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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland umfasst die organisatorischen und technischen Entwicklungen des Eisenbahnverkehrs auf dem Gebiet des Deutschen Bundes einschliesslich ganz Preussens bis 1945 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bis 1990 und seither der Bundesrepublik Deutschland bis zur Gegenwart Titelseite von Friedrich Lists Schrift Uber ein sachsisches Eisenbahn System als Grundlage eines allgemeinen deutschen Eisenbahn Systems und insbesondere uber die Anlegung einer Eisenbahn von Leipzig nach Dresden Leipzig 1833 1 Als erste mit Lokomotiven betriebene Eisenbahn in Deutschland nahm die Ludwigseisenbahn am 7 Dezember 1835 den offentlichen Personenverkehr auf Diese fuhr zwischen Nurnberg und Furth Sie hatte die bis heute ubliche Spurweite von 1435 mm Normalspur Am 11 Juni 1836 kam es erstmals zu einem vorerst einmaligen Gutertransport zwei Fasser Bier wurden in einem Waggon der dritten Klasse transportiert Ab Herbst 1839 kam es nach dem Umbau von zwei Personenwagen zum regularen Gutertransport 2 Der Neubau von Eisenbahnstrecken erfolgte zuerst durch private Gesellschaften Privatbahnen sowie bald auch durch Staaten Staatsbahnen Nach der Reichsgrundung 1871 betrieben die einzelnen Gliedstaaten des Deutschen Reiches eine Reihe von Staatsbahnen als Landerbahnen mit eigener Verwaltung Die zahlreichen in dieser Zeit gebauten Privatbahnen dienten in der Regel dem Regional und Nahverkehr Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Landerbahnen im Deutschen Reich der Weimarer Republik zunachst 1920 als Deutsche Reichseisenbahnen in die Verwaltung des Reiches uberfuhrt und in der 1924 gegrundeten Deutschen Reichsbahn Gesellschaft zu einem einzigen Staatsunternehmen zusammengefasst das den grossten Teil des Eisenbahnverkehrs in Deutschland ubernahm Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden als Folge der Deutschen Teilung mit der Deutschen Bundesbahn in der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Reichsbahn in der Deutschen Demokratischen Republik zwei Staatsbahnen Nach der Deutschen Wiedervereinigung 1990 wurden die beiden Staatsbahnen durch die Bahnreform 1994 zur Deutschen Bahn AG zusammengefasst privaten Bahnunternehmen ein Zugang zum Eisenbahnnetz verschafft sowie der Schienen Personennahverkehr durch die Regionalisierung den Bundeslandern ubertragen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Bahnstrecken und Bahngesellschaften 1 1 Die Vorlaufer 1 2 Bahnen im spateren deutschen Reichsgebiet von den Anfangen im fruhen 19 Jahrhundert bis 1870 1 2 1 Anfange 1 2 2 Erste Fernstrecken 1 2 3 Verknupfungen mit den Nachbarlandern 1 3 Das Streben nach der Staatsbahn 1 4 Eisenbahnhoheit 1 5 Landerbahnzeit 1871 bis 1920 1 6 Deutsche Eisenbahn im Ersten Weltkrieg 1 7 Deutsche Reichsbahn 1920 bis 1945 1 7 1 Die Weimarer Verfassung und die Deutsche Reichsbahn 1 7 2 Rationalisierungsversuche und Schienennetz 1 7 2 1 Die Vorkriegszeit 1 7 2 2 Krieg amp unmittelbare Nachkriegszeit 1 7 3 Die Verbindung mit den Osterreichischen Bundesbahnen 1 7 4 Leitung der Reichsbahn 1 8 Ubergangszeit 1945 bis 1949 1 9 Deutsche Bundesbahn 1949 bis 1994 1 10 Deutsche Reichsbahn DR 1949 bis 1994 1 11 Deutsche Bahn AG ab 1994 2 Technische Entwicklung 2 1 Erste Fahrzeuge und deren Weiterentwicklung 2 1 1 Fahrzeugbestand 2 2 Anfange des elektrischen Betriebes 2 3 1925 Die Einheitsdampflokomotiven 2 4 Einheits Elektrolokomotiven und Elektrifizierung bei der DB 2 5 Lokomotiven der DR 2 5 1 Diesellokomotiven 2 5 2 Elektrolokomotiven 2 6 Zugsicherung und Zugleitung 2 7 Schnellverkehr und Hochgeschwindigkeitsverkehr 2 7 1 Geschwindigkeitssteigerungen bis 1914 2 7 2 Schnellverkehr der 1930er Jahre 2 7 3 TEE Intercity Eurocity 2 7 4 Hochgeschwindigkeitsverkehr 3 Literatur 4 Filmberichte 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenBahnstrecken und Bahngesellschaften BearbeitenDie Vorlaufer Bearbeiten nbsp Deutscher Hunt mit Leitnagel in der Abb F nach einer Darstellung aus dem Jahre 1556 von Georgius Agricola De re metallica libri XII gleichzeitig Vorganger aller neuzeitlichen Schienenfahrzeuge Die Vorlaufer der Eisenbahn sind in Deutschland ebenso wie in England vor allem im Bergbau zu finden Unter Tage liefen die bei der Forderung benutzten Loren anfangs auf Holzschienen und wurden entweder durch einen Spurnagel bzw Leitnagel zwischen den Schienen oder durch Spurkranze an den Radern gefuhrt Im Ruhrkohle Bergbau entstand ab 1787 ein ca 30 km langes Netz von Pferdebahnen um auch uber Tage den Transport der Kohle zu den Verladestellen an der Ruhr zu rationalisieren Das damalige Streckennetz im Ruhrgebiet diente jedoch nicht dem offentlichen Verkehr Ein Teil dieser Bahnen lief bereits auf Eisenschienen daher trifft der Ausdruck Eisenbahn nach deutschem Verstandnis bereits auf diese zu Der Rauendahler Schiebeweg in Bochum 1787 oder die Schlebusch Harkorter Kohlenbahn 1829 aus jenen Anfangsjahren konnen heute noch besichtigt werden In Osterreich und Bohmen entstand zwischen 1827 und 1836 die Pferdeeisenbahn Budweis Linz Gmunden Wesentliche Anstosse fur die Eisenbahn in Deutschland gaben die Entwicklung der ersten betriebstauglichen Lokomotiven in England Richard Trevithick 1804 John Blenkinsop 1812 und die Eroffnung einer ersten offentlichen Bahn der Stockton and Darlington Railway 1825 Auch in Deutschland gab es noch bevor die ersten wirklichen Eisenbahnen fuhren Versuche den Bahnbetrieb mit Lokomotiven aufzunehmen So baute Johann Friedrich Krigar mit den Dampfwagen der Koniglichen Eisengiesserei Berlin 1815 eine Kopie der Dampflokomotive von Blenkinsop fur die Konigshutte in Oberschlesien und 1818 eine weitere Lokomotive fur den 1 8 km langen 1821 von holzernen auf eiserne Schienen umgerusteten Friederiken Schienenweg eine Kohlenbahn bei Geislautern im Saarland die zwar fahren konnte jedoch wegen zu geringer Leistung die Erwartungen nicht erfullte nbsp Der Adler auf einer Briefmarke 2010Bahnen im spateren deutschen Reichsgebiet von den Anfangen im fruhen 19 Jahrhundert bis 1870 Bearbeiten In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden die entstehenden Eisenbahnen in Deutschland von den Menschen unterschiedlich aufgenommen Wahrend unternehmerisch denkende Menschen wie Friedrich Harkort und Friedrich List in der Eisenbahn eine Moglichkeit zur Belebung der Wirtschaft und zur Uberwindung kleinstaatlicher Bevormundung speziell in Deutschland sahen und sich deshalb bereits in den 1820er und fruhen 1830er Jahren fur den Bau von Eisenbahnen einsetzten furchteten sich andere vor Qualm und Rauch der Lokomotiven oder sahen durch sie ihr eigenes Einkommen gefahrdet Vor allem unter Bauern kam es zu gewalttatigen Widerstanden aus Angst ihr Land und ihre Arbeit zu verlieren Friedrich List war der Vordenker eines Deutschland weiten Eisenbahnwesens welches die Wirtschaft antreiben sollte Ausserdem wollte er so die deutschen Kleinstaaten einigen da Deutschland damals politisch und wirtschaftlich in 38 Einzelstaaten aufgeteilt war Beginnen tat Friedrich List sein Vorhaben in Sachsen welches Anfang des 19 Jahrhunderts Deutschlands industriell am weitesten entwickelte Region war So kam es ohne staatliche finanzielle Unterstutzung letztendlich zur ersten deutschen 115 Kilometer langen Fernbahn zwischen Dresden und Leipzig denn auch in Sachsen wurde fur den Eisenbahnbau eine Aktiengesellschaft gegrundet Bereits nach zwei Tagen waren die fur den Bau benotigten 1 5 Mio Taler vorhanden In Sachsen entstand auch die erste in Deutschland gebaute Lokomotive die Saxonia die 1839 ihre Jungfernfahrt auf der Strecke Dresden Leipzig absolvierte Sie bewaltigte die 115 Streckenkilometer in drei Stunden Der Bau neuer Eisenbahntrassen bot zudem neue Beschaftigungsmoglichkeiten wenn auch unter teils erbarmlichen Lebensumstanden fur die zu Akkordlohnen beschaftigten Arbeiter So wurden in den kommenden Jahrzehnten jahrlich bis zu tausend Schienenkilometer von zehntausenden Arbeitern verlegt Doch die Arbeit war hart da es noch kein Dynamit gab und die damaligen Lokomotiven Steigungen von mehr als 2 nicht uberwinden konnten Es dauerte oft Jahre einen Tunnel zu bauen In den Jahrzehnten des Eisenbahnbaus wurden mehr Brucken gebaut als in den Jahrhunderten zuvor wobei die neuen Brucken uber grossere Tragkraft und Spannweiten verfugten Eine der Meisterleistungen war die sachsische Goltzschtalbrucke fur die 26 Mio Ziegel benotigt wurden Aber auch auf Stahlkonstruktionen wird nun im Bruckenbau gesetzt und mit der Eisenbahn entsteht eine neue Industrie Im Jahr 1837 wurde von August Borsig in Berlin eine Maschinenbauanstalt mit Eisengiesserei gegrundet 1847 war die Firma bereits Preussens fuhrender Lokomotivproduzent 4 Zunachst wurden hier englische und amerikanische Dampflokomotiven repariert und von Borsig verbessert nachgebaut Mit der Borsig 1 verliess 1841 seine erste Dampflok die Werkshallen 5 Schon im Jahr 1851 feierte Borsig seine 500 Lokomotive Trotz des technischen Fortschritt war die Arbeit fur das Lokpersonal hart Zu den bis zu 80 Dienststunden pro Woche kamen auch noch Wind und Wetter hinzu da die Konstrukteure der Ansicht waren Schutzvorrichtungen konnten die Sicht behindern Die Arbeitsjahre der Personale zahlten allerdings doppelt Im Jahr 1845 existierten bereits 1 400 Streckenkilometer die Reisegeschwindigkeiten betrugen 30 bis 35 km h Bis 1850 gab es allerdings noch keine Nachtzuge Von 1845 bis 1850 wurden viele Strecken verknupft und das Eisenbahnnetz wuchs auf 6 000 Kilometer Strecke an wodurch die Eisenbahn zum wichtigsten Fernverkehrsmittel wurde In den nachsten 50 Jahren verdreifachte sich die Lange der Zuge und die Geschwindigkeit verdoppelte sich 4 Anfange Bearbeiten nbsp 1833 veroffentlichte der Nationalokonom Friedrich List 1789 1846 in Leipzig einen Entwurf fur ein deutsches Eisenbahn SchienennetzFriedrich Harkort grundete 1820 ein Konsortium mit dem Ziel eine Pferdebahn vom Kohlerevier Schlebusch nach Haspe zu bauen Die Schlebusch Harkorter Kohlenbahn mit einer Lange von einer preussischen Meile ca 7 1 2 Kilometer wurde im Wesentlichen 1828 fertiggestellt und war die erste Bahn die auf dieser Lange ihren Betrieb aufnahm Der Kohletransport wurde auf der schmalspurigen Bahn mit Pferden durchgefuhrt Am 1 April 1876 wurde der Betrieb mit Dampflokomotiven aufgenommen Die Bahn ist heute stillgelegt und zuruckgebaut Reste der Strecke sind noch zu sehen Der Oberbau und die Wagen wurden spater etwa baugleich bei der Errichtung der Deilthaler Eisenbahn verwendet Die 1828 gegrundete Deilthaler Eisenbahn Aktiengesellschaft baute sudlich von Essen die erste heute noch benutzte Eisenbahnstrecke auf deutschem Boden Der Oberbau dieser Bahn bestand einer Beschreibung zufolge aus Eichenschwellen auf denen paarig sogenannte Strassbaume Holzschienen mit einer Lange von je 3 30 m mit Holznageln befestigt waren Auf den Strassbaumen waren mit Holznageln Eisenschienen in einer Starke von 40 mm befestigt Die Spurweite betrug zunachst nur 82 cm Die Strecke war ebenfalls eine preussische Meile lang Am 20 September 1831 weihte Prinz Wilhelm ein Sohn des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm II die Deilthaler Eisenbahn feierlich ein sie durfte sich seitdem Prinz Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft PWE nennen Bis 1844 wurde sie als Pferdebahn zum Kohletransport betrieben Von 1833 an standen auch Personenwagen des Vergnugens wegen zur Verfugung 1847 wurde die Bahn normalspurig ausgebaut und zwischen Steele Sud und Vohwinkel als dampfbetriebene Eisenbahn mit der Bezeichnung Steele Vohwinkler Eisenbahn gefuhrt Die Trasse der Strecke Essen Wuppertal wird heute von der S Bahn Linie 9 genutzt nbsp Der Adler Bj 1835 verband Nurnberg und Furth Foto kurz nach 1850Mehrheitlich und offiziell wird die 1835 von der privaten Ludwigs Eisenbahn Gesellschaft in Nurnberg durch den Ingenieur Paul Camille von Denis erbaute Ludwigseisenbahn als erste Eisenbahn in Deutschland angesehen weil sie neuartige Dampflokomotiven einsetzte Sie wurde am 7 Dezember 1835 mit einer Fahrt von Nurnberg nach Furth offiziell eroffnet vorher hatten Probefahrten mit der Lokomotive Adler stattgefunden Der Englander William Wilson fuhr die Lok und gilt als der erste Lokfuhrer in Deutschland In der zeitgenossischen Offentlichkeit wurde die Fahrt mit einer Dampflokomotive als Beginn einer neuen Epoche angesehen Die Entscheidung der Ludwigs Eisenbahn Gesellschaft fur das englische System mit deren Schienenart und Spurweite den Spurkranzen Fahrzeugen und anderem hatte zudem normative Wirkung da auch spatere deutsche Bahnen das offensichtlich betriebstaugliche System ubernahmen 6 Um den Bau dieser ersten sechs Kilometer langen Strecke zu finanzieren wurde die erste Aktiengesellschaft in Bayern gegrundet Der 40 km h schnelle Adler brauchte fur die sechs Kilometer lange Strecke nur 13 Minuten und war damit doppelt so schnell wie die Eilpostkutsche Dennoch gab es anfangs Skepsis gegenuber der neuen Technik Bereits am Tag nach der Eroffnung der Strecke wurden Pferde vor die Zuge gespannt Im Jahr 1836 fanden auf der Strecke Nurnberg Furth 420 Pferde und nur 142 Lokfahrten statt 4 Die Entwicklung des deutschen Streckennetzes ging an dieser Bahn jedoch vorbei sie wurde nicht mit anderen Bahnstrecken verbunden Ab 1881 hatte sie zusatzliche Konkurrenz durch die elektrische Strassenbahn zwischen Nurnberg und Furth Am 31 Oktober 1922 wurde ihr Betrieb eingestellt und die Trasse fur eine Schnellstrassenbahn genutzt nbsp Streckennetz 1849Es folgte als erste Eisenbahn Preussens die Berlin Potsdamer Eisenbahn Die 11 km lange Strecke von Zehlendorf nach Potsdam wurde am 22 September 1838 eroffnet die 12 km Verlangerung von Zehlendorf nach Berlin am 29 Oktober 1838 Ab dem 1 Dezember 1838 verkehrte zwischen Braunschweig und Wolfenbuttel die Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn Als erste Bahn in Deutschland in staatlichem Besitz wohl um einer Ubernahme durch Preussen vorzubeugen wurde sie aus Geldnot des Herzogtums 1869 dann doch an Preussen verkauft Die am 20 Dezember 1838 mit der Teilstrecke Dusseldorf Erkrath eroffnete Dusseldorf Elberfelder Eisenbahn war die erste Dampfeisenbahn im Rheinland bzw der preussischen Rheinprovinz Zwei Lokomotiven standen ihr in Dusseldorf zur Verfugung und Ingenieur Friedrich Eduard Wiebe war nicht nur der Erbauer sondern auch der erste Lokfuhrer dieser Bahnstrecke Uber 1 300 Menschen waren am Bau dieser Strecke beteiligt und schon bei der ersten Fahrt wurde eine Geschwindigkeit von 42 km h erreicht 7 Die erste Bahnstrecke im heutigen Hessen war die 41 2 km lange Taunus Eisenbahn zwischen der Freien Stadt Frankfurt und Wiesbaden als Hauptstadt des Herzogtums Nassau die zwischen dem 26 September 1839 und dem 19 Mai 1840 in vier Bauabschnitten in Betrieb genommen wurde 8 Erste Fernstrecken Bearbeiten Die Leipzig Dresdner Eisenbahn wurde am 24 April 1837 mit dem Teilstuck von Leipzig nach Althen als dritte deutsche Eisenbahn eroffnet und am 7 April 1839 bis Dresden fertiggestellt Diese war mit einer Streckenlange von 120 km die erste deutsche Fernbahn und die erste ausschliesslich dampfbetriebene Eisenbahn in Deutschland Zu ihrer Strecke gehorte auch der erste deutsche Eisenbahntunnel und die alteste auch heute noch in Betrieb befindliche Eisenbahnbrucke Deutschlands bei Wurzen 9 Am 29 Juni 1839 wurde das erste Teilstuck der Magdeburg Leipziger Eisenbahn von Magdeburg nach Schonebeck eroffnet nach dem Ausbau bis Halle und Leipzig 1840 war sie die erste landerubergreifende Fernbahn mit einer Streckenlange von 116 km Mit der 1839 43 von der Rheinischen Eisenbahn erbauten Strecke von Koln zum Grenzbahnhof Herbesthal mit Anschluss nach Antwerpen entstand am 15 Oktober 1843 die erste Eisenbahnlinie die eine Aussengrenze des Deutschen Bundes uberschritt 10 Am 12 September 1840 eroffnete das Grossherzogtum Baden als Staatsbahn die Strecke von Mannheim nach Heidelberg als erstes Teilstuck der 285 km langen Badische Hauptbahn von Mannheim nach Basel die am 1 August 1845 Freiburg im Breisgau erreichte und im Jahre 1855 fertiggestellt wurde Im Gegensatz zu allen umliegenden Bahnen verwendete man in Baden bis 1854 55 eine Breitspur mit 1600 mm Spurweite Am 12 September 1841 nahm die Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft den Verkehr vom Anhalter Bahnhof in Berlin nach Kothen Anhalt auf wo die Trasse mit der der Berlin Potsdam Magdeburger Eisenbahngesellschaft zusammentraf Kothen wurde damit zum ersten Eisenbahnknoten Deutschlands Am 1 August 1842 wurde die Strecke Berlin Eberswalde Hauptbahnhof eroffnet die Verlangerung bis Angermunde erfolgte am 15 November 1842 Mit der Eroffnung der Berlin Frankfurter Eisenbahn am 31 Oktober 1842 vom Berliner Schlesischen Bahnhof nach Frankfurt Oder hatte das erst nur lose geknupfte deutsche Eisenbahnnetz einen Gesamtumfang von knapp 1 000 km erreicht Am 15 August 1843 wurde die gesamte Strecke Berlin Stettin feierlich eroffnet am 16 August 1843 der Betrieb aufgenommen Am 22 Oktober 1843 wurde mit der 16 km langen Kreuzbahn von Hannover nach Lehrte die erste Strecke der Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen eroffnet Lehrte wurde fruh ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt mit Strecken nach Berlin Koln Hildesheim und Harburg vor den Toren Hamburgs Die am 18 September 1844 eroffnete 108 km lange Bahnstrecke von Altona nach Kiel wurde unter danischer Hoheit errichtet befand sich nach dem Deutsch Danischen Krieg 1867 auf preussischem Gebiet wurde 1887 vom preussischen Staat aufgekauft und in die Preussischen Staatseisenbahnen eingegliedert Die erste Teilstrecke der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft von Deutz nach Dusseldorf wurde am 20 Dezember 1845 die zweite bis Duisburg am 9 Februar 1846 eroffnet Im folgenden Jahr erreichte man am 15 Mai uber Dortmund dann Hamm und am 15 Oktober 1847 war die gesamte 263 Kilometer lange Strecke bis Minden zunachst eingleisig fertiggestellt Am selben Tag ging auch die Strecke Hannover Minden der Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen in Betrieb Am 1 September 1846 wurden mit der Eroffnung des letzten Abschnitts Frankfurt Oder Bunzlau der 330 km langen Niederschlesisch Markischen Eisenbahn die beiden grossten Stadte Preussens Berlin und Breslau miteinander verbunden Die gleichzeitig gebaute Hauptstrecke der in Breslau beginnenden Oberschlesischen Eisenbahn erreichte im Oktober des Jahres Gleiwitz Innerhalb von drei Jahren hatte sich das Streckennetz im Deutschen Bund mehr als verdoppelt Dreieinhalb Monate spater wurde am 15 Dezember 1846 die Berlin Hamburger Bahn in Betrieb genommen die 286 km lange Diagonalverbindung zwischen den beiden grossten Stadten des spateren Deutschen Reichs 11 Ebenfalls 1846 ging in mehreren Etappen die Main Neckar Bahn von Frankfurt am Main nach Mannheim und Heidelberg in Betrieb Im Norden erreichte am 1 Mai 1847 die Bahnstrecke Lehrte Harburg der Hannoverschen Staatsbahn das zum Konigreich Hannover gehorende Harburg an der Elbe Im