 Bauherrin war die kurz zuvor gegrundete Molkereigenossenschaft e G m u H welcher Rinderhalter aus den Orten Walddorf Haslach und Gniebel angehorten Sie war die erste Milchverwertungsgenossenschaft 21 im Amtsbezirk Tubingen zu dem die drei Orte damals gehorten nbsp Die Walddorferei Molkerei kurz vor Abschluss der Sanierung September 2019 Im Jahr 1896 erzielte die Genossenschaft aus Milch und Butterverkaufen einen Gewinn von 4 059 73 Mark 22 1910 wurden 123 550 Liter Milch 23 verarbeitet mit einer Butterausbeute von 9 952 Pfund der Erlos fur Butter betrug 12 969 Mark der aus Buttermilch 410 Mark Die Genossenschaft bestand damals aus 62 Mitgliedern Nach der Elektrifizierung in den 1930er Jahren hatte der gemauerte mehr als 15 m hohe Schornstein ausgedient Die letzte Milchannahme fand am 31 Marz 1997 statt 24 Die Talschmiede Talbrunnenweg 7 wurde 1795 an eine vorhandene Scheune angebaut Bauherr war der Landwirt Christoph Luikh 1760 1841 Erst der Schmied Johannes Durr liess das Gebaude im Jahr 1913 zu einer Schmiede umbauen nbsp Das bisherige Notariat und zukunftige U3 KinderhausDas denkmalgeschutzte bisherige Notariat Bruhlstrasse 2 im Ortsteil Walddorf liess der koniglich wurttembergische Wildmeister Ernst Friedrich Koch 1750 1824 im Jahr 1780 25 fur sich und seine Familie als neues Forsthaus oder Wildmeisterei errichten Das Anwesen blieb bis zum Jahr 1885 im Besitz von dessen Nachkommen die es damals an den Walddorfer Landwirt Kaspar Armbruster 1823 1904 verkauften Abgeleitet von diesem Eigentumer wird das Gebaude im ortlichen Sprachgebrauch bisweilen noch Kasperles Haus 26 genannt 1958 27 erwarb die damals noch selbstandige Gemeinde Walddorf das Anwesen von Armbrusters Nachkommen 1964 wurden im Erdgeschoss das Feuerwehrgeratemagazin und in den Obergeschossen die Burgermeisterwohnung eingerichtet nbsp Das klassizistische Eingangsportal mit den Initialen EFK und dem Hirschlein im Gitter des Oberlichts beides Verweise auf den ursprunglichen Erbauer des Gebaudes1979 wurden die Dienstraume des Notars vom Rathaus hierher in die ehemalige Burgermeisterwohnung verlegt Walddorf war seit 1826 Notariatssitz der erste Walddorfer Amtsnotar hiess Christian Friedrich Schnell geb 1797 Im Rahmen der Notariatsreform des Landes Baden Wurttemberg wurde der Notariatsstandort Walddorfhaslach zum 1 Januar 2018 aufgelost Derzeit lasst die Gemeinde das Gebaude in ein U3 Kinderhaus umbauen In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich auch das alte Forsthaus Bruhlstrasse 4 aus dem Jahr 1712 Bauherr war der Forstknecht Hans Georg Hirsch 1668 1729 Obwohl das Gebaude mit seinem eigentumlichen abgetreppten Erker seit 1928 unter Denkmalschutz stand ist es 1955 abgebrochen worden Die ursprunglich zu diesem abgegangenen Gebaude gehorige Fachwerk Scheune bezeichnet 1789 mit abgewalmtem Dach und rundbogigem Kellerabgang datiert 1766 wird im Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale gefuhrt nbsp Das Fachwerkgebaude Schlosshof 1 im Ortsteil WalddorfBeim so genannten Schloss an der Ecke Haidlinsgasse Kappel handelt es sich um eine Gebaudegruppe aus dem 16 Jahrhundert Das zweibogige Hoftor tragt einen manieristischen Renaissance Aufsatz Im Scheitel des grossen Rundbogens ein Wappenschild mit einer Kanne den Initialen MW und der Jahreszahl 1607 Die Steinmetzzeichen am Hoftor schreibt Eduard Paulus 28 1897 Jerg Mer c klin zu von dem auch das alte Rathaus von 1608 09 in Wolfschlugen stammen soll Am Gebaude links des Torbogens ein vierfach gewulsteter Kragstein