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Paul Justin Breitenbach seit 1909 von Breitenbach 16 April 1850 in Danzig 10 Marz 1930 in Buckeburg war ein deutscher Verwaltungsjurist Als Minister der offentlichen Arbeiten in Preussen war er unter anderem zustandig fur die Preussischen Staatseisenbahnen sowie auch massgeblich an der Entstehung der Berliner U Bahn beteiligt 1 Aufnahme um 1916 von Hofphotograph E Bieber Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Familie 3 Berufsweg 4 Ehrungen 4 1 Orden 4 2 Weitere Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSein Vater Heinrich August Breitenbach 22 Dezember 1810 7 September 1891 war Rechtsanwalt und Justizrat in Danzig 1 seine Mutter war dessen Ehefrau Maria Helene Auguste Wurtz 22 Mai 1824 8 November 1904 Breitenbach wuchs in Danzig mit sechs Geschwistern auf und besuchte das Gymnasium Ein Bruder fiel 1871 im Deutsch Franzosischen Krieg bei Rouen 2 Familie BearbeitenBreitenbach heiratete am 2 Oktober 1882 Christina Johanna Elvira Lentze 24 Juni 1862 Das Paar hatte mehrere Kinder Der alteste Sohn Paul 24 August 1883 ging als Kaufmann nach Sudamerika und heiratete dort Carlotta Lackington Dessen jungerer Bruder Gerhard 7 Mai 1886 war von 1924 bis 1934 Landrat des Landkreises Limburg Die alteste Tochter Hedwig 2 Juli 1887 heiratete den Rechtsanwalt Joseph Schilling 1875 1950 3 Tochter Erica 6 Februar 1890 war mit dem Diplomaten Heinrich von Kaufmann Asser verheiratet der 1933 wegen seiner judischen Abstammung als Botschafter entlassen wurde Ihre Zwillingsschwester Gertrud heiratete den Regierungsassessor Robert Burgers 4 Der jungste Sohn Ewald 16 Juni 1892 15 April 1984 ging zum Militar Berufsweg Bearbeiten nbsp Eisenbahner Erinnerungsblatt rechts unten Paul von BreitenbachNach einem Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Leipzig wurde er 1873 Gerichtsreferendar in Berlin 1877 Gerichtsassessor 1878 wechselte er zu den Preussischen Staatseisenbahnen Nach Tatigkeiten in Hannover und Breslau war er ab 1884 verantwortlich bei Ausbau und Betrieb der Berlin Hamburger Bahn beteiligt Von 1893 bis 1895 war Breitenbach Direktor des Eisenbahnbetriebsamts Hannover dann in gleicher Funktion in Altona 1896 wurde er Beauftragter des preussischen Ministers der offentlichen Arbeiten um in Mainz die Verstaatlichung der Hessischen Ludwigsbahn die Grundung der Preussisch Hessischen Eisenbahngemeinschaft und die der Eisenbahndirektion Mainz zu leiten Zu deren erstem Prasidenten wurde er zum 1 April 1897 ernannt 5 1903 ubernahm Breitenbach die Stelle des Prasidenten der Eisenbahndirektion Koln 6 Von hier berief ihn Reichskanzler Bernhard von Bulow am 14 Mai 1906 zum Minister der offentlichen Arbeiten sowie am 21 Mai 1906 zum Leiter des Reichseisenbahnamts Minister blieb er bis zum 13 November 1918 7 das Amt des Prasidenten des Reichseisenbahnamtes gab er 1910 an Michael Wackerzapp ab 8 Paul von Breitenbach spielte auch eine zentrale Rolle beim Bau der Berliner U Bahn vor allem der Linie zwischen der westlichen Innenstadt und Dahlem heute Linie U3 In seiner Zeit als Minister war er auch Vorsitzender des Reichsamts fur die Verwaltung der Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen Von 22 Mai 1916 bis 19 November 1917 war Breitenbach zugleich Vizeprasident des Staatsministeriums Seine politische Haltung illustriert ein Zitat vom 5 Oktober 1918 Breitenbach will moglichst bald ausscheiden denn er kann die Radikalisierung der Regierung nicht mitmachen Vor dem Kriege war er der scharfste Gegner der SPD und seit 1914 musste er ihr Eindringen in die Eisenbahnarbeiterschaft dennoch dulden Jetzt ist er aber nicht bereit einer sich jetzt entwickelnden universalen Gultigkeit eines Arbeitskammergesetzes zuzustimmen Nur durch Rucktritt ist ein hierin liegender Konflikt zwischen dem Reich und Preussen zu verhindern Protokolle des Preussischen Staatsministeriums Band 10 S 253 8 Am 8 November 1918 reichte Breitenbach sein Rucktrittsgesuch ein und ging am 13 November in Pension 1 Ehrungen Bearbeiten nbsp Paul von Breitenbach Bronzebuste 1920 von August KrausOrden Bearbeiten Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein verlieh ihm 1898 das Komturkreuz II Klasse des Philippsordens 9 Kaiser Wilhelm II verlieh ihm als Konig von Preussen 1899 den Roten Adlerorden III Klasse mit Schleife 10 1904 den Kronen Orden II Klasse 11 und 1913 den Schwarzen Adlerorden Ausserdem erhob er Breitenbach am 27 Januar 1909 in den erblichen preussischen Adelsstand 12 Prinzregent Luitpold verlieh Breitenbach 1900 den