Herbst des Jahres waren durchgehende Ost West Verbindungen vorhanden Am 1 September 1847 nahm die Sachsisch Schlesische Eisenbahngesellschaft mit der Bahnstrecke Dresden Gorlitz eine Verbindung von Mitteldeutschland zur niederschlesischen Bahn in Betrieb Am 15 Oktober 1847 wurde mit gleichzeitiger Eroffnung des letzten Abschnitts der Koln Mindener Eisenbahn und des Mindener Astes der Hannoverschen Staatsbahn die erste durchgehende Schienenverbindung vom Rhein uber Berlin bis an die Oder geknupft Die Route war jedoch komplizierter als heute Die Verbindung von Braunschweig nach Magdeburg fuhrte ab Juli 1843 uber Wolfenbuttel Jerxheim und Oschersleben nach Magdeburg Der Zugverkehr aus Berlin endete bis zur Fertigstellung der Buckauer Eisenbahnbrucke im Jahr 1848 an der Station Magdeburg Friedrichstadt am ostlichen Elbufer Nach Uberquerung der Elbe mussten die Fahrgaste im Bahnhof Schleinufer Elbbahnhof dem Endbahnhof der Strecke von Oschersleben wieder zusteigen Eine innerstadtische Verbindung der verschiedenen Berliner Kopfbahnhofe fehlte noch bis 1851 als die Berliner Verbindungsbahn ihren Betrieb aufnahm Verknupfungen mit den Nachbarlandern Bearbeiten nbsp Lokomotive der Koln Mindener Eisenbahn 1848 von Borsig ausgeliefert nbsp Streckenkarte fur Sudwestdeutschland 1865Am 18 Oktober 1847 entstand durch Anschluss der Oberschlesischen Eisenbahn an die Krakau Oberschlesische Eisenbahn eine durchgehende Verbindung von Breslau nach Krakau Mit der Fertigstellung des innerstadtischen Verbindungsgleises zwischen den Kopfbahnhofen in Breslau gab es ab 3 Februar 1848 auch eine durchgehende Schienenverbindung vom Rhein bis zur Weichsel Mit dem Schluss einer kurzen Lucke zwischen der Wilhelmsbahn in Oberschlesien und der Kaiser Ferdinands Nordbahn in Osterreichisch Schlesien entstand am 1 September 1848 ein erstes zusammenhangendes mitteleuropaisches Netz das im Westen bis zum rechtsrheinischen Deutz im Norden bis nach Harburg im Osten bis nach Warschau und Krakau und im Suden bis nach Gloggnitz am Nordfuss des Semmering Passes reichte Zu den nordlicheren Bahnen klafften noch kleine Lucken in Berlin und Hamburg Im Folgejahr 1849 entstand mit der Bahnstrecke Halle Bebra der Thuringischen Eisenbahn und der kurhessischen Friedrich Wilhelms Nordbahn eine Verbindung von Berlin uber Halle Saale Gerstungen bis nach Kassel In Preussen Osterreich und anderen Landern war die Verpflichtung von Arbeitskraften zum Eisenbahnbau nach 1848 auch ein Mittel der Obrigkeiten um Unruhestifter fern der Metropolen beschaftigt zu halten 12 Die Anbindung der suddeutschen Lander Baden und Bayern brauchte etwas langer Die Verbindung von Berlin nach Frankfurt am Main uber Kassel stellte die Main Weser Bahn 1852 her von wo die Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg der Main Neckar Eisenbahngesellschaft bereits weiter nach Suden fuhrte und wiederum an die Grossherzoglich Badischen Staatseisenbahnen anschloss Die Badische Hauptbahn von Mannheim nach Basel und weiter bis Konstanz ging in mehreren Etappen zwischen 1840 und 1861 in Betrieb Die Verbindung Berlin Munchen wurde uber die sachsisch bayerische Bahnstrecke Leipzig Hof 1842 1851 und die bayerische Ludwig Sud Nord Bahn 1844 1849 fertiggestellt nbsp Badische Reihe IX gebaut 1854 1863 nbsp Streckennetz 1861Nach Ubernahme der um die Jahreswende 1855 56 eroffneten Koln Krefelder Eisenbahn begann die fur die Strecke nach Belgien gegrundete Rheinische Eisenbahn Gesellschaft von Koln aus eine Strecke am linken Rheinufer flussaufwarts zu bauen die ab 1 Januar 1857 bis Rolandseck befahren wurde 1859 bis Bingerbruck heute Bingen Hauptbahnhof wohin im selben Jahr auch die Stammstrecke der Hessischen Ludwigsbahn verlangert wurde die seit 1853 Mainz mit Ludwigshafen verband Mit der Eroffnung der Kolner Dombrucke am 3 Oktober 1859 wurde das westeuropaische Bahnnetz bestehend aus dem franzosischen und dem belgischen Netz und linksrheinischen deutschen Strecken mit dem mitteleuropaischen Netz vereinigt das inzwischen bis Flensburg bis Konigsberg Preussen heute Kaliningrad bis Rzeszow in Galizien in Ungarn bis uber die Theiss und bis nach Triest am Mittelmeer reichte 1860 wurde die Preussische Ostbahn bis an die russische Grenze hinter Eydtkuhnen heute Tschernyschewskoje verlangert Mit der Eroffnung der Zweigstrecke Wilna lit Vilnius Kaunas Wirballen russ Verzhbolovo und poln Wierzbalowo lit Virbalis der Petersburg Warschauer Eisenbahn zu diesem Grenzubergang bei Kybartai entstand die erste Verknupfung von europaischem Normalspur und russischem Breitspurnetz Das Streben nach der Staatsbahn Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Das Schienennetz im deutschen Reich wuchs rasant an Bereits in den Jahren 1849 50 existierten schon rund 6 000 Kilometer Schienen auf deutschem Staatsgebiet 13 Die neue Technologie sorgte fur den Beginn der Industrialisierung in Deutschland und auch ein grosses Jobangebot wird zur Verfugung gestellt Allein am Streckenbau waren mehrere 100 000 Arbeiter beschaftigt Der Bau der Eisenbahn ging Hand in Hand mit der Industrialisierung und dem wirtschaftlichen Erfolg in Deutschland in der Nahe von Bahnstrecken siedelten sich immer mehr Industriebetriebe an 1842 ermoglichte das Streckennetz noch relativ wenige langere Fahrten immerhin waren Reisen bspw von Dresden uber Leipzig nach Berlin oder nach Magdeburg bereits moglich 1870 im Jahr vor der Reichsgrundung gab es bereits 18 480 Kilometer Eisenbahnstrecken 14 1890 hatte das deutsche Schienennetz eine Streckenlange von 41 880 Kilometern Unabhangig von der Schifffahrt deren Verkehrswege im Winter teils zufroren konnte die Eisenbahn Massenguter und Stuckgut in alle Teile des Landes liefern Neue Verkehrsachsen vor allem von Ost nach West entstanden Industrie und Eisenbahn beschleunigten gegenseitig ihr Wachstum beide waren auf Kohle und Stahl angewiesen Auch die Eisenbahn war von der Industrie abhangig und pragte die Wirtschaft der damaligen Zeit weil Fabriken Lokomotiven Waggons Schienen und Schwellen herstellten Die deutschen Werke produzierten jahrlich hunderte Loks Bis 1855 wurde auch der Nachbau der Loks aus dem Ausland durch eigene Dampflok Typen verdrangt Borsig hatte zu dem Zeitpunkt bereits uber 4 000 Dampflokomotiven geliefert Auch wollte man neuere grossere und starkere Maschinen bauen Die neuen Loktypen besassen gegenuber den ersten Loks das zwanzigfache Gewicht und die Leistung Zugkraft stieg auf das Zweihundertfache an Auch der Export ins Ausland begann Bis zum Ersten Weltkrieg waren die deutschen Lokomotivwerke die grossten Lokexporteure der Welt Ab 1860 konnte die Kohle aus Schlesien auch die Kohle aus Grossbritannien ersetzen Ende des 19 Jahrhunderts verbrauchten die 20 000 in Deutschland verkehrenden Dampflokomotiven taglich rund 100 000 Tonnen Steinkohle Neben der Schwerindustrie war die Eisenbahn der grosste Kohlekonsument Die Eisenbahn in Deutschland wurde zu ihrem grossten Wirtschaftsunternehmen Im Deutsch Franzosischen Krieg wird die Eisenbahn Preussens entscheidend fur den Verlauf da sie den schnellen Aufmarsch der preussischen Truppen und ihrer Verbundeten ermoglicht In nur zwei Wochen fahren mit 1 200 Zugen 350 000 Soldaten und 87 000 Pferde an die Front woraufhin sieben Monate spater Frankreich kapituliert Zwischen 1870 und 1880 wuchs das deutsche Streckennetz im Schnitt um uber 1500 Kilometer pro Jahr 15 die Eisenbahn war ein wichtiger Kunde der Stahlindustrie Fuhrender Finanzmagnat dieser Zeit war Bethel Henry Strousberg der Besitzer von Fabriken in ganz Deutschland war und mehr als 100 000 Arbeiter beschaftigte Er liess Eisenbahnstrecken bauen und stellte auch Lokomotiven Waggons Schienen und Schwellen her Sein Finanzimperium brach im Borsenkrach 1873 Grunderkrach zusammen Aber auch die grossen Eisenbahn Gesellschaften erzielten Millionen Gewinne Aufgrund der militarisch und politisch wachsenden Bedeutung der Eisenbahn fur den Staat verfolgte Reichskanzler Otto von Bismarck nach der Reichsgrundung das Ziel der Schaffung einer Staatsbahn fur das gesamte Reich Der Grunderkrach von 1873 beforderte diese Plane zusatzlich Ende der 1860er Jahre hatten die Privatbahnen einen Anteil von 66 6 am Streckennetz wenn auch einige wie die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft bereits seit Langerem vom preussischen Staat betrieben wurden 1873 veranlasste Bismarck als ersten Schritt die Grundung des Reichseisenbahnamtes Albert von Maybach dessen Leiter ab 1874 verfolgte aktiv das Ziel einer reichsweiten Staatsbahn Die Bundesstaaten die teils bereits eigene Staatsbahnen besassen lehnten Bismarcks Plane jedoch vehement ab und letztlich musste er 1877 diese Plane vorlaufig ad acta legen Preussen verfolgte daraufhin eine forcierte Verstaatlichung der grossen Privatbahnen und ihre Uberfuhrung in die Preussischen Staatseisenbahnen 16 Staatsbahnen existierten im neuen Kaiserreich ausser in Preussen schliesslich in Baden Bayern Mecklenburg Schwerin Oldenburg Sachsen und Wurttemberg Das Hauptstreckennetz war um 1885 weitgehend fertiggestellt in dieser Zeit setzte in grossem Umfang der Bau von Nebenbahnen ein Hatte der Anteil der Nebenbahnen am Gesamtnetz um 1880 etwa 10 ausgemacht so wuchs dieser bis 1918 auf knapp 45 17 Hunderte Nebenbahnen verdichteten schliesslich Anfang des 20 Jahrhunderts das Staatsbahnnetz Auf den Neben und Lokalbahnen betrug die Hochstgeschwindigkeit zwar oft nur 30 km h Doch sie erschlossen Markte fur Guter Rohstoffe und Arbeitskrafte Die ab 1892 auf den Hauptstrecken eingesetzten D Zuge erreichten immerhin bis zu 100 km h Hochstgeschwindigkeit Die Modernisierung und Erweiterung der grossen Eisenbahnknoten kostete allerdings um die Jahrhundertwende mehr als 2 Mrd Goldmark In Grossstadten entstanden Grossbahnhofe mit modernen Glas und Stahlkonstruktionen Die wichtigen Fernstrecken des Reiches trafen in der Eisenbahnmetropole Berlin aufeinander die das politische und wirtschaftliche Zentrum des deutschen Kaiserreiches darstellt Alleine die preussische Staatsbahn erwirtschaftet jahrlich mehrere 100 Mio Mark 1918 betrug die Streckenlange des deutschen Schienennetzes 60 620 Kilometer 14 Die Eisenbahn beschaftigte 780 000 Menschen 1 5 Mrd Fahrgaste wurden jahrlich befordert Auch im Ersten Weltkrieg war die Eisenbahn unverzichtbar 4 nbsp Lokomotive der privaten Mecklenburgischen Eisenbahn gebaut 1866Die obrigkeitlichen Organe der deutschen Staaten standen dem neu aufkommenden Eisenbahnwesen mit unterschiedlicher Haltung gegenuber Teils wurde die Initiative den Unternehmern uberlassen teils wurde versucht eine staatlich getragene Eisenbahn zu fordern dies am ausgepragtesten in den suddeutschen Monarchien Baden Bayern und Wurttemberg Preussen setzte dagegen zunachst auf private Bahnen ubernahm aber spater einige in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Bahnen in staatliche Verwaltung so etwa die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft nbsp Lokomotive der Berlin Hamburger Eisenbahn 1873 von Borsig ausgeliefertNach der Reichseinigung 1871 wandelte sich die Einstellung in Preussen vor allem Otto von Bismarck betrieb die Entwicklung hin zum Staatsbahnsystem Der Eisenbahn wurde eine grosse militarstrategische Bedeutung zugeschrieben Mit zahlreichen Massnahmen wurde versucht eine gemeinsame deutsche Staatseisenbahn zu schaffen Letztlich wurde dies erst in der Zwischenkriegszeit 1918 1939 erreicht gemass Weimarer Verfassung wurde die Deutsche Reichsbahn gegrundet Im Einzelnen gab es folgende fruhe und bedeutende Ansatze zur Schaffung von Staatsbahnen In Baden wurde am 29 Marz 1838 das Gesetz uber die Erbauung einer Eisenbahn von Mannheim bis zur Schweizer Grenze bei Basel erlassen und am 2 April 1838 verkundet Dem folgten mehrere Einzelgesetze die die Finanzierung Zwangsabtretungen die Errichtung einer Eisenbahndirektion sowie Betriebsregelungen betrafen In Wurttemberg verkundete Konig Wilhelm I am 18 April 1843 das Gesetz betreffend den Bau von Eisenbahnen dem zufolge Eisenbahnen in die Verwaltung des Staates ubernommen oder auf Kosten des Staates gebaut werden sollen Neben den staatlichen Bahnen sollte der Bau weiterer Nebenbahnen den Privatunternehmen uberlassen bleiben Es entstanden dann jedoch vergleichsweise wenige Privatbahnen in Wurttemberg nbsp Die Further Kreuzung war 1845 die erste Umsteigestation zwischen zwei Eisenbahnlinien in Deutschland zwischen Ludwig Sud Nord Bahn und Ludwigseisenbahn In Bayern startete die private Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft mit dem Bahnbau 1839 und eroffnete am 4 Oktober 1840 ihre Strecke von Munchen nach Augsburg Mit ihrer Verstaatlichung begann 1844 die bayerische Staatsbahnzeit Die Koniglich Bayerische Staats Eisenbahnen bauten dabei von 1844 bis 1853 zunachst die Ludwig Sud Nord Bahn mit 548 Kilometer Lange zwischen Hof und Lindau Die Frankfurter Nationalversammlung beriet 1848 1849 uber die Verfassung eines deutschen Reichs als Bundesstaat Hierbei wurde erwogen die Eisenbahnen zu verstaatlichen und von der Reichsregierung verwalten zu lassen um die Reichsgewalt zu starken Neben der Besorgnis zu weitgehender Eingriffe wurde dann aber bezweifelt dass eine zwangslaufig weitverzweigte Bundesbehorde effektiver sein wurde als die bisherigen Staatsverwaltungen Das Ergebnis war der 28 der Paulskirchenverfassung womit der Reichsgewalt die Oberaufsicht und das Recht der Gesetzgebung uber die Eisenbahnen und deren Betrieb soweit es der Schutz des Reiches oder das Interesse des allgemeinen Verkehrs erheischt zuerkannt wurde Die Verfassung trat nie in Kraft so dass sich der Partikularismus und das Nebeneinander von Privat und Staatsbahnen in Eisenbahnwesen Deutschlands fortsetzte Preussen strebte zu Beginn der Eisenbahnara ebenfalls nach einer Eisenbahn in staatlicher Hand war jedoch durch die verfassungsrechtliche Lage daran gehindert dies durchzufuhren Fur die Aufnahme von Krediten in entsprechendem Umfang zur Finanzierung einer Eisenbahn war die Zustimmung einer reichsstandischen Versammlung erforderlich die jedoch nicht existierte und die Provinziallandtage lehnten ab an die Stelle der reichsstandischen Versammlung zu treten Das preussische Gesetz uber die Eisenbahnunternehmungen prEG vom 3 November 1838 beschrankte sich daher weitgehend auf aufsichtsrechtliche Bestimmungen bezuglich der Konzession Hoheitsrechte und Bahnpolizei etc behielt jedoch dem Handelsministerium vor die Zustimmung zu erteilen Dieses Gesetz fuhrte jedoch nicht dazu dass Privatbahnen im erwunschten Umfang gebaut wurden vor allem fur die dunn besiedelten Bereiche im Osten Preussens fanden sich keine privaten Bahngesellschaften Ein erneuter Versuch 1847 die Provinzialversammlungen zur Zustimmung fur die Kapitalaufnahme fur den Bau der Preussischen Ostbahn zu bewegen scheiterte wobei der Landtag jedoch grundsatzlich den Bahnbau auf Staatskosten befurwortete Im selben Jahr ubernahm am 1 April das Konigreich Sachsen die in finanzielle Schwierigkeiten geratene private Sachsisch Bayerische Eisenbahn Compagnie und betrieb sie zusammen mit weiteren spater aufgekauften Bahngesellschaften als Koniglich Sachsische Staatseisenbahnen Nach dem Scheitern der 1848er Bewegung wurde in Preussen der Bankier August Freiherr von der Heydt zum Handelsminister und damit zum Verantwortlichen fur die Eisenbahnen berufen Von der Heydt war ein Anhanger des Staatsbahngedankens und trieb die Verstaatlichung voran Er veranlasste zunachst dass die Preussische Ostbahn und weitere Strecken auf Staatskosten gebaut und betrieben wurden Dann brachte von der Heydt ein Ausfuhrungsgesetz durch das Parlament in dem die Zweckbindung des 38 des prEG neu festgelegt wurde Die Bestimmung des 38 sah fur die privaten Eisenbahnen eine Abgabe vor die zur Entschadigung der Postverwaltung fur das Verdrangen der Postkutschen durch die Eisenbahn dienen sollte Nach von der Heydts Neufassung sollte damit nunmehr ein Fonds geschaffen werden der zum Aufkauf eben der Privatbahnen durch den preussischen Staat dienen sollte Nach heftigen Protesten der Eisenbahnunternehmer wurde diese Bestimmung ganz aufgehoben und die Abgabe in eine allgemeine Steuer umgewandelt Daneben wurde der 48 des prEG genutzt um Privatbahnen aufzukaufen die in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren Ende der 1850er Jahre setzten sich in Preussen liberale Ansichten durch die unter anderem auch den Ruckzug des Staates aus dem Eisenbahnwesen forderten und das freie Unternehmertum fur den Bahnbau forderten Nach der Entlassung von der Heydts 1869 wurde Graf Heinrich Friedrich von Itzenplitz dessen Nachfolger Dieser war ein Anhanger des Privatbahngedankens und forderte in seiner Stellung zahlreiche Neugrundungen Die Bemuhungen um eine Staatsbahn in Preussen wurden damals nicht weiter verfolgt um nach dem von Bismarck beigelegten Verfassungskonflikt um die Militarreform keinen neuen Streitpunkt entstehen zu lassen wie es die Staatsausgaben fur den Eisenbahnbau gewesen waren Zudem wurden 1866 das Konigreich Hannover und mehrere hessische Gebiete annektiert in denen sich eigene Eisenbahnstrecken befanden die das preussische Eisenbahnnetz um 1200 Kilometer verlangerten wodurch die Staatsbahnverwaltung mit der Integration dieser Strecken ausgelastet war nbsp Der Ausbauzustand des deutschen Streckennetzes im Jahr 1896 Zeitgenossische OriginalkarteBis zur Reichsgrundung 1871 entstanden folgende Staatsbahnen Preussische Staatseisenbahnen mit jeweils weitgehend selbstandigen Lander Eisenbahndirektionen Badische Staatsbahn 1840 1920 ab 1872 Grossherzoglich Badische Staatseisenbahnen G Bad St E Koniglich Bayerische Staats Eisenbahnen K Bay Sts B Koniglich Sachsische Staatseisenbahnen K Sachs Sts E B Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnen K W St E Grossherzoglich Mecklenburgische Friedrich Franz Eisenbahn M F F E Grossherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen G O E 1867 1920 Koniglich Hannoversche Staatseisenbahnen ab 1866 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn ab 1870 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Nassauische Staatsbahn ab 1866 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Anhaltische Leopoldsbahn ab 1882 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Bebra Hanauer Eisenbahn Kurhessische Staatsbahn ab 1866 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Eisenbahnhoheit Bearbeiten Die Eisenbahnhoheit also das Recht des Staates Konzessionen fur Bau und Betrieb von Eisenbahnen zu vergeben und den Betrieb zu uberwachen besteht unabhangig davon wer Eigentumer der jeweiligen Strecke ist und wer den Betrieb durchfuhrt Der 1867 gegrundete Norddeutsche Bund uberliess den Einzelstaaten die Eisenbahnhoheit Der bayerische Ministerprasident Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst schlug 1869 in Anlehnung an den Deutschen Zollverein die Bildung eines deutschen Eisenbahnvereins vor mit dem sich die beteiligten Staatsbahnen auf eine gemeinsame Betriebsordnung und einheitliche Tarife einigen sollten Der Vorschlag fand jedoch keine Unterstutzung Nach der Reichsgrundung 1871 beliess die Bismarcksche Reichsverfassung den Bundesstaaten weitgehend die Hoheitsrechte uber die Eisenbahn Jedoch ermoglichte etwa der Artikel 43 dem Reich die Beaufsichtigung der Betriebssicherheit einzelner Bahnen und Art 45 die Kontrolle des Tarifwesens Art 42 besagte Die Bundesregierungen verpflichten sich die deutschen Eisenbahnen im Interesse des allgemeinen Verkehrs wie ein einheitliches Netz zu verwalten und zu diesem Behuf auch die neu herzustellenden Bahnen nach einheitlichen Normen anlegen und ausrusten zu lassen Statt also dem Reich diese Regulierungsaufgabe zu uberlassen wurde mit dieser Formulierung herausgehoben dass die Befugnisse bezuglich der Eisenbahn allein den einzelnen Landern zustanden Er wurde deshalb auch ein Eisenbahn Notgesetz genannt Die auf den Wiener Borsenkrach 1873 folgende internationale Depression erschwerte die bis dahin verbreitete Finanzierung der Privatbahnen mit auslandischem Kapital Die Gesellschaften waren durch die Investitionen in Strecken und Rollmaterial hoch verschuldet und durch die Wirtschaftskrise von der Finanzierung an der Borse abgeschnitten Gleichzeitig verstarkte sich das Interesse der Lander an einer engeren Koordination der Eisenbahnen In den 1870er Jahren wurde das vielfaltige Nebeneinander privater und staatlicher Bahnen ein immer gravierenderes Problem wobei unterschiedliche Tarife die Abwicklung uberregionaler Transporte erheblich behinderten Offentlich wurde immer haufiger eine Vereinheitlichung eingefordert nbsp Albert Maybach wurde 1873 der erste Leiter des neuen Reichseisenbahnamtes Um die Verfassung umzusetzen und dem Reich zumindest teilweise die Eisenbahnaufsicht zu ermoglichen regte Otto von Bismarck 1873 die Schaffung einer Reichseisenbahnbehorde an Gegen den Widerstand einiger Lander brachten zudem 130 Abgeordnete einen uberparteilichen Antrag auf die Einrichtung eines Reichseisenbahnamtes REA ein Trotz der Widerstande der Lander passierte das entsprechende Gesetz Reichstag und Bundesrat Am 16 September 1873 nahm das Amt in Berlin unter der Leitung von Albert Maybach seine Arbeit auf Es sollte die dem Reich zustehende Aufsicht uber das Eisenbahnwesen wahrnehmen die in der Reichsverfassung sowie der sonstigen auf das Eisenbahnwesen bezuglichen Gesetze enthaltenen Bestimmungen ausfuhren und Mangel und Missstande beheben Bismarcks Hoffnungen auf die Effizienz dieser Behorde erfullte sich jedoch nicht da der 4 des Gesetzes bestimmte dass das REA seine Tatigkeit im Rahmen der Verfassung auszuuben hatte die aber wiederum den Landern weitgehend die Befugnisse uber ihre Bahnen zugestand Um dem abzuhelfen sollte ein Ausfuhrungsgesetz geschaffen werden das die Aufsichtsbefugnisse des Reiches uber die Bahnen naher regelte Im April 1875 wurde dem Parlament ein Gesetzesentwurf des REA vorgelegt der dem Reich im Wesentlichen eine uneingeschrankte Aufsicht uber die Eisenbahnen zugestand Er wurde jedoch von den Lander Vertretern abgelehnt Ein eher taktisch zu verstehender preussischer Vorstoss seine Staatsbahnen an das Reich abzugeben fand Mitte der siebziger Jahre keine Zustimmung der ubrigen Lander Landerbahnzeit 1871 bis 1920 Bearbeiten Da die Einfuhrung eines Reichseisenbahngesetzes nicht erfolgversprechend war verfolgte Bismarck nunmehr den Plan eine grossangelegte Staatsbahn aufzubauen die durch ihre schiere Ubermacht die anderen Staaten zum Einlenken zwingen sollte Bismarck ubertrug zunachst alle Eisenbahnangelegenheiten im Konigreich Preussen dem neu geschaffenen Ministerium der offentlichen Arbeiten Gesetz vom 7 August 1878 und ernannte den vormaligen Reichseisenbahnamtsleiter Maybach nun Preussischer Handelsminister in Personalunion zum Minister der offentlichen Arbeiten Maybach schlug 1879 dem Preussischen Abgeordnetenhaus die Ubernahme von vier wichtigen Bahnstrecken mit insgesamt 3 500 km Lange vor Wegen der gunstigen finanziellen Lage Preussens konnten dann innerhalb weniger Jahre die meisten Privatbahnen ubernommen werden sodass 1885 etwa 11 000 km ehemaliger Privatbahnen in preussisches Staatseigentum ubergegangen waren In diesem Rahmen waren die Eisenbahndirektionen in Preussen selbstandige Betriebe mit jeweils eigenen Verwaltungen die beispielsweise auch eigene Fahrzeuge entwickelten Bauart Hannover die bei Bedarf von anderen Direktionen ubernommen wurden nbsp Streckennetz 1899Obwohl nach der Reichsgrundung viele vorhandene Privatbahnen nach und nach verstaatlicht wurden vor allem in Preussen unter Paul von Breitenbach entstanden vor allem in der Zeit nach ca 1880 in ganz Deutschland auch zahlreiche neue Privatbahnunternehmen fur den Regional und Nahverkehr in Gebieten die das staatliche Eisenbahnnetz nicht abdecken konnte oder wollte Einer der Pioniere beim Bau dieser Sekundarbahnen war der Bahnunternehmer Herrmann Bachstein dessen 1879 in Berlin gegrundete Centralverwaltung fur Secundairbahnen den Bau und Betrieb von uber 50 Bahnstrecken in ganz Deutschland durchfuhrte aus der spater unter anderem 1895 die Suddeutsche Eisenbahn Gesellschaft AG hervorging Zur 1885 gegrundeten Eisenbahn Bau und Betriebsgesellschaft Vering amp Waechter gehorten zeitweise bis zu 40 Klein und Nebenbahnen Die 1887 in Munchen gegrundete Lokalbahn Aktien Gesellschaft LAG war uberwiegend im bayerischen Raum tatig Im Konigreich Preussen bedurften vielfach die landwirtschaftlich strukturierten Bereiche im Norden und Osten einer weiteren Erschliessung Da sich der preussische Staat trotz der hohen Uberschusse seiner Preussischen Staats Eisenbahnen nicht in der Lage sah genugend Mittel fur den Bau von Nebenbahnen bereitzustellen wurde am 17 August 1892 das Gesetz uber Kleinbahnen und Privatanschlussbahnen erlassen das den Bau lokaler Eisenbahnen erleichtern sollte Es diente auch anderen Landern als Vorbild und loste eine Welle von Bahnneubauten aus so dass bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 uber 300 Eisenbahnstrecken mit einer Gesamtlange von mehr als 10 000 km fertiggestellt waren Zum bedeutendsten privaten Neben und Kleinbahn Konzern in Deutschland entwickelte sich die 1892 unmittelbar nach dem Inkrafttreten des preussischen Kleinbahngesetzes gegrundete Eisenbahnbau und Betriebsunternehmung Lenz amp Co die am Bau und Betrieb von rund 100 Bahnen beteiligt war Als bedeutende Betriebsfuhrungsgesellschaften grundete Lenz 1893 die Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft in Konigsberg sowie 1895 die Westdeutsche Eisenbahn Gesellschaft Der preussische Minister fur offentliche Arbeiten Karl von Thielen erliess am 5 Januar 1900 neue Bestimmungen uber die Dienst und Ruhezeiten der Eisenbahnbetriebsbeamten So sollte die Dauer der taglichen Dienstschicht des Zugbegleitpersonals und der Lokomotivfuhrer sechzehn Stunden nicht mehr uberschreiten auch wenn langere Pausen gemacht wurden 18 Im Jahre 1897 bildeten die preussische Eisenbahndirektion der Provinz Hessen Nassau und die Grossherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen eine Preussisch Hessische Eisenbahngemeinschaft diese erwarb im selben Jahr auch die damals grosste deutsche Privatbahn die Hessische Ludwigs Eisenbahn Gesellschaft Die Landerbahnen der einzelnen Staaten blieben im Ubrigen streng getrennt An den Landesgrenzen befanden sich Grenzbahnhofe an denen die Lokomotiven gewechselt wurden Preussen und Sachsen etwa kampften gegeneinander um den Verkehr nach Bayern und Berlin Wurttemberg und Bayern um die Verbindung zwischen Frankfurt und Munchen die Reichseisenbahn im Elsass und die Grossherzogliche Eisenbahn in Baden um den Nord Sud Verkehr zur Schweiz nbsp Preussische Baureihe P8 gebaut 1906 1923Im Jahre 1912 waren nach den Angaben der Eisenbahnverwaltungen bearbeitet im Reichs Eisenbahn Amt Band XXXIII Rechnungsjahr 1912 Berlin 1914 folgende Landereisenbahnen in Deutschland tatig Statistik der im Betriebe befindlichen Staatsbahnen Deutschlands 1912 ohne Kolonial und Privatbahnen Name Normalspurkm SchmalspurkmGrossherzoglich Badische Staatseisenbahnen 1 753 71 27 53Grossherzoglich Mecklenburgische Friedrich Franz Eisenbahn 1 093 78Grossherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen 651 53Koniglich Bayerische Staatseisenbahnen 8 034 35 115 45Koniglich Sachsische Staatseisenbahnen 2 814 17 507 75Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnen 1 997 67 101 28Koniglich Preussische Militar Eisenbahn 70 52Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen 2 021 93 78 10Preussisch Hessische Eisenbahngemeinschaft 38 790 44 239 31Staatsbahnen Gesamtstreckenlange 58 297 52 km 57 158 10 1 069 42Anmerkungen zu der ListeDie einbezogenen Strecken lagen teilweise ausserhalb der heutigen Landesgrenzen Folgende zuvor eigenstandige staatliche Eisenbahnen waren zu diesem Datum von Preussen durch Annexion Aufkauf oder Vertrag ubernommen die Nassauische Staatsbahn 1866 Annexion die Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen 1866 Annexion die Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn 1886 Aufkauf Folgende zuvor eigenstandige staatliche Eisenbahnen waren in der Preussisch Hessischen Eisenbahngemeinschaft faktisch die Eisenbahndirektion Mainz aufgegangen die Grossherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen 1896 durch Staatsvertrag und der nordlich der badischen Staatsgrenze gelegene Teil der Strecken der kondominalen Main Neckar Eisenbahn Gesellschaft so vor allen die Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg 1902 ebenfalls durch Staatsvertrag Fur den 31 Dezember 1913 wird die Lange des gesamten Eisenbahnnetzes von Deutschland mit 63 377 km angegeben 19 Die Folgen der VerstaatlichungDurch die Verstaatlichung wurde auch das Umfeld der Bahnen verandert Legten bisher die einzelnen Gesellschaften grossten Wert darauf die Gleise anderer Gesellschaften moglichst durch Brucken oder mit Unterfuhrungen zu kreuzen um keine Trassengebuhren an die Konkurrenz zahlen zu mussen so waren diese Uberlegungen jetzt uberholt Der Eisenbahnbetrieb konnte infolgedessen rationalisiert werden In jener Zeit erfuhren die Dampflokomotiven zahlreiche technische Verbesserungen Die Zahl der angetriebenen Achsen wurde erhoht und der Wirkungsgrad der Dampfmaschine durch die Einfuhrung der Heissdampftechnik verbessert Dadurch stieg die Hochstgeschwindigkeit von Schnellzugen von 90 km h bis auf 120 km h Durch den Wirtschaftsaufschwung und mit steigender Bevolkerungszahl setzte um die Jahrhundertwende ein starkes Stadtewachstum ein das eine wesentlich starkere Nutzung der Stadt und Vorortbahnen zur Folge hatte Allein Berlin verzeichnete taglich eine Million Fahrgaste Geschichte der Berliner S Bahn Deutsche Eisenbahn im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Im Jahr 1914 vor Beginn des Ersten Weltkrieges erreicht die Deutsche Eisenbahn gerade ihren glanzvollen Hohepunkt mit uber 64 000 Kilometern Streckenlange Nach Kriegsbeginn im August 1914 wird dann der Personenverkehr fur einen Monat stark eingeschrankt um Truppen an die Front zu bringen Wahrenddessen tritt deshalb der Militarfahrplan inkraft Allerdings rechnet das deutsche Militar nicht damit dass auch alle anderen am Krieg beteiligten Nationen uber ein hocheffektives Verkehrssystem durch die Eisenbahn verfugen Ab 1916 tritt die gesamte Industrie in den Dienst des Krieges und greift auf die Eisenbahn als Transportmittel zuruck ohne die der Materialtransport des Kriegs unmoglich gewesen ware Die Rustungsproduktion sollte zwei bis dreifache Ausmasse annehmen Infolge einer zu kleinen Fahrzeugflotte an Waggons und Lokomotiven kann die Eisenbahn die zusatzlichen Transportaufgaben kaum bewaltigen Auch die erst ab 1917 in Serie gegangene Einheits Kriegslokomotive G12 kommt zu spat All das schrankt auch die Armee stark ein die nur dort vorstossen kann wo nahgelegene Schienenstrecken den Nachschub garantieren Die Niederlage Deutschlands im November 1918 und die Fahrt ins Exil von Kaiser Wilhelm markieren das Ende der koniglichen grossherzoglichen und Privatbahnen Die noch existierenden Landerbahnen stehen vor dem Aus 4 Nach dem Krieg wird die Eisenbahn durch zuruckgekehrte Soldaten und eigene Mitarbeiter einer Personalflut ausgesetzt sodass die Mitarbeiterzahl von 700 000 auf uber 1 Mio ansteigt Bestarkt wird diese Anzahl auch durch zugewandertes Bahnpersonal aus verlorenen Gebieten Aufgrund des Versailler Vertrags verliert Deutschland 11 000 Kilometer Schienen Zudem wird die deutsche Bahn zu immensen Reparationstransporten fur die Alliierten verpflichtet Infolgedessen mussen bis Mai 1919 rund 5 000 Loks 20 000 Personen und 280 000 Guterwagen zur Verfugung gestellt werden Um dies ausgleichen zu konnen bestellt die Deutsche Bahn bei der Industrie fur eine Summe von 500 Mio Mark mehr als tausend neue Loks und mehrere 10 000 Waggons bei der Industrie was infolge der beginnenden Inflation jedoch moglich ist Folglich gibt es eine Modernisierung des Fahrzeugsparks 20 Deutsche Reichsbahn 1920 bis 1945 Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Hauptartikel Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Die Weimarer Verfassung und die Deutsche Reichsbahn Bearbeiten Die Notwendigkeit einer Zusammenlegung der Eisenbahnverwaltungen trat wahrend des Ersten Weltkriegs offen zutage Die Verfassung des Deutschen Reiches von 1919 bestimmte dass die dem Allgemeinen Verkehr dienenden Eisenbahnen in das Eigentum des Reiches zu ubernehmen und als einheitliche Verkehrsgesellschaft zu verwalten seien Gleichermassen wurde der Ubergang aller Eisenbahnhoheitsrechte sowie die damit verbundene Enteignung geregelt Durch den Staatsvertrag vom 30 April 1920 zwischen dem Reich und den Landern Baden Bayern Hessen Mecklenburg Oldenburg Preussen Sachsen und Wurttemberg wurden die Staatseisenbahnen ruckwirkend zum 1 April 1920 auf das Reich ubertragen Zum 1 April 1920 besass das Deutsche Reich ein Schienennetz mit 53 559 Kilometern Streckenlange 21 Fur den Fahrzeugpark der Deutschen Reichsbahn wurde ein neues Baureihenschema erstellt sodass von 1923 bis 1926 alle Dampflokomotiven neue Nummern bekamen Aufgrund der ausstehenden Reparationsleistungen erfolgt am 8 Januar 1922 die Besetzung des Ruhrgebiets durch franzosische und belgische Truppen was eine Verweigerung der Zusammenarbeit der Reichsbahner mit den Besatzern zur Folge hat woraufhin 15 000 franzosische und belgische Eisenbahner den Betrieb ubernehmen Aufgrund dessen verliert die Reichsbahn ihre wichtigsten Strecken auf denen die Halfte des gesamten Guterverkehrs verlief Auch Sabotage der Eisenbahn wird von manchen Mitarbeitern verubt woraufhin 5 000 Eisenbahner mit ihren Familien ausgewiesen und 2 500 weitere verhaftet werden Der Widerstand der Reichsbahn endet im September 1922 Doch auch mit dem Ende der Inflation im Jahr 1923 betragen die jahrlichen Schulden der Reichsbahn 660 Mio Goldmark 20 Nachdem die Reichseisenbahnen 1923 nur noch ein Drittel ihrer Kosten selbst erwirtschaften konnte erging der Vorschlag sie vom Staatshaushalt zu entkoppeln und ihr im Gegenzug alle Zuschusse zu streichen Demzufolge erging dann im Februar 1924 eine Verordnung die ihrer Verwaltung weitgehende Autonomie von der Staatsverwaltung gewahrte Der 1924 entwickelte Dawes Plan sah unter anderem vor die Reichseisenbahnen komplett an die Reparationsglaubiger zu verpfanden Die Reichsregierung erliess daraufhin am 12 Februar 1924 die Verordnung zur Schaffung der Deutschen Reichsbahn als staatlichem Unternehmen Da den Reparationsglaubigern diese Massnahmen noch nicht weit genug gingen wurde am 30 August 1924 das Gesetz zur Grundung der privatwirtschaftlichen Deutschen Reichsbahn Gesellschaft DRG zum Betrieb der Reichseisenbahnen erlassen Gleichzeitig mit diesem Gesetz wurde die Gesellschaft mit einer Schuldverschreibung zugunsten der Sieger in Hohe von elf Milliarden Goldmark belastet Die Weltwirtschaftskrise und die standigen Geldabflusse durch die Reparationsleistungen etwa 660 Millionen Reichsmark jahrlich belasteten die Reichsbahn erheblich Erst nach 1931 wurde die Reichsbahn durch das Lausanne Abkommen von den finanziellen Verpflichtungen befreit Rationalisierungsversuche und Schienennetz Bearbeiten Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft versuchte in dieser Zeit durch Neubeschaffung von Fahrzeugen den bestehenden heterogenen Fahrzeugpark zu rationalisieren so entstand 1925 das Einheitslokomotiv Programm 1928 wurde die Eisenbahn Bau und Betriebsordnung EBO erlassen die die Beschaffenheit der Bahnanlagen fur alle dem allgemeinen Verkehr dienenden Eisenbahnen Deutschlands regelt Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 besass die Deutsche Reichsbahn rund 33 000 Dampflokomotiven von denen ca 8 000 als Reparationsleistungen ins Ausland abgegeben werden mussten Die Reparationsleistungen waren enorm Nach Waffenstillstand am 11 November 1918 musste das Deutsche Reich in nur wenigen Monaten 5 000 Dampfloks und 130 000 Guterwagen an die Siegermachte ubergeben Insgesamt waren von den Reparationsleistungen 8 000 Lokomotiven 13 000 Personenwagen und 280 000 Guterwagen betroffen Zu den 70 000 km Gebietsverlust kamen mehr als 7 600 Kilometer Eisenbahnstrecken 21 Um die Wirtschaftlichkeit der Eisenbahn zu steigern wird im Lokbau die Vereinheitlichung der uber 200 Landerbahnloktypen zum Ziel gesetzt Es entstehen die sogenannten Einheitslokomotiven die leistungsfahiger gegenuber den alteren Lokomotiven sind Auch das Design wird einheitlich und die neuen Baureihen konnen uberall gewartet werden Die Lackierung wechselt von der Landerbahnfarbe grun zur Reichsbahnfarbe schwarz Als Folge der finanziellen Lage konnen zunachst aber nur geringere Stuckzahlen neuer Baureihen produziert werden 20 So waren im Jahre 1930 erst 500 neue Einheitslokomotiven geliefert worden was nur 2 des Gesamtbestandes von rund 25 000 Dampflokomotiven entsprach Dies hing auch mit den hoheren Achslasten zusammen wie bei den Baureihen 01 und 44 wofur viele Strecken nicht ausgelegt waren Statt grosse Summen und viel Zeit in den Ausbau dieser Strecken zu investieren konstruierte man leichtere Versionen der neuen Baureihen wie zum Beispiel die Baureihe 03 Jedoch haben die starkeren neuen Lokbaureihen den Vorteil dass langere Zuge gezogen werden konnen weshalb weniger Loks und Personal erforderlich sind Die neuen Baureihen gehen Hand in Hand mit einem Rationalisierungsschub fur die Eisenbahn Auch die Waggons werden mit neuen Bremsen und Bremsleitungen versehen Die durchgehende Druckluftbremse wird eingefuhrt welche auch grossere Zuglangen im Guterverkehr ermoglicht In dieser Zeit sinkt die Mitarbeiterzahl wieder von 1 Mio auf 700 000 Beschaftigte 20 Ab 1924 beschaftigten sich Ingenieure mit Methoden wie Steinkohle eingespart werden konnte Von 1928 bis 1930 wurden dann sechs Maschinen der Baureihe 58 und zwei Maschinen der Baureihe 56 20 mit Braun Kohlenstaubfeuerung Bauart AEG und STUG ausgerustet Diese komplizierten Feuerungssysteme bewahrten sich jedoch nicht und als alle deutschen Kohlegrubenbesitzer die Preise fur Braun und Steinkohle ansteigen liessen wurde die Weiterentwicklung eingestellt Vor dem Ersten Weltkrieg gab es auch schon elektrische Lokomotiven welche weniger