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Riederich ist eine Gemeinde etwa zehn Kilometer nordostlich von Reutlingen in Baden Wurttemberg Sie gehort zur Region Neckar Alb und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Zur Gemeinde Riederich gehoren ausser dem gleichnamigen Dorf Riederich keine weiteren Ortschaften Wappen Deutschlandkarte48 560277777778 9 2672222222222 336 Koordinaten 48 34 N 9 16 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ReutlingenHohe 336 m u NHNFlache 4 64 km2Einwohner 4331 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 933 Einwohner je km2Postleitzahl 72585Vorwahl 07123Kfz Kennzeichen RTGemeindeschlussel 08 4 15 062LOCODE DE RDZAdresse der Gemeindeverwaltung Mittelstadter Strasse 17 72585 RiederichWebsite www riederich deBurgermeister Tobias PokropLage der Gemeinde Riederich im Landkreis ReutlingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Verwaltungszugehorigkeit 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Verwaltungsgemeinschaft 4 2 Burgermeister 4 3 Gemeinderat 4 4 Wappen 5 Kultur Sehenswurdigkeiten und Natur 5 1 Musik 5 2 Vereine 5 3 Bauwerke 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Bildung 6 3 Ver und Entsorgung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde liegt im Ermstal Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Riederich sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehoren zum Landkreis Reutlingen bzw zum Landkreis Esslingen Bempflingen Grafenberg Metzingen Reutlingen Mittelstadt und Reutlingen Reicheneck Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Riederich Riederich hat insgesamt sieben Naturdenkmale Der Hofwald im aussersten Sudwesten der Gemarkung gehort zum FFH Gebiet Albvorland bei Mossingen und Reutlingen 2 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Auf der Gemarkung wurden Funde aus der Jungsteinzeit gemacht die auf eine Siedlung schliessen lassen Ein romischer Heerweg verlief zwischen Bempflingen und Riederich Der heutige Ort wurde vermutlich von den Alemannen gegrundet urkundlich wurde Riederich erstmals 1097 erwahnt dessen Gemarkung damals im Herzogtum Schwaben lag Uber die Grafen von Achalm geriet Riederich bereits im ausgehenden 13 Jahrhundert an die Grafschaft Wurttemberg Im Bauernkrieg beteiligten sich Riedericher beim Aufstand des Armen Konrads mit Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde Riederich zu zwei Dritteln zerstort Im spaten 19 Jahrhundert wanderten zahlreiche Familien nach Nordamerika aus 1860 wurde der Ort zur selbstandigen Pfarrei erhoben 1906 wurde Riederich ans Stromnetz gebunden Bei der Reichstagswahl von 1933 gingen 62 2 der Stimmen an die NSDAP und 22 5 an die KPD Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte der Ort zur Franzosischen Besatzungszone und somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging In den 1990er Jahren begann man mit der Ortskernsanierung 1997 feierte man das 900 jahrige Ortsbestehen 3 Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten Der Ort gehorte zu Zeiten des Herzogtums Wurttemberg zum Unteramt Metzingen des Amtes Urach Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde die Zugehorigkeit Riederichs zum Oberamt Urach festgeschrieben Durch die Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg 1938 kam der Ort an den Landkreis Reutlingen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes nur Hauptwohnsitze Datum Einwohner1 Dezember 1871 7991 Dezember 1900 91817 Mai 1939 1 05813 September 1950 1 2346 Juni 1961 1 89727 Mai 1970 2 64125 Mai 1987 3 96331 Dezember 1991 4 30731 Dezember 1995 4 29431 Dezember 2000 4 28531 Dezember 2005 4 31931 Dezember 2010 4 24331 Dezember 2015 4 37631 Dezember 2020 4 345Religionen BearbeitenRiederich gehorte lange als Filial zur Kirchengemeinde Bempflingen Da diese zum Kloster Denkendorf gehorte konnte die Reformation in Riederich erst nach dessen Sakularisation eingefuhrt werden 1860 wurde Riederich eigenstandige Pfarrei Auch heute ist Riederich noch uberwiegend evangelisch lutherisch gepragt Die heutige evangelische Kirchengemeinde Riederich 4 gehort zum Kirchenbezirk Bad Urach Munsingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Fur die Katholiken ist die romisch