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Dieser Artikel behandelt die franzosische Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland Zur franzosischen Besatzungszone in Osterreich siehe Besetztes Nachkriegsosterreich zur Rheinlandbesetzung nach dem Ersten Weltkrieg siehe dort Die franzosische Besatzungszone war ein Teilgebiet Deutschlands das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von Frankreich als einer der Hauptsiegermachte der Anti Hitler Koalition besetzt wurde Die franzosische Besatzungszone war damit eine von vier Besatzungszonen in Deutschland nach dem Krieg Die Nordzone war aus dem sudlichen Teil der Rheinprovinz dem westlichen Teil von Nassau dem linksrheinischen Teil Rheinhessens und der Rheinpfalz und die Sudzone aus Wurttemberg Hohenzollern Sudbaden und dem bayerischen Landkreis Lindau gebildet worden Bis 1946 war auch das Saarland Teil der franzosischen Zone Franzosische Besatzungszone und franzosischer Sektor von Berlin ab 8 Juni 1947 hellblau das 1946 ausgegliederte Saarland Die ehemaligen deutschen Provinzen und Landesteile 1945 zusammengelegt zur franzosischen Besatzungszone Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Eroberung und Besetzung 1945 3 Gebiet 4 Militarregierung und Zivilverwaltung 5 Annexionsplane im Saargebiet und Ausscheiden aus der Besatzungszone 6 Requisitionen Reparationen und Besatzungskosten 7 Bevolkerung und Besatzung 7 1 Allgemeine politische Lage 7 2 Wohnen 7 3 Ernahrung 7 4 Entnazifizierung 7 5 Schule Kirche Kultur 7 6 Eisenbahn 8 Rundfunk 9 Presse 10 Zitat zur Quellenlage 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Zentraleuropa 1945 mit den vereinbarten Besatzungszonen der AlliiertenWahrend der Konferenz von Jalta im Februar 1945 hatten die drei Hauptmachte der Anti Hitler Koalition beschlossen ein Gebiet aus der britischen und der amerikanischen Besatzungszone zu bestimmen das durch franzosische Streitkrafte besetzt werden konnte Uber seine Grosse sollte Frankreich konsultiert und die Entscheidung dann von Amerikanern und Briten getroffen werden Die Provisorische Regierung Frankreichs wurde eingeladen Mitglied des Alliierten Kontrollrats fur Deutschland zu werden 1 Auf Grund der wiederholt vorgebrachten Forderungen von Charles de Gaulle und der Vermittlung von Winston Churchill hatte Frankreich gegen den Widerstand Stalins und Franklin D Roosevelts den Status einer Siegermacht erlangt 2 De Gaulle seinerseits sah in der amerikanischen Europapolitik ein imperialistisches Bestreben den Kontinent ihren Interessen gemass zu ordnen Er bestand auf Frankreichs Mitwirkung bei einer Nachkriegsordnung Europas 3 4 Nachdem franzosische Truppen im April 1945 umfangreiche Gebiete im Suden Deutschlands besetzt hatten erhielt Frankreich im Juni 1945 sechs Wochen nach der Kapitulation der Wehrmacht formell auch eine eigene Besatzungszone in Suddeutschland deren Regelung von der EAC zur Entscheidung auf der Potsdamer Konferenz vorbereitet worden war General de Gaulle seit Oktober 1944 Prasident einer volkerrechtlich anerkannten franzosischen Regierung aus Kommunisten Sozialisten und Konservativen folgte nach der militarischen Katastrophe von 1940 der Vision Frankreichs einstige Bedeutung als europaische Grossmacht wiederherzustellen Die Sicherheit vor einem aggressiven Deutschland hatte fur Frankreich dabei eine wesentlich hohere Bedeutung 5 als sie es fur die Grossen Drei Grossbritannien die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion war De Gaulles Verstandnis der deutschen Geschichte liess ihn unterscheiden zwischen dem grossen deutschen Volk der verschiedenen Stamme und dem von einem Lande d h Preussen dominierten Unruheherd deutscher Nationalstaat wie er sich 1866 1870 und 1914 gezeigt hatte 6 De Gaulles Deutschlandpolitik nach der Befreiung Frankreichs 1944 war daher der Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten ohne sich ihnen bedingungslos unterzuordnen 7 die Auflosung des Reichs und Neuordnung in Einzelstaaten die Entnazifizierung der deutschen Bevolkerung und die Einrichtung einer Demokratie unter zeitlich unbegrenzter alliierter Oberhoheit Spatestens 1943 begannen Politiker des Freien Frankreich mit Uberlegungen zum Umgang mit der kunftigen Besatzungszone in Deutschland Von deren Einrichtung wurde analog zum Ende des Ersten Weltkriegs ausgegangen Die Exilregierung wollte Teile der Region aber auch dauerhaft an Frankreich binden Im Mittelpunkt der Uberlegungen stand dabei die Saarkohle Diese sollte einerseits Frankreich zugutekommen das vor dem Zweiten Weltkrieg der weltweit grosste Kohleimporteur gewesen war und das nahe lothringische Montanquartier fordern Andererseits sollte die Kohle der deutschen Schwer und Rustungsindustrie entzogen werden um einen erneuten wirtschaftlichen und militarischen Aufstieg Deutschlands in Zukunft zu bremsen 8 Verschiedene Varianten wurden diskutiert Als unbefriedigend wurde eine Regelung analog zur Volkerbundszeit im Saargebiet von 1920 bis 1935 empfunden weil in dieser Phase nur geringe Mengen Kohle nach Frankreich geliefert worden waren Jean Monnet schlug im Sommer 1943 einen europaischen Staat der Schwerindustrie unter der Kontrolle mehrerer anderer europaischer Staaten vor dem neben dem Industrierevier Rhein Ruhr dem Rheinland und Luxemburg auch das Saarland angehoren sollte konnte sich damit aber nicht durchsetzen 9 Diese Idee vertrat de Gaulle zunachst auch auf internationaler Ebene 10 Im Verlauf des Jahres 1944 legten sich franzosische Regierungsberater aber auf einen Rheinstaat fest der auf vormals deutschem Gebiet entstehen aber nicht europaisch sondern franzosisch dominiert sein sollte Im Verlauf dieser Konzeption ruckte der Umgang mit der ansassigen Bevolkerung im Saargebiet starker in den Blickpunkt In einem Memorandum eines Expertenrats von Ende 1944 an die franzosische Regierung wurde die vollstandige Vertreibung der deutschsprachigen Bevolkerung angeregt von rund 800 000 Personen Dabei wollte man auf der bereits durch das Deutsche Reich vorgenommenen Evakuierung aufgrund der Kriegsentwicklung aufbauen 11 Die Rheinstaat Idee brachte Charles de Gaulle Ende 1944 selbst zu Fall indem er Stalin eine Internationalisierung des Ruhrgebiets anbot Damit stand eine wichtiges Territorium nicht mehr fur einen Rheinstaat zur Verfugung Zugleich ruckte fur das Saarland aber eine Annexion durch Frankreich in den Blickpunkt Eine Denkschrift des franzosischen Aussenministeriums forderte im Marz 1945 entsprechend zumindest eine Zollunion des Saargebiets mit Frankreich Der aussenpolitische Ausschuss der beratenden Nationalversammlung stimmte kurz darauf ausdrucklich einer Annexion als Ausgleich fur die wirtschaftlichen Schaden zu die Frankreich durch Krieg und Besatzung erlitten hatte Die Kriegsentwicklung erschwerte allerdings eine Umsetzung Nachdem das Saargebiet durch US amerikanische Truppen besetzt worden war kehrte die evakuierte und geflohene Bevolkerung zuruck Auch wurde der franzosischen Regierung klar dass bei einer kompletten Vertreibung der Saarlander keine Arbeitskrafte fur den Weiterbetrieb der Kohleforderung zur Verfugung gestanden hatten zumindest fur die Dauer der praktischen Abwicklung eines Bevolkerungsaustauschs Damit wurde eine Losung plausibler die seit Ende 1944 diskutiert und von Leonce Abel Verdier dem ehemaligen Generalkonsul Frankreichs an der Saar ausformuliert worden war Es sollte ein Ubergangsregime installiert werden das durch einen teilweisen Bevolkerungsaustausch zwischen dem franzosischen Kerngebiet und dem Saarland sowie Kulturpolitik und