mit Maske ausserdem ein noch leicht spitzbogiger Kellerabgang und ein Stabwerkstur Gewande mit Datierung 1579 am alemannischen Fachwerkaufbau Jahreszahl 1519 Die letzte Komplettsanierung erfolgte in den Jahren 1981 bis 1983 durch die Gemeinde Das gesamte Anwesen wird im Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale gefuhrt nbsp Der Torbogen mit Schlupfpforte von 1607Seit der Oberamtsbeschreibung Tubingen von 1867 halt sich bestandig die Behauptung bei der Gebaudegruppe Schlosshof handle es sich um das ehemalige Schloss einer ortsadeligen Familie von Gayern bzw von Geren Neuere Forschungen bestatigen diese vielfach verbreitete Annahmen aber keineswegs Die in den Familienbuchern im 16 und 17 Jahrhundert genannten Familienmitglieder von Geren hatten nur bescheidenen Besitz und ubten meist das Backer oder Kuferhandwerk aus Eine Zugehorigkeit selbst zum niederen Adel kann praktisch ausgeschlossen werden Es ist davon auszugehen dass es sich um Nachkommen der vom abgegangenen Hof Gayern Geren erwahnt 1383 nach Walddorf ubersiedelten Bauern handelte Dieser Hof lag im Dornacher Tal die Gewannbezeichnung Geren ist bis heute in den Flurkarten zu finden Die Archivalien lassen ausserdem keine Schlussfolgerung zu dass sich je eines der Gebaude um den Schlosshof im Besitz eines Mitglieds der Familie von Gayern Geren befunden hatte nbsp Blick aus der Friedhofstrasse auf das Walddorfer SchlossFur das Gebaude Schlosshof 1 mussten die Besitzer um 1699 29 Abgaben an die geistliche Verwaltung Nurtingen leisten Diese Abgabenverpflichtung ursprunglich an die Fruhmesse in Neckartenzlingen ging auf einen Vertrag aus dem Jahr 1383 30 zuruck 1540 31 leistete diesen wiederkehrenden Zins Eberlin wurt zu Waltdorff usser H a uss Hofraithin und Garten bey dem Felbenbrunnen 1587 32 zinste Hannss Wackher genant Krautt Hannss Einwohner und Wurth zu Waltdorff aus diesem Anwesen weiter heisst es in den Archivalien dass das Der Zeit new erbaute Hauss Scheur Hofraytin und gartten bey dem Felben Bronnen vormals dem Eberlin Heim dem Wurth gehort habe Hannss Wackher 1603 war mit Margareta geb Heim 1620 verheiratet vermutlich der Tochter von Eberlin Heim Damit ist mehr als schlussig dass der Erbauer des so genannten Schlosses Hannss Wackher hiess und in dem Gebaude vermutlich eine Herberge betrieb Sein 1572 geborener und 1635 verstorbener Sohn hiess Michael Wackher dessen Initialen passen perfekt zu den Initialen im Scheitel des 1607 errichteten Torbogen die Kanne kann in diesem Zusammenhang als Symbol fur den Schankbetrieb interpretiert werden Am rechts vom Torbogen stehenden Gebaude drei Rundbogenfenster vom Ende des 16 Jahrhunderts und Sichtfachwerkgiebel wohl Anfang 17 Jahrhundert nbsp Das Anwesen Kappel 1 vor der letzten FassadensanierungDas denkmalgeschutzte Gehoft Kappel 1 mit Wohnhaus von 1794 sichtbarer Fachwerkgiebel an der Nordost Seite und Scheune von 1788 liess Rosslewirth Johann Georg Heim 1754 1816 anstelle eines alteren Vorgangerbaus errichtet Schon fur das abgegangene Gebaude wurde 1765 eine Schildwurthschafts Gerechtigkeit erwahnt Wie lange das Rossle in diesem Gebaude bestand konnte bisher nicht abschliessend geklart werden Die ehemalige Apotheke Haidlinsgasse 14 ist eines der wenigen erhaltenen Gebaude aus der Zeit vor 1900 das nie eine landwirtschaftliche Teil Nutzung erfuhr 1892 33 nach Planen des Tubinger Oberamtsbaumeisters Wurster von der Gemeinde Walddorf errichtet wurde die Apotheke zunachst als Filiale der Neckartailfinger Apotheke betrieben Erst mit