Energie und keinen Heizer benotigten weshalb sie der Dampftraktion uberlegen waren Da allerdings die Kosten pro Kilometer elektrifizierter Strecke 200 000 Mark betrugen konnten nur 3 des Streckennetzes elektrifiziert werden 20 Die deutschen Staatsbahnen stellten viele Dampfloktypen in grossen Stuckzahlen her Herausragend waren die Produktionszahlen der preussischen Staatsbahn Allen voran die Baureihe 55 mit 4 958 Maschinen gefolgt von der Baureihe 38 mit 3 438 Loks und der Baureihe 57 mit 2 615 Exemplaren Alle drei Serien stellten in den 20er und 30er Jahren trotz Kriegsverlusten und Reparationsleistungen die zahlenstarksten Baureihen der Deutschen Reichsbahn dar So verfugte sie uber 3 164 preussische G 8 1 2 933 preussische P 8 und 2 358 preussische G 10 Alle drei Baureihen leisteten bei den deutschen Bahnen uber 60 Jahre Dienst Anfang 1939 verfugte die Deutsche Reichsbahn uber mehr als 30 000 Dampflokomotiven Das Schienennetz der Reichsbahn hatte in den 30er Jahren eine Gesamtlange von 54 000 Kilometern Inklusive Schmalspurstrecken und Privatbahnen wurden sogar 68 000 Kilometer Schienennetz zwischen 1930 und 1937 erreicht Eine Vergrosserung erfuhr das Eisenbahnnetz durch den Anschluss des Saarlandes an das deutsche Reich am 1 Marz 1935 Auch das Heer der Dampflokomotiven vergrosserte sich um 330 Maschinen In den 20er und 30er Jahren war die Eisenbahn noch immer das dominante Verkehrsmittel in Deutschland auch wenn Autos und Flugzeuge zunehmend zur Konkurrenz wurden Zudem stellte die Reichsbahn das grosste Wirtschaftsunternehmen der Welt und das wertvollste Vermogensobjekt des deutschen Reiches dar Der Gutertransport der Reichsbahn brachte dem Unternehmen die grossten Gewinne Das Streckennetz wurde nur noch punktuell erweitert der Schwerpunkt der Investitionen zielte auf die Modernisierung des Streckennetzes Da jedoch wahrend der Weltwirtschaftskrise 1929 die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf 6 Mio anstieg schrumpfte aufgrund der Armut auch der Personenverkehr bei der Reichsbahn stark zusammen Die Zahl der abgestellten Loks wuchs von 1 400 im Jahr 1930 auf uber 3 000 im Jahr 1931 22 Die jahrlichen 660 Mio Goldmark schweren Reparationsbetrage blieben bis 1932 eine erhebliche finanzielle Belastung 20 Die Vorkriegszeit Bearbeiten Am 7 Dezember 1935 feierte man in Nurnberg mit einer Fahrzeugparade aus alten und neuen Triebfahrzeugen den 100 Geburtstag der deutschen Eisenbahn Eroffnet wurde sie mit einem Lokzug aus zehn neuen Einheitsloks der Baureihe 01 angefuhrt von 01 150 In den 30er Jahren begann das Zeitalter der Hochgeschwindigkeitszuge Von 1932 bis 1938 wurden 32 Triebwagen der Bauarten Koln Leipzig und Hamburg gefertigt und in Betrieb genommen Sie erreichten Geschwindigkeiten von 160 km h Doch auch die Dampftraktion stellte Geschwindigkeitsrekorde auf Verteilt auf die Baureihen 61 05 06 01 10 03 10 und 19 10 verfugte die DR uber 123 Stromliniendampfloks Stromlinienlok Nummer 124 wurde die Lok 03 193 Die Lok 05 002 erreichte 1936 den Geschwindigkeitsrekord von 200 4 km h Allerdings wurde die Strasse weiterhin zur Konkurrenz Die Nationalsozialisten deren verkehrspolitische Ziele vor allem durch Fritz Todt gepragt wurden unterstutzten das in den 20er Jahren entworfene Konzept des Autobahnbaus Vordergrundig und in der Offentlichkeit diente der Bau der Reichsautobahnen als Arbeitsbeschaffungsmassnahme Intern massen Todt und andere Nationalsozialisten jedoch den Autobahnen eine erhebliche strategische und militarische Bedeutung bei obwohl die Fuhrung der Reichswehr das Vorhaben zunachst ablehnte Die Reichsbahn unterstutzte das Projekt dennoch nicht zuletzt um ihre Position im internen Kompetenzgerangel des Dritten Reichs zu befestigen Der seit 1926 amtierende Reichsbahn Generaldirektor Julius Dorpmuller stellte das Startkapital fur die Gesellschaft der Reichsautobahn zur Verfugung 23 Krieg amp unmittelbare Nachkriegszeit Bearbeiten Hauptlast im Personen und Guterverkehr trugen vor allem preussische Dampfloks Ruckgrat im Guterbetrieb bildeten in den 20er und 30er Jahren die in grossen Stuckzahlen vertretenen Baureihen 55 56 57 und 58 Auch zu Beginn des Zweiten Weltkrieges mussten sie gemeinsam mit der Baureihe 44 und den zahlenmassig noch weit unterlegenen Baureihen 41 und 50 als Kriegsloks fungieren Noch im selben Jahr begann die Produktion einer neuen Einheitslok Die Baureihe 50 mit rund 15 Tonnen Achsdruck sollte als Universal Guterzuglok auf deutschem Gebiet fungieren 1939 wurden schon uber 200 Exemplare abgeliefert Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde die Produktion dieser Baureihe auch noch fortgesetzt sodass insgesamt 3164 dieser Maschinen entstanden Auf dieser Baureihe basierte auch die ab 1942 geplante Kriegslokproduktion So entstand aus ihr die Baureihe 52 die statt uber 6 000 Bauteile nur noch etwas uber 5 000 Teile benotigte und ebenfalls uberall eingesetzt werden sollte Der ursprungliche Plan beinhaltete eine Produktion von 20 000 bis 23 000 Kriegsloks 15 000 Exemplare der Baureihe 52 und 5 000 bis 8 000 Maschinen der schwereren Baureihe 42 Allerdings wurden von der Baureihe 42 nur noch 3 000 Baulose eingereicht Die Produktion der Kriegslokomotiven begann 1942 an der sich alle deutschen Lokomotivfabriken und auch alle Lokomotivwerke in den besetzten Landern beteiligten Doch obwohl 1943 Tagesproduktionen von mehr als 50 neuen Loks erreicht wurden konnte die Produktion von 18 000 Kriegslokomotiven nicht erfullt werden Beide Baureihen umfassend waren bis Kriegsende immerhin uber 8 000 Kriegsloks gebaut worden Es war auch eine dritte Kriegslokbaureihe geplant Die Gelenklok Baureihe 53 von der Borsig 17 Entwurfe erstellte aber nie einen Prototyp baute Die Baureihe 52 wurde die meistgebaute Lokomotive Deutschlands ihre Stuckzahlen bewegten sich zwischen weit uber 6 000 und mehr als 7 000 Maschinen Alle Einheits und Kriegslokomotiven umfassend waren im Jahr 1945 rund 14 500 Exemplare bei der DR vorhanden was einem Drittel des gesamten Lokbestandes entsprach Die weit uber 10 000 gelieferten Maschinen der Baureihen 50 und 52 bildeten sowohl bei beiden Deutschen Bahnen als auch in vielen umliegenden Staaten lange Zeit das Ruckgrat im Guterverkehr und waren uber 50 Jahre im Einsatz Auch nach dem Zweiten Weltkrieg trafen die DR grosse Verluste und man war zu grossen Reparationsleistungen gezwungen Die Anzahl von weit uber 30 000 Dampflokomotiven von 1939 war bis 1945 infolge der in grossen Stuckzahlen gelieferten Kriegs und Einheitslokomotiven auf ca 43 500 angestiegen Davon waren auf deutschen Gebiet nach 1945 und Endfertigstellung von Lokomotiven der Baureihen 44 und 52 nur noch zwischen 20 000 bis 21 000 ubrig Auch von den Personen und Guterwagen waren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges uber die Halfte zerstort oder schwer beschadigt Zudem mussten aufgrund des Krieges die Arbeiten an vielen neuen Baureihen wie den Serien 01 10 03 10 23 und 86 eingestellt werden Von der neuen Baureihe 23 waren 800 Exemplare geplant aber infolge des Krieges kamen nur noch zwei Prototypen in Betrieb Sie sollten schon damals die alteren Maschinen der Baureihe 38 ablosen Von der Baureihe 86 waren mehr als 1 100 Exemplare geplant doch bis 1943 wurden nur noch 776 Maschinen in Betrieb genommen von denen die letzten auch vereinfachte Ubergangs Kriegslokomotiven waren Von den Pazifik Schnellzugdampflokomotiven waren bis 1940 zusammengerechnet immerhin 654 Maschinen geliefert worden Doch von den Baureihen 01 10 und 03 10 kam im Zuge des Zweiten Weltkriegs nur ein Bruchteil der geplanten Stuckzahl von zusammengezogen 540 Maschinen in Betrieb Von den 240 Kondenslokomotiven der Baureihe 52 kamen ahnlich nur noch 169 in Betrieb Nach dem Zweiten Weltkrieg existierten auf dem ehemaligen Gebiet des deutschen Reichs zwischen 49 000 und 55 000 Kilometer Schienennetz Die Eisenbahn spielte gerade wahrend des Zweiten Weltkrieges eine wichtige Rolle Sie lieferte dem deutschen Reich wichtige Rohstoffe wie Kohle und Erze und brachte Soldaten Panzer Lastwagen Munition Waffen Sprengstoff Verpflegung und Treibstoffe fur Lastwagen und Panzer an die Front vgl z B das sogenannte Otto Programm Und naturlich auch Panzer Kettenfahrzeuge Halbkettenfahrzeuge und Artillerien gehorten zum Frachtgut der immer langer werdenden Guterzuge Der Hohepunkt waren die beiden Riesengeschutze Gustav und Dora 24 Jedoch kam es erst relativ spat zu der Entwicklung von Kriegslokomotiven weil Hitler stark auf Strassenverkehr setzte Dadurch wurde schon in den 30er Jahren der Strassenverkehr zur Konkurrenz fur die Eisenbahn Die beiden Weltkriege die deutsche Teilung und das Automobil fuhrten zum Niedergang des Schienenverkehrs Denn wie die Baureihe 52 im Zweiten Weltkrieg kam auch die Baureihe 58 fur den Ersten Weltkrieg zu spat Ausserdem standen den 30 000 Dampflokomotiven der DRG eine Flotte von 120 000 Lastwagen gegenuber die statt der Eisenbahn im Krieg zum Einsatz kommen sollten bis Hitler spat erkannte dass man im Krieg doch vor allem von einem funktionierenden Eisenbahnsystem anhangig war Nach dem Zweiten Weltkrieg waren infolge der Deutschen Teilung 49 Strecken durchtrennt worden 25 20 000 Zuge taglich waren allein fur Truppentransporte und Materiallieferungen unterwegs Die enormen Anforderungen an die Eisenbahner fuhrten zu massivem Arbeitsdruck Ohne den Einsatz von Zwangsarbeitenden ware die Maschinerie nicht in Gang zu halten gewesen 26 Mit dem Gesetz zur Neuregelung der Verhaltnisse der Reichsbank und der Deutschen Reichsbahn vom 10 Februar 1937 war die Deutsche Reichsbahn wieder unter die Reichshoheit gestellt worden Die Verbindung mit den Osterreichischen Bundesbahnen Bearbeiten Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 ergeht am 11 Juli 1939 das Gesetz uber die Deutsche Reichsbahn Es bestimmte in 1 Das Reich verwaltet unter dem Namen Deutsche Reichsbahn das Reichseisenbahnvermogen als ein Sondervermogen des Reichs mit eigener Wirtschafts und Rechnungsfuhrung in 1 Abs 2 a Zum Reichseisenbahnvermogen gehoren auch das bis zum 17 Marz 1938 von der Unternehmung Osterreichische Bundesbahnen treuhanderisch verwaltete osterreichische Bundesvermogen und das Vermogen des Wirtschaftskorpers Osterreichische Bundesbahnen einschliesslich aller offentlichen und privaten Rechte und Verbindlichkeiten dieser beiden Vermogen die auf Grund der Verordnung vom 17 Marz 1938 Reichsgesetzbl I S 252 von der Deutschen Reichsbahn als Sondervermogen des Reichs verwaltet werden b die Eisenbahnen und deren Nebenbetriebe in den sudetendeutschen Gebieten soweit sie nach der Verordnung vom 19 Oktober 1938 Reichsgesetzbl I S 1446 Teil des Reichseisenbahnvermogens geworden sind und die bisherigen Staatseisenbahnen und deren Nebenbetriebe im Memelland Leitung der Reichsbahn Bearbeiten Von 1920 bis 1924 lag die Leitung der Reichsbahn beim jeweiligen Reichsverkehrsminister die einzelnen Abteilungen des Ministeriums bzw deren Staatssekretare ubernahmen die operative Fuhrung Mit der Grundung der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft ging die Leitung an den neugeschaffenen Posten des Generaldirektors uber Dieser wurde von mehreren Vorstandsmitgliedern unterstutzt Erster Generaldirektor der Reichsbahn war von 1924 bis 1926 der fruhere Reichsverkehrsminister Rudolf Oeser Sein Nachfolger ab 1926 war Julius Dorpmuller der seit 1937 in Personalunion auch Reichsverkehrsminister war Diese Zusammenfuhrung der beiden Amter wurde im Reichsbahngesetz vom 11 Juli 1939 auch formal verankert Es bestimmte in 3 27 1 Leiter der Deutschen Reichsbahn ist der Reichsverkehrsminister Er fuhrt als solcher die Bezeichnung Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Er ist fur die Geschaftsfuhrung der Deutschen Reichsbahn verantwortlich 2 In der obersten Leitung stehen ihm ein Staatssekretar des Reichsverkehrsministeriums Stellvertretender Generaldirektor und Ministerialdirektoren des Reichsverkehrsministeriums Vorstandsmitglieder zur Seite Dorpmuller blieb bis zum Ende des Dritten Reichs Verkehrsminister und Generaldirektor der Reichsbahn Im Gefolge des Berufsbeamtengesetzes 1933 und der Nurnberger Gesetze 1935 veranlasste er auch die Entlassung zahlreicher nicht regimetreuer Sozialdemokraten Kommunisten u a und judischer Reichsbahn Mitarbeiter 28 Unter Dorpmuller griffen auch schon lange vor Kriegsausbruch Diskriminierungsmassnahmen gegen nicht arische Fahrgaste 29 Sein Vertreter Albert Ganzenmuller 1905 1996 ist der einzige ehemalige leitende Reichsbahner gegen den aufgrund seiner Mitwirkung an der Deportation von Juden aus Deutschland und anderen Landern und der NS Judenverfolgung ein Strafprozess wegen Beihilfe zum Massen Mord eroffnet wurde Das Verfahren kam nicht zu einem Urteil da Ganzenmuller von 1973 bis zu seinem Tod als verhandlungsunfahig galt Ubergangszeit 1945 bis 1949 Bearbeiten 1945 ubernahmen die vier Besatzungsmachte den Betrieb der Eisenbahn in den jeweiligen Besatzungszonen Eine einheitliche Deutsche Reichsbahn in ihrer bisherigen Form bestand nicht mehr bis 1949 gab es mehrere Ubergangsregelungen Mit der Bildung der britisch amerikanischen Bizone zum 1 Januar 1947 entstand die Hauptverwaltung der Eisenbahn des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets in Bielefeld Sie wurde 1947 in Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet umbenannt und nach Offenbach am Main verlegt Sie wurde nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland Mai 1949 am 7 September 1949 in die Deutsche Bundesbahn umgewandelt Die Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen der franzosischen Besatzungszone blieb bis 1952 noch eigenstandig und wurde dann in die Bundesbahn integriert Deutsche Bundesbahn 1949 bis 1994 Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Bundesbahn In den Jahren 1949 50 umfasste das Schienennetz der Bundesbahn nach verschiedenen Angaben zwischen 30 500 und uber 40 000 Kilometer Im Zuge der Deutschen Teilung wurden 47 Bahnstrecken zwischen West und Ostdeutschland stillgelegt Aufgrund der staatlichen Verpflichtung gefluchtete oder vertriebene Bahnmitarbeiter aus dem Osten einzustellen beschaftigte die Deutsche Bundesbahn Ende 1949 rund 539 000 Menschen und somit fast ein Funftel mehr als notwendig 30 Nach 1945 waren auf dem Gebiet der BRD rund 14 000 Dampflokomotiven vorhanden von denen allerdings nur 10 betriebsfahig waren Aber in den Ausbesserungswerken und Bahnbetriebswerk Werkstatte wurden erstaunliche Leistungen erbracht Jedes der Munchener Ausbesserungswerke hatte schon wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 250 Dampflokomotiven repariert und dem Betrieb ubergeben Die grossten Stuckzahlen brachten die Dampflokbaureihen 50 mit 2 500 Maschinen die Baureihe 44 mit 1 246 Exemplaren und die Baureihe 38 mit 1 220 Loks auf Durch die in grossen Stuckzahlen vorhandenen Einheitsloks der Baureihen 50 und 44 konnte auf andere Baureihen wie die Baureihe 58 oder die Kriegslokbaureihe 52 bis in die Jahre 1953 54 verzichtet werden Weitere 593 Lokomotiven waren auf dem Gebiet des Saarlandes verblieben von denen im Jahr 1957 nur noch 287 in den Bestand der Bundesbahn ubernommen werden konnten Auch im Saarland konnten nicht alle Lokomotiven wieder in Betrieb genommen werden Aufgrund des Wiederaufbaus fehlten auch anfangs die Mittel fur ein Neubauprogramm fur die Dampflokomotiven Geplant war die jahrliche Lieferung von rund 470 neuen Dampflokomotiven da die meisten noch vorhandenen Lokomotiven aus den Landerbahnzeiten stammten Vor allem die preussischen Loks wie die Baureihen 38 und 78 sollten durch neue Loks ersetzt werden Von 1950 bis 1959 wurden dann infolge des Struktur und Traktionswandels nur noch 168 neue Dampfloks abgeliefert Sie gehorten den Baureihen 65 66 10 23 und 82 an Mit der am 2 Dezember 1959 abgelieferten Dampflok 23 105 endete die Beschaffung von Dampflokomotiven bei der DB Von den erst ab 1956 beschafften Schnellzugloks der Baureihen 10 und 66 wurden nur noch zwei Prototypen geliefert obwohl von der Baureihe 66 mindestens hundert Maschinen geplant waren Doch nur die Baureihe 23 erlangte noch die Stuckzahl von immerhin 105 Exemplaren Trotzdem ging die Verbesserung und Ausbesserung von Dampflokomotiven weiter Von 1957 bis 1961 wurden insgesamt 178 Dampfloks der Baureihen 41 01 und 03 10 zu Neubaukesselloks umgebaut indem sie neue Kessel mit Verbrennungskammer erhielten Die Produktion moderner Diesellokomotivtypen begann mit den wenigen Maschinen der Baureihe V80 in den Jahren 1951 52 Doch auch in der Diesellokproduktion konnten nicht alle Plane erfullt werden So kamen von der Baureihe V100 von der ursprunglich uber tausend Maschinen geplant waren nur noch 745 in Betrieb Und von den Baureihen V300 und V320 kam nur noch jeweils ein Einzelstuck in Betrieb Dennoch konnten die Diesellokomotiven in den 60er Jahren die Dampftraktion stark dezimieren So losten sie vor allem im Personenzugdienst viele preussische Dampflokomotiven der Baureihen 38 und 78 aber auch die Neubaudampfloks der Baureihe 65 ab So schmolz der Bestand der Baureihe 38 von rund 1 000 Loks in den Jahren 1958 59 auf 250 Exemplare in den Jahren 1964 65 zusammen Im Rangierdienst machte die V60 mit 942 Exemplaren die Dampflokomotiven uberflussig Die uber 800 gelieferten Maschinen der Baureihenfamilie V160 eroberten dann ab 1964 auch den Guterzug und Schnellzugdienst Die Lokomotiven dieser auf die Baureihen 215 216 217 und 218 verteilten Diesellokgattung wurden als die erfolgreichsten Diesellokomotiven der DB bezeichnet Mit der Ablieferung der Lok 218 499 im Jahre 1979 endete jedoch die Beschaffung von Streckendieselloks bei der DB Nur die Grossdieselloks der DR Baureihen 130 131 und 132 kamen in den 90er Jahren noch hinzu Bestarkt wurde die Dieseltraktion auch noch mit den 408 Maschinen der Baureihe V90 Die auch Holzklasse genannte 3 Klasse wurde 1956 abgeschafft wobei im engeren Sinne die vormalige erste Klasse abgeschafft und die alte zweite und dritte Klasse nach einigen kosmetischen Verbesserungen u a Ersatz von ungepolsterten Holzbanken entsprechend heraufgestuft wurde Aus vielen alten Abteil und Schnellzugwagen der Landerbahnzeit entstanden ab Mitte der 50er Jahre in dreiachsigen und vierachsigen Varianten die sogenannten Umbauwagen Am 1 Januar 1957 erweiterte sich das Schienennetz der Bundesbahn mit dem Anschluss des Saarlandes an die BRD bis auf die Saarbahnen mit 534 Kilometer Schienen Von uber 11 000 Lokomotiven der DB im Jahre 1958 wurden noch rund 10 300 mit Dampf betrieben Insgesamt rustete die DB 110 Dampflokomotiven mit Olfeuerung aus Anders als die DR in Ostdeutschland hatte die DB auch nach dem Zweiten Weltkrieg wieder durchgehend grosse Mengen Steinkohle zur Verfugung durch eigene Vorkommen und Import Aber auch hier war der Kohleverbrauch enorm Laut einer Statistik von 1958 verbrauchten die Dampflokomotiven jahrlich 10 Mio Tonnen Steinkohle In diesem Jahresplan verkehrten auf dem DB Staatsbahnnetz welches 31 000 Kilometer Schienen und 7 470 Bahnhofe umfasste taglich 20 000 Personen D Reise und Triebwagenzuge mit denen jeden Tag 4 Mio