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Die Deutsche Bundesbahn DB war die Staatsbahn der Bundesrepublik Deutschland Sie ging aus den westdeutschen Teilen der Deutschen Reichsbahn hervor und bestand bis Ende 1993 Obwohl sie als nichtrechtsfahiges Sondervermogen des Bundes deklariert war konnte sie selbst klagen oder verklagt werden Deutsche BundesbahnLogoRechtsform Sondervermogen des BundesAuflosung 31 Dezember 1993Auflosungsgrund Fusion mit der Deutschen Reichsbahn zur Deutschen BahnSitz Offenbach a M 1952 1953 Frankfurt a M 1953 1993 Branche Transport Logistik Am 1 Januar 1994 wurden mit der Bahnreform die Deutsche Bundesbahn und die von der Deutschen Demokratischen Republik ubernommenen Deutsche Reichsbahn zur handelsrechtlich organisierten Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG vereinigt die sich seither im alleinigen Besitz des deutschen Staates befindet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Transportleistung 1 2 Strukturwandel 1 3 Schwere Unfalle 2 Strassenverkehr und Schifffahrt 3 Gliederung 4 Vorstand 5 Bahnreform 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte der Eisenbahn in Deutschland nbsp Bahndienstfernschreiben zur Umbenennung der DR in DB nbsp Amts EmblemNach Ende des Zweiten Weltkrieges ubernahmen die Besatzungsmachte 1945 den Betrieb der in den Besatzungszonen verbliebenen Teile der Deutschen Reichsbahn Unter der Bezeichnung Oberbetriebsleitung United States Zone in Frankfurt am Main wurden die in der amerikanischen Besatzungszone befindlichen Reichsbahndirektionen RBD Augsburg Nurnberg Frankfurt am Main Kassel Munchen Regensburg und Stuttgart fur die Bahnen in Wurttemberg Baden zusammengefasst Fur die Britische Besatzungszone wurde unter Generaldirektor Max Leibbrand in Bielefeld die Reichsbahn Generaldirektion fur die Bereiche der Direktionen Essen Hamburg Hannover Koln Munster Westfalen und Wuppertal gebildet Mit der Bildung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes der Bizone entstand daraus 1946 die Hauptverwaltung der Eisenbahnen des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets die 1947 ihren Sitz nach Offenbach am Main verlegte und in Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet umbenannt wurde Nach Grundung der Bundesrepublik Deutschland am 24 Mai 1949 erfolgte mit Wirkung vom 7 September 1949 die Umbenennung in Deutsche Bundesbahn 1 Die Eisenbahnen der franzosischen Besatzungszone waren in der Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen SWDE mit Sitz in Speyer zusammengefasst Die SWDE umfasste die Reichsbahndirektionen Karlsruhe in der US Zone gelegen Mainz und Saarbrucken Nachdem 1947 das Saarland siehe Saarland 1947 bis 1956 aus der franzosischen Zone herausgelost wurde und eine eigene Staatsbahn die Eisenbahnen des Saarlandes EdS erhielt ging das ausserhalb des Saarlands liegende Netz der Reichsbahndirektion Saarbrucken auf die neue RBD Trier uber Mit der Verabschiedung des Bundesbahngesetzes am 1 Juli 1952 wurde diese Organisationsstruktur legitimiert und damit zur einheitlichen Staatsbahn der Bundesrepublik Deutschland Bis 1953 hatte die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn ihren Sitz in Offenbach am Main Der wurde zum 1 Oktober 1953 in ein neues Gebaude nach Frankfurt am Main verlegt 2 1955 wurde das einheitliche Logo eingefuhrt zunachst nur mit einer einfachen Aussenrahmung 3 Nach dem Vertrag von Luxemburg wurden mit der zum 1 Januar 1957 erfolgten Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik auch die EdS Teil der Deutschen Bundesbahn 1960 feierte die Deutsche Bundesbahn unter