Propaganda eine schnelle Assimilierung auslosen sollte Teile des geplanten Massnahmenpakets waren die Ausweisung unerwunschter Personen nach Deutschland franzosischsprachiger Schulunterricht universitare Ausbildung ausschliesslich in Strassburg die Uberfuhrung deutscher Anteile an den Huttenwerken in franzosische Hand eine volle Integration in das franzosische Zoll und Wahrungssystem und der Anschluss der katholischen und protestantischen Kirche an die entsprechenden Strukturen in Frankreich 12 Eroberung und Besetzung 1945 Bearbeiten nbsp Gedenkmedaille mit Portrat des Generals de Lattre de Tassigny Bronze Medailleur Pierre Turin nbsp Ruckseite der Gedenkmedaille Die 1 Franzosische Armee uberquert den Rhein 31 Marz 1945 Die Jahreszahlen darunter erinnern an die Rheinubergange von Marschall Turenne 1675 und General Moreau wahrend des Ersten 1796 und Zweiten Koalitionskriegs 1800 Die linksrheinischen Gebiete Deutschlands wurden von der 1 3 und 7 US Armee bis Marz 1945 von Frankreich aus erobert Von Sudfrankreich kommend erreichte auch die Spitze der franzosischen 1 Armee armee de Rhin et Danube 13 angegliedert an die 6 US Heeresgruppe Ende Marz die deutsch franzosische Grenze im Raum Karlsruhe Bereits am 18 19 Marz hatten Soldaten der 3 Algerischen Infanteriedivision unter Generalleutnant Goislard de Montsabert 14 als ersten von Franzosen gewonnenen deutschen Ort das sudpfalzische Scheibenhardt an der Lauter erobert Im Verein mit amerikanischen Truppen der 7 US Armee wurde die Pfalz bis Speyer eingenommen Am 29 Marz hatte de Gaulle den oberkommandierenden General de Lattre de Tassigny angewiesen den Rhein zu uberqueren selbst wenn die Amerikaner dagegen sind Aus dieser Aufforderung de Gaulles folgten eigenmachtige Entscheidungen die Nichtbeachtung der Operationsplane der kommandofuhrenden 6 US Heeresgruppe und ein Wettlauf mit den US Streitkraften um Gelandegewinne 15 Die Kommandeure hielten sich nicht an die Trennungslinie Autobahn Karlsruhe Ulm die den Amerikanern einen nordlichen und den Franzosen einen sudlichen Teil Wurttembergs zur Besetzung zugewiesen hatten Die Franzosen erreichten am 21 April Stuttgart und ubergaben die Stadt erst nach mehrfachen Aufforderungen am 8 Juli den Amerikanern nachdem General Eisenhower damit gedroht hatte die Versorgung der franzosischen Truppen einzustellen Bis Ende April waren die Franzosen uber den Schwarzwald und nordlich des Bodensees bis nach Vorarlberg und Tirol vorgedrungen um einen Anschluss an ihre osterreichische Besatzungszone zu schaffen Anfang Mai 1945 kapitulierten die Reste der deutschen 19 Armee in Innsbruck und der Krieg im Sudwesten war beendet Die franzosischen Truppen begingen nach dem Rheinubergang in den Gebieten die sie noch vor der deutschen Kapitulation besetzten in den ersten Tagen regelmassig Plunderungen in zahlreichen Fallen Totungen und auch Massenvergewaltigungen Die franzosischen Offiziere liessen ihre Truppen teils gewahren griffen erst nach einigen Tagen ein dann oft drastisch indem sie Soldaten ohne Gerichtsverfahren exekutieren liessen Zahlreiche lokale Berichte bezeugen dies 16 In Reutlingen liess der Hauptmann des Sicherheitsdienstes der franzosischen Armee Max Rouche von Beruf Professor der Germanistik in Bordeaux am 24 April 1945 als Repressalie auf den vermuteten Attentatstod eines franzosischen Soldaten der wahrscheinlich durch einen Verkehrsunfall starb vier deutsche Zivilisten als Geiseln exekutieren 17 In den eroberten und besetzten Gebieten bildeten Militarkommandanturen ortliche Regime mit weitreichender Machtfulle da von der franzosischen Regierung noch keine verbindlichen Zustandigkeiten vorgegeben waren In dem entstandenen Machtvakuum handelten die Militars auf eigene Faust Mit ihrem Auftreten und Regime erinnerten sie an die Generale der Franzosischen Revolution die ab 1792 im Ersten Koalitionskrieg das linke Rheinland erobert hatten und es zur Versorgung ihrer Truppen ausplunderten Das Verhalten der Franzosen gegenuber der deutschen Bevolkerung war in der anfanglichen Besatzungszeit bestimmt von Furcht vor Sabotageakten Vergeltung fur vier Jahre deutscher Besatzung im Mutterland und Zweifel an einem wirklichen Ende des Nationalsozialismus Die ersten armeeinternen Instruktionen und die offentlichen Bekanntmachungen belegen die Rechtlosigkeit der Bevolkerung und erwarteten ein widerspruchsloses Befolgen von Anordnungen des Militars Im Regierungsbezirk Koblenz wurde 1945 zum Beispiel die Hinrichtung von jeweils zehn Deutschen fur einen verwundeten oder getoteten franzosischen Soldaten angedroht 18 Der Landrat von Mainz reklamierte dass die einzelnen Truppenteile nach Belieben auf den einzelnen Dorfern requirieren es werden wahllos Jungkalber und Ferkel abgeschlachtet 19 Die willkurliche Behandlung der Bevolkerung und eigenmachtiges Requirieren wurden aber von hoheren Offizieren mit Disziplinarstrafen geahndet und dazu aufgerufen den Deutschen die Starke Wurde und Disziplin Frankreichs zu vermitteln 20 Gebiet Bearbeiten nbsp Einschreiben aus St Wendel im Saarland an Julius Bochmann mit Briefmarken der Zone francaise 1946 Die franzosische Besatzungszone in Deutschland wurde aus Teilen der von amerikanischen und franzosischen Truppen eroberten west und sudwestdeutschen Zonen gebildet in die Deutschland nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht von den Vier Machten eingeteilt worden war Ab Juli 1945 wurden die sudwestdeutschen Gebiete der britischen und amerikanischen Besatzungszone gemass Berliner Erklarung und Zonenprotokoll vom 5 Juni 1945 an die Franzosen ubergeben Die Zonengrenzen waren ohne Bezug auf historisch gewachsene Verlaufe vielfach willkurlich festgelegt So wurde die ehemalige preussische Rheinprovinz geteilt in einen britischen nordlichen Teil und einen franzosischen sudlichen Teil Weiter sudlich bildete der Rhein eine neue Grenze zwischen der franzosisch besetzten Stadt Mainz und ihren dann amerikanisch besetzten rechtsrheinischen Stadtteilen Ein weiterer Grenzverlauf zwischen der amerikanischen und der franzosischen Zone war die aus rein logistischen Grunden gebildete Grenze entlang der Autobahn Karlsruhe Ulm Die so entstandene franzosische Zone bestand aus zwei annahernd gleich grossen Dreiecken die sudlich von Karlsruhe an der Mundung der Lauter in den Rhein zusammentrafen Da dort keine Rheinbrucke vorhanden war war der Transit nur uber 15 Strassenkilometer von Morsch nach Maxau durch amerikanisch besetztes Gebiet und eine von diesen kontrollierte Eisenbahnbrucke uber den Rhein im Verlauf der Strecke Karlsruhe Winden moglich 21 Die Zone umfasste 8 5 Prozent des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1937 was ungefahr einer Flache von der Grosse der Niederlande entsprach Mit Ausnahmen entlang des Rheins und einiger Stadte Wurttembergs war die Zone eine weitgehend agrarische Landschaft die weniger unter dem Bombenkrieg gelitten hatte als das ubrige Reich In Ortschaften unter 10 000 Einwohnern waren daher vielfach noch knapp 90 Prozent der Wohngebaude intakt Die Stadte an den grossen Bahnlinien Verkehrsknotenpunkte Bahnhofe und auch Industriestandorte lagen dagegen grosstenteils in Trummern Koblenz war zu mehr als 80 Prozent zerstort Im Stadtgebiet von Mainz lagen im Mai 1945 1 8 Mio Kubikmeter Schutt der von der Bevolkerung mit Schaufeln Pickeln und Schubkarren weggeschafft werden musste Im Saargebiet waren 60 Prozent der Schwerindustrie zerstort Von den Werkshallen der BASF in Ludwigshafen waren nur noch 6 Prozent erhalten Verkehrswichtige Brucken lagen gesprengt in den Flussen Unpassierbar