katholische Gemeinde in Metzingen zustandig die zum Dekanat Reutlingen Zwiefalten der Diozese Rottenburg Stuttgart gehort Politik BearbeitenVerwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Die Gemeinde Riederich ist Mitglied in der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit Metzingen und Grafenberg Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt Die derzeitige Amtszeit von Tobias Pokrop endet 2029 5 1951 1989 Alfred Barner 1989 2013 Klaus Bender seit 2013 Tobias PokropGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Riederich hat 14 Mitglieder Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis Die Wahlbeteiligung lag bei 46 0 2009 51 6 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Liste fur Riederich LFR 52 4 7 Sitze 2009 42 4 6 SitzeBurger fur Riederich BFR 47 6 7 Sitze 2009 50 5 7 SitzeFreie Demokratische Partei 0 0 0 Sitze 2009 0 7 0 1 SitzeWappen Bearbeiten Blasonierung In Grun zwischen zwei goldenen Schragbalken drei goldene Garnspindeln aneinander Kultur Sehenswurdigkeiten und Natur BearbeitenMusik Bearbeiten Musikverein Riederich gegrundet am 18 November 1950 6 Sangerbund Riederich gegrundet 1877 6 Vereine Bearbeiten Feuerwehr 1880 gegrundet 1928 in Freiwillige Feuerwehr umgebildet 6 TSV Riederich gegrundet 1897 6 Bauwerke Bearbeiten Die evangelische Auferstehungskirche wurde 1958 vom Reutlinger Architekt Manfred Wizgall erbaut Dabei wurde der Turm der romanischen Vorgangerkirche beibehalten ferner auch ein Teil der Nordwand mit damals freigelegten Fresken entstanden um das Jahr 1450 7 Der Kunstler Wilhelm Pfeiffer Tubingen Hirschau 1918 1991 schuf zum neuen Kirchennamen das Sgraffito uber der Sudtur Auferstandener mit Grabesengel und Maria Magdalena dazu das Steinrelief uber dem Haupteingang Heimkehrender verlorener Sohn Auch der Glaskunstler Adolf Valentin Saile thematisierte den Kirchennamen im Chorfenster Alte Post in Riederich erbaut zwischen 1703 und 1708Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Riederich ist durch die Bundesstrasse 312 Stuttgart Berkheim an das uberregionale Strassennetz angebunden Bildung Bearbeiten Mit der Gutenbergschule besteht eine Grundschule Fur die jungsten Einwohner gibt es drei gemeindliche Kindergarten Ver und Entsorgung Bearbeiten Das Strom und Erdgasnetz in der Gemeinde wird von der FairEnergie GmbH betrieben einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Reutlingen GmbH und der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH 8 Zur Wasserversorgung dienten in Riederich bis zum Jahr 1928 Schopfbrunnen private und zudem zwei offentliche Pumpbrunnen Im Fruhjahr 1928 konnte die erste zentrale Wasserversorgung in Betrieb genommen werden Heute besteht das Trinkwasser aus 35 Prozent Eigenwasser aus dem Tiefbrunnen Burris und 65 Prozent Bezug von der Bodensee Wasserversorgung Die Mischung erfolgt im Hochbehalter Neubruch Der Zweckverband Abwasserreinigung Bempflingen Riederich betreibt eine gemeinsame Klaranlage fur die Abwasserentsorgung der Gemeinden Bempflingen und Riederich Literatur BearbeitenRiederich In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Urach Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 8 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1831 S 204 Volltext Wikisource Sonke Lorenz Hrsg Riederich Geschichte einer Ermstalgemeinde Geiger Verl Horb 1997 Gemeinde im Wandel Band 5 ISBN 3 89570 289 7 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Gemeinde Riederich Geschichte Abgerufen am 24 September 2022 Website der Evangelischen Kirchengemeinde Riederich Kirsten Oechsner Burgermeisterwahl Tobias Pokrop bleibt Burgermeister in Riederich In Reutlinger General Anzeiger 6 Dezember 2020 Auf GeA de abgerufen am 24 April 2021 a b c d Gemeinde Riederich Geschichte Abgerufen am 18 August 2017 Die Auferstehungskirche Evangelische Kirchengemeinde Riederich Abgerufen am 18 August 2017 Grund und Ersatzversorgung Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 August 2017 abgerufen am 18 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fairnetzgmbh de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Riederich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 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