Bezug auf die Eroffnung der Ludwigseisenbahn zwischen Nurnberg und Furth am 7 Dezember 1835 das Jubilaum 125 Jahre Eisenbahn in Deutschland woran auch Bundesprasident Heinrich Lubke teilnahm 4 Vom 6 bis 8 Dezember 1960 wurden dazu auch alle Dienstgebaude der Bahn beflaggt 5 Bei der Feier fuhr der Nachbau der Adler mit einem historischen Zug und Ehrengasten von Nurnberg nach Furth die Ruckfahrt erfolgte in einem TEE 6 Schon kurz nach Grundung der Bundesbahn verscharft aber ab den 1960er Jahren trat das Problem zutage dass die Politik von der Bundesbahn als Staatsunternehmen verlustbringende Leistungen erwartete die ein rein betriebswirtschaftlich agierendes Privatunternehmen nie von sich aus erbringen wurde Als Beispiele seien hier der Betrieb von abgelegenen Nebenstrecken mit geringem und weiter sinkendem Verkehrsaufkommen genannt oder Sozialleistungen fur ehemalige Mitarbeiter aber auch das Beibehalten von Werkstatten in Regionen als strukturpolitische Massnahme Die jahrlichen Verluste der DB stiegen unaufhorlich an Sehr deutlich wurde dieser Zielkonflikt zwischen volks und betriebswirtschaftlichem Ansatz als der DB Vorstand 1976 Planungen fur sein sogenanntes Betriebswirtschaftlich optimales Netz veroffentlichte Diese fuhrten zwar zu lebhaften Debatten grundlegende Konsequenzen zog jedoch erst 18 Jahre spater die deutsche Bahnreform 1994 Bereits 1991 ubernahm der Bund langfristige Schulden der Bundesbahn in Hohe von 6 4 Milliarden Euro 7 Transportleistung Bearbeiten Zu Beginn gab es noch erhebliche Schwierigkeiten die aus den Verlusten und den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges herruhrten So fielen noch 1951 eine ganze Reihe von Zugen die der Winterfahrplan 1950 51 angekundigt hatte in der Praxis wegen Kohlemangels aus 8 Kennzeichnend fur die DB war ein aufgrund der Massenmotorisierung immer scharfer werdender Wettbewerb mit dem Strassenverkehr um die Anteile am Verkehrsmarkt Um dem Kostendruck zu entgehen legte die Staatsbahn als unrentabel eingeschatzte Nebenstrecken in grossem Rahmen still Folgende Transportleistungen wurden registriert 9 Transportleistung 1960 1970 1980 1986Guterverkehr in Milliarden Tonnenkilometern 56 2 72 6 65 3 61 1Personenverkehr in Milliarden Personenkilometern 38 4 37 5 41 4 41 4Andererseits gab es auch Versuche den Betrieb auf Nebenbahnen wieder attraktiver zu machen um weitere Streckenstilllegungen verhindern zu konnen Ein Beispiel hierfur war die Einfuhrung der City Bahn CB Erst seit den 1990er Jahren bemuhen sich einige der neu gegrundeten Verkehrsverbunde um eine Reaktivierung von Bahnen in landlichen Regionen Erganzende Neubauten wurden dagegen bis auf einige Fernverkehrs Hochgeschwindigkeits und S Bahn Strecken in vergleichsweise geringem Umfang erstellt An Nebenstrecken wurden vereinzelt Trassenveranderungen vorgenommen Beispiele dafur sind die Verlegung der Biggetalbahn sowie der Innerstetalbahn aufgrund des Baus von Talsperren Als Bewirtschafterin der Speise und Schlafwagen sowie der Gastronomie wurde die Deutsche Schlafwagen und Speisewagengesellschaft DSG gegrundet Strukturwandel Bearbeiten nbsp Stand der Elektrifizierung der Deutschen Bundesbahn im Oktober 1963Bei den Traktionsarten erfolgte ein Strukturwandel an dessen Ende die Dampflokomotiven nicht mehr benotigt und durch moderne Elektro und Diesellokomotiven ersetzt wurden Abstellung der letzten Dampflokomotive im Dezember 1977 Gleichzeitig wurden fast alle Hauptstrecken elektrifiziert Fur den Fahrgast im Personenverkehr hatte der Strukturwandel die Einfuhrung neuer Zuggattungen wie des InterCity IC und des Trans Europ Express TEE zur Folge Das Konzept und die Entwicklung der Schienenfahrzeuge fur den InterCityExpress ICE gehen ebenfalls auf Planungen der DB zuruck Beim Stuckgutverkehr wurde zum 1 Oktober 1968 zunachst der Eilstuckgutverkehr 10 spater der Stuckgutverkehr insgesamt eingestellt nachdem der Wettbewerb gegen das Speditionsgewerbe nicht mehr durchzuhalten war Infolge dieser Entwicklung wurde eine grosse Anzahl von Rangierbahnhofen stillgelegt Im gleichen Zeitraum ging der Transport von Massengutern wie Kohle oder Eisenerz ebenfalls zuruck Aufgrund der schlechten Wettbewerbsfahigkeit hohe Kosten lange Umladezeiten der Guterwagen auf Rollbocke bzw Rollwagen usw wurden mit Ausnahme der Wangerooger Inselbahn alle bundesbahneigenen Schmalspurbahnen der Reihe nach stillgelegt 1985 war die DB immerhin noch der drittgrosste Arbeitgeber in der Bundesrepublik Deutschland und beschaftigte 322 383 Mitarbeiter wahrend sie Mitte der 1970er noch der grosste Arbeitgeber vor der Deutschen Bundespost war Im Zuge des Programms DB 90 sollte das Unternehmen in den 1980er Jahren wettbewerbsfahiger gemacht werden Am 25 Oktober 1993 bezog die DB in Frankfurt am Main einen neu errichteten Gebaudekomplex mit 1 059 Buros 11 Er diente anschliessend bis 2000 der Deutschen Bahn als Zentrale und danach dem Vorstandsressort Personenverkehr als Sitz Schwere Unfalle Bearbeiten In der Geschichte der Deutschen Bundesbahn ereigneten sich eine Reihe von schweren Unfallen Auffallig ist vor allem das Jahr 1971 in dem sich mehrere schwere Unglucke mit vielen Toten ereigneten der Eisenbahnunfall von Aitrang der Eisenbahnunfall von Rheinweiler und der Eisenbahnunfall von Radevormwald Mit jeweils 45 Todesopfern sind die Unfalle von Lauffen und Radevormwald die folgenreichsten Unfalle der DB 19 Juni 1951 Herrsching am Ammersee Beim Eisenbahnunfall von Herrsching sterben an einem Bahnubergang mit Anrufschranke auf der Bahnstrecke Munchen Herrsching bei Herrsching am Ammersee 16 Menschen als ein Lkw mit einer Gruppe von Ordensbrudern auf dem Ruckweg von einer Wallfahrt nach Kloster Andechs von einem Zug erfasst wird Die Schranken waren von einem fruheren Nutzer nicht geschlossen worden 8 November 1951 Walpertskirchen Im Bahnhof des Ortes kollidiert auf der Bahnstrecke Munchen Simbach beim Eisenbahnunfall von Walpertskirchen ein Personenzug mit einem Nahguterzug dabei sterben 16 Menschen 41 werden verletzt 24 Juli 1954 Abenheim Beim Eisenbahnunfall von Abenheim erfasst ein Zug an einem unbeschrankten Bahnubergang der Bahnstrecke Worms Gundheim einen Bus 25 Menschen kommen ums Leben funf werden verletzt 18 Dezember 1954 Dortmund Aufgrund einer falsch gestellten Weiche stossen ein ausfahrender Nahverkehrszug und ein einfahrender Zug im Dortmunder Hauptbahnhof zusammen Der Eisenbahnunfall von Dortmund fordert 15 Menschenleben und 71 Verletzte 1 Oktober 1957 Stuttgart Bei dichtem Nebel fahrt im Bahnhof Stuttgart Bad Cannstatt ein Personenzug auf einen anderen Personenzug auf Zehn Menschen kommen ums Leben weitere 56 werden verletzt 20 Juni 1959 Lauffen am Neckar Beim Busunfall von Lauffen erfasst an einem Bahnubergang der Bahnstrecke Stuttgart Heilbronn aufgrund einer zu spat geschlossenen Schranke ein Triebwagen einen Linienbus 45 Insassen des Busses kommen ums Leben 26 Fahrgaste werden schwer verletzt 13 Juni 1961 Esslingen am Neckar Zwei Personenzuge stossen im Bahnhof Esslingen beim Eisenbahnunfall von Esslingen frontal zusammen der Zusammenstoss fordert 35 Menschenleben 5 Oktober 1961 Hamburg Beim S Bahn Unfall am Berliner Tor fahrt aufgrund eines Fahrdienstleiterfehlers eine S Bahn