der Ubernahme der Apotheke durch den approbierten Apotheker Marcus J Michel im Jahr 1920 wurde die Walddorfer Apotheke in eine Vollapotheke umgewandelt Seit 1998 wird das Gebaude nicht mehr als Apotheke genutzt nbsp Blick in den Walddorfer PfarrhofDas Walddorfer Pfarrhaus bzw der Pfarrhof stammt sicherlich noch aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wobei das Steinquaderwerk der westliche Halfte des Erdgeschosses stark dem des Walddorfer Kirchturms ahnelt und damit bedeutend alter sein durfte Moglicherweise besteht ein baulicher Zusammenhang zwischen den alteren Teilen des Pfarrhauses und den unteren Geschossen des Kirchturms Im Bereich des Kirchhofs wird ein ehemaliger Herrensitz vermutet Nach dem Ort benannter Adel 34 tritt erstmals 1270 mit Marquard von Walddorf in Erscheinung Nach 1408 scheint das Geschlecht das dasselbe Wappen und teilweise auch dieselben Vornamen wie die Herren von Lustnau und Wildenau hatte aber ausgestorben zu sein Ein Aquarell 35 aus der Zeit um 1840 zeigt das unverputzte Pfarrhaus mit hubschem Zierfachwerk Ohne die zusatzliche Gliederung durch die historisch belegten Sprossenfenster wirkt das Gebaude im aktuellen Zustand etwas unausgewogen nbsp Unter dem Putz des Pfarrhauses soll laut einem alten Aquarell Zierfachwerk verborgen liegen In einer Beschreibung des Pfarrhofs aus dem Jahr 1862 Pfarrerwechsel Rudiger Scholl heisst es das Pfarrhaus sei 180 Jahre alt was eine Erbauung um das Jahr 1680 bedeuten wurde Das noch existente Wasch und Backhaus wurde 1816 anstelle eines Vorgangerbaus errichtet Die um 1740 errichtete Pfarrscheuer wurde vor einigen Jahren abgerissen Im ummauerten Pfarrhof wird der romanische Taufstein 36 der Walddorfer Kirche verwahrt Dieser wurde bei der Sanierung Baurat Heinrich Dolmetsch der Kirche im Jahr 1900 entfernt und durch einen neuen Taufstein ersetzt Vgl hierzu einen bei der ev Kirchengemeinde vorliegenden Kontrakt nach welchem der Maurer Wetzel bis zum 28 November 1900 einen Taufstein aus schonem weissem feinkornigem strichfreiem Sandstein zum Preis von 85 Mark zu liefern hatte Die ehemalige Bauerschmiede Weihergasse 9 liess 1798 37 der Schmied Johann Georg Falter 1764 1828 anstelle eines alteren Vorgangerbaus errichten Da in Walddorf in fruherer Zeit mehrere Hufschmiede ein Auskommen fanden waren im taglichen Sprachgebrauch Namensadditive ublich Die Bauerschmiede ist nach der Schmiedefamilie Bauer benannt die das Anwesen ab 1898 besass nbsp Das ehemalige Wohnhaus der Familie Gaiser wurde von 1828 bis 1870 als Schulhaus genutzt Das denkmalgeschutzte Schulhaus II Gustav Werner Strasse 24 weist ein klassizistisches Turgewande mit der Jahreszahl 1797 und den Initialen IG und ILGS fur Johannes Gaiser und Johann Ludwig Gaiser Schulmeister 38 1728 1817 auf Das steinerne Erdgeschoss enthalt Teile eines noch alteren Gebaudes 39 Im Keller Tonnengewolbe mit Spitzkappen wohl aus dem 16 Jahrhundert die Tur am Kellerhals entstand um 1700 nbsp Das klassizistische Portal verweist bis heute auf das Jahr eines umfangreichen Umbaus und die Bauherren aus der Familie Gaiser In der ehemaligen Schulstube im Erdgeschoss drei Holzsaulen Anfang des 18 Jahrhunderts mit einfach geschnitzten Kapitellen 1729 wird der Besitzer des Gebaudes Johannes Wezel 1663 1729 als Gastgeber zum Reiff bezeichnet 1828 erwarb die Gemeinde das Anwesen um es als Schulgebaude zu nutzen Diesem Zweck diente es bis zum Neubau des Schulhaus III im Jahr 1870 Anschliessend wurde das Gebaude als Lehrerwohngebaude 40 genutzt bis es