gemachte Tunnel zerstorte Schienenstrange und von Bombenkratern und Gebaudetrummern zu Pfaden verengte Strassen hatten die Verkehrsinfrastruktur zusammenbrechen lassen und waren einer der Grunde fur die katastrophale Versorgungslage der Bevolkerung bis weit in das Jahr 1948 Zunachst war das franzosische Besatzungsgebiet in die Lander provinces Baden Hauptort Freiburg Wurttemberg Hohenzollern Tubingen Pfalz Rheinhessen Neustadt an der Weinstrasse Rheinland und Hessen Nassau Bad Ems sowie Saar Saarbrucken eingeteilt 22 1946 entstanden unter der Aufsicht der franzosischen Militarregierung die Lander Baden Wurttemberg Hohenzollern und Rheinland Pfalz sowie das Saarland das bereits im Februar 1946 mit stillschweigender Duldung der Alliierten 23 aus der franzosischen Besatzungszone ausgegliedert und als Saarprotektorat Protectorat de la Sarre einem Sonderregime Gouvernement Militaire de la Sarre GMSA unterstellt wurde mit dem Ziel es in das Territorium der IV Franzosischen Republik einzugliedern 24 Im Juli 1946 wurden Teile der Landkreise Trier Saarburg und St Wendel aus der franzosischen Besatzungszone ausgegliedert und dem Saarland angeschlossen In einigen grenznahen Regionen zu Luxemburg Belgien und der britischen Besatzungszone z B gab es Bestrebungen der Bevolkerung zu einem Austritt aus der Franzosischen Zone und der Eingliederung in eine als wirtschaftlich besser angesehene Region 25 In der Pfalz gab es 1946 47 Bestrebungen fur eine Abtrennung dieser Provinz um sich fur immer von diesem kriegslusternen Preussen abzuwenden wie es auf einer autonomistischen Kundgebung formuliert wurde Nur geringes Interesse in der Bevolkerung und energische Ablehnung seitens des Militargouvernements beendeten die separatistischen Plane 26 nbsp Franzosischer Sektor in West BerlinFerner gab es in Berlin einen franzosischen Sektor in den West Berliner Bezirken Reinickendorf und Wedding neben den Sektoren der USA Grossbritanniens und der Sowjetunion Am 23 Mai 1949 wurden die Lander Rheinland Pfalz Baden und Wurttemberg Hohenzollern Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland Bereits 1952 fusionierten die Lander Baden und Wurttemberg Hohenzollern mit dem von der amerikanischen Militarregierung gebildeten Land Wurttemberg Baden zum Land Baden Wurttemberg Das Saarland trat erst 1957 nach Ablehnung des Saarstatuts in einer am 23 Oktober 1955 durchgefuhrten Volksabstimmung der Bundesrepublik bei Zur franzosischen Besatzungszone gehorte ausserdem der bayerische Landkreis Lindau der als Bayerischer Kreis Lindau eine Sonderstellung genoss Dieser Kreis diente als Verbindungskorridor zur franzosisch besetzten Zone im Westen Osterreichs Der Kreisprasident von Lindau Anton Zwisler war den Ministerprasidenten der Lander in der franzosisch besetzten Zone formal gleichgestellt Die Wiedereingliederung des Landkreises nach Bayern erfolgte erst am 1 September 1955 27 Militarregierung und Zivilverwaltung Bearbeiten nbsp Bekanntmachung betreffend den Verkehr der Zivilbevolkerung ausgegeben von der Militarregierung am 21 April 1945Der erste Militargouverneur und Oberbefehlshaber der franzosischen Besatzungstruppen in Deutschland war Jean de Lattre de Tassigny Oberbefehlshaber der 1 Franzosischen Armee spater Rhin et Danube De Lattre wurde im Juli 1945 abberufen Ausloser oder Grunde dafur waren wohl sein extravaganter Kommandostil der ungekronte Konig von Lindau 28 und haufige Vetos im Alliierten Kontrollrat Sein Nachfolger wurde Pierre Kœnig der das Amt des Commandant en chef francais en Allemagne der franzosischen Besatzungszone bis zum 21 September 1949 innehatte Sitz der zentralen Militarregierung Gouvernement militaire de la zone francaise d occupation war seit Ende Juli 1945 Baden Baden Im September 1945 wurden die funf regionalen Militarregierungen Delegations Superieures in Wurttemberg Hohenzollern Sudbaden Hessen Pfalz Rheinland Hessen Nassau und dem Saarland eingerichtet 29 Die Arbeit der Besatzungsverwaltung litt anfanglich unter den Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Berufsmilitars der regularen Armee und den aus Zivilberufen kommenden oft in Verwaltungsdingen erfahrenen Fuhrungskraften aus der Resistance Der Richtungsstreit zwischen General Kœnig und seinem Chef der Verwaltung Emile Laffon ist hierfur zu einem bekannten Beispiel geworden Fur die Zivilverwaltung wurden Gouverneure eingesetzt wie z B Claude Hettier de Boislambert fur die ehemaligen preussischen Regierungsbezirke Trier und Koblenz aus denen zum 3 Januar 1946 das Oberprasidium Rheinland Hessen Nassau gebildet wurde In der franzosischen Zone gab es eine burokratisch enge oft mit einer Siegermentalitat behaftete Reglementierung der Bevolkerung in der britischen und amerikanischen Zone wurde das offentliche Leben bald wiederhergestellt 30 Zur Zonenverwaltung wurden ab 31 Juli 1945 soweit personell noch vorhanden die unteren Verwaltungsebenen der Regierungsbezirke Land und Stadtkreise und der Gemeinden genutzt Verantwortlich fur die Ausfuhrung der Besatzungsanweisungen waren Prasidenten der Regierungsbezirke des ehemaligen Deutschen Reiches Ihre Hauptaufgabe war neben der Verwaltung eines Mangels nahezu aller lebenswichtigen Guter und dem Beginn eines Wiederaufbaus die Ausfuhrung von Anweisungen und Sonderwunschen der Besatzungsmacht die 1946 mit annahernd einer Million Menschen Militars und Angehorige die Versorgungslage verschlechterten Eine Art Regierung bildeten Generaldirektorate fur Wirtschaft Verwaltung Finanzen Abrustungskontrolle und Justiz mit Sitz in Baden Baden Mit der Neugrundung der Lander Rheinland Pfalz Baden und Wurttemberg Hohenzollern 1946 wurden Gouverneure die obersten Vertreter der Besatzungsmacht Gouverneur fur Rheinland Pfalz war Claude Hettier de Boislambert Gouverneur fur Baden Pierre Pene und Gouverneur fur Wurttemberg Hohenzollern Guillaume Widmer Ihnen unterstanden weitgehend bis zur Einrichtung des Besatzungsstatutes 1949 auf deutscher Seite die Ministerprasidenten der Lander Mit Bildung der Alliierten Hohen Kommission mit Sitz auf dem Petersberg bei Bonn im September 1949 wurde das Amt der Militargouverneure durch das Amt des Hohen Kommissars abgelost Hoher Kommissar fur die franzosische Besatzungszone war Andre Francois Poncet vom 10 August 1949 bis zum 5 Mai 1955 Im Zuge dessen wurde auch der Sitz der franzosischen Besatzungsverwaltung von Baden Baden auf den Petersberg verlegt Annexionsplane im Saargebiet und Ausscheiden aus der Besatzungszone BearbeitenIm Saargebiet und dem nachfolgenden Saarland wurden neben der franzosischen Militarverwaltung verschiedene Beauftragte der franzosischen Regierung mit der Umsetzung einer zu diesem Zeitpunkt noch geplanten Annexion betraut Allerdings verging das Jahr 1945 weitgehend mit der Erorterung des Vorgehens Inzwischen verschlechterte sich die politischen Rahmenbedingungen weil insbesondere die US Offentlichkeit mit Ablehnung auf die anlaufende Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa reagierte Die franzosische Regierung ging zu diesem Zeitpunkt davon aus dass im Saargebiet die Vertreibung von rund 200 000 Deutschen notwendig sein wurde Als am 20 Januar 1945 Charles de Gaulle als Prasident zurucktrat war damit der wichtigste Treiber der Annexionsplane entfallen Sein Nachfolger Felix Gouin war zudem Sozialist und damit Angehoriger der einzigen grosseren Partei die der Saar Annexion weitgehend ablehnte Zwar wurden die Plane de Gaulles zumindest formal weiter verfolgt doch insbesondere in Verhandlungen mit den USA und Grossbritannien nahmen Regierungsvertreter zunehmend