auf einen Bauzug auf 28 Menschen sterben 55 werden verletzt 12 August 1965 Lampertheim Im ortlichen Bahnhof kollidiert der Trans Europ Express Helvetia mit dem nicht profilfrei stehenden Ende eines Guterzugs Alle Wagen des TEE entgleisen und werden dabei teilweise aufgeschlitzt Vier Fahrgaste sterben sechs werden schwer und 39 leicht verletzt 22 Juni 1969 Hannover Beim Eisenbahnunfall von Linden explodiert im Bahnhof Hannover Linden ein in Brand geratener und mit Munition beladener Guterwagen 12 Menschen kommen dabei ums Leben 9 Februar 1971 Aitrang Auf der Allgaubahn entgleist beim Eisenbahnunfall von Aitrang der Trans Europ Express Bavaria nach Zurich aufgrund uberhohter Geschwindigkeit kurz danach fahrt ein entgegenkommender Schienenbus in die Unfallstelle 28 Menschen sterben 42 werden verletzt 27 Mai 1971 Radevormwald Beim Eisenbahnunfall von Radevormwald kollidiert auf der Wuppertalbahn ein als Sonderzug fur eine Schulabschlussfahrt eingesetzter Schienenbus frontal mit einem Guterzug 45 Menschen kommen ums Leben weitere 25 werden schwer verletzt 21 Juli 1971 Rheinweiler Auf der Rheintalbahn entgleist beim Eisenbahnunfall von Rheinweiler der Schweiz Express von Basel nach Kopenhagen aufgrund uberhohter Geschwindigkeit 25 Menschen starben 121 wurden zum Teil schwer verletzt 5 November 1973 Guntershausen Baunatal Beim Eisenbahnunfall von Guntershausen fahrt ein Schnellzug auf einen Interzonenzug auf Ursache ist ein Schmierfilm auf den Gleisen aufgrund von Regen Laub und Schmutz Der Unfall fordert 14 Todesopfer und 65 Verletzte 7 Marz 1975 Munchen Auf der Bahnstrecke Munchen Ingolstadt kollidiert beim Eisenbahnunfall von Munchen Allach aufgrund vorzeitig geoffneter Bahnschranken ein Personenzug mit einem Omnibus Zwolf Menschen sterben funf weitere werden verletzt 8 Juni 1975 Warngau Beim Eisenbahnunfall von Warngau stossen zwei Eilzuge auf der Bahnstrecke Holzkirchen Lenggries aufgrund von Fahrdienstleiterfehlern und einer im Fahrplan vorgesehenen Luftkreuzung zusammen 41 Menschen sterben 122 werden verletzt 22 Juli 1975 Hamburg Bei einem Frontalzusammenstoss zwischen einem Nahverkehrszug und einem Guterzug sterben elf Menschen beim Eisenbahnunfall von Hamburg Hausbruch Der Lokomotivfuhrer des Nahverkehrszugs hatte ein Signal nicht beachtet 27 Mai 1983 Konigsdorf Auf der Bahnstrecke Aachen Koln entgleist im Einschnitt des fruheren Konigsdorfer Tunnels der Ostende Wien Express aufgrund eines Erdrutsches die fuhrende E Lok prallt gegen eine Strassenbrucke Sieben Menschen sterben 23 weitere werden verletzt 2 Februar 1990 Russelsheim Beim Eisenbahnunfall von Russelsheim uberfahrt ein S Bahn Zug bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Russelsheim ein Halt zeigendes Signal und rutscht trotz ausgeloster Zwangsbremsung in den Fahrweg einer entgegenkommenden S Bahn 17 Menschen kommen ums Leben 145 Menschen werden verletzt 15 November 1992 Northeim Beim Eisenbahnunfall von Northeim stosst ein auf dem Gegengleis fahrender Schnellzug mit einem Guterzug zusammen der wegen eines abgebrochenen Puffers entgleist war 11 Fahrgaste des Schnellzugs sterben 52 Menschen werden verletzt Strassenverkehr und Schifffahrt Bearbeiten nbsp Modell eines Magirus Deutz Bundesbahn Lkw der 1960er Jahre mit typischer Farbe und BeschriftungFur die Guterbeforderung insbesondere der Zustellung von Gutern abseits ihrer Gleisanlagen besass die DB eigene Lkw Daruber hinaus fuhren zahlreiche Fuhrunternehmer ebenfalls im Stuckbereich fur das Unternehmen Die DB galt in den 1960er und 1970er Jahren als einer der grossten Lkw Halter in Deutschland Neben konventionellen