in private Hande verkauft worden ist Das Gehoft Kirchgasse 19 war von 1694 bis 1753 uber drei Generationen im Besitz der Schulmeister Dynastie Gaiser 41 In den Besitz der Familie Gaiser kam das Anwesen durch Barbara Witwe des Jakob Stengel die 1634 mit Hans Gaiser 1606 1694 verehelicht wurde Gaiser war von 1659 bis 1661 Walddorfer Schultheiss Die ortlichen Akten berichten dass er im Dreissigjahrigen Krieg schwer verwundet wurde als ein Konvoi von 62 Tonnen Pulver die er begleitete in die Luft flog weiter heisst es dass er bis auf die blosse Haut verbrannt 13 Wochen im Spital in Ulm gelegen habe Um 1565 werden als Besitzer ein Hans Felder um 1610 ein Hans Schmalacker genannt Das Wohnhaus ein zweigeschossiger verkleideter Fachwerkbau stammt aus dem 16 Jahrhundert die Scheune ist mit 1780 bezeichnet Gemeinsam mit dem dazugehorigen Brunnen wird das Anwesen im Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale gefuhrt Das ehemalige Gasthaus zum Lamm Stuttgarter Strasse 2 liess der Bierbrauer und Wirt Johann Jacob Armbruster 1800 1873 anno 1839 42 anstelle eines Vorgangerbaus errichten Dem Gebaude wurde am 25 November 1839 das Schildwirthschafts Recht erteilt Der grosse ehemalige Saalanbau stammt aus dem Jahr 1931 Am Gebaudesockel Im Gassle 4 Jahreszahl 1632 oder 1637 der Steinquader aber wohl in Zweitverwendung Laut archivalischer Belege wurde das Gebaude 1713 neu erbaut Eigentumer war damals formal noch der Pfarrer Johannes Majer 1641 der am 12 Mai 1711 Abt in Murrhardt wurde aber schon wenige Zeit spater am 15 Dezember 1712 verstarb Seine Witwe Maria Margaretha kehrte offensichtlich nach Walddorf zuruck und verstarb hier am 8 August 1719 Bereits 1717 hatte sie das Anwesen allerdings an den Walddorfer Amtsschultheissen Hans Georg Wezel 1673 1763 veraussert dessen zweite Frau Anna Maria geb Dinner in verwandtschaftlicher Beziehung zu Maria Margaretha Majer stand Fur das Gebaude Im Gassle 10 konnte bisher archivalisch kein Baujahr ermittelt werden Es lassen sich aber mehrere Anhaltspunkte finden die auf ein sehr hohes Alter schliessen lassen Das Gebaude Im Gassle 17 wurde 1774 fur den Leinenweber Jacob Schaal 1734 1803 errichtet Die Wirtschaft zum Waldhorn Stuttgarter Strasse 27 liess der Amtmann und Amtsschreiber Karl Christian Friedrich Ellwert 1785 1824 im Jahr 1817 43 erbauen Seine Nachkommen verausserten das Anwesen 1827 an den Backer Carl Heim 1802 1872 der darin die Wirtschaft zum Waldhorn einrichtete Der Saalanbau stammt aus dem Jahr 1911 Haslach nbsp Die 1899 1900 erbaute Kirche in HaslachDas Ortsbild von Haslach pragen die evangelische Kirche von 1899 1900 Architekt Heinrich Dolmetsch und der markante kelchformige Wasserturm aus dem Jahr 1967 Er besitzt eine Aussichtsplattform die jedoch nicht offentlich zuganglich ist An historischen Gebauden ist hervorzuheben das Gebaude Dorfstrasse 11 wurde laut archivalischer Quellen 1697 fur Alt Michael Jehle n neu erbaut Das Geschaftshaus Dorfstrasse 29 entstand in den Jahren 1848 49 als Wohnhaus des Landwirts Johann Michael Henzler Das Backhaus Bauschhausgassle 2 wurde 1830 als Privathaus errichtet 1838 von der Gemeinde Haslach erworben und zum Gemeindebackhaus umgebaut nbsp Das Fachwerkgebaude Dorfstrasse 11 von 1697 im Jahr 2002 nbsp Das Fachwerkgebaude Dorfstrasse 29 von 1848 49 im Jahr 2002 nbsp Der Haslacher Kirchturm zwischen Magnolienbluten nbsp Der Haslacher Wasserturm im Jahr 2018 nbsp Das uberwachsene Kuhfuss Haus Galgenbergweg 2 wurde 2007 abgerissen nbsp Das Fachwerkhaus Kaffeehof 3 