Menschen reisten Alle 24 Stunden verkehrten bis zu 56 000 Guterwagen mit Fracht uber eine durchschnittliche Strecke von 190 Kilometer Es ergab sich eine tagliche Summe von 33 000 Zugen zwischen Aachen und Passau Flensburg und Lindau Zu diesem Zeitpunkt besass die DB etwa 580 E Lokomotiven und 180 Diesellokomotiven 31 Doch die neuen Traktionen breiteten sich schnell in der deutschen Lokomotivindustrie aus So wurde in den 50er Jahren eine E Lokfamilie fur alle Transportbereiche eingefuhrt verteilt auf die Baureihen E10 E50 E40 und E41 Spater folgten dann auch noch die beiden Nachfolger Baureihen 111 und 151 Alle sechs Baureihen umfassend waren zwischen 1952 und 1984 insgesamt 2 300 E Lokomotiven geliefert worden Am starksten war die Baureihe E40 mit 879 Loks vertreten 1957 wurden der DB zehn TEE Triebwagen der Baureihe VT 11 5 geliefert Im Jahre 1960 wurden fast zeitgleich die 1000 E Lok und 1000 Diesellok in Betrieb genommen wobei immer noch 7250 Dampfloks vorhanden waren Zum 1 Oktober 1964 waren bei der DB noch ca 5 110 Dampflokomotiven vorhanden von denen noch 4 880 im Betrieb waren Zu Beginn der EDV Einfuhrung am 1 Januar 1968 gab es letztmals einen Bestand von fast 3 000 Dampfloks von denen uber 1 400 der Baureihe 50 angehorten Einschliesslich der letzten beiden Schmalspur Dampfloks konnte am 1 Januar 1968 eine Anzahl von 2 965 Dampflokomotiven festgestellt werden wovon 1 444 der Baureihe 50 angehorten 32 Mit den 136 Diesellokomotiven der beiden V200 Varianten konnten schon Anfang der 60er Jahre die ersten Strecken vollstandig mit Dieseltraktion betrieben werden Die Dampflokzeit endete bei der DB im Bahnbetriebswerk Rheine im Oktober 1977 Danach wurde das schon 1976 vorgeschlagene Dampflokverbot durchgesetzt Den Abschluss des Dampfbetriebs bildeten bei der DB kohlebefeuerte Loks der Baureihen 44 und 50 und olgefeuerte Dampflokomotiven der Baureihen 41 und 44 Die letzten Loks der Baureihe 50 wurden Anfang 1977 im Bw Duisburg Wedau ausgemustert Die letzte kohlebefeuerte 44 vom Bw Gelsenkirchen Bismarck rollte im Mai 1977 aufs Abstellgleis Sammelplatz der olgefeuerten Dampflokomotiven wurde das Bw Rheine wo im Jahre 1975 mit einer 01 10 auch der letzte Dampfschnellzug der DB planmassig fuhr Am 23 Oktober 1977 wurde in Rheine der letzte Dampfguterzug auf der Emslandstrecke mit den Dampflokomotiven 042 113 4 und 043 196 5 gefahren Die letzten Schnellzuge des Bw Rheine fuhren am 31 Mai 1975 mit den letzten Lokomotiven der Baureihe 01 10 Die letzten planmassigen Dampfzuge der DB wurden am 26 Oktober 1977 mit zwei Lokomotiven der Baureihe 043 beim Bw Emden gefahren Es waren die Loks 043 315 1 und 043 903 4 die am 26 Oktober 1977 die letzten planmassigen Dampfzuge fuhren und noch am selben Tag die Dampflokzeit bei der DB beendeten Seither konnte man nur noch Dampflokomotiven bei Sonderfahrten antreffen So zum Beispiel im Jahre 1985 als der 150 Geburtstag der deutschen Eisenbahn gefeiert wurde Maschine 41 360 war die erste Dampflok die 1987 wieder Sonderzuge auf Bundesbahngleisen fahren durfte Einzige Ausnahme war die Heizlokomotive 044 377 0 des Bw Gelsenkirchen Bismarck die noch bis zum 17 Januar 1979 im Betrieb war Nur an Werk Privat und Industriebahnen konnte weiterhin alltaglicher planmassiger Dampfbetrieb erlebt werden Vor allem typische Industrie Tenderlokomotiven waren vertreten Vereinzelt konnte man aber auch Dampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn wie die 56 3007 oder Loks der Baureihe 80 antreffen Am 1 Januar 1993 war auch dieser Dampfbetrieb beendet Am 31 Dezember 1992 fuhren die letzten Dampflokomotiven auf den Bahnen bei Aachen Die Dampflokzeit auf den Schmalspurbahnen war schon 1969 mit der Stilllegung der Bottwartalbahn und der Ausmusterung ihre beiden Dampfloks 99 704 am 31 Juli 1969 und 99 651 am 29 September 1969 beendet Obwohl die Bahn in den drei westlichen Besatzungszonen Trizone bzw der Bundesrepublik Deutschland bis weit in die 1960er Jahre hinein das wichtigste Verkehrsmittel war gelang es ihr nicht schwarze Zahlen zu schreiben Das Staatsunternehmen musste sich von Anfang an der beginnenden Massenmotorisierung stellen und andererseits die Kosten fur den Wiederaufbau der im Krieg zerstorten Bahnanlagen tragen Die Folge dieses Wettbewerbsdruckes war die Stilllegung zahlreicher unrentabler Nebenstrecken vor allem in den 1960er und 1970er Jahren Im gleichen Zeitraum wurden so gut wie keine Streckenneubauten in Betrieb genommen Allein Ende der 60er Jahre wurden mehrere tausend Kilometer Schienen stillgelegt und abgebaut Der Anteil der Eisenbahn im Personenverkehr schrumpfte rapide von 37 im Jahr 1950 auf 17 im Jahr 1960 Bis 1990 hatte sich der Marktanteil der Eisenbahn im Personenverkehr auf 6 verringert Ahnlich erging es dem Guterverkehr auf der Schiene Der Anteil von 56 im Jahr 1950 schmolz bis 1960 auf 37 zusammen Im Jahr 1990 waren es nur noch 21 33 Andererseits gelang im Vergleich zu anderen europaischen Landern hier ist besonders Grossbritannien zu nennen der Erhalt eines erheblichen Teils auch marginaler Nebenstrecken Des Weiteren schritt die Elektrifizierung voran wahrend anderswo DDR Danemark UK Irland vornehmlich auf Diesel gesetzt wurde Im Jahre 1977 erreichte das elektrifizierte Streckennetz eine Lange von 10 000 Kilometer Im selben Jahr wurden die letzten Dampflokomotiven ausgemustert und vollstandig durch Elektro und Diesellokomotiven ersetzt Im Guterverkehr wurde der Versand von Stuckgutern vollstandig eingestellt nachdem der Wettbewerb gegen das Lkw Speditionsgewerbe nicht mehr durchzuhalten war Im gleichen Zeitraum ging der Transport von Massengutern wie Kohle oder Eisenerz ebenfalls zuruck Infolge dieser Entwicklung wurden eine grosse Anzahl von Rangierbahnhofen stillgelegt nbsp Fahrzeugschau 1985 in Bochum Dahlhausen anlasslich der Feierlichkeiten zu 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen1985 feierte die Deutsche Bundesbahn 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen Das ganze Jahr uber fanden zu diesem Anlass Veranstaltungen und Sonderfahrten mit historischen Lokomotiven statt Aufgrund der wirtschaftlichen Schwerfalligkeit des burokratisch gelenkten Staatskonzernes und der Konkurrenz durch andere Verkehrsmittel wuchs der Schuldenberg der Bahn von 10 Milliarden Mark 1963 auf 30 Milliarden Mark 1978 30 Im Zuge des Optimierungsprogramms DB 90 sollte die Wettbewerbsfahigkeit des Unternehmens verbessert werden 1985 war die Deutsche Bundesbahn noch der drittgrosste Arbeitgeber in der Bundesrepublik und beschaftigte 322 383 Mitarbeiter 1958 waren es noch 530 000 Mitarbeiter denen die Eisenbahn einen jahrlichen Lohnbetrag von 2 8 Mrd Mark bezahlen musste Die Belegschaft schrumpfte von ursprunglich 539 000 Arbeitern im Jahr 1949 auf weniger als die Halfte namlich 255 000 im Jahr 1989 zusammen Das Schienennetz hatte 1989 eine Ausdehnung von 27 000 Kilometern Der Schuldenberg der DB erhohte sich zunehmend durch die lange Zeit vernachlassigte Modernisierung des Schienennetzes und der Eisenbahn Infrastruktur wie Bahnhofen und Gleisanlagen 34 1958 hatte die DB ein tagliches Einkommen von 17 Mio Mark dass auf 19 Mio erhoht werden sollte Bis 1950 kassierte die BRD von der DB kolossale Gewinne Der Buchwert der DB betrug 1958 mindestens 11 Mrd Mark doch auch die ab 1950 entstandenen Schulden der DB hatten schon Milliardenhohe 31 Deutsche Reichsbahn DR 1949 bis 1994 Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Die Bezeichnung Deutsche Reichsbahn DR wurde fur die Staatsbahn in der Sowjetischen Besatzungszone bzw ab 1949 der Deutschen Demokratischen Republik DDR beibehalten Grund hierfur waren die Betriebsrechte in Berlin die gemass einer stillschweigenden Ubereinkunft der dortigen vier Besatzungsmachte bei der Deutschen Reichsbahn lagen 35 Eine Umbenennung hatte den Verlust der Betriebsrechte im Westteil der Stadt zur Folge gehabt Die DR erhielt ihre Betriebsrechte zum 1 September 1945 durch den Befehl Nr 8 der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD Die Transportabteilung der SMAD war zunachst noch lange Zeit gegenuber der Deutschen Reichsbahn weisungsbefugt Mit 253 000 Mitarbeitern war die DR der grosste Arbeitgeber in der DDR und stellte bis 1989 das dominante Transportmittel fur Guterverkehr und Fahrgaste dar Allerdings waren 1990 erst 30 des Streckennetzes elektrifiziert und sowohl die Fahrzeuge als auch die Infrastruktur waren in einem veralteten schlechten Zustand 36 Schatzungsweise 15 000 Kilometer Schienen gab es 1945 auf dem Gebiet der DDR wovon die Sowjetunion bis 1947 als Folge der Demontagen rund 5 000 Kilometer abbauen liess sodass die meisten Hauptstrecken nur noch eingleisig befahrbar waren Durch den Verlust der Gebiete Preussens verlor der Osten insgesamt 10 000 Kilometer Strecke an Polen und die UdSSR Erst zum Jahreswechsel 1954 55 hatte die DR die fruhe Wiederaufbauphase bewaltigt Ende der 70er Jahre gab es wieder rund 14 100 Kilometer Schienen Beim Gleisbau wurden dabei auch regelmassig und uber Jahrzehnte tausende Strafgefangene eingesetzt 37 Nach dem Zweiten Weltkrieg standen der DR in der spateren DDR uber 6 000 regelspurige Dampflokomotiven zur Verfugung Alle bekannten Nachkriegsbestande der DR zusammengerechnet ergab sich eine Anzahl von mindestens 6 350 Normalspur Dampflokomotiven wovon fast 1 000 von der Sowjetunion als Kolonnenloks fur Reparationstransporte beansprucht wurden die von der DR zwar unterhalten und mit Personal besetzt werden mussten aber nicht fur den eigenen Zugbetrieb zur Verfugung standen Am starksten traf es die Baureihe 52 mit 613 Lokomotiven Doch auch 71 Tenderlokomotiven der Baureihe 86 und ein Grossteil der relativ wenigen bei der DR verbliebenen Schnellzugdampflokomotiven wurden benutzt Und auch nicht alle der stark beschadigten Loks konnten wieder in Dienst gestellt werden So konnten von den 730 Dampflokomotiven der Baureihe 38 nur noch 560 fur den Zugbetrieb genutzt werden Auch Sachsen war im Bereich Personenzugloks hart betroffen Nach dem Krieg musste dort der Betrieb mit etwas mehr als 70 Loks der Baureihe 38 2 aufrechterhalten werden da infolge des Krieges und Reparationsleistungen 70 sachsische Rollwagen in der Tschechoslowakei verblieben waren Eigentlich waren fur den Betrieb der DR 140 Rollwagen notig gewesen 38 Im Jahr 1954 wurde die DDR nochmals sehr stark beansprucht sodass ihr in diesem einen Jahr nur 505 Kriegslokomotiven der Baureihe 52 zur Verfugung standen von denen 324 betriebsfahig waren Damals mussten viele Loks vorubergehend an die PKP in Polen und die CSD in der Tschechoslowakei verliehen werden kamen aber im Laufe des Jahres 1955 zuruck Die Zeit der Reparationstransporte und Lokomotivkolonnen dauerte bis zum Jahreswechsel 1954 55 Den grossten Verlust bildete das Abfahren von etwa 700 Kriegslokomotiven der Baureihe 52 als Kriegsschadensersatz in die UdSSR bis Anfang des Jahres 1955 was fast der Halfte der insgesamt 1 500 Stuck des bei der DR nach 1945 verbliebenen Bestandes entsprach In den 1960er Jahren kaufte die DR 62 Lokomotiven der Reihe 52 von der Sowjetunion zuruck sodass der Bestand nun mindestens 862 Loks umfasste was sie auch weiterhin zur zahlenmassig starksten Baureihe der DR machte Auch die 71 Kolonnenloks der Baureihe 86 wurden in der UdSSR behalten was fast einem Drittel des DR Nachkriegsbestandes der Baureihe 86 entsprach Nach 1945 waren die grossten Stuckzahlen bei der Dampflokbaureihe 52 mit 1 500 Maschinen der Baureihe 38 mit 730 Exemplaren und der Baureihe 58 mit 540 Loks vorhanden Und auch der schon relativ geringe Bestand der Baureihe 50 der nach dem Krieg nur 364 Maschinen zahlte schrumpfte weiter zusammen da Ende 1946 93 Lokomotiven zu den Lokomotivkolonnen gehorten und infolge der Reparationsleistungen gingen bis 1947 28 Lokomotiven an die PKP und die Sowjetunion Auch durch den Schadpark verringerte sich der Bestand der Baureihe 50 bei der DR auf 324 Exemplare im Jahr 1954 39 Da bis Anfang der 50er Jahre die RAWs stark uberlastet waren mussten viele Lokbrigaden ihre Lokomotiven selber reparieren und pflegen So setzte sich nach und nach die Lunin Lokpflege Methode durch Im Bahnbetriebswerk Leipzig Sud bildete sich eine freiwillige Arbeitergruppe die 500 Dampflokomotiven reparierte Aber auch in den Ausbesserungswerken wurden spektakulare Leistungen erbracht Herausragend war das RAW in Zwickau dass mit der Dampflok 58 2019 schon im Jahre 1954 ihre 5 000 Lokomotive seit 1945 dem Betrieb ubergeben konnte 1963 wurde mit einem Lokzug aus vier preussischen G12 die 10 000 ausgebesserte Lok seit 1945 in Zwickau gefeiert Aber auch das RAW Stendal konnte schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg seine 1 000 ausgebesserte Lok feiern Im Zuge des Neubauprogramms erhielt die DR zwischen 1954 und 1960 noch einmal 325 neue Dampfloks verteilt auf die Baureihen 50 40 23 10 25 10 83 10 und 65 10 Mit der am 30 Dezember 1960 ausgelieferten Dampflok 50 4088 endete die Produktion von Dampflokomotiven bei der DR Da die 113 Exemplare der Baureihe 23 10 auch im schweren Schnellzugdienst eingesetzt werden konnten wurde mit dieser Baureihe auch grosstenteils der Mangel an Schnellzugloks bei der DR beseitigt Trotzdem mussten bis 1961 auch Loks der Baureihe 38 als Schnellzugloks fungieren Auch im Guterverkehr war die DR noch lange auf Kriegslokomotiven und Dampflokomotiven der Landerbahnzeit angewiesen da die meisten Einheitslokomotiven vor Kriegsende in das Gebiet der BRD abgefahren worden waren So gab es nach 1945 nur 364 Maschinen der Baureihe 50 335 Loks der Baureihe 44 und alle 35 Exemplare der Baureihe 43 Wie bei der DB gab es aber auch bei der DR infolge des Strukturwandels Stornierungen in der Dampflokproduktion So kamen von den 350 geplanten Neubauloks der Baureihe 50 40 nur noch 88 Maschinen auf die Gleise In Form der Baureihe 58 30 gab es auch im Rekonstruktionsprogramm Ruckschlage So entstanden anstelle der 225 geplanten Reko G12 nur noch 56 Exemplare der Baureihe 58 30 da die DDR Wirtschaft nicht genug Kesselblech zu Verfugung stellen konnte 40 Ahnlich verhielt es sich auch mit der Baureihe 52 Im Jahre 1956 war eine Rekonstruktion dieser Kriegslokomotiven abgelehnt worden weshalb man sich dazu entschloss 300 Maschinen einer Generalreparatur zu unterziehen die jedoch nur bei 69 Loks erfolgte In den 60er Jahren wurden dann doch noch 200 Maschinen der Baureihe 52 rekonstruiert Anfang der 50er Jahre wurden auch neue Wagen beschafft Ab 1952 wurde der erste vierteilige Doppelstockzug in Dienst gestellt Bis 1957 wurden insgesamt 91 Stuck geliefert Im Jahr 1958 wurde dann fur eine Summe von 4 Mio DM der erste 210 Meter lange Doppelstockgliederzug in Betrieb genommen Die Jungfernfahrt startete im Berliner Ostbahnhof und fuhrte nach Frankfurt Oder Bespannt war er mit zwei neuen Dampflokomotiven der Baureihe 23 10 aus dem Jahre 1958 die als Jugendloks Funfter Parteitag betitelt wurden Es waren die Loks mit den Nummern 23 1012 und 23 1020 Wie bei der DB wurden auch bei der DR viele Personenwagen der Landerbahnzeit zu neuen dreiachsigen oder vierachsigen Reko Wagen umgebaut Erst im September 1955 konnte auf dem Streckenabschnitt Halle Kothen der elektrische Fernbahnbetrieb wieder aufgenommen werden Jedoch liess der Traktionswandel sehr lange auf sich warten Laut einer Triebfahrzeugstatistik von 1969 bestand der Fahrzeugbestand der DR noch zur Halfte aus Dampfloks weshalb auch die Halfte der Zuge noch mit Dampf gefahren wurde Allein die Baureihe 52 zahlte im Jahre 1970 noch uber 600 aktive Maschinen Inklusive der Baureihe 52 80 existierten zur Einfuhrung der EDV Nummern im Jahre 1970 noch 782 Kriegslokomotiven der Baureihe 52 Und auch die als Donnerbuchsen bezeichneten Personenwagen der 2 3 und 4 Klasse gehorten bis Ende der 60er Jahre zum Bestand der DR Ab 1959 begann bei der DR die Produktion von Diesellokomotiven in grosser Stuckzahl die vor allem fur den Rangier und leichten Zugdienst gedacht waren Vertreten waren vor allem die Baureihe V60 mit 2 256 gelieferten Maschinen die V100 von der in den 70er Jahren 1 146 Exemplare abgeliefert wurden und die V15 mit insgesamt 1 301 Exemplaren Von den Baureihen V100 und V15 konnten zusammengerechnet auch 250 Loks ins Ausland exportiert werden Die erste Grossdiesellok war die Baureihe V180 von der allerdings in den 60er Jahren nur 375 Stuck hergestellt wurden Richtig beginnen konnte der Traktionswandel erst mit der Lieferung von 1 251 sowjetischen Grossdieselloks verteilt auf die Baureihen 120 130 131 und 132 Auch aus Rumanien wurden 200 Diesellokomotiven der Baureihe 119 angeliefert Wie die DB hatte auch die DR einige Standard E Lokomotiven entwickelt bei denen es sich in den 60er Jahren um die Baureihen E11 und E42 handelte Lieferbeginn war das Jahr 1961 41 Spater folgten noch die Baureihen 243 112 114 und 250 Alle sechs Baureihen umfassend waren von 1961 bis 1994 insgesamt 1 437 E Lokomotiven abgeliefert worden In den 60er Jahren wurden der DR acht Triebwagenzuge der Baureihe VT 18 16 geliefert Die ersten dampffreien Bahnbetriebswerke waren zum Jahreswechsel 1966 67 die Bahnbetriebswerke Berlin Grunewald in West Berlin und Reichenbach Doch auch in den 70er Jahren waren noch weit uber tausend Dampflokomotiven im taglichen planmassigen Einsatz Zum Zeitpunkt der EDV Einfuhrung im Jahre 1970 konnten noch uber 2 700 Normalspur Dampflokomotiven gezahlt werden von denen noch uber 2 200 im Betrieb waren Zum 1 Juni 1970 wurden etwa 2 724 Normalspur Dampfloks registriert Das offizielle Ende der Dampflokzeit bei der Reichsbahn wurde im Oktober 1988 verkundet Geplant war eigentlich den Dampfbetrieb zwischen 1975 und den fruhen 80er Jahren einzustellen was im Zuge der Olkrise jedoch nicht klappte Im Auslaufbahnbetriebswerk Halberstadt waren im Oktober 1988 noch drei Loks der Baureihe 50 35 im Dienst Es waren die Dampflokomotiven mit den Nummern 50 3559 50 3606 und 50 3662 Der letzte offizielle Dampfzug im Planeinsatz fuhr am 29 Oktober 1988 mit der 50 3559 von Halberstadt uber Magdeburg bis in den Harz Jedoch endeten die letzten Einsatze der Baureihe 52 80 erst im Jahr 1989 Heizlokomotiven leisteten sogar noch bis 1994 Dienst Anfang des Jahres 1988 waren noch weit uber 300 Dampflokomotiven im Betrieb bei der DR Fast 150 wurden sogar noch im Streckendienst eingesetzt Am starksten waren die Baureihe 52 80 mit uber hundert Maschinen und die Baureihe 50 35 mit 92 Exemplaren vertreten Die Heizlokomotiven waren vor allem auf die Baureihen 50 35 52 80 41 und 44 verteilt In kleinerer Anzahl fanden sich auch Loks der Baureihen 86 01 03 und 22 Das Ende dieser Gnadenfrist bildete die Abstellung der letzten drei Heizloks der Baureihe 52 80 vom Bahnbetriebswerk Berlin Schoneweide am 29 Mai 1994 In den 80er und 90er Jahren war das DR Schienennetz auch vieler Orts Schauplatz fur Plandampfveranstaltungen Ein weiteres Problem fur den Dampflokomotivbetrieb stellten in den 40er und 50er Jahren die schlechten Brennstoffe in Form von Braunkohle dar da der Deutschen Reichsbahn nur wenig Steinkohle zur Verfugung stand Besonders hohe Tenderkastenaufsatze vergrosserten das Brennstoffladevolumen