Abstand von der Idee der politischen Integration des Saargebiets in den franzosischen Staatskorper Der Mitte 1946 auf Gouin folgende Prasident Georges Bidault hatte zwar zuvor als Aussenminister die Annexion vorangetrieben und hielt formal an ihr fest doch nutzte die politische Komponente vor allem als Drohkulisse gegenuber den Verbundeten um wenigstens die wirtschaftliche Integration des Saarlands und vor allem seiner Montanindustrie durchzusetzen 31 Inzwischen war die kulturpolitische Verankerung eines Anschlusses an Frankreich zumindest teilweise gelungen Dem im Februar 1946 gegrundeten Mouvement pour le Rattachement de la Sarre a la France schlossen sich binnen Wochen schatzungsweise rund 50 000 Menschen an Am 2 Juli 1946 erfolgte die seit Jahren diskutierte Ausweisung unerwunschter Deutscher allerdings mit 504 Personen um Dimensionen kleiner als zuvor veranschlagt Mit einer Anordnung vom 18 Juli wurden dem Saargebiet 147 Gemeinden der Landkreise Saarburg Trier Land Wadern und Birkenfeld zugeschlagen um dem industriell gepragten Kerngebiet landwirtschaftliche Kapazitaten zuzuordnen und das Gebiet bei einer Losung aus Deutschland uberlebensfahig zu machen Auf der anderen Seite verschlechterten sich mit einer zunehmenden wirtschaftlichen Erholung des besetzten Deutschland und der Zulassung deutscher Parteien im weiteren Jahresverlauf die Rahmenbedingungen fur eine Annexion weiter 32 Bidault und seine Beauftragte verhandelten im Herbst 1946 intensiv sowohl mit den franzosischen Sozialisten den USA Grossbritannien und der UdSSR als auch mit den deutschen Parteien im Saargebiet Eine politische Annexion lehnten alle diese Gruppen mehr oder minder entschieden ab Als Losung zeichnete ab dass die wirtschaftliche Integration des Saargebiets in Frankreich vorangetrieben werden konnte aber eine Zollgrenze geschaffen werden und die politische Zukunft des Saarlands ausdrucklich offen bleiben musste Im Gegenzug stimmte Frankreich der Grundung der Bizone zu und verzichtete auf die Internationalisierung des Ruhrgebiets In der Nacht zum 23 Dezember 1946 wurden Zollgrenzen zwischen dem Saargebiet und der franzosischen Besatzungszone errichtet Die politische Annexion des Saarlands war damit gescheitert und das Saargebiet schied aus der franzosischen Besatzungszone aus 33 Insgesamt erfolgte bis Ende 1947 die Ausweisung von 1820 Personen Bis Ende 1949 wurden davon nach heftigen Protesten im Saarland 1228 wieder zuruckgenommen 34 Requisitionen Reparationen und Besatzungskosten BearbeitenDie Beschlusse der Potsdamer Konferenz im August 1945 zwischen Grossbritannien den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion enthielten auch die Vereinbarungen zu den deutschen Reparationen zur Wiedergutmachung der von Deutschland verursachten Schaden an der Wirtschaft und dem Vermogen seiner Gegner Anders als im Friedensvertrag von Versailles 1919 wurde Deutschland nicht zu langerfristigen Zahlungen und Entnahmen aus der laufenden Industrieproduktion verpflichtet sondern sein gesamtes Auslandsvermogen wurde beschlagnahmt und zwangsverwaltet Daruber hinaus wurde eine Demontage von Teilen der Industrie geplant Es war dabei den Machten uberlassen wie sie ihre Forderungen durchsetzen wurden Frankreich das sich nicht an das Potsdamer Abkommen gebunden fuhlte besonders die Behandlung Deutschlands als eine Wirtschaftseinheit verfolgte vor allem die Kompensierung seiner Verluste durch die deutsche Besatzung 1940 1944 die mit 160 Milliarden Reichsmark beziffert wurden Der Index von Frankreichs Industrieproduktion war von 100 1929 auf 29 1944 gefallen die landwirtschaftlichen Ertrage waren 1945 durchschnittlich um bis zu 40 gesunken und die amtlichen Lebensmittelrationen fur einen Erwachsenen in Paris waren 1944 nur 1200 kcal pro Tag Frankreich hatte daher ein existenzielles Interesse daran seine Besatzungszone zur Versorgung zu nutzen 35 Zur Starkung seiner heimischen Industrie und Energiebedarfs wurde die Stahlproduktion und Kohleforderung des Saargebietes herangezogen Zur Versorgung der Truppen ihrer mitgekommenen Familien und der Bevolkerung im Mutterland wurden die hochwertigeren Landwirtschaftserzeugnisse Vieh Textilien usw requiriert bzw von der Versorgung der deutschen Bevolkerung abgezweigt Ein Abholzungsprogramm ging mit bald 350 uber die normalen Hiebansatze hinaus und hinterliess riesige Kahlschlagflachen im waldreichen Sudwesten von Deutschland Hermann Ebeling der als Reprasentant des Council of Relief Agencies Licensed to Operate in Germany in der franzosischen Besatzungszone arbeitete berichtete unter seinem Pseudonym Henry Wilde in einem Artikel fur die in Argentinien erscheinende Zeitschrift Das Andere Deutschland La Otra Alemania uber die schwarze Einwanderung unter der vor allem der sudliche Teil der Besatzungszone der Raum um Freiburg und Baden Baden zu leiden hatte Uberall sind Besatzungstruppen mit ihren Familien untergebracht Baden Baden die Verwaltungshauptstadt der Gesamtzone mit einer Friedensbevolkerung von unter 30 000 beherbergt zwischen 30 000 und 40 000 Franzosen Die Mitglieder der franzosischen Besatzung sind hier naturlich viel besser gestellt als in Frankreich und oft lasst der franzosische Soldat oder Offizier dessen Familiensinn sprichwortlich ist nicht nur Frau und Kinder nachkommen sondern auch Eltern und Schwiegereltern mit weitverzweigtem Anhang Wenn das auch nicht immer ganz legal ist so ist die schwarze Einwanderung in die Zone doch nicht sehr schwierig Jedermann weiss darum Und niemand unternimmt etwas dagegen Im Januar dieses Jahres belief sich die franzosische Bevolkerung in der Gesamtzone auf etwa 600 000 Der Strom der Zuwanderer ist noch stetig Unter solchen Umstanden gibt es dann auch in den gut erhaltenen Stadten eine entsetzliche Wohnungsnot und Ernahrungsschwierigkeiten 36 Mit dieser schwarze Einwanderung einher ging die von der Bevolkerung als weitere Schikane empfundene Requirierung von privatem Mobiliar Wasche Kleidung und kompletten Kucheneinrichtungen Noch nach drei Jahren Besatzungszeit beklagte sich der Ministerprasident Peter Altmeier des Landes Rheinland Pfalz beim Gouverneur Hettier de Boislambert uber die fortwahrenden Requirierungen die u a zwischen Oktober 1947 und Marz 1948 mehr als 300 000 Bettlaken 100 000 Essbestecke 18 000 Deckenleuchten usw betrugen 37 Ein besonderes Argernis war wenn Franzosen bei einer Versetzung oder Ruckkehr ins Mutterland die requirierten Gegenstande der Privathaushalte kurzerhand mitnahmen Dass viele deutsche Haushalte besser ausgestattet waren als ein franzosischer Durchschnittshaushalt fuhrte sogar in der Nationalversammlung zu einer Debatte uber eine gerechtfertigte Gutermitnahme 38 Im Unterschied zu den USA und Grossbritannien 1946 alleine 80 Mio Pfund brauchte Frankreich bis Ende 1947 nichts in seine Zone investieren Dagegen uberstiegen die Kosten der Besatzung die der amerikanischen und britischen Zone und betrugen z B im Land Wurttemberg Hohenzollern noch 1951 die Halfte seines Haushalts 1949 wurden pro Einwohner 104 Deutsche Mark fur die Franzosen gezahlt fur die Briten 77 DM und fur die Amerikaner 92 DM 39 Die franzosische Besatzungsmacht beschlagnahmte ebenso Vermogenswerte 16 aus Bankguthaben Gold Wertpapieren und Grundbesitz standen Frankreich zu und Produktionsanlagen nur 40 der zugewiesenen Anlagen wurden demontiert Es war ein Ziel Frankreichs Deutschland wirtschaftlich und militarisch so zu schwachen dass es zukunftig nicht mehr zu einer Gefahr fur Frankreich werden konne 40 Bevolkerung und Besatzung BearbeitenAllgemeine politische