wurde 2014 abgerissen nbsp Das Fundament fur den Wasserturm ist betoniert nbsp allmahlich wachst er in die Hohe nbsp die Kelchform ist nun deutlich erkennbarParks Bearbeiten Der angrenzende Naturpark Schonbuch dient als Naherholungsgebiet fur die sudliche Region Stuttgart nbsp Skulptur Rabe im Skulpturenpfad Sulzsteige im Hintergrund das Naturdenkmal SulzeicheIn unmittelbarer Nahe zum Naturdenkmal Sulzeiche entsteht seit 2020 im oberen Teil der Sulzsteige ein Skulpturenpfad Zwei ortliche Hobby Carver veredeln mit Erlaubnis der Forstbehorde vorhandene Baumstumpfe mit der Motorsage in Skulpturen Dargestellt werden Wildtiere die im Schonbuch leben Aus den beiden Ortsteilen kann man in weniger als einer Stunde in das ausgedehnte Naturschutzgebiet Schaichtal wandern einen besonders reizvollen Teil des Schonbuchs Viele Grillstellen und mehrere Brunnen bieten die Moglichkeit zur Rast Manche Haslacher schworen auf die heilende Wirkung des Heilbrunnen Wassers das jedoch offiziell kein Trinkwasser ist Naturdenkmaler Bearbeiten nbsp Das Naturdenkmal Sulzeiche im WinterZur Liste der Naturdenkmale in Walddorfhaslach Walddorfhaslach besitzt mit der mehrere hundert Jahre alten Sulzeiche am Schonbuchrand bei Walddorf ein besonderes Naturdenkmal Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Gemeinde liegt an der Bundesstrasse 27 Blankenburg Harz Lottstetten Die Bundesstrasse 464 verbindet die Gemeinde mit Boblingen und Sindelfingen Es besteht eine Busverbindung nach Reutlingen Linie 1 und Linie 3 innerhalb des Naldo Wabe 220 sowie Busverbindungen nach und Nurtingen Linie 188 innerhalb des VVS Die Linie 300 verbindet zu Schulverkehrszeiten die in den Teilgemeinden liegenden Schulen miteinander Sport Bearbeiten Sportanlagen mit weitlaufigem Spielplatz befinden sich in den Weiherwiesen 44 Der CVJM verfugt uber eine eigene Halle mit einer Kletterwand 45 46 Es werden die Sportarten Handball und Klettern professionell weiterhin Volleyball Fussball Tanzen Indiaca Fitness Steppaerobic Natursport auf Freizeiten in Hallen auf dem vereinseigenen Gelande angeboten Er wirkt heute eingebettet in eine Gliederung des Evangelischen Jugendwerks evangelischen Bekenntnisses Der Sport hat neben Bibelarbeiten eine wesentliche Bedeutung in der kirchlichen Jugendarbeit in Walddorfhaslach da gemeinsames Bewegen zum ganzheitlichen Grundkonzept also Korper Seele und Geist gehort 47 48 Bildung Bearbeiten Walddorfhaslach besitzt eine Grundschule die Romerwegschule Haslach sowie eine Gemeinschaftsschule die Gustav Werner Schule Walddorf die vom ersten bis zum zehnten Schuljahr fuhrt Im Schuljahr 2012 13 war die Gustav Werner Schule eine der Starterschulen in Baden Wurttemberg die Gemeinschaftsschule wurden In der Schule lernen und arbeiten mehr als 250 Kinder Jugendliche und Erwachsene zusammen Grossen Wert wird auf ein angenehmes Lernklima hofliche Umgangsformen und gegenseitige Wertschatzung gelegt Die Gustav Werner Gemeinschaftsschule zeichnet sich durch vielfaltige padagogische Angebote aus bei denen stets der einzelne Schuler im Mittelpunkt steht Neben fachlichem Wissen werden den Schulern auch soziale und methodische Kompetenzen vermittelt In Arbeitsgemeinschaften werden daruber hinaus auch ausserunterrichtliche Aktivitaten angeboten Fur die jungsten Einwohner bestehen zwei gemeindliche und ein evangelischer Kindergarten Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten nbsp Karl Heim bzw Carl von Heim Oberburgermeister von UlmStefan Waid fruher haufig Stephan Waid 1504 Steinmetz