jedoch waren die Kessel der Lokomotiven nicht auf die Verwendung von Braunkohle ausgelegt zudem brachte die zu bewaltigende Menge die Heizer an die Grenzen ihrer physischen Leistungsfahigkeit In den 50er Jahren verbrauchten die Dampflokomotiven der DR pro Jahr 40 der gesamten DDR Braunkohle Zusammen mit dem Verbrauch der Fabriken und Kraftwerke in der DDR entsprach dies jahrlich fast der gesamten Braunkohle Der nur halbe Heizwert der Braunkohle gegenuber der Steinkohle verlangte auf gleicher Strecke die doppelte Menge Brennstoff Entsprechend gross waren die Asche und Schlackemengen Zwangslaufig mussten so durch das Nachladen von Kohle die Fahrzeiten verlangert werden Nur wenige Dampflokomotiven bzw Baureihen konnten unter diesem Umstanden noch Hochstleistungen erbringen Zu allem Uberfluss fuhrten die grossen Braunkohlemengen zu einem raschen Verschleiss der Feuerbuchsen Vor allem Loks mit kupfernen Feuerbuchsen waren davon betroffen Bei Loks mit Stahlfeuerbuchsen passierte dies eher selten Zur Einsparung von Braunkohle liess die DR von 1949 bis in die 50er Jahre 110 bis 125 Dampflokomotiven auf Braunkohlenstaubfeuerung Bauart Wendler umbauen Die erste Lok war im Jahre 1949 eine Lok der Baureihe 17 die im RAW Stendal in Betrieb genommen wurde und neben der Kohlenstaubfeuerung auch einen Kondenstender erhalten hatte Einen weiteren Verbesserungsvorschlag setzte 1951 der Eisenbahner Oskar Konig durch Er entwickelte das sogenannte tote Feuerbett Eine Schicht aus Schotter bedeckte den Rost der Feuerbuchsen wodurch auch das Durchfallen von erst teilweise verbrannter Kohle Asche und Schlacke verhindert werden sollte So trug er stark dazu bei dass im Jahr 1951 mehr als 60 000 Tonnen Braunkohle eingespart werden konnte Kohleersparnis wurde bei der Nachkriegsreichsbahn Hauptthema Im Jahre 1951 wurde geplant innerhalb von funf Jahren den Kohleverbrauch um 20 zu senken Schon das Behindern der Zuge durch verspatet gezogene Signale fuhrte zu hoherem Kohleverbrauch Bei rechtzeitig gezogenen Signalen konnte der Zug seine kinetische Energie ausnutzen und mit geschlossenem Regler in den Zielbahnhof fahren Geschah dies nicht musste aufs neue angefahren und beschleunigt werden wodurch jedes Mal 250 Kilogramm mehr Braunkohle benotigt wurden Auch die Standzeiten unnotiger Unterwegsaufenthalte uber deren Lange die Lokfuhrer oft nicht informiert wurden verbrauchten pro Minute durchschnittlich 25 Kilogramm Braunkohle Auch die Auslastung der Zuge spielte in dem Thema Kohleverbrauch Kohleersparnis eine wichtige Rolle Ein Vergleich Eine Lok der Baureihe 44 zieht einen Zug von 1 000 Tonnen uber 100 Kilometer so werden sechs Tonnen Kohle verbraucht was zu einem Ergebnis von 60 Tonnen pro 1 Mio tKm fuhrt Dagegen verbraucht eine Lok der Baureihe 44 mit einem nicht ausgelasteten Zug von 500 Tonnen zwar auf 100 Kilometer nur funf Tonnen aber pro 1 Mio tKm ergibt dies ein Ergebnis von 100 Tonnen Wenig belastete Lokomotiven mit nicht ausgelasteten Zuge verbrauchten also mehr Kohle als belastete Lokomotiven mit ausgelasteten Zugen Den hochsten Verbrauch hatten leerfahrende Lokomotiven ohne Zug Darum wurde darauf geachtet dass vor allem lange Schwerlastzuge fuhren Im Juli 1950 hatte der dritte Parteitag der SED fur den kommenden Funf Jahresplan erhohte Transportleistungen der DR gefordert Im Bahnbetriebswerk Leipzig Wahren wurde ein Wettbewerb eingefuhrt der das Ziel beinhaltete taglich 500 Kilometer Streckenleistung zu erbringen Man nannte diese Schwerlastbewegung die 500er Bewegung Dadurch wurde oft der Verbrauch unter 30 Tonnen pro Mio tKm gehalten Aber durch den Wohlstand in der DDR stiegen sowohl der Guterverkehr und die Zahl der Guterzuge als auch Lange und Gewicht der Zuge rapide an Erst Anfang der 60er Jahre gab es in der DDR wieder grosse Mengen Steinkohle von der allerdings die meiste im Ausland gekauft werden musste Somit konnte ab 1960 auf Braunkohle als Brennstoff fast vollstandig verzichtet werden Nur bei Heizlokomotiven kam sie noch zum Einsatz damit keine Steinkohle verschwendet wurde Doch auch die Steinkohle hatte oft schlechte Qualitat Vor allem Reko Dampfloks der Baureihen 52 80 und 58 30 mussten oft mit minderwertigen Brennstoffgemischen auskommen die neben Steinkohle auch Kohlestaub und Steine enthielten So musste auf den Reko Loks der Baureihe 58 30 in den 70er Jahren oft die Rohrwandkratze mitgefuhrt werden da die Rohrwand durch die schlechte Kohle schnell Schlacke ansetzte 42 43 Noch in den 60er Jahren erforderte der Dampflokomotivbetrieb jahrlich rund 6 Mio Tonnen Steinkohle So wurden weiterhin Verbesserungsvorschlage zur Einsparung der Steinkohle eingereicht Ab 1958 kam der Mischvorwarmer bei vielen Dampfloks zum Einbau Eine Weiterentwicklung wurde ab 1960 eingefuhrt Der aus Osterreich stammende Giesl Ejektor mit Mischvorwarmer sollte bei 600 Dampfloks zum Einsatz kommen tatsachlich wurden aber nur 452 Maschinen so umgebaut In den 50er Jahren war vor allem bei den Lokomotiven der Baureihe 38 ein standiges Problem der schlechte Lokzustand der nach und nach mit der sogenannten Lunin Methode behoben wurde Die Lokbrigaden mussten in den 1950ern ihre Lokomotiven oft selbst reparieren da die Werkstatten uberlastet waren Und auch um die Dampfloks an sich weiterhin fur den Betrieb zu erhalten wurden von 1957 bis 1967 insgesamt 685 Dampflokomotiven einer Rekonstruktion unterzogen um sie noch viele Jahre fur den Betrieb zur Verfugung stellen zu konnen Den Abschluss des Rekonstruktionsprogramms bildete die Lok 52 8200 am 22 Dezember 1967 Die 52 Lokomotiven der Baureihe 03 die von 1969 bis 1975 mit gebrauchten Reko Kesseln der Baureihe 22 ausgerustet wurden zahlten nicht mehr zum Programm Die Rekokessel waren Ende der 50er Jahre auch wie vorgesehen der Verfeuerung von Braunkohle in grossen Mengen besser gewachsen Die Rekoloks konnten also auch mit Braunkohle Hochstleistungen erzielen Bis ins Jahr 1959 wurden viele Experimente in Form von rechtzeitigem Schliessen des Reglers und stufenweiser Bremsung durchgefuhrt um die kinetische Energie nutzen und Kohle sparen zu konnen Im Jahr 1959 wurde auch die Genehmigung erteilt rund 300 Dampfloks auf Olfeuerung umzubauen Doch es wurden nur 237 Ol Dampflokomotiven dem Betrieb ubergeben Als Folge der Olkrise mussten von 1980 bis 1982 fast alle Olloks abgestellt und als Folge dessen viele kohlegefeuerte Dampflokomotiven wieder reaktiviert werden So mussten 23 Loks der Baureihe 41 nochmals einer Hauptuntersuchung unterzogen werden Auch einige Exemplare der Baureihe 86 kamen wieder in Betrieb und waren bis 1988 im Einsatz Bei den DR Schmalspurbahnen war anfangs gar kein Strukturwandel auf Dieseltraktion vorgesehen da auch durch den Strassenverkehr auf viele Kleinbahnen verzichtet werden konnte Von 1966 bis 1975 sollten fast alle Strecken stillgelegt werden So wurden ganze Schmalspurnetze stillgelegt wie das Wilsdruffer Netz und das Thumer Netz In den 70er Jahren sollten dann durch den Olimport aus der UdSSR doch noch etliche Strecken auf Dieseltraktion umgestellt werden Dieses Vorhaben wurde jedoch infolge der Olkrise Anfang der 80er Jahre und Problemen in der Produktion neuer Diesellokomotiven niemals durchgefuhrt Also blieb es bei dem Dampfbetrieb Und manche Strecken wie das Mugelner Netz wurden auch in den folgenden Jahrzehnten fur den Guterverkehr und den Tourismus benotigt Bis in die heutige Zeit sind die Harzquerbahn die Brockenbahn die Selketalbahn die Mansfelder Bergwerksbahn die Fichtelbergbahn die Lossnitzgrundbahn die Pressnitztalbahn die Weisseritztalbahn die Dollnitzbahn die Zittauer Schmalspurbahnen die Museumsbahn Schonheide die Baderbahn Molli und die Rugensche Kleinbahn Rasender Roland erhalten und werden immer noch mit planmassigem alltaglichen Dampfbetrieb betrieben Einzige Ausnahme bildet die Dollnitzbahn auf der nur noch Sonderzuge fahren Der planmassige Dampfbetrieb war hier 1993 zu Ende gegangen Der planmassige Dieselbetrieb wurde 2001 eingestellt Die Dollnitzbahn gehorte zum sechs Strecken und 110 Streckenkilometer umfassenden Mugelner Schmalspurnetz Auch die Schmalspurbahnen waren sowohl von dem Neubau als auch von dem Umbauprogramm betroffen So wurden von 1952 bis 1956 auch 43 neue Schmalspur Dampflokomotiven geliefert und mindestens 38 Schmalspurloks wurden von 1962 bis 1967 einer Rekonstruktion unterzogen Das heute grosste Schmalspurnetz sind die Harzer Schmalspurbahnen mit 140 Streckenkilometern Fur die sowjetischen Schmalspurbahnen wurden im Lokomotivbau Babelsberg von 1947 bis 1956 noch 417 Lokomotiven des Typs GR geliefert Drei weitere Loks dieses Typs gingen an die DDR Ab dem 1 Januar 1992 wurde infolge des gemeinsamen Nummernplan der Triebfahrzeuge von DB und DR auch bei den DR Lokomotiven das DB EDV Nummernsystem eingefuhrt Auch samtliche DR Schmalspur Dampfloks wurden durch den Umzeichnungsplan fur Schmalspurtriebfahrzeuge 1992 in die neue Baureihenbezeichnung 099 eingefugt allerdings ohne jeden Bezug zur Originalnummer Beispielsweise erhielt die Lok 99 731 die EDV Nummer 099 722 1 44 Dieses EDV Nummernsystem blieb bei allen Schmalspurloks unterschiedlich lange bestehen Die letzten erhielten ihre Original Nummer erst 2001 zuruck Auch samtliche noch verbliebene 113 Loks der Baureihe 52 80 wurden nun als Baureihe 052 beschriftet mit dem Unterschied dass es sich bei ihnen bis auf die EDV Anderung noch immer um die Originalnummer handelte und fur die Normalspur Dampfloks die neue Bezeichnung nur bis 1993 verwendet wurde Fur Heizlokomotiven der Baureihen 50 35 und 44 wurden die neuen Baureihen 050 und 044 eingefuhrt 45 46 Auch andere Normalspur Dampflokomotiven wie die Museumsloks 50 2740 und 44 397 erhielten die neuen Nummern 052 740 8 und 044 397 8 47 48 Im Rahmen der Verstaatlichung in der DDR ubernahm die DR auch den Betrieb fast 49 samtlicher Privatbahnen in ihrem Bereich In Anbetracht der geringen Motorisierung der Bevolkerung in der DDR besassen die Eisenbahnen eine enorme Bedeutung fur den Verkehr Teilweise wurden mehr Guter als auf dem mehr als doppelt so grossen Netz der Deutschen Bundesbahn transportiert 1986 erreichte die Deutsche Reichsbahn einen Beforderungsgrad fur Waren uber deren gesamten Transportweg und fur alle transportierten Guter betrachtet von beachtlichen 86 Im Personenverkehr wurden moderat bemessene Fahrpreise verlangt Die Hochstgeschwindigkeit der Zuge im Reiseverkehr lag bei 120 km h was auch durch den starken Anteil des langsameren Guterverkehrs auf den Gleisen bedingt war Planungen fur Verkehrsgeschwindigkeiten bis 160 km h zeigten sich als wirtschaftlich nicht realisierbar Der Schutz der Bahnhofe und Anlagen der DR erfolgte durch die Transportpolizei die Teil des Ministeriums des Innern war Bis Anfang der 70er Jahre herrschte bei der DR wie in Polen und Russland ein strenges Fotografier und Filmverbot Erst ab 1973 durften Zuge und Bahnanlagen wieder legal fotografiert werden Trotzdem blieb man weiterhin wachsam um mogliche Spione ausfindig machen zu konnen Das Fotografieren und Filmen bei der DR in der DDR wurde weiterhin als sehr gefahrlich angesehen da man befurchtete der US Geheimdienst konnte das Eisenbahnhobby missbrauchen Denn schon im Jahr 1973 wurde ein Agent des US Geheimdienstes festgenommen der sich als Hobby Fotograf ausgab 50 An wichtigen Industrieanlagen wie dem Uranbergbau des Unternehmen Wismut oder in militarischen Sperrgebieten wurden man beim Filmen weiterhin festgenommen und das Filmmaterial beschlagnahmt 51 Nach der Wende verloren auch auf dem Gebiet der DDR mehr als 100 000 Menschen ihre Arbeit und die marode Infrastruktur und die vernachlassigte Modernisierung der Strecken bedurften zur Aufbesserung weit uber 100 Mrd Euro Bis zur Wende betrug der Anteil der Eisenbahn im Personenverkehr uber 40 da wegen standiger Mangelwirtschaft Ol und Benzin oft knapp waren und die Nachfrage die Leistungen in der Autoproduktion weit ubertraf Bewohner der DDR mussten oft Jahre auf ein neues Auto warten Erst in den Jahren 1989 90 wo die DDR Burger Westautos kaufen konnten sank der Anteil der Zuge im Personenverkehr auf 14 ab Auch der Guterverkehr ging aufgrund der LKWs von ursprunglich 77 auf 41 im Jahr 1990 zuruck 52 Im Jahre 1950 waren der DDR nur etwa 7 170 PKWs geliefert worden Erst ab 1960 nahm die Produktion der Autos in der DDR wieder Fahrt auf So stieg die Lieferzahl von 64 000 PKWs und 12 800 LKWs im Jahr 1960 auf 126 600 PKWs und 24 100 LKWs im Jahr 1970 Im Jahr 1989 wurde in der DDR eine Jahresproduktion von rund 217 000 Personenkraftwagen und rund 38 800 Lastkraftwagen erreicht 53 Im Herbst 1988 existierten 7 5 Mio Strassenkraftfahrzeuge auf dem Gebiet der DDR Auf Anordnung durch die SMAD mussten samtliche fur den elektrischen Betrieb notwendigen Anlagen demontiert und als Reparation in die Sowjetunion geliefert werden Somit umfasste das elektrifizierte Streckennetz nur wenige lokale Gleichstrombahnen mit zusammen 38 5 km Lange und die Berliner S Bahn mit 252 km Die Wiederelektrifizierung begann Anfang der 1950er Jahre Der Eroffnungszug fuhr am 1 September 1955 Trotz der hohen wirtschaftlichen Bedeutung als Transportmittel wurde das Schienennetz uber Jahrzehnte vernachlassigt Der Oberbau befand sich teilweise in schlechtem Zustand durch uberstrapazierte eingleisige Strecken bei denen das zweite Gleis als Reparationen fur den Zweiten Weltkrieg durch die SMAD abmontiert wurde Erst ab Mitte der 1970er Jahre wurden die Aufwendungen fur Instandhaltungen erhoht Der Wechsel zu Betongleisschwellen war ein verlustreicher Missgriff da die Schwellen aufgrund einer fehlerhaften Betonmischung nach wenigen Jahren alkaligeschadigt zerfielen nbsp Prozentualer Anteil der Traktionsarten in der Deutschen Reichsbahn 1974 Zur Ablosung der Dampflokomotiven setzte die DR auf Dieselloks Jedoch wurde aufgrund der standig steigenden Erdolpreise bzw zuruckgehenden Importe die Elektrifizierung ab 1975 auf Basis der sicheren und krisenunabhangigen Stromlieferungen aus einheimischen Braunkohle Kraftwerken intensiviert Die Streckenlange betrug im Jahr 1979 14 164 km davon waren nur 1 621 km elektrifiziert und insgesamt 290 km bestanden aus Schmalspur Strecken Ende der 70er Jahre waren noch ca 10 aller Zuge mit Dampflokomotiven bespannt Der Rest war verdieselt oder elektrifiziert 54 1988 stellte die DR zehn Jahre nach der Deutschen Bundesbahn ebenfalls den Dampflokomotiven Betrieb auf ihren Normalspurstrecken ein lediglich auf den DR Schmalspurbahnen blieb die Dampftraktion aufgrund ihrer historischen und touristischen Bedeutung und mangels geeigneter Triebfahrzeuge bestehen Der Betrieb erfolgte dann uberwiegend mit Diesellokomotiven die Elektrotraktion gewann aber zunehmend an Bedeutung In West Berlin hatte die DR die Betriebsrechte fur die staatlichen Bahnstrecken und somit auch fur den Betrieb der S Bahn Berlin Dies wurde trotz organisatorischer Schwierigkeiten auch nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 fortgesetzt da es der DDR Fuhrung nutzlich schien einen legalen Standort in West Berlin zu haben der indirekt fur Aktivitaten ausserhalb des Bahnbetriebes genutzt werden konnte Da die Deutsche Reichsbahn das Hausrecht auch mit ihrer eigenen Transportpolizei auf den Anlagen ausubte bestand nur ein sehr beschrankter Zugang fur die Behorden in West Berlin Mit den Fahrpreisen fur die S Bahn versuchte die DDR politische Propaganda zu betreiben indem damit die Tarife der westlichen BVG als kapitalistisch orientiert angeprangert wurden Gleichzeitig litt die S Bahn unter dem Boykott durch weite Teile der Westberliner Bevolkerung Nach einem Streik der Westberliner Reichsbahnangestellten legte die DR Anfang der 1980er Jahre grosse Teile des Westberliner S Bahn Netzes still Gleichzeitig erklarte sich die DDR bereit uber eine Ubergabe der S Bahn zu verhandeln Im Jahre 1984 ubernahm die Westberliner BVG die Betriebsrechte fur die S Bahn in West Berlin die Bedienung der Westberliner Fernbahnhofe und der Guterverkehr verblieben aber bis zur Grundung der Deutschen Bahn AG in der Regie der Reichsbahn Am 1 Januar 1994 wurde die DR im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands zusammen mit der Deutschen Bundesbahn zum Bundeseisenbahnvermogen und mit Eintrag im Handelsregister Berlin Charlottenburg am 7 Januar in das handelsrechtlich organisierte Unternehmen Deutsche Bahn AG umgewandelt In Vorbereitung und Durchfuhrung der Zusammenfuhrung beider deutscher Staatsbahnen fand ein massiver Personalabbau statt Deutsche Bahn AG ab 1994 Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Bahn Beide Staatsbahnen galten im Jahr 1991 als stark uberschuldet und praktisch insolvent Beide Bahnen zusammen sollten nach Schatzungen bis zum Jahr 2000 Schulden in Hohe von uber 140 Mrd Euro und Verluste in Hohe von 266 Mrd D Mark haben So ubten beide Bahn Gesellschaften Druck auf die Regierung aus damit eine umfassende Strukturreform eingeleitet wurde da nach dem Vertrag zur deutschen Einheit beide Bahnen am 1 Januar 1994 zusammengefuhrt werden sollten So verschlechterte sich die okonomische Lage der Eisenbahn weiter da weiterhin fur die insgesamt 388 000 Beschaftigten weitere 26 Milliarden D Mark erbracht werden mussten wogegen 1993 nur 9 Mrd D Mark Eigenkapital und fast 16 Mrd D Mark Verluste standen Allein die jahrliche Zinslast betrug 4 6 Milliarden D Mark und in den Bilanzen standen 84 Milliarden D Mark Kredite und Ruckstellungen 55 Da die Staatsbetriebe als offenbar nicht reformierbar angesehen wurden 1993 hatte die westdeutsche Bundesbahn 9 4 Milliarden Mark Verlust und die ostdeutsche Reichsbahn 6 1 Milliarden Mark Verlust 56 wurden die beiden Staatsbahnen in eine Aktiengesellschaft uberfuhrt Der Bundesrat billigte nach dem Bundestag am 17 Dezember 1993 die Bahnreform Am 1 Januar 1994 fusionierten die Bundesbahn und die Reichsbahn zu einem privatwirtschaftlichen Unternehmen mit dem Namen Deutsche Bahn AG Eine ursprunglich geplante Teilprivatisierung beschrankt sich zwar auf die Regionalbereiche doch hat sich die Struktur des Eisenbahnverkehrs erheblich gewandelt Der Wandel wurde in der Offentlichkeit kritisch und mit gemischten Gefuhlen betrachtet 57 Am 5 Januar 1994 wurde die Deutsche Bahn AG als Nachfolger der Bundes und Reichsbahn ins Handelsregister eingetragen 58 So werden Leistungen des Regionalverkehrs inzwischen durch die Lander ausgeschrieben und DB Regio ist nunmehr einer von vielen Wettbewerbern Den Fernverkehr betreibt bis auf wenige Ausnahmen DB Fernverkehr eigenwirtschaftlich wobei es inlandischen und auslandischen Bahnen freisteht selbst Fernverkehr anzubieten Alle Nutzer der Eisenbahninfrastruktur wiederum zahlen fur diese Nutzung Gebuhren an DB Netz bzw andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen Uber Hohe und Gestalt dieser Gebuhren herrscht wiederholt politische Uneinigkeit vor Trotz des neuen Eisenbahn Unternehmens kommen weitere Verluste hinzu Von 1994 bis 2001 sinkt die Mitarbeiteranzahl von 331 000 auf 214 000 da in dieser Zeit bundesweit 117 000 Arbeitsplatze gestrichen werden Auch das Schienennetz schrumpft weiter zusammen Infolge veralteter Schienen mussten seit