Lage Bearbeiten Vierteljahrliche Politische Lageberichte der deutschen Regierungsprasidenten und monatliche Bulletins der franzosischen Oberkommandanturen berichteten ab Herbst 1945 u a von der aktuellen politischen Lage von der Wirtschafts und Versorgungssituation der Entnazifizierung dem Verhaltnis der Behorden zur Besatzung und mehr 41 In Sitzungsprotokollen der Gemischten Kommission ein erstes im September 1946 von der franzosischen Regierung eingerichtetes deutsches Selbstverwaltungsgremium 42 wurden besondere Vorfalle Aufgabenverteilung und auch Beschwerden und Rugen festgehalten 43 Der Umgang mit der katastrophalen Ernahrungs und Wohnraumversorgung besonders in den Stadten war bis 1949 ein alles andere uberlagerndes Problem der Zonenbevolkerung Die Konfrontation mit Armut und Elend erschien den Deutschen unertraglich In ihrer tiefen Apathie dachten sie mehr an das Essen am nachsten Tag als an die Zukunft Deutschlands franz Bulletin fur den Berichtszeitraum Januar 1946 Ein deutscher Bericht beklagt in dem gleichen Jahr dass in der Bevolkerung ein Realitatsverlust die Notzustande nicht als die Auswirkungen der eigenen Vergangenheit begreife vielmehr wurden sie den Behorden und der Besatzung angelastet 44 Noch drei Jahre nach dem Ende des Dritten Reichs war die Bevolkerung weiterhin mit ihren Alltagsproblemen beschaftigt und interessierte sich kaum fur eine politische Mitwirkung Bei der Volksabstimmung uber die Verfassung von Rheinland Pfalz z B durfe man sich nicht daruber hinweg tauschen dass die meisten Stimmberechtigten den Inhalt der Verfassung weder kannten noch die verspatete Veroffentlichung des Entwurfs bedauerten 45 Der Deutsche des Jahres 1948 ist noch nicht Demokrat 46 Wohnen Bearbeiten Der Anteil zerstorten Wohnraums lag in der franzosischen Zone statistisch etwas niedriger als in der britischen und amerikanischen Zone In den Gross und Mittelstadten waren 45 Prozent vollig bzw teilweise zerstort Die Zentren von Koblenz Ludwigshafen Mainz und anderen verkehrswichtigen Stadten waren zu mehr als 70 Prozent zerbombt Zahlte z B Koblenz 1939 25 362 Wohnungen waren es im April 1945 noch 9 880 47 In landlichen Ortschaften unter 10 000 Einwohnern waren 90 Prozent des Wohnraums noch intakt Die Wohnraumbewirtschaftung der Zone war fur fast sechs Millionen Deutsche rund 175 000 Displaced Persons ehemalige Zwangs und Fremdarbeiter entlassene KZ und Kriegsgefangene usw zustandig Dazu ab 1946 auch fur eine Million Soldaten und Zivilisten der Besatzung fur deren Familien die komfortableren besser eingerichteten Wohnungen zu beschlagnahmen waren am 30 Juni 1948 berichtete der rheinland pfalzische Ministerprasident Altmeier dem franzosischen Gouverneur de Boislambert von einer Zunahme des beschlagnahmten Wohnraums von 67 083 m Die Gesamtflache der beschlagnahmten Wohnungen betrug 1 624 354 m bei insgesamt 24 294 695 m vorhandener Wohnflache Um den Wohnungsbedarf der Zonenbewohner zu regeln wurden alle Personen die ihren Wohnsitz erst nach 1939 in der franzosischen Zone aufgenommen hatten Fluchtlinge und Evakuierte aufgefordert die Zone zu verlassen Im Reg Bez Koblenz z B waren das im November 1945 71 719 Personen Daruber hinaus wehrten sich die deutschen Behorden gegen die Aufnahme von Vertriebenen und Volksdeutschen aus dem Osten und begrundeten ihren Widerstand mit Wohnungsmangel und Versorgungsproblemen aber auch mit der Gefahr einer konfessionellen und andersartigen Uberfremdung der einheimischen Bevolkerung 48 49 Durch die im Alliierten Kontrollrat beschlossene Aufnahme von Fluchtlingskontingenten hatte z B die Nordzone Rheinland Pfalz bis zum Oktober 1948 nur rund 90 000 Personen widerstrebend den Zuzug erlaubt Ernahrung Bearbeiten Die Lander der franzosischen Zone waren schon vor dem Zweiten Weltkrieg trotz ihrer weitgehend agrarischen Struktur auf die Einfuhr von Grundnahrungsmitteln angewiesen Kriegsbedingte Ausfalle in der landwirtschaftlichen Produktion die Zerstorungen bei Transportwesen und Verkehrsmoglichkeiten hatten dramatische Auswirkungen auf die Versorgung der Bevolkerung Die bereits zu Beginn des Krieges 1939 eingefuhrte rationierte Zuteilung von Gutern des taglichen Lebens musste auch unter der Besatzung weitergefuhrt werden Je nach physischer Verfassung oder dem Energieverbrauch im Arbeitsprozess abgestuft gaben Lebensmittelmarken eine Berechtigung zum Kauf der lebensnotwendigen Lebensmittel wenn sie denn vorratig waren Der illegale Schwarzmarkt und der Tauschhandel mit unterschlagenen Erzeugnissen besonders von Landwirten waren alternative Versorgungsmoglichkeiten die von der Besatzung und den deutschen Behorden verfolgt wurden 50 1946 hatte die vollig unzureichende Versorgung mit Lebensmitteln Brennstoffen und Material fur Produktion und Wiederaufbau die Alliierten veranlasst insbesondere Amerikaner und Briten die totale Verelendung Deutschlands mit Hilfsprojekten zu verhindern und die Reparationsleistungen ihrer Zonen an die Sowjetunion und Frankreich zu drosseln Der von den USA gegrundete Marshallplan fur den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas war eines der umfangreichsten Hilfsprogramme das ab 1948 auch Deutschland einschloss Fur die franzosische Regierung waren die anglo amerikanischen Massnahmen Deutschland als eine wiederherzustellende Wirtschaftseinheit zu behandeln ein Bruch der ursprunglichen Beschlusse und des eigentlichen alliierten Kriegsziels Sie reagierte darauf mit der Abgrenzung ihrer Zone siehe Bizone Trizone Die Auswirkungen der Spaltung Europas in Ost und West brachte Frankreich wieder zu einer Annaherung an die Besatzungspolitik der Westalliierten Mit der gemeinsamen Durchfuhrung der Wahrungsreform im Sommer 1948 begann eine wirtschaftliche Erholung der Westzonen beginnend vor allem mit der Verfugbarkeit von Nahrungs und Genussmitteln Entnazifizierung Bearbeiten Im Potsdamer Abkommen vom August 1945 hatten die Alliierten in der Abteilung Politische Grundsatze festgelegt wie Deutschland vom Nazismus befreit Kriegsverbrecher NS Aktivisten und Mitglieder der unterschiedlichen NS Organisationen behandelt werden sollten 51 Ein von den Amerikanern 1944 ausgearbeitetes Handbuch mit einer detaillierten Beschreibung aller Dienstrange und Funktionsbeschreibungen der NS Parteigenossen und Amtstrager half den Alliierten bei der Entscheidung wer vorlaufig festgesetzt interniert oder bis zu einer Verfahrenseroffnung aus dem Dienst entlassen werden sollte Da die franzosische Besatzungstruppen in der Struktur der Alliierten Streitkrafte organisatorisch der Sixth United States Army Group unterstellt waren galten die amerikanischen Direktiven formal auch fur die franzosische Militarverwaltung 52 Wie mit ehemaligen Funktionaren und Kollaborateuren des NS Regimes zu verfahren sei war jedoch umstritten ahnlich wie in Frankreich selbst Generell lasst sich sagen dass die Franzosen weniger streng verfuhren und sich anstatt auch den letzten denkbaren Missetater enttarnen zu wollen mehr auf die schlimmsten Falle konzentrierten 53 Wer entweder ab 1 Januar 1919 geboren war oder spater kein nationalsozialistisch gepragtes Amt ausgeubt hatte war automatisch entlastet Ab Juli 1948 wurden mit der Verordnung 165 alle einfachen Parteimitglieder als Mitlaufer eingestuft Nach Klaus Bolling verzichteten die Franzosen auf eine systematische Entnazifizierung da sie wohl der Meinung waren dieser Versuch sei ohnehin hoffnungslos 54 Anders als in der britischen und amerikanischen Zone beteiligten die franzosischen Dienststellen bereits 1945 deutsche Antifaschisten und unbelastete Burger an den