Werkmeister ab 1492 an der Esslinger Frauenkirche 1495 Taufstein in der Michaelskirche Wangen 1501 49 vom Probst in Denkendorf Wurttemberg mit dem Neubau der Peter und Paulskirche Kongen beauftragt 1504 Steinmetz und Werkmeister am Konstanzer Munster verheiratet 1487 mit Ursula der Tochter des Hans Boblinger der Altere auch Beblinger Schwager der Baumeister Hans der Jungere Matthaus Boblinger Marcus bzw Marx Boblinger Lucas bzw Lux Boblinger und Dionysius Boblinger der Altere Waid gehorte zur schwabischen Baumeisterfamilie Boblinger Karl von Heim 1820 1895 Oberburgermeister von Ulm Reichstagsabgeordneter Wilhelm Schippert 1907 1980 Landrat in Backnang Werner Schafer 1925 1992 GeneralleutnantPersonlichkeiten die vor Ort wirken oder gewirkt haben Bearbeiten nbsp Friedrich Christoph Oetinger 1775 nbsp Gustav Werner um 1880Friedrich Christoph Oetinger 1702 1782 bekannter Pietist und Theologe zuletzt Pralat von Murrhardt war von 1746 bis 1752 Pfarrer in Walddorf Gustav Werner 1809 1887 war von 1834 bis 1840 als Vikar in Walddorf tatig Guido Buchwald 1961 Fussballspieler und trainer lebt seit Jahren mit seiner Familie im Ortsteil Walddorf M Johann Majer 1641 1712 bedeutender schwabischer Geodat und Kartograph war von 1689 bis 1711 Pfarrer in Walddorf anschliessend Pralat in Murrhardt Wahrend seiner Amtszeit Umbau 50 der Walddorfer Kirche 1699 1700 Abbruch des spatgotischen Polygonalchors stattdessen Verlangerung und rechteckiger Abschluss des Kirchenschiffs sowie Verlegung der beiden spatgotischen Portale von der Nord und Sudseite an die Ost und Westseite Seine 1710 von Johann Baptist Homann in Nurnberg in Kupfer gestochene Landkarte 51 von Wurttemberg Ducatus Wurtembergici cum Locis limitaneis nova delineati galt nahezu 100 Jahre lang als unubertroffen 52 M Christian Friedrich Wittich 1757 1818 war von 1814 bis zu seinem Tod 1818 Pfarrer in Walddorf Schon zu seiner Zeit als Pfarrer 1788 1797 von Hundersingen verfasste er Schriften zur Verbesserung des Unterrichts an den Wurttembergischen Landschulen 1798 wird Wittich Mitherausgeber des bei der Wohlerschen Buchhandlung in Ulm erscheinenden Journals Der Landschullehrer genannt Von 1786 bis 1797 waren schon 12 Jahrgange 53 dieses Taschenbuchs fur deutsche Schulmeister erschienen bis dahin zeichnete Christoph Ferdinand Moser 1759 1800 Pfarrer in Wippingen und Lautern spater in Herbrechtingen allein fur diese Werke verantwortlich Fur die Ausgabe 1798 sicherte er sich die Mitarbeit Pfarrer Wittichs zu Literatur BearbeitenHaslach In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Tubingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 49 H Lindemann Stuttgart 1867 S 385 387 Volltext Wikisource Walddorf In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Tubingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 49 H Lindemann Stuttgart 1867 S 473 478 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walddorfhaslach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz der Gemeinde Private Webseite zum OT Walddorf mit vielen InformationenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 59 30 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 Gugelhopf fur die Madla In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 5 Marz 2003 S 10 Vom Walddorfer Markt oder wie Walddorf Marktgemeinde wurde In Gemeinde Walddorfhaslach Hrsg 800 Jahre Walddorf 1204 2004 Walddorfhaslach 2004 S 42 45 Haslach 700 Jahre Gemeinde Walddorfhaslach Walddorfhaslach 2010 Statistisches