Lkw fanden sich im Fuhrpark auch verschiedene Sonderfahrzeuge Den landlichen Raum teilweise auch als Ersatz fur den Personenverkehr unwirtschaftliche Bahnstrecken hatte die DB oftmals durch Bahnbusse erschlossen und mit grosseren Bahnhofen verknupft Wie die meisten Dieseltriebfahrzeuge im Schienenverkehr hatten die Bahnbusse eine rote Lackierung Dieser Geschaftszweig war bereits zu Zeiten der DR entstanden nbsp Bodensee Motorschiff MunchenDie DB betrieb in Zusammenarbeit mit den OBB und den SBB Passagierdienste auf dem Bodensee und ab 1951 zusammen mit den DSB die Eisenbahnfahre Grossenbrode Gedser zwischen dem Bahnhof Grossenbrode Kai und Gedser die spater durch die Vogelfluglinie ersetzt wurde Es wurde auch ein Inselfahrdienst zur Insel Wangerooge betrieben Die DB besass hierfur eigene Schiffe Gliederung Bearbeiten nbsp Organigramm fur eine Generalvertretung der DBDie Bundesbahn gliederte sich in vier Stufen Zentralinstanz Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn Sitz war ab 1 Oktober 1953 Frankfurt am Main zuvor Offenbach am Main 1 Die Hauptverwaltung befand sich in Frankfurt in mehreren grossen Gebauden der Nachkriegszeit an der Friedrich Ebert Anlage im Stadtteil Gallusviertel zwischen Hauptbahnhof und Messegelande Mittelinstanz Direktionen Zentrale Transportleitung ZTL Sitz Mainz seit 1 Januar 1971 entstanden aus den beiden Oberbetriebsleitungen dem Hauptwagenamt und der Zentralstelle fur Betriebsstromversorgung Bundesbahn Zentralamter Sitz Minden und Munchen Bundesbahnsozialamt Sitz Frankfurt am Main Zentrale Verkaufsleitung ZVL Sitz Mainz bis 31 Dezember 1977 Frankfurt Main entstanden zum 1 Februar 1970 aus dem Tarifamt Werbeamt Sitz Nurnberg Film und Bildstelle der Deutschen Bundesbahn Sitz Nurnberg Zentralstelle fur Werkstattendienst ZW Sitz Mainz ab 4 Juli 1973 davor Frankfurt Main Zentralstelle fur Datenverarbeitung und Betriebswirtschaft Sitz Frankfurt Main Dienststelle aus einer Abteilung der BD Frankfurt am 1 Februar 1970 entstanden Zentrale Abrechnungsstelle fur den Personen Gepack und Expressgutverkehr ZAV Sitz Kassel seit dem 1 Januar 1975 zur Bundelung der Aufgaben der Verkehrskontrollen I Personenbinnenverkehr in Kempten Lubeck und Ludwigshafen Rhein Zentrale Fahrgeldnachforderungsstelle Amterinstanz gegliedert in Betriebs Maschinen Neubau und Verkehrsamter ab 1968 Generalvertretungen 12 weitere Behorden der Amterinstanz waren Versuchsanstalten Abnahmeamter Ausbesserungswerke Dienststellen des Aussendienstes waren in Haupt und Nebendienststellen sowie zusatzlich nach folgenden Fachgebieten gegliedert Betriebstechnische Dienststelle Verkehrstechnische Dienststelle Bautechnische Dienststelle Maschinentechnische DienststellenDen Dienststellen des Aussendienstes waren die Generalvertretungen gleichgestellt Der Bundesbahn war die Bahnpolizei angegliedert Zur Kommunikation wurde mit der Bahnselbstanschlussanlage BASA ein eigenes Telefonnetz verwendet Vorstand BearbeitenDie Bundesbahn wurde von einem Vorstand geleitet der aus funf Personen bestand Die Vorstandsmitglieder waren gleichberechtigt der Vorsitzer des Vorstandes trug die Amtsbezeichnung Erster Prasident der Deutschen Bundesbahn die ubrigen Vorstandsmitglieder die Amtsbezeichnung Prasident der Deutschen Bundesbahn Sie waren alle in die Besoldungsgruppe B 11 eingruppiert Umgangssprachlich wurde der Erste Prasident Bundesbahnprasident genannt Siehe auch Prasident Verwaltung Erste Prasidenten der Deutschen Bundesbahn waren Zeitraum Name7 September 1949 bis 31 Oktober 1949 Generaldirektor Fritz Busch1 November 1949 bis 12 Mai 1952 Generaldirektor