Entnazifizierungsverfahren Dahinter stand eine besonders durch den Chef der zivilen Besatzungsverwaltung dem ehemaligen Resistancekampfer Emile Laffon vertretene Uberlegung den anderen Deutschen den von der Naziherrschaft benachteiligten und unterdruckten Bevolkerungsgruppen als neuer Elite eine Verantwortung in dem Demokratisierungsprozess zu geben Christian Mergenthaler bis 1945 wurttembergischer Ministerprasident und mehr als 800 weitere ehemalige Funktionare der NSDAP wurden von der franzosischen Besatzungsmacht in einem Lager bei Balingen interniert und mit Zwangsarbeiten in Olschieferbetrieben und Zementwerken beschaftigt Nach Spruchkammerverfahren wurden diese Internierten bis Januar 1949 entlassen meist als minder belastet Umstritten war in der franzosischen Zone vor allem die Einstufung prominenter Industrieller aus Friedrichshafen Trotz Protesten von Sozialisten und Gewerkschaftern blieben ehemalige Wehrwirtschaftsfuhrer wie Claude Dornier Karl Maybach und Hugo Eckener weitgehend unbehelligt da sie Rustungsguter fur Frankreich lieferten 55 Bereits Ende 1945 wurde den franzosischen Militarbehorden der Wiederaufbau der Wirtschaft wichtiger als die umfassende Entnazifizierung Der Einfluss der deutschen Instanzen wurde ab 1947 zunehmend starker und die Anzahl rehabilitierter ehemaliger Nationalsozialisten stieg mit der Notwendigkeit in den Verwaltungen und der Industrie wieder leistungsfahig werden zu wollen Im Dezember 1949 wurden die letzten 12 Insassen des Internierungslagers Trier entlassen 56 Schule Kirche Kultur Bearbeiten Die Wiederaufnahme des Schulunterrichts wurde von der Militarregierung fur den 1 Oktober 1945 angeordnet In vielen Orten gab es bis 1948 Schwierigkeiten einen regularen Lehrbetrieb durchzufuhren weil es nicht genugend Lehrkrafte gab Fast 75 Prozent der deutschen Lehrer waren in der Mehrzahl Mitglieder der NSDAP oder einer verwandten Organisation gewesen Sie waren daher entlassen interniert oder nur befristet beschaftigt Lehrbucher aus der Zeit des Nationalsozialismus durften nicht mehr verwendet werden Neue Ausgaben wurden nur schleppend aufgelegt da es zu wenig unbelastete Autoren gab Schulgebaude waren kriegsgeschadigt und nur eingeschrankt nutzbar oder von der Besatzung fur den Eigenbedarf beschlagnahmt 57 Kinder und Schuler die besonders in den Stadten an Unterernahrung und mangelhafter Bekleidung litten erhielten Hilfsspenden von internationalen konfessionellen und weltlichen Hilfsorganisationen Die US Organisation CARE wurde mit ihren Paketen zum Sammelbegriff fur willkommene Spenden Weitgehend ist vergessen worden dass aus dem Freistaat Irland aus Schweden und der Schweiz bereits im Dezember 1945 Spenden eintrafen 58 Die deutschen Behorden in der franzosischen Zone richteten folgend einer Initiative der Bizonenverwaltung ab Mai 1949 die kostenlose Schulspeisung ein 59 In der Gestaltung der Schulformen und des Unterrichts sahen sich vor allem die katholischen Kirchen in den ersten Nachkriegsjahren als die politisch unverdachtige Institution die ein legitimes Gestaltungsrecht hatte Schulen Unterricht und konfessionelle Ausrichtung sollten ihrer Vorstellung nach wieder auf den Stand der vornationalsozialistischen Zeit zuruckversetzt werden Grundlage gab hierzu das Reichskonkordat von 1933 das von den Franzosen anerkannt wurde von deutscher Seite aber weitergehend ausgelegt wurde Fur Bekenntnis gegen Simultanschule Mehrheitsberucksichtigung der ortlichen Konfessionszugehorigkeit und entsprechender Lehrerbestellung vier Wochenstunden Religionsunterricht Geschlechtertrennung in der Oberstufe mobilisierten die Kirchen Elternbeschlusse und verfassten Protestschreiben die sogar das franzosische Aussenministerium beschaftigten 60 Mit den Worten Die geistige Haltung der Jugend aller Alterstufen ist verworren und undurchsichtig 61 beklagte der christdemokratische CDP Ministerprasident von Rheinland Pfalz in seiner ersten Regierungserklarung 1946 die Schulsituation im neugegrundeten Land Rheinland Pfalz Diese Feststellung konnte auch als Kritik an dem franzosischen Vorbild eines staatlich gelenkten laizistischen Schulsystems verstanden werden das die Franzosen auch fur ihre Zone geeignet hielten Eine Reformierung des deutschen Schulwesens war nach ihrer Auffassung die Voraussetzung fur eine Erziehung der Jugend zur Demokratie der Einfluss des Konfessionellen dagegen fordere die Intoleranz und die Spaltung der Gesellschaft Die offentlichen Volks Mittelschulen und Gymnasien wurden daher als interkonfessionelle Einrichtungen betrieben 62 Die Schaffung uberkonfessioneller Lehrerbildungsanstalten fur die Grundstufen war fur die Militarverwaltung ein wichtiger Punkt in der Reeducation Umerziehung der Deutschen Der katholische Bischof von Speyer z B erreichte nach energischen Protesten im Oktober 1946 die Zusage der Militarverwaltung zur Einrichtung auch katholischer Lehrerbildungsanstalten 63 Widerspruch der Militarverwaltung gab es gegen den dringenden Wunsch der Kirche eine Filmprufstelle einzurichten und die Filmzensur zu verscharfen Um Jugendliche zu sittlichen Personlichkeiten zu erziehen hatten kirchliche Stellen gegen die Aufhebung eines Jugendverbots von Filmvorfuhrungen wie z B der cineastischen Klassiker Die Feuerzangenbowle oder Der blaue Engel protestiert 64 Ein Angebot kultureller Veranstaltungen und Unterhaltung gab bereits ab Herbst 1945 wieder Moglichkeiten zur Ablenkung von alltaglichen Existenznoten Die Uberlinger Kulturwoche im Oktober 1945 war mit Unterstutzung der Franzosen eine der ersten Initiativen in der Zone die Konzerte Theaterauffuhrungen und Ausstellungen veranstaltete Die zugige Wiedereroffnung von Theater und Lichtspielhausern folgte auch dem Bedurfnis eines grossen franzosischen Militar und Zivilpersonenanteils in der Bevolkerung Es wurden deutsche Filme gezeigt die von der Zensur nicht beanstandet waren und neueste franzosische Produktionen mit deutschen Untertiteln Vorgefuhrt wurde anfanglich getrennt fur Deutsche und Franzosen 65 Die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Ausbildung zukunftiger Eliten verlangte neben Freiburg und Tubingen in der Sudzone auch fur die Nordzone eine Universitat Im Februar 1946 empfahl die Militarregierung eine Universitatsgrundung in Mainz die eine moderne Alternative zu den preussischen Universitaten Bonn und Frankfurt 66 sein konnte Das Sommersemester 1946 begann mit 1900 Studenten in sechs Fachrichtungen Universitatsgebaude war eine wenig beschadigte ehemalige Luftwaffenkaserne Eisenbahn Bearbeiten Die franzosische Besatzungsmacht ubernahm die Teile der Reichsbahn und deren Direktionen die in dem von ihr verwalteten Gebiet lagen Es handelte sich um die Direktionen Karlsruhe Mainz und Saarbrucken 67 Die Aussengrenzen dieser Direktionen wurden denen der Besatzungszone angepasst Die franzosische Militarverwaltung ubte die Eisenbahnaufsicht zunachst durch das Detachement d Occupation des Chemins de fer Francais DOCF mit Sitz in Speyer aus 68 Die offizielle Anderung der Bezeichnung von Reichsbahn auf Deutsche Eisenbahnen der franzosisch besetzten Zone und Reichsbahndirektion in Eisenbahndirektion erfolgte im August 1946 wurde aber erst im Oktober bekanntgemacht 69 Fahrkarten in andere Besatzungszonen durften nur ausgegeben werden wenn Reisende einen entsprechenden Passierschein vorlegten 70 Insgesamt war auch der 1946 wieder laufende fahrplanmassige Betrieb weiter von Engpassen und Improvisieren gepragt Das Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz stellte fest Es ist an der Zeit wieder Ordnung in den