Verdienstorden vom Heiligen Michael II Klasse 13 1900 erhalt er das Kommandeurkreuz II Klasse des grossherzoglich badischen Ordens vom Zahringer Lowen 14 Der wurttembergische Konig Wilhelm II ehrte Breitenbach 1908 mit der Verleihung des Grosskreuzes mit der Krone des Friedrichs Ordens 15 Weitere Ehrungen Bearbeiten In seinem Beisein wurden 1913 der vormalige Rastatter Platz an der Grenze zwischen Wilmersdorf Dahlem und Steglitz in Breitenbachplatz umbenannt und der darunter liegende U Bahnhof Breitenbachplatz eroffnet An der Kolner Hohenzollernbrucke unterhalb des Reiterstandbildes des Kaisers Wilhelm II wurde im Mai 1911 in einer Nische die Buste des Eisenbahnministers aufgestellt 1928 wurde eine Bronzebuste des Bildhauers August Kraus im Sitzungssaal der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn aufgestellt 1 Auch die Breitenbachstrasse im Berliner Ortsteil Borsigwalde wurde nach ihm benannt ebenso die Zufahrtsstrasse zum ICE Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Krefeld Oppum Weitere Breitenbachstrassen gibt es in Frankfurt am Main in Nahe der Main Weser Bahn in Bockenheim Koln in Nahe des Rangierbahnhofs Gremberg Monchengladbach und Wiesbaden beide in Nahe des jeweiligen Hauptbahnhofs Literatur Bearbeitenv Breitenbach Preussischer Minister der offentlichen Arbeiten In Deutsche Strassen und Kleinbahn Zeitung 31 Jahrgang Nr 51 vom 21 Dezember 1918 S 427 429 Staatsminister Dr von Breitenbach In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 70 Jahrgang Nr 11 vom 13 Marz 1930 S 281 283 Trauerfeier fur Exzellenz von Breitenbach in der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft in Berlin In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 70 Jahrgang Nr 11 vom 13 Marz 1930 S 297 298 Paul von Breitenbach In Zentralblatt der Bauverwaltung 50 Jahrgang 1930 Nr 11 vom 19 Marz 1930 urn nbn de kobv 109 opus 60383 S 227 Eugen Caspary Der Limburger Landrat Gerhard von Breitenbach 1924 1934 In Nassauische Annalen Jahrbuch ISSN 0077 2887 Jahrgang 2007 S 496 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1911 S 106 Stammreihe 1913 S 109Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul von Breitenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitungsartikel uber Paul von Breitenbach in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv N 1671Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Zentralblatt der Bauverwaltung 50 Jahrgang 1930 Nr 11 vom 19 Marz 1930 S 227 zlb de Paul Justin von Breitenbach Mein Lebensbuch 1850 1920 Manuskript beim Bundesarchiv Koblenz III 3 4211 Breitenbach Joseph Hubert Schilling in Totenzettelsammlung Rhein Erft Eltern von Paul Viktor Burgers 22 Mai 1913 1 November 1976 Teilhaber im Bankhaus J H Stein 1 Ubersicht uber die Besetzung der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion Mainz des Direktionsbureaus und der Inspektoren In Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter Jahrgang 1897 S 179 S 239 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter 7 1903 Mainz 1904 Amtsblatt vom 20 April 1903 Nr 22 S 205 Protokolle des Preussischen Staatsministeriums Band 10 Juli 1909 bis November 1918 S 367 a b Protokolle des Preussischen Staatsministeriums Band 10 Juli 1909 bis November 1918 S 447 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter Jahrgang 1898 Nr 17 vom 16 April 1898 S 128 Notiz uber die preussische Erlaubnis zur Ordens Annahme Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter vom 11 Februar 1899 3 Jahrgang Nr 6 Personal Nachrichten S 51 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter 7 1903 Mainz 1904 Amtsblatt vom 24 Januar 1903 Nr 5 Auszeichnungen S 48 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 171 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter vom 22 Dezember 1900 4 Jahrgang Nr 58 Personal Nachrichten S 444 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter vom 26 Januar 1901 5 Jahrgang Nr 9 Personal Nachrichten S 26 Zentralblatt der Bauverwaltung 28 Jahrgang 1908 Nr 87 vom 31 Oktober 1908 S 577 zlb de Normdaten Person GND 117630527 lobid OGND AKS VIAF 3253466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breitenbach Paul vonALTERNATIVNAMEN Breitenbach Paul Justin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist preussischer Regierungsbeamter Minister der offentlichen Arbeiten GEBURTSDATUM 16 April 1850GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 10 Marz 1930STERBEORT Buckeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul von Breitenbach amp oldid 237157999