Walther Helberg13 Mai 1952 bis 12 Mai 1957 Edmund Frohne13 Mai 1957 bis 12 Mai 1972 Heinz Maria Oeftering13 Mai 1972 bis 12 Mai 1982 Wolfgang Vaerst13 Mai 1982 bis 18 Juli 1990 Reiner Gohlke1 Januar 1991 bis 31 Dezember 1993 Heinz Durr anschliessend Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG Bahnreform Bearbeiten Hauptartikel Bahnreform Deutschland Der in der sowjetischen Zone und West Berlin verbliebene Anteil der alten Deutschen Reichsbahn wurde in der Deutschen Demokratischen Republik aus statusrechtlichen Grunden unverandert unter dem Namen Deutsche Reichsbahn DR weitergefuhrt Beide deutschen Staatsbahnen gingen bei der Bahnreform gemeinsam mit der West Berliner Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermogens am 1 Januar 1994 im Bundeseisenbahnvermogen auf Der unternehmerische Teil zum Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen und zum Betreiben der Eisenbahninfrastruktur wurde auf die dafur gegrundete Deutsche Bahn Aktiengesellschaft am 5 Januar 1994 ausgegliedert Die hoheitlichen Aufgaben gingen am selben Tag auf das Eisenbahn Bundesamt uber Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der Deutschen BundesbahnLiteratur BearbeitenBurghard Ciesla Als der Osten durch den Westen fuhr Die Geschichte der Deutschen Reichsbahn in Westberlin Bohlau Koln 2006 ISBN 3 412 30505 7 zugleich Habilitationsschrift Universitat Potsdam 2003 Ulrich Langner Horst Weigelt 40 Jahre Deutsche Bundesbahn 1949 1989 Hestra Verlag Darmstadt 1989 ISBN 3 7771 0219 9 Konrad Rudnick Organisation der Deutschen Bundesbahn 8 uberarb Aufl Keller Starnberg 1971 ISBN 978 3 7808 0072 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Bundesbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesbahnzeit de private Seite Einzelnachweise Bearbeiten a b Jurgen Zabel Hrsg Eisenbahnen in der Region Frankfurt RheinMain Hestra Verlag Darmstadt 2002 ISBN 978 3 7771 0304 4 S 29 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 9 Oktober 1953 Nr 43 Bekanntmachung Nr 665 S 311 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 4 Marz 1955 Nr 9 Bekanntmachung Nr 112 S 47 NN Bundesprasident Dr Lubke bei der Deutschen Bundesbahn In Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 8 Juni 1962 Nr 24 S 121 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 2 Dezember 1960 Nr 52 Bekanntmachung Nr 574 S 245 Theodor Acker Eisenbahner und Eisenbahnerinnen des Bundesbahndirektionsbezirks Mainz In Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 22 Dezember 1960 Nr 56 S 265 An der Weiche des Wahnsinns In Suddeutsche Zeitung Nr 11 15 16 Januar 2011 S 27 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 22 Marz 1951 Nr 13 Bekanntmachung Nr 160 S 75 vom 13 April 1951 Nr 16 Bekanntmachung Nr 189 S 88f vom 27 April 1951 Nr 18 Bekanntmachung Nr 220 S 102 Staatliche Zentralverwaltung fur Statistik Statistisches Jahrbuch 1989 der DDR Staatsverlag der DDR 1 Auflage Berlin Juni 1989 VLN 610 DDR LSV Nr 9815 ISSN 0323 4258 Anhang II S 93 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 18 August 1967 Nr 33 Bekanntmachung Nr 302 S 152 Meldung Bundesbahn Zentrale im Neubau In Die Deutsche Bahn Nr 11 1993 S 807 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 20 September 1968 Nr 38 Bekanntmachung Nr 308 S 215 222 Erste Prasidenten der Deutschen Bundesbahn Fritz Busch Walther Helberg Edmund Frohne Heinz Maria Oeftering Wolfgang Vaerst Reiner Maria Gohlke Heinz Durr Normdaten Korperschaft GND 2007837 7 lobid OGND AKS LCCN n80067034 VIAF 131078768 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Bundesbahn amp oldid 232628214