Reiseverkehr zu bringen 71 Als zum 1 April 1947 das Saarprotektorat von Deutschland abgetrennt wurde gab die Direktion Saarbrucken die von ihr verwalteten Strecken die nicht im Saarprotektorat sondern in der franzosischen Besatzungszone lagen an die erneut eingerichtete Eisenbahndirektion Trier ab 72 Zum 1 Juli 1947 wurde als gemeinsame Verwaltung der in der franzosischen Besatzungszone gelegenen Eisenbahnen die Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen SWDE mit Sitz in Speyer gegrundet 73 Sie ging endgultig 1952 in die Deutsche Bundesbahn uber 74 Rundfunk BearbeitenDer erste Rundfunksender der franzosischen Besatzungszone entstand in einer unzerstorten Koblenzer Kaserne und sendete ab dem 14 Oktober 1945 Ein Kurzwellensender Sudwestfunk SWF begann am 20 Oktober 1945 in Baden Baden 1946 folgten Sender in Freiburg Kaiserslautern und Sigmaringen In jeder Stationsansage wurde der Zusatz ein Sender der Militarregierung gesprochen Die Programme wurden zu Beginn unter Mitwirkung und Zensur der Militarregierung produziert Sie veranlasste auch den Zusammenschluss der Sender mit Sitz des Hauptstudios in Baden Baden Bis 1947 wurden die Sendeanstalten ausgebaut und ihre kW Leistungen verstarkt Am 25 Januar 1947 wurde in Koblenz die erste deutsche Rundfunkausstellung nach 1939 eroffnet Erstmals wurde der Offentlichkeit ein Schallaufnahme und Wiedergabegerat per Bandaufzeichnung prasentiert 75 Nach Grundung der Bundesrepublik gehorte die Sendeanstalt ab Juni 1950 zur neu gegrundeten ARD durch die Neugrundung des Landes Baden Wurttemberg 1952 existierten dann dort zwei ARD Anstalten Der SWF verlor 1998 seine Selbststandigkeit durch das Verschmelzen mit dem SDR und die damit einhergehende Neugrundung des Sudwestrundfunks mit Sitz in Stuttgart Das Saarland bildete wegen des Vorhabens aus der unmittelbaren Nachkriegszeit es in das franzosische Staatsgebiet zu integrieren rattachement eine Sonderzone innerhalb der franzosischen Besatzungszone deshalb fuhrte die Militarregierung 1945 46 ausserhalb ihres offiziellen Senders in Baden Baden den zunachst Radio Sarrebruck genannten ehemaligen Reichssender Saarbrucken unter ihrer Agide weiter der dann als Radio Saarbrucken mit einem ausschliesslich deutschsprachigen Programm auf Sendung ging Als die Einverleibungsplane auf Druck der restlichen Alliierten aufgegeben werden mussten behielt der Sender seine Unabhangigkeit vom SWF und erhielt am 31 Dezember 1947 einen eigenen vom Franzosischen Generalgouvernement eingesetzten Intendanten Durch den historischen Sonderweg des Saarlandes als teilautonomes Staatsgebilde von 1949 bis 1956 existierte der Sender in der Landeshauptstadt Saarbrucken weiter nach dem Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik 1957 wurde aus Radio Saarbrucken die bis heute selbststandige ARD Anstalt Saarlandischer Rundfunk Presse BearbeitenIm April 1945 hatten die letzten regionalen Zeitungen ihr Erscheinen eingestellt Plakatanschlage und Ausrufer informierten ab dann die Bevolkerung uber Anordnungen der Besatzung Anfang August 1945 erschienen die ersten Presseerzeugnisse und beendeten eine mehrmonatige Phase der Informationslosigkeit und der Verbreitung von Falschmeldungen Geruchtemachereien und Legendenbildungen 76 77 In Rheinland Hessen Nassau dem nordostlichen Landesteil der Besatzungszone erschien am 3 August 1945 in Bad Ems der Mittelrhein Kurier Die Zeitung erschien dreimal wochentlich mit einer Auflage von 300 000 Exemplaren 78 Die Mainzer Nachrichten und andere erschienen nur ein oder zweimal wochentlich und enthielten uberwiegend amtliche Bekanntmachungen Anfang 1946 war die Badische Illustrierte die erste Zeitschrift der franzosischen Zone Die rationierte Zuteilung von Papier und fehlende Transportmoglichkeiten machten bis 1948 eine tagliche planmassige Zeitungsherstellung nicht moglich Zitat zur Quellenlage BearbeitenZitat aus der Einleitung zu einer Bearbeitung von Dokumenten der franzosischen Besatzungszone fur die Zeit vom Marz 1945 bis August 1949 Eine auf intensivem Aktenstudium basierende umfassende Darstellung der Anfangsjahre des Landes Rheinland Pfalz liegt bislang nicht vor So weisen die Akten der Staatskanzelei bemerkenswerte Lucken auf Protokolle der Ministerprasidentenkonferenzen und die Besprechungen mit der franz Besatzungsmacht sind nur luckenhaft uberliefert zu Gesprachen zwischen Aussenminister Schuman und Vertretern der Landesregierung finden sich keine Niederschriften Nur wenige Akten liegen vom Finanzministerium vor wo eigentlich auch die Akten des ehemaligen Wiederaufbauministeriums zu suchen waren die aber offensichtlich komplett vernichtet sind 79 Literatur BearbeitenJochen Thies Kurt von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null Die Geschichte der franzosischen Besatzungszone 1945 1948 Dusseldorf 1979 ISBN 3 7700 0547 3 Wolfgang Benz Hermann Graml Hrsg Fischer Weltgeschichte Band 35 Das Zwanzigste Jahrhundert II Bundesrepublik Deutschland Fischer Taschenbuchverlag Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 596 60035 9 Peter Brommer Bearb Quellen zur Geschichte von Rheinland Pfalz wahrend der franzosischen Besatzung Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Mainz 1985 Stefan Martens Hrsg Vom Erbfeind zum Erneuerer Aspekte und Motive der franzosischen Deutschlandpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg Beihefte der Francia Band 27 Thorbecke Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 7327 5 online Friedrich Wachtel Rechtliche und organisatorische Entwicklung der Eisenbahn in der franzosischen Besatzungszone In Bundesbahndirektion Mainz Hg Die Bundesbahndirektion Mainz Festschrift zur sechzigjahrigen Wiederkehr der Grundung der Eisenbahndirektion Mainz Carl Rohrig Darmstadt 1956 Sonderdruck aus Die Bundesbahn 22 1956 S 23 28 Joel Carl Welty Das Hungerjahr in der Franzosischen Zone 1946 1947 Lektorat und archivalische Bearbeitung Landeshauptarchiv Rheinland Pfalz Koblenz 1995 ISBN 3 9803142 8 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franzosische Besatzungszone Sammlung von Bildern nbsp Commons Briefmarken zur Franzosischen Besatzungszone Sammlung von Bildern Literatur von und uber Franzosische Besatzungszone im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Behordengeschichte Juni 1945 1952 Wurttemberg Baden etc Quellensammlung Franzosische Besatzungszeit Landesarchiv Baden Wurttemberg kein Zugang Einzelnachweise Bearbeiten French Provisional Government should be invited to become a member of the Allied Control Council for Germany wikisource Yalta Conference Agreement Fur die USA waren de Gaulles Anspruche als Ausdruck eines uberzogenen Grossmachtsttrebens zu vernachlassigen Nach der franzosischen Kapitulation im Juni 1940 hatte Roosevelt entschieden dass die Vereinigten Staaten kein Gewicht mehr auf Frankreich legten Knut Linsel Charles de Gaulle und Deutschland 1914 1969 zitiert auf S 96 aus de Gaulles Memoiren ein Gesprach zwischen de Gaulle und Prasident Kennedy 1961 K Linsel Ch de Gaulle S 111 ff S Martens Vom Erbfeind Francia Beiheft Band 27 S 10 ff une question de vie ou de mort formulierte de Gaulle in seiner Pariser Rede am 12 September 1944 zitiert von K Linsel in Ch de Gaulle Ausfuhrlich K Linsel in Schlussbetrachtung Ch de Gaulle S 252 ff K Linsel Ch de Gaulle S 116 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 515 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 518 f doi 10 1515 vfzg 2022 0030 K Linsel Ch de Gaulle S 117 u 121 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 519 f doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 521 524 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Diese Armee war ein bunter Haufen Thies von Daak aus regularen Truppen mit einem hohen Anteil von Kolonialsoldaten und Angehorigen der Resistance dem Maquis in Thies von Daak Sudwestdeutschland Der Einmarsch S 17 ff Office of the chief of military history US Army Chronology 1941 1945 S 443 Washington D C 1960 K H Henke Die amerikanische Besetzung Deutschlands S 249 ff Ian Kershaw Das Ende Kampf bis in den Untergang NS Deutschland 1944 45 Munchen 2011 S 417 sowie Anmerkung 9 Fakten und Hintergrunde zur Reutlinger Geisel Erschiessung 1945 Reutlinger General Anzeiger vom 16 April 2005 abgerufen am 6 Dezember 2016 Aus einer Verordnung des Militarkommandanten Mercadier fur den Reg Bez Koblenz vom 12 Juli 1945 bei P Brommer Quellen zur Geschichte S 24 Aus einem Wochenbericht an die Militarregierung in Neustadt vom 24 Juli 1945 bei P Brommer Quellen zur Geschichte S 34 P Brommer Landesregierung Rhld Pfalz Quellen Tagesbefehl Nr 1 von General Billotte vom 12 Juli 1945 fur das Gebiet Rheinland Hessen Nassau S 23 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 29 ff Verordnung Nr 2 betreffend der Herausgabe von Amtsblattern im franzosischen Besatzungsgebiet vom 22 August 1945 veroffentlicht im Amtsblatt des franzosischen Oberkommandos in Deutschland vom 3 September 1945 Online Ausgabe Memento vom 15 Februar 2015 im Internet Archive bei der Deutschen Nationalbibliothek und Amtsblatt der Militarregierung Baden Franzosisches Besatzungsgebiet vom 25 Juli 1945 S 2 Wolfgang Benz Hermann Graml Hrsg Fischer Weltgeschichte Band 35 Das Zwanzigste Jahrhundert II W Benz IV Bundesrepublik Deutschland S 125 Fischer Taschenbuchverlag Frankfurt am Main 1994 Dagegen der franz Aussenminister Robert Schuman Frankreich strebte immer nur eine wirtschaftliche keine staatsrechtliche Angliederung an Protokoll einer Unterredung mit rheinland pfalzischen Regierungsvertretern in Paris am 20 Februar 1949 bei P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen zur Geschichte S 740 Lagebericht Reg Bez Trier 30 Juni 1947 in P Brommer Landesreg Rhld Pfalz S 480 ff P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 180 536 Hans Georg Hansen Der bayerische Kreis Lindau und sein Prasident 1945 bis 1956 2016 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 30 ff Rainer Mohler Politische Sauberung im Sudwesten unter franzosischer Besatzung regionalgeschichte net abgerufen am 26 August 2018 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 117 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 533 535 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 533 537 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 540 543 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 Wilfried Loth Die unvollendete Annexion Frankreich und die Saar 1943 bis 1947 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 70 Nr 3 1 Juli 2022 S 547 doi 10 1515 vfzg 2022 0030 K D Henke III Frankreich In Europa nach dem Zweiten Weltkrieg Fischer Weltgeschichte Band 35 S 108 ff Henry Wilde Hermann Ebeling Rund um die franzosische Zone In La Otra Alemania Ausgabe 134 15 Januar 1947 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen Schreiben vom 8 Juni 1948 S 618 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null 6 Franz Demontage u Wirtschaftspolitik S 110 ff Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null 6 Franz Demontage u Wirtschaftspolitik S 85 94 Der Zweite Weltkrieg Hohepunkt der deutsch franzosischen Erbfeindschaft PDF 184 kB abgerufen am 27 November 2012 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 140 ff Fur den Nordteil der Zone waren dies die Ober und Regierungsprasidenten P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen Lagebericht fur den Reg Bez Koblenz vom 1 4 bis 30 Juni 1946 S 182 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen Lagebericht fur den Reg Bez Montabaur vom 1 7 bis 30 September 1946 S 245 ff P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen Lagebericht fur den Reg Bez Trier vom 30 Juni 1947 S 480 ff Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 140 ff Gabriele Trost Die Wiederaufbauplanung einer deutschen Stadt in der franzosischen Besatzungszone Koblenz 1945 bis 1950 Ungedruckte Examensarbeit Paris 1992 S 8 f Laut Resolution einer Landratekonferenz 1945 in P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 126 ff Gerd Hardach Der Marshall Plan dvt 1994 S 24 keine Aufnahme von Fluchtlingen oder Vertriebenen Der Monatsbericht April 1946 fur die Stadt Landau beschreibt beispielhaft die dramatische Versorgungslage In P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 174 ff documentArchiv de Mitteilung uber die Dreimachtekonferenz von Berlin Potsdamer Abkommen abgerufen am 1 Dezember 2019 Clemens Vollnhals Entnazifizierung S 34 ff Jonathan Carr Der Wagner Clan Hoffmann und Campe Hamburg 2009 ISBN 978 3 455 50079 0 S 336 f Klaus Bolling Ein Volk vor der Spruchkammer Entnazifizierung die Geschichte einer missgluckten Aktion In Die Zeit 38 1963 20 Mai 1963 abgerufen am 30 Dezember 2020 Martin Ebner Die Entnazifizierung von Zeppelin Maybach Dornier amp Co Fallstudie zur Stadt Friedrichshafen Ausfuhrliche Behandlung des Themas bei Rainer Mohler regionalgeschichte net und perspectivia net Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 119 ff Joel Carl Weltly Das Hungerjahr mit einer Einfuhrung von Franz Josef Heyen Direktor des Landeshauptarchivs Rheinland Pfalz S 5 ff P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 759 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 679 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 311 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 370 ff P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 251 P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 170 Thies von Daak Sudwestdeutschland Stunde Null S 132 ff P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen S 151 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 31 August 1946 Nr 37 Bekanntmachung Nr 297 S 155 Wachtel in Rechtliche und organisatorische Entwicklung S 23 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 12 Oktober 1946 Nr 40 Bekanntmachung Nr 325 S 165 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 12 September 1946 Nr 38 Bekanntmachung Nr 310 S 160 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 12 Oktober 1946 Nr 40 Bekanntmachung Nr 328 S 166 Wachtel in Rechtliche und organisatorische Entwicklung S 26 Wachtel in Rechtliche und organisatorische Entwicklung S 27 Wachtel in Rechtliche und organisatorische Entwicklung S 28 Thies van Daak Sudwestdeutschland Stunde Null Kulturpolitik der Franzosen S 131 ff Thies van Daak Sudwestdeutschland Stunde Null Kulturpolitik der Franzosen S 128 ff Aus einer Landrats Mitteilung an die Militarregierung von Neustadt Pfalz vom 17 Sept 1945 bei P Brommer Landesreg Rhld Pfalz Quellen zur Geschichte S 101 Koblenzer Beitrage zur Geschichte und Kultur Band 6 Gorres Verlag Koblenz 1996 ISBN 3 920388 57 7 S 161 P Brommer Quellen zur Geschichte von Vorbemerkung S 1 6 Besatzungszonen in Deutschland nach dem Zweiten WeltkriegBesatzungszonen Amerikanische Besatzungszone Britische Besatzungszone Franzosische Besatzungszone Sowjetische Besatzungszone nbsp Zonenzusammenschlusse Bizone Trizone Normdaten Geografikum GND 35101 5 lobid OGND AKS LCCN n80125934 VIAF 130769405 Anmerkung VIAF LCCN 144248028 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franzosische Besatzungszone amp oldid 236148631