Grundung der DB AG bundesweit 6 000 Kilometer Strecke stillgelegt werden 59 Von den fast 60 000 Kilometern Schienennetz vor dem Ersten Weltkrieg sind im Jahr 2005 nur noch rund 38 000 Kilometer ubrig Im Jahr 2020 sind es nur noch 33 399 Kilometer Der Anteil der Eisenbahn im Guterverkehr betrug 2021 knapp 19 60 Streckenlange aller Bahnen in den deutschen Landern nbsp Diagramm Jahr Lange in km1835 1840 1845 1849 1855 1860 1865 1870 1875 1885 1895 1900 1905 1912 1920 1929 1930er 1945 1976 1985 2005 2020 6 548 2300 6000 8289 11660 14690 uber 19000 27930 37650 45560 51000 56980 58297 53660 54059 54000 49313 43247 41112 38000 33399Anmerkung Diagramm und Tabelle berucksichtigen auch die geschichtliche Entwicklung der Grosse Deutschlands Der Deutsche Bund hatte eine andere Ausdehnung als das Deutsche Reich und nach beiden Weltkriegen standen umfangreiche Gebietsabtretungen an die Nachbarn Deutschlands an die selbstverstandlich auch das Netz der Eisenbahnen betrafen Die Zeit beider Weltkriege mit den umfangreichen deutschen Annexionen in den Kriegsgebieten wurde komplett ausgespart Technische Entwicklung BearbeitenErste Fahrzeuge und deren Weiterentwicklung Bearbeiten nbsp Zeichnung des Geislauterner Dampfwagens von 1819 nbsp Nachbau der ersten in Deutschland betriebenen Dampflokomotive Adler von Robert Stephenson nbsp Einer der ersten Personenwagen der Bayerischen Ludwigsbahn von 1835 im Original entstanden unter der Leitung des Ingenieurs Paul Camille von DenisJohann Friedrich Krigar baut 1815 in der Koniglichen Eisengiesserei Berlin eine Kopie der Dampflokomotive von John Blenkinsop fur die Konigshutte in Oberschlesien Bei der Ankunft der zerlegten Maschine am 23 Oktober 1816 in Gleiwitz stellt sich jedoch heraus dass die Spurweite gegenuber dem Gleis zu klein bemessen ist Ausserdem erweist sich die Maschine als zu schwach auch ein Umbau und eine Fahrt auf einer Versuchsstrecke bringen keine uberzeugenden Ergebnisse Die Maschine wird dann als stationare Dampfmaschine bei einer Zinkhutte verwendet Eine zweite grossere Lok wird von der Koniglichen Eisengiesserei Berlin fur eine Kohlenbahn im Saarrevier 1817 fertiggestellt und im Februar 1819 auf dem Wasserweg uber Hamburg und Amsterdam nach Geislautern bei Volklingen geliefert Auch sie erfullt trotz einiger Ausbesserungen und einigen Fahrten auf einem Probegleis die Erwartungen nicht sie erweist sich als nicht betriebsfahig Die 1835 als erste in einem deutschen Land auf der Ludwigseisenbahn verwendete Lokomotive Adler ist die 118 Maschine aus Robert Stephensons Werkstatt und hatte die Bezeichnung PATENTEE da die Bauart unter Patentschutz stand Sie hat die Achsfolge 1A1 die damit lange Zeit der Standardtyp deutscher Bahnen wurde Die ersten Personenwagen der Bayerischen Ludwigsbahn werden unter Leitung von Paul Camille von Denis erbaut 61 1838 baut Johann Andreas Schubert bei der Maschinenbaufirma Ubigau bei Dresden die SAXONIA mit der Achsfolge B1 die ab 1839 erfolgreich auf der Strecke Leipzig Dresden zum Einsatz kommt Die Saxonia war die erste funktionstuchtige in Deutschland gebaute Dampflokomotive 62 1839 baute die Gutehoffnungshutte in Oberhausen Sterkrade die erste Dampflok des Ruhrgebiets die RUHR 1840 stellt August Borsig im preussischen Berlin seine erste Dampflokomotive vor die BORSIG 1 Diese zeigt sich in einer Wettfahrt von Berlin nach Juterbog einer von Stephenson gebauten Lokomotive deutlich uberlegen Sie war ein Nachbau der englischen und amerikanischen Dampflokomotiven die die Eisengiesserei von August Borsig reparieren sollte Fur ihre schnellen Kurierzuge Courirzug ab den 1850er Jahren mit ausschliesslich Abteilwagen fuhrt die preussische Staatsbahn 1892 neue vierachsige Durchgangswagen mit vom Seitengang abgehenden Abteilen und wettergeschutzten Ubergangen zwischen den Wagen ein Erfinder Edmund Heusinger von Waldegg 1817 1886 Von diesen neuen Durchgangswagen leitet sich die Bezeichnung D Zug fur Schnellzuge ab 1897 werden fur die Preussische Staatseisenbahn die ersten Lokomotiven eine S 3 und eine P 4 mit Flammrohr Uberhitzer geliefert Fahrzeugbestand Bearbeiten Fahrzeugbestand in den Jahren 1950 2005 63 bis einschliesslich 1990 alte Bundeslander ab 2000 Deutschland Jahr Lokomotiven Triebwagen Triebkopfe Guterwagen Staatsbahn Guterwagen Privatwagen Guterwagen Gesamtbestand Personenwagen1950 13 700 270 000 32 600 64 25 1001990 8 900 206 800 52 100 64 11 5002000 13 700 117 448 64 056 65 181 504 13 9002005 13 200 96 551 64 059 65 160 610 12 000Anfange des elektrischen Betriebes Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des elektrischen Antriebs von Schienenfahrzeugen Deutschland spielte bei der Entwicklung des elektrischen Antriebs von Schienenfahrzeugen stets eine Vorreiterrolle wozu vor allem Werner Siemens ab 1888 von Siemens sowie die von ihm gegrundete Siemens amp Halske und deren Nachfolge Gesellschaften bis zur heutigen Siemens Mobility beitrugen Auch andere Unternehmen wie beispielsweise die 1891 in der Schweiz gegrundete Brown Boveri amp Cie AG BBC oder die AEG trugen massgeblich an der Entwicklung der elektrischen Zugforderung bei 1879 stellt Werner Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung die erste gebrauchstaugliche Elektrolokomotive vor 1884 wird die von Siemens amp Halske fur die Frankfurt Offenbacher Trambahn Gesellschaft FOTG gebaute erste kommerziell betriebene offentliche elektrische Strassenbahn in Deutschland von der Alten Brucke in Frankfurt Sachsenhausen zum Mathildenplatz in Offenbach in Betrieb genommen Die FOTG hatte eine Spurweite von 1000 mm Meterspur Als Stromabnehmer fur die elektrischen Uberkopf Versorgungsleitungen wurden kleine Kontaktwagen mit Rollen verwendet die auf den Fahrdrahten laufend an Verbindungsleitungen hinter dem Motorfahrzeug hergezogen wurden Die beiden Pole der Gleichstrom Fahrleitung verliefen jeweils in nach unten offenen Kupferrohren Schlitzrohrfahrleitung Die FOTG benotigte noch ein bahneigenes Kraftwerk das auch erstmals elektrischen Strom an Unternehmen und private Haushalte in Oberrad lieferte 1895 wird die Bahnstrecke Meckenbeuren Tettnang als erste mit Gleichstrom betriebene Vollbahn in Deutschland in Betrieb genommen 1899 schliessen sich Siemens amp Halske die AEG mehrere Banken die preussische Administration und weitere Firmen in der Studiengesellschaft fur Elektrische Schnellbahnen St E S zusammen um den elektrischen Bahnbetrieb bei hoher Geschwindigkeit zu erforschen Fur die praktischen Versuche wurde der 33 km lange Abschnitt Marienfelde Zossen auf der Militar Eisenbahn Marienfelde Zossen Juterbog bei Berlin mit einer dreipoligen Drehstrom Oberleitung versehen Im Jahr 1903 erreichten mehrere Versuchsfahrzeuge Geschwindigkeiten uber 200 km h davon je ein Drehstrom Triebwagen von AEG und Siemens 210 km h 1905 wurde die Bahnstrecke Murnau Oberammergau als erste mit Einphasen Wechselstrom betriebene Vollbahn in Deutschland eroffnet Die Strecke wurde mit einer Spannung von 5 5 kV und 16 Hz versorgt Zunachst wurden nur elektrische Triebwagen eingesetzt jedoch wurde bereits im gleichen Jahr erstmals in Deutschland eine Elektrolokomotive fur den regularen Bahnbetrieb mit Einphasen Wechselstrom eingesetzt Bei dieser Lokomotive ist auch der Tatzlagerantrieb bemerkenswert da die bisher im Ausland gebauten Vollbahn Elektrolokomotiven mit Stangenantrieb ausgestattet waren 1907 wurde von der preussischen Eisenbahndirektion Altona die Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn mit einer Oberleitung fur den elektrischen Betrieb versehen Zur Anwendung kam Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 6 6 kV und einer Frequenz von 25 Hz Die ersten Elektrotriebzuge bestanden aus zwei kurzgekuppelten motorisierten Abteilwagen Ab 1934 wurde daraus die elektrische S Bahn Hamburg Auf der Berliner Stadtbahn wird am 8 August 1924 erstmals ein elektrischer Betrieb aufgenommen 1911 wird mit der Strecke Dessau Bitterfeld die erste fur den Regelbetrieb mit dem noch heute verwendeten Einphasenwechselstrom Bahnstrom mit 15 kV 16 2 3 Hz seit 1995 16 7 Hz elektrifizierte Fernbahn in Betrieb genommen 1912 wird fur das mitteldeutsche Netz das Bahnstromkraftwerk Muldenstein errichtet 1912 wurde zwischen der Preussisch Hessischen der Bayerischen und der Badische Staatseisenbahn das Ubereinkommen betreffend die Ausfuhrung elektrischer Zugforderung getroffen bei dem sich die Bahnen auf eine Bahnstromversorgung mit 15 kV und 16 2 3 Hz einigten Dem Ubereinkommen traten spater auch die Staatsbahnen Osterreichs der Schweiz Norwegens und Schwedens bei 1914 startete das niederschlesische elektrische Netz auf der gebirgigen Hauptstrecke Nieder Salzbrunn Halbstadt im Versuchsbetrieb mit eigener Bahnstromversorgung aus dem Bahnkraftwerk Mittelsteine 1936 wurden auf der Hollentalbahn Versuche mit einer Bahnstromversorgung mit 50 Hz und dementsprechend ausgerusteten Lokomotiven durchgefuhrt Die Erkenntnisse dieser Versuche bildeten die Grundlage fur die Elektrifizierung des nordlichen Streckennetzes der franzosischen Staatsbahn SNCF Anfange des elektrischen Betriebs nbsp Elektrische Ausstellungsbahn von Siemens 1879 nbsp Altester erhaltener elektrischer Triebwagen der FOTG 1884 nbsp Weiche einer Schlitzrohr fahrleitung der FOTG im Museum 1884 nbsp Siemens Drehstrom Schnelltriebwagen 1903 nbsp Schnellzuglokomotive E 19 der Deutschen Reichsbahn1925 Die Einheitsdampflokomotiven Bearbeiten Nach dem Zusammenschluss der Landerbahnen zur Deutschen Reichsbahn umfasste der Lokomotivbestand der neuen nationalen Bahngesellschaft mehr als 200 verschiedene Typen und Bauarten von Dampflokomotiven Eine freizugige Verwendung der Lokomotiven innerhalb des Bahnnetzes war damit erheblich behindert und die Wartung und Instandhaltung durch das Vorhalten sehr vieler unterschiedlicher Ersatzteile sehr aufwendig Hinzu kam dass durch die umfangreichen Reparationsleistungen aufgrund des verlorenen Weltkrieges 1914 18 der Fahrzeugpark der deutschen Bahnen unabhangig von der Typenvielfalt erheblich reduziert war Es ergab sich daraus ein Bedarf zum Neubau und sinnvollerweise auch einer Vereinheitlichung der neu zu beschaffenden Maschinen Wirtschaftliche Aspekte und die Absicht die Hauptstrecken einheitlich fur eine Achslast von 20 t auszubauen fuhrten dazu nicht die bewahrtesten Typen der Landerbahnen als Einheitsbauart fur das ganze Reich nachzubauen sondern neue Lokomotivtypen zu entwickeln So entstanden die Einheitslokomotiven der Deutschen Reichsbahn von denen die ersten im Jahre 1925 gebaut wurden Im Zuge der ersten Nachkriegsjahre hatte die Reichsbahn allerdings noch in grossem Umfang Lokomotiven der neueren Landerbahn Baureihen nachbeschafft Damit sollten die Verluste aufgrund der Ablieferung von Lokomotiven nach dem Waffenstillstand von Compiegne an die Entente ausgeglichen und ausserdem Arbeitsplatze der Lokomotivindustrie gesichert werden Die beginnende Inflation ermoglichte der Reichsbahn eine vergleichsweise billige Beschaffung Resultat war dass die Einheitslokomotiven zunachst nur in sehr geringem Umfang beschafft wurden und die erwarteten Kostenvorteile nicht eintraten vielmehr die Typenvielfalt weiter erhoht wurde 66 Erst gegen Ende der 1930er Jahre war der Reichsbahn im Zuge der Aufrustung des Dritten Reichs eine deutlich gesteigerte Beschaffung moglich Einheits Elektrolokomotiven und Elektrifizierung bei der DB Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur den 5000 elektrifizierten StreckenkilometerNach dem Zweiten Weltkrieg reichten in der Bundesrepublik Deutschland die vorhandenen Elektrolokomotiven fur den Betrieb des suddeutschen Netzes zunachst aus 1950 beschloss die Bundesbahn fur die Ausdehnung des elektrischen Netzes die Neubeschaffung zweier Grundtypen einer sechsachsigen Guterzuglok auf Basis der DR Baureihe E 94 und einer Mehrzwecklok die sich an die DR Baureihe E 44 anlehnt Die Fuhrerstande sollten so gebaut werden dass die Lokfuhrer ihre Arbeit sitzend verrichten konnten Ab 1952 lieferten alle namhaften Lokomotivfabriken in Deutschland zunachst insgesamt funf Versuchslokomotiven der Baureihe E 10 0 Das Versuchsprogramm zeigte dass zwei Typen von E Loks nicht ausreichten um allen Leistungsanforderungen gerecht zu werden Das uberarbeitete Typenprogramm enthielt nun die Schnellzuglok E 10 Baureihe 110 fur den damaligen Fernverkehr mit einer Hochstgeschwindigkeit von 150 km h die Guterzuglok Baureihe E 40 Baureihe 139 140 fur 110 km h weitestgehend baugleich jedoch mit anderer Getriebeubersetzung und dadurch einer hoheren Zugkraft die Nahverkehrslok Baureihe E 41 Baureihe 141 leistungsschwacher fur 120 km h und die schwere Guterzuglok Baureihe E 50 Baureihe 150 fur 100 km h Alle Lokomotiven des Einheits Elektrolokomotiv Programms folgen einheitlichen Konstruktionsgrundsatzen Die Drehgestelle sind geschweisste Kasten Konstruktionen mit Drehzapfen Bei der E 50 sind sie dreiachsig mit asymmetrischer Achsanordnung zwecks besseren Kurvenlaufs ausgefuhrt sonst zweiachsig Die ebenfalls geschweissten Lokkasten unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch ihre Lange und die Anordnung von Seitenfenstern und Luftergittern Der Rahmen stutzt sich uber Schraubenfedern und Gummielemente auf die Drehgestelle ab Spater erfolgten vor allem Modifikationen der Schnellzuglok Baureihe E 10 12 fur hohere Geschwindigkeiten bis 160 km h spater Baureihe 112 heute Baureihe 113 114 115 die Baureihe E 10 3 verwendet den Lokkasten der E 10 12 mit starker hervorgezogener Bugelfalten Stirnflache Als Nachfolger der Baureihe 110 wurde die DB Baureihe 111 mit gleicher Leistung aber spurtstarkerem Getriebe und einer auf 160 km h gesteigerten Hochstgeschwindigkeit gebaut Fur die Baureihe 150 wurde die DB Baureihe 151 mit hoherer Leistung und einer auf 120 km h gesteigerten Hochstgeschwindigkeit aufgelegt In den 1960er Jahren wurde die Elektrifizierung des Streckennetzes forciert Im Jahre 1963 war der Umfang der elektrifizierten Strecken auf 5000 km angewachsen 1977 stellte die Deutsche Bundesbahn in Westdeutschland den Dampflokomotiv Betrieb ein Lokomotiven der DR Bearbeiten Diesellokomotiven Bearbeiten nbsp DR Baureihe 119Innerhalb des RGW wurde die Zustandigkeit fur den Bau von schweren Diesellokomotiven wegen der dort vorhandenen grossen Produktionskapazitaten vorrangig der Sowjetunion ubertragen Deshalb musste der Bau von mittelschweren Dieselloks V 180 spatere Baureihe 118 in der DDR eingestellt werden Die dafur aus Rumanien importierten Baureihe 119 Spitzname U Boot waren technisch so unzureichend und unzuverlassig dass diese erst mit hohem Aufwand bis hin zum Motorentausch auf einen betriebstauglichen Zustand gebracht werden mussten Die erste Generation der russischen dieselelektrischen Loks V 200 Baureihe 120 war so laut dass sie im Volksmund liebevoll Taigatrommel genannt wurde Da die Elektrifizierung bis in die 1970er Jahre nur sehr langsam vorankam wurden zahlreiche russische Grossdieselloks der Baureihen 130 bis 142 geliefert Elektrolokomotiven Bearbeiten 1946 wurde das gesamte mitteldeutsche Netz Magdeburg Dessau Leipzig samt Lokomotiven von der Sowjetunion als Reparationsleistung demontiert 1952 kaufte die DDR das Material zuruck und konnte 1955 die Teilstrecke Halle Kothen mit Vorkriegslokomotiven des schlesischen und mitteldeutschen Netzes wieder betreiben 67 Das Elektrolokbauprogramm im VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke LEW Hans Beimler in Hennigsdorf war u a mit den Baureihen 211 242 243 und fur den schweren Guterverkehr mit der 6 achsigen Baureihe 250 erfolgreich Die neuere Baureihe 243 aus den 1980er Jahren mit einer Hochstgeschwindigkeit von 120 km h ist im Nahverkehr der Deutschen Bahn noch zahlreich im Einsatz ebenso die parallel entwickelte Baureihe 212 Zugsicherung und Zugleitung Bearbeiten In Deutschland wurde das erste Stellwerk von dem aus Weichen und Signale ferngestellt und zentral gesichert werden konnten 1867 von der englischen Firma Saxby amp Farmer in Stettin damals noch mit Stellhebeln und Folgeabhangigkeiten der Hebel untereinander in Betrieb genommen Saxby amp Farmer fuhrten erst 1874 patentierte Verschlusse in ihre Stellwerke ein Fur deutsche Bahnen entwickelten die Firmen Bruchsal Judel und Zimmermann amp Buchloh eigene Bauformen mit Registern querverschlossener Stellhebel und in mehreren Schritten entstandenen Fahrstrassen ein die von anderen in Lizenz gefertigt oder mit modifizierten Details nachgebaut wurden Die Maschinenfabrik Bruchsal der Ingenieure Schnabel und Henning fuhrte senkrecht stehende Verschlussregister ein und experimentierte mit verschiedenen Kurbelwerken zur Fahrstrassenwahl Die vielen untereinander meist inkompatiblen Bauformen mechanischer Stellwerke fuhrten insbesondere bei den grossen Landerbahnverwaltungen die ihrerseits schon aus der Fusion zahlreicher Gesellschaften entstanden waren zu Schwierigkeiten bei der Instandhaltung Unter Federfuhrung der Preussischen Staatseisenbahn wurde deshalb schon zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts an einer Vereinheitlichung gearbeitet Auf der Grundlage der Bauform Judel entwickelten mehrere Hersteller das mechanische Einheitsstellwerk Nachdem sich funf im Jahr 1911 im Westen von Berlin errichtete Baumusteranlagen gut bewahrt hatten erklarte man diese Bauform Einheit nach einigen Veranderungen aufgrund der Betriebserfahrungen 1915 reichsweit fur verbindlich Bis Mitte der zwanziger Jahre wurden daneben noch Anlagen der Altbauarten errichtet um noch lagernde Materialbestande aufzubrauchen Stellwerke der Bauform Einheit wurden in der Folge von allen aktiven deutschen Signalbaufirmen geliefert 1928 entstanden durch Fusion vieler Signalfirmen die Vereinigten Signalwerke die als Sparte Signalbau der Firma Siemens weiterleben Die Streckensicherung wurde wesentlich durch die Blockwerke der Firma Siemens amp Halske eingefuhrt die durch mechanische Sperren die Freigabe des Blockes durch den anderen Endbahnhof auf die Verschlussregister der eigenen Hebelbank ubertragen und so die Signalabhangigkeit zu den Ausfahrsignalen herstellen Die erste serienreife Bauform elektromechanischer Stellwerke entstand 1896 Bei diesen werden zwar die Aussenanlagen elektrisch und damit unabhangig von der Korperkraft des Personals betatigt die Abhangigkeiten zwischen den Bedienungseinrichtungen werden jedoch noch grosstenteils mechanisch realisiert Uber die Zwischenstufen der Bauformen 1901 und 1907 erreichte man mit der zur Einheitsbauform erklarten Bauform 1912 einen gewissen Abschluss bei Einreihenhebelwerken Ab 1943 ersetzte man die Farbscheiben durch Lampenuberwachung E43 Zwei und Vierreihenhebelwerke die ab den zwanziger Jahren entwickelt wurde erreichten dagegen keine grossen Stuckzahlen Nach dem Zweiten Weltkrieg galt der Wiederherstellung der alten Anlagen der Vorrang Die Relaistechnik der Fernmeldetechnik bot gunstiges Ausgangsmaterial fur neue Losungen Bei der C Lorenz AG in Berlin entwickelte man daraus erschutterungsunempfindliche Signalrelais mit denen neue robuste Stellwerksschaltungen entstanden 1948 lieferte Siemens das erste voll einsatzfahige