Landesamt Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 Uber steile Staffele Alte Walddorfer Hauser der Gasthof Lowen In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 25 August 2001 S 15 Die Uhr nach der Post gestellt Alte Walddorfer Hauser Zehntscheuer wurde zur Posthalterei In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 31 Juli 1999 S 20 Ein Backermeister als Chauffeur Alte Walddorfer Hauser Beim Pfarrbeck gibt s heute statt Brotchen Briefmarken In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 3 Juli 1999 S 19 Franzosische Biskuits und turkische Korinthen Alte Walddorfhaslacher Hauser das Kaufhaus in der Hauptstrasse Und wer war L Nagel In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 30 Juni 2001 S 19 Das Stammhaus der Wezels und Wetzels Alte Walddorfer Hauser Der Schwarze Adler war die erste Gaststatte im Ort Denkmalgeschutztes Gebaude wird saniert In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 8 Mai 1999 S 18 Wolfgang Bauer Kurz vor dem Verfall Eines der altesten Fachwerkhauser in Walddorf wird restauriert In Schwabisches Tagblatt 12 Juni 1998 S 40 Erneuerung der Pfarr und Fruhmess zu Waltdorff In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hrsg H 102 75 Band 10 1565 Fromm Kaupp M A Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale und der zu prufenden Objekte im Regierungsbezirk Tubingen Kreis Reutlingen Gemeinde Walddorfhaslach Hrsg Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg 1999 Vorzuglich gut und schon gemacht In Gemeinde Walddorfhaslach Hrsg 800 Jahre Walddorf 1204 2004 Walddorfhaslach 2004 S 28 30 Der grosste Teil trinkt nur Most Alte Walddorfer Hauser Uber 280 Jahre lang hiessen die Ochsenwirte Heim In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 9 Marz 2002 S 12 Verdursten musste keiner oder Walddorfer Wirtshauser in alter Zeit In Gemeinde Walddorfhaslach Hrsg 800 Jahre Walddorf 1204 2004 Walddorfhaslach 2004 S 115 Die Dampfmolkerei an der Milchstrasse In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 13 April 2002 S 18 Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Der Landkreis Tubingen Band 2 Stuttgart 1972 ISBN 3 17 258321 X S 742 1967 1974 Molkerei Genossenschaft Walddorf e G m u H Bilanz pro 1 Januar 1897 In Tubinger Chronik Molkereigenossenschaft Walddorf hatte im Geschaftsjahr 1910 einen lebhaften Umsatz In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 20 April 1911 Mirjam Sperlich Keine Frischmilch mehr nach 103 Jahren hat die Walddorfer Molke geschlossen In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 4 April 1997 S 15 Ein koniglicher Amtsnotar fur Walddorf oder die Geschichte des Notariatssitzes In Gemeinde Walddorfhaslach Hrsg 800 Jahre Walddorf 1204 2004 Walddorfhaslach 2004 S 38 41 Reicher Bauherr Alte Walddorfer Hauser das Notariat in der Bruhlstrasse 2 In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 29 Juni 2002 S 20 Wilhelm Bohringer Von einstigen Walddorfer Forsthausern In Heimatkundliche Blatter fur den Kreis Tubingen Nr 20 Tubingen Oktober 1966 Eduard Paulus Due Kunst und Altertumsdenkmale im Konigreich Wurttemberg Paul Neff Stuttgart 1897 S 430 Geistliche Verwaltung Nurtingen In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Band 24 H 102 59 1699 S 935 Urkunden amp Vertrage In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hrsg A 602 Nr 12475 1369 Der Friamess Tintzlingen Jahrlich einkommen In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Band 5 H 102 59 1540 S 136 Erneuerung Der Geistlichen Verwaltung zuo Nurtingen Fruemass Waltdorff Tuwinger Ampts In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Band 9 H 102 59 1587 S 403 Heisser Most statt Medizin Alte Walddorfer Hauser 1892 offnete in der Haidlinsgasse 14 die erste ortliche Apotheke In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 10 April 1999 S 15 Theodor Schon Die Herren von Walddorf In Reutlinger Geschichtsblatter Nr 6 1895 Max Flad Frohe Zeit in Biberach Erinnerungen von Marie Becker geb Muller an ihre Kindheit in Biberach In Gesellschaft fur Heimatpflege Kunst und Altertumsverein Biberach e V Hrsg Heimatkundliche Blatter fur den Kreis Biberach 1992 S 22 Eduard Paulus Die Kunst und Altertumsdenkmale im Konigreich Wurttemberg Paul Neff Stuttgart 1897 S 429 Am Hufeisen die Finger verbrannt Alte Walddorfer Hauser Die Bauerschmiede in der Weihergasse In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 28 Juli 2001 S 18 Gunther Schweizer Sieben Generationen Schulmeister Die Familie Gaiser aus Walddorf bei Tubingen In Verein fur Familien und Wappenkunde in Wurttemberg und Baden e V Hrsg Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde Band 26 2008 S 131 ff Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Der Landkreis Tubingen Band 2 Stuttgart S 739 1967 1974 Die Evang Volksschulstellen Wurttembergs Friedrich Buhler sche Buchdruckerei Urach 1897 S 418 Gunther Schweizer Sieben Generationen Schulmeister Die Familie Gaiser aus Walddorf bei Tubingen In Verein fur Familien und Wappenkunde in Wurttemberg und Baden e V Hrsg Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde Band 26 2008 S 131 ff Zwei gewolbte Keller auf Felsen gebaut Alte Walddorfer Hauser Das Gasthaus zum Lamm in der Stuttgarter Strasse Einmal wochentlich die Wochenschau In Reutlinger General Anzeiger Reutlingen 14 Juli 2001 S 17 Auch fur die Pferde war gesorgt Alte Walddorfer Hauser Im Waldhorn verkehrten einst viele Holzbauern von den Fildern In Reutlingen General Anzeiger Reutlingen 24 April 1999 S 20 Freizeit Halle FIT UP YouTube Film uber das Sportangebot des CVJM abgerufen am 24 Dezember 2022 Ziele des CVJM Sport typische Sportandacht in der Pause Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Der Landkreis Tubingen Band 2 Stuttgart 1972 ISBN 3 17 258321 X S 737 1967 1974 Erhardt Schmidt Befunde in der evangelischen Kirche in Walddorf Gemeinde Walddorfhaslach Kreis Reutlingen In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1986 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0500 0 S 228 231 Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg Hrsg 150 Jahre Wurttembergische Landesvermessung 1818 1968 Stuttgart 1968 Robert Uhland Johann Majer ein wurttembergischer Kartograph die Entstehung der ersten neuzeitlichen Karte Wurttembergs In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 1954 S 220 248 Erziehungsschriften In Carl Ernst Bohn Hrsg Neue allgemeine deutsche Bibliothek Band 40 Kiel 1798 S 58 Stadte und Gemeinden im Landkreis ReutlingenStadte Bad Urach Hayingen Metzingen Munsingen Pfullingen Reutlingen Trochtelfingen nbsp Gemeinden Dettingen an der Erms Engstingen Eningen unter Achalm Gomadingen Grabenstetten Grafenberg Hohenstein Hulben Lichtenstein Mehrstetten Pfronstetten Pliezhausen Riederich Romerstein St Johann Sonnenbuhl Walddorfhaslach Wannweil ZwiefaltenGemeindefreies Gebiet Gutsbezirk Munsingen Normdaten Geografikum GND 4232775 1 lobid OGND AKS LCCN n89121380 VIAF 157224217 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walddorfhaslach amp oldid 237223395