Gleisbildstellwerk Relaisstellwerk an die westdeutsche Bahnverwaltung Siemens und die aus C Lorenz nach Ubernahme durch die amerikanische ITT Corporation spater hervorgegangene Standard Elektrik Lorenz SEL entwickelten bis in die 80er Jahre die Relaisstellwerke zur Standardausrustung der westdeutschen Bundesbahn Fur die Deutsche Reichsbahn stellte seit 1951 das Werk fur Signal und Sicherungstechnik Berlin vergleichbare Technik her bis dann ab dem Ende der 80er Jahre durch neu entwickelte Elektronische Stellwerke eine neue Stellwerksgeneration entstand in der heutige Neulieferungen erfolgen Eine von aussen gesteuerte Zwangsbremsung bei Uberfahren eines Halt Signals wurde schon seit den 1930er Jahren von der Deutschen Reichsbahn unter dem Namen Indusi Induktive Zugsicherung auf Hauptstrecken spater von der Deutschen Bundesbahn flachendeckend eingesetzt und zur Punktformigen Zugbeeinflussung PZB weiterentwickelt Seit 1975 wird die Linienzugbeeinflussung LZB bei Zugen mit Geschwindigkeiten uber 160 km h eingesetzt Hierbei uberwacht eine Streckenzentrale Zentralrechner die Zugfahrt uber einen im Gleis verlegten Linienleiter Uber diese Verbindung melden die Fahrzeuge ihre Position und Geschwindigkeit an die Streckenzentrale Diese berechnet fur jeden Zug individuelle Fuhrungsgrossen und zeigt dem Triebfahrzeugfuhrer uber die Fuhrerraumanzeigen die Soll und Zielgeschwindigkeit und die Entfernung zum nachsten Geschwindigkeitswechsel an Im Fahrzeug wird die Einhaltung der Sollgrossen uberwacht Seit 2001 schreibt eine Richtlinie der Europaischen Union eine Vereinheitlichung mit einem neuen Zugfuhrungssystem vor das sich unter dem Titel European Train Control System ETCS in ersten Probeinstallationen bewahren soll Schnellverkehr und Hochgeschwindigkeitsverkehr Bearbeiten Geschwindigkeitssteigerungen bis 1914 Bearbeiten 1903 Die AEG und Siemens amp Halske fuhren bei Berlin Schnellfahrversuche mit Drehstrom Schnelltriebwagen durch die erreichte Spitzengeschwindigkeit betragt 210 km h 1907 Eine Lokomotive der Baureihe S 2 6 der Koniglich Bayerischen Staatsbahn stellt mit 154 km h einen neuen Geschwindigkeitsrekord fur Dampflokomotiven auf Mit dem D Zug wird im Jahr 1914 die Reisegeschwindigkeit auf fast 90 km h gesteigert Gleichzeitig steigt mit wachsender Industrialisierung auch der Guterverkehr an und die Eisenbahn beherrscht fast den gesamten Fernverkehr Mit Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 wird jedoch die Instandsetzung auf Notfallreparaturen beschrankt und die technische Fortentwicklung unterbleibt Schnellverkehr der 1930er Jahre Bearbeiten nbsp Schienenzeppelin im Oktober 1930 auf der VersuchsstreckeMit einem Schienenzeppelin genannten Propellertriebwagen erreichte der Ingenieur Franz Kruckenberg auf der Strecke Hamburg Berlin bei einer Versuchsfahrt am 21 Juni 1931 eine Hochstgeschwindigkeit von 230 km h nbsp Der Fliegende Hamburger auf einer deutschen Briefmarke von 2006Ab 15 Mai 1933 verkehrte der Dieselschnelltriebwagen DR 877 genannt Fliegender Hamburger der Deutschen Reichsbahn planmassig zwischen Berlin Lehrter Bahnhof und Hamburg Hauptbahnhof Fur die 286 km lange Strecke benotigte er 138 Minuten eine Fahrzeit die danach erst im Mai 1997 von einem ICE der Deutsche Bahn AG wieder erreicht wurde Jeder der beiden Teile des Triebzugs hatte einen Maybach Zwolfzylinder Dieselmotor mit daran angeschlossenem Gleichstrom Generator und elektrischen Tatzlager Fahrmotoren Mit einer Leistung von 2 410 PS 2 302 kW wurde eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h erreicht Der Fliegende Hamburger war der Prototyp fur die weiteren Schnelltriebwagen der Baureihe SVT 137 Bauarten Hamburg Leipzig Koln und Berlin Der Henschel Wegmann Zug entstand als komplette dampfbetriebene Zuggarnitur der Deutschen Reichsbahn in den 1930er Jahren bei der die Wagen von Wegmann amp Co und die zugehorigen Dampflokomotiven der Baureihe 61 von Henschel amp Sohn beide Unternehmen in Kassel gebaut wurden Sowohl die Lokomotive als auch die Wagen waren stromlinienformig verkleidet Fahrplanmassig fuhr der Zug ab Juni 1936 zwischen Berlin Anhalter Bahnhof und Dresden in einer Fahrzeit von 100 Minuten bis 2016 unubertroffen Der Bau des Zuges war eine Reaktion der Lokomotiv und Waggonbauindustrie auf die neuen Schnelltriebwagen und sollte zeigen dass auch die Dampftechnik bei den neuen Geschwindigkeiten mithalten konnte Eine ahnliche Zuggarnitur wie der Henschel Wegmann Zug wurde ab 7 April 1936 von der Lubeck Buchener Eisenbahn als Doppelstockwagenzug zwischen Hamburg und Lubeck Travemunde betrieben deren zukunftweisende Neuerung bereits einen Wendezug Betrieb beinhaltete 1936 stellte die Lokomotive Nr 002 der Baureihe 05 der Deutschen Reichsbahn mit 200 4 km h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord fur Dampflokomotiven auf Die zulassige Hochstgeschwindigkeit fur die stromlinienverkleideten Dampflokomotiven der Baureihen 01 und 03 wurde auf 150 km h die der 05 auf 175 km h festgelegt Bis 1939 entstand ein 6000 Kilometer umfassendes Netz von Schnellfahrverbindungen TEE Intercity Eurocity Bearbeiten 1954 wurde die Trans Europ Express Kommission mit Sitz in Den Haag gegrundet mit dem Ziel ein europaisches Netz besonders komfortabler und schneller Zuge aufzubauen die nur Platze der 1 Wagenklasse fuhrten Zu den Grundungsmitgliedern gehorte auch die Deutsche Bundesbahn 1957 wurde der Zugbetrieb mit jeweils landereigenen modernen Dieseltriebzugen aufgenommen alle Zuge hatten eine einheitliche rot beige Lackierung So liess die Deutsche Bundesbahn auf mehreren TEE Strecken ihren speziell gebauten Dieseltriebzug der Baureihe VT 11 5 fahren Auf der Rheinstrecke Hoek van Holland Genf fuhren ab 1965 mit dem TEE Rheingold klimatisierte Wagen mit Elektroloks An den Grenzen waren allerdings wegen verschiedener Bahnstromsysteme zeitraubende Lokwechsel fallig Ab 1971 wurden die TEE durch zunachst auch rein erstklassige und im Zweistundentakt verkehrende InterCity IC erganzt hierfur wurden z T die nun als BR 601 gefuhrten Triebzuge eingesetzt wobei das TEE Signet an den Enden durch ein InterCity Signet uberklebt wurde Daneben kamen zunehmend auch Lok bespannte Zuge zum Einsatz Auf einigen signaltechnisch hergerichteten Strecken und bespannt mit der neuen Lok der Baureihe 103 erreichten diese Zuge Tempo 200 km h 1979 wurden die meisten TEE in Deutschland unter dem Motto Jede Stunde jede Klasse durch InterCity mit zwei Wagenklassen ersetzt die auf vier Linien in einstundigem Takt fuhren 1987 wurden die letzten TEE Verbindungen eingestellt Gleichzeitig wurde mit dem EuroCity EC eine neue europaische Zuggattung fur landeruberschreitende Qualitatszuge mit 1 und 2 Klasse eingefuhrt Seit Dezember 2017 verkehrt sie unter der Bezeichnung EuroCity Express auch auf einzelnen Relationen im Hochgeschwindigkeitsverkehr Hochgeschwindigkeitsverkehr Bearbeiten nbsp Der ICE Vorlauferzug InterCityExperimental wurde 1985 in Dienst gestellt nbsp Zahlreiche Tunnel pragen das Bild der Neubaustrecken Hier ICE 3 vor dem Goggelsbuchtunnel auf der 2006 in Betrieb genommenen Schnellfahrstrecke Nurnberg IngolstadtSiehe auch Deutsche Eisenbahn Neubaustrecken Vor dem Hintergrund zuruckgehender Marktanteile der Eisenbahn in Deutschland wurden ab den 1960er Jahren vielfaltige Moglichkeiten gepruft den Schienenverkehr zu starken und das starke Verkehrswachstum auf den Strassen zu verlangsamen Ein wesentliches Mittel zur Attraktivierung der Schiene wurde in der Beschleunigung des Eisenbahnverkehrs gesehen Bereits 1965 verkehrten zwischen Munchen und Augsburg erstmals einzelne planmassige Reisezuge mit einer Hochstgeschwindigkeit von 200 km h In der Hochleistungs Schnellbahn Studie wurde Anfang der 1970er Jahre die Moglichkeit einer Nord Sud Magistrale gepruft Dabei sollten insbesondere Lkw in geschlossenen Schienenfahrzeugen transportiert werden Der erste Bundesverkehrswegeplan griff 1973 diese Uberlegungen auf und schlug die Realisierung von rund 950 km schnell befahrbaren Neubaustrecken vor Noch im selben Jahr begannen die Bauarbeiten an der Neubaustrecke Hannover Wurzburg drei Jahre spater folgte die Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Wahrend diese beiden ersten neu gebauten Fernstrecken der deutschen Eisenbahn seit dem Zweiten Weltkrieg fur Hochstgeschwindigkeiten bis 300 km h trassiert wurden war zunachst geplant regulare InterCity Zuge mit bis zu 200 km h uber diese Strecken verkehren zu lassen Anfang der 1980er Jahre beschlossen Bund und Bahn mit dem InterCityExperimental einen Hochgeschwindigkeitszug fur den Schienenschnellverkehr in Deutschland zu entwickeln Er wurde Ende 1985 in Dienst gestellt Nach einer umfangreichen Serie von Versuchs und Rekordfahrten stellte dieser Zug im Rahmen der ICE Weltrekordfahrt am 1 Mai 1988 mit 406 9 km h einen neuen Weltrekord fur Rad Schiene Fahrzeuge auf Der planmassige Eisenbahn Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland wurde am 2 Juni 1991 mit der Inbetriebnahme des Intercity Express Systems aufgenommen Die zunachst bis 250 km h schnellen ICE 1 Triebzuge erzielten uber rund 430 km Neubaustrecken Reisezeitvorteile von bis zu zwei Stunden verbunden mit hohem Komfort Auf den ersten ICE Strecken erzielten die neuen Zuge deutliche Fahrgastzuwachse gegenuber dem zuvor eingesetzten InterCity Mit dem ICE Ungluck von Eschede ereignete sich am 3 Juni 1998 das schwerste Zugungluck in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und gleichzeitig das schwerste Ungluck in der Geschichte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf Schienen weltweit Seit September 1998 wird mit dem ICE 2 die Schnellfahrstrecke Hannover Berlin auch mit Tempo 250 km h befahren Mit dem ICE 3 wird die im Jahre 2002 eroffnete Neubaustrecke Koln Frankfurt mit Tempo 300 km h befahren Auf dieser Strecke konnen wie auf den franzosischen TGV Strecken wegen der bis zu 4 igen Steigungen keine anderen Reisezuge und auch keine Guterzuge fahren Ende Mai 2006 ging mit der Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt eine zweite planmassig mit 300 km h befahrbare Strecke in Betrieb Mit dem ICE 3M wurde in Deutschland nach Jahrzehnten ein Mehrsystem Fahrzeug gebaut das auch in den Niederlanden und Belgien fahren kann denn nur Osterreich die Schweiz Norwegen und Schweden haben das gleiche Bahnstromsystem wie Deutschland Seit Juni 2007 fahrt die nachgerustete Ausfuhrung ICE 3MF auch im franzosischen TGV Netz Daneben gibt es dieselgetriebene ICE TD und elektrische ICE T Zuge mit Neigetechnik die ebenfalls im Auslandsverkehr eingesetzt werden Schweiz Osterreich Danemark Als bisher jungste Generation des ICE wird derzeit der Velaro D in Dienst gestellt der in Varianten auch in anderen Landern Europas fahrt Ursprunglich wurde geplant mit diesem Zug durchgangige Verbindungen bis nach London anzubieten jedoch ist dies Stand 2016 nicht absehbar Literatur BearbeitenClaudia Albrecht Bismarcks Eisenbahngesetzgebung Ein Beitrag zur inneren Reichsgrundung in den Jahren 1871 1879 o O 1994 ISBN 3 412 03094 5 Alphons Becker Die Geschichte des Reichseisenbahngedankens Volksvereins Verlag 1921 OCLC 22903304 Ludwig Brake Die ersten Eisenbahnen in Hessen Eisenbahnpolitik und Eisenbahnbau in Frankfurt Hessen Darmstadt Kurhessen und Nassau bis 1866 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1991 ISBN 3 922244 83 1 James M Brophy Capitalism Politics and Railroads in Prussia 1830 1870 Ohio State University Press Columbus OH 1998 ISBN 0 8142 0751 0 Digitalisat auf den Seiten des Verlags im Vollzugriff verfugbar Eisenbahnjahr Ausstellungsgesellschaft Hrsg Zug der Zeit Zeit der Zuge Deutsche Eisenbahn 1835 1985 2 Bande Siedler Verlag Berlin 1985 Rainer Fremdling Eisenbahnen und deutsches Wirtschaftswachstum 1840 1879 Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 1975 ISBN 3 921467 28 4 Lothar Gall Manfred Pohl Hrsg Die Eisenbahn in Deutschland von den Anfangen bis zur Gegenwart Munchen 1999 ISBN 3 406 45817 3 Hermann Glaser Norbert Neudecker Die deutsche Eisenbahn Bilder aus ihrer Geschichte Beck Verlag Munchen 1984 Friedrich Harkort Die Eisenbahn von Minden nach Coln Brune Hagen 1833 OCLC 257553847 Volltext beim Portal der Westfalischen Geschichte Kurt Hoppstadter Die Entstehung der Saarlandischen Eisenbahnen In Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde des Saarlandes Band 2 Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei Saarbrucken 1961 OCLC 164136819 Edwin Kech Geschichte der deutschen Eisenbahnpolitik Goschen sche Verlagshandlung Leipzig 1911 OCLC 186687081 Theodor Kittel Der Plan eines Bundes der deutschen Staatseisenbahnen das Ende des preussisch sachsischen Eisenbahnkriegs In Archiv fur Eisenbahnwesen Band 64 o O 1941 OCLC 313664430 Jorg Koch Deutsche Bahnhofe in historischen Ansichten 200 Meisterwerke der Architektur Stuttgart 2021 ISBN 978 3 613 71623 0 Alexander Krueger Zur Geschichte des Bismarckschen Reichseisenbahnprojekts vom Jahre 1876 Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1909 OCLC 28013926 Moritz Mohl Die Frage von Reichs Eisenbahnen Wittwer Stuttgart 1876 OCLC 162930579 Karl Ottmann Die Eisenbahn in ihrem Verhaltnis zum Staat In Archiv fur Eisenbahnwesen Band 7 o O 1963 Ralf Roth Das Jahrhundert der Eisenbahn Die Herrschaft uber Raum und Zeit 1800 1914 Ostfildern 2005 ISBN 3 7995 0159 2 Wolfgang Schopp Der Geislauterner Dampfwagen Heimatkundlicher Verein Warndt Volklingen 1993 OCLC 75545509 Dieter Ziegler Eisenbahnen und Staat im Zeitalter der Industrialisierung Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte Beiheft 127 F Steiner Stuttgart 1996 ISBN 3 515 06749 3 Julius Michaelis Hrsg Deutschlands Eisenbahnen ein Handbuch fur Geschaftsleute Privatpersonen Capitalisten und Speculanten enthaltene Geschichte und Beschreibung der Eisenbahnen deren Verfugung Anlagecapital Frequenz Einnahme Rentabilitat und Reserve fonds nebst tabellarischer Ubersicht der Actiencurse Leipzig 1859 tudigit ulb tu darmstadt de Digitalisat Gerhard Dambacher Stars der Schiene Baureihe 58 Die legendare G12 2003 DNB 971355444 Kapitel Die G12 mit Kohlenstaubfeuerung Horst J Obermayer Manfred Weisbrod Hans Wiegard Baureihen 50 52 und 42 Guterzug Dampflokomotiven mit der Achsfolge 1 E der DRG DB und DR Furstenfeldbruck Klartext 2018 ISBN 978 3 8375 2038 5 Dirk Endisch Einheitsloks fur Schmalspurbahnen Die Baureihen 99 22 99 32 und 99 73 76 Stendal 2018 ISBN 978 3 936893 14 4 Filmberichte BearbeitenStars der Schiene Folge 13 Baureihe 58 Filmbericht Die Kohlenstaublok auf dem toten Gleis Stars der Schiene Folge 53 100 Jahre Baureihe 38 DR Beitrag uber die Transportpolizei Stars der Schiene Folge 51 Baureihe 57 10 Lehrfilm Kohleersparnis im Lokomotivbetrieb Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Themenseite Eisenbahn Quellen und Volltexte Animierte Karte Entwicklung des Streckennetzes in Deutschland 1835 1885 Karten des Streckennetzes in Deutschland 1835 1870 jahrlich und 1875 1885 5 jahrlich Eisenbahnballade von Reinhard Mey 1988 Balladen Zeitungsartikel uber die Eisenbahnreform auf Grund des Dawes Planes in den Historischen Pressearchiven der ZBW Ebenda Von der Entente verbotene Eisenbahnlinien dampflokomotivarchiv deEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Titelseite auf digital slub dresden de Guter Bier und Viehtransport auf der Ludwigseisenbahn Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 Mai 2015 abgerufen am 29 Mai 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nuernberginfos de Ludwig Hruza Erinnerungen an das Eisenbahnzeitalter faz net 10 Januar 2020 a b c d e Dokumentation Geschichte der Deutschen Eisenbahn Vorwarts mit Dampf 1835 bis 1918 Terra X Industrielle Revolution in Deutschland Wolfgang Muck Deutschlands erste Eisenbahn mit Dampfkraft Die kgl priv Ludwigseisenbahn zwischen Nurnberg und Furth Dissertation an der Universitat Wurzburg 2 neubearb Auflage Furth 1985 S 196 OCLC 214732497 1 Gerhard Honekamp Mit der Gewalt eines Projektils Eisenbahn und Modernisierung in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts In Sozialwissenschaftliche Informationen 25 Jg Heft 4 1996 S 282 290 Die 10 spektakularsten Bahnbrucken in Deutschland marcopolo de abgerufen am 6 April 2020 Als erste internationale Bahnlinie war bereits am 14 November 1842 die erste grenzuberschreitende Bahnlinie Frankreichs von Valenciennes nach 6 Juli Quievrain in Belgien eroffnet worden Nach damaliger Definition war 1846 die grosste deutsche Stadt Wien mit 521 289 Einwohnern Berlin 408 502 Hamburg 148 754 Osterreichische Geschichte Verweigerte Modernitat Abgerufen am 23 August 2022 Was ist Was Eisenbahn Band 54 a b Peter Kirchberg Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Deutschland von der Reichsgrundung bis zur Gegenwart In Eisenbahn und Denkmalpflege Zweites Symposium Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS Frankfurt am Main 2 4 April 1992 ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees Band IX S 7 18 hier S 7 Peter Kirchberg Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Deutschland von der Reichsgrundung bis zur Gegenwart In Eisenbahn und Denkmalpflege Zweites Symposium Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS Frankfurt am Main 2 4 April 1992 ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees Band IX S 7 18 hier S 8 Lothar Gall Eisenbahn in Deutschland Von den Anfangen bis zum Ersten Weltkrieg In Lothar Gall Manfred Pohl Hrsg Die Eisenbahn in Deutschland Von den Anfangen bis zur Gegenwart Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45334 1 S 13 70 hier S 27 Peter Kirchberg Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Deutschland von der Reichsgrundung bis zur Gegenwart In Eisenbahn und Denkmalpflege Zweites Symposium Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS Frankfurt am Main 2 4 April 1992 ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees Band IX S 7 18 hier S 9 Die Coron Chronik das 20 Jahrhundert 1900 1903 Coron Verlagsgesellschaft Stuttgart ISBN 3 577 17101 4 S 8 Hochstetter Wurttembergische Eisenbahnen In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 10 Ubergangsbrucken Zwischenstation Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1923 S 444 s rom V Statistik a b c d e f Dokumentation Die Geschichte der Deutschen Eisenbahn Die Zeit der Reichsbahn 1918 bis 1945 a b Dirk Endisch Einheitsloks fur Schmalspurbahnen Die Baureihen 99 22 99 32 und 99 73 76 Dokumentation Die Geschichte der Deutschen Eisenbahn Die Zeit der Reichsbahn 1918 bis 1945 Alfred Gottwaldt Dorpmullers Reichsbahn Die Ara des Reichsverkehrsministers Julius Dorpmuller 1920 1945 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 726 8 S 85 80 cm Kanone E 2 Deutsche Reichsbahn Zwangsarbeit in Niedersachsen Abgerufen am 23 August 2022 Reichsbahngesetz vom 4 Juli 1939 abgerufen am 13 Februar 2011 Alfred Gottwaldt Reichsverkehrsminister Julius Dorpmuller ein Idol In Werner Lorenz Torsten Meyer Hrsg Technik und Verantwortung im Nationalsozialismus Waxmann 2004 ISBN 3 8309 1407 5 S 143 158 hier S 147 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